Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Gehäuse, insbesondere einen Kraftstoffhochdruckspeicher,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Gehäuse sind Z.B. aus den Druckschraften DE 197 29 392 A1 und US 5 775
302 A bekannt.
[0003] Die verschiedenen Baugruppen eines Kraftstoffeinspritzsystems, wie Kraftstoffhochdruckpumpe,
Kraftstoffhochdruckspeicher und Einspritzdüsen, werden üblicherweise durch hydraulische
Hochdruckleitungen miteinander verbunden. Die Abdichtung dieser Verbindung erfolgt
oftmals mit Hilfe einer über die hydraulische Leitung geschobenen Spannmutter, welche
mit einem mit dem Gehäuse der entsprechenden Baugruppe flüssigkeitsdicht verbundenen
Anschlussstutzen verschraubt ist. Insbesondere der Kraftstoffhochdruckspeicher weist
eine Vielzahl solcher Anschlussstutzen auf, die beispielsweise die Kraftstoffzufuhr
und den Kraftstoffabfluss in und aus dem Kraftstoffhochdruckspeicher ermöglichen.
[0004] Bekannt sind Anschlussstutzen, die an das Gehäuse angeschweißt werden. Nachteilig
an den bekannten Schweißkonstruktionen ist, dass die Schweißnaht zwei Funktionen hat.
Erstens stellt sie eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen Gehäuse und Anschlussstutzen
her und zweitens überträgt sie die zwischen Anschlussstutzen und Gehäuse wirkenden
Kräfte. Vor allem bei modernen Kraftstoffeinspritzsystemen resultieren aus den hohen
schwellenden Betriebsdrücken hohe schwellende Zugspannungen in der Schweißnaht.
[0005] Ein weiterer Nachteil der bekannten Schweißkonstruktionen ist, dass beim Schweißvorgang
Spritzer oder Schweißaufwürfe in den Hochdruckbereich der Leitung oder des Gehäuses
gelangen können, was Funktionsstörungen des Kraftstoffeinspritzsystems zur Folge haben
kann.
[0006] Die hydraulische Verbindung des Gehäuseinneren mit dem Anschlussstutzen erfolgt nach
dem Stand der Technik durch eine Bohrung. Am Übergang dieser Bohrung zum Gehäuseinneren
treten in Folge des Drucks der Flüssigkeit im Gehäuse hohe mechanische Spannungen
auf. Zur Verringerung dieser mechanischen Spannungen wird bei dem erfindungsgemäßen
Gehäuse vorgeschlagen, mehrere kleinere Bohrungen anstelle einer großen Bohrung anzubringen.
Vorteilhaft an dieser Ausgestaltung ist, dass sich - gleichen hydraulischen Durchmesser
vorausgesetzt - die durch eine Mehrzahl kleinerer Bohrungen verursachten Spannungspitzen
im Gehäuse geringer als bei einer einzigen Bohrung großen Durchmessers sind. Damit
erhöhen sich Druckfestigkeit und Lebensdauer des Kraftstoffhochdruckspeichers.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse und einen mit
diesem verbundenen Anschlussstutzen bereitzustellen, welches den Hochdruckbereich
des Gehäuses und des Anschlussstutzens sicher gegen die Umgebung abdichtet und bei
welchem der Hochdruckbereich zuverlässig gegen Partikel, die beim Verbinden beider
Bauteile entstehen können, geschützt ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Gehäuse nach Anspruch 1.
Vorteile der Erfindung
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse ist in der Durchgangsbohrung des Anschlussstutzens
ein Dichtelement vorgesehen. Durch diese räumliche Trennung der Funktionen "Halten"
und "Dichten" des Anschlussstutzens können sowohl die Dichtfläche als auch die Verbindung
von Anschlussstutzen und Gehäuse optimal gestaltet werden.
[0010] Außerdem verhindert die Trennung von Dichtfläche und Verbindung, dass beim Verbinden
anfallende Schweissspritzer oder Späne in den Hochdruckbereich von Anschlussstutzen,
Gehäuse oder Hochdruck-Leitung gelangen können.
[0011] Da die von der Dichtfläche des Dichtelements umschlossene Fläche kleiner als die
Querschnittsfläche des Anschlussstutzens ist, verringern sich die aus den hydraulischen
Kräften der Flüssigkeit oder des Kraftstoffs in dem Gehäuse verursachten Zugspannungen
im Bereich des Übergangs zwischen Gehäuse und Anschlussstutzen. Dadurch erhöht sich
der zulässige.Betriebsdruck, bzw. die Betriebssicherheit.
[0012] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die erste Dichtfläche als Beisskante
ausgeführt ist, so dass die Flächenpressung und damit die Dichtheit der Verbindung
sehr hoch ist. Außerdem ist eine Dichtkante und die zugehörige ebene Gegenfläche kostengünstig
herstellbar.
[0013] In Ergänzung der Erfindung besteht die erste Dichtfläche aus mehreren im Wesentlichen
konzentrisch zueinander angeordneten Beisskanten, so dass neben zuvor genannten Vorteilen
eine weitere Verringerung der Zugspannungen im Bereich des Übergangs zwischen Gehäuse
und Anschlussstutzen errreicht wird.
[0014] Bei einer anderen Variante des Anschlussstutzens ist vorgesehen, dass die erste Dichtfläche
kegelstumpfförmig, bzw. doppelt kegelstumpfförmig ist, so dass die erste Dichtfläche
robust gegenüber mechanischen Beschädigungen ist und einfach herstellbar ist.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat die erste Dichtfläche die Form eines
Kreises, bzw. haben die ersten Dichtflächen die Form einer Kreisringfläche, so dass
die Herstellung und das anschließende Vermessen des Anschlusssstutzens vereinfacht
werden.
[0016] In Ergänzung der Erfindung ist vorgesehen, dass an einem zweiten Ende des Dichtelements
mindestens eine zweite Dichtfläche vorhanden ist, und dass die zweite Dichtfläche
mit einer Dichtfläche einer Hochdruckleitung zusammenwirkt, so dass auch der Übergang
zwischen Anschlussstutzen und Hochdruckleitung sicher abgedichtet wird.
[0017] Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung weist das Dichtelement mehrere Verbindungsbohrungen
auf, die mindestens im Bereich eines zweiten Endes des Dichtelements hydraulisch in
Verbindung stehen, so dass der aus dem Gehäuse strömende Kraftstoff in einer Hochdruckleitung
abgeführt werden kann und vice versa.
[0018] Bei einer anderen Ausgestaltung weist die Verbindungsbohrung (9) oder die Verbindungsbohrungen
(9) an mindestens einem ihrer Enden eine Ausnehmungen auf, um den Strömungswiderstand
zu verringern.
[0019] Eine weitere Variante sieht vor, dass der Anschlussstutzen an seinem zweiten Ende
Mittel zum Verbinden der Hochdruckleitung und des Anschlussstutzens, insbesondere
ein Außengewinde oder ein Innengewinde, aufweist, so dass die Verbindung lösbar ist.
[0020] Bei einer anderen Ausgestaltung ist das Dichtelement mit dem Anschlussstutzen verschraubt,
so dass eine funktionale Trennung der Verbindung des Anschlussstutzens mit dem Gehäuse
einerseits und der Hochdruckleitung andererseits gegeben ist.
[0021] Die eingangs genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Gehäuse, insbesondere einen
Kraftstoffhochdruckspeicher für ein Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen,
mit einem, eine Durchgangsbohrung aufweisenden, mit dem Gehäuse verbundenen Anschlussstutzen,
wobei in der Durchgangsbohrung ein Dichtelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche
angeordnet ist, welches den Austritt von Kraftstoff in die Umgebung verhindert.
[0022] Durch die räumliche Trennung der Funktionen "Halten" und "Dichten" können diese konstruktiv
und fertigungstechnisch jeweils optimal ausgestaltet werden. Außerdem entfällt - im
Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem eine Schweißnaht auch die Abdichtung gegenüber
der Umgebung übernimmt - die Kerbwirkung, welche der Betriebsdruck verursacht, wenn
der Kraftstoff bis zur Schweißnaht gelangt.
[0023] Die von der ersten Dichtfläche begrenzte Fläche ist dadurch kleiner als beispielsweise
die von der Schweißnahtoder einer anderen Verbindung von Gehäuse und Anschlussstutzen
umschlossene Fläche. Dies führt dazu, dass die aus dem Betriebsdruck des Kraftstoffeinspritzsystems
resultierenden und auf die Verbindung von Anschlussstutzen und Gehäuse wirkenden Druckkräfte
veringert werden. Dies ist in doppelter Hinsicht vorteilhaft. Da die Fläche quadratisch
vom Durchmesser abhängt, reduzieren sich die Druckkräfte überproportional. Außerdem
nimmt auch die Amplitude der schwellenden Beanspruchung der Verbindung von Anschlussstutzen
und Gehäuse ab, so das die Dauerfestigkeit der Verbindung zusätzlich erhöht wird.
Weiterhin kann der Kraftstoffhochdruckspeicher an verschiedene Einsatzbedingungen
bei gleichzeitiger Optimierung der Herstellungskosten angepasst werden, indem Zahl
und Durchmesser der Bohrungen verändert werden. Schließlich ist es durch die Trennung
der Funktionen "Halten" und "Dichten" nahezu ausgeschlossen, die Dichtfläche beim
Verbinden von Anschlussstutzen und Gehäuse zu beschädigen.
[0024] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Dichtelement an einem ersten
Ende eine erste Dichtfläche aufweist, die mit einer entsprechend geformten Gegenfläche
des Gehäuses (2) zusammenwirkt, und dass die erste Dichtfläche die Austrittsöffnungen
der Bohrungen in der Grundfläche umschließt oder dass die Austrittsöffnungen der Bohrungen
innerhalb der von den ersten Dichtflächen liegen. Dies führt dazu, dass die aus dem
Betriebsdruck Kraftstoffeinspritzsystems resultierenden und auf Verbindung von Anschlussstutzen
und Gehäuse Druckkräfte veringert werden, weil die wirksame hydraulische Kraft reduziert
wird.
[0025] Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gegenfläche
des Gehäuses eine Ausnehmung mit ebener Grundfläche ist, so dass die Ausnehmung flach
gehalten werden kann und die Kerbwirkung gering ist.
[0026] Ein weitere Variante sieht vor, dass die Gegenfläche des Gehäuses eine kegelförmige
Ausnehmung oder eine kegelstumpfförmige Ausnehmung ist, so dass eine Selbstverstärkung
der Flächenpressung zwischen erster Dichtfläche und Gegenfläche eintritt.
[0027] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Gegenfläche des Gehäuses eine im Wesentlichen
trapezförmige Ringnut, so dass der Betriebsdruck nur eine nochmals verringerte Fläche
in Form einer Ringfläche beaufschlagt und sich somit die aus dem Betriebsdruck resultierenden
und auf die Verbindung von Anschlussstutzen und Gehäuse wirkende Kraft weiter reduziert.
[0028] Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform sind Anschlussstutzen und Gehäuse durch
Schweissen verbunden. Dieses Gehäuse weist die Vorzüge der bekannten Schweißkonstruktionen,
wie beispielsweise einfache und kostengünstige Herstellung, auf, ohne deren Nachteile
zu haben.
[0029] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Zeichnung
[0030] Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Anschlussstutzens und
eines Gehäuses im Längsschnitt;
Fig. 2: ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Anschlussstutzens
und eines Gehäuses;
Fig. 3: ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Anschlussstutzens
und eines Gehäuses;
Fig. 4: ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Anschlussstutzens
und eines Gehäuses; sowie
Fig. 5: ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Anschlussstutzens
im Längsschnitt.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0031] In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anschlussstutzens
1 dargestellt. Der Anschlussstutzen 1 ist mit der Wandung eines Gehäuses 2 verschweißt.
Die Schweißnaht 3 ist umlaufend und kann durch verschiedenste Schweißverfahren hergestellt
sein. Der Anschlussstutzen 1 hat die Aufgabe, eine hydraulische Verbindung zwischen
dem Inneren 4 des Gehäuses 2 und einer Hochdruckleitung 5 herzustellen. Aus diesem
Grund weist das Gehäuse 2 mehrere Bohrungen 6 auf. Vorteilhaft an dieser Ausgestaltung
ist, dass sich - gleichen hydraulischen Durchmesser vorausgesetzt - die durch eine
Mehrzahl kleinerer Bohrungen verursachten Spannungspitzen im Gehäuse 2 geringer als
bei einer einzigen Bohrung 6 großen Durchmessers sind. Damit erhöhen sich Druckfestigkeit
und Lebensdauer des Kraftstoffhochdruckspeichers. Außerdem kann der Kraftstoffhochdruckspeicher
an verschiedene Einsatzbedingungen bei gleichzeitiger Optimierung der Herstellungskosten
angepasst werden, indem Zahl und Durchmesser der Verbindungsbohrungen verändert werden.
Grundsätzlich gilt, dass eine große Zahl von Verbindungsbohrungen kleinen Durchmessers
zu einer hohen Druckfestigkeit des Kraftstoffhochdruckspeichers führen.
[0032] In einer Durchgangsbohrung 7 des Anschlussstutzens 1 ist ein Dichtelement 8 angeordnet,
das eine Verbindungsbohrung 9 aufweist. Das Dichtelement 8 weist an seinem ersten
Ende 10 eine Beisskante 11 auf, die zusammen mit der Grundfläche 12 einer Ausnehmung
13 des Gehäuses 2 verhindern, dass der in den Bohrungen 6 und der Verbindungsbohrung
9 unter hohem Druck stehende, nicht dargestellte Kraftstoff in die Umgebung gelangt.
[0033] Durch die Verschraubung von Anschlussstutzen 1 und Hochdruckleitung 5 mittels einer
Spannmutter 14 werden sowohl die Beisskante 11 mit der Grundfläche 12 als auch die
Hochdruckleitung 5 mit einer zweiten Dichtfläche 15 an einem zweiten Ende des Dichtelements
8 verspannt und abgedichtet. Selbstverständlich kann die Abdichtung von Dichtelement
8 und Grundfläche 12 sowie von Dichtelement 8 und Hochdruckleitung 5 auch auf andere
Weise erfolgen.
[0034] Die Druckkräfte des Kraftstoff sind proportional zu der von der Beisskante 11 umschlossenen
Fläche. Da diese Fläche kleiner ist als die von der Schweißnaht 3 umschlossene Fläche,
ergibt sich eine deutliche Verringerung der durch die Druckkräfte des Kraftstoffs
verursachten Zugspannungen in der Schweißnaht 3 gegenüber geschweißten Anschlussstutzen
nach dem Stand der Technik. Bei letzteren füllt der Kraftstoff die gesamte von der
Schweißnaht 3 umschlossene Fläche, bzw. den gesamten zugehörigen Hohlraum aus. Zusätzlich
verursachen die Druckkräfte bei geschweißten Anschlussstutzen nach dem Stand der Technik
Kerbwirkungen in der Schweißnaht 3. Diese entfallen bei der Verwendung eines erfindungsgemäßen
Anschlussstutzens 1 mit Dichtelement 8.
[0035] In den Fig. 2a und 2b ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschlussstutzens
1 dargestellt. Die verwendeten Bezugszahlen entsprechen denen in Fig. 1. Bezüglich
der Gemeinsamkeiten zwischen diesen Ausführungsformen sei auf die oben gemachten Ausführungen
verwiesen.
[0036] Unterschiede zwischen den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und den Fig. 2a und 2b bestehen
insbesondere bezüglich der Verbindung von Anschlussstutzen 1 und Dichtelement 8. Das
Dichtelement 8 wird mit einem Innengewinde 17 in der Durchgangsbohrung 7 des Anschlussstutzens
1 verschraubt. Außerdem weist die Verbindungsbohrung an einem Ende eine Ausnehmung
auf.
[0037] Fig. 2b zeigt einen Schnitt durch die von der Beisskante 11 und der Grundfläche 12
gebildeten Ebene. In dieser Darstellung ist zu erkennen, dass die Austrittsöffnungen
18 der Bohrungen 6 innerhalb der von der Beisskante 11 eingeschlossenen Fläche liegen.
[0038] In den Fig. 3a und 3b ist eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschlussstutzens
1 dargestellt. Die verwendeten Bezugszahlen entsprechen denen in Fig. 1. Bezüglich
der Gemeinsamkeiten zwischen diesen Ausführungsformen sei auf die oben gemachten Ausführungen
verwiesen.
[0039] Unterschiede zwischen den Ausführungsformen der Fig. 1 sowie 3a und 3b bestehen insbesondere
bezüglich der Ausgestaltung der Abdichtung zwischen erstem Ende 10 des Dichtelements
8 und der Ausnehmung 13 des Gehäuses 2. Die Ausnehmung 13 ist als Ringnut mit im Wesentlichem
trapezförmigem Querschnitt ausgeführt. Der Grund 19 der Ausnehmung 13 ist als Radius
ausgeführt, um die Kerbwirkung zu verringern. Die Flanken 20 der Ausnehmung 13 bilden
die Gegenflächen zu den Dichtflächen 21 des Dichtelements 8. In der in Fig. 3 dargestellten
Ausgestaltung beträgt der Flankenwinkel 60°; es können jedoch auch andere Flankenwinkel
verwendet werden.
[0040] Um den durch die Bohrungen 6 strömenden Kraftstoff mit möglichst geringen Strömungsverlusten
durch das Dichtelement 8 zu führen, sind mehrere Verbindungsbohrungen 9 im Dichtelement
8 vorgesehen, die im Bereich des zweiten Endes des Dichtelements 8 hydraulisch in
Verbindung stehen.
[0041] Fig. 3b zeigt eine Draufsicht auf eine Ausnehmung 13 gemäß Fig. 3a. In dieser Darstellung
wird deutlich, dass die von den Dichtflächen 21 eingeschlossene Ringfläche 22 gegenüber
den Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 nochmals verringert ist und somit eine weitere
Verringerung der Zugspannungen in der Schweißnaht 3 erzielt wird.
[0042] Die Fig. 4a und 4b zeigen eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschlussstutzens
1. Die verwendeten Bezugszahlen entsprechen denen in Fig. 1. Bezüglich der Gemeinsamkeiten
zwischen diesen Ausführungsformen sei auf die oben gemachten Ausführungen verwiesen.
[0043] Unterschiede zwischen den Ausführungsformen der Fig. 1 sowie 4a und 4b bestehen insbesondere
bezüglich der Ausgestaltung der Abdichtung zwischen erstem Ende 10 des Dichtelements
8 und der Ausnehmung 13 des Gehäuses 2. Das erste Ende 10 des Dichtelements 8 weist
zwei konzentrisch angeordnete Beisskanten 11 auf, die mit der Grundfläche 12 der Ausnehmung
13 den Austritt von Kraftstoff in die Umgebung verhindern.
[0044] Um den durch die Bohrungen 6 strömenden Kraftstoff mit möglichst geringen Strömungsverlusten
durch das Dichtelement 8 zu führen, sind mehrere Verbindungsbohrungen 9 im Dichtelement
8 vorgesehen.
[0045] Fig. 4b zeigt eine Draufsicht auf die von den Beisskanten 11 und der Grundfläche
12 der Ausnehmung 13 gebildete Fläche gemäß Fig. 4a. In dieser Darstellung wird deutlich,
dass die von den Beisskanten 11 eingeschlossene Ringfläche 22 gegenüber den Ausführungsformen
der Fig. 1 und 2 nochmals verringert ist und somit eine weitere Verringerung der Zugspannungen
in der Schweißnaht 3 erzielt wird.
[0046] Bei der in Fig. 5 gezeigten fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschlussstutzens
1 entsprechen die verwendeten Bezugszahlen entsprechen denen in Fig. 1. Bezüglich
der Gemeinsamkeiten zwischen diesen Ausführungsformen sei auf die oben gemachten Ausführungen
verwiesen.
[0047] Unterschiede zwischen zuvor beschriebenen Ausführungsformen bestehen insbesondere
bezüglich der Ausgestaltung der Abdichtung zwischen erstem Ende 10 des Dichtelements
8 und der Ausnehmung 13 des Gehäuses 2.
[0048] Das erste Ende 10 des Dichtelements 8 ist kegelstumpfförmig ausgebildet und wirkt
mit einer entsprechend gestalteten Ausnehmung 13 so zusammen, dass die Abdichtung
der Bohrungen 6 und der Verbindungsbohrung 9 gegen die Umgebung erfolgt. Das Dichtelement
8 ist mit einem Innengewinde 17 des Anschlussstutzens 1 verschraubt. Trotz des einfachen
Aufbaus dieser Ausführungsform wird eine deutliche Verringerung der Zugspannungen
in der Schweißnaht 3 erzielt.
[0049] Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
1. Gehäuse, insbesondere Kraftstoffhochdruckspeicher, für ein Kraftstoffeinspritzsystem
für Brennkraftmaschinen, mit einem eine Durchgangsbohrung (7) aufweisenden Anschlussstutzen
(1), wobei der Anschlussstutzen (1) durch Schweissen mit dem Gehäuse (2) verbunden
ist, und wobei in der Durchgangsbohrung (7) des Anschlussstutzens (1) ein Dichtelement
(8) mit mindestens einer im Wesentlichen in gleicher Richtung wie die Durchgangsbohrung
(7) verlaufenden verbindungsbohrung (9) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse mehrere Bohrungen (6) aufweist, dass an einem ersten Ende (10) des Dichtelements
(8) zwei erste Dichtflächen (11, 21) vorhanden sind, und dass Austrittsöffnungen (18)
der Bohrungen (6) innerhalb der von den ersten Dichtflächen (11, 21) umschlossenen
Ringfläche (22) liegen.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenfläche des Gehäuses (2) eine Ausnehmung (13) mit ebener Grundfläche (12)
ist, dass die ersten Dichtflächen als Beisskanten (11) ausgeführt sind, und dass die
Beisskanten (11) konzentrisch zueinander angeordnet sind.
3. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenfläche des Gehäuses (2) eine im Wesentlichen trapezförmige Ringnut (20)
ist, und die ersten Dichtflächen (21) doppelt kegelstumpfförmig ausgebildet sind.
4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Dichtflächen (11, 21) die Form einer Kreisringfläche haben.
5. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem zweiten Ende des Dichtelements (8) mindestens eine zweite Dichtfläche (15)
vorhanden ist, und dass die zweite Dichtfläche (15) mit einer Dichtfläche einer Hochdruckleitung
(5) zusammenwirkt.
6. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (8) mehrere Verbindungsbohrungen (6) aufweist, die mindestens im
Bereich eines zweiten Endes des Dichtelements (8) hydraulisch miteinander in Verbindung
stehen.
7. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsbohrungen (6) an mindestens einem ihrer Enden eine Ausnehmung aufweisen.
8. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussstutzen (1) an seinem zweiten Ende (16) Mittel zum Verbinden der Hochdruckleitung
(5) und des Anschlussstutzens (1) aufweist.
9. Gehäuse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Verbinden der Hochdruckleitung (5) und des Anschlussstutzens (1) ein
Außengewinde oder ein Innengewinde sind.
10. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (8) mit dem Anschlussstutzen (1) verschraubt ist (17).
1. Housing, in particular, high-pressure fuel accumulator, for a fuel injection system
of internal combustion engines, with a connection piece (1) having a passage bore
(7), the connection piece (1) being connected to the housing (2) by welding, and in
the passage bore (7) of the connection piece (1) there being a sealing element (8),
with at least one connecting bore (9) running essentially in the same direction as
the passage bore (7), characterized in that the housing has a plurality of bores (6), in that there are two first sealing faces (11, 21) at a first end (10) of the sealing element
(8) and in that outflow orifices (18) of the bores (6) lie within the annular area (22) surrounded
by the first sealing faces (11, 21).
2. Housing according to Claim 1, characterized in that the counterface of the housing (2) is a recess (13) with a plane base area (12),
in that the first sealing faces are designed as biting edges (11), and in that the biting edges (11) are arranged concentrically to one another.
3. Housing according to Claim 1, characterized in that the counterface of the housing (2) is essentially a trapezoidal annular groove (20),
and the first sealing faces (21) are of double-frustoconical design.
4. Housing according to one of Claims 1 to 3,
characterized in that the first sealing faces (11, 21) are in the form of an annular area.
5. Housing according to one of the preceding claims, characterized in that there is at least one second sealing face (15) at a second end of the sealing element
(8), and in that the second sealing face (15) cooperates with a sealing face of a high-pressure line
(5).
6. Housing according to one of the preceding claims, characterized in that the sealing element (8) has a plurality of connecting bores (6) which are hydraulically
connected to one another at least in the region of a second end of the sealing element
(8).
7. Housing according to one of the preceding claims, characterized in that the connecting bores (6) have a recess at at least one of their ends.
8. Housing according to one of the preceding claims, characterized in that the connection piece (1) has at its second end (16) means for the connection of the
high-pressure line (5) and of the connection piece (1).
9. Housing according to Claim 10, characterized in that the means for the connection of the high-pressure line (5) and of the connection
piece (1) are an external thread or an internal thread.
10. Housing according to one of the preceding claims, characterized in that the sealing element (8) is screwed (17) to the connection piece (1).
1. Enceinte, en particulier accumulateur de carburant à haute pression pour moteurs à
combustion interne, comprenant une tubulure de raccordement (1) présentant un perçage
traversant (7), la tubulure de raccordement (1) étant assemblée à l'enceinte (2) par
soudage, et avec dans le perçage traversant (7) de la tubulure de raccordement (1)
un élément d'étanchéité (8) muni d'au moins un perçage de liaison (9) qui s'étend
sensiblement dans la même direction que le perçage traversant (7),
caractérisée en ce que
l'enceinte présente plusieurs perçages (6), deux premières surfaces d'étanchéité (11,
21) sont prévues à une première extrémité (10) de l'élément d'étanchéité (8) et des
ouvertures de sortie (18) des perçages (6) se trouvent à l'intérieur d'une surface
annulaire (22) entourée par les premières surfaces d'étanchéité (11, 21).
2. Enceinte selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
la surface opposée de l'enceinte (2) est un évidement (13) possédant une surface de
base plane (12), les premières surfaces d'étanchéité sont constituées par des arêtes
vives (11) et les arêtes vives (11) sont concentriques entre elles.
3. Enceinte selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
la surface opposée de l'enceinte (2) est une gorge annulaire (20) sensiblement trapézoïdale
et les premières surfaces d'étanchéité (21) sont doublement tronconiques.
4. Enceinte selon une des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que
les premières surfaces d'étanchéité (11, 21) ont la forme d'une surface d'anneau circulaire.
5. Enceinte selon une des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'
une seconde extrémité d'élément d'étanchéité (8) comporte au moins une seconde surface
d'étanchéité (15) et la seconde surface d'étanchéité (15) coopère avec une surface
d'étanchéité d'une conduite à haute pression (5).
6. Enceinte selon une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
l'élément d'étanchéité (8) présente plusieurs perçages de liaison en communication
hydraulique entre eux, au moins dans la région d'une seconde extrémité de l'élément
d'étanchéité (8).
7. Enceinte selon une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
les perçages de liaison (6) présentent un évidement à au moins une de leurs extrémités.
8. Enceinte selon une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
la tubulure de raccordement (1) présente à sa seconde extrémité (16) des moyens pour
relier la conduite de haute pression (5) à la tubulure de raccordement (1).
9. Enceinte selon la revendication 10,
caractérisée en ce que
les moyens servant à relier la conduite à haute pression (5) à la tubulure de raccordement
(1) sont un filetage extérieur ou un filetage intérieur.
10. Enceinte selon une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
l'élément d'étanchéité (8) est vissé (17) à la tubulure de raccordement (1).