[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lackiervorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Derartige Lackiervorrichtungen sind vom Markt her bekannt (siehe z.B. DE-Patentanmeldung
197 09 988.2). Bei ihnen wird zur Reinigung der Verbindungseinrichtung (im allgemeinen
ein Schlauch) zwischen Farbwechseleinrichtung und Pistoleneinheit ein sogenannter
"Molch" verwendet. Darunter versteht man ein Element, z.B. eine Kugel, welches z.B.
druckbeaufschlagt durch die Verbindungseinrichtung bewegt wird. Hierdurch kann, ggf.
unter Zusatz eines Reinigungsmittels, die Verbindungseinrichtung gereinigt werden.
[0003] Während des Lackierens befindet sich bei den bekannten Lackiervorrichtungen der Molch
in einer Molchstation im Bereich der Pistoleneinheit. Eine weitere Molchstation befindet
sich am der Verbindungseinrichtung zugewandten Ende der Farbwechseleinrichtung (hierunter
versteht man eine Vorrichtung, welche die Lackierpistole wahlweise mit einer von mehreren
vorgeförderten und in der Regel unter Druck stehenden Lackfarben verbinden kann).
[0004] Wenn der Benutzer den Lackiervorgang unterbricht, um z. B. auf eine neue Farbe zu
wechseln, wird zunächst der sich noch in der Verbindungseinrichtung befindliche Lack
mit einer Pumpe zurückgezogen. Dann wird der Molch aus seiner bei der Pistoleneinheit
liegenden Molchstation bis zur Molchstation der Farbwechseleinrichtung bewegt und
die Verbindungseinrichtung hinter dem Molch mit Luft und einem Reinigungsmittel, z.B.
einem Lackverdünner, gespült.
[0005] Die sich noch in der Verbindungseinrichtung befindlichen Lackreste werden dabei in
die Farbwechseleinrichtung und in die entsprechende Lackzuleitung zurückgedrückt.
Dann wird Preßluft an der der Farbwechseleinrichtung zugeordneten Molchstation angelegt
und hierdurch der Molch wieder in Richtung Pistoleneinheit zurückbewegt. Dabei schiebt
der Molch das Reinigungsmittel mit darin gelösten Lackresten vor sich her, welches
durch die Pisoleneinheit abgesprüht und z.B. in einem Behälter aufgefangen werden
kann. An der Pistoleneinheit angelangt bewegt sich der Molch wieder in seine Ruheposition
in der dortigen Molchstation.
[0006] Bei der bekannten Lackiervorrichtung ist von Nachteil, daß am Ende des Reinigungsvorganges
eine gewisse Menge an Restlack in der Farbwechseleinrichtung verbleibt. Zu Beginn
eines neuen Lackiervorganges tritt daher aus der Pistole zunächst durch Restlack verunreinigter
Lack aus. Daher muß der Benutzer zunächst etwas Lack absprühen, bevor er mit dem eigentlichen
Lackiervorgang beginnen kann. Hierdurch erhöht sich der Lackverbrauch, was insbesondere
unter Umwelt-Gesichtspunkten als schlecht empfunden wird.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Lackiervorrichtung der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß die bei dem Reinigungsvorgang vergeudeten Lackmengen
und die nach einem Reinigungsvorgang im System vorhandenen Mengen an Restlack deutlich
reduziert werden.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Lackiervorrichtung gelöst.
[0009] Da sich die der Farbwechseleinrichtung zugeordnete Molchstation am der Verbindungseinrichtung
abgewandten Ende der Farbwechseleinrichtung befindet, kann sich der Molch durch die
gesamte Farbwechseleinrichtung hindurchbewegen und diese reinigen. Daß ein sich ggf.
hinter dem Molch befindliches Reinigungsmittel, z.B. ein flüssiger Verdünner, in die
Lack-Speiseeinrichtung gelangt, wird dadurch verhindert, daß das entsprechende Lackventil
geschlossen wird, sobald sich der Molch an der Mündung der entsprechenden Lackzuleitng
vorbeibewegt. Die dann noch in der Farbwechseleinrichtung befindliche Lackmenge wird
durch die Restlackventileinrichtung abgeführt. Sie kann ggf. wiederverwendet werden
und ist jedenfalls um ein Vielfaches geringer als bei herkömmlichen Lackiervorrichtungen.
[0010] Auf seinem Weg von der Molchstation an der Farbwechseleinrichtung in die Ausgangsposition
in der Molchstation in der Pistoleneinheit schiebt der Molch das ggf. vorhandene Reinigungsmittel
vor sich her, welches über die Pistoleneinheit z.B. in einen Auffangbehälter austritt
und dabei die Pistoleneinheit bzw. die Düse der eigentlichen Lackierpistole ebenfalls
reinigt.
[0011] Am Ende eines Reinigungsvorganges ist somit die Lackiervorrichtung einschließlich
der Farbwechseleinrichtung gereinigt, so daß sofort mit dem Lackieren mit einer neuen
Farbe begonnen werden kann. Die einzige Menge an Lack, die nicht sofort wieder verfügbar
ist, ist jene, welche sich in der Farbwechseleinrichtung zwischen der Mündung der
Lackzuleitung und der Endposition des Molches befindet. Somit werden die Lackverluste
gegenüber herkömmlichen Lackiervorrichtung erheblich reduziert.
[0012] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
[0013] Ein wichtiger Aspekt ist gemäß Anspruch 2, daß ein Farbdruckregler vorhanden ist,
welcher nicht im Bereich der Farbwechseleinrichtung, wo er deren Eingang für den Molch
blockieren würde, sondern im Bereich der Pistoleneinheit angeordnet ist. Somit wird
der Eingang von der Verbindungseinrichtung zur Farbwechseleinrichtung für den Molch
frei durchgängig, so daß dieser sich problemlos bis in die Farbwechseleinrichtung
hinein und durch diese hindurchbewegen kann.
[0014] Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 3 genügt ein einziger Sensor, um den Schließvorgang
der Lackventileinrichtung und der Restlackventileinrichtung zu steuern.
[0015] Gemäß Anspruch 4 genügt eine einfache Steuerung, um die erfindungsgemäßen Ziele zu
erreichen.
[0016] Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 vereinfacht die Handhabung der erfindungsgemäßen
Lackiervorrichtung, da pistolenseitig keine zusätzlichen Vorrichtungen zum Antrieb
des Molches erforderlich sind.
[0017] Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die einzige Figur im Detail erläutert.
Diese zeigt in einem schematischen Blockschaltbild eine Lackiervorrichtung, welche
insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist (in dem Blockschaltbild sind zur
besseren Kenntlichmachung fluidführende Leitungen mit doppelten Linien gezeichnet).
[0018] Sie umfaßt eine Pistoleneinheit 12, eine stationäre Einheit 14, eine die Pistoleneinheit
12 mit der stationären Einheit 14 verbindende Verbindungseinrichtung, welche vorliegend
als Schlauch 16 ausgebildet ist, sowie eine Steuerung 18, deren Funktionen später
im Detail erläutert werden.
[0019] Zunächst wird die Pistoleneinheit 12 im Detail erklärt.
[0020] Eine Pistole 20 umfaßt eine Spritzdüse 22, welche in der Figur auf einen Behälter
24 gerichtet ist. An die Pistole 20 ist ein Farb-Druckregler 26 angeschlossen. Dieser
ist wiederum über ein Ventil 28 mit einem Lackkanal 30 verbunden, welcher Bestandteil
des Schlauches 16 ist. Das Ventil 28 hat eine geöffnete und eine geschlossene Stellung
und wird von der Steuerung 18 über eine Leitung 31 angesteuert.
[0021] Die Pistole 20 ist mechanisch mit einem Schalter 32 verbunden, welcher der Steuerung
18 über eine Leitung 34 ein Eingangssignal bereitstellt. Wie weiter unten dargestellt
ist, wird durch den Schalter 32 ein Reinigungsvorgang ausgelöst.
[0022] Die Pistoleneinheit 12 umfaßt ferner eine Molchstation 36, in welcher ein in der
Figur nicht dargestellter Molch seine Ausgangsposition hat. Die Molchstation 36 ist
an ihrem einen Ende mit dem Lackkanal 30 und an ihrem anderen Ende mit einem Ventil
38 verbunden. Dieses wird über eine Leitung 40 von der Steuerung 18 angesteuert und
verbindet die Molchstation 36 mit einem Sekundärkanal 42, welcher ebenfalls Bestandteil
des Schlauches 16 ist.
[0023] Im Bereich des Ausgangs der Molchstation 36 zum Lackkanal 30 ist ein Bewegungssensor
44 angeordnet, welcher über eine Leitung 46 ein Signal an die Steuerung 18 abgibt,
wenn sich der Molch an ihm vorbeibewegt.
[0024] Nun werden die Funktionselemente der stationären Einheit 14 erläutert. Zunächst umfaßt
diese eine Farbwechseleinrichtung 48, bei welcher es sich im wesentlichen um eine
langgestreckte zylindrische Kammer handelt. An ihrem schlauchseitigen Stirnende ist
die Farbwechseleinrichtung 48 mit dem Lackkanal 30 verbunden. An diesem Ende ist auch
ein Bewegungssensor 50 angeordnet, welcher über eine Leitung 52 ein Signal an die
Steuerung 18 abgibt, wenn sich der Molch an ihm vorbeibewegt.
[0025] Seitlich an der Farbwechseleinrichtung 48 sind Ventile 54, 56 und 58 angeordnet,
welche den Innenraum der Farbwechseleinrichtung 48 wahlweise mit Lack-Speiseeinrichtungen
60, 62 und 64 verbinden können. Lackzuleitungen 61, 63 und 65 führen von den Lack-Speiseinrichtungen
60, 62 und 64 über die Lackventile 54, 56 und 58 zur Farbwechseleinrichtung 48. Die
entsprechenden Mündungen der Zuleitungen 61, 63 und 65 in den Farbwechseleinrichtung
48 sind mit den Bezugszeichen 55, 57 und 59 bezeichnet. Die Ventile 54, 56 und 58
werden über Leitungen 66, 68 und 70 von der Steuerung 18 angesteuert.
[0026] Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß im vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus Gründen der Übersichtlichkeit der Figur nur drei Lack-Speiseeinrichtungen dargestellt
sind. Bei anderen Ausführungsbeispielen können 50 Lack-Speiseeinrichtungen und mehr
angeschlossen sein. Die Farbwechseleinrichtung muß dann natürlich entsprechend größer
ausgelegt werden.
[0027] An dem vom Schlauch 16 abgewandten Ende ist die Farbwechseleinrichtung 48 mit einer
Molchstation 66 verbunden, in welcher der Molch seine Endposition hat. Zwischen Molchstation
66 und Farbwechseleinrichtung 48 ist ein Bewegungssensor 68 angeordnet, welcher über
eine Leitung 70 ein Signal an die Steuerung abgibt, wenn sich der Molch an ihm vorbeibewegt.
[0028] An dem Ende der Molchstation 66, welches von der Farbwechseleinrichtung 48 abgewandt
ist, ist die Molchstation 66 über einen Restlackkanal 72 und ein Restlackventil 74
mit einer Auslaßöffnung 76 verbunden, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel über
einem Restlackbehälter 78 liegt. Das Restlackventil 74 wird über eine Leitung 80 von
der Steuerung 18 angesteuert.
[0029] Die Molchstation 66 ist an ihrem von der Farbwechseleinrichtung 48 abgewandten Ende
auch mit einem Ventil 82 verbunden, welches über eine Leitung 84 von der Steuerung
18 angesteuert wird. An seinem anderen Ende ist das Ventil 82 mit einer Druckluftquelle
86 verbunden.
[0030] Aus dieser wird über eine Leitung 88 auch ein Behälter 90 mit einem Reinigungsmittel,
z.B. Lackverdünner, beaufschlagt, welcher wiederum mit dem Sekundärkanal 42 fluidverbunden
ist.
[0031] Die Lackiervorrichtung 10 funktioniert wie folgt:
[0032] Im normalen Lackierbetrieb befindet sich der Molch in der Molchstation 36 der Pistoleneinheit
12. Das Ventil 38 in der Pistoleneinheit 12 ist geschlossen, ebenso die Ventile 74
und 82 hinter der stationären Molchstation 66. Von den Lackventilen 54, 56 und 58
ist grundsätzlich höchstens eines geöffnet. Vorliegend sei angenommen, daß das Lackventil
56 geöffnet und die Lackventile 54 und 58 geschlossen sind. Somit gelangt Lack aus
der Lack-Speiseeinrichtung 62 über die Lackzuleitung 63 durch das Lackventil 56 hindurch
und über die Mündung 57 in die Farbwechseleinrichtung 48 und von dort über den Lackkanal
30 durch das geöffnete Ventil 28 in der Pistoleneinheit 12 hindurch über den Farb-Druckregler
26 in die Pistole 20. Der Lack wird über die Düse 22 ausgesprüht.
[0033] Möchte der Benutzer nun z.B. die Farbe des Lackes wechseln, hängt er die Pistoleneinheit
12 in den Behälter 24.
[0034] Hierdurch wird der Schalter 32 betätigt, welcher ein Signal an die Steuerung 18 abgibt
(der Schalter kann mechanisch oder berührungslos mit dem Behälter 24 zusammenarbeiten).
Der Steuerung 18 wird durch das Signal angezeigt, daß die Pistoleneinheit 12 in den
Behälter 24 eingehängt ist. Sie veranlaßt hierauf, daß das Ventil 28 geschlossen und
das Ventil 38 geöffnet wird. Über den Sekundärkanal 42 gelangt aufgrund der Druckbeaufschlagung
durch den Druckbehälter 86 Reinigungsmittel aus dem Behälter 90 über das geöffnete
Ventil 38 in die Molchstation 36 und drückt den Molch (nicht dargestellt) in den Lackkanal
30. In diesem bewegt sich der Molch zunächst zur Farbwechseleinrichtung 48 der stationären
Einheit 14 und drückt dabei den in dem Lackkanal 30 verbliebenen Restlack vor sich
her und zurück in die Lackzuleitung 63. Gleichzeitig füllt sich der hinter dem Molch
liegende Abschnitt des Lackkanals 30 mit Reinigungsmittel.
[0035] Wenn der Molch sich am Eingang der Farbwechseleinrichtung 48 vorbeibewegt, wird dies
vom Sensor 50 erfaßt, welcher ein Signal über die Leitung 52 an die Steuerung 18 abgibt.
In einem Speicher der Steuerung 18 wird nun ein dort abgelegtes Zeitintervall abgerufen,
welches der berechneten oder in Vorversuchen ermittelten Zeit entspricht, die der
Molch benötigt, um die Strecke vom Sensor 50 bis zur Mündung 57 der Lackzuleitung
63 zurückzulegen. Gleichzeitig beginnt ein Zeitzähler (nicht dargestellt) zu laufen.
Wenn die abgelaufene Zeit dem abgerufenen Speicherwert entspricht, wenn sich der Molch
also vor der Mündung 57 befindet, schließt die Steuerung 18 das Lackventil 56 und
öffnet das Restlackventil 74.
[0036] Der Molch bewegt sich nun weiter bis in die Endposition in der Molchstation 66 und
drückt dabei die in der Kammer der Farbwechseleinrichtung 48 zwischen der Mündung
57 und der Molchstation 66 vorhandene Restlackmenge über den Restlackkanal 72 und
die Auslaßöffnung 76 in den Restlackbehälter 78. Dadurch, daß das Lackventil 56 geschlossen
ist, wird verhindert, daß Reiniungsmittel in die Lackzuleitung 63 gelangt.
[0037] Sobald der Molch in seiner Endposition in der Molchstation 66 ist, wird dies vom
Sensor 68 erfaßt, welcher ein Signal über die Leitung 70 an die Steuerung 18 abgibt.
Hierdurch veranlaßt die Steuerung 18, daß die Ventile 28 und 82 geöffnet und die Ventile
38 und 74 geschlossen werden. Der Molch wird nun von der anderen Seite mit Druckluft
aus dem Druckluftbehälter 86 beaufschlagt und durch die Farbwechseleinrichtung 48
hindurch in den Lackkanal 30 zurückgedrückt.
[0038] Das sich im Lackkanal 30 befindliche Reinigungsmittel wird durch den Molch durch
das geöffnete Ventil 28, den Farb-Druckregler 26 und die Pistole 20 zur Spritzdüse
22 gedrückt und tritt aus dieser in den Behälter 24 aus. Sobald der Molch wieder in
der Molchstation 36, also seiner Ausgangsposition, angelangt ist, wird dies vom Sensor
44 festgestellt, welcher ein Signal an die Steuerung 18 abgibt. Die Steuerung 18 schließt
das Ventil 82 wieder, wodurch der Reinigungsvorgang abgeschlossen ist. Der Benutzer
kann nun z.B. an der Steuerung 18 eine neue Farbe wählen und das entsprechende Ventil
54, 56 oder 58 öffnen.
1. Lackiervorrichtung mit
a) einer Pistoleneinheit (12), mit der Lack auf ein Werkstück aufgebracht werden kann;
b) einer Farbwechseleinrichtung (48), an die mindestens zwei Lack-Speiseeinrichtungen
(60,62,64) angeschlossen sind;
c) einer Verbindungseinrichtung (16), mit der die Pistoleneinheit (12) und die Farbwechseleinrichtung
(48) miteinander verbunden sind;
d) einer der Pistoleneinheit (12) zugeordneten Molchstation (36);
e) einer der Farbwechseleinrichtung (48) zugeordneten Molchstation (66);
f) einem Molch, welcher während einer Reinigungsphase von der der Pistoleneinheit
(12) zugeordneten Molchstation (36) durch die Verbindungseinrichtung (16) hindurch
in die der Farbwechseleinrichtung (48) zugeordnete Molchstation (66) und wieder zurück
bewegt werden kann;
g) einer Lackventileinrichtung (54,56,58), welche wahlweise eine der Lack-Speiseeinrichtungen
(60,62,64) mit der Farbwechseleinrichtung (48) verbinden oder die Verbindung vollständig
unterbrechen kann;
h) einer Restlackventileinrichtung (74), welche die Farbwechseleinrichtung mit einer
Ablaßleitung (76) verbinden kann;
i) einer Steuerung (18), welche mit der Pistoleneinheit (12), der Lackventileinrichtung
und der Restlackventileinrichtung (74) zusammenarbeitet ;
dadurch gekennzeichnet, daß
j) die der Farbwechseleinrichtung (48) zugeordnete Molchstation (66) sich in der Nähe
des der Verbindungseinrichtung (16) abgewandten Endes der Farbwechseleinrichtung (48)
befindet;
k) mindestens ein Sensor (50) im Bereich der Farbwechseleinrichtung (48) vorhanden
ist, welcher ein Signal an die Steuerung (18) abgibt, wenn der Molch sich an dem Sensor
(50) vorbei in Richtung auf die der Farbwechseleinrichtung (48) zugeordnete Molchstation
(66) bewegt;
l) die Steuerung (18) das Signal des Sensors (50) derart verarbeitet, daß die gerade
geöffnete LackVentileinrichtung (56) in dem Moment geschlossen wird, in dem sich der
Molch an der Mündung (57) der entsprechenden Lack-Speiseeinrichtung (62) auf seinem
Weg in die der Farbwechseleinrichtung (48) zugeordnete Molchstation (66) vorbeibewegt;
und
m) die Steuerung (18) die Restlackventileinrichtung (74) in diesem Moment öffnet.
2. Lackiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Farbdruckregler (26) aufweist, welcher in der Pistoleneinheit (12) angeordnet
ist.
3. Lackiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Sensor (50) am Eingang der Verbindungseinrichtung (16) zur Farbwechseleinrichtung
(48) angeordnet ist;
b) die Steuerung (18) einen Speicher umfaßt, in dem das Zeitintervall abgelegt ist,
das der Molch für die Bewegung vom Sensor (50) bis zur Mündung (57) der gerade in
Fluidverbindung mit der Farbwechseleinrichtung (48) stehenden Lack-Speiseeinrichtung
(62) benötigt;
c) die Steuerung die entsprechende Lackventileinrichtung (56) nach Ablauf des Zeitintervalls
seit Eingang des Signals schließt und die Restlackventileinrichtung (74) nach Ablauf
dieses Zeitintervalls öffnet.
4. Lackiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Mündung einer Lack-Speiseeinrichtung in die Farbwechseleinrichtung jeweils
ein Sensor angeordnet ist und die Steurung die gerade geöffnete Lackventileinrichtung
schließt und die Restlackventileinrichtung öffnet, wenn sie von dem entsprechenden
Sensor ein Signal erhält.
5. Lackiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung einen Schlauch (16) umfaßt, welcher mindestens einen Kanal
(30) für Lack sowie mindestens einen Kanal (42) für Druckluft und/oder Reinigungsmittel
umfaßt.
1. A painting device, having:
a) a gun unit (12) by means of which paint can be applied to a workpiece;
b) a colour change device (48) to which at least two paint supply devices (60, 62,
64) are attached;
c) a connection device (16) by means of which the gun unit (12) and the colour change
device (48) are connected to one another;
d) a pigging station (36) associated with the gun unit (12);
e) a pigging station (66) associated with the colour change device (48);
f) a pig which, during a cleaning phase, can be moved from the pigging station (36)
associated with the gun unit (12), through the connection device (16) and into the
pigging station (66) associated with the colour change device (48), and back again;
g) a paint valve device (54, 56, 58) which can optionally connect one of the paint
supply devices (60, 62, 64) to the colour change device (48) or completely interrupt
the connection;
h) a residual paint valve device (74) which can connect the colour change device to
a drainage line (76);
i) a control (18) which cooperates with the gun unit (12), the paint valve device
and the residual paint valve device (74);
characterised in that
j) the pigging station (66) associated with the colour change device (48) is located
in the vicinity of the end of the colour change device (48) remote from the connection
device (16);
k) at least one sensor (50) is provided in the region of the colour change device
(48) and emits a signal to the control (18) when the pig passes the sensor (50) in
the direction of the pigging station (66) associated with the colour change device
(48);
l) the control (18) processes the signal from the sensor (50) such that the paint
valve device (56) which has just opened is closed at the moment when the pig passes
the orifice (57) of the corresponding paint supply device (62) on its way to the pigging
station (66) associated with the colour change device (48); and
m) at this moment the control (18) opens the residual paint valve device (74).
2. A painting device according to Claim 1, characterised in that it has a paint pressure regulator (26) which is arranged in the gun unit (12).
3. A painting device according to Claim 1 or 2,
characterised in that
a) the sensor (50) is arranged on the side where the connection device (16) has its
input to the colour change device (48);
b) the control (18) includes a memory in which the time interval which the pig needs
to move from the sensor (50) to that orifice (57) of the paint supply device (62)
which is currently in fluid connection with the colour change device (48) is stored;
c) the control closes the corresponding paint valve device (56) once the time interval
since the input of the signal has expired and opens the residual paint valve device
(74) once this time interval has expired.
4. A painting device according to Claim 1 or 2, characterised in that a respective sensor is arranged at each orifice of a paint supply device to the colour
change device, and the control closes the paint valve device which has just opened
and opens the residual paint valve device when it receives a signal from the corresponding
sensor.
5. A painting device according to one of the preceding claims, characterised in that the connection device includes a hose (16) which includes at least one duct (30)
for paint and at least one duct (42) for compressed air and/or cleaning agent.
1. Dispositif de peinture comprenant
a) une unité à pistolet (12) permettant d'appliquer de la peinture sur une pièce ;
b) un dispositif de changement de couleur (48) auquel sont raccordés au moins deux
dispositifs d'alimentation en peinture (60, 62, 64) ;
c) un dispositif de jonction (16) permettant de relier entre eux l'unité à pistolet
(12) et le dispositif de changement de peinture (48) ;
d) une station à écouvillon (36) associée à l'unité à pistolet (12) ;
e) une station à écouvillon (66) associée au dispositif de changement de couleur (48)
;
f) un écouvillon qui, pendant une phase de nettoyage, peut être déplacé depuis la
station à écouvillon (36) associée à l'unité à pistolet (12), à travers le dispositif
de jonction (16), dans la station à écouvillon (66) associée au dispositif de changement
de couleur (48), et revenir à l'endroit initial ;
g) un dispositif à soupape pour la peinture (54, 56, 58) qui soit relie l'un des dispositifs
d'alimentation en peinture (60, 62, 64) au dispositif de changement de couleur (48),
soit peut complètement couper la jonction ;
h) un dispositif à soupape pour la peinture résiduelle (74) qui peut relier le dispositif
de changement de couleur à une conduite d'évacuation (76) ;
i) une commande (18) qui coopère avec l'unité à pistolet (12), avec le dispositif
à soupape pour la peinture et avec le dispositif à soupape pour la peinture résiduelle
(74) ;
caractérisé en ce que
j) la station à écouvillon (66) associée au dispositif de changement de couleur (48)
se trouve à proximité de l'extrémité du dispositif de changement de couleur (48) qui
est éloignée du dispositif de jonction (16);
k) au moins un capteur (50) est placé dans la zone du dispositif de changement de
couleur (48), qui délivre un signal à la commande (18) lorsque l'écouvillon passe
devant ledit capteur (50) et se déplace en direction de la station à écouvillon (66)
associée au dispositif de changement de couleur (48) ;
l) la commande (18) traite le signal du capteur (50) de telle manière que le dispositif
à soupape pour la peinture (56) qui vient de s'ouvrir se ferme dès que l'écouvillon
passe devant la bouche (57) du dispositif d'alimentation en peinture (62) correspondant
sur son trajet qui le mène dans la station à écouvillon (66) associée au dispositif
de changement de couleur (48) ; et m)la commande (18) ouvre à ce moment-là le dispositif
à soupape pour la peinture résiduelle (74).
2. Dispositif de peinture selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il présente un régulateur de pression de la peinture (26) qui est placé dans l'unité
à pistolet (12).
3. Dispositif de peinture selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
a) le capteur (50) est placé à l'entrée du dispositif de jonction (16) menant au dispositif
de changement de couleur (48) ;
b) la commande (18) comprend une mémoire dans laquelle est enregistré le temps que
met l'écouvillon pour parcourir la distance entre le capteur (50) et la bouche (57)
du dispositif d'alimentation en peinture (62) qui communique justement avec le dispositif
de changement de couleur (48) pour faire circuler le fluide ;
c) la commande ferme le dispositif d'alimentation en peinture (56) correspondant une
fois que le temps décompté à partir de l'entrée du signal s'est écoulé et ouvre le
dispositif à soupape pour la peinture résiduelle (74) après que ce temps s'est écoulé.
4. Dispositif de peinture selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'à chaque bouche d'un dispositif d'alimentation en peinture communiquant avec le dispositif
de changement de couleur est placé un capteur, et en ce que la commande ferme le dispositif à soupape pour la peinture qui vient juste de s'ouvrir
et ouvre le dispositif à soupape pour la peinture résiduelle lorsqu'elle reçoit un
signal du capteur correspondant.
5. Dispositif de peinture selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de jonction comprend un tuyau souple (16) qui renferme au moins un
conduit (30) pour de la peinture et au moins un conduit (42) pour de l'air comprimé
et/ou du produit nettoyant.