Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Bühnensystem, das auf dem Gebiet des Bauwesens verwendbar
ist.
[0002] Beim Errichten von Bauwerken sind Gerüste, die aus zahlreichen Bühnenelementen aufgebaut
sein können, für verschiedenste Arbeiten erforderlich. Beispielsweise müssen von Gerüsten
aus die Bewehrungen angebracht werden. Ferner werden üblicherweise die für das Betonieren
erforderlichen Schalungselemente von Gerüsten aus eingerichtet. Auch während des Betonierens
halten sich Arbeitskräfte auf Gerüsten auf, um diejenigen Behälter oder Einrichtungen,
aus denen der Beton zwischen die Schalungen fließt, zu handhaben. Auch Arbeiten an
der Fassade werden von Gerüsten aus durchgeführt. Schließlich werden bei Kletterschalungssystemen
üblicherweise auf Kletterkonsolen Gerüste montiert, um von diesen Gerüsten aus sämtliche
der vorangehend genannten Tätigkeiten im Hinblick auf den jeweils oberhalb der Kletterkonsole
neu zu betonierenden Gebäudeabschnitt durchführen zu können.
Stand der Technik
[0003] Im Stand der Technik sind verschiedenste Gerüste bekannt, die jeweils an einzelne
der obengenannten Tätigkeiten angepasst sind. Beispielsweise gibt es Fassadengerüste,
bei denen vertikale Träger in einem bestimmten Raster derart aufgestellt werden, dass
jeweils zwischen vier, in der Draufsicht ein Rechteck bildende Träger ein Bühnenbelag
aufgelegt werden kann. Aus der EP 0 195 806 B1 ist es hierbei insbesondere bekannt,
ein ganzes Gerüstmodul vorzusehen, bei dem die Bühnenbeläge an den Trägern klappbar
angebracht sind, so dass die an der einen Seite der Arbeitsbeläge angeordneten Träger
auf die auf der anderen Seite angeordneten Träger geklappt werden können, so dass
das Gerüstmodul insgesamt vergleichsweise klein zusammenlegbar ist.
[0004] In der WO 90/14479 ist ein Gerüst offenbart, das ebenfalls an allen vier Ecken von
rechteckigen Arbeitsbühnen angeordnete Träger aufweist, wobei die Arbeitsbühnen entweder
klappbar oder faltbar an den Trägern angebracht sind, die sich im aufgestellten Zustand
an der Gebäuderückseite befinden.
[0005] Derartige Gerüste sind für bestimmte Arbeiten an dem Bauwerk durchaus brauchbar.
Insbesondere zum Bewehren kann von derartigen Gerüsten aus gearbeitet werden, wobei
diejenigen Träger, die zu dem Gebäude hin angeordnet sind, stören können. Bevor jedoch
die Schalungselemente eingesetzt werden, ist es erforderlich, die in der vorangehend
beschriebenen Weise gestalteten Gerüste abzubauen. Das Einrichten der Schalungselemente
ist nämlich nicht möglich, wenn die Gerüste aufgestellt bleiben, weil die Schalungselemente
genau in dem Bereich gehandhabt werden müssen, der von den Gerüsten, und hier insbesondere
von den zu dem Gebäude hin angeordneten Trägern eingenommen wird.
[0006] Aus diesem Grund bietet es auch keine Alternative, Fassadengerüste auf Arbeitsbühnen
aufzubauen, die an dem bereits erstellten Teil des Gebäudes verankert sind. Neben
den vorangehend angegebenen Nachteilen besteht das Problem, dass die Fassadengerüste
auf der Arbeitsbühne zugfest verankert werden müssten, wofür bei den bekannten Bühnen
keine Anschlüsse vorhanden sind. Schließlich sind die Fassadengerüste für diesen Zweck
auch deshalb nicht geeignet, weil zur Durchführung nachfolgender Arbeiten häufig Material
auf den Bühnen abgelegt werden muss, was bei den Fassadengerüsten nur auf der obersten
Bühne möglich ist.
[0007] Diese Nachteile werden auch bei dem Gegenstand der DE 197 18 650 A1 nicht behoben,
bei dem durch Zusatzteile eine Möglichkeit geschaffen wird, gängige Fassadengerüst-Stellrahmen
zu einem an einer Bauwerkswand befestigbaren Konsolgerüst auszubauen. Hierdurch wird
lediglich ein Ersatz für gesonderte Konsolgerüste geschaffen.
[0008] Auf dem Gebiet der Kletterschalungen ist es bekannt, Arbeitsbühnen an Schalungselementen
anzubringen, wodurch eine Möglichkeit geschaffen wird, beispielsweise während des
Betonierens auf diesen Arbeitsbühnen tätig zu sein. Da die Arbeitsbühnen fest oberhalb
der Schalungselemente angebracht sind, sind sie jedoch für das Bewehren unbrauchbar,
so dass hierfür eigene Hilfsgerüste erforderlich sind. Folglich trifft es auch auf
diese Lösungen zu, dass sie nur für bestimmte Tätigkeiten geeignet sind, und weitere
Gerüste für die übrigen Tätigkeiten erforderlich sind.
[0009] Die GB 2 180 583 A beschreibt den Oberbegriff des Anspruchs 1 und insbesondere ein
Einzelgerüst mit einer Bühne, das für Garten- und Hausarbeit angepasst ist und neben
einer Tragestruktur einen einzigen, klappbaren Bühnenbelag aufweist, der in Richtung
einer Hecke oder einem Gebäude vorspringt. Das Einzelgerüst ist an einem Gebäude abstützbar,
um daran Arbeiten durchzuführen. Aufgrund dieser Abstützung und aufgrund der Eigenschaft
als Einzelgerät ist ein derartiges Gerüst für die Verwendung als Baugerüst, insbesondere
für die Durchführung von Schalungsarbeiten nicht geeignet.
[0010] Dies gilt in gleicher Weise für den Gegenstand der US 2,398,604, der dem Oberbegriff
des Anspruchs 2 entspricht, und bei dem mehrere Ständerelemente vorgesehen sind, die
sich an einer bereits erstellten Gebäudemauer abstützen, wobei auf die Abstützungen
Bretter zur Ausbildung einer Bühne auflegbar sind. Auch ein derartiges System ist
im Baubetrieb, bei dem Schalungselemente zur Erstellung von neuen Wänden eingerichtet
werden müssen, nicht verwendbar.
[0011] Schließlich ist aus der DE 89 09 026 U1 eine Faltbühne bekannt, die einen Rahmen
und einen klappbar daran angebrachten Bühnenbelag aufweist. Mittels des Rahmens ist
die Faltbühne an Gebäudeankern einhängbar. Mit dieser Bühne kann folglich keinesfalls
ein Gebäudeabschnitt, der sich auf dem gleichen Niveau wie die Bühne befindet, betoniert
werden. Ferner werden jegliche an dem Gebäude erforderlichen Arbeiten durch den unmittelbar
an dem Gebäude angebrachten Rahmen behindert.
Darstellung der Erfindung
[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bühnensystem mit mehreren Bühnenelementen
zu schaffen, das flexibel einsetzbar ist und das sich für die Durchführung von zahlreichen
unterschiedlichen Tätigkeiten im Rahmen der Erstellung eines Bauwerks eignet.
[0013] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 oder 2.
[0014] Demzufolge wird erfindungsgemäß ein Bühnensystem vorgesehen, das aus mehreren gleichartigen
Bühnenelementen besteht, die in einer ersten Ausführungsform zumindest einen Träger
aufweisen. Der oder die Träger dienen im wesentlichen dazu, den Bühnenbelag und wahlweise
anbringbare, weitere Einrichtungen, wie z.B. rückwärtige Schutzeinrichtungen, zu tragen.
In einer zweiten Ausführungsform ist das Bühnenelement derart gestaltet, dass es keinen
Träger aufweist, sondern ein Trageelement, mittels dessen das Bühnenelement an einem
Träger befestigbar ist. Beiden Ausführungsformen ist erfindungsgemäß gemeinsam, dass
sich von dem Träger bzw. dem Trageelement im Anbringzustand frei auskragend ein Bühnenbelag
erstreckt, der klappbar ausgebildet ist.
[0015] Die Maßnahme, wonach der Bühnenbelag an dem Träger bzw. dem Trageelement im angebrachten
Zustand frei auskragend ausgebildet ist, bietet den wesentlichen Vorteil, dass an
der zu dem Bauwerk gerichteten Seite keine störenden Vertikalträger vorhanden sind.
Vielmehr ist der zu dem Bauwerk gerichtete Bereich in horizontaler Richtung durchgehend
frei, so dass von dem Bühnenbelag aus ohne Behinderung die Bewehrungsarbeiten und
die Handhabung der Betonier-Einrichtungen stattfinden können.
[0016] Ferner zeichnet sich das erfindungsgemäße Bühnenelement dadurch aus, dass der Bühnenbelag
klappbar ausgebildet ist, was hinsichtlich des Bühnenbelags insgesamt und/oder eines
Teils des Bühnenbelags vorgesehen sein kann. Hierdurch wird das Bühnenelement auch
für andere Tätigkeiten, als die oben bereits erwähnten, einsetzbar. Im einzelnen ist
es möglich, den Bühnenbelag zurückzuklappen, und in dem Bereich, in dem sich die nunmehr
zurückgeklappten Bühnenbeläge befanden, die Schalungselemente zu handhaben und einzurichten.
Das durch mehrere erfindungsgemäße Bühnenelemente gebildete Bühnensystem muss hierzu
nicht versetzt werden. Durch das Zurückklappen der Bühnenbeläge wird Raum für die
Handhabung und Einrichtung der Schalungselemente geschaffen.
[0017] Schließlich ermöglicht die klappbare Ausbildung der Bühnenbeläge auch, dass bei einem
Gerüst, das durch mehrere erfindungsgemäße Bühnenelemente aufgebaut wird, Material
nicht nur auf dem obersten Belag, sondern nach dem Zurückklappen des obersten Belages
auch auf den darunterliegenden Bühnenbelägen abgelegt werden kann. Insgesamt sind
somit von einem Gerüst, das durch mehrere erfindungsgemäße Bühnenelemente aufgebaut
wird, sämtliche im Rahmen der Erstellung des Bauwerks auftretenden Tätigkeiten, wie
Bewehren, Schalen, Betonieren, das Versetzen von Fertigteilen und die nachfolgenden
Fassadenarbeiten möglich, ohne dass das Gerüst durch ein anderes Gerüst ersetzt oder
ergänzt werden muss, oder das Gerüst versetzt werden muss.
[0018] Bevorzugte Weiterbildungen sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
[0019] Für die klappbare Ausbildung des Bühnenelements bietet es bestimmte Vorteile, wenn
der Bühnenbelag insgesamt klappbar an dem Träger oder dem Trageelement angebracht
ist. Diese Maßnahme ist beispielsweise in dem Fall besonders vorteilhaft, dass auf
einen unterhalb des obersten Bühnenbelags angeordneten Bühnenbelag Material abgelegt
werden soll. Um diesen Vorgang möglichst wenig zu behindern, kann der Bühnenbelag
bei dieser Ausführungsform insgesamt zurückgeklappt werden.
[0020] Alternativ, oder, wie derzeit bevorzugt wird, in Ergänzung zu dem vorangehend beschriebenen
Merkmal ist es vorteilhaft, den Bühnenbelag nicht nur im Bereich seiner Anbringung
an dem Träger oder dem Trageelement, sondern an einer Stelle entlang seiner Erstreckung
in Richtung des Bauwerks klappbar zu gestalten. Hierdurch ist es möglich, nur den
vordersten Bereich des Bühnenbelags wahlweise geringfügig oder auch vollständig zurückzuklappen,
so dass auf dem ausgeklappt verbleibenden Bereich des Bühnenbelags das Stehen möglich
ist, und Arbeitskräfte von dort aus beispielsweise das Einrichten der Schalungen durchführen
können. Insbesondere wird nach dem Zurückklappen des vordersten Bereichs des Bühnenbelags
eine Kollision und Störung zwischen diesem Bereich und den einzurichtenden Schalungselementen
verhindert. Insgesamt wird, wie erwähnt, bevorzugt, den Bühnenbelag mehrfach klappbar
auszubilden, um sämtliche der vorangehend genannten Vorteile zu realisieren.
[0021] Aus Sicherheitsgesichtspunkten wird bevorzugt, dass an dem Bühnenelement als integraler
Bestandteil eine im Anbringzustand an der Gebäuderückseite angeordnete Schutzeinrichtung
vorgesehen ist. Für diese Schutzeinrichtung hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
sie abnehmbar auszubilden, so dass nach dem Abnehmen der Schutzeinrichtung auch eine
Zuführung von Material nicht nur von oben her, sondern auch von der Gebäuderückseite
her, auf eine beliebige Ebene, möglich ist.
[0022] Da die seitlichen Abmessungen des erfindungsgemäßen Bühnenelements nicht an die Abmessungen
eines Gebäudes angepasst werden sollen, sondern dieses vielmehr einheitlich gestaltet
werden soll, ist in einer speziellen Ausführungsform ein Bühnenelement vorgesehen,
dessen Bühnenbelag und/oder gegebenenfalls Schutzeinrichtung zumindest ein teleskopierbares
Ausgleichselement aufweist, so dass eine Lücke zu benachbarten Bühnenbelägen und Schutzeinrichtungen
geschlossen werden kann, und das entstehende Bühnensystem eine flexible Breite aufweist.
[0023] Wenngleich die Verwendung eines einzelnen Bühnenelements denkbar ist, wird selbstverständlich
bevorzugt, aus mehreren Bühnenelementen ein vollständiges Bühnensystem aufzubauen.
In dem Fall, dass Bühnenelemente verwendet werden, die anstelle eines Trägers zumindest
ein Trageelement aufweisen, besteht das Bühnensystem neben den mehreren Bühnenelementen
aus zumindest einem Träger.
[0024] Hierbei wird für den Träger bevorzugt, dass daran mehrere Bühnenelemente, vorzugsweise
übereinander, anbringbar sind, so dass sich ein mehrstöckiges Gerüst ergibt.
[0025] Für das vorangehend beschriebene Bühnensystem mit zumindest einem Träger bzw. diejenige
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bühnenelements, die einen Träger aufweist, wird
für den Träger bevorzugt, dass dieser an seinem unteren Ende derart gestaltet ist,
dass das Bühnensystem bzw. das Bühnenelement auf einem ebenen Boden aufstellbar ist.
Durch diese Maßnahme wird gewährleistet, dass das erfindungsgemäße Bühnensystem in
der gleichen Weise verwendbar ist wie herkömmliche Fassadengerüste.
[0026] Ergänzend wird bevorzugt, dass der Träger an seinem unteren Ende zusätzlich dafür
ausgebildet ist, auf einer Konsole montiert zu werden. Hierdurch wird die Kompatibilität
des erfindungsgemäßen Bühnensystems bzw. Bühnenelements mit Kletterkonsolen gewährleistet,
an denen, bevorzugt ebenfalls mehrstöckig, das erfindungsgemäße Bühnensystem anbringbar
ist. Somit können auch bei Kletterschalungssystemen sämtliche erforderliche Tätigkeiten,
wie z.B. Bewehren, Einrichten der Schalungen, Betonieren und nachfolgende Arbeiten
von ein und demselben Gerüst aus durchgeführt werden, dessen Lage nicht verändert
werden muss.
[0027] Aus Stabilitätsgründen und um die Verwendbarkeit als Fassadengerüst zu realisieren,
wird bevorzugt, dass das Bühnensystem bzw. das Bühnenelement an einem Bauwerk verankerbar
ist.
[0028] Um die erwähnte Verwendbarkeit für sämtliche erforderliche Tätigkeiten, hier insbesondere
das Einrichten der Schalungselemente, zu erreichen, wird ferner bevorzugt, dass das
erfindungsgemäße Bühnensystem bzw. Bühnenelement derart gestaltet ist, dass daran
ein Schalungselement verankerbar ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0029] Nachfolgend werden beispielhaft in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsformen
der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bühnenelements in einer ersten Ausführungsform
im ausgeklappten Zustand;
- Fig. 2
- das in Fig. 1 gezeigte Bühnenelement im zusammengeklappten Zustand;
- Fig. 3
- in einer Vorderansicht ein erfindungsgemäßes Bühnensystem bestehend aus drei der in
den Fig. 1 und 2 dargestellten Bühnenelemente und zwei Trägern;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bühnenelements in einer zweiten Ausführungsform
im ausgeklappten Zustand;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des in Fig. 4 gezeigten Bühnenelements in einem zusammengeklappten
Zustand;
- Fig. 6
- eine Vorderansicht eines Bühnensystems bestehend aus drei der in den Fig. 1 und 2
dargestellten Bühnenelemente;
- Fig. 7
- in einer Seitenansicht die Verwendung des erfindungsgemäßen Bühnensystems beim Bewehren;
- Fig. 8
- in einer Seitenansicht die Verwendung des erfindungsgemäßen Bühnensystems beim Verankern
einer Schalung und Betonieren;
- Fig. 9
- die in Fig. 8 dargestellte Situation, wobei das erfindungsgemäße Bühnensystem auf
einer Konsole montiert ist; und
- Fig. 10
- eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bühnensystems bei dessen Verwendung.
Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
[0030] In Fig. 1 ist in einem ausgeklappten Zustand und einer dem Anbringzustand entsprechenden
Ausrichtung von der Seite ein Bühnenelement 14 gemäß der Erfindung in einer ersten
Ausführungsform gezeigt. Dieses weist als Bestandteil des Bühnenelements 14 keinen
Träger auf, sondern vielmehr ein im Anbringzustand an der dem Gebäude abgewandten
Seite angeordnetes Trageelement 18, mit dem das Bühnenelement an einem Träger anbringbar
ist, wie nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 3 noch genauer erläutert wird.
In dem gezeigten Fall weist das Bühnenelement 14 an beiden (von der Vorder-oder Rückseite
aus betrachteten) seitlichen Randbereichen das gezeigte Trageelement 18 auf (vgl.
Fig. 3).
[0031] Von dem Trageelement 18 erstreckt sich im angebrachten Zustand frei auskragend in
Richtung des (nicht gezeigten) Gebäudes ein Bühnenbelag 22, der zu dem Trageelement
hin durch eine Strebe 36 abgestützt ist. Erfindungsgemäß ist der Bühnenbelag 22 klappbar
ausgebildet, was bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in zweifacher Form verwirklicht
ist. Zum einen befindet sich an dem Übergang zwischen Bühnenbelag 22 und Trageelement
18 ein erstes Klappscharnier 38, mittels dessen der Bühnenbelag 22 in die in Fig.
2 dargestellte, zusammengeklappte Lage bringbar ist. Wie nachfolgend noch genauer
erläutert wird, kann diese Funktion bei der Verwendung des Bühnenelements 14 zusammen
mit weiteren, darüber angeordneten Bühnenelementen dazu genutzt werden, den Bühnenbelag
22 des obersten Bühnenelements 14 vollständig zurückzuklappen, um von oben Material
auf die darunterliegenden Bühnenbeläge abzulegen oder die Bewehrung einzubringen.
[0032] Wie im Verlauf der Erstreckung des Bühnenbelags 22 in Richtung des Gebäudes zu erkennen
ist, weist der Bühnenbelag 22 der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ein weiteres
Klappscharnier 40 zwischen dem vordersten Bereich 42 und einem hinteren Bereich 44
des Bühnenbelags 22 auf. Mittels des Scharniers 40 kann der vordere Bereich 42 ganz
oder teilweise in Richtung des hinteren Bereichs 44 zurückgeklappt werden, so dass
in dem Bereich, in dem sich der vorderste Bereich 42 im ausgeklappten Zustand befindet,
ohne gegenseitige Störung ein Schalungselement angeordnet werden kann. Hierdurch ist
von einem Bühnensystem aus, das durch mehrere der gezeigten Bühnenelemente 14 gebildet
wird, sowohl das Bewehren, für das der vollständig ausgeklappte Bühnenbelag 22 verwendet
wird, als auch das nachfolgende Einrichten der Schalungselemente möglich, wobei hierfür
der vorderste Bereich 42 zumindest geringfügig nach oben oder vollständig auf den
hinteren Bereich 44 zurückgeklappt wird. In Fig. 1 ist schließlich zu erkennen, dass
sich von dem Trageelement 18 aus nach oben eine Schutzeinrichtung 24, üblicherweise
in Form eines Gitters, erstreckt, um den zur Gebäuderückseite gerichteten Bereich
abzusichern.
[0033] Wie aus Fig. 2 hervorgeht, lässt sich das erfindungsgemäße Bühnenelement 14 in vorteilhafter
Weise auf kleinem Raum zusammenlegen. Hierzu wird der Bühnenbelag 22 insgesamt um
das Scharnier 38 nach oben, in Richtung des Schutzgeländers 24 geklappt, wobei die
Strebe 36 von dem Trageelement gelöst wird und in dieselbe Ausrichtung geklappt wird.
In dem in Fig. 2 dargestellten, zusammengeklappten Zustand lassen sich mehrere Bühnenelemente
aufeinander mit geringem Platzbedarf lagern, indem sie vorher in eine gegenüber der
Darstellung von Fig. 2 um 90° gedrehte, flache Ausrichtung gebracht werden.
[0034] In Fig. 3 ist dargestellt, wie drei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Bühnenelemente
14 zu einem Bühnensystem 10 kombiniert werden. Hierzu werden die drei Bühnenelemente
14 übereinander mittels ihrer jeweiligen Trageelemente 18 an zwei säulenförmigen Trägern
20 angebracht und durch Bolzen oder mittels Schnellanschluss befestigt. Die Träger
20 weisen ein Raster von Öffnungen oder beispielsweise auch Vorsprünge auf, so dass
die Bühnenelemente jeweils in geeigneter Höhe montiert werden können. Wie sich aus
Fig. 3 in Kombination mit der Darstellung von Fig. 1 ergibt, kragen die Bühnenelemente
22 jeweils nach vorne, also gemäß der Darstellung von Fig. 3 aus der Zeichenebene
heraus, aus, so dass sich in dem zu dem Gebäude gewandten Bereich keine weiteren Trageelemente
oder Stützen befinden, und in diesem Bereich frei gearbeitet werden kann. Selbstverständlich
kann das in Fig. 3 dargestellte Bühnensystem 10 ohne weiteres mit zusätzlichen, seitlich
oder darüber angeordneten Abschnitten des Bühnensystems kombiniert werden, um insgesamt
ein mehrstöckiges, großflächiges Fassadengerüst oder ein Gerüst eines Klettersystems
auszubilden. Insbesondere können die gezeigten Träger 20 mit weiteren, darüber angeordneten
Trägern beispielsweise über eine Flansch- oder Steckverbindung gekuppelt werden.
[0035] Dies gilt in gleicher Weise für die in Fig. 4 in einer Seitenansicht dargestellte
zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bühnenelements 12. Dieses entspricht
hinsichtlich der in dem gezeigten Fall zweifach klappbaren Ausbildung des Bühnenbelags
22 und dessen Abstützung durch eine Strebe 36 der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform.
Anstelle des Trageelements 18 der ersten Ausführungsform ist der Bühnenbelag 22 jedoch
mit einem Träger 16 verbunden. Bei dem Träger 16, von dem wie bei dem Bühnensystem
gemäß Fig. 3 an beiden seitlichen Rändern jeweils einer vorgesehen ist (vgl. Fig.
6), handelt es sich im wesentlichen um im Anbringzustand vertikal ausgerichtete Streben,
die durch geeignete Befestigungseinrichtungen 46 an den in gleicher Weise gestalteten
Trägern 16 weiterer Bühnenelemente anbringbar sind, so dass sich ein mehrstöckiges
Gerüst mit jeweils frei auskragenden Bühnenbelägen 22 ergibt. Auch bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel der zweiten Ausführungsform ist in dem rückwärtigen Bereich eine
Schutzeinrichtung 24 angebracht.
[0036] Wie sich aus Fig. 5 ergibt, ist auch die zweite -Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Bühnenelements 12 mittels des Scharniers 38, über das der Bühnenbelag 22 insgesamt
klappbar an dem Träger 16 angebracht ist, in eine flache Gestalt zusammenklappbar.
Hierdurch können auch mehrere Bühnenelemente 12 der zweiten Ausführungsform auf geringem
Raum flach aufeinandergestapelt gelagert werden. Hierbei ergibt sich gegenüber der
oben beschriebenen ersten Ausführungsform der weiterer Vorteil, dass keine zusätzlichen
Träger gelagert werden müssen, da diese in Form der Träger 16 als Bestandteil des
Bühnenelements 12 vorgesehen sind.
[0037] In Fig. 6 ist entsprechend der Darstellung von Fig. 3 ein Beispiel eines Bühnensystems
10 gezeigt, das aus drei übereinander angeordneten Bühnenelementen 12 der zweiten
Ausführungsform besteht. Wie sich aus Fig. 6 ergibt, sind die Träger 16 jeweils an
beiden Seitenrändern vorgesehen. Es sei erwähnt, dass die Träger 16 der zweiten Ausführungsform
in ihrem unteren Bereich so gestaltet sein können, dass sie nicht nur mit den Trägern
16 weiterer Bühnenelemente verbindbar sind, sondern zusätzlich auf ebenem Boden aufstellbar
und auf der Konsole eines Kletterschalungssystems anbringbar sind, wie nachfolgend
noch genauer erläutert wird. Dies gilt selbstverständlich in gleicher Weise für die
bei der ersten Ausführungsform vorgesehenen Träger 20, an denen bevorzugt mehrere
Bühnenelemente 14 anbringbar sind. Es sei noch erwähnt, dass für die Träger 16 derzeit
eine Höhe von 2 m bevorzugt wird, so dass hierdurch entsprechend ein Bühnensystem
eingerichtet werden kann, dessen Bühnenbeläge 22 in der Höhe jeweils um 2 m voneinander
beabstandet sind.
[0038] In Fig. 7 ist in einer Seitenansicht die Verwendung des erfindungsgemäßen Bühnensystems
10 bei dem Bewehren gezeigt. In der gezeigten Situation ist die Innenschalung 48 bereits
aufgestellt und gegenüber dem Boden 30 abgestützt. Für das Bühnensystem 10 ist zu
erkennen, dass es ebenfalls auf dem ebenen Boden 30 aufgestellt ist. Es sei erwähnt,
dass in den Fig. 7 bis 9 ein Bühnensystem bestehend aus mehreren Bühnenelementen der
zweiten Ausführungsform gezeigt ist, und dass selbstverständlich ebenso ein Bühnensystem
bestehend aus Bühnenelementen der ersten Ausführungsform verwendbar ist.
[0039] Wie in Fig. 7 zu erkennen ist, ist der oberste Bühnenbelag 22 zurückgeklappt, was
für das Anbringen der Bewehrungen 50 vorteilhaft war. In der in Fig. 7 dargestellten
Situation werden nunmehr von den beiden unteren Bühnenbelägen 22 aus die Bewehrarbeiten
durchgeführt. Hierbei ist es vorteilhaft, die Bühnenbeläge 22 jeweils vollständig
auszuklappen, so dass die Arbeitskräfte möglichst nah an die Bewehrungen 50 herankommen
können. Die frei auskragende Ausbildung der Bühnenbeläge 22 bietet den Vorteil, dass
im Bereich der Bewehrungsarbeiten keine störenden Träger oder Stützen vorhanden sind.
[0040] Aus Fig. 8 ergibt sich die vorteilhafte Verwendbarkeit des neuartigen Bühnensystems
10 auch für die nach dem Bewehren erforderlichen Arbeiten. Zum einen ist, wie für
die beiden unteren Bühnenbeläge zu erkennen ist, der jeweilige vordere Bereich 42
in vorteilhafter Weise derart teilweise zurückgeklappt, dass Raum für ein Schalungselement
34 geschaffen wird. Dieses ist ferner jeweils über geeignete Befestigungs- und Justiereinrichtungen
52 an den jeweiligen Trägern 16 der Bühnenelemente angeschlossen. Somit ist, wie sich
aus Fig. 8 ergibt, das erfindungsgemäße Bühnensystem 10 auch für das Einrichten und
Fixieren der Schalungselemente 34 verwendbar. Zusätzlich können, wie im oberen Bereich
der Fig. 8 erkennbar ist, die Betonierarbeiten von dem erfindungsgemäßen Bühnensystem
10 aus durchgeführt werden, ohne dass dieses versetzt oder durch ein anderes Bühnensystem
oder Gerüst ersetzt werden muss. Die frei auskragende Ausbildung der Bühnenbeläge
22 bietet in diesem Zusammenhang den Vorteil, dass die Betonierarbeiten nicht durch
Träger oder Stützen gestört werden. Dieser Vorteil wird insbesondere gegenüber den
herkömmlichen Fassadengerüsten realisiert, die das erfindungsgemäße Bühnensystem ersetzen
kann. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass in ähnlicher Weise, wie in Fig.
8 dargestellt ist, auch die Betonierung von Decken möglich ist, indem im Inneren des
Bauwerks anstelle der in Fig. 7 und 8 gezeigten Innenschalung 48 ein Deckenschalungssystem
aufgestellt wird, auf das nachfolgend ebenfalls von dem in Fig. 8 obersten Bühnenbelag
aus betoniert wird. Des weiteren wird das beim Betonieren auf der Decke befindliche
Personal durch den obersten Bühnenbelag vor einem Absturz geschützt.
[0041] In Fig. 9 ist schließlich dargestellt, wie das erfindungsgemäße Bühnensystem 10 in
vorteilhafter Weise mit einem Kletterschalungssystem kombiniert werden kann, das eine
Konsole 32 aufweist, auf welche das Bühnenschalungssystem 10 mit seinem untersten
Träger 16 montierbar ist. Hierzu wird das Bühnensystem 10 üblicherweise im weitgehend
zusammengebauten Zustand auf die mittels der Klettervorrichtungen außen an dem Bauwerk
angebrachten Konsolen 32 gehoben. Nachfolgend ist das Bühnensystem 10 als Teil des
Kletterschalungssystems wiederum für sämtliche der erforderlichen Arbeiten einsetzbar.
Zunächst kann in der der Fig. 7 entsprechenden Situation von den vollständig ausgeklappten
Bühnenbelägen 22 aus das Bewehren durchgeführt werden. Wie in Fig. 9 zu erkennen ist,
können nachfolgend bei teilweise zurückgeklappten Bühnenbelägen 22 die Schalungselemente
34 der Außenschalung eingebracht und an den Trägern 16 des Bühnensystems 10 fixiert
werden. Schließlich kann insbesondere von dem obersten Bühnenbelag 10 aus das Betonieren
durchgeführt werden. Wenn die Außenschalung zu irgendeinem Zeitpunkt entfernt werden
muss, so bietet es sich wiederum an, die Bühnenbeläge 22 zumindest teilweise zurückzuklappen,
so dass genügend Raum für die Handhabung der Schalungselemente 34 zur Verfügung steht.
Es sei noch erwähnt, dass das vollständige Gerüst, das durch das erfindungsgemäße
Bühnensystem 10 gebildet wird, zusammen mit den daran angebrachten Schalungselementen
34, der Konsole 32 und der unterhalb angebrachten Hängebühne 54 mittels eines Krans
umgesetzt werden kann, wenn dieser anstelle eines Klettersystems Verwendung findet.
[0042] Ferner kann der Bühnenbelag 22 jeweils einen integrierten Durchstieg aufweisen, so
dass sich in einem Gerüst, das durch zahlreiche neben- und übereinander angeordnete
Bühnenelemente 12 oder 14 gebildet wird, durch Kombination mit entsprechenden Leiterelementen
ein vollständiger Durchstieg gewährleisten lässt.
[0043] In Fig. 10 ist in einer Seitenansicht eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Bühnensystems 10 gezeigt. Diese Ausführungsform stimmt mit der Ausführungsform der
Fig. 4 bis 6 insofern überein, als das einzelne Bühnenelement 12 einen Träger 16 aufweist,
an dem ein frei auskragender Bühnenbelag 22 klappbar angebracht ist. Die Ausführungsform
gemäß Fig. 10 unterscheidet sich jedoch von derjenigen gemäß Fig. 4 bis 6 dadurch,
dass der Bühnenbelag 22 im Bereich des oberen Endes des einzelnen Trägers 16 des Bühnenelementes
12 angebracht ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die massiv ausgebildeten
Träger 16 des obersten Bühnenelementes (vgl. Fig. 6), die an sich aus statischen Gründen
nicht mehr erforderlich sind, eingespart werden können. Wie aus Fig. 10 hervorgeht,
endet das oberste Bühnenelement 12 im Bereich der Anbringstelle des obersten Bühnenbelags
22, und oberhalb des Niveaus erstreckt sich im Gegensatz zu der Ausführungsform von
Fig. 6 kein Träger 16 mehr. Um den Sicherheitsanforderungen genüge zu tun, ist in
das obere Ende der beiden parallel zueinander angeordneten obersten Träger 16 lediglich
ein vergleichsweise leichtes Steckgeländer 24 als Schutzeinrichtung eingesteckt.
[0044] Wie aus dem unteren Bereich der Fig. 10 hervorgeht, erstreckt sich bei dieser Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Bühnensystems 10 die jeweilige Schutzeinrichtung 24, also das
Geländer, des einzelnen Bühnenelementes 14 von dem unteren Ende der Träger 16 bis
zu der erforderlichen Höhe. Der Bühnenbelag für das unterste Niveau (abgesehen von
den darunter angeordneten Hängebühnen 54) wird durch den Bühnenbelag der Konsole 32
gebildet, in dem der mit Strichlinien angedeutete Durchstieg ausgebildet ist. Hinsichtlich
der Befestigung der Träger 16 sei noch angemerkt, dass diese, wie dies auch aus der
Figur erkennbar ist, bei dem gezeigten Fall an der Konsole 32 bzw. bei anderen Anwendungsfällen
an einem geeigneten Bodenträger ergänzend durch Stützstreben 56 abgestützt sind. Hierdurch
können die einzelnen Träger 16 etwas leichter dimensioniert werden, was deren Wirtschaftlichkeit
erhöht.
[0045] Ein weiterer Unterschied zwischen der Ausführungsform gemäß Fig. 10 und der in den
Fig. 4 bis 6 gezeigten Ausführungsform liegt darin, dass der Bühnenbelag 22 insgesamt
nach unten abklappbar ist. Wie sich aus den Fig. 2 und 5 ergibt, ist bei den bisher
beschriebenen Ausführungsformen ein Nach-oben-Klappen vorgesehen. Da sich der Bühnenbelag
22 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 im Bereich des oberen Trägerendes des einzelnen
Trägers 16 befindet, ist ein Abklappen nach unten vorteilhaft, da hierdurch die Dimensionen
des einzelnen vorgefertigten und zusammengeklappten Bühnenelementes 12 in zweckmäßigen
Grenzen gehalten werden können. Im einzelnen wird der Bühnenbelag 22 zum Transportieren
und Lagern derart nach unten geklappt, dass er auf der Schutzeinrichtung 24 aufliegt.
In Übereinstimmung mit den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen ist der vorderste
Abschnitt 42 des einzelnen Bühnenbelages 22 auch bei der Ausführungsform von Fig.
10 nach oben klappbar.
[0046] Im Hinblick auf die Konsole 32 sei noch erwähnt, dass der Bereich an der Gebäuderückseite
zwischen den Stützstreben 56 in vorteilhafter Weise dazu genutzt werden kann, Material
abzulegen und zu dem Bühnenbelag von der Gebäuderückseite her zuzuführen. Zu diesem
Zweck kann beispielsweise an den am weitesten von dem Gebäude entfernten Rand der
Konsole 32 sowie sich zu dem Gebäude im Bereich der jeweiligen Stützstreben 56 erstreckend
ein Geländer vorgesehen sein, und das in der Fig. 10 gezeigte Geländer 24 an dem untersten
Bühnenelement 12 entfallen. In ähnlicher Weise ist es selbstverständlich auch an allen
weiteren Bühnenelementen 12 des gezeigten Bühnensystems möglich, an der Gebäuderückseite
eigene Konsolen zum Ablegen und Zuführen von Material anzubringen, was jedoch in den
Figuren nicht dargestellt ist.
[0047] Schließlich sei erwähnt, dass auch die an der Unterseite der Konsole 32 angebrachten
Hängebühnen 54 aus vorgefertigten und leicht montierbaren Bühnenelementen bestehen,
deren Bühnenbelag ebenfalls jeweils klappbar angebracht ist. Schließlich können im
Bereich der Hängebühnen in vorteilhafter Weise Überbrückungsträger, beispielsweise
zur Überbrückung von Gebäudeöffnungen, eingesetzt werden, wie sie für herkömmliche
Faltbühnen bekannt sind.
1. Bühnensystem (10) bestehend aus mehreren gleichartigen, miteinander verbindbaren Bühnenelementen
(12), die jeweils zumindest einen Träger (16), der von einem Gebäude beabstandet aufstellbar
ist, und zumindest einen, im Anbringzustand in Richtung des Gebäudes frei auskragenden
Bühnenbelag (22) aufweisen, der klappbar ausgebildet ist, wobei die Bühnenbeläge (22)
des Bühnensystems (10) unabhängig voneinander klappbar sind,
dadurch gekennzeichnet , dass
die mehreren Bühnenelemente (12) übereinander angeordnet sind.
2. Bühnensystem (10) bestehend aus zumindest einem Träger (20) und mehreren gleichartigen
übereinander angeordneten; Bühnenelementen (14),
dadurch gekennzeichnet , dass
die Bühnenelemente (14) jeweils zumindest ein Trageelement (18), mit dem das Bühnenelement
(14) an dem von einem Gebäude beabstandet aufgestellten Träger (20) befestigbar ist,
und zumindest einen, im Anbringzustand in Richtung des Gebäudes frei auskragenden
Bühnenbelag (22) aufweisen, der klappbar ausgebildet ist, wobei die Bühnenbeläge (22)
des Bühnensystems (10) unabhängig voneinander klappbar sind.
3. Bühnensystem (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , dass
der Bühnenbelag (22) jeweils insgesamt klappbar an dem Träger (16) oder dem Trageelement
(18) angebracht ist.
4. Bühnensystem (10) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass
der Bühnenbelag (22) jeweils mehrfach klappbar ausgebildet ist.
5. Bühnensystem (10) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bühnenelement (12, 14) jeweils eine im Anbringzustand an der Gebäuderückseite
angeordnete, vorzugsweise abnehmbare Schutzeinrichtung (24) aufweist.
6. Bühnensystem (10) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bühnenbelag (22) jeweils und/oder die Schutzeinrichtung (24) jeweils zumindest
ein teleskopierbares Ausgleichselement aufweist.
7. Bühnensystem (10) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Träger (16, 20) an seinem unteren Ende derart gestaltet ist, dass das Bühnensystem
auf einem ebenen Boden (30) aufstellbar ist.
8. Bühnensystem (10) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass
der Träger (16, 20) an seinem unteren Ende derart gestaltet ist, dass das Bühnensystem
auf einer Konsole (32) montierbar ist.
9. Bühnensystem (10) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
dieses an einem Bauwerk verankerbar ist.
10. Bühnensystem (10) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
daran ein Schalungselement (34) fixierbar ist.
1. Stage system (10) comprising a plurality of stage elements (12) of the same kind connectable
to one another each having at least one support (16) which can be set up at a space
from a building and at least one stage surface (22) of folding construction freely
projecting in the installed state in the direction of the building, wherein the stage
surfaces (22) of the stage system (10) are foldable independently of one another,
characterised in that the plurality of stage elements (12) is arranged one over the other.
2. Stage system (10) comprising at least one support (20) and a plurality of stage elements
(14) of the same kind arranged one over the other, characterised in that the stage elements (14) each have at least one supporting element (18) by means of
which the stage element (14) is fastenable to the support (20) set up at a space from
a building and at least one stage surface (22) of folding construction freely projecting
in the installed state in the direction of the building, wherein the stage surfaces
(22) of the stage system (10) are foldable independently of one another.
3. Stage system (10) according to claim 1 or 2, characterised in that each stage surface (22) foldable as a whole is attached to the support (16) or the
supporting element (18).
4. Stage system (10) according to at least one of the preceding claims, characterised in that each stage surface (22) is of multiply folding construction.
5. Stage system (10) according to at least one of the preceding claims, characterised in that each stage element (12, 14) has a preferably removable protective device (24) arranged
in the installed state on the rear side of the building.
6. Stage system (10) according to at least one of the preceding claims, characterised in that each stage surface (22) and/or each protective device (24) possesses at least one
telescopic balancing element.
7. Stage system (10) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the support (16, 20) is designed at the lower end thereof in such a way that the
stage system can be set up on a level piece of ground (30).
8. Stage system (10) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the support (16, 20) is designed at the lower end thereof in such a way that the
stage system is mountable on a pedestal (32).
9. Stage system (10) according to at least one of the preceding claims, characterised in that the latter is anchorable on a built structure.
10. Stage system (10) according to at least one of the preceding claims, characterised in that a shuttering element (34) is fixable thereon.
1. Système de plate-forme (10) formé d'une pluralité d'éléments de plate-forme (12),
susceptibles d'être reliés ensemble, du même type, présentant chacun au moins un support
(16) pouvant être installé à distance d'un bâtiment et au moins un plancher de plate-forme
(22) qui, à l'état de montage, est en porte à faux librement en direction du bâtiment,
le plancher de plate-forme étant réalisé de façon à être rabattable, les planchers
de plate-forme (22) du système de plate-forme (10) étant rabattables indépendamment
les uns des autres, caractérisé en ce que la pluralité d'éléments de plate-forme (12) sont disposés les uns au-dessus des autres.
2. Système de plate-forme (10) formé d'au moins un support (20) et d'une pluralité d'éléments
de plate-forme (14) disposés les uns au-dessus des autres, de même type, caractérisé en ce que les éléments de plate-forme (14) présentent chacun au moins un élément support (18),
auquel l'élément de plate-forme (14) est susceptible d'être fixé sur le support (20)
installé à distance d'un bâtiment, et au moins un plancher de plate-forme (22) qui,
à l'état de montage, est en porte à faux librement en direction du bâtiment et qui
est réalisé de façon à pouvoir être rabattu, les planchers de plate-forme (22) du
système de plate-forme (10) étant susceptibles d'être rabattus indépendamment les
uns des autres.
3. Système de plate-forme (10) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le plancher de plate-forme (22) est monté de façon chaque fois à être globalement
rabattable sur le support (16) ou sur l'élément support (18).
4. Système de plate-forme (10) selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le plancher de plate-forme (22) est chaque fois rabattable plusieurs fois.
5. Système de plate-forme (10) selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de plate-forme (12,14) présente chaque fois un dispositif protecteur (24)
de préférence amovible, disposé sur la face arrière du bâtiment lorsqu'on est à l'état
monté.
6. Système de plate-forme (10) selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le plancher de plate-forme (22) présente chaque fois et/ou le dispositif protecteur
(24) présente chaque fois au moins un élément compensateur de nature télescopique.
7. Système de plate-forme (10) selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le support (16,20) est conformé, à son extrémité inférieure, de manière que le système
de plate-forme puisse être installé sur un sol (30) plan.
8. Système de plate-forme (10) selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le support (16,20) est conformé, à son extrémité inférieure, de manière que le système
de plate-forme puisse être monté sur une console (32).
9. Système de plate-forme (10) selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que celui-ci est susceptible d'être ancré sur un ouvrage.
10. Système de plate-forme (10) selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un élément de coffrage (34) est susceptible d'être fixé sur lui.