[0001] Die Erfindung betrifft einen Einlauffinger einer Formateinrichtung einer Strangmaschine
zum Verdichten eines Stranges aus einem in der tabakverarbeitenden Industrie verarbeiteten
Material, insbesondere aus Tabak, während seiner Förderung entlang einer Strangführungsfläche
des Einlauffingers. Die Erfindung betrifft ferner eine Formateinrichtung einer Strangmaschine
der tabakverarbeitenden Industrie.
[0002] Der Einlauffinger der Formateinrichtung dient zum Verdichten des Strangs aus einem
in der tabakverarbeitenden Industrie verarbeitenden Material, insbesondere aus Tabak
oder einem anderen rauchfähigen Material. Die Verdichtung geschieht dabei während
der Förderung des Strangs, entlang des Fingers unter Verminderung des Strangquerschnittes.
[0003] Zum Herstellen eines Zigarettenstrangs werden gewöhnlich vereinzelte und aufgelockerte
Tabakfasern auf einem in einem Tabakkanal umlaufenden Strangförderer zu einem Faserstrang
aufgeschauert, der kontinuierlich aus dem Strangaufbaubereich abgefördert und egalisiert
wird, bevor er auf einen mit einem umlaufenden Formatband in eine Formateinrichtung
bewegten Hüllmaterialstreifen abgelegt und in der Formateinrichtung mit dem Hüllmaterialstreifen,
z.B. einem Zigarettenpapierstreifen, umhüllt wird. Der im Einlaufbereich der Formateinrichtung
zunächst noch eben einlaufende Hüllmaterialstreifen wird beim Durchgang durch die
Formateinrichtung zunächst U-förmig um den Faserstrang geformt, bevor er ganz um den
Strang herumgelegt und zur Bildung einer zylindrischen Hülle entlang einer Überlappungsnaht
in der Regel durch Verkleben um den Strang herum geschlossen wird.
[0004] Ein Format bzw. eine Formateinrichtung für eine Zigarettenmaschine ist bspw. in der
US-PS 47 32 165 beschrieben. Bei der starken Verdichtung des Stranges entlang des
Einlauffingers kann sich die Qualität des Tabakstrangs erheblich verschlechtern. Diese
Verschlechterung der Qualität des Tabakstrangs kann daran liegen, daß aufgrund der
Reibung des Tabakmaterials mit den Führungsflächen, die dem Einlauffinger zugeordnet
sind, es zu Stauungen kommen kann, was wieder zu Dichteschwankungen führen kann. Bei
entsprechend hohen Reibwerten verschleißen die Einlauffinger aufgrund einer relativ
hohen mechanischen Beanspruchung relativ schnell, so daß diese eine kurze Standzeit
aufweisen.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verbesserung der Strangqualität
gegenüber existierenden Einlauffingern zu erreichen, wobei insbesondere deren Standzeit
möglichst erhöht werden soll.
[0006] Diese Aufgabe wird durch einen Einlauffinger einer Formateinrichtung einer Strangmaschine
zum Verdichten eines Stranges aus einem in der tabakverarbeitenden Industrie verarbeiteten
Material, insbesondere aus Tabak, während seiner Förderung entlang einer Strangführungsfläche
des Einlauffingers dadurch gelöst, daß der Einlauffinger wenigstens teilweise aus
einer Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil besteht.
[0007] Durch Verwendung einer Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil werden hohe Standzeiten
des Einlauffingers dadurch erzielt, daß überraschenderweise Tabak bzw. Tabakpartikel
an der Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil sehr gut entlanggleiten, so daß
ein sehr geringer Reibungskoeffizient, insbesondere bei hohen Stranggeschwindigkeiten
von über 100 m/min., zwischen dem Einlauffinger und den Tabakpartikeln auch bei unterschiedlichen
Feuchtigkeitswerten existiert. Aufgrund der hohen Gleiteigenschaften bzw. des geringen
Reibungskoeffizienten ergibt sich eine geringere Abnutzung des Einlauffingers.
[0008] Vorzugsweise besteht wenigstens ein Teil der Strangführungsfläche aus der Stahllegierung
mit hohem Titankarbidanteil. Durch diese Ausführungsform der Erfindung ist es bspw.
möglich, einen kleineren Teil des Einlauffingers mit der Stahllegierung aus hohem
Titankarbidanteil zu versehen, so daß Kosten gespart werden können. Hierzu wird vorzugsweise
ein massives Stück, umfassend die Strangführungsfläche an einem weiteren Teil des
Einlauffingers angelötet oder verbundgesintert. Alternativ hierzu ist es möglich,
eine relativ dünne Schicht aus der Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil per
Laserablation oder mittels thermischem Verdampfen oder bspw. Elektronenstrahlverdampfen
herzustellen.
[0009] Eine besonders abriebfeste Stahllegierung ist dann erzielbar, wenn die Stahllegierung
eine pulvermetallurgisch hergestellte Stahllegierung ist.
[0010] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Titankarbidanteil der Stahllegierung
über 20 Gew%. In einer noch bevorzugteren Ausführungsform der Erfindung ist der Titankarbidanteil
der Stahllegierung zwischen 31 Gew% und 35 Gew% und insbesondere zwischen 32 Gew%
und 34 Gew%.
[0011] Vorzugsweise ist die Bindephase Martensit oder Austenit. Bei einer Bindephase aus
Martensit ergeben sich sehr gut zu bearbeitende Stahllegierungen, die je nach deren
Kohlenstoffgehalt eine hohe Korrosionsbeständigkeit aufweisen. Als Bestandteile des
Martensits und deren Anteile kommen bspw. die folgenden in Frage:
C: 0,5 - 0,65 Gew%, Cr: 3,0 - 19,5 Gew%, Mo: 2,0 - 3,0 Gew%, Cu: 1,0 - 1,5 Gew%, Ni:
0 - 0,25 Gew%, Fe: den Rest.
[0012] Bei Austenit als Bindephase wird eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit und
ein hervorragender Verschleißwiderstand erzielt. Die Bestandteile bei Austenit sind
vorzugsweise die folgenden:
[0013] Cr: ca. 18 Gew%, Ni: ca. 12 Gew%, Mo: ca. 2 Gew%, Cu: ca. 1 Gew%, Nb: ca. 0,85 Gew%,
Fe: der Rest. Als bevorzugte Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil eignen sich
insbesondere die Stahllegierungen mit dem Markennamen ,FERRO-TITANIT" der Thyssen
Stahl AG, Oberschlesienstraße 16, Krefeld. Bei einem Gefüge von Titankarbid und Martensit
werden die bevorzugten Legierungen FERRO-TITANIT-C-Spezial (33,0 Gew% Titankarbidanteil)
und FERRO-TITANIT-S (mit einem Anteil von 32 Gew% Titankarbid bezeichnet. Eine bevorzugte
Legierung mit einem Gefüge aus Titankarbid und Austenit wird von der Thyssen Stahl
AG mit ,FERRO-TITANIT-U" bezeichnet und umfaßt einen Anteil von 34 Gew% Titankarbid.
[0014] Vorzugsweise ist die Stahllegierung gehärtet, wodurch sich eine sehr hohe Abriebfestigkeit
ergibt. Das Härten geschieht hierbei gem. von dem Hersteller, der Thyssen Stahl AG,
vorgegebenen Wärmebehandlung.
[0015] Vorzugsweise umfaßt eine Formateinrichtung einer Strangmaschine der tabakverarbeitenden
Industrie einen erfindungsgemäßen Einlauffinger bzw. einen bevorzugten Einlauffinger,
wie vorstehend beschrieben.
[0016] Wenn außerdem eine Vorrichtung zum Abstreifen von Tabakpartikeln von einem Strangförderer
einer Zigarettenstrangmaschine bei der Übergabe eines Tabakstrangs vom Strangförderer
in die Formateinrichtung, die im Strangeinlaufbereich der Formateinrichtung angeordnet
ist, dadurch weitergebildet ist, daß wenigstens ein Teil einer Strangführungsfläche
der Abstreifvorrichtung aus der Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil besteht,
wird die Standzeit einer derartigen Abstreifvorrichtung auch deutlich erhöht. Bezüglich
der Abstreifvorrichtung wird insbesondere Bezug genommen auf die EP 0 582 136 B1,
in der eine entsprechende Abstreifvorrichtung ausführlich beschrieben ist und dessen
Offenbarung vollumfänglich in dieser Anmeldung aufgenommen sein soll. In der genannten
europäischen Patentschrift ist im Bereich einer Abstreifkante, die wenigstens beim
Abstreifen der Tabakpartikel mit dem Strangförderer zusammenwirkt, eine durch Einbettung
wenigstens einer Schicht eines feinkörnigen, abriebfesten Materials gebildete Oberfläche
großer Härte vorgesehen. Diese Oberfläche ist in der genannten Patentschrift vorzugsweise
mit polykristallinem Diamant bestückt.
[0017] Der Grundkörper der Abstreifvorrichtung weist auch eine Strangführungsfläche auf,
die erfindungsgemäß mit der entsprechenden Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil
wenigstens teilweise versehen ist. Die Strangführungsfläche fluchtet in der Formateinrichtung
in Stranglaufrichtung mit der Strangführungsfläche des Einlauffingers und bildet zusammen
mit wenigstens einer weiteren, gegenüber verlaufenden Strangführungsfläche der Formateinrichtung
einen Längenabschnitt eines Strangkanals. Durch die vorzugsweise Weiterbildung der
Formateinrichtung dergestalt, daß wenigstens ein Teil der Strangführungsfläche der
Abstreifvorrichtung aus der Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil besteht, wird
die Standzeit der Abstreifvorrichtung auch erhöht.
[0018] Vorzugsweise entspricht die Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil der Strangführungsfläche
des Einlauffingers der Abstreifvorrichtung. Es können somit identische Stahllegierungen
vorzugsweise Verwendung finden.
[0019] Es ist ferner bevorzugterweise eine Strangmaschine der tabakverarbeitenden Industrie
mit einer entsprechenden erfindungsgemäßen Formateinrichtung bzw. einer Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Formateinrichtung, wie vorstehend beschrieben, versehen.
[0020] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch
beschrieben, auf die im übrigen bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch den Formateinlauf einer Zigarettenstrangmaschine in einer
schematischen Darstellung,
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung des Einlauffingers in Richtung A aus Fig. 1 in schematischer
Darstellung, und
- Fig. 3
- eine Vorderansicht einer Abstreifvorrichtung, etwa in Richtung des Pfeiles C aus Fig.
1 in schematischer Darstellung.
[0021] In Fig. 1 ist der Formateinlauf einer Zigarettenstrangmaschine 1 dargestellt. Sie
zeigt das Abgabeende 2 eines Saugstrangförderers 3 und eine Formateinrichtung 4 mit
einem Formatbett 6, einem Einlauffinger 7 und einem Formatteil 8. Der Saugstrangförderer
3 läuft in Pfeilrichtung 11 in einem Tabakkanal 9 um und fördert einen Faserstrang
aus Tabakfasern (nicht dargestellt) von einer Strangaufbauzone (ebenfalls nicht dargestellt)
zur Abgabe an die Formateinrichtung 4. Der Faserstrang wird hängend am Saugstrangförderer
3 im Tabakkanal 9 gefördert, wobei er mittels eines durch den Saugstrangförderer hindurchwirkenden
Saugzugs am Saugstrangförderer gehalten wird. Das Formatbett 6 weist eine nicht näher
dargestellte Strangführungsfläche 12 auf, die einen im Querschnitt gewölbten Strangkanal
bildet, dessen Wölbungsradius in Laufrichtung des Strangs vom Einlaufkonus 13 zum
Formatteil hin kontinuierlich abnimmt und der in einen entsprechend der gewünschten
Strangform ausgebildeten Strangkanal 14 des Formatteils 8 mündet. Im Einlaufkonus
13, entlang der Strangführungsfläche 12 und in dem Strangkanal 14 ist ein in Pfeilrichtung
16 umlaufendes Formatband 17 geführt, das einen Hüllmaterialstreifen 18 durch die
Formateinrichtung 4 trägt. Die Technik derartiger Maschinen ist hinlänglich bekannt,
so daß eine nähere Darstellung und Beschreibung hier nicht erforderlich ist.
[0022] Im Bereich des Einlaufkonus 13 konvergiert der Saugstrangförderer 3 zur Strangführungsfläche
des Formatbetts 6 und legt den in einer nicht dargestellten Strangaufbauzone aufgeschauerten
und in üblicher Weise egalisierten Tabakstrang auf den durch die Formateinrichtung
4 bewegten Hüllmaterialstreifen 18 auf. Dabei wird der Tabakstrang bei seiner Passage
durch den Einlaufkonus 13 unter der Wirkung des Saugstrangförderers 3 stark komprimiert
und entsprechend der Querschnittsveränderung des Einlaufkonus in Förderrichtung 16
des Formatbandes 17 so verformt, daß er in den teilweise von der Strangführungsfläche
12 des Formatbettes 6 umschlossenen Strangkanal einlaufen kann. Im Bereich der Strangführungsfläche
12 ist dem Formatbett 6 benachbart als weiteres Strangführungsmittel der Einlauffinger
7 mit einem Schaber 25 angeordnet, der zusammen mit der Strangführungsfläche 12 des
Formatbettes 6 eine den Faserstrang weiter komprimierende und formende Strangführung
bildet.
[0023] Der Schaber 25 ist mittels Schrauben 22 oder anderer geeigneter Befestigungsmittel
stirnseitig am Einlauffinger 7 der Formateinrichtung 4 befestigt. Der Schaber kann
mit dem Einlauffinger auch einstückig ausgebildet sein. Der Schaber besteht aus einem
Grundkörper 19, dessen Unterseite als Strangführungsfläche 21 ausgebildet ist und
in Einbauposition des Schabers der Strangführungsfläche 12 des Formatbettes 6 gegenüberliegt,
so daß beide Strangführungsflächen 12 und 21 einen Strangführungskanal 22 einschließen.
Die Strangführungsfläche 21 ist dazu, wie die Vorderansicht des Schabers gem. Fig.
3 zeigt, konkav gewölbt und fluchtet mit einer Strangführungsfläche 23, die an der
Unterseite des Einlauffingers 7 ausgebildet ist. Diese Ausbildung der Strangführungsflächen
bewirkt in bekannter Weise im Zusammenwirken mit dem weiteren Teilen des Format S
das Verformen des ankommenden Tabakstrangs zu einem zylindrischen Faserstrang bei
gleichzeitiger Umhüllung dieses Faserstrangs mit dem Hüllmaterialstreifen 18.
[0024] Der in Fig. 2 dargestellte schematische Schnitt an der Stelle A der Fig. 1 zeigt
den Einlauffinger 7, der eine erfindungsgemäße Stahllegierung 30 umfaßt, wobei eine
Lötnaht 31 die erfindungsgemäße Stahllegierung 30 mit dem Rest des Einlauffingers
7 verbindet. Gut dargestellt ist die Strangführungsfläche 23, die gewölbt ist. Die
erfindungsgemäße Stahllegierung 30 ist mit der Lötnaht 31 mit einer üblichen Stahllegierung
32 verbunden. Eine geeignete Stahllegierung 32, die üblicherweise Verwendung findet,
wird von der Fa. Engineer Precision, USA, New Jersey, unter der Produkt-Nr.: 9.0406
vertrieben. Ein anderer geeigneter Werkstoff, der durch Sintern von Pulvermaterial
zu dem Fingerteil 32 geformt wird, wird von der Fa. Zapp GmbH & Co. KG, Deutschland,
Ratingen, unter der Bezeichnung CPM 10 V vertrieben. Selbstverständlich sind auch
andere Stähle oder Sintermetalle für die Realisierung der Stahllegierung 32 des Einlauffingers
7 geeignet. Es kann auch sein, daß der Einlauffinger 7 vollständig aus einer erfindungsgemäßen
Stahllegierung 30 besteht.
[0025] Der Schaber 25 ist in Fig. 3 in einer schematischen Vorderansicht in Richtung des
Pfeiles C dargestellt. Gut zu erkennen ist das Einlaufende 24 und die abreibfeste
Schicht 27. Die abreibfeste Schicht kann, wie in der EP 0 582 136 D1 ausführlich beschrieben
ist, eine Diamantschicht 27 umfassen. Die Abstreifkante 26 ist an dem Einlaufende
24 des Schabers angeordnet, wobei die Abstreifkante 26 quer zur Laufrichtung 11 des
Strangförderers 3 ausgerichtet ist und dicht vor der Oberfläche des Strangförderers
3 oder an dieser anliegend positioniert ist. In der Oberfläche der Abstreifkante 26
ist wenigstens eine Schicht 27 eines feinkörnigen abreibfesten Materials eingebettet.
Diese Schicht 27 besteht bspw. aus polykristallinem Diamant und ist in einer Unterlage
aus Hartmetall eingesintert. Die Abstreifkante 26 kann auch aus einem harten keramischen
Material bestehen, in dessen Oberfläche polykristalliner Diamant eingebettet ist.
Die Diamantschicht 27 erstreckt sich an der Abstreifkante 26 über die ganze Breite
des Strangförderers 3 und nimmt auf diese Weise zuverlässig alle Tabakfasern von dem
Strangförderer 3 ab. Auf diese Weise wird der Tabakstrang zuverlässig und vollständig
von dem Strangförderer 3 auf den Hüllmaterialstreifen 18 übergeben. Durch Ausbildung
der Abstreifkante 26 aus Hartmetall und einer Beschichtung mit bspw. polykristallinem
Diamant erhöht sich die Verschleißfestigkeit der Abstreifkante in wesentlichem Maße
und verlängert dadurch deren Standzeit beträchtlich.
[0026] Gleichzeitig kann erfindungsgemäß auch die Strangführungsfläche 21 mit der erfindungsgemäßen
Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil 30 versehen sein, wodurch sich die Standzeit
auch des Schabers 25 deutlich erhöht. Durch die Verlängerung der Austauschintervalle
wird somit gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit der Maschinennutzung erhöht.
[0027] Die erfindungsgemäße Stahllegierung und bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Stahllegierung sind vorstehend schon beschrieben worden. Es handelt sich insbesondere
um ein Gefüge aus Titankarbid und Martensit bzw. einem Gefüge aus Titankarbid und
Austenit. Bevorzugte Zusammensetzungen der entsprechenden erfindungsgemäßen und bevorzugten
Stahllegierungen werden von der Fa. Thyssen Stahl AG, Deutschland, Krefeld, unter
dem Markennamen "FERRO-TITANIT" angeboten. Der Anteil von Titankarbid ist vorzugsweise
über 20 Gew% und insbesondere zwischen 31 Gew% und 35 Gew%.
[0028] Diese Materialien haben u.a. auch den Vorteil, daß diese bei der Verarbeitung von
Tabak nicht geschmacksverändernd sind. Die entsprechenden Bestandteile der erfindungsgemäßen
Stahllegierung sind nicht reaktiv mit Tabak und Flavour von Tabak.
[0029] Der Einlauffinger 7 und/oder der Schaber 25 kann gem. der Erfindung in den Figuren
nicht dargestellte Kanäle aufweisen, aus denen eine Gleit- und/oder Reinigungsflüssigkeit
heraustreten kann, so daß die Strangführungsflächen noch besser gleitend sind bzw.
gereinigt werden können. Es ist zudem möglich, auch Flavour aus den Kanälen austreten
zu lassen, so daß der Geschmack des Tabaks verbessert werden kann. Die Gleit- und/oder
Reinigungsflüssigkeit kann bevorzugterweise zusätzlich auch den Geschmack des Tabaks
verbessern.
[0030] Die geometrische Ausgestaltung des Einlauffingers kann auch anders, als in den Fig.
1 und 2 dargestellt ist, sein. Dieser kann bspw. auch eine Form haben, die in Fig.
6 der US-PS 4,732,165 dargestellt ist. Die Offenbarung dieses Patents soll vollumfänglich
in dieser Anmeldung aufgenommen sein.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Strangmaschine
- 2
- Abgabeende
- 3
- Saugstrangförderer
- 4
- Formateinrichtung
- 6
- Formatbett
- 7
- Einlauffinger
- 8
- Formatteil
- 9
- Tabakkanal
- 11
- Pfeilrichtung
- 12
- Strangführungsfläche
- 13
- Einlaufkonus
- 14
- Strangkanal
- 16
- Pfeilrichtung
- 17
- Formatband
- 18
- Hüllmaterialstreifen
- 19
- Grundkörper
- 21
- Strangführungsfläche
- 22
- Schraube
- 23
- Strangführungsfläche
- 24
- Einlaufende
- 25
- Schaber
- 26
- Abstreifkante
- 27
- Abreibfeste Schicht
- 30
- Stahllegierung
- 31
- Lötnaht
1. Einlauffinger (7) einer Formateinrichtung (4) einer Strangmaschine (1) zum Verdichten
eines Stranges aus einem in der tabakverarbeitenden Industrie verarbeiteten Material,
insbesondere aus Tabak, während seiner Förderung entlang einer Strangführungsfläche
(23) des Einlauffingers, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauffinger (7) wenigstens teilweise aus einer Stahllegierung (30) mit hohem
Titankarbidanteil besteht.
2. Einlauffinger (7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Strangführungsfläche (23) aus der Stahllegierung (30) mit
hohem Titankarbidanteil besteht.
3. Einlauffinger (7) nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahllegierung (30) eine pulvermetallurgisch hergestellte Stahllegierung ist.
4. Einlauffinger (7) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Titankarbidanteil der Stahllegierung über 20 % ist.
5. Einlauffinger (7) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Titankarbidanteil der Stahllegierung zwischen 31 Gew% und 35 Gew%, insbesondere
zwischen 32 Gew% und 34 Gew%, liegt.
6. Einlauffinger (7) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindephase Martensit oder Austenit ist.
7. Einlauffinger (7) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahllegierung (30) gehärtet ist.
8. Formateinrichtung (4) einer Strangmaschine (1) der tabakverarbeitenden Industrie mit
einem Einlauffinger (7) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7.
9. Formateinrichtung (4) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem eine Vorrichtung (25) zum Abstreifen von Tabakpartikeln von einem Strangförderer
(3) einer Zigarettenstrangmaschine bei der Übergabe eines Tabakstrangs vom Strangförderer
(3) in die Formateinrichtung (4) vorgesehen ist, die im Strangeinlaufbereich der Formateinrichtung
(4) angeordnet ist, wobei wenigstens ein Teil einer Strangführungsfläche (21) der
Abstreifvorrichtung (25) aus der Stahllegierung (30) mit hohem Titankarbidanteil besteht.
10. Formateinrichtung nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahllegierung mit hohem Titankarbidanteil der Strangführungsfläche (23) des
Einlauffingers (7) der der Abstreifvorrichtung (25) entspricht.
11. Strangmaschine der tabakverarbeitenden Industrie mit einer Formateinrichtung (4) nach
einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10.
1. An inlet finger (7) of a sizing mechanism (4) of a rod-forming machine (1) for compacting
a rod of a material processed in the tobacco-processing industry, in particular of
tobacco, during conveyance thereof along a rod guide surface (23) of the inlet finger,
characterised in that the inlet finger (7) consists at least in part of a steel alloy (30) with an elevated
titanium carbide content.
2. An inlet finger (7) according to claim 1, characterised in that at least part of the rod guide surface (23) consists of the steel alloy (30) with
elevated titanium carbide content.
3. An inlet finger (7) according to claim 1 and/or claim 2, characterised in that the steel alloy (30) is a powder-metallurgically produced steel alloy.
4. An inlet finger (7) according to one or more of claims 1 to 3, characterised in that the titanium carbide content of the steel alloy is over 20%.
5. An inlet finger (7) according to claim 4, characterised in that the titanium carbide content of the steel alloy is between 31 wt.% and 35 wt.%, in
particular between 32 wt.% and 34 wt.%.
6. An inlet finger (7) according to one or more of claims 1 to 5, characterised in that the binder phase is martensite or austenite.
7. An inlet finger (7) according to one or more of claims 1 to 6, characterised in that the steel alloy (30) is hardened.
8. A sizing mechanism (4) of a rod-forming machine (1) of the tobacco-processing industry,
having an inlet finger (7) according to one or more of claims 1 to 7.
9. A sizing mechanism (4) according to claim 8, characterised in that a device (25) is additionally provided for stripping tobacco particles from a rod-conveyor
(3) of a cigarette rod-forming machine on transfer of a tobacco rod from the rod conveyor
(3) to the sizing mechanism (4), which device is arranged in the rod inlet area of
the sizing mechanism (4), wherein at least part of a rod guide surface (21) of the
stripping device (25) consists of the steel alloy (30) with elevated titanium carbide
content.
10. A sizing mechanism according to claim 8 and/or claim 9, characterised in that the steel alloy with elevated titanium carbide content of the rod guide surface (23)
of the inlet finger (7) corresponds to that of the stripping device (25).
11. A rod-forming machine of the tobacco-processing industry having a sizing mechanism
(4) according to one or more of claims 8 to 10.
1. Doigt d'entrée (7) d'un dispositif à débiter (4) d'une machine à boudin (1) pour la
compression d'un boudin à base d'un matériau traité dans l'industrie du tabac, en
particulier à base de tabac, pendant son transport le long d'une surface de guidage
du boudin (23) du doigt d'entrée, caractérisé en ce que le doigt d'entrée (7) est au moins partiellement à base d'un alliage d'acier (30)
avec une part importante de carbure de titane.
2. Doigt d'entrée (7) selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins une partie de la surface de guidage du boudin (23) est à base de l'alliage
d'acier (30) avec une partie importante de carbure de titane.
3. Doigt d'entrée (7) selon la revendication 1 et/ou 2, caractérisé en ce que l'alliage d'acier (30) est un alliage d'acier fabriqué par la métallurgie des poudres.
4. Doigt d'entrée (7) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que, la part de carbure de titane de l'alliage d'acier est supérieur à 20 %.
5. Doigt d'entrée (7) selon la revendication 4, caractérisé en ce que la partie de carbure de titane de l'alliage d'acier se situe entre 31 % en poids
et 35 % en poids, en particulier entre 32 % en poids et 34 % en poids.
6. Doigt d'entrée (7) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la phase de liaison est de la martensite ou de l'austénite.
7. Doigt d'entrée (7) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'alliage d'acier (30) est trempé.
8. Dispositif à débiter (4) d'une machine à boudin (1) de l'industrie du tabac avec un
doigt d'entrée (7) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications 1 à 7.
9. Dispositif à débiter (4) selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'il est prévu d'autre part un dispositif (25) pour le raclage de particules de tabac
provenant d'un transporteur de boudin (3) d'une machine à boudin de cigarettes lors
du transfert d'un boudin de tabac du transporteur de boudin (3) dans le dispositif
à débiter (4), qui est disposé dans la zone d'entrée du boudin du dispositif à débiter
(4), au moins une partie d'une surface de guidage de boudin (21) du dispositif de
raclage (25) étant à base de l'alliage d'acier (30) avec une part élevée de carbure
de titane.
10. Dispositif à débiter selon la revendication 8 et/ou 9, caractérisé en ce que l'alliage d'acier présentant une part élevée de carbure de titane de la surface de
guidage de boudin (23) du doigt d'entrée (7) correspond à celui du dispositif racleur
(25).
11. Machine à boudin de l'industrie du tabac avec un dispositif à débiter (4) selon l'une
quelconque ou plusieurs des revendications 8 à 10.