(19)
(11) EP 1 180 761 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
26.10.2005  Patentblatt  2005/43

(21) Anmeldenummer: 01119281.2

(22) Anmeldetag:  09.08.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7G09F 15/00

(54)

Plakatsäule

Billboard pillar

Colonne publicitaire


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE IT NL TR

(30) Priorität: 10.08.2000 DE 20013753 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
20.02.2002  Patentblatt  2002/08

(73) Patentinhaber: Wall Aktiengesellschaft
13599 Berlin (DE)

(72) Erfinder:
  • Von Kardorff, Volker
    13595 Berlin (DE)

(74) Vertreter: Lasch, Hartmut 
Patentanwälte, Dipl.-Ing. Heiner Lichti, Dipl.-Phys.Dr. rer. nat Jost Lempert, Dipl.-Ing. Hartmut Lasch, Bergwaldstrasse 1
76227 Karlsruhe
76227 Karlsruhe (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 19 631 452
DE-A- 19 631 453
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Plakatsäule mit einem zylindrischen Säulenkörper, auf dessen Mantelfläche Informationsträger, insbesondere Plakate, anbringbar sind und der an seinem oberen Ende ein Dach mit einem seitlichen Überstand trägt, und mit einer Beleuchungseinrichtung, mit der die Mantelfläche des Säulenkörpers zumindest abschnittsweise von der Außenseite anstrahlbar ist, wobei die Beleuchtungseinrichtung zumindest eine innerhalb des Säulenkörpers angeordnete Lichtquelle und eine Reflexionsvorrichtung mit zumindest einem am Dach angebrachten Dach-Reflektor umfaßt, mittels der die von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahlen auf die Außenseite des Säulenkörpers richtbar sind.

    [0002] Plakatsäulen mit einem in der Regel kreiszylindrischen, vertikal angeordneten Säulenkörper aus Beton, der auf einem Fundament aufgelagert und an seinem oberen Ende mittels eines Daches abgedeckt ist, sind seit vielen Jahrzehnten bekannt. Auf die äußere Mantelfläche des Säulenkörpers lassen sich Plakate aufkleben, die üblicherweise zu Werbezwecken dienen. Eine derartige Plakatsäule ist sehr stabil und gegen Beschädigung weitgehend unempfindlich, jedoch weist sie den Nachteil auf, daß die Plakate der Plakatsäule nur bei Tageslicht sichtbar sind. Um die Plakate auch bei Dunkelheit sichtbar zu machen, sind gläserne Plakatsäulen entwickelt worden, bei denen die Plakate von ihrer Rückseite, d.h. aus dem Innenraum des Säulenkörpers heraus beleuchtet werden. Eine derartige Plakatsäule ist jedoch technisch aufwendig und somit teuer und macht es notwendig, alte, nicht mehr aktuelle Plakate von der Plakatsäule abzunehmen, bevor neue Plakate aufgebracht werden, und für die Anbringung der Plakate ist eine spezielle Vorrichtung notwendig. Darüber hinaus besteht aufgrund der gläsernen Grundkonstruktion die Gefahr, daß die Plakatsäule beschädigt oder mutwillig zerstört wird.

    [0003] Um auch bei einer herkömmlichen Plakatsäule mit einem stabilen Säulenkörper insbesondere aus Beton die Plakate bei Dunkelheit deutlich sichtbar zu machen, ist versucht worden, in den seitlich hervorragenden Überstand des Daches mehrere Lichtstrahler einzubauen, die schräg nach unten von außen auf die Mantelfläche des Säulenkörpers und somit die Plakate gerichtet sind. Um den Säulenkörper annähernd gleichmäßig über den gesamten Umfang zu beleuchten, sind eine Vielzahl von Lichtstrahlern notwendig, so daß bei Einsatz der Plakatsäule ein relativ hoher Instandhaltungsaufwand notwendig ist, da jeweils geprüft werden muß, ob noch alle.Lichtstrahler funktionstüchtig sind, und gegebenenfalls nicht-funktionstüchtige Lichtstrahler ausgetauscht werden müssen. Da die Lichtstrahler auf der Unterseite des Daches angeordnet sind, sind sie für unbefugte Personen zugänglich, so daß auch hier die Gefahr mutwilliger Beschädigungen besteht.

    [0004] Aus der DE 196 31 453 A1 ist es bekannt, im Inneren des Säulenkörpers eine zentrale Lichtquelle anzuordnen, deren Licht über Lichtleitvorrichtungen auf die Mantelfläche des Säulenkörpers gerichtet wird. Als Lichtleitvorrichtungen finden dabei ein auf der Unterseite des Daches ausgebildeter konkaver Spiegel und ein der Lichtquelle zugeordneter Zentral-Reflektor Verwendung. Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist, daß das Dach aufgrund des konkaven Spiegels eine relativ große Bauhöhe benötigt, wodurch die gestalterischen Möglichkeiten des Daches stark beschränkt sind.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Plakatsäule der genannten Art zu schaffen, bei der das Dach eine relativ geringe Bauhöhe benötigt.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Plakatsäule der genannten Art dadurch gelöst, daß der Dachreflektor eine prismenförmig profilierte Oberfläche besitzt.

    [0007] Erfindungsgemäß ist ein an sich bekannter zylinderförmiger und insbesondere kreiszylinderförmiger Säulenkörper vorhanden, der beispielsweise aus Beton bestehen kann und lichtundurchlässig ist. Die im Inneren des Säulenkörpers angeordnete Lichtquelle ist auf diese Weise vor äußeren Einflußnahmen und insbesondere mutwilligen Beschädigungen sicher geschützt. Das von der Lichtquelle ausgehende Licht wird über die Reflexionsvorrichtung so umgelenkt, daß es auf die Außenseite des Säulenkörpers und somit die dort befindlichen Plakate gerichtet ist und diese beleuchtet. Dabei wird das Licht vorzugsweise über den Umfang des Säulenkörpers gleichmäßig verteilt, so daß die gesamte Mantelfläche gleichmäßig angestrahlt ist. Gegebenenfalls kann auch vorgesehen sein, mittels der Reflexionsvorrichtung gewünschte Bereiche der Mantelfläche besonders zu beleuchten und dadurch für den Betrachter hervorzuheben.

    [0008] Mittels des Dach-Reflektors, der vorzugsweise auf der Unterseite des seitlichen Überstandes des Daches angeordnet ist und sich über einen Teilbereich oder über den gesamten Umfang der Plakatsäule erstrecken kann, wird das aus dem Inneren des Säulenkörpers austretende Licht, das vorzugsweise von einer im oberen Bereich des Säulenkörpers angeordneten Lichtquelle ausgeht, derart umgelenkt, daß es von außen auf die Mantelfläche des Säulenkörpers trifft. Der Dach-Reflektor besitzt dabei eine profilierte Oberfläche mit Prismenstruktur, beispielsweise eine sogenannte Fresnelstruktur. Aufgrund der optischen Eigenschaften dieser Oberflächenstruktur, die einen im wesentlichen ebenen Aufbau besitzt, ist es möglich, daß die notwendige Bauhöhe des Daches relativ gering ist.

    [0009] Der Dach-Reflektor besteht vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall und insbesondere aus Aluminium und besitzt auf seiner Unterseite ein als optische Reflexionsfläche wirksames Prismenprofil, das in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung als Sägezahnprofil mit einer der vertikalen Mittelachse der Plakatsäule zugewandten flacheren Reflexionsfläche und einer der Mittelachse abgewandten steileren Störfläche ausgestaltet ist. Die Reflexionsfläche verläuft dabei unter einem Winkel α relativ zu einer Horizontalen, wobei α im Bereich von 15° bis 45° liegt und insbesondere 30° beträgt. Die Störfläche verläuft unter einem Winkel β geneigt relativ zu der Horizontalen, wobei β im Bereich von 75° bis 45° liegt und insbesondere 60° beträgt. In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Reflexionsfläche im wesentlichen senkrecht zur Störfläche verläuft.

    [0010] In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Dach-Reflektor mehrere in Umfangsrichtung der Plakatsäule nebeneinander angeordnete Reflektorsegmente umfasst. Die Reflektorsegmente besitzen die Grundfläche eines regelmäßigen Dreiecks oder Trapezes, wobei die Spitze bzw. Schmalseite dem Mittelpunkt des Daches zugewandt ist, so daß die Reflektorsegmente polygonartig um das Dach umlaufend angeordnet sind. Die Prismenstruktur des Oberflächenprofils verläuft im wesentlichen rechtwinklig zum Dachradius des jeweiligen Reflektorsegmentes. Der von den ReflektorSegmenten gebildete kontinuierliche Reflektorring sollte zumindest zehn Reflektorsegmente vorzugsweise gleichen Aufbaus umfassen, um über den Umfang der Mantelfläche des Säulenkörpers eine annähernd gleichmäßige Lichtverteilung zu erhalten. Alternativ kann auch ein einzelner ringförmiger Dachreflektor vorgesehen sein, der um das Dach umläuft, wobei die prismenförmig profilierte Oberfläche mehrere kontinuierlich umlaufende, konzentrische Reflexionsflächen aufweist. Eine entsprechende ringartige Konfiguration kann auch durch die abwechselnde Anordnung von Reflektorsegmenten mit einerseits rechteckigem und andererseits dreieckigem Grundriß gebildet sein.

    [0011] Um das von der inneren Lichtquelle ausgehende Licht mit möglichst hoher Intensität über dem Dach-Reflektor auf die Mantelfläche des Säulenkörpers zu richten, sind auch im Inneren des Säulenkörpers ein oder mehrere Zentral-Reflektoren vorgesehenen, an denen die von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahlen reflektiert und in vorbestimmter Weise auf den Dach-Reflektor gerichtet werden. In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß sowohl oberhalb als auch unterhalb der Lichtquelle jeweils ein Zentral-Reflektor angeordnet ist. Dabei kann der obere Zentral-Reflektor konusförmig mit sich zur Lichtquelle hin verjüngendem Querschnitt ausgebildet sein.

    [0012] Für die auf der Mantelfläche des Säulenkörpers zu erreichende Lichtintensität ist es wesentlich, daß die Zentral-Reflektoren und die Lichtquelle eine vorgegebene SollPosition mit hoher Genauigkeit beibehalten. Dies sollte auch gewährleistet sein, wenn die Lichtquelle im Laufe der Zeit ausgewechselt werden muß. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist deshalb vorgesehen, daß die Lichtquelle zusammen mit dem zumindest einen Zentral-Reflektor als bauliche Einheit der Plakatsäule entnehmbar ist. Die Zentral-Reflektoren und die Lichtquelle sind zu diesem Zweck in einem gemeinsamen Gehäuse gehalten, das auf der Oberseite des Daches der Plakatsäule entnehmbar ist. Wenn die Lichtquelle ausgewechselt wird, kann sie in vorbestimmter Ausrichtung relativ zu den Zentral-Reflektoren in das Gehäuse eingebaut werden, woraufhin das Gehäuse in die Plakatsäule eingesetzt wird, wobei die Zentral-Reflektoren und die Lichtquelle ihre vorbestimmte Relativ-Position beibehalten.

    [0013] Das von der Lichtquelle ausgehende und mittels der Zentral-Reflektoren eingefangene und in gewünschter Weise ausgerichtete Licht tritt vorzugsweise an einer Durchtrittsöffnung des Daches, die zumindest auf einem Teilumfang des Daches ausgebildet ist, aus dem Innenraum des Säulenkörpers aus und trifft auf den Dach-Reflektor. Wenn in der Durchtrittsöffnung eine lichtdurchlässige Abdeckung angeordnet ist, kann das Strahlenbündel in gewünschter Weise beeinflußt werden. Beispielsweise läßt sich das Strahlenbündel mittels einer als Linse ausgebildeten Abdeckung fokussieren oder auch durch entsprechende Filter in seiner Beleuchtungsfarbe anpassen.

    [0014] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
    Figur 1
    eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Plakatsäule mit halbseitig angedeutetem Lichtstrahlenverlauf,
    Figur 2
    den Dachbereich der Plakatsäule gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
    Figur 3
    den Schnitt III-III in Fig. 1,
    Figur 4
    eine Detaildarstellung der prismenförmig strukturierten Oberfläche und
    Figur 5
    eine Weiterbildung des Daches der Plakatsäule.


    [0015] Gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt eine Plakatsäule 10 einen aufrecht stehenden, im Querschnitt kreiszylinderförmigen Säulenkörper 11, der vorzugsweise als Betonröhre ausgebildet ist. Der Säulenkörper 11 ist an seinem unteren Ende über ein Fundament 12 auf dem Erdboden 13 aufgelagert. Auf das obere Ende des Säulenkörpers 11 ist ein Dach 14 aufgesetzt, das unter Bildung eines Überhangs 14a auf allen Seiten im wesentlichen radial nach außen über den Säulenkörper 11 hervorsteht. In dem Dach 14 ist eine sich über den gesamten Umfang erstreckende Umfangsöffnung 19 ausgebildet, in der eine lichtdurchlässige Abdeckung 20 angeordnet ist.

    [0016] Auf der Unterseite des Überhangs 14a ist ein sich ebenfalls über die gesamte Umfangsfläche der Plakatsäule 10 erstrekkender Dach-Reflektor 15 angebracht, der gemäß Fig. 3 von einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Reflektorsegmenten 21 gebildet ist. Jedes Reflektorsegment 21 besitzt eine trapezförmige Grundfläche mit nach innen zur Mitte des Daches gerichteter Schmalseite. Durch Aneinanderreihen von mehreren Reflektorsegmenten 21 ist ein um den Säulenkörper der Plakatsäule vollständig umlaufender Reflektorring gebildet.

    [0017] Jedes Reflektorsegment 21 trägt auf seiner Unterseite eine von einem Sägezahnprofil gebildete prismenförmige Oberflächenstruktur 15a, wobei in Fig. 3 nur zwei Oberflächenstrukturen 15a beispielhaft dargestellt sind. Der Querschnitt der prismenförmigen Oberflächenstruktur 15a ist aus Fig. 4 ersichtlich. Die Oberflächenstruktur 15a besitzt ein Sägezahnprofil mit einer flach geneigten Reflexionsfläche 15a1, die der vertikalen Mittelachse V der Plakatsäule 10 und somit der Mitte des Daches 14 zugewandt ist und unter einem Winkel α relativ zu einer Horizontalen geneigt verläuft. Der Winkel α kann im Bereich von 15° bis 45° liegen und beträgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel 30°. Auf der der Mittelachse V der Plakatsäule 10 abgewandten Seite ist das Sägezahnprofil von einer steileren Störfläche 15a2 gebildet, die unter einem Winkel β relativ zu der Horizontalen H verläuft, wobei der Winkel β im Bereich von 75° bis 45° liegt und im dargestellten Ausführungsbeispiel 60° beträgt. Die Reflexionsfläche 15a1 verläuft darüber hinaus im wesentlichen senkrecht zur Störfläche 15a2. Wie Fig. 3 zeigt, sind die einzelnen Zähne des Sägezahnprofils innerhalb eines Reflektorsegmentes als eine geradlinig verlaufende Leiste ausgebildet, die sich im wesentlichen senkrecht zu dem Dachradius des entsprechenden Reflektorsegmentes erstreckt.

    [0018] Im Innenraum des Säulenkörpers 11 nahe seinem oberen Ende ist eine nur angedeutete Lichtquelle 18 vorgesehen, die auf der vertikalen Mittellängsachse V des Säulenkörpers 11 liegt. Unmittelbar unterhalb der Lichtquelle 18 ist ein unterer Zentral-Reflektor 16 vorgesehen, der die von der Lichtquelle 18 ausgehenden, nach unten gerichteten Lichtstrahlen schräg nach oben reflektiert. Oberhalb der Lichtquelle 18 ist ein oberer Zentral-Reflektor 17 vorgesehen, der einen konusförmig sich zur Lichtquelle 18 hin verjüngenden Querschnitt aufweist. Die von der Lichtquelle 18 ausgehenden, nach oben gerichteten Lichtstrahlen werden durch den oberen Zentral-Reflektor 17 schräg nach außen abgelenkt.

    [0019] Fig. 1 zeigt auf einer Seite der Darstellung den Strahlenverlauf der von der Lichtquelle 18 ausgehenden Lichtstrahlen LS. Ein Teil der Lichtstrahlen tritt direkt durch die Umfangsöffnung 19 im Dach 14 hindurch. Die beiden Zentral-Reflektoren 16 und 17 sind so geformt und ausgerichtet, daß die an ihnen reflektierten Lichtstrahlen ebenfalls auf die Umfangsöffnung 19 auftreffen und diese durchdringen. Das die Umfangsöffnung 19 durchlaufende Licht trifft dann auf den Dach-Reflektor 15, an dem sie derart reflektiert werden, daß sie schräg nach unten gerichtet sind und auf die äußere Mantelfläche 11a des Säulenkörpers 11, auf dem üblicherweise Plakate oder andere Informationsträger angebracht sind, auftreffen. Auf diese Weise kann die gesamte Mantelfläche 11a der Plakatsäule 10 mittels einer einzigen innenliegenden Lichtquelle 18 gleichmäßig von außen beleuchtet werden, wie es auf der linken Seite der Fig. 1 dargestellt ist.

    [0020] Fig. 5 zeigt eine Weiterbildung des Daches 14 der Plakatsäule 10. Hierbei ist vorgesehen, daß die Lichtquelle 18, der untere Zentral-Reflektor 16 und der obere Zentral-Reflektor 17 zusammen mit einem elektrischen Vorschaltgerät 24 zur Stromversorgung der Lichtquelle 18 in einem gemeinsamen Gehäuse 23 in Form eines Tragrahmens eingebaut sind, der eine auf der Oberseite des Daches 14 entnehmbare Baueinheit 22 bildet. Der Tragrahmen 23 besitzt auf seiner Oberseite eine Abdeckung 25, an der ein Handgriff 26 ausgebildet ist, mittels dessen die Einheit 22 zu Wartungs- oder Reparaturzwecken in ihrer Gesamtheit aus dem Dach entnehmbar ist, wie durch den Doppelpfeil W in Fig. 5 angedeutet ist.


    Ansprüche

    1. Plakatsäule mit einem zylindrischen Säulenkörper (11), auf dessen Mantelfläche (11a) Informationsträger, insbesondere Plakate, anbringbar sind und der an seinem oberen Ende ein Dach (14) mit einem seitlichen Überstand (14a) trägt, und mit einer Beleuchtungseinrichtung (15,16,17,18), mit der die Mantelfläche (11a) des Säulenkörpers (11) zumindest abschnittsweise von der Außenseite anstrahlbar ist, wobei die Beleuchtungseinrichtung zumindest eine innerhalb des Säulenkörpers (11) angeordnete Lichtquelle (18) und eine Reflexionsvorrichtung (15,16,17) mit zumindest einem am Dach (14) angebrachten Dach-Reflektor (15) umfaßt, mittels dessen die von der Lichtquelle (18) ausgehenden Lichtstrahlen (LS) auf die Außenseite des Säulenkörpers (11) richtbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Dach-Reflektor (15) eine prismenförmig profilierte Oberfläche (15a) besitzt.
     
    2. Plakatsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierte Oberfläche (15a) ein Sägezahnprofil mit einer der vertikalen Mittelachse (V) der Plakatsäule (10) zugewandten flacheren Reflexionsfläche (15a1) und einer der Mittelachse (V) abgewandten steileren Störfläche (15a2) besitzt.
     
    3. Plakatsäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche (15a1) unter einem Winkel α relativ zu einer Horizontalen (H) geneigt verläuft, wobei α im Bereich von 15° bis 45° liegt und insbesondere 30° beträgt.
     
    4. Plakatsäule nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Störfläche (15a2) unter einem Winkel β relativ zu einer Horizontalen (H) geneigt verläuft, wobei β im Bereich von 75° bis 45° liegt und insbesondere 60° beträgt.
     
    5. Plakatsäule nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche (15a1) im wesentlichen senkrecht zur Störfläche (15a2) verläuft.
     
    6. Plakatsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dach-Reflektor (15) auf der Unterseite des seitlichen Überstandes (14a) des Daches (14) angeordnet ist.
     
    7. Plakatsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dach-Reflektor (15) sich über den gesamten Umfang der Plakatsäule erstreckt.
     
    8. Plakatsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein einzelner ringförmiger Dachreflektor vorgesehen ist, der um die Plakatsäule umläuft, und daß die prismenförmig profilierte Oberfläche mehrere kontinuierlich umlaufende, konzentrische Reflexionsflächen aufweist.
     
    9. Plakatsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dach-Reflektor (15) mehrere, in Umfangsrichtung der Plakatsäule nebeneinander angeordnete Reflektorsegmente (21) umfasst.
     
    10. Plakatsäule nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorsegmente (21) einen trapezförmigen Grundriß aufweisen.
     
    11. Plakatsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (18) im oberen Bereich des Säulenkörpers (11) angeordnet ist.
     
    12. Plakatsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtquelle (18) zumindest ein Zentral-Reflektor (16,17) zugeordnet ist.
     
    13. Plakatsäule nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Lichtquelle (18) ausgehende Licht mittels des Zentral-Reflektors (16,17) auf den Dach-Reflektor (15) richtbar ist.
     
    14. Plakatsäule nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl oberhalb als auch unterhalb der Lichtquelle (18) jeweils ein Zentral-Reflektor (16,17) angeordnet ist.
     
    15. Plakatsäule nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Zentral-Reflektor (17) konusförmig mit sich zur Lichtquelle (18) hin verjüngendem Querschnitt ausgebildet ist.
     
    16. Plakatsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (18) zusammen mit dem zumindest einen Zentral-Reflektor (16,17) als Einheit (22) der Plakatsäule (10) entnehmbar ist.
     
    17. Plakatsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach (14) eine zumindest teilweise umlaufende Durchtrittsöffnung (19) für das von der Lichtquelle (18) kommende Licht aufweist, in der eine lichtdurchlässige Abdeckung (20) angeordnet ist.
     


    Claims

    1. Billboard pillar with a cylindrical pillar body (11) to whose circumferential surface (11a) can be applied information carriers, particularly billboards and which carries at its upper end a roof (14) with a lateral overhang (14a), and having an illuminating device (15, 16, 17, 18) with which the circumferential surface (11a) of the pillar body (11) can at least zonally be irradiated from the outside, the illuminating device incorporating at least one light source (18) located within the pillar body (11) and a reflecting device (15, 16, 17) with at least one roof reflector (15) fitted to the roof (14) and by means of which the light beams (LS) emanating from the light source (18) can be directed onto the outside of the pillar body (11), characterized in that the roof reflector (15) has a prismatically profiled surface (15a).
     
    2. Billboard pillar according to claim 1, characterized in that the profiled surface (15a) has a sawtooth profile with a shallower reflecting surface (15a1) facing the vertical centre axis (V) of the billboard pillar (10) and a steeper interfering surface (15a2) remote from the centre axis (V).
     
    3. Billboard pillar according to claim 2, characterized in that the reflecting surface (15a1) is inclined by an angle α relative to a horizontal (H), α being in the range 15 to 45° and is in particular 30°.
     
    4. Billboard pillar according to claim 2 or 3, characterized in that the interfering surface (15a2) is inclined by an angle β relative to a horizontal (H), β being in the range 75 to 45° and is in particular 60°.
     
    5. Billboard pillar according to one of the claims 2 to 4, characterized in that the reflecting surface (15a1) is substantially perpendicular to the interfering surface (15a2).
     
    6. Billboard pillar according to one of the claims 1 to 5, characterized in that the roof reflector (15) is located on the underside of the lateral overhang (14a) of the roof (14).
     
    7. Billboard pillar according to one of the claims 1 to 6, characterized in that the roof reflector (15) extends over the entire billboard pillar circumference.
     
    8. Billboard pillar according to one of the claims 1 to 7, characterized in that there is a single annular roof reflector, which passes round the billboard pillar, and that the prismatically profiled surface has several continuous, circumferential, concentric reflecting surfaces.
     
    9. Billboard pillar according to one of the claims 1 to 7, characterized in that the roof reflector (15) incorporates several reflector segments (21) juxtaposed in the circumferential direction of the billboard pillar.
     
    10. Billboard pillar according to claim 8, characterized in that the reflector segments (21) have a trapezoidal layout.
     
    11. Billboard pillar according to one of the claims 1 to 10, characterized in that the light source (18) is located in the upper area of the column body (11).
     
    12. Billboard pillar according to one of the claims 1 to 11, characterized in that at least one central reflector (16, 17) is associated with the light source (18).
     
    13. Billboard pillar according to claim 12, characterized in that the light emanating from the light source (18) can be directed onto the roof reflector (15) by means of the central reflector (16, 17).
     
    14. Billboard pillar according to claim 12 or 13, characterized in that a central reflector (16, 17) is positioned both above and below the light source (18).
     
    15. Billboard pillar according to claim 14, characterized in that the upper central reflector (17) is constructed conically with a cross-section tapering towards the light source (18).
     
    16. Billboard pillar according to one of the claims 1 to 15, characterized in that the light source (18) together with the at least one central reflector (16, 17) can be removed as a unit (22) from the billboard pillar (10).
     
    17. Billboard pillar according to one of the claims 1 to 16, characterized in that the roof (14) has an at least partly circumferential passage opening (19) for the light emanating from the light source (18) and in it is located a light-transmitting cover (20).
     


    Revendications

    1. Colonne publicitaire comprenant un corps de colonne (11) cylindrique, sur la surface enveloppe (11a) duquel on peut fixer des supports d'information, en particulier des affiches, et qui porte à son extrémité supérieure un toit (14) présentant un porte-à-faux (14a) latéral, et comprenant un dispositif d'éclairage (15,16,17,18), au moyen duquel on peut illuminer par l'extérieur au moins par zones la surface enveloppe (11a) du corps de colonne (11), le dispositif d'éclairage comportant au moins une source lumineuse (18) disposée à l'intérieur du corps de colonne (11) et un dispositif réfléchissant (15,16,17) présentant au moins un réflecteur de toit (15) fixé au toit (14), au moyen duquel on peut diriger sur la face extérieure du corps de colonne (11) les rayons lumineux (LS) provenant de la source lumineuse (18), caractérisée en ce que le réflecteur de toit (15) présente une surface (15a) profilée prismatique.
     
    2. Colonne publicitaire selon la revendication 1, caractérisée en ce que la surface profilée (15a) présente un profil en dents de scie avec une surface de réflexion (15a1) plus plate en regard de l'axe médian (V) vertical de la colonne publicitaire (10) et une surface d'interférences (15a2) plus inclinée opposée à l'axe médian (V).
     
    3. Colonne publicitaire selon la revendication 2, caractérisée en ce que la surface réfléchissante (15a1) s'étend par rapport à une horizontale (H) selon un angle α, cet angle α étant compris entre 15° et 45°, et correspondant plus particulièrement à 30°.
     
    4. Colonne publicitaire selon la revendication 2 ou 3, caractérisée en ce que la surface d'interférences (15a2) s'étend par rapport à une horizontale (H) selon un angle β, cet angle β étant compris entre 75° et 45° et correspondant plus particulièrement à 60°.
     
    5. Colonne publicitaire selon l'une quelconque des revendications 2 à 4, caractérisée en ce que la surface réfléchissante (15a1) s'étend sensiblement perpendiculaire à la surface d'interférences (15a2).
     
    6. Colonne publicitaire selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que le réflecteur de toit (15) est disposé sur la face inférieure du porte-à-faux (14a) latéral du toit (14).
     
    7. Colonne publicitaire selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le réflecteur de toit (15) s'étend sur la totalité de la circonférence de la colonne publicitaire.
     
    8. Colonne publicitaire selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que l'on prévoit un réflecteur de toit annulaire unique, faisant le tour de la colonne publicitaire, et en ce que la surface profilée prismatique présente plusieurs surfaces réfléchissantes concentriques périmétriques sans fin.
     
    9. Colonne publicitaire selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que le réflecteur de toit (15) comprend plusieurs segments réfléchissants (21) disposés côte à côte selon la périphérie de la colonne publicitaire.
     
    10. Colonne publicitaire selon la revendication 8, caractérisée en ce que les segments réfléchissants (21) présentent un tracé trapézoïdal.
     
    11. Colonne publicitaire selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que la source lumineuse (18) est disposée dans la partie supérieure du corps de colonne (11).
     
    12. Colonne publicitaire selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisée en ce qu'au moins un réflecteur central (16,17) est associé à la source lumineuse (18).
     
    13. Colonne publicitaire selon la revendication 12, caractérisée en ce que la lumière provenant de la source lumineuse (18) peut être dirigée sur le réflecteur de toit (15) au moyen du réflecteur central (16,17).
     
    14. Colonne publicitaire selon la revendication 12 ou 13, caractérisée en ce qu'un réflecteur central (16,17) est disposé à chaque fois aussi bien au-dessus qu'en-dessous de la source lumineuse (18).
     
    15. Colonne publicitaire selon la revendication 14, caractérisée en ce que le réflecteur central supérieur (17) est de forme conique et présente une section allant en se rétrécissant en direction de la source lumineuse (18).
     
    16. Colonne publicitaire selon l'une quelconque des revendications 1 à 15, caractérisée en ce que l'on peut sortir la source de lumière (18) de la colonne publicitaire (10) en tant qu'ensemble (22) avec l'au moins un réflecteur central (16,17).
     
    17. Colonne publicitaire selon l'une quelconque des revendications 1 à 16, caractérisée en ce que le toit (14) présente une ouverture (19) au moins partiellement périphérique pour le passage de la lumière provenant de la source lumineuse (18), dans laquelle est disposé un revêtement transparent (20).
     




    Zeichnung