[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Zahnriemenformen, umfassend
a) eine Werkstückhalterung,
b) Drehmittel, mit denen mindestens ein in der Werkstückhalterung eingespanntes, im
Wesentlichen zylindrisches Werkstück um vorgegebene Winkel um seine Längsmittelachse
kontrolliert drehbar ist, und
c) ein relativ zur Werkstückhalterung verfahrbares spangebendes Werkzeug, wobei
d) das mindestens eine Werkzeug eine Schleifscheibe ist, und
e) Abrichtmittel zum Abrichten eines bestimmten Umfangprofils der mindestens einen
Schleifscheibe vorgesehen sind, wobei das Umfangsprofil der Schleifscheibe derart
abrichtbar ist, dass es dem Profil einer vollständigen Zahnnut der gewünschten Zahnriemenform
entspricht.
[0002] Zahnriemenformen sind in der Regel Stahlrohrwalzen, die auf ihrem Mantelumfang geradlinig
verzahnt sind und als Innenkern bei der Herstellung von Zahnriemen, z.B. aus Perbunangummi
oder Kunststoff, benötigt werden. Das erhitzte Zahnriemenmaterial wird in die Verzahnung
der Zahnriemenform gedrückt. Die Verzahnung der Zahnriemenformen bildet somit die
Matrize der Zahnriemenverzahnung.
[0003] Es ist bekannt, Zahnriemenformen durch Fräsen aus zylinderförmigen Rohlingen herzustellen.
Die Anforderungen an die Exaktheit der Zahngeometrien von Zahnriemen ist enorm gestiegen.
So soll die Zahnoberfläche möglichst glatt sein, d.h. nach Möglichkeit keine Abbildungen
von in den Zahnriemenformen vorhandenen Fräsriefen aufweisen. Beim Fräsen von Zahnriemenformen
ist es daher in der Regel erforderlich, die Oberfläche der Zahnriemenform nachzubehandeln.
[0004] Zudem hat die Vielfalt an Zahngeometrien zugenommen, die den Ansprüchen an hoher
Leistungsfähigkeit und Laufruhe genügen sollen.
[0005] Es ist bekannt (König, W. u. Meijboom, H. M.;
Abrichten von Profilschleifscheiben für das Zahnflankenschleifen; VDI - Z 121, 1979, Nr. 21, Seiten 1087 bis 1092) eine Vorrichtung mit den technischen
Merkmalen der eingangs genannten Vorrichtung für das Formschleifen von Zahnrädern
einzusetzen. Dabei werden die Schleifscheiben entlang diamantbesetzter Flächen geführt,
zum Beispiel entlang einem diamantbesetzten Abrichtband. Derart flächige Abrichtelemente
haben den Nachteil, dass sie es unmöglich machen, gezielt feinste Strukturen in das
Umfangsprofil der Schleifscheibe einzuarbeiten. Aus der DE 1 577 534 A ist eine Abrichteinrichtung
für profilierte Schleifscheiben bekannt, bei der als Abrichtwerkzeug ein Diamanthalter
mit einem einzelnen Diamanten, eine drehbare Diamantscheibe oder Profilrollen offenbart
sind.
[0006] Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art bereitzustellen, mit der neben einer hohen geometrischen Präzision eine hohe Oberflächenqualität
der Zahnriemenform ermöglicht wird.
[0007] Die vorgenannte Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass die Abrichtmittel mindestens ein Profilabrichtelement mit einem profilierten
Abrichterbereich umfassen, wobei das Profil des Abrichterbereichs das Gegenprofil
von zumindest einem Teil des gewünschten Umfangprofils der mindestens einen Schleifscheibe
ist und das Profilabrichtelement ein Abrichthartkörper, beispielsweise aus Diamant,
mit einem kantenartigen Abrichterbereich ist.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt ein Verfahren zur Herstellung von Zahnriemenformen,
bei dem mittels mindestens einer rotierenden Schleifscheibe mit einem profilierten
Umfang in den vor der Bearbeitung im Wesentlichen zylinderförmigen Umfang eines Werkstücks
eine Matrize der gewünschten Zahnriemenverzahnung eingearbeitet wird, wobei das Umfangsprofil
dem Profil einer vollständigen Zahnnut der gewünschten Zahnriemenform entspricht.
[0009] Somit wird die Matrize für die Zahnriemen nicht gefräst sondern durch Schleifen mit
speziell profilierten Schleifscheiben mit einer Schleifbewegung parallel zur Längsmittelachse
des Werkstückes erzeugt. Hierdurch kann eine Qualität der Oberfläche des fertigen
Werkstückes erreicht werden, die eine Nachbehandlung erübrigt. Als Zahnnut wird der
vollständige Bereich vom Kopf eines Zahnes zum Kopf des benachbarten Zahnes verstanden.
Das Schleifen zweier benachbarter Zahnnuten führt somit dazu, dass ein vollständiger
Zahn der Zahnriemenform erzeugt wird, d. h. auch der Außendurchmesser der Zahnriemenform
wird geschliffen. Für die Geometrie der Zahnnut der Zahnriemenform muss die Schrumpfung
des Zahnriemenmaterials während der Erkaltung beim Herstellungsprozess berücksichtigt
werden.
[0010] Die Verwendung profilierter Schleifscheiben erlaubt zudem, auf einfache Weise feinste
Unterstrukturen im Zahnprofil zu erzeugen, z. B. ein wellenförmiges Unterprofil im
Bereich der Zahnflanken. Hierfür können z. B. parallel zur Zahnriemenformachse verlaufende
Kanäle in das Profil eingebracht werden. Zahnriemen mit derartigen Unterprofilen sind
in der DE 199 08 672 C1 offenbart.
[0011] Das Abrichten ist aufgrund der allmählichen Abnutzung der Schleifscheibe erforderlich.
Der Einsatz eines Profilabrichtelements mit profiliertem Abrichterbereich hat den
Vorteil, dass eine aufwendige CNC-Steuerung für die Bewegung anderer Abrichtmittel,
wie zum Beispiel eines Abrichtstiftes, nicht erforderlich ist, da der profilierte
Abrichterbereich ein festes Profil vorgibt. Ein Profilabrichtelement ist daher insbesondere
dann sinnvoll, wenn Variationen der Profilform nicht benötigt werden und hohe Stückzahlen
mit identischen Verzahnungsgeometrien herzustellen sind.
[0012] Schließlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch so ausgebildet sein, dass
das mindestens eine Profilabrichtelement relativ zum Werkstückhalter derart positioniert
und justierbar ist, dass in Richtung der Längsmittelachse des mindestens einen eingespannten
Werkzeugs betrachtet die Projektion des Profils des Abrichterbereichs auf einer Werkzeugstirnseite
dem Profil des Querschnitts des bei einem Schleifvorgang erstrebten Schnittes entspricht.
[0013] Bei einer solchen Anordnung ist es möglich, die rotierende Schleifscheibe mit einer
einzigen geradlinigen Translationsbewegung zunächst am Profilhartkörper entlang zu
führen und dabei die gewünschte Abrichtung des Umfangprofils der Schleifscheibe zu
erreichen und anschließend den Schleifvorgang am Werkstück durchzuführen. Eine Justage
der Schleifscheibe hin zur Längsmittelachse des Werkstückes radialer Richtung ist
somit für den Schleifvorgang nicht mehr erforderlich.
[0014] Ist eine hochpräzise Positionierung und Justage des Profilabrichtelements relativ
zum Werkstück erfolgt, gibt der Verlauf des Profils des Abrichterbereichs des Abrichtelements
den Schnittverlauf exakt für jeden Schleifvorgang vor, d.h. der Abrichterbereich muss
genau in der Flucht des gewünschten Schnittverlaufs liegen. Damit ist es auch völlig
unerheblich, wie viel beim Abrichtvorgang vom Durchmesser der Schleifscheibe entfernt
wurde. Nachdem die Geometrie einer Zahnnut in das Werkstück geschliffen wurde, wird
das Werkstück um einen der Teilkreisteilung der Verzahnungsgeometrie entsprechenden
Winkel gedreht. Die Schleifscheibe wird zum erneuten Abrichten über den Abrichterbereich
des Abrichtelements und in Fortsetzung einer geradlinigen Translationsbewegung für
den nächsten Schleifvorgang zum Werkstück geführt. Ausgehend von der Annahme, dass
der Abrichterbereich nicht in erheblichem Maße abgenutzt wurde, befindet sich die
Schleifscheibe nach dem Abrichten immer relativ zum Werkstück in der korrekten relativen
Höhe. Eventuelle Abnutzungserscheinungen am Abrichterbereich können durch eine manuelle
oder auch automatisierte Justage kompensiert werden.
[0015] Die Relativbewegung zwischen Schleifscheibe und Werkstück kann durch eine Bewegung
der Schleifscheibe in Bezug auf ein Maschinengestell oder eine Bewegung einer Werkzeughalterung
erreicht werden.
[0016] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren erläutert.
[0017] Es zeigt schematisch
- Fig. 1:
- eine Schleifvorrichtung in Seitenansicht,
- Fig. 2:
- ausschnittsweise eine Schleifscheibe und eine Zahnriemenform während des Schleifvorgangs,
- Fig. 3:
- ausschnittsweise eine Schleifscheibe während des Abrichtens,
- Fig. 4:
- eine weitere Schleifvorrichtung mit feststehendem Profildiamanten, und
- Fig.5:
- ausschnittsweise einen Profildiamanten.
[0018] Fig. 1 zeigt eine Schleifvorrichtung mit einem Maschinengestell 1, an dem ein horizontal
verfahrbarer Schleiftisch 2 angebracht ist. Der Schleiftisch 2 trägt eine Werkstückhalterung
3, in der der walzenförmige Rohling 4 für eine Zahnriemenform zwischen einem Teilapparat
16 und einem Gegenlager 17 eingespannt ist. Über einen Drehmitnehmer 5 kann der Rohling
4 mittels eines Drehtellers 6 um eine horizontale Drehachse 7 kontrolliert gedreht
werden. Die Drehachse 7 bildet im Rohling 4 gleichzeitig die Längsmittelachse des
Rohlings 4. Die Werkstückhalterung 3 umfasst ein hier nicht gesondert dargestelltes
hochpräzises Direktmesssystem, das eine genaue Drehwinkeleinstellung erlaubt. Oberhalb
der Werkstückhalterung 3 ist an einer Schleifscheibenhalterung 8 eine Schleifscheibe
9 drehbar fixiert. Die Schleifscheibenhalterung 8 ist hochpräzise in vertikaler Richtung
kontrolliert verfahrbar. Um aus dem Rohling 4 eine Zahnriemenform zu erhalten, muss
in den Umfang des Rohlings 4 das Gegenprofil der Zahnriemenverzahnung eingearbeitet
werden, wobei die Verzahnung in Richtung der Längsmittelachse des Rohlings 4 geradlinig
und konstant ist. Der Umfang bildet nunmehr im Querschnitt betrachtet die Matrize
für die Zahnriemenverzahnung.
[0019] Die Schleifscheibe 9 weist auf ihrem Umfang ein Profil 10 auf, das in einer vergrößerten
Darstellung in Fig. 2 sichtbar ist. Das Umfangsprofil 10 der Schleifscheibe 9 entspricht
dem gewünschten Profil einer Zahnnut der Zahnriemenform. Für die Herstellung der Zahnriemenform
wird der Rohling 4 mittels des Schleiftisches 2 bei abgesenkter Schleifscheibe 9 derart
verfahren, dass die Schleifscheibe 9 über die ganze Länge des Rohlings 4 hinweg in
den Rohling 4 die Matrize für einen kompletten Zahn des Zahnriemens einschneidet.
Hiernach wird der Rohling 4 um einen vorgegebenen Winkel α gedreht und die nächste
Zahnmatrize erzeugt. Bei jedem Schleifvorgang wird auch der Außendurchmesser des Rohlings
4 mitgeschliffen, so dass bei einer fertigen Zahnriemenform die gesamte Mantelfläche
geschliffen ist.
[0020] Da die Schleifscheibe 9 bei zunehmendem Einsatz abnutzt, kann das Umfangsprofil 10
der Schleifscheibe 9 mit einem Abrichtstift 11 vor jedem Schleifvorgang neu abgerichtet
werden. Dies erfolgt mit Hilfe eines CNC-gesteuerten Prozesses. Der Abrichtstift 11
ist zum einem in Bezug zur Drehachse der Schleifscheibe axialer als auch in radialer
Richtung verfahrbar. Zudem weist der Abrichtstift 11 noch eine Abrichtschwenkachse
12 auf, die im Wesentlichen senkrecht zur axialen und radialen Richtung und durch
den Mittelpunkt eines runden Diamanten 13 an der Spitze des Abrichtstiftes 11 verläuft.
Mit derartigen Freiheitsgraden ausgestattet, kann mit dem Abrichtstift 11 nahezu jedes
beliebige Profil in den Umfang der Schleifscheibe 9 eingegeben werden. Insbesondere
ist es möglich, feine Unterstrukturen in das Umfangsprofil 10 einzuarbeiten. Es können
Genauigkeiten von bis zu +/- 0,01 mm erzielt werden. Um diese Genauigkeit erreichen
zu können, kann es sinnvoll sein, eine variable Vorschubgeschwindigkeit des Abrichtstiftes
11 vorzusehen, so dass z.B. in Bereichen kleiner Radien im Umfangsprofil 10 mit geringerer
Vorschubgeschwindigkeit gearbeitet wird. Des Weiteren kann ein virtueller Diamantradius
für die CNC-Steuerung vorgegeben werden. Auf diese Weise kann z.B. eine konstante
Abweichung von der Ideallinie im Profilverlauf leicht korrigiert werden, ohne die
gesamte CNC-Programmierung ändern zu müssen.
[0021] Für den Abrichtvorgang wird die Schleifscheibe ständig mit Hilfe eines Spritz-Düsenpaares
14 (Fig.1) gereinigt, das beide Flanken des Umfangprofils 10 hinreichend gleichmäßig
erreicht.
[0022] Während des Schleifvorganges wird ein weiteres Spritzdüsenpaar 15 eingesetzt, das
mit Hochdruck die Schleifscheibe 9 reinigt und somit deren Zusetzen verhindert. Das
Düsenpaar 15 ist in unmittelbarer Nähe der Schleifscheine 9 angeordnet.
[0023] Um den Gesamtprozess wirtschaftlich zu gestalten, kann es sinnvoll sein, den Rohling
4 mit bekannten Fräsmaschinen vorzubereiten, so dass die Schleifscheibe 9 weniger
verschleißt.
[0024] Fig. 4 zeigt einen alternativen Aufbau einer Schleifvorrichtung. Einander entsprechende
Teile in verschiedenen Figuren sind mit den gleichen Bezugszahlen versehen. Der Rohling
4a ist in Fig. 4 kürzer als in Fig. 1. Die Werkzeughalterung 3 weist in ihren Teilapparaten
16 und 17 den gleichen Abstand auf wie in Fig. 1. Es ist jedoch ein mit Streben 20
versehener Längenadapter 18 vorgesehen. Mit Hilfe eines oder mehrerer Längenadapter
18 kann man auch bei unterschiedlichen Längen von Rohlingen 4a ein Verstellen der
Teilapparate 16 und 17 der Werkstückhalterung 3 vermeiden, um eine einmal aufwendig
erzielte hohe Exaktheit im Abstand zu erhalten.
[0025] Auf dem Gegenlager 17 ist ein Profildiamant 19 angeordnet, der zum Abrichten der
Schleifscheibe 9 dient und in Fig.5 vergrößert dargestellt ist. Der Profildiamant
19 weist eine Abrichtkante 21 auf, deren Profil dem Profil der gewünschten Zahnnut
der Zahnriemenform entspricht. Vor einem Schleifvorgang wird der Schleiftisch 2 in
eine Ausgangsposition gebracht, bei der die Schleifscheibe 9 in Fig. 4 links vom Profildiamanten
19 positioniert ist. Die Schleifscheibenhalterung 8 wird dann soweit abgesenkt, dass
bei einem Verfahren des Schleiftisches 2 nach links (in Fig. 4) der äußere Umfang
der rotierenden Schleifscheibe 9 von der Abrichtkante 21 des Profildiamanten 9 mit
dem entsprechenden Gegenprofil versehen wird. Somit erhält der äußere Umfang der Schleifscheibe
9 das Profil einer kompletten Zahnnut der gewünschten Zahnriemenform.
[0026] Der Profildiamant 19 ist derart ausgerichtet, dass durch ein weiteres Verfahren des
Schleiftisches 2 die Schleifscheibe 9 ohne vertikale Positionsveränderung in korrekter
Arbeitsposition das Werkstück 4a erreicht und in einem einzigen Schleifvorgang die
Matrize für einen kompletten Zahn des Zahnriemens inklusive Zahnfuß herstellt. Hiernach
wird die Schleifscheibenhalterung 8 angehoben und der Schleiftisch 2 wieder in die
Ausgangsposition verfahren. Die Schleifscheibenhalterung 8 wird wieder abgesenkt,
jedoch wegen der beim Schleifvorgang gegebenen Abnutzung um eine geringe Strecke weiter
als vor dem vorhergehenden Durchgang. Auf diese Weise wird der Umfang der Schleifscheibe
9 vor jedem Schleifen neu abgerichtet. Da die Position der Abrichtkante 21 relativ
zur Drehachse 7 unverändert geblieben ist, ist zudem gewährleistet, dass die Schleifscheibe
9 das Werkstück 4a wieder in korrekter Arbeitsposition erreicht und die in das Werkstück
4a geschliffenen Matrizen der Zahnriemenzähne hinsichtlich der Zahngeometrie und der
Zahnhöhe exakt gleich sind. Auf diese Weise wird der komplette Umfang der Zahnriemenform
inklusive Außendurchmesser mit der Schleifscheibe 9 geschliffen.
[0027] Der Profildiamant 19 ist in der vertikalen Richtung in seiner Position veränderbar
angebracht, damit eventuelle Abnutzungen kompensiert werden können oder eine Anpassung
an unterschiedliche Werkstückdurchmesser möglich ist.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1.
- Maschinengestell
- 2.
- Schleiftisch
- 3.
- Werkstückhalterung
- 4.
- Rohling
- 5.
- Drehmitnehmer
- 6.
- Drehteller
- 7.
- Drehachse
- 8.
- Schleifscheibenhalterung
- 9.
- Schleifscheibe
- 10.
- Umfangsprofil
- 11.
- Abrichtstift
- 12.
- Abrichtschwenkachse
- 13.
- Diamant
- 14.
- Spritzdüsenpaar
- 15.
- Düse
- 16.
- Teilapparat
- 17.
- Gegenstück
- 18.
- Längenadapter
- 19.
- Profildiamant
- 20.
- Strebe
- 21.
- Abrichtkante
1. Vorrichtung zur Herstellung von Zahnriemenformen, umfassend
a) eine Werkstückhalterung (3),
b) Drehmittel (6,5), mit denen mindestens ein in der Werkstückhalterung (3) eingespanntes,
im Wesentlichen zylindrisches Werkstück (4,4a) um vorgegebene Winkel um seine Längsmittelachse
kontrolliert drehbar ist, und
c) ein relativ zur Werkstückhalterung (3) verfahrbares spangebendes Werkzeug, wobei
d) das mindestens eine Werkzeug eine Schleifscheibe (9) ist, und
e) Abrichtmittel zum Abrichten eines bestimmten Umfangprofils (10) der mindestens
einen Schleifscheibe (9) vorgesehen sind, wobei das Umfangsprofil (10) der Schleifscheibe
(9) derart abrichtbar ist, dass es dem Profil einer vollständigen Zahnnut der gewünschten
Zahnriemenform entspricht,
dadurch gekennzeichnet, dass
f) die Abrichtmittel mindestens ein Profilabrichtelement (19) mit einem profilierten
Abrichterbereich (21) umfassen, wobei das Profil des Abrichterbereichs (21) das Gegenprofil
von zumindest einem Teil des gewünschten Umfangprofils der mindestens einen Schleifscheibe
(9) ist, und
g) das Profilabrichtelement (19) ein Abrichthartkörper, beispielsweise aus Diamant,
mit einem kantenartigen Abrichterbereich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Profilabrichtelement relativ zum Werkstückhalter derart positioniert
und justierbar ist, dass in Richtung der Längsmittelachse des mindestens einen eingespannten
Werkzeugs betrachtet die Projektion des Profils des Abrichterbereichs auf einer Werkzeugstimseite
dem Profil des Querschnitts des bei einem Schleifvorgang erstrebten Schnittes entspricht.