(19) |
 |
|
(11) |
EP 1 347 931 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
05.10.2005 Patentblatt 2005/40 |
(22) |
Anmeldetag: 31.12.2001 |
|
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/EP2001/015380 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 2002/053486 (11.07.2002 Gazette 2002/28) |
|
(54) |
GETRIEBELOSER SEILAUFZUG MIT DOPPELT UMSCHLUNGENEN TREIBSCHEIBENANTRIEB
GEARLESS CABLE LIFT WITH A DUAL WIND DRIVE DISK MECHANISM
ASCENSEUR A CABLE A ENTRAINEMENT DIRECT, POURVU D'UN ENTRAINEMENT A POULIE MOTRICE
A DOUBLE ENROULEMENT
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
(30) |
Priorität: |
04.01.2001 DE 10100707 10.08.2001 DE 10139339
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
01.10.2003 Patentblatt 2003/40 |
(73) |
Patentinhaber: Wittur AG |
|
85259 Wiedenzhausen (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- WITTUR, Horst
85757 Karlsfeld/Rothschwaige (DE)
- KÜNTSCHER, Dietmar
01257 Dresden (DE)
- FICHTNER, Klaus
01307 Dresden (DE)
|
(74) |
Vertreter: GROSSE BOCKHORNI SCHUMACHER |
|
Patent- und Rechtsanwälte
Forstenrieder Allee 59 81476 München 81476 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 672 781 WO-A-99/43595
|
WO-A-00/27739
|
|
|
|
|
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1995, no. 08, 29. September 1995 (1995-09-29) -& JP
07 117957 A (MITSUBISHI ELECTRIC CORP), 9. Mai 1995 (1995-05-09)
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen getriebelosen Seilaufzug mit einem von mehreren parallelen
Stahlttragseilen doppelt umschlungenen Treibscheibenantrieb mit Gegenscheibe, einem
Fahrkorb, Führungsschienen für den Fahrkorb und einem Gegengewicht, insbesondere für
eine maschinenraumlose. Installation der Aufzugsmaschine.
[0002] Bei Seilaufzügen sind Fahrkorb und Gegengewicht über das Tragmittel Seil miteinander
verbunden. Das Gegengewicht gleicht die Eigenmasse des Fahrkorbs und einen Teil, meistcns
die Hälfte, der Nutzlast sowie die Hälfte der Eigenmasse der zum Fahrkorb führenden
Hängekabel aus. Aus Sicherheitsgründen sind mindestens zwei parallel laufende Tragseile
vorgeschrieben. Heutzutage werden Seilaufzüge anstelle der früher üblichen Seiltrommelantriebe
mit Trcibscheibenantrieben ausgerüstet, wobei die Treibscheibe auch als Treibkranz
ausgeführt sein kann. Als Antriebsaggregat werden Elektromotoren verwendet. Treibscheibe
und Antriebsmotor einschließlich seines energetischen und Steuer-Teils sind wesentliche
Komponenten einer getriebelosen Aufzugsmaschine. Getriebelose Aufzugsmaschinen sind
äußerst geräuscharm sowie klein und kostengünstig. Sie sind vorteilhafter als Aufzugsmaschinen
mit Getriebe. Bei ihnen wird kein umweltgefährdendes Getriebeöl benötigt und durch
den Wegfall des Getriebes verbessert sich der Wirkungsgrad.
[0003] Die Aufzugsmaschine ist in einem separaten Maschinenraum oder auch direkt im Fahrzeugschacht
installiert. Im letztgenannten Falle kann sie im oberen oder unteren Teil des Schachtes,
seitlich im Raum für das Gegengewicht oder unmittelbar auf bzw. unter dem Fahrkorb
installiert sein. Je nach der Installationsweise, der Fahrkorb-Nutzlast und weiterer
Gegebenheiten, wie Förderhöhe oder Fördergeschwindigkeit, haben sich unterschiedliche
Tragseilführungen herausgebildet.
[0004] Im einfachsten Fall, der Einfachaufhängung, ist das Tragseil vom Fahrkorb kommend
über die im Schachtkopf oder im darüber befindlichen Maschinenraum fest installierte
Treibscheibe zum Gegengewicht geführt. Es gibt aber auch andere Tragseilführungen
in Mehrfachaufhängungen, die unter Verwendung von losen Rollen zugleich ein bestimmtes
Übersetzungsverhältnis von Seil- zu Fahrkorbgeschwindigkeit realisieren. Wird beispielsweise
der Seiltrieb mit einer losen Rolle auf dem Fahrkorb und einer losen Rolle auf dem
Gegengewicht ausgeführt, verringert sich das Drehmoment des Antriebsmotors auf die
Hälfte bei doppelter Drehzahl. Die Maschine wird kleiner und läßt sich problemloser
im Aufzugsschacht installieren.
[0005] Zum Erhöhen oder Erzielen der erforderlichen Treibfähigkeit ist es bekannt, eine
"doppelte Umschlingung" zu wählen, die dann in Verbindung mit geräusch- und verschleißgünstigeren
Halbrundrillen ausgeführt wird.
[0006] Eine Anordnung mit doppelter Umschlingung durch zwei oder mehr parallele Tragseile
ist beispielsweise in der DE 36 34 859 A1 beschrieben. Die sich vom Fahrkorb zum Gegengewicht
erstreckenden Tragseile sind zweimal um die Treibscheibe und zwischen diesen Schleifen
einmal um eine Umlenkscheibe geschlungen, wobei der Berührungswinkel zwischen der
Treibscheibe und den Tragseilen in beiden Schleifen um die Treibscheibe 180° übersteigt.
Eine Variante mit doppelter Umschlingung und zwei Umlenkscheiben ist in Fig. 2c der
EP 0 578 237 A1 dargestellt.
[0007] Eine maschinenraumlose Anordnung mit doppelter Umschlingung der Treibscheibe ist
in WO 99/43595 dargestellt. Gemäß Fig. 2 läuft das Tragmittel, von einem oberen Seitanschlag
kommend, doppelt um Treibscheibe und Gegenscheibe, die beide am Boden des Fahrkorbes
befestigt sind, im weiteren wieder nach oben, wo es an einer festen Rolle umlenkt
und letztlich über eine lose Rolle am Gegengewicht zu einem zweiten oberen Seilanschlag.
Treibscheibe und Gegenscheibe haben einen solchen Abstand zueinander, daß eine Umlenkrolle
am Fahrkorbboden unnötig wird. Als Tragmittel sind zwei parallele Flachstränge vorgesehen,
wie sie beispielsweise in der WO 99/43885 näher angegeben sind. Weitere Flachstränge
sind beispielsweise in der WO 98/29327 gezeigt. Flachstränge bestehen im Gegensatz
zu den gebräuchlichen Rundseilen aus mehreren kleinen, parallel laufenden, metallischen
oder nichtmetallischen Litzen oder Seilen, die gemeinsam von einer flachbandartigen,
nichtmetallischen Umhüllung eingeschlossen sind. Die Litzenstärke nach WO 99/43885
ermöglicht Flachstränge äußerst geringer Dicke. Nach einer gängigen Berechnungsvorschrift,
wonach der Treibscheibendurchmesser mindestens dem 40-fachen Tragseildurchmesser entsprechen
soll, ergeben sich Treibscheibendurchmesser von 100 mm und darunter. Kleine Treibscheibendurchmesser
wirken sich direkt proportional auf das aufzubringende Drehmoment und damit auf die
Baugröße der Antriebsmotoren aus. D. h., je kleiner der Treibscheibendurchmesser ist,
desto weniger Drehmoment muß auf die Treibscheibe aufgebracht werden und desto kompakter
und kostengünstiger kann der Antriebsmotor konstruiert sein.
[0008] Gemäß den vorangegangenen Ausführungen sind kleine Treibscheibendurchmesser im Aufzugsbau
besonders vorteilhaft, da sie eine kompakte Bauweise des Antriebsmotors ermöglichen.
Kleine Treibscheiben weisen jedoch den Nachteil auf, daß das Tragseil mehr beansprucht
wird und die Seillebensdauer dadurch verringert wird. Um bei den Aufzügen nach dem
Stand der Technik eine ausreichende Seillebensdauer zu gewährleisten, werden deshalb
Treibscheibendurchmesser von mindestens dem 40fachen Tragseildurchmesser verwendet,
wobei die Reduzierung des Tragseildurchmessers durch die Verwendung der oben beschriebenen
Flachstränge als Treibseile mit besonders geringem Durchmesser erreicht wird.
[0009] Nachteilig an den Flachsträngen ist jedoch die Notwendigkeit des Herstellens und
Auf-Vorrat-Haltens spezieller, sehr kostenintensiver Tragmittel für alle Traglastgrößen.
Außerdem sind beginnende Schäden am Tragmittel, die zu einer ernsthaften Gefährdung
des Aufzugsbetriebes oder gar der Sicherheit führen können, nur mit erheblichem technologischem
Aufwand oder gar nicht zu detektieren.
[0010] Die Druckschrift JP 07-117957 A offenbart einen Aufzug, bei dem mehrere parallele
Tragseile einen Treibscheibenantrieb mit Gegenscheibe doppelt umschlingen. Die Führung
der Seile erfolgt in Halbrund-Treibrillen.
[0011] Die EP 0 672 781 A bezieht sich auf Aufzüge, bei denen Kunstfaserseile zum Einsatz
kommen, um eine größere Anzahl an Biegewechseln zu ermöglichen.
[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen getriebelosen Seilaufzug mit doppelter
Umschlingung so weiterzuentwickeln, daß die Nachteile der Flachstränge vermieden werden
und der Aufzug eine kompakte und kostengünstige Bauweise aufweist.
[0013] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 21 angegeben.
[0014] Anstelle zwei oder drei extrem dünner Flachstränge werden bei dem erfindungsgemäßen
Aufzug immer gleichdünne Stahltragseile verwendet, wobei das Verhältnis des Treibscheibendurchmessers
zum Nenndurchmesser der Tragseile kleiner als 40 ist. Ein Verhältnis von im wesentlichen
30 hat sich dabei als sehr vorteilhaft erwiesen. Hierdurch werden geringe Treibscheibendurchmesser
ermöglicht, wodurch eine kompakte und kostengünstige Bauweise des Antriebsmotors gewährleistet
ist. Die verringerte Seillebensdauer, die sich durch einen verminderten Treibscheibendurchmesser
ergibt, wird erfindungsgemäß durch die Verwendung von Halbrund-Treibrillen vermieden,
in denen die Stahltragseile laufen. Zwar wird durch die Verwendung von Halbrundrillen
die Treibfähigkeit der Antriebsscheibe vermindert, dies wird jedoch durch die Verwendung
einer Doppelumschlingung kompensiert. Die Tragseile laufen in unterschnittlosen Treibrillen,
jedoch können auch Treibrillen mit einem geringen Unterschnitt, vorzugsweise von 1-3
mm, verwendet werden. Ein solcher geringer Unterschnitt kann sich positiv auf die
Laufeigenschaften auswirken.
[0015] Das Antriebsmoment kann bei dem erfindungsgemäßen Seilzug stark verkleinert werden,
womit auch die Antriebsmaschine kleiner wird. Andererseits erfahren die Tragseile
nicht einen so extremen Biegeradius und so extreme Abrollgeschwindigkeiten wie die
Flachstränge auf Treibscheiben mit einem Durchmesser von ≤ 100 mm.
[0016] Die dünnen Tragseile liegen in den dem Tragseildurchmesser exakt angepaßten Halbrundrillen
der Treibscheibe sehr gut auf, wodurch Verformungen des Seils und Querpressungen vermieden
werden und die Flächenpressung verringert wird. Die Tragseile erreichen dadurch eine
hohe Aufliegezeit. Aufgrund des kreisrunden Querschnitts der Tragseile "finden" sich
die Seile immer in den größenmäßig exakt angepaßten Halbrundrillen des Treibrades.
Sie haben folglich keine Neigung, infolge Schwingungen oder ungleicher Belastung aus
ihrem Bett zu wandern. Zusätzlich tritt eine nicht zu unterschätzende Geräuschminderung
auf.
[0017] Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, daß durch eine Kombination einer
Doppelumschlingung des Treibseils mit der Führung in Halbrund-Treibrillen, das Verhältnis
Treibscheibendurchmesser zu Nenndurchmesser der Tragseile reduziert werden kann, wodurch
kleinere Tragseildurchmesser und somit eine kostengünstigere Bauweise des Seilaufzugs
bei unvermindert langer Seillebensdauer gewährleistet wird.
[0018] Es müssen als weiterer Vorteil nicht unterschiedliche Seilstärken oder Flachstrangbreiten
auf Lager gehalten werden. Man kommt mit Treibscheiben einer Rillengröße aus, wobei
eine Treibscheibe zugleich über einen großen oder den gesamten Nutzlastbereich hinweg
konzipiert sein kann.
[0019] Die visuelle Kontrolle der Tragseile auf Ermüdungsschäden, das manuelle Erfühlen
von Drahtbrüchen mit Fühlwerkzeugen und die Wärmeabfuhr aus den Tragseilen ist gegenüber
Kunststoff-Flachsträngen erheblich sicherer und einfacher. Der Bruch einer Litze,
Aufdoldungen, Quetschungen, starker Verschleiß oder Korrosion der Einzeldrähte können
in kunststoffummantelten Flachsträngen visuell gar nicht und mit magnetinduktiven
Verfahren nur zum Teil festgestellt werden. Die Herstellungs- und Beschaffungskosten
von Rundseilen im Vergleich zu Flachsträngen sind erheblich geringer. Es besteht keine
Gefahr der Beschädigung durch Marderbisse, wie sie bei Kunststoffflachsträngen nicht
auszuschließen sind. Bei unterschiedlichen Längen der Einzellitzen oder Einzelseile
eines kunststoffummantelten Flachstranges verzieht sich der gesamte Flachstrang und
seine Treibfähigkeit und Aufliegezeit verringert sich.
[0020] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden besonders dünne
Tragseile mit einem Nenndurchmesser zwischen 5 bis 7 mm, insbesondere von ≤ 6 mm verwendet.
Mit einer Mehrzahl solcher dünner Tragseile lassen sich Anpassungen an die Fahrkorb-Nutzlast
feinstufiger vornehmen. Auch ist die Schmierung und Säuberung dünner Seile effektiver
als es bei dickeren Seilen der Fall ist. Demgegenüber sind bei Aufzügen mit kunststoffummantelten
Flachsträngen oder wenigen dicken Tragseilen größere Abstufungen zur Anpassung an
die Tragfähigkeit eines Aufzugs ein notwendiges Übel. Da eine Unterdimensionierung
für Aufzüge nicht in Frage kommt, werden die Seile immer überdimensioniert sein, was
die Aufzugsanlage verteuert
[0021] Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der
zugehörigen Zeichnung zeigen:
- Fig. 1a
- eine prinzipielle Darstellung eines Seiltriebs mit doppelter Umschlingung in der Seitenansicht
und
- Fig. 1b
- in der Draufsicht,
- Fig. 2
- ein Beispiel einer Schachtkopf-Installation und 2:1-Aufhängung,
- Fig. 3
- ein Beispiel einer Schachtwand-Installation und 2:1-Aufhängung,
- Fig. 4
- ein Beispiel einer Fahrkorbboden-Installation und 2:1-Aufhängung und
- Fig. 5
- ein Beispiel einer Fahrkorbdach-Installation und 2:1-Aufhängung.
[0022] In Fig. 1 ist ein an sich bekannter Seiltrieb mit doppelter Umschlingung näher dargestellt.
Ein Satz Tragseile 1, bestehend im Beispiel aus 8 parallel laufenden Tragseilen mit
einem Nenndurchmesser von 6 mm, wird von unten kommend über eine Treibscheibe 2 mit
einem Nenndurchmesser von 240 mm und Halbrundrillen 4 zu einer Gegenscheibe 3 mit
gleichfalls einem Nenndurchmesser von 240 mm geführt, umschlingt die Gegenscheibe
3, läuft zurück zur Treibscheibe 2, umschlingt die Treibscheibe 2, läuft zurück zur
Gegenscheibe 3 und wird über diese wieder nach unten geführt. Statt Treibscheibe mit
einem Nenndurchmesser von 240 mm können auch solche mit geringem Nenndurchmesser verwendet
werden. Beispielsweise kann der Nenndurchmesser lediglich 180 mm betragen, was einem
Verhältnis von Treibscheibendurchmesser zu Nenndurchmesser der Tragseile von 30 entspricht.
[0023] In Fig. 1a ist zur besseren Übersicht nur eines der 8 Tragseile des Tragseilsatzes
1 eingezeichnet. Treibscheibe 2 und Gegenscheibe 3 sind waagerecht zueinander angeordnet
dargestellt. Ebenso können sie auch senkrecht zueinander angeordnet sein. Der Abstand
der Gegenscheibe 3 zur Treibscheibe 2 ist so gewählt, daß bei waagerechten Scheibenanordnung
im Schachtkopf der Tragseilsatz 1 außen an den in Fig. 1 nicht dargestellten Fahrkorbseiten
vorbeiläuft. Hierdurch entfällt eine ansonsten notwendige zusätzliche Umlenkscheibe.
[0024] Aus Fig. 1b ist ersichtlich, daß die Gegenscheibe 3 zur Treibscheibe 2 um ein gewisses
Stück versetzt ist, in der Regel um den halben Seilmittenabstand. Treibscheibe 2 und
Gegenscheibe 3 können zusätzlich zu den Lotachsen leicht verdreht sein, um der spiralförmigen
Umschlingung gerecht zu werden, wobei die Tragseile im Bereich der doppelten Führung
wechselweise aufliegen. Die Seilablenkung läßt sich auf diese Weise minimieren. Die
Tragseile laufen in Halbrundrillen der Treibscheibe 2, die dem Nenndurchmesser der
Tragseile angepaßt sind und entsprechenden Rillen der Gegenscheibe 3. Dies gewährleistet
nicht nur eine exakte Seilführung und hohe Lebensdauer, sondern auch infolge des flächigen
Aufliegens eine ausgezeichnete Treibfähigkeit. Bei unterschnittenen Sitzrillen würden
die Tragseile nur auf einem Teil der möglichen Seiloberfläche aufliegen. Dadurch und
durch die Keilwirkung im Seilsitz würden sich Querpressungen und Verformungen einstellen.
[0025] Bei einer Aufhängung 2:1 und den üblichen Bedingungen für die Fahrkorbmasse und die
Förderhöhe eines Personenaufzugs lassen sich mit einem Tragseilsatz von sechs 6 mm-Tragseilen
Fahrkorb-Nutzlasten bis zu 450 kg bei Fahrkorbgeschwindigkeiten von 1 m/s realisieren.
Es sind jedoch auch höhere Geschwindigkeiten von bis zu 2 m/s oder mehr denkbar. Für
höhere Nutzlasten, beispielsweise eine 630 kg Fahrkorb-Nutzlast und eine Fahrkorbgeschwindigkeit
von 1 m/s werden etwa 8 Tragseile aufgelegt, je nach der Bruchkraft der Tragseile,
und für Fahrkorb-Nutzlasten zwischen 800 kg und 1.000 kg 9 bis 12 Tragseile, wiederum
in Abhängigkeit von der Bruchkraft der Tragseile.
[0026] Die Bruchkraft der Tragseile hängt außer vom Nenndurchmesser der Tragseile entscheidend
vom Material und Aufbau eines Tragseiles ab. Die wichtigsten technischen Daten wie
Zugfestigkeit der Drähte, rechnerische Bruchkraft und ermittelte Bruchkraft, werden
vom Hersteller in einer Werksbescheinigung angegeben und dienen dem Aufzugsbau zur
Berechnung der notwendigen Anzahl der Tragseile des Tragseilsatzes 1. Die vorgenannten
Angaben können deshalb nur Anhaltswerte sein, zumal ein u.a. von der Seilnenngeschwindigkeit
und der Seilführung abhängiger, hoher Sicherheitsfaktor das Ergebnis maßgeblich beeinflußt.
[0027] In Fig. 2 ist ein Beispiel für eine maschinenraumlose Installation des Treibscheibenantriebes
im Schachtkopf schematisch dargestellt. Die Schachtwand 5 umgrenzt den freien Schachtraum.
Von oben sieht man auf das Dach des Fahrkorbs 6. Über dem Fahrkorb 6 ist der Treibscheibenantrieb
mit dem Antriebsmotor 7, der Treibscheibe 2 mit einem entsprechenden Nenndurchmesser
von etwa 240 mm und der Gegenscheibe 3 mit einem Nenndurchmesser von etwa 240 mm im
Schachtkopf so installiert, daß der die Treibscheibe 2 doppelt umschlingende Tragseilsatz
1 mit seinen 6 mm-Tragseilen an den Seitenwänden des Fahrkorbs 6 vorbei direkt nach
unten läuft, wobei ein Ende des Tragseilsatzes 1 zwei Umlenkscheiben 8, 9, die als
"Unterflasche" am Fahrkorbboden befestigt sind, umschlingt und nach oben zu einem
ersten Seilanschlag 10 läuft und das andere Ende des Tragseilsatzes 1 eine am Gegengewicht
11 installierte Umlenkscheibe 12 umschlingt und dann zu einem zweiten Seilanschlag
13 nach oben läuft. Das Gegengewicht 11 und seine Umlenkscheibe 12 laufen seitlich
zwischen der Schachtwand 5 und einer Seitenwand des Fahrkorbes 6. Die Seilführung,
mit der ein 2:1-Übersetzungsverhältnis der Seilgeschwindigkeit an der Treibscheibe
2 zur Fahrkorbgeschwindigkeit bei halbiertem Treibmoment erreicht wird, kommt dem
Einsatz eines kleinen, schneller laufenden Antriebsmotors 7 mit kleiner Treibscheibe
2 und dünnen Tragseilen sehr entgegen und ist schematisch nochmals gesondert dargestellt.
Die Befestigungsmittel für den Treibscheibenantrieb im Schachtkopf sind ebenso weggelassen
wie die seitlichen Führungsschienen für den Fahrkorb und weitere Komponenten eines
üblichen Seilaufzuges.
[0028] Wird der Treibscheibenantrieb anstatt in einem Schachtkopf in einer Schachtgrube
installiert, werden zwei weitere Umlenkrollen notwendig, was die Anzahl der Biegewechsel
der Tragseile erhöht und ihre Seillebensdauer verringert. Bei Rekonstruktionen wird
man infolge der baulichen Gegebenheiten allerdings auf eine derartige Lösung kaum
verzichten können.
[0029] Fig. 3 zeigt die Installation eines Treibscheibenantriebes an einer Schachtwand 5.
Bei diesem Beispiel sind die Treibscheibe 2 und die Gegenscheibe 3 untereinander im
verlängerten Raum für das Gegengewicht 11 angeordnet. Der Satz Tragseile 1 läuft von
einem ersten Seilanschlag 10 über die Umlenkrollen 8, 9 zum Treibscheibenantrieb 3,
2, umschlingt die vom Antriebsmotor 7 angetriebene Treibscheibe 2 doppelt, läuft zur
Umlenkrolle 12, an der das Gegengewicht 11 hängt, und läuft letztlich zu dem zweiten
Seilanschlag 13. Die Umlenkrollen 8, 9 können sowohl auf dem Dach des Fahrkorbes 6
als auch unter dem Boden des Fahrkorbes 6 befestigt sein. Beide Varianten sind schematisch
dargestellt. Die beschriebenen Tragseilführung realisiert eine 2:1-Aufhängung.
[0030] Ist der Treibscheibenantrieb oben, unten oder seitlich im Schacht fest installiert,
so wird er zweckmäßigerweise am Aufzugsrahmen befestigt.
[0031] In Fig. 4 ist der Treibscheibenantrieb am Boden des Fahrkorbes 6 installiert. Der
Satz Tragseile 1 läuft von dem ersten Seilanschlag 10 um die Gegenscheibe 3 und die
Treibscheibe 2 herum, die beide am Boden des Fahrkorbes 6 befestigt sind, im weiteren
nach oben, über eine Umlenkrolle 14, umschlingt die Umlenkrolle 12 am Gegengewicht
und ist letztlich mit dem zweiten Ende am zweiten Seilanschlag 13 befestigt. Es wird
wiederum eine 2:1-Aufhängung realisiert.
[0032] Gemäß Fig. 5 ist der Treibscheibenantrieb auf dem Dach des Fahrkorbes 6 installiert.
Die Seilführung entspricht der Seilführung nach Fig. 4. Entscheidend für die Wahl
der Installation des Treibscheibenantriebes am Fahrkorbboden oder auf dem Fahrkorbdach
sind letztendlich die örtlichen Gegebenheiten im Schacht und die Möglichkeiten für
eine behinderungsarme Wartung des Treibscheibenantriebes.
[0033] Ist der Treibscheibenantrieb am Fahrkorb 6 installiert, so wird der Fahrkorbrahmen
oder der Fahrkorbhauptträger zweckmäßigerweise um entsprechende Haltemittel ergänzt.
[0034] Die Fahrkorbaufhängung kann im Verhältnis 1:1, 2:1 oder auch 4:1 erfolgen, je nachdem,
ob und wieviel lose Rollen eingesetzt werden.
[0035] Als Tragseile können einlagige Rundlitzenseile eingesetzt werden, wobei die einzelnen
Runddrähte aus unlegiertem Stahl mit einem relativ großen Gehalt an Kohlenstoff von
0,4 % bis 1 % gezogen sind. Es können aber auch mehrlagige Rundlitzenseile verwendet
werden.
[0036] Die Tragseile besitzen in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung einen Nenndurchmesser
von 6 mm, was Treibscheibedurchmesser von 240 mm und kleiner ermöglicht.
[0037] Zur zusätzlichen Verkleinerung des Treibscheibenantriebes und zur Erhöhung seiner
Lebensdauer trägt bei, wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Motor des Treibscheibenantriebes
selbst ohne mechanische Doppel-Nothaltebremsvorrichtung ausgeführt ist und dafür eine
Doppel-Nothaltebremsvorrichtung am Fahrkorb 6 angeordnet ist, die auf beide Seiten
mindestens einer Führungsschiene für den Fahrkorb 6 wirkt. Vorzugsweise ist dann die
Doppel-Nothaltebremsvorrichtung eine Zweischeiben-Zangenbremse. Der Elektromotor ist
nach einer weiteren bevorzugten Ausbildung als Umrichter-gesteuerter Drehstrom-Synchron-
oder Drehstrom-Asynchronmotor ausgebildet.
Bezugszeichen
[0038]
- 1
- Satz Tragseile
- 2
- Treibscheibe
- 3
- Gegenscheibe
- 4
- Halbrundrillen
- 5
- Schachtwand
- 6
- Fahrkorb
- 7
- Antriebsmotor
- 8
- Umlenkscheibe
- 9
- Umlenkscheibe
- 10
- Seilanschlag
- 11
- Gegengewicht
- 12
- Umlenkscheibe
- 13
- Seilanschlag
- 14
- Umlenkscheibe
1. Getriebeloser Seilaufzug mit einem von mehreren parallelen Stahltragseilen doppelt
umschlungenen Treibscheibenantrieb mit Gegenscheibe (3), einem Fahrkorb (6), Führungsschienen
für den Fahrkorb (6) und einem Gegengewicht (11), insbesondere für eine maschinenraumlose
Installation, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahltragseile in Halbrund-Treibrillen laufen und das Verhältnis Treibscheibendurchmesser
zu Nenndurchmesser der Tragseile kleiner als 40 ist.
2. Getriebeloser Seilaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Treibscheibendurchmesser zu Nenndurchmesser der Stahltragseile im
wesentlichen 30 ist.
3. Getriebeloser Seilaufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibrillen unterschnittlos sind.
4. Getriebeloser Seilaufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibrillen einen geringen Unterschnitt, vorzugsweise einen Unterschnitt von
1 bis 3 mm, aufweisen.
5. Getriebeloser Seilaufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahltragseile einen Nenndurchmesser zwischen 5 bis 7 mm, insbesondere von ≤
6 mm aufweisen.
6. Getriebeloser Seilaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er für Fahrkorb-Nutzlasten von bis zu 2.000 kg konfiguriert ist und Stahltragseile
mit einem Nenndurchmesser von im wesentlichen 7 mm aufweist, wobei das Verhältnis
Treibscheibendurchmesser zu Nenndurchmesser der Tragseile vorzugsweise ca. 34 ist.
7. Getriebeloser Seilaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er für Fahrkorb-Nutzlasten bis zu 2.000 kg, insbesondere zwischen 300 kg und 1.000
kg konfiguriert ist.
8. Getriebeloser Seilaufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenscheibe (3) zugleich eine abstandsgebende Umlenkscheibe ist.
9. Getriebeloser Seilaufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung an die auftretenden Seilkräfte allein die Anzahl von aufgelegten Stahltragseilen
im Treibscheibenantrieb veränderbar ist.
10. Getriebeloser Seilaufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibscheibe (2) und die Gegenscheibe (3) des Treibscheibenantriebes waagerecht
zueinander und im Bereich des Schachtkopfes oder im Bereich der Schachtgrube angeordnet
sind.
11. Getriebeloser Seilaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibscheibe (2) und die Gegenscheibe (3) des Treibscheibenantriebs senkrecht
zueinander und im Bereich des verlängerten Gegengewichtraumes im Schacht angeordnet
sind.
12. Getriebeloser Seilaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibscheibe (2) und die Gegenscheibe (3) des Treibscheibenantriebes am Boden
oder Dach des Fahrkorbes (6) angebracht sind.
13. Getriebeloser Seilaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibscheibenantrieb am Aufzugsrahmen befestigt ist.
14. Getriebeloser Seilaufzug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente für den Treibscheibenantrieb in den Fahrkorbrahmen oder Fahrkorb-Hauptträger
integriert sind.
15. Getriebeloser Seilaufzug nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fahrkorbaufhängung im Verhältnis 1:1 erfolgt.
16. Getriebeloser Seilaufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lose-Rollen-Fahrkorbaufhängung im Verhältnis 2:1 oder 4:1 erfolgt.
17. Getriebeloser Seilaufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahltragseile einlagige Rundlitzenseile sind.
18. Getriebeloser Seilaufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor des Treibscheibenantriebes ein Drehstromasynchron-oder Drehstromsynchronmotor
ist.
19. Getriebeloser Seilaufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor des Treibscheibenantriebes ohne mechanische Nothalte-Bremsvorrichtung ausgeführt
ist.
20. Getriebeloser Seilaufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrkorb (6) eine Doppelbremse als Nothalte-Bremsvorrichtung angeordnet ist, die
auf beide Seiten mindestens einer Führungsschiene für den Fahrkorb (6) wirkt.
21. Getriebeloser Seilaufzug nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung eine Zweischeiben-Zangenbremse ist.
1. Gearless cable lift having a driving disk mechanism which is dual-wound by a plurality
of parallel carrying steel cables, having a driven disk (3), a lift car (6), guiding
rails for the lift car (6) and a counterweight (11), in particular for installation
without a -machine room, characterised in that the carrying steel cables run in semi-circular driving grooves and the ratio of the
driving disk diameter to the nominal diameter of the carrying cables is < 40.
2. Gearless cable lift according to claim 1, characterised in that the ratio of the driving disk diameter to the nominal diameter of the carrying steel
cables is substantially 30.
3. Gearless cable lift according to claim 1 or 2, characterised in that the driving grooves have no undercut.
4. Gearless cable lift according to claim 1 or 2, characterised in that the driving grooves have a slight undercut, preferably an undercut of from 1 to 3
mm.
5. Gearless cable lift according to any one of the preceding claims, characterised in that the carrying steel cables have a nominal diameter of from 5 to 7 mm, in particular
of < 6 mm.
6. Gearless cable lift according to any one of claims 1 to 4, characterised in that it is configured for lift car load capacities of up to 2000 kg and has carrying steel
cables having a nominal diameter of substantially 7 mm, the ratio of the driving disk
diameter to the nominal diameter of the carrying cables preferably being approximately
34.
7. Gearless cable lift according to any one of claims 1 to 5, characterised in that it is configured for lift car load capacities of up to 2000 kg, in particular of
between 300 kg and 1000 kg.
8. Gearless cable lift according to any one of the preceding claims, characterised in that the driven disk (3) is at the same time a redirecting disk which defines spacing.
9. Gearless cable lift according to any one of the preceding claims, characterised in that, in order to adapt to the cable forces which occur, only the number of carrying steel
cables arranged in the driving disk mechanism can be changed.
10. Gearless cable lift according to any one of the preceding claims, characterised in that the driving disk (2) and the driven disk (3) of the driving disk mechanism are arranged
horizontally relative to each other and in the, region of the shaft head or in the
region of the shaft cavity.
11. Gearless cable lift according to any one of claims 1 to 9, characterised in that the driving disk (2) and the driven disk (3) of the driving disk mechanism are arranged
perpendicularly relative to each other and in the region of the extended counterweight
space in the shaft.
12. Gearless cable lift according to any one of claims 1 to 9, characterised in that the driving disk (2) and the driven disk (3) of the driving disk mechanism are fitted
to the base or roof of the lift car (6).
13. Gearless cable lift according to any one of claims 1 to 11, characterised in that the driving disk mechanism is fixed to the lift frame.
14. Gearless cable lift according to claim 12, characterised in that the holding elements for the driving disk mechanism are integrated in the frame or
main carrier of the lift car.
15. Gearless cable lift according to at least one of the preceding claims, characterised in that a lift car suspension is effected at a ratio of 1:1.
16. Gearless cable lift according to any one of the preceding claims, characterised in that a non-fixed-roller lift car suspension is effected at a ratio of 2:1 or 4:1.
17. Gearless cable lift according to any one of the preceding claims, characterised in that the carrying steel cables are single-layer round-stranded cables.
18. Gearless cable lift according to any one of the preceding claims, characterised in that the motor of the driving disk mechanism is a three-phase asynchronous motor or a
threephase synchronous motor.
19. Gearless cable lift according to any one of the preceding claims, characterised in that the motor of the driving disk mechanism is constructed with no mechanical emergency-stop
braking device.
20. Gearless cable lift according to any one of the preceding claims, characterised in that a dual brake is arranged on the lift car (6) in the form of an emergency-stop braking
device which acts on both sides of at least one guiding rail for the lift car (6).
21. Gearless cable lift according to claim 20, characterised in that the braking device is a two-disk double jaw brake.
1. Ascenseur à câble à entraînement direct équipé d'un entraînement par une pluralité
de, câbles porteurs en acier parallèles et a poulie motrice à double enroulement avec
une contre - poulie (3), une cabine (6), des rails de guidage pour la cabine (6) et
un contrepoids (11), en particulier pour une installation sans compartiment machine,
caractérisé en ce que
les câbles porteurs en acier circulent dans des gorges motrices
demi-rondes et le rapport entre le diamètre de poulie motrice et le diamètre nominal
des câbles porteurs est < 40.
2. Ascenseur à câble à entraînement direct selon la revendication 1, caractérisé en ce que le rapport entre le diamètre de la poulie motrice et le diamètre nominale des câbles
porteurs an acier est sensiblement est égal à 30..
3. Ascenseur à câble à entraînement direct selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les gorges motrices sont sans contre- dépouille.
4. Ascenseur à câble à entraînement direct selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les gorges motrices présentent une très faible contre - dépouille, de préférence
une contre -dépouille de 1 à 3 mm.
5. Ascenseur à câble à entraînement direct selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les câbles porteurs en acier présentent un diamètre nominal entre 5 et 7 mm, en particulier
inférieur ou égal à 6 mm.
6. Ascenseur à câble à entraînement direct selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce qu'il est configuré, pour des charges utiles en cabine jusqu'à 2000 kg et comporte des
câbles porteurs en acier ayant un diamètre nominal de sensiblement 7 mm, tandis que
le rapport entre le diamètre de poulie motrice et le diamètre nominal des câbles porteurs
est de préférence environ égal à 34.
7. Ascenseur à câble à entraînement direct selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce qu'il est configuré pour des charges utiles en cabine jusqu'à 2000 kg, en particulier
entre 300 kg et 1000 kg.
8. Ascenseur à câble à entraînement direct selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la contre - poulie (3) sert en même temps de poulie de renvoi d'écartement.
9. Ascenseur à câble à entraînement direct selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que pour l'adaptation aux efforts de câbles qui se produisent seul le nombre de câbles
porteurs en acier montés dans l'entraînement à poulie motrice est modifiable.
10. Ascenseur à câble à entraînement direct *selon l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce que la poulie motrice (2) et la contre - poulie (3) de l'entraînement à poulie motrice
sont agencées horizontalement l'une par rapport à l'autre et au niveau de la tête
de puits ou au niveau du fond du puits.
11. Ascenseur à câble à entraînement direct selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que la poulie motrice (2) et la contre - poulie (3) de l'entraînement de poulie motrice
sont agencées perpendiculairement l'une par rapport à l'autre et dans la région du
compartiment prolongé pour contre - poids dans le puits.
12. Ascenseur à câble à entraînement direct selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que la poulie motrice (2) et la contre - poulie (3) de l'entraînement à poulie motrice
sont disposées sur le sol ou sur le plafond de la cabine (6).
13. Ascenseur à câble à entraînement direct selon l'une des revendications 1 à 11,
caractérisé en ce que l'entraînement à poulie motrice est fixé sur le châssis de l'ascenseur.
14. Ascenseur à câble à entraînement direct selon la revendication 12, caractérisé en ce que les éléments de support pour l'entraînement de poulie motrice sont intégrés dans
le châssis de la cabine ou dans la poutre maîtresse de la cabine.
15. Ascenseur à câble à entraînement direct selon au moins l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'on obtient une suspension de cabine dans un rapport de 1:1.
16. Ascenseur à câble à entraînement direct selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'on obtient une suspension de cabine à rouleaux libres dans un rapport de 2:1 ou
4:1.
17. Ascenseur à câble à entraînement direct selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les câbles porteurs en acier sont des câbles à torons ronds à une couche.
18. Ascenseur à câble à entraînement direct selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le moteur de l'entraînement à poulie motrice est un moteur asynchrone à courant triphasé
ou un moteur synchrone à courant triphasé.
19. Ascenseur à câble à entraînement direct selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le moteur de l'entraînement à poulie motrice est d'exécution sans dispositif mécanique
de frein à arrêt d'urgence.
20. Ascenseur à câble à entraînement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que sur la cabine (6) est disposé un double frein en tant que dispositif de frein d'arrêt
d'urgence et qui agit sur les deux côtés d'au moins un rail de guidage pour la cabine
(6) .
21. Ascenseur à câble à entraînement selon la revendication 20, caractérisé en ce que le dispositif de frein est un frein à mâchoires à deux disques.