[0001] Die Erfindung betrifft einen Stecker mit wenigstens einem ersten Eingang, wobei der
erste Eingang Steckkontakte zum Anschluss an ein Netz umfasst, und einem ersten Steckergehäuse.
Es sind elektrische oder elektronische Geräte, wie z.B.: Netzgeräte, Nachtlichter
usw. zum Einstecken in eine Steckdose bekannt. Netzgeräte weisen in vielen Fällen
ein vom Gehäuse des selbigen abgehendes Kabel zur Stromversorgung eines Verbrauchers
auf. Nachteilig an all diesen elektrischen oder elektronischen Geräten ist, dass diese
lediglich als Endgerät, wie z.B. Nachtlichter, oder zur Stromversorgung eines bestimmten
Geräts, wie z.B. eines Mobiltelephons ausgebildet sind, und daher nur für einen sehr
eingeschränkten Einsatzbereich tauglich sind. Nachteilig an derartigen Geräten ist
weiters, dass, bedingt durch die räumliche Ausdehnung des Gehäuses, die Anzahl an,
in einer Steckerleiste oder benachbart angeordneter Steckdosen, nebeneinander anzuordnenden
Geräten begrenzt ist, da die Steckrichtung vorgegeben ist und das Gehäuse benachbarte
Steckdosen und/oder Schalter und/oder Taster teilweise oder vollständig verdeckt.
[0002] Aufgabe gegenständlicher Erfindung ist es, einen Stecker der eingangs genannten Art,
unter Vermeidung der bekannten Nachteile derart weiterzubilden, dass mehrere derartige
Stecker nebeneinander in einer Mehrfachsteckleiste angeordnet werden können und/oder
benachbarte Steckdosen, Schalter, Taster nicht verdeckt werden.
[0003] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass das erste Steckergehäuse in einem
zweiten Steckergehäuse drehbar gelagert ist, und wenigstens ein zweiter Eingang und/oder
wenigstens ein Ausgang vorgesehen ist, wobei der zweite Eingang und/oder der Ausgang
als Steckdose und/oder als Schnittstelle zur Datenübertragung ausgebildet ist.
[0004] Durch den Ausgang kann ein externes Gerät an den Stecker angeschlossen und versorgt
werden. Durch den zweiten Eingang ist der Stecker zum Einleiten von Elektrizität und/oder
Licht und/oder Daten in geeigneter Form in ein Netz geeignet. Durch die Schnittstelle
zur Datenübertragung können über den Stecker Verbindungen zu einer Vielzahl von Steuer-und/oder
Kontrolleinrichtungen aufgebaut werden. Weiters kann über eine derartige Schnittstelle
ein internes Modul konfiguriert, kontrolliert bzw. gesteuert werden und Daten von
einem derartigen Modul abgerufen werden. Weiters kann dadurch die Position des zweiten
Steckergehäuses den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden und es kann vermieden
werden, dass benachbarte Elektroinstallationseinheiten durch das zweite Steckergehäuses
verdeckt werden.
[0005] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der erste Eingang
- in an sich bekannter Weise - wenigstens einen Steckkontakt umfasst, und dass das
erste Steckergehäuse und/oder zweite Steckergehäuse in einer Ebene im wesentlichen
normal zur Längsausdehnung des Steckkontakts und/oder in einer Ebene im wesentlichen
parallel zur Längsausdehnung des Steckkontakts drehbar ist. Dadurch wird die Anzahl
der, in eine bestehende Elektroinstallation, integrierbaren erfindungsgemäßen Stecker
maximiert.
[0006] Gemäß einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckers kann vorgesehen
sein, dass das erste Steckergehäuse und/oder das zweite Steckergehäuse mehrteilig
ausgeführt ist. Dadurch ist ein einfacher Aufbau und eine einfache Installation gegeben.
[0007] Eine Variante der Erfindung kann darin bestehen, dass die wenigstens eine Schnittstelle
zur Datenübertragung als Schnittstelle für Internet (TCP-IP), PCMCIA, SCSI, LAN, USB,
FireWire, EIB, LON, Powerline, RS-232, Infrarot, Funk, Wireless-LAN, Bluetooth, GSM,
GPRS, UMTS, Schall, Ultraschall, TosLink, Miniplug, ausgebildet ist. Durch die Verwendung
einer standardisierten Schnittstelle zur Datenübertragung können einfach viele verschiedene
Anwendungen und Anlagen, vor allem auch von unterschiedlichen Herstellern in die Anordnung
integriert werden.
[0008] Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass im zweiten
Steckergehäuse wenigstens ein internes Modul zur Steuerung und/oder zur Anzeige angeordnet
ist. Dadurch kann ein erfindungsgemäßer Stecker vielfältige Aufgaben der Steuerung
von Verbrauchern und/oder Haustechnikkomponenten sowie die Anzeige einer Vielzahl
an Parametern bewerkstelligen.
[0009] In Weiterführung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zumindest eines der Module
lösbar in dem Stecker angeordnet ist, insbesondere durch Anordnung in einer Aufnahme,
vorzugsweise durch Anordnung in einer Aufnahme für PCMCIA-Steckkarten oder Flash-Memory-Karten.
Dadurch kann ein Stecker schnell und einfach immer neuen Aufgabe angepasst werden.
[0010] Eine Variante der Erfindung kann darin bestehen, dass zumindest eines der Module
mit dem ersten Eingang, dem zweiten Eingang und/oder Ausgang leitend verbunden ist.
Dadurch kann das Modul Steuerungsaufgaben wahrnehmen bzw. Daten aus dem Netz extrahieren
bzw. für das versenden in ein Netz aufbereiten.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in dem zweiten
Steckergehäuse wenigstens ein Sichtfenster und/oder Durchbrechungen vorgesehen sind.
Dadurch werden vom Modul angezeigte Informationen für den Benutzer sichtbar. Weiters
kann durch die im zweiten Steckergehäuse vorhandene Durchbrechungen manuell auf das
interne Modul zugegriffen werden.
[0012] Eine andere mögliche Ausführungsform kann darin bestehen, dass Mittel zur Begrenzung
des Drehbereichs, vorzugsweise wenigstens ein Begrenzungssteg und/oder wenigstens
ein Begrenzungsring am ersten Steckergehäuse und/oder am zweiten Steckergehäuse, vorgesehen
sind. Dadurch wird sichergestellt, dass die internen Verbindungsleitungen nicht durch
Verdrehen in Mitleidenschaft gezogen werden und trotzdem ein angemessener
[0013] Verstellbereich, von z.B. 90°, gewährleistet ist.
[0014] In diesem Zusammenhang kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass
Mittel zur Hemmung der Drehbarkeit des ersten Steckergehäuses im zweiten Steckergehäuse,
vorzugsweise Rasten und/oder Klemmen, vorgesehen sind. Dadurch ist gewährleistet,
dass die vom Benutzer gewählte Position des zweiten Steckergehäuses zum ersten Steckergehäuse
bestehen bleibt.
[0015] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen
Ausführungsformen dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckers in axonometrischer
Darstellung;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Steckers nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Dreifachsteckdose mit Doppelschalter mit drei Steckern nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Stecker nach Fig. 1;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Steckers nach Fig. 1 mit eingezeichneten Unsichtbaren;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckers in Seitenansicht
mit eingezeichneten Unsichtbaren, ohne einem ersten Ausgang;
Fig. 7 das erste Steckergehäuse des Steckers nach Fig. 6;
Fig. 8 das erste Steckergehäuse des Steckers nach Fig. 1 und
Fig. 9 das zweite Steckergehäuse des Steckers nach Fig. 1 in Draufsicht.
[0016] Die Fig. 1- 9 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckers
S mit wenigstens einem ersten Eingang 12, wobei der erste Eingang 12 Steckkontakte
zum Anschluss an ein Netz umfasst, und einem ersten Steckergehäuse 2, wobei das erste
Steckergehäuse 2 in einem zweiten Steckergehäuse 1 drehbar gelagert ist, wobei dass
wenigstens ein zweiter Eingang und/oder wenigstens ein Ausgang 3 vorgesehen ist, wobei
der zweite Eingang und/oder der Ausgang 3 als Steckdose und/oder als Schnittstelle
zur Datenübertragung ausgebildet ist. Durch diese drehbare Lagerung ergibt sich der
Vorteil, die Lage des zweiten Steckergehäuses 2 den örtlichen Gegebenheiten optimal
angepasst zu können. Dadurch werden durch den Stecker S weder benachbarte Steckdosen
4, noch eventuell vorhanden Schalter oder Taster 13 verdeckt. Es kann vorgesehen werden
derartige Stecker S mit einer Schaltfunktion auszustatten, die durch das Drehen des
zweiten Steckergehäuses 1 aktiviert wird.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckers S ist vorgesehen,
dass der erste Eingang 12 - in an sich bekannter Weise - wenigstens einen Steckkontakt
14 umfasst, und dass das erste Steckergehäuse 2 und/oder zweite Steckergehäuse 1 in
einer Ebene im wesentlichen normal zur Längsausdehnung des Steckkontakts 14 und/oder
in einer Ebene im wesentlichen parallel zur Längsausdehnung des Steckkontakts 14 drehbar
ist. Eine bevorzugte Ausführung eines derartigen Steckers S, wie etwa in Fig. 6 dargestellt,
ist mit einem Eingang 12 in Form eines Schutzkontaktsteckers versehen. Durch die Drehbarkeit
des Gehäuses in einer Ebene im wesentlichen normal zur Längsausdehnung der Steckkontakte
14 (erster Eingang 12) ist gewährleistet, dass sich dass zweite Steckergehäuse 1 weitestgehend
parallel zu einer eventuell vorhandenen Wand bewegen läst, in welcher der Stecker
S eingesteckt ist. Wie in Fig. 3 zu sehen lassen sich dadurch mehrere Stecker S platzsparend
in eine bestehende Elektroinstallation 4 integrieren. Da bei manchen Anwendungen der
Platz derart begrenzt sein kann, dass selbst der im wesentlichen normal zur Längsausdehnung
der Steckkontakte 14 (erster Eingang 12) drehbare Stecker S keinen Platz findet, kann
vorgesehen sein, den erfindungsgemäßen Stecker S derart auszubilden, dass das zweite
Steckergehäuse 1 in einer Ebene im wesentlichen parallel zur Längsausdehnung der Steckkontakte
14 (erster Eingang 12) drehbar ist. Dadurch lassen sich eine noch größere Anzahl an
Steckern S in eine bestehende Elektroinstallation 4 integrieren. Es ist auch vorgesehen
Stecker S auszubilden, welche sowohl im wesentlichen normal als auch parallel zur
Längsausdehnung der Steckkontakte 14 (erster Eingang 12) drehbar sind.
[0018] In einer typischen Anwendung ist wenigstens ein zweiter Eingang und/oder wenigstens
ein Ausgang 3, vorzugsweise eine Steckdose (vgl. Fig. 5) und/oder ein Kabel für ein
externes Gerät, vorgesehen. Über eine im zweiten Steckergehäuse 1 angeordnete Steckdose
(zweiter Eingang und/oder erster Ausgang 3) bzw. einem Kabel kann eine Verbindung
zu externen Geräten hergestellt werden. Über eine Steckdose (zweiter Eingang und/oder
erster Ausgang 3) können beispielsweise externe Geräte mit Strom versorgt werden.
Es sind sowohl Ausführungen vorgesehen, bei denen sich der im zweiten Steckergehäuse
1 angeordnete Ausgang (Steckdose) 3 mit dem zweiten Steckergehäuse 1 mitdrehen kann,
als auch solche bei denen der Ausgang 3 seine Orientierung gegenüber dem ersten Steckergehäuse
2 beibehält. Ein sich mit dem zweiten Steckergehäuse 1 mitdrehender Ausgang 3 hat
den Vorteil, dass man den Ausgang 3 stets in eine Lage bringen kann, in der ein angestecktes
Kabel den Stecker des Kabels nicht auf Biegung beansprucht. Ein Ausgang 3 kann ebenfalls
als kombinierter Ein/Ausgang 3 dienen um damit Daten aus einem Netz zu lesen und/oder
in ein Netz zu senden.
[0019] Daher ist auch vorgesehen, dass wenigstens eine Schnittstelle zur Datenübertragung,
insbesondere Internet (TCP-IP), PCMCIA, SCSI, LAN, USB, FireWire, EIB, LON,
[0020] Powerline, RS-232, Infrarot, Funk, Wireless-LAN, Bluetooth, GSM, GPRS, UMTS, Schall
(Klatschsensor), Ultraschall, TosLink, Miniplug, vorgesehen ist. Die praktische Ausführung
eines erfindungsgemäßen Steckers S beschränkt sich nicht auf die angeführten Beispiele.
Vielmehr ist vorgesehen jede technologisch sinnvolle Lösung für einen derartigen Stecker
S zu adaptieren. Insbesondere können die beschriebenen Merkmale der Ausführungsformen
kombiniert und/oder ausgetauscht werden.
[0021] Durch den Einsatz moderner Telekommunikationstechnologie ist es möglich, Teile einer
Haustechnikanlage mit einem erfindungsgemäßen Stecker S von jedem Punkt der Erde bzw.
vom erdnahen Orbit aus zu kontrollieren bzw. zu steuern.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckers S, ist im zweiten
Steckergehäuse 1 wenigstens ein internes Modul 6 zur Steuerung und/oder zur Anzeige
angeordnet. Erfindungsgemäß ist jede Anzahl und jedes denkbare interne Modul 6 vorgesehen.
Ein besonderer Vorteil ergibt sich aus dem möglichen Zusammenwirken der Datenschnittstelle,
dem internen Modul 6, dem ersten Eingang 12 und externer Geräten.
[0023] Zu diesem Zweck ist es in den meisten Fällen von Vorteil, dass zumindest eines der
Module 6 mit dem ersten Eingang 12, dem zweiten Eingang und/oder Ausgang 3 leitend
verbunden ist. Auf diese Weise kann das Modul 6 steuernd in die Ausgänge 3 eingreifen.
Es ist jede Art der Verbindung 5 der integrierten Module 6 denkbar, wie etwa metallische
Leiter, Schleifkontakte, Lichtwellenleiter (Glasfasern) oder Wellenleiter. Derartige
leitende Verbindungen 5 bei einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Steckers S sind bevorzugt in den Fig. 4 - 6 dargestellt. Jedoch ist auch ein erfindungsgemäßer
Stecker S vorgesehen bei welchem das Modul 6 keine leitende Verbindung 5 zu einem
Ausgang 3 und/oder Eingang 3, 12 aufweist. Beispielsweise wenn das Modul 6 lediglich
zur Aufnahme von Daten mittels integrierter Sensoren (z.B.: Temperatur, Luftfeuchtigkeit,
seismische Aktivitäten, radioaktive Strahlung usw.) und Weiterleitung derselben mittels
Funkschnittstelle (z.B.: GSM, GPRS, UMTS, Wireless-LAN) oder optischer Schnittstelle
(Optokoppler) dient.
[0024] Es ist vorgesehen den erfindungsgemäßen Stecker S, ausgestattet mit Mikrophon und
Lautsprecher, unter Nutzung des Stromversorgungsnetzes bzw. einer Funkschnittstelle,
als Gegensprechanlage zu verwenden.
[0025] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckers ist vorgesehen einen
akustischen Signalgeber einzubauen, welcher unter Nutzung des Stromversorgungsnetzes
und/oder einer Funkschnittstelle als Türglocke verwendet werden kann.
[0026] Eine weitere vorgesehene Anwendung ist der Empfang und das Weiterleiten biometrischer
Daten von einem, mit entsprechenden Sensoren und Sendern ausgestatteten, sich frei
in, entsprechend vorbereiteten Räumlichkeiten bewegenden Lebewesen.
[0027] Es ist vorgesehen mittels des internen Moduls 6 einen angeschlossenen Verbraucher
zu steuern, wie z.B. die Steuerung der von einer integrierten Steckdose (zweiter Eingang
und/oder erster Ausgang 3) abgegebenen Spannung. Die Steuerung des Moduls 6 kann dabei
über die Datenschnittstelle mit all ihren mögliche Ausführungen erfolgen. Es ist auch
vorgesehen ein externes Gerät zufolge eines vorprogrammierten Schemas zu betreiben.
Zu diesem Zweck kann es vorgesehen sein das Modul 6 mittels Schnittstelle zu programmieren
und dann selbsttätig arbeiten zu lassen.
[0028] Da auch die Luft eine Schnittstelle ist, ist vorgesehen eine Sprachsteuerung zur
Kontrolle des internen Moduls 6 vorzusehen. Dadurch kann im einfachsten Fall ein angeschlossener
Verbraucher aktiviert werden, oder aber, angeschlossen an eine Installationsbus etwa
das Licht eingeschaltet oder die Türen verschlossen werden. Auch die Integration einer
Sprachmustererkennung zur Identifikation eines Sprechers ist vorgesehen.
[0029] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckers S ist vorgesehen,
den Stecker S als Teil eines Audio/Video-Multiroomsystem zu verwenden. Von einem Encoder
auf das Stromversorgungsnetz aufmodulierte, bzw. von einem Sender über eine Funkschnittstelle
übertrage, Musik- und/oder Videosignale werden von einem Decodermodul 6 im Stecker
S empfangen, extrahiert und über entsprechende Audio- (z.B.: Chinch, XLR, DIN, Klinkenstecker)
und/oder Videoausgänge (z.B.: VHS, S-VHS, SCART, VGA) an Ton-(z.B.: Lautsprecher,
Kopfhörer) und/oder Bildwiedergabegeräte (z.B.: TV, Beamer) weitergegeben. Ein besonderer
Vorteil einer derartigen Lösung liegt darin, dass auf diese Weise auf die gesamte,
bei Multiroomsystemen sehr aufwendige, Audio/Video- Verkabelung verzichtet werden
kann. Auch die Steuerfunktionen können auf diese Weise mitübertragen werden. Bei der
Verwendung von Aktivlautsprechern können diese über erfindungsgemäße Stecker S auch
mit Strom versorgt werden.
[0030] Es ist vorgesehen das interne Modul 6 zur Anzeige von Daten zu verwenden. Angeschlossen
an ein Netz können eine Vielzahl von Daten über entsprechend gestaltete Userinterfaces
veranschaulicht werde. Zur Anwendung kommen dabei alle möglichen Arten der visuellen
Anzeige, wie z.B.: LCD, Plasmadisplay, TFT, LED, sowie Touchscreens oder analoge Anzeigeinstrumente.
Zu diesem Zweck ist es vorgesehen, dass in dem zweiten Steckergehäuse 1 wenigstens
ein Sichtfenster und/oder Durchbrechungen 8 vorgesehen sind. Es ist vorgesehen ein
Display einzusetzen welches selbstständig die Lage des drehbaren zweiten Steckergehäuses
1 erkennt und immer ein gewünschtes, d.h. weder auf dem Kopf stehendes bzw. seitlich
verdrehtes Bild darstellt. Bevorzugt ist vorgesehen, dass neben allgemeinen Daten
wie der Uhrzeit, Daten der Haustechnik, welche z.B. über einen Hausinstallationsbus
empfangen werden, wie z.B.: die Klimainformationen in einzelnen Räumen, den Status
einer allfällig vorhandenen Alarmanlage, auch, z.B. mittels SMS empfangene, Nachrichtenmeldungen
oder Sportergebnisse, angezeigt werden.
[0031] Angeschlossen an eine Datenschnittstelle, ist vorgesehen, dass das interne Modul
6 mit anderen Modulen 6 in anderen Geräten bzw. erfindungsgemäßen Steckern S kommuniziert.
Es ist vorgesehen Sensoren wie z.B.: Anwesenheitssensoren, Lichtschranken, Wassermelder,
Feuermelder oder Temperatursensoren in den erfindungsgemäßen Stecker S zu integrieren.
Dadurch kann ein Hausmanagementsystem auf einfache und kostengünstige Art in eine
bestehende Installationsumgebung integriert werden.
[0032] Durch die bereits genannten Durchbrechungen 8 im zweiten Steckergehäuse 1 kann ein
Benutzer mit dem internen Modul 6 interagieren, und auf diese Weise das Modul 6 konfigurieren
bzw. Programmieren. Da dies nur bei einfachen Anwendungen sinnvoll bzw. möglich ist,
ist vorgesehen, sofern keine Datenschnittstelle vorhanden ist, das interne Modul 6
über PCMCIA-Steckkarten oder Flash-Memory-Karten zum konfigurieren. Darüber hinaus
kann es notwendig sein ein Modul 6 komplett zu tauschen, daher ist vorgesehen, dass
zumindest eines der Module 6 lösbar in dem Stecker 1 angeordnet ist, insbesondere
durch Anordnung in einer Aufnahme, vorzugsweise durch Anordnung in einer Aufnahme
für PCMCIA-Steckkarten oder Flash-Memory-Karten (z.B.: Compact Flash, Memory Stick).
Es ist auch vorgesehen ein Modul 6 selbst in Form von PCMCIA-Steckkarten oder Flash-Memory-Karten
auszuführen. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Modul 6 ohne Öffnen des Steckers
S in ein Fach oder dergleichen eingeschoben und/oder entfernt werden kann.
[0033] Eine weitere Möglichkeit das Modul 6 zu tauschen besteht darin das zweite Steckergehäuse
1 zu öffnen, daher ist es zweckmäßig, dass das erste Steckergehäuse 2 und/oder das
zweite Steckergehäuse 1 mehrteilig ausgeführt ist. Bei Anwendungen bei denen ein späterer
Eingriff in das Modul 6 ausgeschlossen werden kann, ist diese Lösung günstiger, als
das Vorsehen einer Aufnahme, zur Aufnahme eines Moduls 6. In einer bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Steckers S teilt sich das zweite Steckergehäuse 1 in eine
Oberschale 7 und eine Unterschale 9.
[0034] Weiters kann vorgesehen sein, das erste Steckgehäuse 2 und/oder das zweite Steckgehäuse
1 durch Umhüllen bzw. Umspritzen vor unbefugtem Zugriff bzw. Manipulation zu bewahren.
[0035] Es ist vorgesehen, bei mehrteiligen zweiten Steckergehäusen 1, die Lagerung, bzw.
Teile der Lagerung (geteiltes Lager) des ersten Steckergehäuses 2 im zweiten Steckergehäuse
1 in jedem Gehäuseteil vorzusehen.
[0036] Da das Drehen des zweiten Steckergehäuses 1 gegenüber dem ersten Steckergehäuse 2
die Verbindung 5 zwischen Eingängen 12, 3, Ausgängen 3 und Modulen 6 belastet und
in Mitleidenschaft ziehen kann, ist es vorgesehen den Drehbereich zu beschränken.
Daher sind Mittel zur Begrenzung des Drehbereichs, vorzugsweise wenigstens ein Begrenzungssteg
11 und/oder wenigstens ein Begrenzungsring 10 am ersten Steckergehäuse 2 und/oder
am zweiten Steckergehäuse 1, vorgesehen. Prinzipiell kann an dieser Stelle jedes geeignete
Mittel zur Begrenzung des Drehbereichs vorgesehen werden. Bevorzugt sind diese in
Art und
[0037] Ausführung den in den Fig. 7 ― 9 dargestellten ähnlich.
[0038] Um die eingestellte Verdrehung der beiden Steckergehäuse zueinander zuverlässig zu
arretieren sind Mittel zur Hemmung der Drehbarkeit des ersten Steckergehäuses 2 im
zweiten Steckergehäuse 1, vorzugsweise Rasten und/oder Klemmen, vorgesehen. Dabei
kann jedes bekannte Mittel zur Hemmung der Drehbarkeit verwendet werden.
[0039] Das Volumen des zweite Steckergehäuses 1 ist vorzugsweise 2 - 5 mal so groß wie das
Volumen des ersten Steckergehäuses 2.
1. Stecker (S) mit wenigstens einem ersten Eingang (12), wobei der erste Eingang (12)
Steckkontakte zum Anschluss an ein Netz umfasst, und einem ersten Steckergehäuse (2),
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steckergehäuse (2) in einem zweiten Steckergehäuse (1) drehbar gelagert
ist, und wenigstens ein zweiter Eingang und/oder wenigstens ein Ausgang (3) vorgesehen
ist, wobei der zweite Eingang und/oder der Ausgang (3) als Steckdose und/oder als
Schnittstelle zur Datenübertragung ausgebildet ist.
2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Eingang (12) - in an sich bekannter Weise - wenigstens einen Steckkontakt
(14) umfasst, und dass das erste Steckergehäuse (2) und/oder zweite Steckergehäuse
(1) in einer Ebene im wesentlichen normal zur Längsausdehnung des Steckkontakts (14)
und/oder in einer Ebene im wesentlichen parallel zur Längsausdehnung des Steckkontakts
(14) drehbar ist.
3. Stecker nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steckergehäuse (2) und/oder das zweite Steckergehäuse (1) mehrteilig ausgeführt
ist.
4. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schnittstelle zur Datenübertragung als Schnittstelle für Internet
(TCP-IP), PCMCIA, SCSI, LAN, USB, FireWire, EIB, LON, Powerline, RS-232, Infrarot,
Funk, Wireless-LAN, Bluetooth, GSM, GPRS, UMTS, Schall, Ultraschall, TosLink, Miniplug,
ausgebildet ist.
5. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Steckergehäuse (1) wenigstens ein internes Modul (6) zur Steuerung und/oder
zur Anzeige angeordnet ist.
6. Stecker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Module (6) lösbar in dem Stecker (S) angeordnet ist, insbesondere
durch Anordnung in einer Aufnahme, vorzugsweise durch Anordnung in einer Aufnahme
für PCMCIA-Steckkarten oder Flash-Memory-Karten.
7. Stecker nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Module (6) mit dem ersten Eingang (12), dem zweiten Eingang und/oder
Ausgang (3) leitend verbunden ist.
8. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Steckergehäuse (1) wenigstens ein Sichtfenster und/oder Durchbrechungen
(8) vorgesehen sind.
9. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Begrenzung des Drehbereichs, vorzugsweise wenigstens ein Begrenzungssteg
(11) und/oder wenigstens ein Begrenzungsring (10) am ersten Steckergehäuse (2) und/oder
am zweiten Steckergehäuse (1), vorgesehen sind.
10. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Hemmung der Drehbarkeit des ersten Steckergehäuses (2) im zweiten Steckergehäuse
(1), vorzugsweise Rasten und/oder Klemmen, vorgesehen sind.