(19)
(11) EP 1 171 568 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
26.10.2005  Patentblatt  2005/43

(21) Anmeldenummer: 00920698.8

(22) Anmeldetag:  13.04.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7C11D 17/00, C11D 3/50, C11D 1/94, C11D 3/37, C11D 3/22
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2000/003305
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2000/065020 (02.11.2000 Gazette  2000/44)

(54)

HANDGESCHIRRSPÜLMITTEL MIT MIKROKAPSELN

HAND DISH WASHING DETERGENT WITH MICROCAPSULES

AGENT DETERGENT POUR LAVAGE MANUEL DE LA VAISSELLE AVEC MICROCAPSULES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 22.04.1999 DE 19918267

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
16.01.2002  Patentblatt  2002/03

(73) Patentinhaber: Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien
40589 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • GIESEN, Brigitte
    D-40625 Düsseldorf (DE)
  • ZAIKA, Dagmar
    D-40822 Mettmann (DE)
  • WORTMANN, Marion
    D-40589 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 436 971
US-A- 5 476 660
US-A- 5 866 529
WO-A-99/00470
US-A- 5 589 267
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft verdickte wässrige tensidhaltige Mittel, insbesondere Handgeschirrspülmittel, mit Aniontensid, Amphotensid, Polymer und Mikrokapseln.

    [0002] Versucht man, mit herkömmlichen Mitteln bestimmte Wirkstoffe (u.a. Hautgefühlverbessernde oder pflegende Additive, wie z.B. Liposome, Proteine, Vitamine, Pflanzenextrakte, usw.; leistungssteigernde Additive, wie z.B. Essigsäure, usw.; antibakterielle Additive, wie z.B. Milchsäure, Benzoesäure, usw.; Esthetics (Ästhetik, insbesondere Geruch und Erscheinungsbild sowie Haptik) verbessernde Additive, wie z.B. Parfümöle, Farbstoffe, usw.) in ein genau dosierbares, ausgezeichnet reinigendes, hautverträgliches, temperatur- und lagerstabiles, gießfähiges und ökologisch besonders verträgliches Handgeschirrspülmittel einzuarbeiten, so kann es - durch unmittelbare Einwirkung der Tensidkomponenten auf den Wirkstoff - schnell zu Wirkungsverlusten (z.B. bei Liposomen) kommen. Ein anderes Problem stellen Schwierigkeiten bei der stabilen Einarbeitung von Wirkstoffen in die Spülmittelformulierung (z.B. bei Parfüms oder antibakteriellen Wirkstoffen), Verfärbungen (z.B. bei Pflanzenextrakten oder Proteinen), Geruchsprobleme (z.B. bei Zusatz von Essig, antibakteriellen Wirkstoffen oder Pflanzenextrakten) oder Unverträglichkeiten zwischen der Wirkstoffkomponente und dem Spülmittel dar.

    [0003] Eine elegante Methode zur Einarbeitung empfindlicher, chemisch oder physikalisch inkompatibler sowie flüchtiger Inhaltsstoffe besteht im Einsatz von Mikrokapseln, in denen diese Inhaltsstoffe lager- und transportstabil eingeschlossen sind und aus denen sie zur bzw. bei der Anwendung mechanisch, chemisch, thermisch oderenzymatisch freigesetzt werden.

    [0004] Mikrokapseln sind mit filmbildenden Polymeren umhüllte feindisperse flüssige oder feste Phasen, bei deren Herstellung sich die Polymere nach Emulgierung und Koazervation oder Grenzflächenpolymerisation auf dem einzuhüllenden Material (Wirkstoff) niederschlagen. Hierbei wird der Wirkstoff von einer festen Membran schalenartig umhüllt (Mikrokapsel im engeren Sinne) oder von einer Matrix eingeschlossen (Mikrosphäre oder Sphäre). Im folgenden wird für beide Varianten der Begriff Mikrokapsel im zusammenfassenden Sinne verwendet oder ggf. beide Begriffe nebeneinander gestellt. Die mikroskopisch kleinen Kapseln, auch Nanokapseln genannt, lassen sich wie Pulver trocknen. Auf diese Weise können z.B. Benzin, Wasser, Alkohol, Pharmazeutika, Lösungsmittel, Vitamine, Enzyme, flüssige Kristalle, Lebensmittelaromen und Parfüms in eine Trockenmasse umgewandelt werden, die nicht eintrocknen kann. Die Mikroverkapselung findet Verwendung z.B. für Parfümpulver, die als Mikrokapseln in der Handhabung bequemer und länger wirksam sind.

    [0005] Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 2 215 441 (Unilever N. V.) sind wässrige flüssige Geschirrspülmittel mit 20 bis 45 Gew.-% anionischen und/oder nichtionischen Tensiden, 3 bis 10 Gew.-% Elektrolyt und 1 bis 4000 µm durchmessenden Kapseln aus den Polymeren Carrageenan, Polyvinylalkohol oder Celluloseether bekannt, wobei das Polymere und die Elektrolytkonzentration so ausgewählt sind, dass die Stabilität der Kapseln in dem Mittel sowie die Auflösung der Kapseln beim Verdünnen mit Wasser gewährleistet sind. Ein solches Geschirrspülmittel enthält beispielsweise 10 Gew.-% Kapseln mit einem Durchmesser von 4000 µm, 25 Gew.-% Natriumdodecylbenzolsulfonat, 5 Gew.-% Kokosmonoethanolamid, 7 Gew.-% Natriumsulfat, 1,5 Gew.-% synthetischem Ton oder 5 Gew.-% Kapseln mit einem Durchmesser von 4000 µm, 20 Gew.-% Natriumalkylbenzolsulfonat, 5 Gew.-% Natrium-C14-16-α-olefinsulfonat, 5 Gew.-% Laurinsäurediethanolamid, 7 Gew.-% Natiumxylolsulfonat, 3 Gew.-% Ethanol, 1 Gew.-% Kaliumchlorid, 1 Gew.-% synthetischem Ton und 0,2 Gew.-% EDTA.

    [0006] Die DE 36 15 514 A1 (Lion Corp.) offenbart ein wässriges Handgeschirrspülmittel mit 22 Gew.-% Natrium-α-olefinsulfonat, 6 Gew.-% Magnesiumalkylbenzolsulfonat, 2 Gew.-% Natriumsulfat, 0,725 Gew.-% Natriumchlorid, 3 Gew.-% Ethanol, 0,5 Gew.-% Duftstoff und 1,5 Gew.-% duftstoffhaltige Mikrokapseln einer Größe von 200 bis 500 µm, die sich beim Verdünnen mit Wasser auflösen.

    [0007] Die britische Patentschrift 1 471 406 (Unilever Ltd.) betrifft flüssige wässrige Waschmittel, die mindestens 2 Gew.-% Triethanolaminlaurylsulfat und insgesamt 8 bis 50 Gew.-% Tensid sowie 0,5 bis 2 Gew.-% wasserlösliche quervernetzte Polyacrylsäure mit einem Molekulargewicht von mehr als 1.000.000 und 0,1 bis 5 Gew.-% suspendierte Phase, z.B. sphäroidale Kapseln mit einem Durchmesser von 0,1 bis 5 mm, enthalten und einen pH-Wert von 5,5 bis 11 aufweisen.

    [0008] Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein genau dosierbares, ausgezeichnet reinigendes, hautverträgliches, temperatur- und lagerstabiles, gießfähiges Handgeschirrspülmittel bereitzustellen, in dem die ggf. physikalisch oder chemisch inkompatiblen bzw. empfindlichen Inhaltsstoffe in temperatur-, lager- und transportstabiler, leicht handhabbarer und optisch ansprechender Form eingearbeitet sind und die diese erst unmittelbar vor oder während der Anwendung freisetzen.

    [0009] Gegenstand der Erfindung ist ein Wortlaut von Anspruch 1 einfügen.

    [0010] Im Unterschied zu den auf das gesamte Handgeschirrspülmittel bezogenen Inhaltsstoffen ist mit den Wirkstoffen lediglich deren in den Mikrokapseln enthaltene Teil gemeint.

    [0011] Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels als Handgeschirrspülmittel.

    [0012] Neben Geschirr vermögen die Mittel aber ebenso gut auch andere harte Oberflächen aus Glas, Keramik, Kunststoff oder Metall in Haushalt und Gewerbe zu reinigen. Dementsprechend ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels als Reinigungsmittel für harte Oberflächen.

    [0013] Die Kombination von Aniontensid und Amphotensid bewirkt einerseits eine besonders vorteilhafte Reinigungswirkung sowie andererseits in Verbindung mit dem Polymer eine räumlich besonders stabile Suspension der Mikrokapseln. Somit ist der ansonsten übliche Einsatz größerer Mengen an Elektrolytsalz zur Stabilisierung der Mikrokapseln nicht erforderlich. Sichtbare Mikrokapseln erlauben ein besonders genaues, reproduzierbares Dosieren durch Abzählen der in der dosierten Menge des Handgeschirrspülmittels enthaltenen Mikrokapseln.

    [0014] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung stehen Fettsäuren bzw. Fettalkohole bzw. deren Derivate - soweit nicht anders angegeben - stellvertretend für verzweigte oder unverzweigte Carbonsäuren bzw. Alkohole bzw. deren Derivate mit vorzugsweise 6 bis 22 Kohlenstoffatomen. Erstere sind insbesondere wegen ihrer pflanzlicher Basis als auf nachwachsenden Rohstoffen basierend aus ökologischen Gründen bevorzugt, ohne jedoch die erfindungsgemäße Lehre auf sie zu beschränken. Insbesondere sind auch die beispielsweise nach der ROELENschen Oxo-Synthese erhältlichen Oxo-Alkohle bzw. deren Derivate entsprechend einsetzbar.

    [0015] Wann immer im folgenden Erdalkalimetalle als Gegenionen für einwertige Anionen genannt sind, so bedeutet das, dass das Erdalkalimetall natürlich nur in der halben - zum Ladungsausgleich ausreichenden - Stoffmenge wie das Anion vorliegt.

    [0016] Die Angabe INCI bedeutet, dass es sich bei der nachfolgenden - oder ggf. vorangehenden - Bezeichnung um einen Namen gemäß dem International Dictionary of Cosmetic Ingredients von The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association (CTFA) handelt. Die Angabe CAS bedeutet, dass es sich bei der nachfolgenden Zahlenfolge um eine Bezeichnung des Chemical Abstracts Service handelt.

    Polymer



    [0017] Polymere im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Polycarboxylate, vorzugsweise Homo- und Copolymerisate der Acrylsäure, insbesondere Acrylsäure-Copolymere wie Acrylsäure-Methacrylsäure-Copolymere, und Polysaccharide, insbesondere Heteropolysaccharide, sowie andere übliche polymere Verdicker.

    [0018] Geeignete Polysaccharide bzw. Heteropolysaccharide sind die Polysaccharidgummen, beispielsweise Gummi arabicum, Agar, Alginate, Carrageene und ihre Salze, Guar, Guaran, Tragacant, Gellan, Ramsan, Dextran oder Xanthan und ihre Derivate, z.B. propoxyliertes Guar, sowie ihre Mischungen. Andere Polysaccharidverdicker, wie Stärken oder Cellulosederivate, können alternativ, vorzugsweise aber zusätzlich zu einem Polysaccharidgummi eingesetzt werden, beispielsweise Stärken verschiedensten Ursprungs und Stärkederivate, z.B. Hydroxyethylstärke, Stärkephosphatester oder Stärkeacetate, oder Carboxymethylcellulose bzw. ihr Natriumsalz, Methyl-, Ethyl-, Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl-, Hydroxypropyl-methyl- oder Hydroxyethyl-methyl-cellulose oder Celluloseacetat.

    [0019] Ein bevorzugtes Polymer ist das mikrobielle anionische Heteropolysaccharid Xanthan Gum, das von Xanthomonas campestris und einigen anderen Spezies unter aeroben Bedingungen mit einem Molekulargewicht von 2-15×106 produziert wird und beispielsweise von der Fa. Kelco unter dem Handelsnamen Keltrol® erhältlich ist, z.B. als cremefarbenes Pulver Keltrol® T (Transparent) oder als weißes Granulat Keltrol® RD (Readily Dispersible).

    [0020] Geeignete Acrylsäure-Polymere sind beispielsweise hochmolekulare mit einem Polyalkenylpolyether, insbesondere einem Allylether von Saccharose, Pentaerythrit oder Propylen, vernetzte Homopolymere der Acrylsäure (INCI Carbomer), die auch als Carboxyvinylpolymere bezeichnet werden. Solche Polyacrylsäuren sind u.a. von der Fa. BFGoodrich unter dem Handelsnamen Carbopol® erhältlich, z.B. Carbopol® 940 (Molekulargewicht ca. 4.000.000), Carbopol® 941 (Molekulargewicht ca. 1.250.000) oder Carbopol® 934 (Molekulargewicht ca. 3.000.000).

    [0021] Besonders geeignete Polymere sind aber folgende Acrylsäure-Copolymere: (i) Copolymere von zwei oder mehr Monomeren aus der Gruppe der Acrylsäure, Methacrylsäure und ihrer einfachen, vorzugsweise mit C1-4-Alkanolen gebildeten, Ester (INCI Acrylates Copolymer), zu denen etwa die Copolymere von Methacrylsäure, Butylacrylat und Methylmethacrylat (CAS 25035-69-2) oder von Butylacrylat und Methylmethacrylat (CAS 25852-37-3) gehören und die beispielsweise von der Fa. Rohm & Haas unter den Handelsnamen Aculyn® und Acusol® erhältlich sind, z.B. die anionischen nicht-assoziativen Polymere Aculyn® 33 (vemetzt), Acusol® 810 und Acusol® 830 (CAS 25852-37-3); (ii) vernetzte hochmolekulare Acrylsäurecopolymere, zu denen etwa die mit einem Allylether der Saccharose oder des Pentaerythrits vernetzten Copolymere von C10-30-Alkylacrylaten mit einem oder mehreren Monomeren aus der Gruppe der Acrylsäure, Methacrylsäure und ihrer einfachen, vorzugsweise mit C1-4-Alkanolen gebildeten, Ester (INCI Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer) gehören und die beispielsweise von der Fa. BFGoodrich unter dem Handelsnamen Carbopol® erhältlich sind, z.B. das hydrophobierte Carbopol® ETD 2623 und Carbopol® 1382 (INCI Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer) sowie Carbopol® AQUA 30 (früher Carbopol® EX 473).

    [0022] Der Gehalt an Polymer beträgt üblicherweise zwischen 0,01 und 8 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 7 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,5 und 6 Gew.-%, insbesondere zwischen 1 und 5 Gew.-% und äußerst bevorzugt zwischen 1,5 und 4 Gew.-%, beispielsweise zwischen 2 und 2,5 Gew.-%. Die Viskosität der erfindungsgemäßen Mittel wird wesentlich über den Polymergehalt eingestellt bzw. gesteuert, wobei die erforderlichen Mengen können von Polymer zu Polymer unterschiedlich sein können. Auch die verwendete Tensidzusammensetzung spielt in der Mengenwahl eine Rolle.

    Tenside



    [0023] Als Tenside enthält das erfindungsgemäße Handgeschirrspülmittel eine Kombination von mindestens einem Aniontensid mit mindestens einem Amphotensid. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist zusätzlich mindestens ein nichtionisches Tensid enthalten. Insgesamt verwendet man die Tenside üblicherweise in Mengen von 0,2 bis 60 Gew.-%, bevorzugt von 1 bis 55 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 50 Gew.-% und äußerst bevorzugt 5 bis 45 Gew.-%.

    [0024] In einer Ausführungsform, die für eine höhere Anwendungskonzentration von beispielsweise etwa 0,8 g des erfindungsgemäßen Mittels pro Liter Spülflotte bevorzugt sind, beträgt der Tensidgehalt üblicherweise 5 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-%, insbesondere 14 bis 25 Gew.-%.

    [0025] In einer konzentrierten Ausführungsform, die für eine geringere Anwendungskonzentration von beispielsweise etwa 0,4 g des erfindungsgemäßen Mittels pro Liter Spülflotte bevorzugt wird, beträgt der Tensidgehalt dagegen üblicherweise 30 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 35 bis 55 Gew.-%, insbesondere 38 bis 52 Gew.-%.

    Aniontenside



    [0026] Anionische Tenside gemäß der Erfindung können aliphatische Sulfate wie Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Dialkylethersulfate, Monoglyceridsulfate und aliphatische Sulfonate wie Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Ethersulfonate, n-Alkylethersulfonate, Estersulfonate und Ligninsulfonate sein. Ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbar sind Alkylbenzolsulfonate, Fettsäurecyanamide, Sulfobemsteinsäureester, Fettsäureisethionate, Acylaminoalkansulfonate (Fettsäuretauride), Fettsäuresarcosinate, Ethercarbonsäuren und Alkyl(ether)phosphate.

    [0027] Besonders bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind die Fettalkoholethersulfate. Fettalkoholethersulfate sind Produkte von Sulfatierreaktionen an alkoxylierten Alkoholen. Dabei versteht der Fachmann allgemein unter alkoxylierten Alkoholen die Reaktionsprodukte von Alkylenoxid, bevorzugt Ethylenoxid, mit Alkoholen, im Sinne der vorliegenden Erfindung bevorzugt mit längerkettigen Alkoholen. In der Regel ensteht aus n Molen Ethylenoxid und einem Mol Alkohol, abhängig von den Reaktionsbedingungen, ein komplexes Gemisch von Additionsprodukten unterschiedlicher Ethoxylierungsgrade. Eine weitere Ausführungsform der Alkoxylierung besteht im Einsatz von Gemischen der Alkylenoxide, bevorzugt des Gemisches von Ethylenoxid und Propylenoxid. Ganz besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind niederethoxylierte Fettalkohole mit 1 bis 4 Ethylenoxideinheiten (EO), insbesondere 1 bis 2 EO, beispielsweise 1,3 EO.

    [0028] Vorzugsweise werden die anionischen Tenside, insbesondere Fettalkoholethersulfate, in Mengen von 0,2 bis 49,8 Gew.-% eingesetzt, besonders bevorzugt 5 bis 45 Gew.-%, insbesondere 8 bis 40 Gew.-% und äußerst bevorzugt 10 bis 36 Gew.-%.

    [0029] In einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre enthält das Mittel als alleiniges oder vorzugsweise zusätzliches Aniontensid, insbesondere in Kombination mit Fettalkoholethersulfaten, Fettalkoholsulfate, wobei vorzugsweise zwischen 0,5 und 15 Gew.-% Fettalkoholsulfate enthalten sind.

    Amphotenside



    [0030] Zu den Amphotensiden (zwitterionischen Tensiden), die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, zählen Betaine, Aminoxide, Alkylamidoalkylamine, alkylsubstituierte Aminosäuren, acylierte Aminosäuren bzw. Biotenside, von denen die Betaine im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre besonders bevorzugt werden.

    Betaine



    [0031] Geeignete Betaine sind die Alkylbetaine, die Alkylamidobetaine, die Imidazoliniumbetaine, die Sulfobetaine (INCI Sultaines) sowie die Phosphobetaine und genügen vorzugsweise Formel I,

            R1-[CO-X-(CH2)n]x-N+(R2)(R3)-(CH2)m-[CH(OH)-CH2]y-Y-     (I)

    in der
    R1
    ein gesättigter oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
    X
    NH, NR4 mit dem C1-4-Alkylrest R4, O oder S,
    n
    eine Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5, insbesondere 3,
    x
    0 oder 1, vorzugsweise 1,
    R2, R3
    unabhängig voneinander ein C1-4-Alkylrest, ggf. hydroxysubstituiert wie z.B. ein Hydroxyethylrest, insbesondere aber ein Methylrest,
    m
    eine Zahl von 1 bis 4, insbesondere 1, 2 oder 3,
    y
    0 oder 1 und
    Y
    COO, SO3, OPO(OR5)O oder P(O)(OR5)O, wobei R5 ein Wasserstoffatom H oder ein C1-4-Alkylrest ist.


    [0032] Die Alkyl- und Alkylamidobetaine, Betaine der Formel I mit einer Carboxylatgruppe (Y- = COO-), heißen auch Carbobetaine.

    [0033] Bevorzugte Amphotenside sind die Alkylbetaine der Formel (Ia), die Alkylamidobetaine der Formel (Ib), die Sulfobetaine der Formel (Ic) und die Amidosulfobetaine der Formel (Id),

            R1-N+(CH3)2-CH2COO-     (Ia)



            R1-CO-NH-(CH2)3-N+(CH3)2-CH2COO-     (Ib)



            R1-N+(CH3)2-CH2CH(OH)CH2SO3-     (Ic)



            R1-CO-NH-(CH2)3-N+(CH3)2-CH2CH(OH)CH2SO3-     (Id)

    in denen R1 die gleiche Bedeutung wie in Formel I hat.

    [0034] Besonders bevorzugte Amphotenside sind die Carbobetaine, insbesondere die Carbobetaine der Formel (Ia) und (Ib), äußerst bevorzugt die Alkylamidobetaine der Formel (Ib).

    [0035] Beispiele geeigneter Betaine und Sulfobetaine sind die folgenden gemäß INCI benannten Verbindungen: Almondamidopropyl Betaine, Apricotamidopropyl Betaine, Avocadamidopropyl Betaine, Babassuamidopropyl Betaine, Behenamidopropyl Betaine, Behenyl Betaine, Betaine, Canolamidopropyl Betaine, Capryl/Capramidopropyl Betaine, Camitine, Cetyl Betaine, Cocamidoethyl Betaine, Cocamidopropyl Betaine, Cocamidopropyl Hydroxysultaine, Coco-Betaine, Coco-Hydroxysultaine, Coco/Oleamidopropyl Betaine, Coco-Sultaine, Decyl Betaine, Dihydroxyethyl Oleyl Glycinate, Dihydroxyethyl Soy Glycinate, Dihydroxyethyl Stearyl Glycinate, Dihydroxyethyl Tallow Glycinate, Dimethicone Propyl PG-Betaine, Erucamidopropyl Hydroxysultaine, Hydrogenated Tallow Betaine, Isostearamidopropyl Betaine, Lauramidopropyl Betaine, Lauryl Betaine, Lauryl Hydroxysultaine, Lauryl Sultaine, Milkamidopropyl Betaine, Minkamidopropyl Betaine, Myristamidopropyl Betaine, Myristyl Betaine, Oleamidopropyl Betaine, Oleamidopropyl Hydroxysultaine, Oleyl Betaine, Olivamidopropyl Betaine, Palmamidopropyl Betaine, Palmitamidopropyl Betaine, Palmitoyl Camitine, Palm Kernelamidopropyl Betaine, Polytetrafluoroethylene Acetoxypropyl Betaine, Ricinoleamidopropyl Betaine, Sesamidopropyl Betaine, Soyamidopropyl Betaine, Stearamidopropyl Betaine, Stearyl Betaine, Tallowamidopropyl Betaine, Tallowamidopropyl Hydroxysultaine, Tallow Betaine, Tallow Dihydroxyethyl Betaine, Undecylenamidopropyl Betaine und Wheat Germamidopropyl Betaine.

    Aminoxide



    [0036] Zu den erfindungsgemäß geeigneten Aminoxiden gehören Alkylaminoxide, insbesondere Alkyldimethylaminoxide, Alkylamidoaminoxide und Alkoxyalkylaminoxide. Bevorzugte Aminoxide genügen Formel II,

            R6R7R8N+-O-     (II)



            R6-[CO-NH-(CH2)w]z-N+(R7)(R8)-O-     (II)

    in der
    R6
    ein gesättigter oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest, der in den Alkylamidoaminoxiden über eine Carbonylamidoalkylengruppe -CO-NH-(CH2)z- und in den Alkoxyalkylaminoxiden über eine Oxaalkylengruppe -O-(CH2)z- an das Stickstoffatom N gebunden ist, wobei z jeweils für eine Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5, insbesondere 3,
    R7, R8
    unabhängig voneinander ein C1-4-Alkylrest, ggf. hydroxysubstituiert wie z.B. ein Hydroxyethylrest, insbesondere ein Methylrest, ist.


    [0037] Beispiele geeigneter Aminoxide sind die folgenden gemäß INCI benannten Verbindungen: Almondamidopropylamine Oxide, Babassuamidopropylamine Oxide, Behenamine Oxide, Cocamidopropyl Amine Oxide, Cocamidopropylamine Oxide, Cocamine Oxide, Coco-Morpholine Oxide, Decylamine Oxide, Decyltetradecylamine Oxide, Diaminopyrimidine Oxide, Dihydroxyethyl C8-10 Alkoxypropylamine Oxide, Dihydroxyethyl C9-11 Alkoxypropylamine Oxide, Dihydroxyethyl C12-15 Alkoxypropylamine Oxide, Dihydroxyethyl Cocamine Oxide, Dihydroxyethyl Lauramine Oxide, Dihydroxyethyl Stearamine Oxide, Dihydroxyethyl Tallowamine Oxide, Hydrogenated Palm Kernel Amine Oxide, Hydrogenated Tallowamine Oxide, Hydroxyethyl Hydroxypropyl C12-15 Alkoxypropylamine Oxide, Isostearamidopropylamine Oxide, Isostearamidopropyl Morpholine Oxide, Lauramidopropylamine Oxide, Lauramine Oxide, Methyl Morpholine Oxide, Milkamidopropyl Amine Oxide, Minkamidopropylamine Oxide, Myristamidopropylamine Oxide, Myristamine Oxide, Myristyl/Cetyl Amine Oxide, Oleamidopropylamine Oxide, Oleamine Oxide, Olivamidopropylamine Oxide, Palmitamidopropylamine Oxide, Palmitamine Oxide, PEG-3 Lauramine Oxide, Potassium Dihydroxyethyl Cocamine Oxide Phosphate, Potassium Trisphosphonomethylamine Oxide, Sesamidopropylamine Oxide, Soyamidopropylamine Oxide, Stearamidopropylamine Oxide, Stearamine Oxide, Tallowamidopropylamine Oxide, Tallowamine Oxide, Undecylenamidopropylamine Oxide und Wheat Germamidopropylamine Oxide.

    Alkylamidoalkylamine



    [0038] Die Alkylamidoalkylamine (INCI Alkylamido Alkylamines) sind Amphotenside der Formel (III),

            R9-CO-NR10-(CH2)i-N(R11)-(CH2CH2O)j-(CH2)k-[CH(OH)]l-CH2-Z-OM     (III)

    in der
    R9
    ein gesättigter oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
    R10
    ein Wasserstoffatom H oder ein C1-4-Alkylrest, vorzugsweise H,
    i
    eine Zahl von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5, insbesondere 2 oder 3,
    R11
    ein Wasserstoffatom H oder CH2COOM (zu M s.u.),
    j
    eine Zahl von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, insbesondere 1,
    k
    eine Zahl von 0 bis 4, vorzugsweise 0 oder 1,
    I
    0 oder 1, wobei k = 1 ist, wenn I = 1 ist,
    Z
    CO, SO2, OPO(OR12) oder P(O)(OR12), wobei R12 ein C1-4-Alkylrest oder M (s.u.) ist, und
    M
    ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin, z.B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, ist.


    [0039] Bevorzugte Vertreter genügen den Formeln IIIa bis IIId,

            R9-CO-NH-(CH2)2-N(R11)-CH2CH2O-CH2-COOM     (IIIa)



            R9-CO-NH-(CH2)2-N(R11)-CH2CH2O-CH2CH2-COOM     (IIIb)



            R9-CO-NH-(CH2)2-N(R11)-CH2CH2O-CH2CH(OH)CH2-SO3M     (IIIc)



            R9-CO-NH-(CH2)2-N(R11)-CH2CH2O-CH2CH(OH)CH2-OPO3HM     (IIId)

    in denen R11 und M die gleiche Bedeutung wie in Formel (III) haben.

    [0040] Beispielhafte Alkylamidoalkylamine sind die folgenden gemäß INCI benannten Verbindungen: Cocoamphodipropionic Acid, Cocobetainamido Amphopropionate, DEA-Cocoamphodipropionate, Disodium Caproamphodiacetate, Disodium Caproamphodipropionate, Disodium Capryloamphodiacetate, Disodium Capryloamphodipropionate, Disodium Cocoamphocarboxyethylhydroxypropylsulfonate, Disodium Cocoamphodiacetate, Disodium Cocoamphodipropionate, Disodium Isostearoamphodiacetate, Disodium Isostearoamphodipropionate, Disodium Laureth-5 Carboxyamphodiacetate, Disodium Lauroamphodiacetate, Disodium Lauroamphodipropionate, Disodium Oleoamphodipropionate, Disodium PPG-2-Isodeceth-7 Carboxyamphodiacetate, Disodium Stearoamphodiacetate, Disodium Tallowamphodiacetate, Disodium Wheatgermamphodiacetate, Lauroamphodipropionic Acid, Quaternium-85, Sodium Caproamphoacetate, Sodium Caproamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Caproamphopropionate, Sodium Capryloamphoacetate, Sodium Capryloamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Capryloamphopropionate, Sodium Cocoamphoacetate, Sodium Cocoamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Cocoamphopropionate, Sodium Comamphopropionate, Sodium Isostearoamphoacetate, Sodium Isostearoamphopropionate, Sodium Lauroamphoacetate, Sodium Lauroamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Lauroampho PG-Acetate Phosphate, Sodium Lauroamphopropionate, Sodium Myristoamphoacetate, Sodium Oleoamphoacetate, Sodium Oleoamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Oleoamphopropionate, Sodium Ricinoleoamphoacetate, Sodium Stearoamphoacetate, Sodium Stearoamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Stearoamphopropionate, Sodium Tallamphopropionate, Sodium Tallowamphoacetate, Sodium Undecylenoamphoacetate, Sodium Undecylenoamphopropionate, Sodium Wheat Germamphoacetate und Trisodium Lauroampho PG-Acetate Chloride Phosphate.

    Alkylsubstituierte Aminosäuren



    [0041] Erfindungsgemäß bevorzugte alkylsubstituierte Aminosäuren (INCI Alkyl-Substituted Amino Acids) sind monoalkylsubstituierte Aminosäuren gemäß Formel (IV),

            R13-NH-CH(R14)-(CH2)u-COOM'     (IV)

    in der
    R13
    ein gesättigter oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
    R14
    ein Wasserstoffatom H oder ein C1-4-Alkylrest, vorzugsweise H,
    u
    eine Zahl von 0 bis 4, vorzugsweise 0 oder 1, insbesondere 1, und
    M'
    ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin, z.B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, ist,
    alkylsubstituierte Iminosäuren gemäß Formel (V),

            R15-N-[(CH2)v-COOM"]2     (V)

    in der
    R15
    ein gesättigter oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
    v
    eine Zahl von 1 bis 5, vorzugsweise 2 oder 3, insbesondere 2, und
    M"
    ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin, z.B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, wobei M" in den beiden Carboxygruppen die gleiche oder zwei verschiedene Bedeutungen haben kann, z.B. Wasserstoff und Natrium oder zweimal Natrium sein kann, ist,
    und mono- oder dialkylsubstituierte natürliche Aminosäuren gemäß Formel (VI),

            R16-N(R17)-CH(R18)-COOM'"     (VI)

    in der
    R16
    ein gesättigter oder ungesättigter C6-22-Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest,
    R17
    ein Wasserstoffatom oder ein C1-4-Alkylrest, ggf. hydroxy- oder aminsubstituiert, z.B. ein Methyl-, Ethyl-, Hydroxyethyl- oder Aminpropylrest,
    R18
    den Rest einer der 20 natürlichen α-Aminosäuren H2NCH(R18)COOH, und
    M'"
    ein Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein protoniertes Alkanolamin, z.B. protoniertes Mono-, Di- oder Triethanolamin, ist.


    [0042] Besonders bevorzugte alkylsubstituierte Aminosäuren sind die Aminopropionate gemäß Formel (IVa),

            R13-NH-CH2CH2COOM'     (IVa)

    in der R13 und M' die gleiche Bedeutung wie in Formel (IV) haben.

    [0043] Beispielhafte alkylsubstituierte Aminosäuren sind die folgenden gemäß INCI benannten Verbindungen: Aminopropyl Laurylglutamine, Cocaminobutyric Acid, Cocaminopropionic Acid, DEA-Lauraminopropionate, Disodium Cocaminopropyl Iminodiacetate, Disodium Dicarboxyethyl Cocopropylenediamine, Disodium Lauriminodipropionate, Disodium Steariminodipropionate, Disodium Tallowiminodipropionate, Lauraminopropionic Acid, Lauryl

    [0044] Aminopropylglycine, Lauryl Diethylenediaminoglycine, Myristaminopropionic Acid, Sodium C12-15 Alkoxypropyl Iminodipropionate, Sodium Cocaminopropionate, Sodium Lauraminopropionate, Sodium Lauriminodipropionate, Sodium Lauroyl Methylaminopropionate, TEA-Lauraminopropionate und TEA-Myristaminopropionate.

    Acylierte Aminosäuren



    [0045] Acylierte Aminosäuren sind Aminosäuren, insbesondere die 20 natürlichen α-Aminosäuren, die am Aminostickstoffatom den Acylrest R19CO einer gesättigten oder ungesättigten Fettsäure R19COOH tragen, wobei R19 ein gesättigter oder ungesättigter C6-22- -Alkylrest, vorzugsweise C8-18-Alkylrest, insbesondere ein gesättigter C10-16-Alkylrest, beispielsweise ein gesättigter C12-14-Alkylrest ist. Die acylierten Aminosäuren konnen auch als Alkalimetallsalz, Erdalkalimetallsalz oder Alkanolammoniumsalz, z.B. Mono-, Di- oder Triethanolammoniumsalz, eingesetzt werden. Beispielhafte acylierte Aminosäuren sind die gemäß INCI unter Amino Acids zusammengefaßtenAcylderivate, z.B. Sodium Cocoyl Glutamate, Lauroyl Glutamic Acid, Capryloyl Glycine oder Myristoyl Methylalanine.

    [0046] Vorzugsweise werden die Amphotenside, insbesondere Alkylamidobetaine, in Mengen von 0,1 bis 14,9 Gew.-%, insbesondere von 1 bis 10 Gew.-%, äußerst bevorzugt von 1,5 bis 8 Gew.-%, beispielsweise 2 bis 7 Gew.-%, eingesetzt.

    Nichtionische Tenside



    [0047] Nichtionische Tenside im Rahmen der Erfindung können Alkoxylate sein wie Polyglycolether, Fettalkoholpolyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether, endgruppenverschlossene Polyglycolether, Mischether und Hydroxymischether und Fettsäurepolyglycolester. Ebenfalls verwendbar sind Ethylenoxid, Propylenoxid, Blockpolymere und Fettsäurealkanolamide und Fettsäurepolyglycolether. Eine wichtige Klasse nichtionischer Tenside, die erfindungsgemäß verwendet werden kann, sind die Polyol-Tenside und hier besonders die Glykotenside, wie Alkylpolyglykoside und Fettsäureglucamide. Besonders bevorzugt sind die Alkylpolyglykoside, insbesondere die Alkylpolyglucoside.

    [0048] Alkylpolyglykoside sind Tenside, die durch die Reaktion von Zuckern und Alkoholen nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden können, wobei es je nach Art der Herstellung zu einem Gemisch monoalkylierter, oligomerer oder polymerer Zucker kommt. Bevorzugte Alkylpolyglykoside sind die Alkylpolyglucoside, wobei besonders bevorzugt der Alkohol ein langkettiger Fettalkohol oder ein Gemisch langkettiger Fettalkohole mit verzweigten oder unverzweigten C8- bis C18-Alkylketten ist und der Oligomerisierungsgrad (DP) der Zucker zwischen 1 und 10, vorzugsweise 1 bis 6, insbesondere 1,1 bis 3, äußerst bevorzugt 1,1 bis 1,7, beträgt.

    [0049] Vorzugsweise werden ein oder mehrere nichtionische Tenside, insbsondere Alkylpolyglykoside, in Mengen von 0,1 bis 14,9 Gew.-%, insbesondere 1 bis 10 Gew.-% und äußerst bevorzugt 1,5 bis 5 Gew.-%, beispielsweise 2 bis 3 Gew.-% eingesetzt.

    [0050] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Handgeschirrspülmittel

    (a) 0,2 bis 49,8 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 45 Gew.-%, besonders bevorzugt 8 bis 40 Gew.-%, anionische Tenside, insbesondere Fettalkoholethersulfate,

    (b) 0,1 bis 14,9 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 10 Gew.-%, Amphotenside, insbesondere Alkylamidobetaine, und

    (c) 0,1 bis 14,9 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 10 Gew.-%, nichtionische Tenside, insbesondere Alkylpolyglucoside.


    Mikrokapseln



    [0051] Als Mikrokapseln lassen sich sämtliche auf dem Markt angebotenen tensidstabilen Kapseln und Kapselmaterialien bzw. Sphären und Sphärenmaterialien einsetzen, wie z.B. Hallcrest Microcapsules (Kapselmaterial: Gelantine, Gummi Arabicum) der Firma Hallcrest, Inc. (US), Coletica Thalaspheres (Kapselmaterial: maritimes Collagen) der Firma Coletica (FR), Lipotec Millicapseln (Kapselmaterial: Alginsäure, Agar-Agar) der Firma Lipotec S.A. (ES), Induchem Unispheres (Kapselmaterial: Lactose, mikrokristalline Cellulose, Hydroxypropylmethylcellulose) und Unicerin C30 (Kapselmaterial: Lactose, mikrokristalline Cellulose, Hydroxypropylmethylcellulose) der Firma Induchem AG (CH), Kobo Glycospheres (Kapselmaterial: modifizierte Stärke, Fettsäureester, Phospholipide) und Softspheres (Kapselmaterial: modifiziertes Agar-Agar) der Firma Kobo (US) sowie Kuhs Probiol Nanospheres (Kapselmaterial: Phospholipide) der Firma Kuhs (DE) und andere.

    [0052] Die Mikrokapseln können im herstellungsbedingten Rahmen eine beliebige Form aufweisen, sie sind jedoch bevorzugt eiförmig bzw. ellipsoid geformt oder näherungsweise kugelförmig. Der Durchmesser entlang ihrer größten räumlichen Ausdehnung kann je nach Wirkstoff und Anwendung zwischen 100 nm (visuell nicht als Kapsel erkennbar) und 10 mm liegen. Der bevorzugte Durchmesser liegt im Bereich zwischen 0,1 mm und 7 mm, besonders bevorzugt sind Mikrokapseln mit einem Durchmesser zwischen 0,4 mm und 5 mm.

    [0053] Wirkstoffe im Sinne der Erfindung sind unter anderem dermatologisch wirksame Substanzen wie Vitamin A, Vitamin B2, Vitamin B12, Vitamin C, Vitamin E,D-Panthenol, Sericerin, Collagen-Partial-Hydrolysat, verschiedene pflanzliche Protein-Partial-Hydrolysate, Proteinhydrolysat-Fettsäure-Kondensate, Liposome, Cholesterin, pflanzliche und tierische Öle wie z.B. Lecithin, Sojaöl, usw., Pflanzenextrakte wie z.B. Aloe Vera, Azulen, Hamamelisextrakte, Algenextrakte, usw., Allantoin, A.H.A.-Komplexe. Wirkstoffe im Sinne der Erfindung sind zudem antibakterielle Wirkstoffe, wie z.B. Benzoesäure, Milchsäure, Salicylsäure, Sorbinsäure oder deren Mischungen bzw. deren Salze sein. Unter Wirkstoffen im Sinne der Erfindung sind weiterhin ätherische Öle wie z. B. Parfüms, Limonen, Geraniol, Nerol sowie Additive zur Verbesserung des Spülgutglanzes wie z.B. Essig zu verstehen. Zur Verbesserung des Erscheinungsbildes Farbstoffe, Farbpigmente oder Perlglanzkomponenten beigemischt werden.

    [0054] Demgemäß enthält das erfindungsgemäße Handgeschirrspülmittel in einer bevorzugten Ausführungsform Mikrokapseln, in denen ein oder mehrere Vertreter aus der Gruppe, umfassend dermatologisch wirksame Substanzen, antibakterielle Wirkstoffe, ätherische Öle und Additive zur Verbesserung des Spülgutglanzes sowie des Erscheinungsbildes, eingeschlossen sind.

    [0055] Die Freisetzung des Wirkstoffes aus den Mikrokapseln kann sowohl durch Zerreiben der Mikrokapseln während des Reinigungsprozesses als auch durch Aufbrechen mittels einer geeigneten Dosiereinrichtung erfolgen. Denkbar ist auch eine Freisetzung des Wirkstoffes durch Veränderung der Temperatur (Einbringen in warme Spülflotte), durch Verschiebung des pH-Wertes, Veränderung des Elektrolytgehaltes, usw.

    [0056] Der Gehalt an Mikrokapseln beträgt üblicherweise von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 5 Gew.-%, insbesondere von 0,2 bis 3 Gew.-% und äußerst bevorzugt von 0,3 bis 2 Gew.-%, wobei das erfindungsgemäße Mittel ausschließlich gleichartige Mikrokapseln oder aber auch Mischungen verschiedenartiger Mikrokapseln enthalten kann.

    Viskosität



    [0057] Die Viskosität der erfindungsgemäßen Mittel beträgt bei 20 °C und einer Scherrate von 30 s-1 zwischen 500 und 18.000 mPa·s, vorzugsweise zwischen 700 und 13.000 mPa·s, besonders bevorzugt zwischen 900 und 10.000 mPa·s, insbesondere zwischen 1.100 und 8.000 mPa·s, äußerst bevorzugt zwischen 1.300 und 6.500 mPa·s, beispielsweise zwischen 1.000 und 4.000 mPa·s. Bei 20 °C und einer Scherrate von 10 s-1 beträgt die günstige Viskosität zwischen 300 und 20.000 mPa·s, vorzugsweise zwischen 700 und 15.000 mPa·s, besonders bevorzugt zwischen 1.000 und 10.000 mPa·s.

    [0058] Für günstige Lagereigenschaften bevorzugte Werte der Nullscherviskosität η0 liegen zwischen 100 bis 5.000 Pa·s, bevorzugt zwischen 200 und 3.000 Pa·s.

    [0059] Viele der erfindungsgemäß untersuchten Mischungen zeigen ein zeitlich veränderliches Viskositätsprofil. Dies ist besonders wünschenswert, da beim Produktionsprozess eine dünnflüssigere Masse bevorzugt wird, im Punkte Lagerstabilität und Verwendungskomfort aber auf höherviskose Produkte Wert gelegt wird.

    [0060] Die Viskosität der erfindungsgemäßen Mittel kann durch das Polymer eingestellt werden. Die erforderlichen Mengen können hierbei von Polymer zu Polymer verschieden sein. Auch die verwendete Tensidzusammensetzung spielt bei der Mengenwahl ebenso eine Rolle wie die Gegenwart von Lösungsvermittlern.

    Lösungsvermittler



    [0061] Als Lösungsvermittler, etwa für Farbstoffe und Parfümöle, können beispielsweise Alkanolamine, Polyole wie Ethylenglycol, 1,2-Propylenglycol, Glycerin und andere ein- und mehrwertige Alkohole sowie Alkylbenzolsulfonate mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest dienen.

    [0062] Zur Stabilisierung des erfindungsgemäßen Handgeschirrspülmittels insbesondere bei hohem Tensidgehalt können ein oder mehrere Dicarbonsäuren und/oder deren Salze, allein oder in Mischung zugesetzt werden, insbesondere eine Zusammensetzung aus Na-Salzen der Adipin-, Bernstein- und Glutarsäure beimengt, wie sie z.B. unter dem Handelsnamen Sokalan® DSC erhältlich ist. Der Einsatz erfolgt hierbei vorteilhafterweise in Mengen von 0,1 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 7 Gew.-%, insbesondere 1,3 bis 6 Gew.-% und besonders bevorzugt 2 bis 4 Gew.-%.

    [0063] Eine Veränderung des Dicarbonsäure(salz)-Gehaltes kann - insbesondere in Mengen oberhalb 2 Gew.-% - zu einer klaren Lösung der Inhaltsstoffe beitragen. Ebenfalls ist innerhalb gewisser Grenzen eine Beeinflussung der Viskosität der Mischung durch dieses Mittel möglich. Weiterhin beeinflusst diese Komponente die Löslichkeit der Mischung. Diese Komponente wird besonders bevorzugt bei hohen Tensidgehalten eingesetzt, insbesondere bei Tensidgehalten oberhalb 30 Gew.-%.

    [0064] Anstelle oder zusätzlich zu den Dicarbonsäuren und/oder deren Salzen können zur Viskositätsregulierung auch andere organische Säuren bzw. deren Salze, wie beispielsweise Natriumformiat, Natriumacetat, Natriumcitrat und Natriumtartrat, sowie anorganische Salze, wie z.B. Natriumchlorid, Magnesiumchlorid und Magnesiumsulfat, oder auch Salze der vorgenannten Anionen mit anderen Alkali- bzw. Erdalkalimetallen einzeln oder in Mischungen eingesetzt werden.

    Lösungsmittel



    [0065] Eine weitere vorteilhafte Komponente der erfindungsgemäßen Mittel sind Lösungsmittel, insbesondere niedere Alkohole, vorzugsweise Ethanol, n-Propanol oder iso-Propanol, besonders bevorzugte Ethanol. Sie tragen zur Einarbeitung von Parfüm und Farbstoff bei, verhindern die Ausbildung flüssigkristalliner Phasen und haben Anteil an der Bildung klarer Produkte. Die Viskosität kann gesenkt werden, indem man die Lösemittelmenge erhöht. Zuviel Lösungsmittel bewirkt jedoch ein zu starkes Absinken der Viskosität. Daher sind erfindungsgemäß ein oder mehrere Lösungsmittel üblicherweise in Mengen von 0,1 bis 12 Gew.-%. vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 8 Gew.-%, beispielsweise 5 bis 6 Gew.-%, enthalten.

    Hilfs- und Zusatzstoffe



    [0066] Eine weiterhin verbesserte Reinigungsleistung, besonders bei angebranntem Schmutz, erhält man bei der Verwendung von Abrasivstoffen, bevorzugt wasserlöslichen Abrasivstoffen, insbesondere Alkalimetallbicarbonat, Alkalimetallsulfat.

    [0067] Daneben können noch weitere in Handgeschirrspülmitteln übliche Hilfs- und Zusatzstoffe, insbesondere UV-Stabilisatoren, Parfümstoffe, Perlglanzmittel (INCI Opacifying Agents; beispielsweise Glykoldistearat, z.B. Cutina® AGS der Fa. Henkel KGaA, bzw. dieses enthaltende Mischungen, z.B. die Euperlane® der Fa. Henkel KGaA), Farbstoffe, Korrosionsinhibitoren und/oder Konservierungsmittel, in Mengen von üblicherweise nicht mehr als 5 Gew.-% enthalten sein.

    pH-Wert



    [0068] Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel wird - im wesentlichen wegen der geforderten Handverträglichkeit - mittels üblicher pH-Regulatoren, beispielsweise Citronensäure oder NaOH, im Bereich von 5 bis 8, vorzugsweise 5,5 bis 7,5, insbesondere 5,7 bis 7 eingestellt.

    Herstellung



    [0069] Die erfindungsgemäßen Handgeschirrspülmittel lassen sich durch durch Zusammenrühren der einzelnen Bestandteile in beliebiger Reihenfolge herstellen. Die Ansatzreihenfolge ist für die Herstellung des Mittels nicht entscheidend.

    [0070] Vorzugsweise werden hierbei Wasser, Tenside und gegebenenfalls weitere der zuvor genannten Inhaltsstoffe zusammengerührt. Insofern Parfüm und/oder Farbstoff eingesetzt werden, erfolgt anschließend deren Zugabe zur erhaltenen Lösung. Schließlich wird das Polymer zugegeben, gegebenenfalls in Form einer wässrigen Lösung, um dessen homogenes Auflösen zu erleichtern. Anschließend wird der pH-Wert wie zuvor beschrieben eingestellt und zuletzt die Mikrokapseln untergemischt.

    Beispiele



    [0071] Die erfindungsgemäßen Mittel E1 bis E16 wurden wie zuvor beschrieben hergestellt und ihr pH-Wert, ihre Viskosität und ihre Lagerstabilität bestimmt.

    [0072] Die Zusammensetzungen der erfindungsgemäßen Mittel E1 bis E16 in Gew.-% sowie die bestimmten Eigenschaften sind in den Tabellen 1 bis 3 wiedergegeben. Zusätzlich enthielt eine Reihe der erfindungsgemäßen Mittel E1 bis E16 Spuren von Farbstoff. Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel E1 bis E16 wurde mit Citronensäure auf Werte zwischen 5,5 und 7 eingestellt.

    [0073] Die Viskosität der erfindungsgemäßen Mittel E1 bis E16 wurde bei 20 °C nach Brookfield bestimmt (Viskosimeter Brookfield LV DV II+; Spindel 25; Drehfrequenz 30 min-1).

    [0074] Die Stabilität der Mittel wurde geprüft, indem die Mittel nach jeweils vierwöchiger Lagerung bei Raumtemperatur von 20 °C, bei erhöhter Temperatur von 40 °C bzw. in der Kälte bei einer Temperaturen von 5 °C visuell beurteilt wurden. Keines der Mittel zeigte - unabhängig von der Lagertemperatur - nach 4 Wochen eine visuell wahrnehmbare Veränderung, insbesondere war weder eine Änderung der Form der Kapseln noch ihrer räumlichen Verteilung im Mittel zu beobachten.
    Tabelle 1
      E1 E2 E3 E4 E5 E6 E7
    C12/14-Alkoholethersulfat(1,3EO)-Na-Salz 12,0 12,0 18,0 24,0 18,0 15,0 15,0
    C12/16-Alkylpolyglucosid, DP = 1,4 - - - - 3,0 2,5 -
    Cocoamidopropylbetain 2,5 2,5 4,0 6,0 3,0 2,3 3,3
    Ethanol 5,0 5,0 5,0 6,0 5,0 5,0 5,0
    Parfüm 0,35 0,35 0,5 0,6 0,5 0,35 0,35
    Polymer (Aculyn® 33) 2,0 2,5 2,0 2,0 2,0 2,0 2,3
    Mikrokapsel (Lipotec Typ III) 0,5 - - - - - -
    Mikrokapsel (Lipotec Typ II ML 210) - 0,5 - - - - -
    Mikrosphären (Unispheres AGE-527) - - 0,2 - - - -
    Mikrosphären (Unispheres YE-501) - - - 0,6 - - -
    Mikrokapsel (Lipotec Typ I ML 200) - - - - 0,5 - -
    Mikrokapsel (Hallerest HC 879) - - - - - 0,3 -
    Mikrokapsel (Lipotec Typ II ML 211) - - - - - - 0,8
    Wasser ad 100 100 100 100 100 100 100
    pH-Wert 6,2 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,1
    Viskosität bei 20 °C   [mPa·s] 3500 3400 7300 17300 9600 5300 5300
    Spülleistung an Fettschmutz I 8 g/l [%] 100 100 113 127 107 105 108
    Spülleistung an Fettschmutz II 8 g/l [%] 89 89 138 164 127 113 113
    Spülleistung an Mischschmutz 8 g/l [%] 82 82 115 153 118 105 94
    Spülleistung an Fettschmutz I 4 g/l [%] - - 95 103 - - -
    Spülleistung an Fettschmutz II 4 g/l [%] - - 71 89 - - -
    Spülleistung an Mischschmutz 4 g/l [%] - - 67 88 - - -
    Tabelle 2
      E8 E9 E10 E11 E12 E13 E14
    C12/14-Alkoholethersulfat(2EO)-Na-Salz - - 13,8 - - - -
    C12/14-Alkoholethersulfat(1,3EO)-Na-Salz 12,0 11,7 - 12,0 13,5 12,0 12,0
    C12/16-Alkylpolyglucosid, DP = 1,4 2,0 1,0 3,0 2,0 2,0 - 2
    Cocoamidopropylbetain 1,5 1,5 4,8 1,5 1,3 2,5 1,5
    Ethanol 5,0 5,0 5,5 5,0 - 6,0 5,5
    Parfüm 0,35 0,35 0,2 0,35 0,5 0,35 0,7
    Perlglanzcompound (Euperlan® PK 3000) - 2,5 2,5 - - - -
    Natriumchlorid - - - - 0,7 - -
    Polymer (Aculyn® 33) 2,0 2,0 - - - - -
    Polymer (Acusoll® 830) - - 2,5 - - 1,5 -
    Polymer (Carbopol® ETD 2623) - - - 1,0 - - -
    Polymer (Carbopol® AQUA 30) - - - - 1,5 - -
    Polymer (Carbopol® 1382) - - - - - 1,0 -
    Polymer (Keltrol® RD) - - - - - - 2,0
    Mikrokapsel (Lipotec Typ I ML 051) 0,5 - - 0,2 - - 0,8
    Mikrosphären (Unispheres RE 508) - 0,4 - - - - -
    Mikrokapsel (Lipotec Typ II ML 211) - - 0,6 - - - -
    Mikrosphären (Unicerin C 30) - - - - 0,3 0,3 -
    Wasser ad 100 100 100 100 100 100 100
    pH-Wert 6,1 6,0 5,7 6,6 6,5 6,6 6,5
    Viskosität bei 20 °C   [mPa·s] 1400 1500 12800 4700 6500 640 1000
    Spülleistung an Fettschmutz I 8g/10l [%] 96 - - 96 98 100 96
    Spülleistung an Fettschmutz II 8g/101 [%] 87 - - 87 91 89 87
    Spülleistung an Mischschmutz 8g/101 [%] 76 - - 76 84 82 76
    Tabelle 3
      E15 E16
    C12/14-Alkoholethersulfat(2EO)-Na-Salz - -
    C12/14-Alkoholethersulfat(1,3EO)-Na-Salz 31,5 35,0
    C12/16-Alkylpolyglucosid, DP = 1,4 1,5 7,5
    Cocoamidopropylbetain 7,0 7,5
    Dicarbonsäuregemisch 2,0 3,3
    (Sokalan® DCS Na)    
    Ethanol 5,0 6,0
    Parfüm 0,7 0,8
    Polymer (Aculyn® 33) 4,0 2,0
    Mikrosphären (Unispheres RE 508) - 1,5
    Mikrokapsel (Lipotec Typ II ML 211) 0,8 -
    Wasser ad 100 100
    pH-Wert 6,5 6,5
    Viskosität bei 20 °C   [mPa·s] 8000 5000
    Spülleistung an Fettschmutz I 4g/101 [%] 109 -
    Spülleistung an Fettschmutz II 4g/101 [%] 116 -
    Spülleistung an Mischschmutz 4g/101 [%] 117 -


    [0075] Die eingesetzten Mikrokapseln waren aus einem Abstand von etwa 0,5 m mit bloßem Auge gut sichtbar. Der Durchmesser der Mikrokapseln betrug 0.8 ± 0,4 mm in Rezeptur E1, 2 ± 0,5 mm in den Rezepturen E2, E7, E10 und E15 sowie 4 ± 0,5 mm in den Rezepturen E5, E8, E11 und E14.

    [0076] Die Spülleistung der erfindungsgemäßen Rezepturen wurde größtenteils - bis auf E9, E10 und E16 - ebenfalls ermittelt. Die Bestimmung wurde in einer halbautomatischen Tellertest-Apparatur unter Einsatz von zwei verschiedenen reinen Fettanschmutzungen I und II bzw. einer fetthaltigen Mischanschmutzung in einer Anwendungskonzentration von 4 und/oder 8 g/10 I bestimmt. Dabei wurden bei einer konstanten Temperatur von 40 bzw. 45 °C in 5 l Wasser einer Härte von 16 ° unter konstanten Bedingungen im Vergleich zu einem hochwertigen klassischen Handgeschirrspülmittel als Laborstandard mit dem Testschmutz angeschmutzte Teller gespült, bis der - vor Versuchbeginn gebildete - Schaum zerstört war und die Teller nicht mehr sauber wurden. Die Konzentration des Mittels betrug hierbei 4 bzw. 8 g pro Liter Wasser. Die Anzahl der gespülten Teller ist in den Tabellen 1 bis 3 prozentual in Relation zu einem als 100 % gesetzten handelsüblichen leistungsstarken Handgeschirrspülmittel als Spülleistung an jeweiligen Schmutz bei der jeweils angegebenen Konzentration aufgeführt.

    [0077] Insbesondere die Mittel E3 bis E7 sowie E15 belegen durch ihre hohe Spülleistung die Überlegenheit erfindungsgemäßer Handgeschirrspülmittel.


    Ansprüche

    1. Verdicktes wässriges tensidhaltiges Mittel, insbesondere Handgeschirrspülmittel, welches bei 20 °C und einer Scherrate von 30 s-1 eine Viskosität zwischen 500 und 18.000 mPa·s aufweist, enthaltend

    a) Aniontensid,

    b) Amphotensid,

    c) Polymer, ausgewählt aus der Gruppe der Polycarboxylate, vorzugsweise Homo- und Copolymerisate der Acrylsäure, insbesondere Acrylsäure-Copolymere, und Polysaccharide, vorzugsweise Heteropolysaccharide.

    d) Mikrokapseln, in denen ein oder mehrere Inhaltsstoffe des Mittels ganz oder teilweise eingeschlossen sind,

    wobei das Mittel einen pH-Wert im Bereich von 5 bis 8 aufweist.
     
    2. Mittel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass es zwischen 0,01 und 10 Gew.-% Mikrokapseln enthält.
     
    3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es Mikrokapseln eines Durchmessers entlang ihrer größten räumlichen Ausdehnung von 100 nm bis 10 mm, vorzugsweise 0,1 mm bis 7 mm, enthält.
     
    4. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es Mikrokapseln, in denen ein oder mehrere Vertreter aus der Gruppe, umfassend dermatologisch wirksame Substanzen, antibakterielle Wirkstoffe, ätherische Öle und Additive zur Verbesserung des Spülgutglanzes sowie des Erscheinungsbildes, eingeschlossen sind, enthält.
     
    5. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,01 bis 8 Gew.-%. vorzugsweise 0,1 bis 7 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 6 Gew,-% und besonders bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% Polymer enthält.
     
    6. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es Aniontensid aus der Gruppe der aliphatischen Sulfate, insbesondere Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Dialkylethersulfate und Monoglyceridsulfate, der aliphatischen Sulfonate, insbesondere Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Ethersulfonate, n-Alkylethersulfonate, Estersulfonate und Ligninsulfonate, der Alkylbenzolsulfonate, der Fettsäurecyanamide, der Sulfobernsteinsäureester, der Fettsäureisethionate, der Acylaminoalkansulfonate, der Fettsäuresarcosinate, der Ethercarbonsäuren und der Alkyl(ether)phosphate, vorzugsweise Fettalkoholethersulfate, enthält.
     
    7. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es Amphotensid aus der Gruppe der Betaine, Aminoxide, Alkylamidoalkylamine, alkylsubstituierte Aminosäuren und acylierte Aminosäuren, vorzugsweise Betain, insbesondere Carbobetain, enthält.
     
    8. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich mindestens ein nichtionisches Tensid enthält.
     
    9. Mittel nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es Alkylpolyglykoside, vorzugsweise Alkylpolyglucoside, enthält.
     
    10. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es

    (a) 0,2 bis 49,8 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 45 Gew.-%, besonders bevorzugt 8 bis 40 Gew.-%, anionische Tenside, insbesondere Fettalkoholethersulfate,

    (b) 0,1 bis 14,9 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 10 Gew.-%, Amphotenside, insbesondere Alkylamidobetaine, und

    (c) 0,1 bis 14,9 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 10 Gew.-%, nichtionische Tenside, insbesondere Alkylpolyglucoside,

    enthält.
     
    11. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zwischen 0,5 und 15 Gew.-% Fettalkoholsulfate enthält.
     
    12. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es insgesamt 0,2 bis 60 Gew.-%. bevorzugt 1 bis 55 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 50 Gew.-%. äußerst bevorzugt 5 bis 45 Gew.-%. Tenside enthält.
     
    13. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein oder mehrere Lösungsmittel, insbesondere niedermolekulare Alkohole, vorzugsweise in Mengen zwischen 0,1 und 12 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 1 und 10 Gew.-%, enthält.
     
    14. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine oder mehrere Dicarbonsäuren und/oder deren Salze, allein oder in Mischung, und/oder andere organische Säuren bzw, deren Salze oder anorganische Salze enthält.
     
    15. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es bei 20°C und einer Scherrate von 30 s-1 eine Viskosität zwischen 700 und 13.000 mPa·s, besonders bevorzugt zwischen 900 und 10.000 mPa·s, aufweist.
     
    16. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es weitere in Handgeschirrspülmitteln übliche Hilfs- und Zusatzstoffe, insbesondere Abrasivstoffe, UV-Stabilisatoren, Parfümstoffe, Perlglanzmittel, Farbstoffe, Korrosionsinhibitoren und/oder Konservierungsmittel, enthält.
     
    17. Verwendung eines Mittels nach einem der vorstehenden Ansprüche als Handgeschirrspülmittel.
     
    18. Verwendung eines Mittels nach einem der vorstehenden Ansprüche als Reinigungsmittel für harte Oberflächen.
     


    Claims

    1. Thickened aqueous surfactant-containing composition, in particular manual dishwashing detergent, which has a viscosity between 500 and 18 000 mPa·s at 20°C and a shear rate of 30 s-1, comprising

    a) anionic surfactant,

    b) amphosurfactant,

    c) polymer selected from the group of the polycarboxylates, preferably homo- and copolymers of acrylic acid, in particular acrylic acid copolymers, and polysaccharides, preferably heteropolysaccharides,

    d) microcapsules in which one or more ingredients of the composition have been fully or partly enclosed,

    the composition having a pH in the range from 5 to 8.
     
    2. Composition according to Claim 1, characterized in that it contains between 0.01 and 10% by weight of microcapsules.
     
    3. Composition according to one of Claims 1 and 2, characterized in that it comprises microcapsules having a diameter along their longest spatial dimension of from 100 nm to 10 mm, preferably from 0.1 mm to 7 mm.
     
    4. Composition according to one of the preceding claims, characterized in that it comprises microcapsules in which one or more representatives from the group comprising dermatologically active substances, antibacterial active substances, essential oils and additives for improving the gloss and the appearance of the washed dishes are enclosed.
     
    5. Composition according to one of the preceding claims, characterized in that it contains from 0.01 to 8% by weight, preferably from 0.1 to 7% by weight, in particular from 0.5 to 6% by weight and more preferably from 1 to 5% by weight, of polymer.
     
    6. Composition according to one of the preceding claims, characterized in that it comprises anionic surfactant from the group of the aliphatic sulphates, in particular fatty alcohol sulphates, fatty alcohol ether sulphates, dialkyl ether sulphates and monoglyceride sulphates, of the aliphatic sulphonates, in particular alkanesulphonates, olefinsulphonates, ether sulphonates, n-alkyl ether sulphonates, ester sulphonates and lignosulphonates, of the alkylbenzenesulphonates, of the fatty acid cyanamides, of the sulphosuccinic esters, of the fatty acid isethionates, of the acylaminoalkanesulphonates, of the fatty acid sarcosinates, of the ether carboxylic acids and of the alkyl (ether) phosphates, preferably fatty alcohol ether sulphates.
     
    7. Composition according to one of the preceding claims, characterized in that it comprises amphosurfactant from the group of the betaines, amine oxides, alkylamidoalkylamines, alkyl-substituted amino acids and acylated amino acids, preferably betaine, in particular carbobetaine.
     
    8. Composition according to one of the preceding claims, characterized in that it additionally comprises at least one nonionic surfactant.
     
    9. Composition according to the preceding claim, characterized in that it comprises alkylpolyglycosides, preferably alkylpolyglucosides.
     
    10. Composition as claimed in one of the preceding claims, characterized in that it contains

    (a) 0.2 to 49.8% by weight, preferably 5 to 45% by weight, more preferably 8 to 40% by weight, of anionic surfactants, in particular fatty alcohol ether sulphates,

    (b) 0.1 to 14.9% by weight, preferably 1 to 10% by weight, of amphosurfactants, in particular alkylamidobetaines, and

    (c) 0.1 to 14.9% by weight, preferably 1 to 10% by weight, of nonionic surfactants, in particular alkylpolyglucosides.


     
    11. Composition according to one of the preceding claims, characterized in that it contains between 0.5 and 15% by weight of fatty alcohol sulphates.
     
    12. Composition according to one of the preceding claims, characterized in that it contains a total of 0.2 to 60% by weight, preferably 1 to 55% by weight, more preferably 3 to 50% by weight, exceptionally preferably 5 to 45% by weight, of surfactants.
     
    13. Composition according to one of the preceding claims, characterized in that it contains one or more solvents, in particular low molecular weight alcohols, preferably in amounts between 0.1 and 12% by weight, more preferably between 1 and 10% by weight.
     
    14. Composition according to one of the preceding claims, characterized in that it comprises one or more dicarboxylic acids and/or salts thereof, alone or in a mixture, and/or other organic acids, or salts or inorganic salts thereof.
     
    15. Composition according to one of the preceding claims, characterized in that it has a viscosity between 700 and 13 000 mPa·s, more preferably between 900 and 10 000 mPa·s, at 20°C and a shear rate of 30 s-1.
     
    16. Composition according to one of the preceding claims, characterized in that it comprises further adjuvants and additives customary in manual dishwashing detergents, in particular abrasive substances, UV stabilizers, perfumes, pearlescents, dyes, corrosion inhibitors and/or preservatives.
     
    17. Use of a composition according to one of the preceding claims as a manual dishwashing detergent.
     
    18. Use of a composition according to one of the preceding claims as a cleaning composition for hard surfaces.
     


    Revendications

    1. Agent épaissi, aqueux, contenant un ou plusieurs agents tensioactifs, en particulier agent pour le lavage manuel de la vaisselle, qui présente, à 20°C et à un taux de cisaillement de 30 s-1 une viscosité entre 500 et 18000 mPa.s, contenant

    a) un agent tensioactif anionique,

    b) un agent tensioactif amphotère,

    c) un polymère, choisi dans le groupe constitué par les polycarboxylates, de préférence les homopolymères et les copolymères de l'acide acrylique, en particulier les copolymères de l'acide acrylique, et les polysaccharides, de préférence les hétéropolysaccharides,

    d) des microcapsules, dans lesquelles un ou plusieurs ingrédients de l'agent sont totalement ou partiellement enfermés,

    l'agent présentant un pH dans la plage de 5 à 8.
     
    2. Agent selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il contient entre 0,01 et 10% en poids de microcapsules
     
    3. Agent selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce qu'il contient des microcapsules d'un diamètre le long de son étendue spatiale la plus grande de 100 nm à 10 mm, de préférence de 0,1 mm à 7 mm.
     
    4. Agent selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il contient des microcapsules dans lesquelles sont enfermés un ou plusieurs représentants du groupe comprenant les substances dermatologiquement actives, les substances actives antibactériennes, les huiles essentielles et les additifs pour l'amélioration de l'éclat des articles lavés ainsi que de l'aspect.
     
    5. Agent selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il contient 0,01 à 8% en poids, de préférence 0,1 à 7% en poids, en particulier 0,5 à 6% en poids et de manière particulièrement préférée 1 à 5% en poids de polymère.
     
    6. Agent selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il contient un agent tensioactif anionique du groupe des sulfates aliphatiques, en particulier les sulfates d'alcool gras, les éthersulfates d'alcool gras, les dialkyléthersulfates et les sulfates de monoglycérol, des sulfonates aliphatiques, en particulier les alcanesulfonates, les oléfinesulfonates, les éthersulfonates, les n-alkyléthersulfonates, les estersulfonates et les ligninesulfonates, des alkylbenzènesulfonates, des cyanamides d'acide gras, des esters de l'acide sulfosuccinique, des iséthionates d'acide gras, des acylaminoalcanesulfonates, des sarcosinates d'acide gras, des acides éthercarboxyliques et des alkyl(éther)phosphates, de préférence les éthersulfates d'alcool gras.
     
    7. Agent selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il contient un agent tensioactif amphotère du groupe constitué par les bétaïnes, les oxydes d'amine, les alkylamidoalkylamines, les acides aminés substitués par alkyle et les acides aminés acylés, de préférence la bétaïne, en particulier la carbobétaïne.
     
    8. Agent selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il contient en outre au moins un agent tensioactif non ionique.
     
    9. Agent selon la revendication précédente, caractérisé en ce qu'il contient des alkylpolyglycosides, de préférence des alkylpolyglucosides.
     
    10. Agent selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il contient

    (a) 0,2 à 49,8% en poids, de préférence 5 à 45% en poids, de manière particulièrement préférée 8 à 40% en poids d'agents tensioactifs anioniques, en particulier des éthersulfates d'alcool gras,

    (b) 0,1 à 14,9% en poids, de préférence 1 à 10% en poids, d'agents tensioactifs amphotères, en particulier des alkylamidobétaïnes et

    (c) 0,1 à 14,9% en poids, de préférence 1 à 10% en poids, d'agents tensioactifs non ioniques, en particulier des alkylpolyglucosides.


     
    11. Agent selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il contient entre 0,5 et 15% en poids de sulfates d'alcool gras.
     
    12. Agent selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il contient au total 0,2 à 60% en poids, de préférence 1 à 55% en poids, de manière particulièrement préférée 3 à 50% en poids, de manière extrêmement préférée 5 à 45% en poids d'agents tensioactifs.
     
    13. Agent selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il contient un ou plusieurs solvants, en particulier des alcools de bas poids moléculaire, de préférence en des quantités entre 0,1 et 12% en poids, de manière particulièrement préférée entre 1 et 10% en poids.
     
    14. Agent selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il contient un ou plusieurs acides dicarboxyliques et/ou leurs sels, seuls ou en mélange et/ou d'autres acides organiques ou leurs sels ou des sels inorganiques.
     
    15. Agent selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il présente, à 20°C et à un taux de cisaillement de 30 s-1, une viscosité entre 700 et 13000 mPa.s, de manière particulièrement préférée entre 900 à 10000 mPa.s.
     
    16. Agent selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il contient d'autres adjuvants et additifs usuels dans les agents de lavage manuel de la vaisselle, en particulier des substances abrasives, des stabilisateurs UV, des parfums, des agents conférant un éclat, des colorants, des inhibiteurs de corrosion et/ou des conservateurs.
     
    17. Utilisation d'un agent selon l'une des revendications précédentes, comme agent de lavage manuel de la vaisselle.
     
    18. Utilisation d'un agent selon l'une des revendications précédentes comme agent de nettoyage pour surfaces dures.