(19) |
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(11) |
EP 0 984 138 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.10.2005 Patentblatt 2005/43 |
(22) |
Anmeldetag: 09.08.1999 |
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(54) |
Strömungsmaschine mit gekühlter Rotorwelle
Turbomachine with shaft cooling
Turbomachine avec arbre refroidie
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE GB |
(30) |
Priorität: |
31.08.1998 DE 19839592
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.03.2000 Patentblatt 2000/10 |
(73) |
Patentinhaber: Alstom Technology Ltd |
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5400 Baden (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Weigand, Bernhard, Dr.
70794 Filderstadt-Sielmingen (DE)
- Fitzsimons, Conor, Dr.
76530 Baden-Baden (DE)
- Kappis, Wolfgang
5442 Fislisbach (CH)
- Wettstein, Hans, Dr.
5442 Fislisbach (CH)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 790 390 US-A- 3 703 808
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US-A- 3 635 586 US-A- 4 213 296
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 007, no. 133 (M-221), 10. Juni 1983 (1983-06-10) &
JP 58 048702 A (HITACHI SEISAKUSHO KK), 22. März 1983 (1983-03-22)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Strömungsmaschine, insbesondere einen Verdichter einer
Gasturbine, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Bei Strömungsmaschinen mit hoher thermischer Belastung, insbesondere bei Verdichterstufen
moderner Gasturbinen, ist die Rotorwelle als besonders gefährdetes Bauteil zu betrachten.
Infolge der extremen Temperaturbelastungen sinkt die Lebensdauer herkömmlich verwendeter
Materialien drastisch ab, so dass zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um
dieses Problem zu lösen.
[0003] Ein erster Lösungsansatz besteht darin, sogenannte Hitzeschilde vorzusehen, die einen
direkten Kontakt des erhitzten Strömungsmediums mit der Rotorwelle verhindern und
damit deren Erwärmung innerhalb der als zulässig erachteten Grenzen halten sollen.
Nachteilig hierbei ist die Zunahme der Herstellungskosten und Komplexität der Strömungsmaschine
durch die zusätzlichen Bauteile.
[0004] Ein weiterer Lösungsansatz besteht darin, die Rotorwelle aus einem Material mit verbessertem
Hochtemperaturverhalten zu fertigen. Obwohl derartige Materialien verfügbar sind,
ergeben sich im praktischen Einsatz neben erhöhten Materialkosten Probleme durch ein
abweichendes Temperatur-Expansionsverhalten im Vergleich zu den Materialien benachbarter
Bauteile. Insbesondere transiente Vorgänge, wie zum Beispiel das Starten der Maschine,
bereiten durch die unterschiedlichen zeitabhängigen Temperatur-Expansionsverhalten
enorme Schwierigkeiten.
[0005] Schließlich ist es auch bekannt, Rotorwellen aus herkömmlichen Materialien über eine
zentrale Kühlmittelbohrung zu kühlen, welche die Rotorwelle durchsetzt. Eine derartige
Lösung ist jedoch äußerst kostenintensiv und darüber hinaus wenig effektiv.
[0006] EP 0 790 390 offenbart eine Kühlungseinrichtung mit der die Rotorwelle höchstens
indirekt und kann effektiv gekühlt werden könnte.
Darstellung der Erfindung
[0007] Die Erfindung versucht, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden. Ihr liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Strömungsmaschine der eingangs genannten Art anzugeben, die es gestattet,
die Rotorwelle lokal mit hoher Effektivität zu kühlen, so dass die Lebensdauererwartung
der Rotorwelle auch bei extrem hoher thermischer Belastung nicht nennenswert beeinträchtigt
wird.
[0008] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass einzelne oder sämtliche Leitschaufeln
als Kühlschaufeln ausgebildet sind, die von einer Kühlluftversorgung gespeist sind.
Die Kühlschaufeln sind derart ausgebildet, dass sie in im Wesentlichen radialer Richtung
von Luftführungskanälen durchsetzt sind und im Bereich der Schaufelspitzen Ausblaseöffnungen
aufweisen, die auf die Rotorwelle ausgerichtet sind.
[0009] Die Vorteile der Erfindung sind vielfältiger Natur und beziehen sich sowohl auf technisch-konstruktive
Vereinfachungen als auch auf aero-thermodynamische Aspekte.
[0010] Einer der Hauptvorteile der Erfindung ist darin zu sehen, dass durch die direkte
Beaufschlagung der Rotorwelle mit Kühlluft die erzielbare Kühlwirkung optimal gestaltet
werden kann. Bereits eine vergleichsweise geringe Kühlluftmenge ist ausreichend, um
die Rotorwelle lokal auf einem niedrigen Temperatumiveau zu halten. Der letztgenannte
Effekt kann auf verschiedene Art und Weise genutzt werden.
[0011] Einerseits ist es möglich, herkömmliche, preisgünstige Materialien zur Herstellung
der Rotorwelle zu verwenden, auch wenn ein höheres Druckverhältnis als bisher realisiert
wird.
[0012] Selbst in thermisch stark belasteten Hochdruckverdichterstufen kann auf Hitzeschilde
vollständig verzichtet werden, da die Rotorwelle örtlich gezielt gekühlt werden kann.
[0013] Aufgrund der hohen Kühleffektivität kann es ausreichend sein, lediglich einzelne
Leitschaufeln eines Leitschaufelkranzes als Kühlschaufeln auszubilden. Im Regelfall
sind jedoch sämtliche Laufschaufeln eines Schaufelkranzes gekühlt, da sich auf diese
Weise eine optimal vergleichmäßigte Beaufschlagung der Rotorwelle mit Kühlluft erzielen
läßt.
[0014] Andererseits erhöht sich die Lebensdauer der Beschaufelung infolge des durch die
Kühlluft bewirkten niedrigeren Temperaturniveaus. Dies betrifft nicht nur die Kühlschaufeln,
die von Kühlluft durchströmt werden, sondern auch die stromabgelegenen, nicht gekühlten
Schaufelkränze.
[0015] Insgesamt erniedrigt sich auch die Verdichteraustrittstemperatur, so dass sich der
aero-thermodynamische Wirkungsgrad des Verdichters verbessert.
[0016] Auch bewirkt die an den Schaufelspitzen austretende Kühlluft eine Verbesserung der
strömungsmechanischen Eigenschaften. So wird einerseits der Grenzschicht durch den
Kühlluftstrom kinetische Energie lokal zugeführt und beeinflusst diese dadurch positiv.
Andererseits verhindert der austretende Kühlluftstrom bei entsprechender Gestaltung
bzw. Anordnung der Ausblaseöffnungen eine Umströmung der Leitschaufeln im Spalt zwischen
den Schaufelspitzen und der Rotorwelle. Leckverluste in diesem Bereich sind somit
fast vollständig zu vermeiden.
[0017] Durch die Verbesserung dieser aero-thermodynamischen Verhältnisse zeigt der Verdichter
auch ein verbessertes Betriebsverhalten, das sich auch in einer deutlichen Anhebung
der Pumpgrenze niederschlägt.
[0018] Durch Variation von Auslegungsparametem der Luftführungskanäle, wie beispielsweise
Anzahl, Dimensionierung oder Ort der Anbringung, läßt sich das Schwingungsverhalten
der Schaufeln in weiten Grenzen variieren. Damit ist es möglich, die Eigenfrequenz-
und Flattercharakteristik in Grenzen so abzustimmen, dass kritische Schwingungszustände
nicht mehr auftreten.
[0019] Das Anbringen der Luftführungskanäle an den Leitschaufeln gestaltet sich in der Regel
denkbar einfach und kostengünstig, da Kühlschaufeln speziell in den thermisch hochbelasteten
hinteren Stufen von Verdichtern vorzusehen sind und diese Leitschaufeln im Regelfall
nicht oder nur wenig verwunden sind. Die Luftführungskanäle können deshalb meist als
einfache Bohrungen ausgeführt werden, die die jeweilige Leitschaufel radial vollständig
durchsetzen bzw. als in axialer Richtung geneigt von einem zentralen Luftführungskanal
abzweigen.
[0020] Die erfindungsgemäße Kühleinrichtung hat darüber hinaus den Vorteil, dass sie sehr
leicht und präzise angesteuert werden kann. Die Kühlluft kann hierbei unmittelbar
vor- oder nachgeschalteten Verdichterstufen entnommen werden, bedarf jedoch noch einer
Aufbereitung dahingehend, dass sie mit höherem Druck und niedrigerer Temperatur eingespeist
wird, als dies den örtlichen Zustandsgrößen der Hauptströmung entspricht. Sofern als
Kühlluft ein Kühlluftstrom aus einer höheren Verdichterstufe entnommen wird, muss
dieser gekühlt werden. Wenn hingegen ein Kühlluftstrom aus einer niedrigeren Verdichterstufe
entnommen wird, muss dieser zunächst extern weiter verdichtet und anschließend gekühlt
werden.
[0021] Das erfindungsgemäße Kühlkonzept kann mit besonderem Vorteil auch bei Leiträdern
mit einem Deckband angewendet werden. Das Deckband ermöglicht eine noch stärker vergleichmäßigte
Ausbildung des Kühlfilms in Umfangsrichtung, da die austretenden Kühlluftteilströme
nicht direkt von der Hauptströmung erfasst und mitgerissen werden.
[0022] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind darauf gerichtet, die Kühlluft
zugleich zur Beeinflussung der Spaltbreite zwischen den Leitschaufelspitzen und der
Rotorwelle zu verwenden. Hierzu sind die Kühlschaufeln in radialer Richtung verschiebbar
gelagert und werden gegen die Wirkung von Rückstellfedern aus ihrer Ausgangsposition
heraus durch den Druck der Kühlluft verschoben. Damit ist es möglich, den Verdichterwirkungsgrad
und insbesondere die Pumpgrenze erheblich anzuheben. Dieser Effekt ist bei modernen
Hochdruckverdichterstufen deutlich ausgeprägt, da hier aus Sicherheitsgründen wegen
des trägen Ansprechverhaltens große Spaltbreiten vorgesehen werden müssen, um ein
Einlaufen der Schaufelspitzen in die Rotorwelle zuverlässig zu verhindern.
[0023] Die Rückstellfedern stellen eine Sicherheitsmaßnahme für den Fall dar, dass die Kühlluftversorgung
unterbrochen werden sollte. Die Kühlschaufeln kehren unmittelbar in ihre Ausgangsposition
zurück und vergrößern auf diese Weise den Spalt zwischen den Schaufelspitzen und dem
Rotor, so dass dieser auch im Falle einer dann thermisch bedingten starken radialen
Expansion nicht in Kontakt mit den Schaufelspitzen kommen kann.
[0024] Gemäß einer konstruktiv besonders einfachen Umsetzung dieses Konzeptes ist der Schaufelfuß
der Kühlschaufeln mit einem kolbenförmigen Abschnitt versehen, der in einem korrespondierend
gestalteten zylinderförmigen Gehäuseabschnitt unter Bildung eines Arbeitsraumes abgedichtet
geführt ist. Der Arbeitsraum steht in Verbindung mit der Kühlluftversorgung, so dass
bei einer Beaufschlagung mit Kühlluft nach Art eines Pneumatikzylinders die Kühlschaufeln
ausgeschoben werden können.
[0025] Bevorzugt stehen die Luftführungskanäle der Kühlluftschaufeln in kommunizierender
Verbindung mit dem jeweiligen Arbeitsraum, wodurch sich die Luftführung besonders
einfach gestaltet. Der von der Kühlluftversorgung eingespeiste Luftstrom gelangt jeweils
zunächst in den Arbeitsraum und bewirkt die Radialverschiebung der Schaufel. Aus dem
Arbeitsraum tritt der Kühlluftstrom nunmehr unmittelbar in die Luftführungskanäle
ein und verläßt die Schaufel im Bereich der Schaufelspitze durch die Ausblaseöffnungen.
Die Abstimmung der Geometrie der luftführenden Kanalabschnitte und der Druckverhältnisse
in der Druckluftversorgung ist derart, dass die aus den Ausblaseöffnungen austretenden
Luftstrahlen eine hohe Geschwindigkeit besitzen und mit hoher Geschwindigkeit auf
die gegenüberliegend angeordnete Rotorwelle auftreffen. Die hierdurch realisierte
Prallkühlung gewährleistet einen optimalen Wärmeübergang und damit eine optimale Kühlwirkung
für die Rotorwelle.
[0026] Vorteilhafterweise sind jeweils zwei benachbarte Kühlschaufeln miteinander fest verbunden
und zwangsgekoppelt verschiebbar gelagert. Hierdurch vereinfacht sich weiter der konstruktive
Aufbau der Lagerung, ohne die Kühlwirkung nachteilig zu beeinflussen.
[0027] Die Luftführungskanäle sind bevorzugt als Bohrungen, insbesondere als radiale Durchgangsbohrungen
ausgeführt, wodurch sich der Fertigungsaufwand minimal halten läßt.
[0028] Bevorzugt weisen die Kühlschaufeln jeweils mehrere, insbesondere parallel zueinander
verlaufende Luftführungskanäle auf, so dass sich bei jeder der Kühlschaufeln mehrere
Teilkühlluftstrahlen ausbilden können. Dies erlaubt die Kühlung eines Axialabschnittes
der Rotorwelle entsprechend der axialen Breite des jeweiligen Leitrades.
[0029] Ein ähnlicher Effekt läßt sich auch dann erzielen, wenn jeweils mehrere radialmündende
Ausblaseöffnungen vorgesehen sind, die auf einen gemeinsamen Luftführungskanal zugreifen.
Eine solche Lösung wird beispielsweise bei solchen Kühlschaufeln angewendet, die verschiebbar
mittels eines kolbenförmigen Abschnitts am Schaufelfuß ausgestattet sind und deshalb
aus Platzgründen keine Mehrfachanordnung von Durchgangsbohrungen ermöglichen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0030] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
[0031] Es zeigen:
- Fig. 1
- Verdichterstufe im Teillängsschnitt;
- Fig. 2
- Schnitt A-A gem. Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 3
- erste Ausführungsvariante, Teillängsschnitt;
- Fig. 4
- zweite Ausführungsvariante, Teilansicht im Axialschnitt;
- Fig. 5
- dritte Ausführungsvariante, Teilansicht im Axialschnitt;
- Fig. 6
- vierte Ausführungsvariante im Teillängsschnitt mit einstellbarer Spaltbreite;
- Fig. 7
- Ansicht von links gem. Fig. 6;
- Fig. 8
- weitere Ausführungsvariante mit einstellbarer Spaltbreite, Teilansicht im Axialschnitt.
[0032] Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt,
wobei teilweise lediglich die Funktion verdeutlichende, abstrakte Symbole verwendet
wurden.
Weg zur Ausführung der Erfindung
[0033] Das der Erfindung zugrundeliegende Konzept der Rotorkühlung ergibt sich insbesondere
aus den Fig. 1 und 2. Es ist eine typische Verdichterstufe eines Hochdruckverdichters
mit einem Lauf- und einem Leitrad, symbolisiert durch Laufschaufel 11 und Leitschaufel
12 dargestellt. Die Laufschaufeln 11 sind in an sich bekannter Weise an einer Rotorwelle
18 angebracht, die in Drehrichtung D rotierend antreibbar ist.
[0034] Den Laufschaufeln 11 sind die Leitschaufeln 12 nachgeschaltet, welche in bekannter
Weise an einem Gehäuseabschnitt 17 - und damit feststehend - angebracht sind.
[0035] Die Leitschaufeln 12 sind als Kühlschaufeln ausgebildet. Sie weisen zu diesem Zweck
Luftführungskanäle 13 auf, die sich in radialer Richtung durchgehend innerhalb der
Kühlschaufel 12 erstrecken und im Bereich der Schaufelspitze 15 als Ausblaseöffnungen
14 münden. Die Ausblaseöffnungen 14 sind auf die Rotorwelle 18 ausgerichtet.
[0036] Die Luftführungskanäle 13 sind in nicht näher dargestellter Art und Weise mit einer
Kühlluftversorgung verbunden, die Kühlluft zuführt. Der Druck ist hierbei so gewählt,
dass Kühlluftstrahlen K mit hoher Geschwindigkeit aus den Ausblaseöffnungen 14 austreten
und auf die unmittelbar benachbarte Rotorwelle 18 auftreffen. Die hierdurch erzielte
Kühlwirkung ist enorm, da der Wärmeübergangskoeffizient - und damit die übertragbare
Kühlenergie - sehr hoch ist.
[0037] Wie sich beispielsweise aus Fig. 2 ergibt, müssen die Kühlluftkanäle 13 nicht zwangsläufig
einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. So kann beispielsweise die Querschnittsform
optimal an die Profil-Querschnittsform der Leitschaufel 12 angepasst sein, so dass
sich ein hoher und optimal verteilter Luftdurchsatz realisieren läßt. Weitere Vorteile
ergeben sich andererseits dadurch, dass die Leitschaufel 12 bzw. deren umströmte Oberfläche,
von innen gekühlt wird. Damit reduziert sich auch die thermische Beanspruchung der
Leitschaufel 12 mit den damit verbundenen Vorteilen einer verlängerten Lebensdauer
bzw. der Möglichkeit, bereits im Zeitpunkt der Auslegung eine höhere Prozesstemperatur
zuzulassen.
[0038] Die Fig. 3 bis 5 zeigen verschiedene Anwendungsvarianten in der konkreten Umsetzung
der erfindungsgemäßen Kühlkonzeption.
[0039] Eine Rotorwelle 38 weist in dem zu kühlenden Axialabschnitt eine umlaufende Nut 39
auf, in die eine Kühlschaufel 32 mit ihrer Schaufelspitze 35 radial hineinragt. Wiederum
sind Ausblaseöffnungen 34 vorgesehen, durch die Kühlluftstrahlen K austreten.
[0040] Diese Konfiguration hat u. a. den Vorteil, dass die austretende Kühlluft K nicht
unmittelbar von der Hauptströmung H erfasst und mitgerissen wird. Dadurch ist die
lokale Kühlwirkung stärker ausgeprägt als beispielsweise bei der vorstehend beschriebenen
Konfiguration.
[0041] Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsvariante besitzt Kühlschaufeln 42, die mit
einem Deckband 46 im Bereich der Schaufelspitzen 45 miteinander verbunden sind. Wiederum
sind Ausblaseöffnungen 44 im Bereich der Schaufelspitzen 45 angeordnet, durch die
Kühlluftstrahlen K austreten. Diese treffen unmittelbar gegenüberliegend auf eine
Rotorwelle 48 auf und kühlen diese lokal. Zwischen dem Deckband 46 und dem Rotor 48
ist ein in Umfangsrichtung durchgehender Ringspalt 49 vorhanden, so dass auch in diesem
Fall ein gewisser Rückhalteeffekt für die austretenden Kühlluftstrahlen K gegeben
ist.
[0042] Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 5 sind Kühlschaufeln 52 vorhanden, welche
Schaufelspitzen 55 aufweisen, die sich radial in Richtung auf eine Rotorwelle 58 hin
trichterförmig erweitern. Im Bereich der Schaufelspitzen 55 sind wiederum Ausblaseöffnungen
54 vorgesehen, durch die Kühlluftstrahlen K ausgestoßen werden. Die Trichterform der
Schaufelspitzen 55 ermöglicht die Beaufschlagung der Rotorwelle 58 längs eines größeren
Umfangsabschnittes als dies bei radial geradlinig endenden Schaufeln möglich wäre.
[0043] Allen vorstehenden Ausführungsvarianten ist gemeinsam, dass durch die austretenden
Kühlluftstrahlen K eine Umströmung der Schaufelspitzen 15, 35, 45, 55 durch Teilströme
der Hauptströmung H weitgehend oder sogar vollständig verhindert wird. Die Pumpgrenze
solchermaßen gekühlter Verdichterstufen sind somit merklich höher als bei vergleichbaren
Verdichtern ohne Kühleinrichtung aus dem Stand der Technik.
[0044] Bei den Ausführungsvarianten gemäß Fig. 6 bis 8 ist eine weitere Anhebung der Pumpgrenze
und eine weitere Steigerung des Verdichterwirkungsgrades dadurch möglich, dass der
Radialspalt des Leitrades während des Betriebes eingestellt, d. h. verkleinert werden
kann.
[0045] Gemäß der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsvariante weisen Kühlschaufeln
62 einen Schaufelfuß 67 nach Art eines kolbenförmigen Radialabschnittes auf, der in
einem korrespondierend gestalteten zylinderförmigen Gehäuseabschnitt 78 verschiebbar
gelagert ist. Es entsteht ein Arbeitsraum 77, in den ein Versorgungskanal 76 mündet.
Durch den Versorgungskanal 76 wird aus der hier nicht näher dargestellten Kühlluftversorgung
Kühlluft dem Arbeitsraum 77 zugeführt.
[0046] Der Schaufelfuß 67 ist mit Dichtungsringen 73 versehen, so dass auf diese Weise der
Arbeitsraum 77 gegenüber dem zylindrischen Gehäuseabschnitt 78 abgedichtet ist. Sobald
der Arbeitsraum 77 mit Kühlluft beaufschlagt wird, erfolgt eine Verschiebung der Kühlschaufel
62 auf die Rotorwelle 68 hin. Weiterhin tritt Kühlluft aus dem Arbeitsraum 77 in Luftführungskanäle
63 ein und verläßt diese durch Ausblaseöffnungen 64. Die Verschiebebewegung der Kühlschaufel
62 erfolgt gegen die Wirkung von Rückstellfedern 74, die zwischen dem Schaufelfuß
67 und dem Gehäuseabschnitt 78 im Bereich des Arbeitsraums 77 wirken. Die Rückstellfedern
74 haben einerseits die Wirkung, dass sie die Kühlschaufel 62 bei abgeschalteter Kühlluftversorgung
zurückziehen und auf diese Weise ein Spalt 70 zwischen den Schaufelspitzen 65 und
der Rotorwelle 68 eingestellt wird, der so breit bemessen ist, dass ein Einlaufen
der Schaufelspitze 65 in die Rotorwelle 68 sicher verhindert wird. Andererseits wird
bei eingeschalteter Kühlluftversorgung der Spalt 70 soweit verkleinert, so dass durch
die ausgestoßenen Kühlluftströme K ein Luftkissen im Spalt 70 ausgebildet wird, welches
nicht nur die Rotorwelle 68 kühlt, sondern auch eine Umströmung der Kühlschaufel 62
im Bereich des Spalts 70 zuverlässig verhindert. Der Verdichterwirkungsgrad und die
Pumpgrenze lassen sich hierdurch optimal steigern.
[0047] Die Breite des Spalts 70 kann bei entsprechender Ansteuerung der Kühlluftversorgung
variabel einstellbar gestaltet werden. Eine besonders einfache konstruktive Lösung
kann aber auch dadurch erreicht werden, dass ein hier nicht näher dargestellter Anschlag
vorgesehen ist, der den Verschiebeweg der Kühlschaufel 62 begrenzt und damit die minimale
Breite des Spalts 70 vorgibt.
[0048] Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Variante zeichnet sich weiterhin dadurch aus,
dass jede der Kühlschaufeln 62 eines Leitschaufelkranzes einzeln verschieblich gelagert
ist. Diese Konfiguration beinhaltet einen zusätzlichen Sicherheitsaspekt dahingehend,
dass im Falle einer lokalen Störung bei einer einzelnen Kühlschaufel 62 - beispielsweise
bei Verstopfung des Luftführungskanals 63 - die betroffene Kühlschaufel 62 in ihre
Ausgangslage zurückkehrt. Eine in Folge der ausbleibenden internen Kühlung der Kühlschaufel
62 bewirkte thermische Expansion in radialer Richtung führt nicht zu einem Einlaufen
der Schaufelspitze 65 in die Rotorwelle 68.
[0049] Die in Fig. 8 dargestellte Variante zeigt eine Tandemanordnung zweier Kühlschaufeln
82 an einem gemeinsamen Schaufelträger 87. Im Bereich von Schaufelspitzen 85 ist ein
Deckband 86 vorgesehen. Wiederum werden Kühlluftstrahlen K aus den Kühlschaufeln 82
über Ausblaseöffnungen 84 ausgestoßen und prallen auf eine Rotorwelle 88.
[0050] Im Unterschied zum vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind hier beide Kühlschaufeln
82 gemeinsam radial verschiebbar ausgestaltet. Eine Rückstellfeder 94 wirkt unmittelbar
auf den Schaufelträger 87 ein. Hierbei dient ein Gehäuseabschnitt 98 als rückwärtiger
Anschlag für den Schaufelträger 87. Die Kühlluft K wird jeder der beiden Kühlschaufeln
82 separat zugeführt, wobei als Längenausgleich jeweils ein Balg 95 zwischen einem
Versorgungskanal 96 und dem Schaufelträger 87 angeordnet ist.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 11
- Laufschaufel
- 12
- Kühlschaufel, Leitschaufel
- 13
- Luftführungskanal
- 14
- Ausblaseöffnung
- 15
- Schaufelspitze
- 17
- Gehäuseabschnitt
- 18
- Rotorwelle
- 32
- Kühlschaufel
- 34
- Ausblaseöffnung
- 35
- Schaufelspitze
- 38
- Rotorwelle
- 39
- Nut
- 42
- Kühlschaufel
- 44
- Ausblaseöffnung
- 45
- Schaufelspitze
- 46
- Deckband
- 48
- Rotorwelle
- 49
- Ringspalt
- 52
- Kühlschaufel
- 54
- Ausblaseöffnung
- 55
- Schaufelspitze
- 58
- Rotorwelle
- 62
- Kühlschaufel
- 63
- Luftführungskanal
- 64
- Ausblaseöffnung
- 65
- Schaufelspitze
- 67
- Schaufelfuß
- 68
- Rotorwelle
- 70
- Spalt
- 73
- Dichtungsring
- 74
- Rückstellfeder
- 76
- Versorgungskanal
- 77
- Arbeitsraum
- 78
- Gehäuseabschnitt
- 82
- Kühlschaufel
- 84
- Ausblaseöffnung
- 85
- Schaufelspitze
- 86
- Deckband
- 87
- Schaufelträger
- 88
- Rotorwelle
- 94
- Rückstellfeder
- 95
- Balg
- 96
- Versorgungskanal
- 98
- Gehäuseabschnitt
- H
- Hauptströmung
- K
- Kühlluft
- D
- Drehrichtung
1. Strömungsmaschine, insbesondere Verdichter einer Gasturbine mit Laufschaufeln und
Leitschaufeln, die zu wenigstens einem Laufrad und einem Leitrad angeordnet sind,
und mit wenigstens einer Rotorwelle, die mittels einer Kühleinrichtung gekühlt ist,
wobei einzelne oder sämtliche Leitschaufeln (12, 32, 42, 52, 62, 82) als von einer
Kühlluftversorgung gespeiste Kühlschaufeln derart ausgebildet sind, dass sie von Luftführungskanälen
(13, 63) durchsetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Bereich der Schaufelspitzen (15, 35, 45, 55, 65, 85) Ausblaseöffnungen (14,
34, 44, 54, 64, 84) aufweisen, die auf die Rotorwelle (18, 38, 48, 68, 88) ausgerichtet
sind, so daß die Rotorwelle mit Kühlluft direkt beaufschlagt wird.
2. Strömungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne oder sämtliche Leitschaufeln eines Leitrades als Kühlschaufeln (12, 32,
42, 52, 62, 82) ausgebildet sind.
3. Strömungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitrad ein Deckband (46, 86) aufweist.
4. Strömungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlschaufeln (12, 32, 42, 52, 62, 82) durch den Druck der Kühlluft (K) aus einer
Ausgangsposition heraus gegen die Wirkung von Rückstellfedern (74, 94) verschiebbar
gelagert sind.
5. Strömungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaufeifuß (67) der Kühlschaufeln (62) einen kolbenförmigen Abschnitt aufweist,
der in einem korrespondierenden zylinderförmigen Gehäuseabschnitt (78) unter Bildung
eines Arbeitsraumes (77) abgedichtet geführt ist, wobei der Arbeitsraum (77) in kommunizierender
Fluidverbindung mit der Kühlluftversorgung steht.
6. Strömungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftführungskanal (63) in kommunizierender Fluidverbindung mit dem jeweiligen
Arbeitsraum (77) steht.
7. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei benachbarte Kühlschaufeln (82) miteinander fest verbunden und zwangsgekoppelt
verschiebbar sind.
8. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungskanäle (13, 63) als Bohrungen, bzw. als Durchgangsbohrungen ausgeführt
sind.
9. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlschaufeln (12, 32, 52, 62, 82) jeweils mehrere, bzw. parallel zueinander
verlaufende Luftführungskanäle (13) aufweisen.
10. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlschaufeln (12, 32, 42, 52, 62, 82) jeweils mehrere, bzw. an der Schaufelspitze
(15, 35, 45, 55, 65, 85) mündende Ausblaseöffnungen (14, 34, 44, 54, 64, 84) aufweisen.
1. Turbomachine, in particular a compressor of a gas turbine with rotor blades and guide
vanes which are associated with at least one rotor row and one guide vane row, and
having at least one rotor shaft which is cooled by means of a cooling device, wherein
individual or all guide vanes (12, 32, 42, 52, 62, 82) are configured as cooled vanes
fed by a cooling air supply in such a way that they have air guidance ducts (13, 63)
passing through them, characterized in that they have outlet openings (14, 34, 44, 54, 64, 84), which are directed toward the
rotor shaft (18, 38, 48, 68, 88), in the region of the vane tips (15, 35, 45, 55,
65, 85) in such a way that the rotor shaft is directly subjected to cooling air.
2. Turbomachine according to Claim 1, characterized in that individual or all guide vanes of a guide vane row are configured as cooled vanes
(12, 32, 42, 52, 62, 82).
3. Turbomachine according to Claim 2, characterized in that the guide vane row has a shroud (46, 86).
4. Turbomachine according to Claim 2, characterized in that the cooled vanes (12, 32, 42, 52, 62, 82) are supported so that they can be displaced
from an initial position, against the action of return springs (74, 94), by the pressure
of the cooling air (K) .
5. Turbomachine according to Claim 4, characterized in that the vane root (67) of the cooled vanes (62) has a piston-shaped section which is
guided, in a sealed manner, in a corresponding cylindrical casing section (78), thus
forming a working space (77), the working space (77) being in communicating fluid
connection with the cooling air supply.
6. Turbomachine according to Claim 5, characterized in that the air guidance duct (63) is in communicating fluid connection to the respective
working space (77).
7. Turbomachine according to one of Claims 4 to 6, characterized in that each two adjacent cooled vanes (82) are firmly connected together and can be displaced
while positively coupled together.
8. Turbomachine according to one of the preceding claims, characterized in that the air guidance ducts (13, 63) are configured as holes or as through-holes.
9. Turbomachine according to one of the preceding claims, characterized in that the cooled vanes (12, 32, 52, 62, 82) each have a plurality of air guidance ducts
(13) respectively extending parallel to one another.
10. Turbomachine according to one of the preceding claims, characterized in that the cooled vanes (12, 32, 42, 52, 62, 82) each have a plurality of outlet openings
(14, 34, 44, 54, 64, 84) respectively emerging at the vane tip (15, 35, 45, 55, 65,
85).
1. Turbomachine, en particulier compresseur d'une turbine à gaz avec des aubes mobiles
et des aubes directrices, qui sont disposées sur au moins un rotor et un stator, et
avec au moins un arbre de rotor qui est refroidi au moyen d'un dispositif de refroidissement,
des aubes directrices individuelles ou toutes les aubes directrices (12, 32, 42, 52,
62, 82) étant réalisées sous forme d'aubes de refroidissement alimentées par une alimentation
en air de refroidissement, de telle sorte qu'elles soient traversées par des canaux
de guidage d'air (13, 63), caractérisée en ce qu'elles présentent dans la région des pointes des aubes (15, 35, 45, 55, 65, 85) des
ouvertures de soufflage (14, 34, 44, 54, 64, 84) qui sont orientées vers l'arbre de
rotor (18, 38, 48, 68, 88) de telle sorte que l'arbre de rotor soit sollicité directement
par de l'air de refroidissement.
2. Turbomachine selon la revendication 1, caractérisée en ce que des aubes directrices individuelles ou toutes les aubes directrices d'un stator sont
réalisées sous forme d'aubes de refroidissement (12, 32, 42, 52, 62, 82).
3. Turbomachine selon la revendication 2, caractérisée en ce que le stator présente une bande de recouvrement (46, 86).
4. Turbomachine selon la revendication 2, caractérisée en ce que les aubes de refroidissement (12, 32, 42, 52, 62, 82) sont montées de manière déplaçable
par la pression de l'air de refroidissement (K) depuis une position de départ à l'encontre
de l'effet de ressorts de rappel (74, 94).
5. Turbomachine selon la revendication 4, caractérisée en ce que la base d'aube (67) des aubes de refroidissement (62) présente une portion en forme
de piston qui est guidée hermétiquement dans une portion de boîtier en forme de cylindre
correspondante (78) en formant une chambre de travail (77), la chambre de travail
(77) étant en liaison fluidique communiquante avec l'alimentation en air de refroidissement.
6. Turbomachine selon la revendication 5, caractérisée en ce que le canal de guidage d'air (63) est en liaison fluidique communiquante avec la chambre
de travail respective (77).
7. Turbomachine selon l'une quelconque des revendications 4 à 6, caractérisée en ce que deux aubes de refroidissement voisines (82) sont à chaque fois connectées fixement
l'une à l'autre et peuvent être déplacées par accouplement forcé.
8. Turbomachine selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que les canaux de guidage d'air (13, 63) sont réalisés sous forme d'alésages ou sous
forme d'alésages traversants.
9. Turbomachine selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que les aubes de refroidissement (12, 32, 42, 52, 62, 82) présentent à chaque fois plusieurs
canaux de guidage d'air (13) s'étendant respectivement parallèlement les uns aux autres.
10. Turbomachine selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que les aubes de refroidissement (12, 32, 42, 52, 62, 82) présentent à chaque fois plusieurs
ouvertures de soufflage (14, 34, 44, 54, 64, 84) débouchant respectivement au niveau
de la pointe des aubes (15, 35, 45, 55, 65, 85).