(19) |
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(11) |
EP 0 816 587 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.10.2005 Patentblatt 2005/43 |
(22) |
Anmeldetag: 26.06.1997 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: E04F 11/02 |
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(54) |
Auflager für eine Fertigtreppe aus Beton
Prefabricated stairs bearing
Support pour escalier préfabriqué
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE ES FR GB LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
27.06.1996 DE 29611241 U 08.07.1996 DE 29611766 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.01.1998 Patentblatt 1998/02 |
(73) |
Patentinhaber: HM-Betonfertigteilwerk Hans Mauthe GmbH & Co. KG |
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88319 Aitrach (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schmelzer, Wilhelm
87763 Lautrach (DE)
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(74) |
Vertreter: Pfister, Helmut |
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Pfister & Pfister
Patent-& Rechtsanwälte
Hallhof 6-7 87700 Memmingen 87700 Memmingen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 697 489 DE-C- 3 916 819
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DE-A- 1 683 100 DE-U- 29 611 766
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Auflager für eine Fertigtreppe aus Beton oder dergleichen,
insbesondere zur Montage in einem vorgefertigten Treppenhaus, wobei die Treppe unten
auf einem Podest und oben auf einem Absatz eines Podestes aufliegt.
[0002] Fertigtreppen, wie sie aus Kostengründen in vielen Treppenhäusern verwendet werden,
liegen mit ihrem oberen und unteren Ende jeweils auf einem dafür vorgesehenen Podest
auf. Dabei ist das obere Podest mit einem Absatz versehen, auf dem die oberste Stufe
aufliegt, so daß die Oberfläche der obersten Stufe und der Treppenabsatz in einer
Ebene zu liegen kommen. Die Treppe wird mittels eines Kranes in die richtige Lage
gebracht, wobei sich allerdings das vertikale Ausrichten der Stufen als schwierig
und aufwendig herausgestellt hat. Um eine korrekte Lage der Treppe zu erreichen, muß
sie unter Umständen mehrmals mit dem Kran angehoben werden.
[0003] Auch Wendeltreppen werden mit Hilfe eines Kranes in das Treppenhaus gebracht, das
nur um wenige Zentimeter größer ist, als die Fertigtreppe. Dabei hat sich insbesondere
die Ausrichtung des mittleren Treppenbereiches, in dem die Kehre der Treppe liegt,
als problematisch erwiesen.
[0004] Aus der Druckschrift EP-A-0 697 489 ist ein Auflager für eine Treppe bekannt, welches
eine in der Fertigtreppe eingegossene Hülse und einen Querkraftdorn mit einem Standfuß
umfaßt. Der Querkraftdorn wird in die Hülse eingesetzt, wobei der Raum zwischen Querkraftdorn
und Hülse durch eine Elastomerschicht und ein Isoliermaterial gefüllt wird.
[0005] Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 683 100 ist eine Treppe mit elastischer Trittstufenlagerung
bekannt. Dabei wird eine Lösung vorgestellt, die zur Ausrichtung bzw. zur elastischen
Lagerung einzelner Trittstufen vorgesehen ist.
[0006] Die Erfindung hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, ein Auflager für eine Fertigtreppe
so zu verbessern, daß sie schnell und mit geringem Aufwand in die richtige Lage gelangen
kann.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Auflager für eine Fertigtreppe
wie oben beschrieben aus und schlägt ein Auflager für eine Fertigtreppe aus Beton
oder dergleichen, mit mehreren Auflagern, insbesondere zur Montage in einem Treppenhaus
vor, wobei sich die Treppe über das Auflager abstützt, welches sich dadurch auszeichnet,
daß das Auflager eine Hülse mit Innengewinde aufweist und in der Hülse ein Schraubbolzen
angeordnet ist, wobei die Hülse in der Treppe bei der Herstellung derselben einsetzbar
ausgebildet ist und sich der Schraubbolzen auf einem Standfuß abstützt, der scheibenförmig
ausgebildet ist.
[0008] Die Hülsen werden bereits beim Herstellen der Treppe eingebaut und die Schraubbolzen
vor oder während der Montage der Treppe in diese eingesetzt. Mit Hilfe dieser Schraubbolzen
ist es leicht möglich, eine Ausrichtung der Treppe zu erreichen.
[0009] Günstig ist es, wenn senkrecht angeordnete Hülsen mit Schraubbolzen vorgesehen sind,
wobei sich der Standfuß direkt an das untere Ende des Schraubbolzens anschließt.
[0010] Durch Verdrehen des Schraubbolzens läßt sich eine exakte vertikale und horizontale
Ausrichtung der Treppe erreichen, insbesondere wird so die oberste Stufe in eine Ebene
mit dem Treppenabsatz gebracht. Senkrechte Schraubbolzen werden insbesondere an den
Treppenenden vorgesehen.
[0011] Zu diesem Zweck ist es günstig, wenn die Schraubbolzen von oben her mittels eines
Werkzeuges verdrehbar sind.
[0012] So kann die Treppe nach dem Absenken durch den Kran in ihrer Höhenlage verändert
und so dem gewünschten Niveau angepaßt werden. Schraubbolzen sind vorzugsweise oben
und unten jeweils im Treppenende vorgesehen, so daß eine Korrektur an beiden Auflagepunkten
möglich ist. Der Kran wird hierbei nur noch für das Antransportieren der Treppe benötigt,
das Ausrichten erfolgt mit Hilfe der Auflager. Dadurch ist es möglich, daß der Kran
schnell wieder für andere Arbeiten zur Verfügung steht.
[0013] Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn waagrecht angeordnete Hülsen vorgesehen
sind, die einen Schraubbolzen aufnehmen und die in einer senkrechten Bohrung einen
nach unten weisenden Gewindestab mit Standfüßen tragen. Die waagrechten Schraubbolzen
werden im Gegensatz zu den senkrechten, die bereits vor der Montage eingeschraubt
werden, erst während der Montage eingeschraubt. Da das Treppenhaus für die zu montierende
Wendeltreppe nicht viel Spiel aufweist, werden zum Einschrauben der Schraubbolzen
Montageöffnungen an den gewünschten Stellen im Treppenhaus vorgesehen, die groß genug
sind, um ein Montieren zu gewährleisten. Dort werden die Schraubbolzen montiert, der
Gewindestab mit dem Standfuß eingesetzt und die Treppe ausgerichtet. Nach der Montage
der Treppe kann die Montageöffnung, die auch von außen zugänglich sein kann, verschlossen
werden.
[0014] Es ist hierbei auch von Vorteil, wenn die Hülse bündig mit dem Rand der Treppe abschließt.
Dadurch wird die Manövrierbarkeit der in das Treppenhaus einzufahrenden Fertigtreppe
nicht beeinträchtigt.
[0015] Auch ein Ausfüllen der Montageöffnung mittels Kunststoffmaterial, zum Beispiel Polyurethan
oder Styropor, hat sich als günstig erwiesen. Das dient insbesondere der Schalldämmung,
die in einem Treppenhaus besonders wichtig ist. Auch wird durch das Füllmaterial eine
glatte Oberfläche erreicht.
[0016] Das Ausfüllen geschieht entweder mittels vorgefertigter, vorzugsweise zweier, Blockhälften
bzw. Körper, die Aussparungen zur Aufnahme des Standfußes und Gewindestabes aufweisen.
Die Blockhälften weisen zueinanderweisende Flächen auf, die beispielsweise mit einem
Selbstklebebelag versehen sind.
[0017] In diese Aussparungen für den Standfuß, Gewindestab und Schraubbolzen wird zusätzliches,
elastisches Verfugungsmaterial eingebracht, so daß die Aussparung weiterhin zugänglich
bleibt. Die Montageöffnung kann auch ganz mit elastischem Material ausgeschäumt werden.
[0018] In beiden Fällen kann die Oberfläche der verschlossenen Montageöffnung einfach der
Umgebung angepaßt werden, indem sie beispielsweise verputzt, tapeziert oder überstrichen
wird.
[0019] Bei der Erfindung weisen die Schraubbolzen an ihrem unteren Ende einen Standfuß auf.
Der Standfuß ist dabei scheibenförmig ausgebildet und steht auf den Treppenabsätzen
auf. Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind Standfuß und Gewindestab bzw. Schraubbolzen
fest miteinander verbunden. Auf diese Weise wird ein relativ einfaches Bauteil erhalten.
[0020] Auch ist es von Vorteil, wenn der Standfuß auf einer Trittschalldämmung aufliegt.
Hierdurch wird im Treppenhaus eine Trittschallentkoppelung erreicht, wodurch die Lärmbelastung
im Haus deutlich reduziert wird.
[0021] Bei einer Variante der Erfindung sind der Standfuß und der Gewindestab bzw. der Schraubbolzen
verdrehbar miteinander verbunden. Durch eine geeignete Lagerausbildung läßt sich die
Reibung soweit vermindern, daß der Schraubbolzen auch unter Last verdrehbar ist, wodurch
eine Ausrichtung der Treppe auch ohne Hilfe eines Hebezeugs möglich wird.
[0022] Zur Verdrehung des Schraubbolzens besitzt dieser am oberen Ende einen Schlitz- oder
Innenmehrkant, so daß der Schraubbolzen mittels eines geeigneten Schlüssels verdreht
werden kann. Es ist klar, daß hierdurch ein relativ großer Verstellbereich für den
Gewindestab oder Schraubbolzen erhalten wird. Ist der Schraubbolzen oder Gewindestab
ganz eingeschraubt, steht er in der Regel nicht nach oben vor. Es ist aber auch möglich,
verhältnismäßig lange Schraubbolzen oder Gewindestäbe einzusetzen, die nach oben vorstehen
und die nachträglich abgeschnitten werden. Bei solchen Varianten der Erfindung können
dann auch Schlüsselflächen am Schraubbolzen oder Gewindestab vorgesehen werden, die
beispielsweise einen Außenmehrkant bilden. Eine Verdrehung ist insbesondere auch bei
abgehängten Lasttragemittel möglich.
[0023] Vorzugsweise werden eine oder mehrere senkrechte Hülsen mit Innengewinde im oberen
Auflagebereich verwendet. Werden zwei Hülsen angewandt, sollten diese einen ausreichenden
Abstand aufweisen, so daß ein sicheres Auflager für die Treppe erhalten wird.
[0024] Werden im oberen Auflagebereich zwei Hülsen angewandt, genügt im unteren Auflagebereich
gegebenenfalls auch eine senkrechte Hülse mit Schraubbolzen. Eine Ausführungsform
mit insgesamt drei senkrechten Hülsen mit Innengewinde hat sich als besonders standsicher
erwiesen. Es können aber auch mehrere, beispielsweise zwei senkrechte Schraubhülsen
angewandt werden.
[0025] Durch die leichte Einstellbarkeit können daher auch mehrere Auflagepunkte wirksam
benützt werden.
[0026] Waagrechte Hülsen mit Innengewinden, Schraubbolzen und Gewindestäben kommen vorzugsweise
bei Wendeltreppen zum Einsatz, wenn insbesondere im Mittelteil der Treppe, an dem
sich die Kehre befindet, ein oder mehrere Auflager gewünscht werden. Derartige Treppen
weisen ein wesentlich höheres Gewicht auf als gerade Treppen und können so noch sicherer
verankert werden.
[0027] Die Hülse weist eine Bohrung auf, die mit der Armierung der Betonfertigtreppe verbindbar
ist.
[0028] Auch in geraden Treppen ohne Kehre können derartige waagrechte Hülsen zum Einsatz
kommen.
[0029] In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Fertigtreppe
schematisch dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Fertigtreppe gemäß der Erfindung,
- Fig. 2
- eine Einzelheit der Erfindung teilweise im Schnitt,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine Treppe gemäß der Erfindung,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf eine Wendeltreppe teilweise im Schnitt, im montierten Zustand,
- Fig. 5
- eine Darstellung einer Einzelheit der Erfindung,
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch eine Einzelheit der Erfindung und
- Fig. 7
- einen Längsschnitt durch eine Einzelheit der Erfindung.
[0030] Die Fertigtreppe 1 besteht aus mehreren Treppenstufen 12, die vorzugsweise aus Beton
ausgeführt sind und auf ihrer Rückseite zum Beispiel durch einen Treppenrücken 13
verbunden sind. Die Betontreppenstufen 12 werden beispielsweise nach der Montage mit
Teppichboden oder Holz verkleidet, so daß eventuelle Unebenheiten wie auch die Hülsen
2 verschwinden.
[0031] Die Hülsen 2 befinden sich vorzugsweise im oberen Treppenende 10 und im unteren Treppenende
11. In Fig. 1 ist zu sehen, daß das obere Treppenende 10 auf dem Absatz 40 des oberen
Podestes 4 aufliegt. Dabei ist es wünschenswert, daß die Oberfläche 41 des oberen
Podestes 4 in einer Ebene mit der Oberfläche 14 der obersten Treppenstufe 15 liegt.
Eine eventuell verbleibende Fuge 16 kann nach der Montage leicht verschlossen werden,
beispielsweise durch Silikon, Fugenkitt oder dergleichen.
[0032] Zur Montage wird die Fertigtreppe 1 als Ganzes mit Hilfe eines Kranes mit entsprechenden
Trageeinrichtungen in die richtige Lage im Treppenhaus gebracht. Da das Feinausrichten
der Treppe 1 mit Hilfe eines Kranes aufwendig ist, wird dies mittels des vorgeschlagenen
Auflagers bewirkt. Das Auflager besteht hierbei aus einem Schraubbolzen 3, die in
die Hülse 2 mit einem Innengewinde 20 eingreift, bzw. eingedreht ist und so eine Höhenverstellung
bewirkt. In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird die Höhenverstellung mit
Hilfe des Gewindestabes 70 vorgenommen.
[0033] Dazu werden vor dem Auflegen der Treppe auf den Podesten 4,5 in die bereits bei der
Montage vorgesehenen Hülsen 2 die Schraubbolzen 3 in die Innengewinde 20 eingeschraubt.
Die Schraubbolzen 3 weisen an ihrem unteren Ende 30 den Standfuß 31 auf, der nicht
mehr zugänglich ist, wenn die Treppe 1 im Treppenhaus liegt.
[0034] Die waagrechten Hülsen 6 im Verlauf der Treppe 1 bleiben bis zur Montage ohne Schraubbolzen
7 und Gewindestab 70 mit Standfuß 31. Diese werden erst während der Montage eingesetzt,
da der Zwischenraum 8 im Falle einer Wendeltreppe, wie in Fig. 4 gezeigt, nur wenige
Zentimeter beträgt.
[0035] Die Hülse 6, die in ihrer Bohrung 60 zum Beispiel mit einer Armierung 61 der Treppe
1 verbunden ist, sitzt in den Treppenstufen 12 oder in geeigneten Vorsprüngen der
Treppe und schließt bündig mit dem Rand der Treppe ab. Die Hülse 2,6 wird bei der
Herstellung des als Betonfertigteil ausgebildeten Treppe einbetoniert.
[0036] Ist die Treppe 1 mittels des Hebezeuges entsprechend abgesenkt, so befinden sich
die waagrechten Hülsen 6 auf der Höhe von Montageöffnungen 9, die im Treppenhaus 17
vorgesehen sind. Die Montageöffnungen 9 sind so dimensioniert, daß ein Hantieren möglich
ist. Dort werden nun waagrechte Schraubbolzen 7 in die Hülsen 6 eingeschraubt, wobei
etwa in Höhe der Bohrungen 60 ein Körper 62, beispielsweise aus Kunststoffmaterial
vorgesehen ist. Dieser Körper 62 dichtet die Hülse im Außenbereich derart ab, daß
beim Betonieren kein Beton in den vorderen Bereich der Hülse eindringt. Der Körper
62 kann vor dem Eindrehen des Bolzens 3,7 entfernt werden oder verbleibt in der Öffnung.
Für eine sichere Montage ist zum Beispiel auch vorgesehen, auf dem Körper 62 ein in
das Innengewinde der Hülse 2,6 eingreifendes Gewinde vorzusehen. Die Hülse 2,6, am
Markt als "Pfeifer-Hülse" bekannt, dient beim Transport der Fertigtreppe als Anschlagpunkt
für das Hebezeug.
[0037] Der überstehende Teil 71 des Schraubbolzens 7 weist in der Regel kein Gewinde auf
und ist mit einer senkrechten Bohrung 72 versehen. Die Bohrung 72 nimmt den Gewindestab
70 auf, dessen oberes Ende 32 einen Schlitz 73 aufweist. Es kann ebenso wie am oberen
Ende 32 des senkrechten Schraubbolzenz 3 auch ein Mehrkant vorgesehen sein, der durch
ein Werkzeug von oben erreicht werden kann. Durch entsprechendes Verdrehen von Schraubbolzen
3 oder Gewindestab 70 wird die gewünschte Vertikal-Ausrichtung erreicht. Nach Erreichen
der gewünschten Lage wird der Gewindestab 70 mit Hilfe der Mutter 74 gekontert.
[0038] Der Standfuß 31, der sich an dem unteren Ende 30 vom Gewindestab 70 oder Schraubbolzen
3 anschließt, ist scheibenförmig ausgebildet und sitzt beispielsweise auf einer vorgesehenen
Auflage 34 auf. Die Auflage 34 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, Neoprem oder Gummi
und dient zur Trittschalldämmung ebenso wie als Schutz gegen Rutschen. Der Standfuß
kann aber auch direkt auf dem Absatz 40 bzw. auf dem unteren Podest 5 aufliegen.
[0039] Der Schraubbolzen 3 besitzt am oberen Ende 32 einen Innenmehrkant 33. Mit einem geeigneten
Schlüssel kann der Schraubbolzen verdreht werden und die Höhenlage des Schraubbolzens
3, also auch des Standfußes 31, reguliert werden. In der Regel geschieht dies zu einem
Zeitpunkt, in dem das Hebezeug bzw. der Kran die Treppe noch anheben kann.
[0040] Wenn dagegen zwischen dem Standfuß 31 und dem unteren Ende 30 des Schraubbolzens
3 bzw. des Gewindestabes 70 ein verdrehbares Lager vorgesehen wird, kann der Gewindestab
oder der Schraubbolzen auch noch verdreht werden, wenn das Hebezeug die Treppe schon
abgesetzt hat.
[0041] In der Regel empfiehlt es sich, am oberen Treppenende 10 zwei Hülsen 2 mit Innengewinde
20 und Schraubbolzen 3 vorzusehen. Am unteren Treppenende 11 genügt dagegen meistens
eine Schraubhülse 2 mit Schraubbolzen. Die verbleibenden Fugen können nachträglich
durch Mörtel bzw. geeignetes Fugenmaterial verschlossen werden.
[0042] Bei Wendeltreppen wird vorzugsweise eine Kombination von waagrechten und senkrechten
Hülsen 2,6 verwendet.
[0043] Die Montageöffnungen 9 können nach dem Fixieren der Treppe 1 mit Füllmaterial, vorzugsweise
Polyurethan oder Styropor, ausgefüllt werden. Dabei wird das Material vorzugsweise
in zwei Blockhälften oder Körper 90 eingebracht, deren zueinanderweisende Flächen
91 eine Selbstklebebeschichtung aufweisen. Für Standfuß 31, Gewindestab 70 und die
waagrechte Hülse 6 ist in beiden Blockhälften 90 eine Aussparung 92 vorgesehen, so
daß der Gewindestab 70 weiter zugänglich bleibt, bzw. es verbleibt eine Einstellmöglichkeit
[0044] Die Aussparung 92 kann mit elastischem Material ausgefüllt, beispielsweise ausgeschäumt
werden, wodurch sich ein optimaler Schallschutz ergibt.
1. Auflager für eine Fertigtreppe aus Beton oder dergleichen, mit mehreren Auflagern,
insbesondere zur Montage in einem Treppenhaus, wobei sich die Treppe über das Auflager
abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager eine Hülse (2) mit Innengewinde (20) aufweist und in der Hülse (2) ein
Schraubbolzen (3) angeordnet ist, wobei die Hülse (2) in der Treppe (1) bei der Herstellung
derselben einsetzbar ausgebildet ist und sich der Schraubbolzen (3) auf einem Standfuß
(31) abstützt, der scheibenförmig ausgebildet ist.
2. Auflager nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine senkrecht angeordnete Hülse (2) mit Schraubbolzen (3), wobei sich der Standfuß
(31) direkt an das untere Ende (30) des Schraubbolzens (3) anschließt.
3. Auflager nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) ein Innengewinde (20) aufweist, in dem sich der Schraubbolzen (3) abstützt.
4. Auflager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) für eine waagerechte Anordnung in der Fertigtreppe (1) vorgesehen ist,
der Schraubbolzen (7) ebenfalls waagerecht orientiert ist und sich über einen in einer
Bohrung (72) senkrecht stehenden, nach unten weisenden Gewindestab (70) auf dem scheibenförmigem
Standfuß (1) abstützt.
5. Auflager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Standfuß (31) über den Schraubbolzen (3) bzw. Gewindestab (70) mittels eines
Werkzeuges verdrehbar ist.
6. Auflager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Standfuß (31) für die Auflage auf einer Trittschalldämmung (34) vorgesehen ist.
7. Auflager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Standfuß (31) und Gewindestab (70) bzw. Schraubbolzen (3) fest miteinander verbunden
sind.
8. Auflager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Standfuß (31) und Gewindestab (70) bzw. Schraubbolzen (3) verdrehbar miteinander
verbunden sind.
9. Auflager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (32) des Gewindestabes (70) bzw. Schraubbolzens (3) einen Schlitz
(73) oder Innenmehrkant (33) aufweist.
10. Auflager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager derart ausgebildet ist, daß es in einer Montageöffnung (9) der Fertigtreppe
anordenbar ist, die mittels eines ein- oder mehrteiligen Körpers ausfüllbar ist.
11. Auflager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubbolzen (3) bzw. der Gewindestab (70) von oben her mittels eines Werkzeuges
verdrehbar ist.
12. Fertigtreppe mit einem Auflager gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 11.
13. Fertigtreppe mit mehreren Auflagern gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere waagerechte oder senkrechte Hülsen (6) mit Innengewinden, Schraubbolzen (7)
und Gewindestäben (70) im Verlauf einer Wendeltreppe oder dergleichen angeordnet sind.
14. Fertigtreppe nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fertigtreppe eine Montageöffnung (9) vorgesehen ist, in der das Auflager angeordnet
ist, wobei die Montageöffnung mittels eines mehrteiligen Körpers ausgefüllt ist, der
selbstklebebeschichtete, zueinanderweisende Flächen (91) mit einer Aussparung (92)
und einer der Form der Montageöffnung (9) entsprechenden Außenkontur aufweist.
15. Fertigtreppe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (92) mit elastischem Material ausgefüllt ist.
1. Support for pre-assembled stairs made from concrete or the like, with seveal supports,
in particular for assembling in a staircase, the stairs being supported through the
support, characterised in that the support has a sleeve (2) with an internal screw thread (20), and in the sleeve
(2) a stud (3) is arranged, the sleeve (2) in the stairs (1) being designed during
producing the stairs insertably in it, and the stud (3) being supported by a base
(31) which is designed disc-like.
2. Support according to claim 1, characterised by a vertically arranged sleeve (2) with studs (3) where the base (31) is connected
directly with the bottom part (30) of the stud (3).
3. Support according to one or both of the preceding claims, characterised in that the sleeve (2) has an internal screw thread (20) where the stud (3) is supported.
4. Support according to claim 3, characterised in that the sleeve (2) is provided for a horizontal arrangement in the pre-assembled stairs
(1), the stud (7) is also orientated horizontally and is supported by a threaded rod
(70) standing upright in a boring (72) and pointing downward on the disc-like base
(31).
5. Support according to one or more of the preceding claims, characterised in that the base (31) can be turned through the stud (3), respectively the threaded rod (70),
by means of a tool.
6. Support according to one or more of the preceding claims 3 to 5, characterised in that the base (31) is provided for supporting a footfall sound insulation (34).
7. Support according to one or more of the preceding claims, characterised in that the base (31) and the threaded rod (70), respectively the stud (3), are connected
with each other fixedly.
8. Support according to one or more of the preceding claims, characterised in that the base (31) and the threaded rod (70), respectively the stud (3), are connected
with each other in such a way that they can be turned.
9. Support according to one or more of the preceding claims 3 to 8, characterised in that the top part (32) of the threaded rod (70), respectively the stud (3), has a slot
(73) or an internal polygon (33).
10. Support according to one or more of the preceding claims,
characterised in that the support is designed in such a way that it can be arranged in an assembling opening
(9) of the pre-assembled stairs, and the opening can be filled out by means of a one-part
or a multi-part body.
11. Support according to one or more of the preceding claims, characterised in that the stud (3), respectively the threaded rod (70), can be turned from above by means
of a tool.
12. Pre-assembled stairs with a support according to one or more of the preceding claims
1 to 11.
13. Pre-assembled stairs with several supports according to one or more of the preceding
claims 1 to 11, characterised in that several horizontal or vertical sleeves (6) with internal screw threads, studs (7)
and threaded rods (70) are arranged along a circular staircase or the like.
14. Pre-assembled stairs according to one or both of the preceding claims 12 and 13, characterised in that in the pre-assembled stairs an assembling opening (9) is provided in which the support
is arranged and the assembling opening is filled out by means of a multi-part body,
which has self-adhesive coated surfaces (91) facing each other with a recess (92)
and an external contour which corresponds with the shape of the assembling opening
(9).
15. Pre-assembled stairs according to one or more of the preceding claims 12 to 14, characterised in that the recess (92) is filled out with elastic material.
1. Culée pour un escalier préfabriqué en béton ou en matériau similaire, comportant plusieurs
butées et particulièrement adaptée au montage d'un escalier dans une cage d'escalier,
ledit escalier s'appuyant sur la culée, caractérisée en ce que la culée possède une douille (2) avec un filet intérieur (20) comportant un boulon
(3), en ce que ladite douille (2) peut être introduite dans l'escalier (1) lors de sa fabrication
et en ce que le boulon (3) s'appuie sur un pied (31) en forme de disque.
2. Culée selon la revendication 1, caractérisée par une douille verticale (2) comportant un boulon (3), qui se termine directement par
le pied (31).
3. Culée selon une ou deux des revendications précédentes, caractérisée en ce que la douille (2) comporte un filet intérieur (20) dans lequel s'insère le boulon (3).
4. Culée selon la revendication 3, caractérisée en ce que la douille (2) est prévue pour une position horizontale et en ce que le boulon (7), possédant également une orientation horizontale, s'appuie à l'aide
d'une tige filetée (70) verticale, située à l'intérieur d'un perçage (72), sur le
pied (1) en forme de disque.
5. Culée selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce que le pied (31) peut être tourné par le boulon (3) ou par la tige filetée (70) à l'aide
d'un outil.
6. Culée selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce que le pied (31) repose sur un isolant phonique destiné à réduire le bruit des pas (34).
7. Culée selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce que le pied (31) est fixé solidement à la tige filetée (70) ou au boulon (3).
8. Culée selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce que le pied (31) et la tige filetée (70) ou le boulon (3) sont fixés l'un à l'autre de
façon à pivotable.
9. Culée selon une ou plusieurs des revendications précédentes 3 à 8, caractérisée en ce que l'extrémité supérieure (32) de la tige filetée (70) ou de celle du boulon (3) possède
une fente (73) ou creux poly-pans (33).
10. Culée selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce que la butée possède une configuration telle qu'elle peut être placée à l'intérieur d'une
ouverture de montage (9) de l'escalier préfabriqué, qui peut ensuite être remplie
par un élément en une ou plusieurs parties.
11. Culée selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce que le boulon (3) ou la tige filetée (70) peuvent être tournés par en haut à l'aide d'un
outil.
12. Escalier préfabriqué possédant une butée selon une ou plusieurs des revendications
précédentes 1 à 11.
13. Escalier préfabriqué, possédant plusieurs butées selon une ou plusieurs des revendications
1 à 11, caractérisé en ce que plusieurs douilles (6) horizontales ou verticales taraudées à l'intérieur, en ce que des boulons (7) et des tiges filetées (70) sont, par exemple, situés le long de l'escalier.
14. Escalier préfabriqué selon une ou deux des revendications précédentes 12 et 13, caractérisé en ce que l'escalier possède une ouverture de montage (9) dans laquelle est placée la butée
et en ce que cette ouverture de montage (9) est remplie à l'aide d'un élément composé de plusieurs
parties possédant des surfaces (91) se faisant face et munies de couches autocollantes,
avec un évidement (92) et une forme ajustée à celle de l'ouverture de montage (9).
15. Escalier préfabriqué selon une ou plusieurs des revendications précédentes 12 à 14,
caractérisé en ce que l'évidement (92) est rempli par un matériau élastique.