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(11) |
EP 1 326 486 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.10.2005 Patentblatt 2005/43 |
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Anmeldetag: 04.12.2002 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: H05B 41/295 |
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(54) |
Betriebsgerät für Entladungslampen mit Vorheizeinrichtung
Operating circuit for discharge lamps with pre-heating electrodes
Circuit d'operation de lampes à décharge avec électrodes de prechauffage
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SI SK TR |
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Priorität: |
02.01.2002 DE 10200053
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.07.2003 Patentblatt 2003/28 |
(73) |
Patentinhaber: Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische
Glühlampen mbH |
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81543 München (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Busse, Olaf
80686 München (DE)
- Schemmel, Bernhard
82234 Wessling (DE)
- Weirich, Michael, Dr.
82008 Unterhaching (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 271 396 US-A- 5 757 140
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GB-A- 2 110 890
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 12, 29. Oktober 1999 (1999-10-29) -& JP 11
185984 A (KYOCERA CORP), 9. Juli 1999 (1999-07-09)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 02, 30. Januar 1998 (1998-01-30) -& JP 09
260080 A (MATSUSHITA ELECTRIC WORKS LTD), 3. Oktober 1997 (1997-10-03)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Betriebsschaltung für eine Entladungslampe mit
vorheizbaren Elektroden.
Stand der Technik
[0002] Es ist bekannt, bei Entladungslampen, bei denen Elektroden vorgeheizt werden sollen,
für den Vorheizbetrieb der Betriebsschaltung eine Schwingkreisresonanz auszunutzen.
Beispielsweise können die vorzuheizenden Elektroden einerseits an einen Frequenzgenerator
der Betriebsschaltung angeschlossen sein und andererseits über einen Kondensator und
optionale weitere Bauteile einer Vorheizeinrichtung verbunden sein. Damit enthält
die Vorheizeinrichtung einen Schwingkreis, bei dessen Schwingungen die Elektroden
von Strom durchflossen werden. Wenn das Betriebsgerät eine Schwingung in dem Schwingkreis
erzeugt, werden die Elektroden demzufolge vorgeheizt. Der Vorheizbetrieb kann beispielsweise
durch die Erwärmung eines PTC-Kaltleiters beendet werden.
[0003] In einer unveröffentlichten früheren deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen
101 02 837.7 ("Betriebsgerät für Gasentladungslampen mit Abschaltung der Wendelheizung"),
als EP-A-1,225,792 veröffentlicht, hat die Anmelderin bereits ein Betriebsgerät vorgeschlagen,
bei dem die Vorheizung über einen Vorheiztransformator erfolgt und bei einer Resonanzfrequenz
eines Schwingkreises vorgeheizt wird, in den der Transformator mit seiner Primärwicklung
geschaltet ist.
Darstellung der Erfindung
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Betriebsschaltung
für Entladungslampen mit vorheizbaren Elektroden anzugeben, die eine verbesserte Vorheizeinrichtung
aufweist.
[0005] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Betriebsschaltung dazu ausgelegt ist, bei
Betriebsbeginn eine Wechselspannung zu erzeugen, dabei einen die Resonanzfrequenz
des Schwingkreises enthaltenden Frequenzbereich zu durchfahren und dabei das Ansprechen
des Schwingkreises durch Messen einer elektrotechnischen Größe zu erfassen, so dass
die Resonanzfrequenz identifiziert und die Lampe mit dieser Resonanzfrequenz vorgeheizt
werden kann.
[0006] Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen wiedergegeben.
[0007] Die Erfindung geht von der in der zitierten unveröffentlichten Patentanmeldung bereits
enthaltenen Grundidee aus, einen Schwingkreis und dessen Resonanz zum Vorheizen zu
verwenden. Sie geht weiterhin von einer Betriebsschaltung aus, bei der die Arbeitsfrequenz
der Betriebsschaltung verändert und eingestellt werden kann. Die Erfindung schlägt
vor, bei Betriebsbeginn einen Frequenzbereich nach der Resonanzfrequenz des Schwingkreises
abzusuchen, der so gewählt ist, dass sicher davon ausgegangen werden kann, in ihm
die Resonanzfrequenz zu finden. Die Resonanzfrequenz kann beispielsweise durch Amplitudenermittlung
eines Spannungswertes oder eines Stromwertes identifiziert werden. Dabei muss der
Frequenzbereich auch nicht zur Gänze durchfahren werden, vielmehr kann das Durchfahren
gestoppt werden, wenn die Resonanzfrequenz bereits gefunden worden ist. Beispielsweise
könnte man nach ansteigenden Spannungs- oder Stromwerten und nach einem Wiederabfallen
der Werte darauf schließen, dass das Maximum durchlaufen wurde und dieses Maximum
als Resonanzspitze definieren.
[0008] Somit kann die Resonanzfrequenz des Schwingkreises identifiziert werden und für den
darauffolgenden Vorheizvorgang verwendet werden. In dieser Weise kann eine besonders
effiziente Vorheizung sichergestellt werden, bei der andererseits Einflüsse durch
Bauteiltoleranzen oder Temperaturschwankungen, die beispielsweise Induktivitäten verändern
können, ausgeschlossen sind.
[0009] Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, aus der Höhe der erfassten Amplitude
in der Resonanzspitze Rückschlüsse auf den Typ einer eingesetzten Entladungslampe
zu ziehen. Wenn nämlich die Betriebsschaltung so ausgelegt ist, dass nicht nur die
Betriebsfrequenz, sondern auch andere Betriebsparameter einstellbar sind, so kann
sie für verschiedene Lampentypen eingesetzt werden. Besonders komfortabel ist diese
Vorgehensweise dann, wenn sich die Betriebsschaltung selbständig auf den eingesetzten
Lampentyp einstellt. Der Lampentyp kann natürlich durch eine zusätzliche Kodierung
der Lampe erfassbar sein. Einfacher und komfortabler ist es jedoch, ohnehin vorhandene
technische Eigenschaften der Lampe zur Erkennung zu verwenden. Insbesondere sind die
Ohmschen. Widerstände der Lampenelektroden bei verschiedenen Lampentypen unterschiedlich.
Demzufolge ergeben sich verschiedene Dämpfungen der Resonanz, die erfasst und für
Rückschlüsse auf den Lampentyp genutzt werden können. Die Betriebsschaltung kann dann
die geeigneten Betriebsparameter einstellen.
[0010] Die Erkennung des Lampentyps kann im Prinzip auch sinnvoll sein, wenn im Grunde nur
ein Lampentyp vorgesehen ist. Es kann dann verhindert werden, dass ein mechanisch
passender, jedoch elektrotechnisch ungeeigneter Lampentyp eingesetzt und betrieben
wird. In diesem Fall könnte die Betriebsschaltung bei Erkennung eines falschen Lampentyps
die Einschaltung verweigern.
[0011] Bevorzugt ist die Verwendung eines Vorheiztransformators in der Vorheizeinrichtung,
wie dies bereits in der zitierten unveröffentlichten Voranmeldung dargestellt wird.
Der diesbezügliche Offenbarungsgehalt, insbesondere im Hinblick auf die verschiedenen
Verschaltungsmöglichkeiten und Ausführungsvarianten für den Schwingkreis, ist hiermit
ausdrücklich in Bezug genommen. In jedem Fall sollen zwei Sekundärwicklungen des Vorheiztransformators
jeweils mit einer der Elektroden der Entladungslampe verschaltet sein, um diese vorheizen
zu können. Ferner muss der Vorheiztransformator mit dem Schwingkreis verschaltet sein,
wobei bevorzugt ist, dass der Schwingkreis auf der Primärseite liegt, also die Primärwicklung
mit dem Schwingkreis verschaltet ist. Dadurch lassen sich die entsprechenden Schwingungen
in dem Schwingkreis durch einen Frequenzgenerator der Betriebsschaltung in Gang setzen,
ohne auf das Spannungsniveau der Sekundärseite übersetzen zu müssen.
[0012] Eine günstige Möglichkeit zum Erfassen des Ansprechens des Schwingkreises zur Identifizierung
der Resonanzfrequenz und gegebenenfalls auch zur Bestimmung der Stärke der Resonanz
im Hinblick auf die Lampentyperkennung ist die Messung der maximalen Amplitude der
Spannung an der Primärwicklung des Vorheiztransformators. Dazu wird diese Spannung
vorzugsweise gleichgerichtet, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt.
[0013] Der Frequenzgenerator der Betriebsschaltung ist vorzugsweise in Form einer digitalen
Steuerung realisiert, die digital Frequenzen erzeugt. Dabei kann das erfindungsgemäße
Durchfahren des Frequenzbereichs schrittweise erfolgen. Insofern wird nicht die eigentliche
Resonanzfrequenz, sondern die entsprechende schrittweite nächste Frequenz erfasst.
Grundsätzlich spielt es für die technische Funktion der Erfindung keine Rolle, ob
die Resonanzfrequenz genau getroffen wird. Zum Zweck des Vorheizens soll lediglich
die Resonanzüberhöhung ausgenutzt werden. Wegen der Dämpfung der Resonanz infolge
der Ohmschen Widerstände der Elektroden ist die Resonanz im Allgemeinen ohnehin nicht
sehr schmal, so dass die Resonanzfrequenz nur ungefähr getroffen werden soll.
[0014] Eine günstige Größenordnung für die Resonanzfrequenz liegt bei der doppelten Arbeitsfrequenz
der Betriebsschaltung im Dauerbetrieb der Entladungslampe. Typische Größenordnungen
können beispielsweise etwa 80 - 100 kHz für die Resonanzfrequenz und etwa 40 - 50
kHz für die Dauerbetriebsfrequenz sein.
Beschreibung der Zeichnungen
[0015] Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert, um diese näher
zu illustrieren. Dabei offenbarte Einzelmerkmale können auch in anderen Kombinationen
erfindungswesentlich sein. Im Übrigen ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung auch
Verfahrenscharakter haben kann und die vorstehende und folgende Offenbarung auch im
Hinblick auf Verfahrensmerkmale auszulegen ist.
- Figur 1
- zeigt ein schematisiertes Schaltdiagramm einer erfindungsgemäßen Betriebsschaltung.
- Figur 2
- zeigt einen beispielhaften Ablauf der Funktionsweise der Betriebsschaltung.
- Figur 3
- zeigt zwei Messkurven zur Illustration des in Figur 2 dargestellten Ablaufs.
[0016] In Figur 1 ist ein elektronisches Vorschaltgerät als erfindungsgemäße Betriebsschaltung
dargestellt. Mit LP ist eine Niederdruckentladungslampe bezeichnet, deren vorheizbare
Wendelelektroden dargestellt sind. G bezeichnet einen Wechselspannungsgenerator, der
eine digitale Steuerung mit digitaler Frequenzdefinition und Einrichtungen für den
in Figur 2 und der zugehörigen Beschreibung erläuterten Ablauf handelt. An einem Ausgang
A wird eine hochfrequente Wechselspannung bezüglich eines Bezugsmassepotentials M
angegeben. Es kann sich beispielsweise um einen Halbbrückenoszillator mit zwei durch
eine digitale Steuerung angesteuerten Schalttransistoren handeln.
[0017] In an sich konventioneller Weise ist zwischen den Ausgang A und Masse die Lampe LP
geschaltet, wobei zwischen der versorgungsspannungsseitigen (in Figur 1 oberen) Elektrode
und dem Ausgang A eine Serienschaltung aus einem Koppelkondensator C11 zum Abblocken
von Gleichstromanteilen und einer Lampendrossel L11 liegt. Die Lampendrossel dient
zur Anpassung der Entladungslampe an den Generator G. Ein zwischen der versorgungsspannungsseitigen
Elektrode, der Entladungslampe LP und Masse liegender Zündkondensator C12 dient zur
Erzeugung einer Zündspannung und kann ebenfalls zur Anpassung mit verwendet werden.
Der Zündkondensator liegt parallel zu der Entladungslampe LP, und zwar genau genommen
zu jeweils einem Anschluss jeder Elektrode.
[0018] Ferner ist ein sogenannter Trapezkondensator C13 zwischen dem Ausgang A und Masse
vorgesehen, der zur Schaltentlastung der erwähnten Schalttransistoren dient. Soweit
bislang beschrieben ist die in Figur 1 dargestellte Betriebsschaltung konventionell
aufgebaut und dem Fachmann aus anderen Veröffentlichungen vertraut, so dass hier Einzelheiten
nicht näher erläutert werden müssen.
[0019] Zwischen der versorgungsspannungfernen Seite des Trapezkondensators C13 und Masse
liegt ein Parallelresonanzkondensator C14 und parallel dazu eine Primärwicklung T11
eines Vorheiztransformators. Der Parallelresonanzkondensator C14 und die Primärwicklung
T11 bilden einen Schwingkreis mit einer durch diese Größen festgelegten Resonanzfrequenz.
Bei der Berechnung der Resonanzfrequenz ist die an der Primärwicklung T11 wirksame
Primärinduktivität zu berücksichtigen. Der Heiztransformator kann eine sogenannte
lose Kopplung aufweisen, um für die Primärinduktivität genügend hohe Werte zu erzielen.
Die Resonanzfrequenz ist so ausgelegt, dass sie etwa der doppelten Dauerbetriebsfrequenz
entspricht. Die Wahl der doppelten Dauerbetriebsfrequenz hat den Vorteil, dass mit
der Dauerbetriebsfrequenz keine Schwingungsanregung des Schwingkreises erfolgt. Da
nahezu Rechteckspannungen verwendet werden und diese im Wesentlichen ungerade Oberschwingungen
aufweisen ist eine Frequenzwahl in der Nähe der doppelten Betriebsfrequenz günstig.
Bevorzugt ist ein Bereich +/-20% der doppelten Betriebsfrequenz.
[0020] Der Vorheiztransformator weist zwei Sekundärwicklungen T12 und T13 auf, wobei die
erwähnte lose Kopplung zwischen den Sekundärwicklungen und der Primärwicklung T11
in Figur 1 mit den gestrichelten Linien dargestellt ist. Die Sekundärwicklungen T12
und T13 sind jeweils mit den Elektroden der Entladungslampe LP verschaltet, so das
in den Sekundärwicklungen induzierte Ströme durch die Elektroden fließen. Daher wirkt
der Schwingkreis aus dem Parallelresonanzkondensator C14 und der Primärwicklung T11
gemeinsam mit den Sekundärwicklungen T12 und T13 als Vorheizeinrichtung.
[0021] Durch die gegenüber der Dauerbetriebsfrequenz verdoppelte Resonanzfrequenz ist der
Schwingkreis im Übrigen im Dauerbetrieb im Vergleich zu dem Trapezkondensator C13
niederohmig und stört damit nicht die Funktionen der Betriebsschaltung im Dauerbetrieb.
Im Dauerbetrieb liegen damit an der Primärwicklung T11 nur sehr kleine Spannungen
an, so dass daraus resultierende Zusatzheizströme in den Wendelelektroden vernachlässigbar
sind.
[0022] Im Vorheizbetrieb soll der Frequenzgenerator G den Schwingkreis allerdings mit einer
Frequenz in der unmittelbaren Nähe seiner Resonanzfrequenz anregen, so dass die Primärwicklung
T11 von großen Strömen durchflossen wird und entsprechende Vorheizströme in den Sekundärwicklungen
T12 und T13 induziert.
[0023] Bezüglich der Funktionsweise und des Schaltungsaufbaus der Betriebsschaltung aus
Figur 1 wird im übrigen ergänzend auf die bereits zitierte unveröffentlichte Voranmeldung
verwiesen.
[0024] Die Erfindung sieht nun vor, dass die digitale Steuerung des Frequenzgenerators G
bei Betriebsbeginn einen bestimmten Frequenzbereich um die Resonanzfrequenz des Schwingkreises
C14, T11 durchfährt, um die Resonanzfrequenz gewissermaßen zu suchen. In Figur 2 ist
dies beispielhaft dargestellt. Die Resonanzfrequenz wird in der Umgebung von 90 kHz
vermutet. Am Beginn wird die Frequenz des Halbbrückenoszillators in dem Frequenzgenerator
durch die digitale Steuerung auf 95 kHz festgelegt.
[0025] Die digitale Steuerung misst die Spannung an der Primärwicklung T11 bzw. an dem Parallelresonanzkondensator
C14 (UC14) und sucht während des in Figur 2 dargestellten Ablaufs den Maximalwert
dieser Spannung, um die Resonanzfrequenz zu identifizieren. Dieser Maximalwert ist
in Figur 2 mit Umax abgekürzt. Er ist in einem Speicher der digitalen Steuerung abgelegt
und liegt am Anfang bei 0.
[0026] Nach einem sehr kurzzeitigen Betrieb bei einer Halbbrückenfrequenz von 95 kHz wird
die Spannung UC14 gemessen und beurteilt, ob diese größer als Umax ist. Da Umax noch
bei 0 liegt, wird diese Frage bejaht. Damit kann entsprechend dem nach rechts weisenden
Pfeil der gemessene Wert für UC14 als neuer Wert für Umax abgelegt werden. Entsprechend
wird die vorgegebene Halbbrückenfrequenz (fHB) von 95kHz als Resonanzfrequenz fres
in einem weiteren Speicher abgelegt.
[0027] Daraufhin wird die Halbbrückenfrequenz beispielsweise um 1 kHz reduziert, liegt also
jetzt bei 94 kHz. Die darauffolgende Frage, ob die Halbbrückenfrequenz größer als
85 kHz ist, wird demzufolge bejaht, so dass der Prozess zu der Messung der Spannung
UC14 zurückläuft.
[0028] Man erkennt, dass diese Schleife so lange durchgeführt wird, bis die Halbbrückenfrequenz
bei 85 kHz angekommen ist. Da der Umax speichernde Speicher nur dann überschrieben
wurde, wenn der neue Messwert größer als der vorherige Messwert war, liegt der größte
Messwert in dem Umax-Speicher. Entsprechendes gilt für die zugehörige Resonanzfrequenz,
die nämlich die Halbbrückenfrequenz ist, bei der dieser Umax-Wert gemessen wurde.
[0029] Nach dem Durchlauf bei 85 kHz wird die Frage in der Mitte der Figur 2 verneint, so
dass Umax nun ausgewertet werden kann. Bei dem vorliegenden Beispiel werden Maximalspannungswerte
unter 35 V, zwischen 35 V und 40 V und über 40 V unterschieden und jeweils einer 24
W-Lampe, einer 18 W-Lampe bzw. einer 13 W-Lampe zugeordnet. Diese Zuordnung ist möglich,
weil die Lampen mit niedrigerer Leistung Wendelelektroden aus dünneren Drähten aufweisen
und daher wegen der höheren Ohmschen Widerstände die geringste Dämpfung der Resonanz
verursachen. Demzufolge sind die Primärwicklungsspannungen UC14 bei den niederwattigen
Lampen am größten.
[0030] Im Folgenden kann die digitale Steuerung einen Vorheizbetrieb mit der ermittelten
korrekten Resonanzfrequenz des Schwingkreises C14, T11 durchführen, wobei die Resonanzfrequenz
unabhängig von Schwankungen infolge von Temperaturveränderungen oder Bauteilschwankungen
zwischen verschiedenen individuellen Betriebsschaltungen zutrifft. Im Übrigen kann
die digitale Steuerung für den Vorheizbetrieb, etwa die Vorheizdauer, und auch für
den darauffolgenden Dauerbetrieb die für den entsprechenden Lampentyp geeigneten Parameter
einstellen.
[0031] Figur 3 zeigt einen beispielhaften Verlauf einer Darstellung der Primärwicklungsspannung
UC14 auf einem Oszillographen. Im unteren Bereich ist die tatsächliche Spannung UC14
aufgetragen, die mit der sich verändernden Frequenz oszilliert, während im oberen
Bereich die gleichgerichtete und geglättete Spannung dargestellt ist, die tatsächlich
der Messung durch die digitale Steuerung zugrunde liegt. Vom linken Rand der Figur
bis zu der gestrichelten vertikalen Linie wird der anhand Figur 2 erläuterte Frequenzdurchlauf
von 95 kHz bis 85 kHz durchgeführt. Es ist zu erkennen, dass die Spannung UC14 zwischendurch
ein Maximum angenommen hat. Nach Ende des Durchlaufs fährt die digitale Steuerung
zu dem entsprechenden Frequenzwert zurück, so dass der Vorheizbetrieb rechts von der
gestrichelten vertikalen Linie mit der Resonanzfrequenz durchgeführt werden kann.
1. Betriebsschaltung für eine Entladungslampe (LP) mit vorheizbaren Elektroden,
welche Betriebsschaltung eine Einrichtung (C14, T11, T12, T13, G) zum Vorheizen der
Elektroden aufweist, die einen Schwingkreis (C14, T11) aufweist, der beim Vorheizen
schwingt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsschaltung dazu ausgelegt ist, bei Betriebsbeginn eine Wechselspannung
zu erzeugen, dabei einen die Resonanzfrequenz des Schwingkreises (C14, T11) enthaltenden
Frequenzbereich zu durchfahren und dabei das Ansprechen des Schwingkreises (C14, T11)
durch Messen einer elektrotechnischen Größe (UC14) zu erfassen, so dass die Resonanzfrequenz
identifiziert und die Lampe (LP) mit dieser Resonanzfrequenz vorgeheizt werden kann.
2. Betriebsschaltung nach Anspruch 1, bei der eine Resonanzamplitude (Umax) des Schwingkreises
(C14, T11) bestimmt wird, um den Typ einer eingesetzten Entladungslampe (LP) erkennen
zu können.
3. Betriebsschaltung nach Anspruch 2, die für den Betrieb einer Mehrzahl Lampentypen
ausgelegt ist und ferner dazu ausgelegt ist, den Betrieb mit dem erkannten Lampentyp
zugeordneten Betriebsparametern durchzuführen.
4. Betriebsschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Vorheizeinrichtung
(C14, T11, T12, T13, G) einen Vorheiztransformator (T11, T12, T13) enthält, der zwei
Sekundärwicklungen (T12, T13) aufweist, die jeweils mit einer Elektrode der Entladungslampe
(LP) verschaltet sind.
5. Betriebsschaltung nach Anspruch 4, bei der die Primärwicklung (T11) des Vorheiztransformators
(T11, T12, T13) in den Schwingkreis der Vorheizeinrichtung (C14, T11, T12, T13, G)
geschaltet ist.
6. Betriebsschaltung nach Anspruch 4 oder 5, bei der das Ansprechen des Schwingkreises
(C14, T11) über die maximale Amplitude (Umax) der Spannung (UC14) an der Primärwicklung
(T11) des Vorheiztransformators (T11, T12, T13) erfasst werden kann.
7. Betriebsschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die eine digitale Steuerung
(G) aufweist und bei der das Durchfahren des Frequenzbereichs schrittweise erfolgt.
8. Betriebsschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Resonanzfrequenz
ungefähr doppelt so groß wie eine Dauerbetriebsfrequenz ist.
1. Operating circuit for a discharge lamp (LP) having electrodes which can be preheated,
which operating circuit has a device (C14, T11, T12, T13, G) for preheating the electrodes,
which device has a resonant circuit (C14, T11) which oscillates during preheating,
characterized in that the operating circuit is designed to produce an AC voltage at the start of operation,
in the process to move through a frequency range which includes the resonant frequency
of the resonant circuit (C14, T11) and, in the process, to record the response of
the resonant circuit (C14, T11) by measuring an electrical variable (UC14) such that
the resonant frequency can be identified and the lamp (LP) can be preheated at this
resonant frequency.
2. Operating circuit according to Claim 1, in which a resonance amplitude (Umax) of the
resonant circuit (C14, T11) is determined in order to make it possible to identify
the type of discharge lamp (LP) being used.
3. Operating circuit according to Claim 2, which is designed for operating a number of
lamp types and is furthermore designed to carry out the operation using the operating
parameters associated with the identified lamp type.
4. Operating circuit according to one of the preceding claims, in which the preheating
device (C14, T11, T12, T13, G) contains a preheating transformer (T11, T12, T13) which
has two secondary windings (T12, T13), each of which is connected to one electrode
of the discharge lamp (LP).
5. Operating circuit according to Claim 4, in which the primary winding (T11) of the
preheating transformer (T11, T12, T13) is connected in the resonant circuit of the
preheating device (C14, T11, T12, T13, G).
6. Operating circuit according to Claim 4 or 5, in which the response of the resonant
circuit (C14, T11) above the maximum amplitude (Umax) of the voltage (UC14) can be
recorded on the primary winding (T11) of the preheating transformer (T11, T12, T13).
7. Operating circuit according to of the preceding claims, which has a digital controller
(G) and in which the frequency range is moved through in steps.
8. Operating circuit according to one of the preceding claims, in which the resonant
frequency is approximately twice the continuous operating frequency.
1. Circuit pour faire fonctionner une lampe (LP) à décharge ayant des électrodes pouvant
être préchauffées,
circuit qui comprend un dispositif (C14, T11, T12, T13, G) de préchauffage des
électrodes, qui a un circuit (C14, T11) oscillant qui oscille lors du préchauffage,
caractérisé en ce que le circuit de fonctionnement est conçu pour produire au début du fonctionnement une
tension alternative, pour traverser un domaine de fréquence contenant la fréquence
de résonance du circuit (C14, T11) oscillant et pour détecter la réponse du circuit
(C14, T11) oscillant par mesure d'une grandeur (UC14) électrotechnique de manière
à ce que la fréquence de résonance puisse être identifiée et de manière à ce que la
lampe (LP) puisse être préchauffée à cette fréquence de résonance.
2. Circuit suivant la revendication 1, dans lequel une amplitude (Umax) de résonance
du circuit (C14, T11) oscillant est déterminée afin de pouvoir détecter le type d'une
lampe (LP) à décharge utilisée.
3. Circuit suivant la revendication 2 qui est conçu pour le fonctionnement d'une pluralité
de types de lampe et qui est, en outre, conçu pour effectuer le fonctionnement avec
des paramètres de fonctionnement associés au type de lampe détectée.
4. Circuit suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel le dispositif (C14,
T11, T12, T13, G) de préchauffage comporte un transformateur (T11, T12, T13) de préchauffage,
qui a deux enroulements (T12, T13) secondaires reliés, respectivement, à une électrode
de la lampe (LP) à décharge.
5. Circuit suivant la revendication 4, dans lequel l'enroulement (T11) primaire du transformateur
(T11, T12, T13) de préchauffage est monté dans le circuit oscillant du dispositif
(C14, T11, T12, T13, G) de préchauffage.
6. Circuit suivant la revendication 4 ou 5, dans lequel la réponse du circuit (C14, T11)
oscillant peut être détectée par l'amplitude (Umax) maximum de la tension (UC14) appliquée
à l'enroulement (T11) primaire du transformateur (T11, T12, T13) de préchauffage.
7. Circuit suivant l'une des revendications précédentes, qui comporte une commande (G)
numérique et dans lequel la traversée du domaine de fréquence s'effectue pas à pas.
8. Circuit suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel la fréquence de
résonance est à peu près deux fois plus grande qu'une fréquence en fonctionnement
permanent.