(19) |
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(11) |
EP 0 810 613 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.10.2005 Patentblatt 2005/43 |
(22) |
Anmeldetag: 14.04.1997 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: H01C 7/12 |
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(54) |
Überspannungsableiter
Surge arrester
Limiteur de surtension
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE ES FI FR GB IT LI PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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SI |
(30) |
Priorität: |
01.06.1996 DE 19622140
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.12.1997 Patentblatt 1997/49 |
(73) |
Patentinhaber: ABB Schweiz AG |
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5400 Baden (CH) |
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Erfinder: |
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- Schmidt, Walter
5454 Bellikon (CH)
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(74) |
Vertreter: ABB Patent Attorneys |
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c/o ABB Schweiz AG
Brown Boveri Strasse 6 5400 Baden 5400 Baden (CH) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 614 198
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EP-A- 0 683 496
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
TECHNISCHES GEBIET
[0001] Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem Aktivteil für einen Überspannungsableiter
nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
STAND DER TECHNIK
[0002] Die Erfindung nimmt dabei auf einen Stand der Technik Bezug, wie er sich aus EP 0614
198 A2 ergibt. Ein in diesem Stand der Technik beschriebener Überspannungsableiter
enthält mehrere zylinderförmige Widerstandselemente mit Varistorverhalten, welche
säulenförmig übereinandergestapelt zwischen zwei Stromanschlussarmaturen angeordnet
sind. Ein die Varistoren und die beiden Anschlussarmaturen unter Bildung einer axial
wirkenden Kontaktkraft zusammenhaltendes Spannteil weist mindestens zwei mit ihren
Enden auf den Anschlussarmaturen aufliegende Schlaufen auf. Ein Gussgehäuse aus einem
witterungsbeständigen Kunststoff umgibt die Varistoren, die Schlaufen und den überwiegenden
Teil der Anschlussarmaturen.
[0003] Die Herstellung eines solchen Überspannungsableiters ist verhältnismässig aufwendig,
da zwei oder sogar mehr Schlaufen zur Fixierung des die Varistoren und die Anschlussarmaturen
enthaltenden säulenförmigen Ableiteraktivteils und zur Erzeugung von Kontaktkraft
benötigt werden.
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Der Erfindung, wie sie in Patentanspruch 1 angegeben ist, liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Aktivteil der eingangs genannten Art zu schaffen, welches sich trotz einfachen
Aufbaus durch gute mechanische und elektrische Eigenschaften auszeichnet und welches
sich zugleich in besonders kostengünstiger Weise herstellen lässt.
[0005] Das Aktivteil nach der Erfindung weist gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil
auf, dass es lediglich eine einzige Schlaufe zum Fixieren und Verspannen zweier Anschlussarmaturen
und mindestens eines zwischen den Armaturen gehaltenen Varistors benötigt. Daher kann
es in besonders wirtschaftlicher Weise hergestellt werden. Zu seiner Montage wird
lediglich eine vorgefertigte und vorübergehend eine axiale Führung gewährleistende
Schablone benötigt, in der die Anschlussarmaturen und der mindestens eine Varistor
zunächst in Form einer Säule gestapelt und danach durch Anbringen der Schlaufe unter
Bildung einer Vorspannung zum mechanisch stabilen Aktivteil des Überspannungsableiters
verbunden werden. Da hierbei die Achse des säulenförmig ausgebildeten Aktivteils die
Schlaufenenden im wesentlichen symmetrisch durchdringt, erzeugt die Schlaufe im gesamten
Aktivteil eine gleichmässige Kontaktkraft. Beim Auftreten einer Überspannung ist so
eine gleichmässige Stromdichte eines im Aktivteil geführten Ableiterstroms sichergestellt
und wird daher eine unzulässig hohe lokale Erwärmung von Kontaktübergängen des Aktivteils
mit grosser Sicherheit vermieden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0006] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung und die damit erzielbaren weiteren
Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig.1
- eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Aktivteils nach der Erfindung, welches
unter Bildung eines Überspannungsableiters in ein gestrichelt angedeutetes transparent
dargestelltes Gussgehäuse eingebaut ist,
- Fig.2
- eine Aufsicht auf einen längs II-II geführten Schnitt durch das nun perspektivisch
dargestellte Aktivteil gemäss Fig.1, und
- Fig.3
- eine Explosionsdarstellung des Aktivteils gemäss Fig.1.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0007] In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen auch gleichwirkende Teile. Das
in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Aktivteil weist zwei vorzugsweise aus Aluminium
bestehende und voneinander längs einer Achse z beabstandete Anschlussarmaturen 1,
2 auf. Die Anschlussarmatur 1 ist mit einer als Schraubbohrung 11 ausgebildeten Befestigungsvorrichtung
für einen nicht dargestellten auf Hochspannungspotential führbaren elektrischen Leiter
versehen. Die Anschlussarmatur 2 ist mit einer als Schraubbohrung 12 ausgebildeten
Befestigungsvorrichtung auf Erdpotential führbar. Sie weist eine axial ausgerichtete
Gewindebohrung 3 auf, in der eine Druckschraube 4 in axialer Richtung verschiebbar
geführt ist. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet eine Schlaufe aus einem gewickelten, glasfaserverstärkten
und in eine Kunststoffmatrix eingebetteten Band. Die Schlaufe 5 ist mit ihren beiden
Enden in schlitzförmig ausgebildeten Abschnitten von Materialausnehmungen 6, 7 geführt,
welche in die Anschlussarmaturen 1, 2 eingeformt sind.
[0008] Zwischen den Anschlussarmaturen 1, 2 ist unter Bildung eines säulenförmigen Ableiteraktivteils
ein zylinderförmiges Varistorelement 8 aus nichtlinearem Widerstandsmaterial, etwa
auf der Basis von Metalloxid, wie insbesondere von ZnO, angeordnet. Alternativ können
statt eines Elementes 8 auch zwei oder mehr säulenförmig übereinandergestapelte Varistorelemente
vorgesehen sein.
[0009] In einer in die Anschlussarmatur 1 eingeformten scheibenförmigen Aussparung sind
elektrisch leitende Teile, nämlich zwei kontaktdruckerzeugende und jeweils als Tellerfeder
ausgebildete Federelemente 9 und eine vorzugsweise aus Aluminium oder Kupfer bzw.
einer Aluminium- oder Kupferlegierung bestehende Druckscheibe 10, in axialer Richtung
verschieblich gelagert (Fig.2). In einer scheibenförmigen Aussparung der Anschlussarmatur
2 ist eine aus dem gleichen Material wie das Teil 10 bestehende Druckscheibe 13 ebenfalls
in axialer Richtung verschieblich gelagert (Fig.2). Zwischen der Druckscheibe 10 und
dem Varistorelement 8 und zwischen der Druckscheibe 13 und dem Varistorelement 8 sind
Stromübergangselemente 14 angeordnet, welche jeweils als Scheibe mit konzentrisch
um die Achse geführten und in den beiden Stirnflächen der Scheibe eingeformten Rillen
ausgebildet sind (Fig.3). Die Stromübergangselemente 14 sind mit Vorteil aus weichgeglühtem
Aluminium gebildet.
[0010] Aus Fig.2 ist zu erkennen, dass jeder der mit den Bezugszeichen 15, 16 gekennzeichneten
schlitzförmigen Abschnitte im wesentlichen quer zur Achse z von den Aussenfläche der
Stromanschlussarmatur 1 bzw. 2 bis über die Achse z erstreckt ist. Jedes der beiden
Enden der Schlaufe 5 ist über die Achse z hinaus in den schlitzförmigen Abschnitt
15 bzw. 16 eingeführt und liegt jeweils auf einer den schlitzförmigen Abschnitt 15
bzw. 16 begrenzenden Fläche 17 bzw. 18 (Fig.3) auf. Dadurch ist sichergestellt, dass
die Schlaufe 5 im Bereich der Achse z zentral gehalten ist und einen gleichmässigen
Kontaktdruck im Ableiteraktivteil gewährleistet. Eine gleichmässige Stromdichte des
beim Auftreten einer Überspannung im Ableiteraktivteil geführten Ableiterstroms ist
so gewährleistet. Zugleich werden unzulässig hohe lokale Erwärmungen im Ableiteraktivteil
vermieden.
[0011] Erhöhte Sicherheit gegen ein Verschieben der Schlaufe quer zur Achse z ist dann gegeben,
wenn die Schlitze 15, 16 gegenüber der Achse um etwas mehr als 90°, beispielsweise
um bis zu 95°, geneigt sind und/oder wenn die Schlitze 15, 16 die Schlaufenenden fixierende
Hinterschneidungen aufweisen, welche in die Auflageflächen 17, 18 eingeformt sein
können.
[0012] Mit Vorteil weisen die Auflageflächen 17, 18 im wesentlichen kreisbogenförmiges Oberflächenprofil
auf. Die Schlaufenenden liegen dann mit einer gleichmässigen, relativ geringen Krümmung
auf den Anschlussarmaturen 1, 2 auf. Hierdurch werden unerwünscht grosse Biege- und
Scherbeanspruchungen der Schlaufen weitgehend vermieden.
[0013] Ein rechteckiges, insbesondere ein quadratisches, Querschnittsprofil der Schlaufe
5 mit einer verhältnismässig geringen Breite quer zur Achse z ist besonders vorteilhaft,
da dann der schlitzförmig ausgebildete Abschnitt 15 bzw. 16 nur unwesentlich über
die Achse z hinaus erstreckt werden muss. Die Anschlussarmatur 1 bzw. 2 weist dann
eine hohe mechanische Festigkeit auf.
[0014] Die Anschlussarmaturen 1, 2 sind teilweise, das Varistorelemente 8, die Druckplatten
10, 13 und die Schlaufe 5 sind vollständig von einem mit Schirmen versehenen Gussgehäuse
19 aus Isoliermaterial, vorzugsweise aus einem elastomeren Silikon, umschlossen (Fig.1).
[0015] Zur Herstellung des Aktivteils werden der Reihe nach die Anschlussarmatur 2, die
Druckplatte 13, eines der Stromübergangselemente 14, das Varistorelement 8, ein weiteres
Stromübergangselement 14, die Druckplatte 10, die beiden Federelemente 9 und die Anschlussarmatur
1 in einer Schablone übereinandergestapelt und mit einer Vorspannkraft beaufschlagt.
Die Anschlussarmaturen 1, 2 werden hierbei so ausgerichtet, dass die beiden schlitzförmigen
Abschnitte 15, 16 deckungsgleich übereinanderliegen (Figuren 2 und 3). Sodann wird
eine vorgefertigte Schlaufe 5, welche vorzugsweise aus einem gewickelten, bandförmigen
Prepreg besteht, das nach dem Wickeln ausgehärtet wurde, so tief in die Schlitze 15,
16 eingeschoben, bis die Schlaufenenden von der Achse z durchdrungen werden. Die Vorspannkraft
wird dann aufgehoben und das Ableiteraktivteil ist damit fertiggestellt. Durch Verdrehen
der Druckschraube 4 kann zusätzlich Kontakt- und Haltekraft im Ableiteraktivteil erzeugt
werden.
[0016] Anstelle einer vorgefertigten Schlaufe kann auch eine Schlaufe verwendet werden,
die während der Herstellung des Überspannungsableiters gebildet wird. Zu diesem Zweck
wird ein mit einer Vorspannkraft beaufschlagtes Band um das Ableiteraktivteil gewickelt
und auf den beiden Auflageflächen 17, 18 abgelegt. Hierbei werden die beiden Anschlussarmaturen
1, 2 unter Bildung von Kontaktkraft fest miteinander verspannt und dadurch ein mechanisch
stabiler Aktivteil des herzustellenden Überspannungsableiters gebildet. Für eine gute
mechanische Festigkeit des Ableiteraktivteils reicht diese Verspannung im allgemeinen
bereits vollständig aus. Bei der Verwendung eines Bandes mit ausreichender Elastizität,
wie sie etwa ein aus Glasfasern gefertigtes Band aufweist, können daher gegebenenfalls
die Federelemente 9 entfallen.
[0017] Vorzugsweise ist ein solches Band ein Prepreg, insbesondere auf der Basis von Glasfasern
und Epoxid. Ein Prepreg weist eine gute Haftwirkung auf. Eine aus einem vorgespannten
Prepreg gewickelte Schlaufe ist daher nach dem Wickeln auch ohne zusätzliche Befestigungsvorrichtung
stabil und kann dann bei erhöhten Temperaturen ausgehärtet werden. Hierbei bildet
sich dann eine aus Glasfasern und einer die Glasfasern einbettenden, gehärteten Kunststoffmatrix
bestehende Schlaufe.
[0018] Durch Verspannung der beiden Anschlussarmaturen 1, 2 wird neben einer guten Kontaktierung
der einzelnen im Strompfad zwischen den beiden Anschlussarmaturen befindlichen Teile
zugleich auch ein Anschmiegen der Rillen der Stromübergangselemente 14 an die Stirnflächen
des Varistorelements 8 und der Druckscheiben 10, 13 erreicht. Beim nachfolgenden Umgiessen
des Ableiteraktivteils mit Isoliermaterial, vorzugsweise auf der Basis eines elastomeren
Silikons, wird das Eindringen von flüssigem Isolierstoff zwischen die einzelnen im
Strompfad befindlichen Teile so vermieden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0019]
- 1, 2
- Anschlussarmaturen
- 3
- Gewindebohrung
- 4
- Druckschraube
- 5
- Schlaufe
- 6, 7
- Materialausnehmungen
- 8
- Varistorelement
- 9
- Federelemente
- 10
- Druckscheibe
- 11, 12
- Schraubbohrungen
- 13
- Druckscheibe
- 14
- Stromübergangselemente
- 15, 16
- schlitzförmige Abschnitte
- 17, 18
- Auflageflächen
- 19
- Gussgehäuse
- z
- Achse
1. Aktivteil für einen Überspannungsableiter mit zwei längs einer Achse (z) voneinander
beabstandeten Anschlussarmaturen (1, 2), mindestens einem zwischen den beiden Anschlussarmaturen
(1, 2) angeordneten, zylinderförmigen Varistorelement (8) und einem die Anschlussarmaturen
(1, 2) und das mindestens eine Varistorelement (8) unter Bildung von Kontaktkraft
zusammenhaltenden Spannteil mit einer Schlaufe (5) aus Isolierstoff, dadurch gekennzeichnet, dass in jede der beiden Anschlussarmaturen (1, 2) jeweils eine Materialausnehmung (6,
7) eingeformt ist mit einem im wesentlichen quer zur Achse (z) verlaufenden, schlitzförmig
ausgebildeten Abschnitt (15, 16), welcher von der Aussenfläche der Armatur (1, 2)
bis über die Achse (z) erstreckt ist, und dass die Schlaufe (5) im Bereich der Schlaufenenden
über die Achse (z) hinaus in die schlitzförmigen Abschnitte (15, 16) der beiden Anschlussarmaturen
(1, 2) eingeführt ist und mit jedem der beiden Schlaufenenden jeweils auf einer den
schlitzförmigen Abschnitt (15, 16) begrenzenden Fläche (17, 18) aufliegt.
2. Aktivteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (17, 18) im wesentlichen kreisbogenförmiges Oberflächenprofil aufweist.
3. Aktivteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens eine der beiden Anschlussarmaturen (1, 2) eine scheibenförmige Aussparung
zur Aufnahme zumindest eines die Kontaktkraft erzeugenden Federelementes (9) und/oder
einer Druckscheibe (10, 13) eingeformt ist.
4. Aktivteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe (5) ein gewickeltes Band enthält.
5. Aktivteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das gewickelte Band in eine Kunststoffmatrix eingebettet ist.
6. Aktivteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffmatrix vor dem Auflegen der Schlaufe (5) auf die Auflageflächen (17,
18) durch Aushärten von härtbarem Kunststoff gebildet ist.
7. Aktivteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffmatrix nach dem Auflegen der Schlaufe (5) auf die Auflageflächen (17,
18) durch Aushärten von härtbarem Kunststoff gebildet ist.
8. Aktivteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe (5) rechteckiges Querschnittsprofil aufweist.
9. Aktivteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Strompfad zwischen den beiden Anschlussarmaturen (1, 2) mindestens ein bei der
Bildung der Kontaktkraft verformbares Stromübergangselement (14) vorgesehen ist.
10. Aktivteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Stromübergangselement (14) als Scheibe ausgebildet ist und konzentrisch um die
Achse (z) geführte und in Stirnflächen der Scheibe eingeformte Rillen aufweist.
11. Überspannungsableiter mit einem Aktivteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und mit
einem die Anschlussarmaturen (1, 2), das mindestens eine Varistorelement (8) und das
Spannteil zumindest teilweise umhüllenden Gussgehäuse (19) aus Isoliermaterial.
1. Active part for an overvoltage suppressor having two connecting fittings (1, 2) which
are spaced apart from one another along an axis (z), having at least one cylindrical
varistor element (8) which is arranged between the two connecting fittings (1, 2)
and a clamping part which holds the connecting fittings (1, 2) and the at least one
varistor element (8) together forming contact force and has a loop (5) made of insulating
material, characterized in that in each case one material cutout (6, 7) is formed in each of the two connecting fittings
(1, 2) with a section (15, 16) which runs essentially transversely with respect to
the axis (z), is designed in the form of a slot and extends from the outer surface
of the fitting (1, 2) to beyond the axis (z), and in that the loop (5) is inserted into the sections (15, 16), which are in the form of slots,
in the two connecting fittings (1, 2) in the region of the loop ends beyond the axis
(z), and each of the two loop ends rests on in each case one surface (17, 18) which
bounds the section (15, 16) which is in the form of a slot.
2. Active part according to Claim 1, characterized in that the contact surface (17, 18) has a surface profile which is essentially in the form
of a circular arc.
3. Active part according to one of Claims 1 or 2, characterized in that a cutout in the form of a disc is formed in at least one of the two connecting fittings
(1, 2) in order to accommodate at least one spring element (9) which produces the
contact force and/or a thrust washer (10, 13).
4. Active part according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the loop (5) contains a wound strip.
5. Active part according to Claim 4, characterized in that the wound strip is embedded in a plastic matrix.
6. Active part according to Claim 5, characterized in that the plastic matrix is formed by curing the curable plastic before the loop (5) is
placed on the contact surfaces (17, 18).
7. Active part according to Claim 5, characterized in that the plastic matrix is formed by curing the curable plastic after the loop (5) is
placed on the contact surfaces (17, 18).
8. Active part according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the loop (5) has a rectangular cross-sectional profile.
9. Active part according to one of Claims 1 to 8, characterized in that at least one current transmission element (14), which can be deformed when the contact
force is formed, is provided in the current path between the two connecting fittings
(1, 2).
10. Active part according to Claim 9, characterized in that the current transmission element (14) is designed as a disc and has grooves which
pass concentrically around the axis (z) and are formed in end surfaces of the disc.
11. Overvoltage suppressor having an active part according to one of Claims 1 to 10 and
having a moulded housing (19) which at least partially sheaths at least one varistor
element (8) and the clamping part and is made of insulating material.
1. Pièce active pour un limiteur de surtension avec deux armatures de connexion (1, 2)
espacées l'une de l'autre le long d'un axe (z), au moins un élément à varistance (8)
en forme de cylindre, disposé entre les deux armatures de connexion (1, 2) et une
pièce de serrage tenant ensemble les armatures de connexion (1, 2) et ledit au moins
un élément à varistance (8) avec formation d'une force de contact, avec une boucle
(5) constituée d'une matière isolante, caractérisée en ce que, dans chacune des deux armatures de connexion (1, 2), un évidement de matière (6,
7) est respectivement moulé avec une section (15, 16) produite en forme de fente,
se prolongeant essentiellement transversalement à l'axe (z), laquelle s'étend de la
surface externe de l'armature (1, 2) jusqu'à dépasser l'axe (z), et en ce que la boucle (5) dans la zone des extrémités de boucle dépassant l'axe (z) est introduite
dans les sections (15, 16) en forme de fente des deux armatures de connexion (1, 2)
et s'appuie avec chacune des deux extrémités de boucle respectivement sur une surface
(17, 18) délimitant la section (15, 16) en forme de fente.
2. Pièce active selon la revendication 1, caractérisée en ce que la surface d'appui (17, 18) présente un profil de surface essentiellement en forme
d'arc de cercle.
3. Pièce active selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'un creux en forme de rondelle est formé dans au moins l'une des deux armatures de
connexion (1, 2) pour recevoir au moins un élément élastique (9) et/ou une rondelle
de pression (10, 13) produisant la force de contact.
4. Pièce active selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la boucle (5) renferme une bande enroulée.
5. Pièce active selon la revendication 4, caractérisée en ce que la bande enroulée est intégrée dans une matrice de matière plastique.
6. Pièce active selon la revendication 5, caractérisée en ce que la matrice de matière plastique avant l'application de la boucle (5) sur les surfaces
d'appui (17, 18) est formée par durcissement d'une matière plastique durcissable.
7. Pièce active selon la revendication 5, caractérisée en ce que la matrice de matière plastique après l'application de la boucle (5) sur les surfaces
d'appui (17, 18) est formée par durcissement d'une matière plastique durcissable.
8. Pièce active selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que la boucle (5) présente un profil de coupe transversale rectangulaire.
9. Pièce active selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisée en ce qu'au moins un élément (14) déformable laissant passer le courant lors de la formation
de la force de contact est prévu dans le parcours du courant entre les deux armatures
de connexion (1, 2).
10. Pièce active selon la revendication 9, caractérisée en ce que l'élément (14) laissant passer le courant est produit sous forme de rondelle et réalisé
de façon concentrique autour de l'axe (z) et présente des rainures moulées dans les
surfaces frontales de la rondelle.
11. Limiteur de surtension avec une pièce active selon l'une quelconque des revendications
1 à 10, et avec un boîtier moulé (9) constitué d'une matière isolante, enveloppant
les armatures de connexion (1, 2), ledit au moins un élément à varistance (8) et au
moins partiellement la pièce de serrage.