(19) |
|
|
(11) |
EP 1 250 532 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
26.10.2005 Patentblatt 2005/43 |
(22) |
Anmeldetag: 15.01.2001 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: F04D 29/70 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/DE2001/000139 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 2001/055560 (02.08.2001 Gazette 2001/31) |
|
(54) |
BETRIEBSGEBÄUDE FÜR EINE ANLAGE UND VERFAHREN ZUM BETRIEB EINES BETRIEBSGEBÄUDES
PLANT BUILDING FOR AN INSTALLATION AND METHOD FOR OPERATING A PLANT BUILDING
BATIMENT D'EXPLOITATION POUR UNE INSTALLATION ET PROCEDE POUR L'EXPLOITATION D'UN
BATIMENT D'EXPLOITATION
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
CH DE FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
27.01.2000 DE 10003517
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
23.10.2002 Patentblatt 2002/43 |
(73) |
Patentinhaber: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
|
80333 München (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- SCHUBERT, Falko
91301 Forchheim (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 459 034 US-A- 3 502 220
|
DE-A- 4 340 711
|
|
|
|
|
- COURCOT P ET AL: "PUMPING STATIONS AND HEAVY DUTY RAW WATER PUMPS FOR THE COOLING
OF INDUSTRIAL COMPLEXES AND POWER PLANTS" TECHNICAL REVIEW GEC ALSTHOM,FR,GEC ALSTHOM,
PARIS, Nr. 12, 1. Oktober 1993 (1993-10-01), Seiten 31-46, XP000398140 ISSN: 1148-2893
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 360 (M-541), 3. Dezember 1986 (1986-12-03)
& JP 61 155699 A (FUJI ELECTRIC CO LTD), 15. Juli 1986 (1986-07-15)
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Betriebsgebäude für eine Anlage, insbesondere für eine
Anlage zur Energieerzeugung, das eine Pumpenkammer und eine Reinigungskammer für Kühlwasser
aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betrieb des Betriebsgebäudes.
[0002] Bei einer industriellen Anlage, insbesondere bei einem Kraftwerk zur Energieerzeugung,
ist für den Betrieb der Anlage Kühlwasser notwendig. Ein typisches Beispiel für den
Einsatz von Kühlwasser ist das Abkühlen von Dampf in einem Kühlturm eines Kraftwerks.
Hierbei wird im Allgemeinen das Kühlwasser aus einem natürlichen Reservoir entnommen,
beispielsweise aus einem Fluss oder See, in der Reinigungskammer zunächst gereinigt,
um dann über die Pumpenkammer mit einer dort angeordneten Pumpe zu Anlagenkomponenten
gefördert zu werden. Bei großtechnischen Anlagen beträgt die Förderleistung des Pumpsystems
mehrere Kubikmeter Kühlwasser pro Sekunde. Dementsprechend voluminös sind die Strömungswege,
die Reinigungseinrichtungen zum Reinigen des Kühlwassers, die Pumpenkammer und insbesondere
die Pumpe ausgebildet. Für einen sicheren und dauerhaften störungsfreien Betrieb der
Pumpe ist das Zuströmverhalten der Kühlflüssigkeit zur Pumpe entscheidend. Insbesondere
ist hierzu ein möglichst wirbelfreies Einströmen in die Pumpe erforderlich.
[0003] Konstruktionsbedingt ist die Reinigungskammer und deren Auslaßquerschnitt in der
Regel sehr schmal und hoch ausgebildet, wohingegen die der Reinigungskammer strömungstechnisch
nachgeschaltete Pumpenkammer breit und flach und beispielsweise als gedeckte Pumpenkammer
ausgebildet ist. Bereits aufgrund dieser extrem unterschiedlichen Kammergeometrien
sowie aufgrund von Einbauten in oder in Strömungsrichtung nach der Reinigungskammer
erfährt die Kühlflüssigkeit Turbulenzen. Um zu verhindern, dass diese Turbulenzen
oder Wirbel zu der Ausbildung von für die Pumpe störenden Oberflächen- oder Bodenwirbeln
führen, ist gewöhnlich zwischen der Reinigungskammer und der Pumpenkammer eine Beruhigungsstrecke
vorgesehen. Diese hat einen nicht unerheblichen Raumbedarf, was sich in den Kosten
bei der Erstellung des Betriebsgebäudes negativ niederschlägt.
[0004] In dem Buch Lueger "Lexikon der Technik", 4. Auflage; Band 6: Lexikon der Energietechnik
und Kraftmaschinen, A-K, hrsg. v. Rudolf von Miller, Deutsche Verlags-Anstalt GmbH,
Stuttgart, 1965, Seiten 666-667 und Seiten 669-670, ist ein Betriebsgebäude für eine
Anlage zur Energieerzeugung offenbart. Das Betriebsgebäude weist eine Pumpenkammer
zur Anordnung einer Pumpe für Kühlwasser sowie eine Reinigungskammer auf. Das Betriebsgebäude
ist als Einlaufbauwerk an einem freien Gewässer mit einer Anzahl von Einlaufkammern
so ausgeführt, daß das Wasser den einzelnen Einlaufkammern gleichmäßig und möglichst
wirbelfrei zuströmt und daß der Grund des Gewässers durch das einströmende Wasser
nicht aufgewirbelt oder beschädigt wird.
[0005] In dem Artikel "Pumping stations and heavy duty raw water pumps for the cooling of
industrial complexes and power plants" von Courcot, P., Goudy, G. and Lapray, J.F.;
GEL Alstom Technical Review No. 12-1993; Paris; ISSN: 1148-2893 ist eine Pumpenanordnung
offenbart, bei welcher eine sonst übliche Beruhigungsstrecke zwischen der Reinigungskammer
und der Pumpenkammer entfallen kann, wobei jedoch ausschließlich eine rotierende Siebeinrichtung
vorgesehen ist. Bei diesem Stand der Technik ist insbesondere die Bildung von störenden
Wirbeln im Kühlwasserstrom nicht zuverlässig vermieden.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Betriebsgebäude für eine Anlage sowie
ein Verfahren zum Betrieb eines Betriebsgebäudes anzugeben, bei denen ein sicherer
Anlagenbetrieb bei geringen Herstellungskosten der Anlage gewährleistet ist.
[0007] Zur erfindungsgemäßen Lösung der auf das Betriebsgebäude bezogenen Aufgabe weist
dieses eine Pumpenkammer zur Anordnung einer Pumpe für Kühlwasser und eine Reinigungskammer
auf, wobei die Pumpenkammer sich unmittelbar an die Reinigungskammer anschließt, wobei
die Pumpenkammer mit der Reinigungskammer über eine Einlauföffnung verbunden ist,
an die sich ein schräg zur Kammerseitenwand verlaufender Wandbereich anschließt und
der Strömungsquerschnitt für die in die Pumpenkammer einströmende Kühlflüssigkeit
mittels einer in der Pumpenkammer montierten Pumpe verjüngt ist, so dass die Kühlflüssigkeit
zur Vermeidung von störenden Wirbeln eine Strömungsgeschwindigkeit von etwa 2 bis
3 m/s aufweist.
[0008] Die Erfindung geht hierbei von der überraschenden Erkenntnis aus, dass die Reinigungskammer
unmittelbar vor der Pumpenkammer angeordnet sein kann, dass also die üblichen Beruhigungsstrecken
entfallen können, ohne dass in der Pumpenkammer störende Wirbel, insbesondere Oberflächenwirbel,
auftreten. Die Vermeidung der Wirbel lässt sich nämlich bereits durch die genannte
zweckmäßige geometrische Ausgestaltung der Pumpenkammer erreichen, die zu einer vergleichsweise
hohen Strömungsgeschwindigkeit führt. Dieser Zusammenhang zwischen Strömungsgeschwindigkeit
und Wirbelausbildung überrascht, da bisher davon ausgegangen wird, dass lediglich
genau der entgegengesetzte Weg Erfolg versprechend ist, nämlich zur Vermeidung von
Wirbeln eine möglichst niedrige Geschwindigkeit einzustellen. Die Höhe einer ausreichenden
Strömungsgeschwindigkeit hängt von mehreren Faktoren, insbesondere auch von der Menge
der zu pumpenden Kühlflüssigkeit ab. Bei großindustriellen Anlagen mit einer Pumpkapazität
von mehreren Kubikmetern pro Sekunde ist bisher eine Strömungsgeschwindigkeit von
in etwa 0,5m/s in der Beruhigungsstrecke vorgesehen. Zur Vermeidung der Wirbel wird
eine im Vergleich zu dieser Strömungsgeschwindigkeit höhere eingestellt, die insbesondere
etwa zwischen 2-3 m/s beträgt.
[0009] Ein entscheidender Vorteil dieser Ausgestaltung ist darin zu sehen, dass ein Wegfall
der Beruhigungsstrecke zu einem reduzierten Bauvolumen des Betriebsgebäudes und damit
zu deutlich reduzierten Herstellungskosten für das Betriebsgebäude führt.
[0010] Die Kammergeometrie kann derart ausgestaltet sein, dass beim Betrieb die Strömungsgeschwindigkeit
der Kühlflüssigkeit beim Eintritt in die Pumpenkammer erhöht wird.
[0011] Bei herkömmlichen Anlagen sowie bei der hier beschriebenen Anlage betragen die Strömungsgeschwindigkeiten
für das Kühlwasser innerhalb einer in der Reinigungskammer angeordneten Reinigungsmaschine
in etwa 1m/s. Während bei herkömmlichen Anlagen diese Strömungsgeschwindigkeit durch
die Beruhigungsstrecken beim Zulauf zur Pumpenkammer auf etwa 0,5m/s reduziert wird,
ist gemäß der vorliegenden Ausführungsform demgegenüber zur Ausbildung einer ausreichend
hohen Strömungsgeschwindigkeit eine Erhöhung der Geschwindigkeit vorgesehen.
[0012] An eine Einlauföffnung, über die das Kühlwasser in die Pumpenkammer einströmt, schließt
sich ein schräg zur Kammerseitenwand verlaufender Wandbereich an. Damit sind in der
Pumpenkammer Rückströmräume vermieden, die eine typische Ursache für die Ausbildung
von Wirbeln sind.
[0013] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Pumpenkammer für eine derartige
Positionierung der Pumpe ausgelegt, dass durch die verdrängende Wirkung eines Pumpenrohres
ein Ablösen der Strömung von der Wand trotz des in der Regel großen Aufweitungswinkels
im Einströmbereich der Pumpenkammer zuverlässig verhindert wird. -
[0014] Bei montierter Pumpe verjüngt sich der Strömungsquerschnitt für die in die Pumpenkammer
einströmende Kühlflüssigkeit. Dabei ist es möglich, dass der Durchmesser des Pumpenrohres
in einem großen Bereich variiert, so dass sowohl Pumpen mit kleinem Rohrdurchmesser
und hoher Laufraddrehzahl als auch Pumpen mit großem Rohrdurchmesser und geringer
Laufraddrehzahl in die gleiche Kammer eingesetzt werden können. Der Rohrdurchmesser
und die Laufraddrehzahl werden dabei derart gewählt, dass eine niedrige sogenannte
"erforderliche Haltedruckhöhe" (NPSH) zur Vermeidung der sogenannten Kavitation, also
der Ausbildung und des abrupten Zusammenfalls von Dampfblasen, erreicht wird. Hierzu
werden insbesondere der Abstand der Achsmitte der Pumpe von der Kammerrückwand sowie
der Bodenabstand der Pumpensaugglocke als Funktion des Saugglockendurchmessers und
der Kammergröße festgelegt.
[0015] Zur Vermeidung von Wand- und Bodenwirbeln und zur Erlangung eines akzeptablen Geschwindigkeitsprofiles
im Pumpenrohr weist in bevorzugten Ausführungen die Pumpenkammer alternativ und bevorzugt
in Kombination folgende Merkmale auf:
- Eine in etwa senkrecht zu der Einströmungsrichtung des Kühlwassers verlaufende Leitschwelle
am Kammerboden im Bereich der Pumpe, die insbesondere zur Strömungsumleitung in Richtung
zur Pumpe dient;
- Eine am Kammerboden angeordnete und in etwa in Richtung der Einströmungsrichtung verlaufende
Längsschwelle als Strömungswiderstand für Bodenwirbel;
- eine Fortführung der Längsschwelle an der Kammerrückwand als insbesondere senkrecht
verlaufende Wandschwelle;
- eine Beabstandung der Wandschwelle von einer Kammerdecke der Pumpenkammer, die als
gedeckte Pumpenkammer ausgeführt ist, um zur Vermeidung von Wirbeln eine ausreichende
Umströmung der Pumpe zu gewährleisten;
- Die Kammerseitenwände gehen, ähnlich wie im Einlaufbereich, über schräg verlaufende
Wandbereiche in die rückwärtigen Kammerwände über.
- Der Kammerboden ist zur Kammerrückwand abgeschrägt.
- In der Einlauföffnung zur Pumpenkammer sind insbesondere senkrecht zum Kammerboden
verlaufende Längsbleche angeordnet.
- Der Innenraum der Pumpenkammer ist bei Bedarf über eine strömungstechnische Verbindung
von außen zugänglich, die zur weiteren Entnahme von Kühlwasser oder auch zur Messung
von Kühlmitteleigenschaften herangezogen wird. Eine Kühlwasserentnahme ist beispielsweise
zu Löschzwecken oder zu temporären Reinigungszwecken mittels Kühlwasser vorgesehen.
Üblicherweise werden hierzu Pumpen in der Pumpenkammer oder in der Beruhigungsstrecke
angeordnet. Diese wirken jedoch als Strömungswiderstand und sind oft ursächlich für
die Ausbildung von Oberflächenwirbeln. Mit der strömungstechnischen Verbindung über
die Kammerwand ist die Anordnung solcher Pumpen im Innenraum hinfällig.
- Bei Verwendung von sogenannten Rohrgehäusepumpen, bei denen das Pumpenrohr durch eine
Kammerdecke der Pumpenkammer geführt wird, können zusätzlich oder alternativ größere
Mengen von Zusatzwasser oberhalb der Kammerecke abgezogen werden. Dieses Wasser verlässt
die Pumpenkammer durch einen Ringspalt zwischen Pumpenrohr und Kammerdecke.
[0016] Neben den besonderen Vorkehrungen in der Pumpenkammer selbst sind gemäß bevorzugten
Weiterbildungen auch in der Reinigungskammer wirbelvermeidende sowie strömungsberuhigende
und -vergleichmäßigende Maßnahmen getroffen, die zur Vergleichmäßigung der Strömung
beitragen. Hierzu weist die Reinigungskammer, ähnlich wie die Pumpenkammer im Einlaufbereich
zur Pumpenkammer schräg verlaufende Seitenwände auf. Weiterhin ist eine Reinigungseinrichtung
vorzugsweise unmittelbar vor der Einlauföffnung der Pumpenkammer angeordnet und umschließt
diese vollständig. Diese Reinigungseinrichtung weist vorzugsweise an ihrer der Pumpenkammer
abgewandten Seite Strömungsleitbleche auf.
[0017] Eine alternative Ausführungsform wird vorzugsweise durch die Ausbildung der Pumpe
als eine Betonspiralgehäusepumpe erreicht, wobei das Betonspiralgehäuse die Kammerdecke
der Pumpenkammer bildet. Die Betonspiralgehäusepumpe verfügt dabei vorzugsweise über
ein Saugrohr, das in die Pumpenkammer hineinragt.
[0018] Zur Lösung der auf das Verfahren bezogenen Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem
Betriebsgebäude mit einer Pumpenkammer und einer darin angeordneten Pumpe für Kühlwasser
sowie mit einer unmittelbar an die Pumpenkammer angrenzenden Reinigungskammer das
Kühlwasser in der Reinigungskammer gereinigt und strömt anschließend in die Pumpenkammer
ein mit einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 2 bis 3 m/s so dass störende Wirbel
vermieden werden.
[0019] Die im Hinblick auf das Betriebsgebäude aufgeführten Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen
lassen sich sinngemäß auf das Verfahren übertragen.
[0020] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen jeweils in schematischen Darstellungen:
- FIG 1
- eine ausschnittsweise seitliche Schnittdarstellung durch ein Betriebsgebäude,
- FIG 2
- ebenfalls eine ausschnittsweise seitliche Schnittdarstellung durch ein Betriebsgebäude
mit einer Betonspiralgehäusepumpe, und
- FIG 3
- eine Aufsicht auf einen horizontalen Schnitt durch eine Pumpenkammer.
[0021] Gemäß den Figuren 1 und 2 weist ein Betriebsgebäude 2 für eine insbesondere großtechnische
Anlage, wie beispielsweise ein Kraftwerk zur Energieerzeugung, eine Pumpenkammer 4
sowie eine Reinigungskammer 6 auf, die unmittelbar aneinander über eine gemeinsame
Kammerwand 8 angrenzen. Die Reinigungskammer 6 und die Pumpenkammer 4 stehen strömungstechnisch
über eine Einlauföffnung 10 miteinander in Verbindung. Die Pumpenkammer 4 ist als
sogenannte gedeckte Pumpenkammer ausgebildet und weist eine Kammerdecke 28 auf. In
der Pumpenkammer 4 ist eine vom Kammerboden 12 beabstandete Pumpe 14 mit einem Pumpenrohr
16 angeordnet. Dieses ist unter Bildung eines Ringspalts 29 durch die Kammerdecke
28 geführt. In der Pumpenkammer 4 schließt sich endseitig am Pumpenrohr 16 eine Saugglocke
17 an. Im Unterschied zu der gewöhnlichen separaten Pumpe 14 gemäß FIG 1 ist die Pumpe
gemäß FIG 2 als Betonspiralgehäusepumpe 14a ausgebildet. Diese weist ein Betonspiralgehäuse
auf, welches durch in die Gebäudestruktur eingelegte Betonbauteile 19 oder durch die
Gebäudestruktur selbst gebildet ist. Von der Betonspiralgehäusepumpe 14a erstreckt
sich ein Saugrohr 20 mit endseitig angebrachter Saugglocke 17 in die Pumpenkammer
4, so dass die Saugglocke 17 in einer für den Betrieb günstigen Höhe ist.
[0022] In der Reinigungskammer 6 ist unmittelbar vor der Einlauföffnung 10 und diese vollständig
überdeckend eine Reinigungseinrichtung für das Kühlwasser in Form eines Filters oder
einer Siebeinrichtung 22 angeordnet. Sie ist insbesondere als eine sogenannte Siebbandmaschine
ausgebildet. Diese weist ein umlaufendes Siebband mit mehreren Siebflächen 24 auf,
die im Bereich der Einlauföffnung 10 zur Reinigung von Kühlwasser dienen und im oberen
Bereich der Siebbandmaschine beispielsweise durch Ausspritzen gereinigt werden. Der
Siebeinrichtung 22 sind vorzugsweise weitere nicht näher dargestellte Reinigungseinrichtungen
vorgeschaltet.
[0023] Das Kühlwasser wird in der Regel einem natürlichen Reservoir entnommen, gelangt über
eine Zuströmöffnung 26 in die Reinigungskammer 6, wird dort gereinigt und anschließend
durch die Einlauföffnung 10 in die Pumpenkammer 4 von der Pumpe 14 eingesaugt. Das
Betriebsgebäude 2 ist bezüglich des Wasserstandes des Reservoirs derart angeordnet,
dass bei einer natürlichen Schwankung des Wasserspiegels zwischen einem hohen Wasserspiegel
H und einem niedrigen Wasserspiegel N die Saugglocke 17, also der Einströmbereich
der Pumpe 14, ausreichend mit Kühlwasser überdeckt ist. Denn bei einer zu geringen
Überdeckung verschlechtert sich die Qualität der Strömung im Pumpenrohr 16. Dies trifft
vor allem dann zu, wenn der Wasserspiegel unter die Kammerdecke 28 sinkt. Diese Situation
ist daher nur für besondere Betriebsfälle und für eine begrenzte Zeit zulässig ist,
beispielsweise beim Start der Pumpe 14, wenn das Wasser dem Betriebsgebäude 2 durch
einen langen Kanal oder eine lange Rohrleitung zugeführt wird. Eine ausreichend hohe
Überdeckung hilft zudem die sogenannte Kavitation zu vermeiden, also die Ausbildung
und den abrupten Zusammenfall von Dampfblasen unter Ausbildung einer materialschädigenden
Druckwelle. Die dargestellte Ausbildung der Pumpenkammer 4 als gedeckte Pumpenkammer
mit der Kammerdecke 28 wirkt der Entstehung von Oberflächenwirbeln entgegen.
[0024] Die speziellen Vorkehrungen zur Vermeidung von Wirbeln werden im Folgenden anhand
der FIG 1 und der FIG 3 erläutert. Wie der FIG 3 zu entnehmen ist, verläuft der sich
an die Einlauföffnung 10 anschließende Wandbereich 30 schräg zur Kammerseitenwand
32, welche wiederum über einen hinteren schrägen Wandbereich 30a in die Kammerrückwand
34 übergeht. Auf dem Kammerboden 12 ist eine Leitschwelle 36 sowie eine Längsschwelle
38 angeordnet, die eine dreieckige Querschnittsfläche aufweisen und ein Kreuz bildend
zueinander angeordnet sind. Die Längsschwelle 38 verläuft dabei in Einströmrichtung
40 des Kühlwassers. Die Leitschwelle 36 dient in erster Linie zum Umlenken der Kühlflüssigkeit
in die Pumpe 14. Hierzu ist sie, wie es der FIG 1 zu entnehmen ist, bevorzugt etwas
vor der Pumpenachse 42 angeordnet. Die Leitschwelle 36 und die Längsschwelle 38 können
gleiches Profil oder unterschiedliches Profil bzw. unterschiedliche Abmessungen aufweisen.
Die Längsschwelle 38 dient zur Verhinderung von Boden-, wirbeln. Sie wird in einer
Wandschwelle 44 fortgeführt, die sich an der Kammerrückwand 34 senkrecht nach oben
erstreckt, jedoch von der Kammerdecke 28 beabstandet ist, um ein ausreichendes Umströmen
der Pumpe 14 mit Kühlflüssigkeit zu ermöglichen. Die Wandschwelle 44 dient im Wesentlichen
zum leichteren Umlenken der strömenden Kühlflüssigkeit zur Pumpe hin.
[0025] Im rückwärtigen Bereich der Pumpenkammer 4 ist der Kammerboden 12 zu den hinteren
Wandbereichen 30a und zu der Kammerrückwand 34 über einen Eckenausgleich 46 abgeschrägt,
der in FIG 1 gestrichelt dargestellt ist. Er dient zur Verbesserung der Umleitung
der Bodenströmung und verringert den Turbulenzgrad der Strömung in diesem Bereich.
Generell zeichnet sich die Pumpenkammer 4 dadurch aus, dass sie trotz Verwendung ebener
Begrenzungsflächen die Strömung nicht abrupt ändert und dadurch trotz des ungewöhnlich
hohen Geschwindigkeitsniveaus einen geringen Turbulenzgrad im Pumpenrohr 16 erreicht.
Durch die Anordnung von Schrägen in kritischen Bereichen kann die Pumpenkammer 4 daher
als weitgehend kantenfrei bezeichnet werden. Die typischen Strömungswege der Kühlflüssigkeit
sind in den Figuren durch gestrichelte Pfeillinien dargestellt. Auf einen Eckenausgleich
im Bodenbereich der Einlauföffnung 10 ist gemäß FIG 1 verzichtet, da sich dort von
selbst ein stabiler Strömungswirbel 48 ausbildet, der als sogenanntes "hydraulisches
Kugellager" nach Art einer stabilen Walze wirkt, so dass die restliche Strömung über
den Strömungswirbel 48 im Wesentlichen unbeeinflußt hinwegströmt. Eine Verkleinerung
des Strömungswirbels 48 lässt sich z.B. durch eine maßvolle Abschrägung des Bodenbereiches
der Einlauföffnung 10 erreichen.
[0026] Insbesondere der schräge vordere Wandbereich 30 vermeidet einen Abriss der Strömung
von der Kammerwand. Dies wird nicht zuletzt durch die Verdrängungswirkung des Pumpenrohrs
14 erreicht, die maßgeblich durch die Größe und die Position der Pumpe 14 in Relation
zu den Wandbereichen 30 bestimmt wird. Insbesondere ist der Strömungsquerschnitt für
die Kühlflüssigkeit im Anschluss an die Einlauföffnung 10 verringert, so dass eine
Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit eintritt. Dies verhindert zum einen den Abriss
der Strömung und hilft damit bereits zur Vermeidung von Wirbeln. Aufgrund des hohen
Geschwindigkeitsniveaus der Strömung wird zudem in einfacher und zuverlässiger Weise
erreicht, dass sich keine insbesondere stationären Strömungswirbel an der Oberfläche
ausbilden. Solche stationären Strömungswirbel bilden sich nämlich nur dann stabil
aus, wenn eine ausreichend ruhige Strömung auftritt. Darin liegt gerade das wesentliche
Merkmal der Kammergeometrie, das eine solche vergleichsweise ruhige Strömung vermieden
ist. Bei normalem Wasserstand N führt die Kammerdecke 28 zu einer Verbesserung der
Geschwindigkeitsverteilung im Pumpenrohr 16.
[0027] Um im besonders kritischen Bereich im Übergang zwischen Reinigungskammer 6 und Pumpenkammer
4 Störungen aus der Siebeinrichtung 22 wirksam zu unterbinden, sind hier Längsbleche
50 angeordnet, die im Wesentlichen senkrecht zum Kammerboden 12 ausgerichtet sind.
Für eine geeignete Strömungsführung sind zudem die Seitenwände 52 der Reinigungskammer
6 zur Einlauföffnung 10 abgeschrägt. Weiterhin weist die Siebeinrichtung 22 an ihrem
der Einlauföffnung 10 abgewandten Ende Strömungsleitbleche 54 auf, die an der Vorderseite
der Siebeinrichtung 22 gerade oder unter einem schrägen Winkel zu dieser randseitig
angeordnet sind.
[0028] In der Kammerwand 8, vorzugsweise im Bereich der Wandbereiche 30, sind strömungstechnische
Verbindungen 56 zum Innenraum der Pumpenkammer 4 vorgesehen. Über diese kann Kühlwasser
aus der Pumpenkammer 4 entnommen werden, ohne dass Pumpen in den Innenraum der Pumpenkammer
4 eingeführt werden müssen, die die Kühlmittelströmung negativ beeinflussen. Über
die strömungstechnische Verbindung 56 können zudem Messungen, wie eine Füllstandsmessung,
ohne Auswirkungen auf die Strömung in der Pumpenkammer 4 vorgenommen werden. Alternativ
oder zusätzlich kann bei dem Ausführungsbeispiel gemäß FIG 1, also bei der Verwendung
einer sogenannten Rohrgehäusepumpe, eine größere Menge von Kühlwasser entnommen werden.
Dabei strömt das Kühlwasser durch den Ringspalt 29 zwischen Kammerdecke 28 und Pumpenrohr
16.
[0029] Durch die vorbeschriebenen Maßnahmen wird in zuverlässiger Weise die Ausbildung sowohl
von Bodenwirbeln als auch von Oberflächenwirbeln vermieden. Maßgebend hierfür ist
das hohe Geschwindigkeitsniveau in der Pumpenkammer 4. Neben dem wesentlichen Vorteil
des Verzichts auf die Beruhigungsstrecke kann die Pumpenkammer 4 zudem mit einer vergleichsweise
geringen Kühlwasser-Überdeckung der Pumpe 14 zuverlässig betrieben werden. Denn die
Gefahr der Ausbildung von Oberflächenwirbeln ist im Vergleich zu herkömmlichen Ausgestaltungen
deutlich reduziert. Selbst bei Unterschreiten des niedrigen Wasserspiegels N auf einen
reduzierten Wasserspiegel R, der beispielsweise beim Anfahren unter Umständen auftritt
und unter das Niveau der Kammerdecke 28 fallen kann, ist die Kühlwasserströmung in
der Pumpenkammer 4 ausreichend stabil. Die notwendige Höhe der Überdeckung wird daher
im Wesentlichen lediglich durch die Kavitationsproblematik bestimmt. Aufgrund der
reduzierten Überdeckung verringert sich die notwendige Bauhöhe des Betriebsgebäudes
2, so dass die Herstellungskosten gering gehalten sind.
1. Betriebsgebäude (2) für eine Anlage, insbesondere für eine Anlage zur Energieerzeugung,
mit einer Pumpenkammer (4) zur Anordnung einer Pumpe (14) für Kühlwasser und mit einer
Reinigungskammer (6), wobei die Pumpenkammer (4) sich unmittelbar an die Reinigungskammer
(6) anschließt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpenkammer (4) mit der Reinigungskammer (6) über eine Einlauföffnung (10) verbunden
ist, an die sich ein schräg zur Kammerseitenwand (32) verlaufender Wandbereich (30)
anschließt und dass der Strömungsquerschnitt für die in die Pumpenkammer (4) einströmende
Kühlflüssigkeit mittels einer in der Pumpenkammer (4) montierten Pumpe (14) verjüngt
ist, so dass die Kühlflüssigkeit zur Vermeidung von störenden Wirbeln eine Strömungsgeschwindigkeit
von etwa 2 bis 3 m/s aufweist.
2. Gebäude (2) nach Anspruch 1, bei dem der Kammerboden (12) der Pumpenkammer (4) eine
in etwa senkrecht zu der Einströmungsrichtung (40) des Kühlwassers verlaufende Leitschwelle
(36) im Bereich der Pumpe (14) zur Strömungsumleitung in Richtung zur Pumpe (14) aufweist.
3. Gebäude (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Kammerboden (12)
der Pumpenkammer (4) eine in etwa in Richtung der Einströmungsrichtung (40) des Kühlwassers
verlaufende Längsschwelle (38) als Strömungswiderstand für Bodenwirbel aufweist.
4. Gebäude (2) nach Anspruch 3, bei der die Längsschwelle (38) an der Kammerrückwand
(34) als Wandschwelle (44) fortgeführt ist.
5. Gebäude (2) nach Anspruch 4, bei dem die Pumpenkammer (4) als gedeckte Pumpenkammer
(4) mit einer Kammerdecke (28) ausgeführt ist, und bei dem die Wandschwelle (44) von
der Kammerdecke (28) beabstandet ist.
6. Gebäude (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Kammerseitenwände
(32) über schräg verlaufende hintere Wandbereiche (30a) in die Kammerrückwand (34)
übergehen.
7. Gebäude (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Kammerboden (12)
im rückwärtigen Bereich der Pumpenkammer (4) zu der Kammerwand (30a,32,34) abgeschrägt
ist.
8. Gebäude (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem in der Einlauföffnung
(10) zur Pumpenkammer (4) Längsbleche (50) angeordnet sind.
9. Gebäude (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Innenraum der Pumpenkammer
(4) über eine strömungstechnische Verbindung (56) zugänglich ist.
10. Gebäude (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Pumpenkammer (16)
eine Kammerdecke (28) aufweist, durch die ein Pumpenrohr (16) unter Bildung eines
Ringspalts (29) geführt ist, so dass aus der Pumpenkammer (4) über den Ringspalt (29)
Kühlwasser abziehbar ist.
11. Gebäude (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Reinigungskammer
(6) im zur Pumpenkammer (4) orientierten Bereich schräg verlaufende Seitenwände (52)
aufweist.
12. Gebäude (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem in der Reinigungskammer
(6) eine Reinigungseinrichtung (22) unmittelbar vor der Einlauföffnung (10) zur Pumpenkammer
(4) angeordnet ist.
13. Gebäude (2) nach Anspruch 12, bei dem an der Reinigungseinrichtung (22) ein Strömungsleitblech
(54) angebracht ist.
14. Gebäude (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Pumpe (14) als eine
Betonspiralgehäusepumpe (14a) ausgebildet ist, wobei das Betonspiralgehäuse (18) die
Kammerdecke (28) der Pumpenkammer (4) bildet.
15. Gebäude (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das für eine Förderleistung in
der Größenordnung von etwa einem bis mehreren Kubikmetern Kühlwasser pro Sekunde ausgebildet
ist.
16. Verfahren zum Betrieb eines Betriebsgebäudes (2) für eine Anlage, insbesondere für
eine Anlage zur Energieerzeugung, wobei das Betriebsgebäude (2) eine Pumpenkammer
(4) mit einer Pumpe (14) für Kühlwasser sowie eine unmittelbar an die Pumpenkammer
(4) angrenzende Reinigungskammer.(6) aufweist, und wobei das Kühlwasser in der Reinigungskammer
(6) gereinigt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlflüssigkeit zur Vermeidung von Wirbeln in die Pumpenkammer (4) mit einer
Strömungsgeschwindigkeit von etwa 2 bis 3 m/s einströmt.
1. Operations building (2) for a plant, in particular for a power-generation plant, having
a pump chamber (4) for arranging a pump (14) for cooling water, and having a cleaning
chamber (6), the pump chamber (4) directly adjoining the cleaning chamber (6), characterized in that the pump chamber (4) is connected to the cleaning chamber (6) via an intake opening
(10), which is adjoined by a wall region (30) which runs obliquely in relation to
the chamber side wall (32) and in that the flow cross section for the cooling liquid flowing into the pump chamber (4) is
tapered by means of a pump (14) mounted in the pump chamber (4), so that the cooling
liquid, in order to avoid disruptive vortices, has a flow speed of approximately 2
to 3 m/s.
2. Building (2) according to Claim 1, characterized in that the chamber base (12) of the pump chamber (4) has a directing sill (36), running
approximately perpendicularly to the inflow direction (40) of the cooling water, in
the region of the pump (14) for deflecting the flow in the direction of the pump (14).
3. Building (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the chamber base (12) of the pump chamber (4) has a longitudinal sill (38), running
approximately in the direction of the inflow direction (40) of the cooling water,
as flow resistance for base vortices.
4. Building (2) according to Claim 3, characterized in that the longitudinal sill (38) is continued on the chamber rear wall (34) as a wall sill
(44).
5. Building (2) according to Claim 4, characterized in that the pump chamber (4) is designed as a covered pump chamber (4) with a chamber ceiling
(28), and in that the wall sill (44) is spaced apart from the chamber cover (28).
6. Building (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the chamber side walls (32) merge into the chamber rear wall (34) via obliquely running
rear wall regions (30a).
7. Building (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the chamber base (12) in the rear region of the pump chamber (4) is bevelled in relation
to the chamber wall (30a, 32, 34).
8. Building (2) according to one of the preceding claims, characterized in that longitudinal plates (50) are arranged in the intake opening (10) to the pump chamber
(4).
9. Building (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the interior of the pump chamber (4) is accessible via a flow-connection (56).
10. Building (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the pump chamber (4) has a chamber ceiling (28) through which a pump tube (16) is
guided, an annular gap (29) being formed in the process, with the result that cooling
water can be withdrawn from the pump chamber (4) via the annular gap (29).
11. Building (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the cleaning chamber (6) has obliquely running side walls (52) in the region oriented
towards the pump chamber (4).
12. Building (2) according to one of the preceding claims, characterized in that, in the cleaning chamber (6), a cleaning arrangement (22) is arranged immediately
in front of the intake opening (10) to the pump chamber (4).
13. Building (2) according to Claim 12, characterized in that a flow-directing plate (54) is provided on the cleaning arrangement (22).
14. Building (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the pump (14) is designed as a concrete spiral casing pump (14a), the concrete spiral
casing (18) forming the chamber ceiling (28) of the pump chamber (4).
15. Building (2) according to one of the preceding claims, which is designed for a delivery
capacity in the order of magnitude of approximately one cubic metre to a number of
cubic metres of cooling water per second.
16. Method of operating an operations building (2) for a plant, in particular for a power-generation
plant, the operations building (2) having a pump chamber (4) with a pump (14) for
cooling water, and having a cleaning chamber (6) directly adjacent to the pump chamber
(4), and the cooling water being cleaned in the cleaning chamber (6), characterized in that, in order to avoid vortices, the cooling liquid flows into the pump chamber (4) at
a flow speed of approximately 2 to 3 m/s.
1. Bâtiment (2) d'exploitation pour une installation, en particulier pour une installation
de production d'énergie, comprenant une chambre (4) de pompage pour y disposer une
pompe (14) d'eau de refroidissement et comprenant une chambre (6) d'épuration, la
chambre (4) de pompage étant directement contiguë à la chambre (6) d'épuration,
caractérisé en ce que la chambre (4) de pompage est raccordée à la chambre (6) d'épuration par l'intermédiaire
d'une ouverture (10) d'admission dont est contiguë une région (30) de paroi s'étendant
en oblique par rapport à la paroi (32) latérale de la chambre, et en ce que la section d'écoulement pour le liquide de refroidissement affluant dans la chambre
(4) de pompage est rétrécie au moyen d'une pompe (14) montée dans la chambre (4) de
pompage, de sorte que le liquide de refroidissement a, afin d'éviter des tourbillonnements
perturbateurs, une vitesse d'écoulement d'environ 2 à 3 m/s.
2. Bâtiment (2) suivant la revendication 1, dans lequel le fond (12) de la chambre (4)
de pompage comporte dans la région de la pompe (14) un seuil (36) de guidage s'étendant
environ perpendiculairement à la direction (40) de flux entrant de l'eau de refroidissement,
afin de dévier le flux en direction de la pompe (14).
3. Bâtiment (2) suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel le fond (12)
de la chambre (4) de pompage comporte un seuil (38) longitudinal s'étendant environ
dans la direction de la direction (40) de flux entrant de l'eau de refroidissement,
comme résistance à l'écoulement pour des tourbillonnements de fond.
4. Bâtiment (2) suivant la revendication 3, dans lequel le seuil (38) longitudinal est
prolongé sur la paroi (34) arrière de la chambre, sous forme de seuil (44) de paroi.
5. Bâtiment (2) suivant la revendication 4, dans lequel la chambre (4) de pompage est
réalisée sous forme de chambre (4) de pompage couverte dotée d'un plafond (28) de
chambre, et dans lequel le seuil (44) de paroi est distant du plafond (28) de chambre.
6. Bâtiment (2) suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel les parois
(32) latérales de la chambre se raccordent à la paroi (34) arrière de la chambre par
l'intermédiaire de régions (30a) de paroi arrière s'étendant en oblique.
7. Bâtiment (2) suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel le fond (12)
de la chambre est, dans la région arrière de la chambre (4) de pompage, chanfreiné
par rapport à la paroi (30a, 32, 34) de la chambre.
8. Bâtiment (2) suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel des tôles (50)
longitudinales sont disposées dans l'ouverture (10) d'admission menant à la chambre
(4) de pompage.
9. Bâtiment (2) suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel l'intérieur
de la chambre (4) de pompage est accessible par l'intermédiaire d'une liaison (56)
fluidique.
10. Bâtiment (2) suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel la chambre
(4) de pompage comporte un plafond (28) de chambre à travers lequel est dirigé un
tube (16) de pompage en formant un passage (29) annulaire, de sorte que l'eau de refroidissement
peut être prélevée de la chambre (4) de pompage par l'intermédiaire du passage (29)
annulaire.
11. Bâtiment (2) suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel la chambre
(6) d'épuration comporte, dans la région orientée vers la chambre (4) de pompage,
des parois (32) latérales s'étendant en oblique.
12. Bâtiment (2) suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel un équipement
(22) d'épuration est disposé dans la chambre (6) d'épuration juste devant l'ouverture
(10) d'admission menant à la chambre (4) de pompage.
13. Bâtiment (2) suivant la revendication 12, dans lequel une tôle (54) de guidage d'écoulement
est installée sur l'équipement (22) d'épuration.
14. Bâtiment (2) suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel la pompe (14)
est réalisée sous forme de pompe (14a) à carter en volute en béton, le carter (18)
en volute en béton formant le plafond (28) de la chambre (4) de pompage.
15. Bâtiment (2) suivant l'une des revendications précédentes, qui est conçu pour un débit
de l'ordre de grandeur d'environ un à plusieurs mètres cubes d'eau de refroidissement
par seconde.
16. Procédé d'exploitation d'un bâtiment (2) d'exploitation pour une installation, en
particulier pour une installation de production d'énergie, sachant que le bâtiment
(2) d'exploitation comprend une chambre (4) de pompage dotée d'une pompe (14) d'eau
de refroidissement ainsi qu'une chambre (6) d'épuration directement contiguë à la
chambre (4) de pompage, et sachant que l'eau de refroidissement est épurée dans la
chambre (6) d'épuration,
caractérisé en ce que le liquide de refroidissement, afin d'éviter des tourbillonnements, afflue dans la
chambre (4) de pompage avec une vitesse d'écoulement d'environ 2 à 3 m/s.