[0001] Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung für einen Tunnel mit wenigstens einer
Wirbelhaube. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Absaugung von Gasen
mittels wenigstens einer Absaugvorrichtung.
[0002] Aus der EP-A-1 O81 331 ist eine Absaugvorrichtung für einen Tunnel mit wenigstens
einer Wirbelhaube bekannt, die im Falle eines Brandes in einem Tunnel eine verbesserte
Rauchgasabsaugung erzielen soll. Von Nachteil bei der bekannten Vorrichtung ist, daß
es im Brandfall zur Entstehung von heißen Rauchgasen kommt, die zu einer Schädigung
der bekannten Absaugvorrichtung führen können. Darüber hinaus sind im Rauchgas Partikel
enthalten, die sich an der Wirbelhaube im Absaugbereich niederschlagen und zu Schäden
führen können. Schließlich ist es von Nachteil, daß es im Brandfall innerhalb des
Tunnels zur Ausbildung von Tunnelbereichen kommt, die vollständig mit Rauchgasen vernebelt
sind und eine für Personen schädliche Luftqualität aufweisen. Werden die sich im Tunnel
bildenden Rauchgase mit der bekannten Vorrichtung abgesaugt, strömen von unten weitere
Rauchgase nach, so daß Personen sich unterhalb der Absaugvorrichtung durchgehend in
einem Rauchpolster aufhalten, was sich negativ auf die Gesundheit der Personen auswirken
kann.
[0003] Aus der DE 299 11 569 U ist ein automatisches Brandschutzsystem für einen Verkehrstunnel
bekannt, wobei die verbrauchte Luft im Tunnel durch eine oder mehrere Ableitungsvorrichtung(en)
mit rundem oder rechteckigem Querschnitt mit jeweils mehreren Einströmöffnungen zu
beiden Tunneleingängen hin durch jeweils eine am Tunneleingang befindliche Kaminröhre
mittels des durch diese erzeugten Kamineffekts in die Atmosphäre abgeleitet wird.
An beiden Tunnelwänden unterhalb der Tunneldecke und an den Tunnelwänden in einer
Höhe von ca. 3 m ist jeweils eine Zuleitung für Löschmittel angebracht, in der sich
ein unter Druck vorgehaltenes Löschmittel befindet. Im Brandfall öffnen die in den
Löschmittelleitungen angebrachten Ventile automatisch dann, wenn eine Mindesttemperatur
überschritten wird. In einem solchen Fall tritt das unter Druck vorgehaltene Löschmittel
aus den Löschmittelleitungen aus und verteilt sich abhängig von der Wirkungsart der
Ventile gezielt auf den Brandherd.
[0004] Die US-A-3,221,635 betrifft eine Wirbelhauben-Absaugvorrichtung, die an den Stirnseiten
Düseneinrichtungen aufweist, um Wasser durch Überdruck in das Innere der Wirbelhaube
einzudüsen.
[0005] Wirbelhauben-Absaugvorrichtungen sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt.
Wesentlicher Bestandteil derartiger Absaugvorrichtungen sind linienförmige Erfassungselemente
in Form von sogenannten Wirbelhauben. Genutzt wird dabei das aus der Natur bekannte
Prinzip der Wirbelstürme, bei dem die Überlagerung einer Senkenströmung mit einem
Potentialwirbel erfolgt. Im Kern des Wirbels, dem Wirbelfaden, gibt es große Unterdrücke
mit bis zu -5000 Pa. Die Rotationsgeschwindigkeit um den Kern beträgt etwa das zehnfache
der Absauggeschwindigkeit. Die Vorteile dieser Strömungsform liegen in der guten Absaugwirkung
begründet, mit der sich insbesondere impulsbehaftete Gasströme wie etwa thermische
Konvektionsströme besonders gut erfassen lassen. Derartige Systeme werden bislang
vorzugsweise in der Eisen- und Stahlindustrie zum Absaugen von schadstoffbeladenen
Konvektionsströmen und zur Absaugung von Rauch oder Schadgasen, beispielsweise im
Brandfall, eingesetzt.
[0006] Wie bekannt, entwickelt ein Wirbelsturm in seiner Umgebung enorme Sogkräfte. Diese
Sogwirkung wird bei einer Wirbelhaube durch einen künstlich erzeugten Wirbel erzielt,
so daß der an einem Brandherd entstehende Rauch oder Schadgase umgehend abgesaugt
werden. Diese Strömungen sind 50 - 100 Mal so stark wie herkömmliche Absaugverfahren.
Dabei ist der Wirbel so stabil, daß er beliebig verlängert werden kann. Dafür werden
in regelmäßigen Abständen Absaugöffnungen installiert, die den Wirbel "stützen". Auf
diese Weise kann ein Tunnel oder eine Tiefgarage auf der gesamten Länge mit einer
"Wirbelhaube" ausgestattet werden. Im Brandfall werden automatisch genau die Abschnitte
aktiviert, die dem Brandherd am nächsten sind. So gelingt es, die Rauchausbreitung
zu begrenzen und die Flucht- und Rettungswege rauchfrei zu halten.
[0007] Absaugvorrichtungen der vorgenannten Art haben, wie ausgeführt, bereits sehr gute
Absaugeigenschaften.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Absaugvorrichtung und ein Verfahren
jeweils der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, wobei die Absaugeigenschaften
noch weiter verbessert sind und darüber hinaus eine Schädigung der Absaugvorrichtung
im Brandfall weitgehend vermieden und unmittelbar auf den Brandherd Einfluß genommen
werden kann.
[0009] Die vorgenannte Aufgabe wird vorrichtungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Verfahrensgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 10 gelöst.
[0010] Grundsätzlich ist es erfindungsgemäß möglich, daß das Fluid in den abzusaugenden
Gasstrom oder in die die Absaugvorrichtung umgebende Luft eingedüst wird. Wird das
Fluid in den abzusaugenden Gasstrom, bei dem es sich beispielsweise um heiße Rauchgase
und/oder Gase mit einer hohen Partikelbeladung handelt kann, eingedüst, so wird der
Gasstrom durch die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren
bereits im Umgebungsbereich der Absaugvorrichtung schnell und effizient abgekühlt.
Gleichzeitig werden Partikel im Gasstrom bereits vor dem Eintritt in die Absaugvorrichtung
gebunden. Wird das Fluid in die Umgebungsluft eingedüst, so können die physikalischchemischen
Parameter der Umgebungsluft positiv beeinflußt werden. Eine Schädigung der im Brandbereich
befindlichen Gegenstände bzw. Personen wird dadurch verringert oder zumindest erheblich
verzögert.
[0011] Um die Wärmeübertragungsrate bzw. die Geschwindigkeit der Gaskühlung zu erhöhen,
wird das Fluid als Sprühnebel mit einer großen Wärme- und Stoffaustauschfläche in
den Gasstrom eingebracht. Auf diese Weise kann zum einen die Absaugvorrichtung als
solche vor dem schädigenden Einfluß der abgesaugten Gase, insbesondere vor den hohen
Rauchgastemperaturen, geschützt werden. Zum anderen sind aufgrund der geringeren Temperaturbelastung
der Absaugvorrichtung geringere Anlagenkosten zu veranschlagen.
[0012] Bei Eindüsung von außerhalb der Wirbelhaube wird am besten entgegen der in die Wirbelhaube
gerichteten Ansaugströmung eingedüst. Es ist auch denkbar, daß die Eindüsung quer
zu der in die Wirbelhaube gerichteten Einsaugströmung erfolgt. Bei der Eindüsung in
die Wirbelhaube sind auch alle Varianten der Ausrichtung der Düse möglich. Um eine
besonders starke Verwirbelung des eingedüsten Fluides sicherzustellen, kann die Düse
der Eindüseinrichtung auf der Außenseite der Wirbelhaube im Bereich der Absaugöffnung
angeordnet sein. Denkbar ist jedoch auch, die Düse von außen im mittigen Bereich und/oder
im Bereich der Stirnseiten der Wirbelhaube und/oder über geeignete Abstandshalter
entgegen oder quer zu der Einsaugströmung anzuordnen.
[0013] Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, daß die eingedüste Flüssigkeit bzw. der Sprühnebel
von der Einsaugströmung schnell abgebremst, umgelenkt und anschließend nahezu schlupffrei
mitgeführt wird. Dabei kommt es zur schlagartigen Verdampfung zumindest eines Teils
des eingedüsten Fluides, wobei die Wärmeübertragungsrate bzw. die Abkühlgeschwindigkeit
des heißen Rauchgases stark ansteigt. Die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen
Absaugvorrichtung resultieren also aus einem verbesserten Wärmeübergang zwischen dem
eingedüsten Sprühnebel und dem abgesaugten heißen Rauchgas. Ein möglichst effizienter
Wärmeübergang kann bei stark turbulenten Strömungen und hohen Temperaturdifferenzen
erreicht werden. Letztlich wird durch die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung bzw.
das erfindungsgemäße Verfahren sichergestellt, daß die heißen Rauchgase vor Eintritt
in die Wirbelhaube in Bruchteilen einer Sekunde abgekühlt werden. Dies trägt im ganzen
auch zur Leistungssteigerung des Entrauchungssystems bei.
[0014] Durch die Eindüsung eines Fluides in der Art eines Sprühnebels in die Umgebungsluft
vor der Wirbelhaube bzw. in die Wirbelhaube selbst können die Lufttemperatur und die
Partikelbeladung der Luft reguliert werden. Auch hier kommt es infolge der großen
Wärme- und Stoffaustauschflächen des Sprühnebels unmittelbar zu einer raschen Abkühlung
bzw. Partikelbindung der Umgebungsluft. Zusammen mit den Partikeln können gleichzeitig
andere Schadgaskomponenten durch den Sprühnebel gebunden werden, wobei als Fluid beispielsweise
ein Absorptionsmittel eingesetzt werden kann. Bei den durch Absorption an das Absorptionsmittel
gebundenen Schadgaskomponenten kann es sich beispielsweise um Kohlenmonoxid, Stickoxide,
Schwefel- oder saure Gasbestandteile handeln. Letztlich trägt die Eindüsung eines
Fluides in die Umgebungsluft dazu bei, daß die Luftqualität im Bereich der Absaugvorrichtung
im ganzen verbessert wird. Personen, die sich im Bereich der Absaugvorrichtung aufhalten,
werden durch dichte Rauchschwaden nicht länger in ihrer Orientierung behindert.
[0015] Das über die Düse der Eindüseinrichtung eingedüste Fluid sollte vorzugsweise einen
mittleren Tropfendurchmesser von weniger als 100 µm, insbesondere von weniger als
10 µm aufweisen. Auch ein kleinerer Tropfendurchmesser ist möglich. Je kleiner der
Durchmesser der eingedüsten Fluidtröpfchen ist, desto schneller werden die eingedüsten
Fluidtröpfchen von der Einsaugströmung abgebremst, umgelenkt und anschließend nahezu
schlupffrei mitgeführt. Gleichzeitig steigt mit sinkendem Tropfendurchmesser die Wärmeübertragungsrate,
das heißt die Rauchgase werden schneller abgekühlt. Letztlich trägt ein geringerer
Tropfendurchmesser dazu bei, daß der eingedüste Sprühnebel stärker verwirbelt wird,
was sich wiederum positiv auf den Wärmeübergang auswirkt.
[0016] Wird die Absaugvorrichtung in einem Tunnel eingesetzt, so kann die Wirbelhaube der
Absaugvorrichtung vorzugsweise unterhalb der Tunneldecke, insbesondere in Längsrichtung
des Tunnels angeordnet werden. Darüber hinaus können mehrere Wirbelhauben vorgesehen
sein, wobei die Wirbelhauben vorzugsweise in Längsrichtung des Tunnels gegenüberliegend
bzw. nebeneinander angeordnet sind und wobei die Absaugöffnungen der Wirbelhauben
voneinander abgewandt sind. Dadurch ist es beispielsweise möglich, eine der beiden
gegenüberliegend angeordneten Wirbelhauben zur Luftzufuhr einzusetzen, während die
andere der beiden Wirbelhauben zur Absaugung der Rauchgase oder der Schadgase dient.
Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn die Absaugvorrichtung in einem Tunnel
angeordnet ist, der mehrere Fahrspuren aufweist, wobei die Absaugvorrichtung eine
solche Breite haben sollte, daß sie sich quer zur Fahrtrichtung über mehrere Fahrbahnen
erstreckt. Kommt es zum Brand auf einer der beiden Fahrbahnen, kann bedarfsweise jeweils
eine der nebeneinander angeordneten Wirbelhauben zur Absaugung bzw. zur Zuluftzuführung
vorgesehen werden.
[0017] Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß auch denkbar, daß über die Eindüseinrichtung
mit wenigstens einer Düse nach außen, mit wenigstens einer weiteren Düse in die Wirbelhaube
eingedüst wird. Dadurch können die Vorteile der erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung
mit den Vorteilen kombiniert werden, die sich aus der Anordnung der Düse innerhalb
der Wirbelhaube und der Eindüsung des Fluids in das abgesaugten Gastrom nach Eintritt
in die Absaugvorrichtung ergeben.
[0018] Grundsätzlich ist es möglich, daß die Eindüsung eines Fluides nur im Brandfall oder
bei Entstehen hochpartikelbeladener Abgase vorgesehen wird. Darüber hinaus kann es
von Vorteil sein, die Eindüsung des Fluides in regelmäßigen Abständen bereits vorzusehen,
so daß ein Brand gar nicht erst auftritt. Auch nach dem Brand kann bedarfsweise eine
Eindüsung des Fluides notwendig sein, nämlich dann, wenn zu befürchten ist, daß der
Brand erneut auflebt.
[0019] Je nach Art und Anwendungszweck ist es möglich, die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung
in unterschiedlicher Weise auszugestalten. So ist es grundsätzlich möglich, daß die
Eindüseinrichtung lediglich eine einzige Düse aufweist, über die das Fluid in das
abgesaugte Gas bzw. die Umgebungsluft eingedüst wird. Da Vorrichtungen der gattungsgemäßen
Art aber in der Regel Gehäuse haben können, die mit einer Vielzahl von Strömungssenken
eine erhebliche Länge erreichen, ist konstruktiv vorgesehen, daß die Eindüseinrichtung
eine Mehrzahl von Düsen aufweist, so daß verfahrensgemäß das Fluid an einer Mehrzahl
von Stellen eingedüst wird. Dabei kann vorgesehen sein, daß über die Länge des Gehäuses
verteilt eine Mehrzahl von Düsen angeordnet sind, wobei auch an bestimmten Stellen
über den Querschnitt des Gehäuses verteilt mehrere Düsen angeordnet sein können. Je
nach Anwendungszweck muß es dabei nicht so sein, daß benachbarte Düsen auf einer gleichen
Gehäuselängsachse liegen. Auch eine spiralige oder aber eine Zickzackanordnung ist
möglich. Letztlich hängt die Anzahl und die Anordnung der Düsen von den jeweiligen
Einsatzerfordernissen ab. Dabei gilt der Grundsatz, daß um so mehr Düsen bzw. Eindüsstellen
erforderlich sind, je höher die Temperatur des Abgasstrom und/oder die Umgebungstemperatur
bzw. je höher die Partikelbeladung ist.
[0020] Da sich selbst bei Eindüsung des Fluids mit einem sehr kleinen Tropfendurchmesser
nicht vermeiden läßt, daß sich gegebenenfalls ein geringerer Teil der Tropfen an der
Gehäusewandung der Wirbelhaube abscheidet, bietet es sich an, am Gehäuse wenigstens
eine in Längsrichtung des Gehäuses verlaufende Sammel- und Ablaufrinne vorzusehen.
Diese Rinne kann einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet sein. Grundsätzlich ist es
aber auch möglich, diese Rinne nachträglich, beispielsweise über ein entsprechendes
Blech anzusetzen.
[0021] Zur Verbesserung der Dispersion des Fluids beim Eindüsen bietet es sich an, dem Fluid
ein Dispersionsgas, jedenfalls unmittelbar vor dem Eindüsen, zuzugeben. Konstruktiv
ist hierzu eine Steuer- oder Regeleinrichtung vorzusehen. Diese Steuer- oder Regeleinrichtung
steuert aber nicht nur die Zugabe des Dispersionsgases, sondern sie dient auch dazu,
das Fluid und/oder Dispersionsgas bedarfsweise zuzugeben. So ist es also möglich,
über die Steuer- oder Regeleinrichtung nur das Fluid, nur das Dispersionsgas oder
ein mit Dispersionsgas gemischtes Fluid in die Einsaugströmung einzudüsen. Die Eindüsung
erfolgt dabei bedarfsgesteuert.
[0022] Von besonderem Vorteil ist es in diesem Zusammenhang, daß als Düsen Zweistoffdüsen
verwendet werden, über die sowohl das Dispersionsgas als auch das Fluid eingedüst
wird. Bei Verwendung von Zweistoffdüsen und durch einen kontinuierlichen Durchfluß
des Dispersionsgases kann eine Verschmutzung der Düsenöffnung und damit ein Verschluß
der Öffnung auch bei abgeschalteter Einspritzung des Fluids verhindert werden.
[0023] Die Zuführung des Fluids bzw. des Dispersionsgases erfolgt über entsprechende Zuleitungen,
die grundsätzlich in das Gehäuse integriert oder an dieses angebaut werden können.
Das Gehäuse der Wirbelhauben weist, wie dies im Stand der Technik üblich ist, in Längsrichtung
eine Mehrzahl von miteinander verbindbaren Gehäuseabschnitten auf. Erfindungsgemäß
weisen die einzelnen Gehäuseabschnitte dann Zuleitungsabschnitte auf, die endseitig
mit abdichtenden Anschlüssen versehen sind, so daß die einzelnen Zuleitungsabschnitte
abgedichtet miteinander verbunden werden können. Es versteht sich natürlich, daß es
grundsätzlich auch möglich ist, entsprechende Zuleitungen nachträglich an das Gehäuse
anzusetzen.
[0024] Wie zuvor ausgeführt worden ist, erfolgt die Eindüsung bedarfsgesteuert. Von besonderem
Vorteil ist es in diesem Zusammenhang, daß zur Einstellung gewünschter Tropfenverteilung,
Abgastemperaturen und/oder Haubentemperaturen und/oder Partikelbeladungen die Menge
und/oder der Vordruck des Fluids gesteuert oder geregelt wird. Konstruktiv ist hierzu
eine entsprechende Steuer- oder Regeleinrichtung vorgesehen, die vorzugsweise mit
den Düsen gekoppelt ist, so daß bestimmte Düsendurchmesser einstellbar sind. Des weiteren
ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, daß jede Düse oder aber Gruppen
von Düsen über die Steuer- und Regeleinrichtung ansteuerbar sind. Auch die Menge an
eingedüsten Fluid und/oder Gas sind steuer- bzw. regelbar.
[0025] Zur Messung der relevanten Werte im Zusammenhang mit der Steuerung bzw. Regelung
sind entsprechende Sensoren vorgesehen, die zur Extinktions-, Feuchte- und/oder Temperaturmessung
dienen.
[0026] Um auf den Brandherd einzuwirken und den Schutz der im Brandbereich befindlichen
Personen und Gegenstände weiter zu verbessern, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein,
daß das Rauchgas im Brandfall durch die einem Brandherd zugeordnete Wirbelhaube abgesaugt
wird, daß die dem Brandherd abgewandte Wirbelhaube Zuluft zuführt oder deaktiviert
wird und daß während der Absaugung auf der Absaugseite der zuluftzuführenden oder
deaktivierten Wirbelhaube ein Fluid insbesondere in Form eines Sprühnebels in die
Zuluftströmung oder in die Umgebungsluft eingedüst wird.
[0027] Zuerst einmal ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Vorteil, daß die
Brandleistung eines Brandherdes im Bereich der Absaugvorrichtung deutlich gemindert
werden kann. Durch die Eindüsung auf der Zuluftseite wird der Tunnelbereich um den
Brandherd komplett mit feinstem Wassertröpfchen vernebelt. Diese vernebelte Luft wird
in der Verbrennungsreaktion umgesetzt, wobei die Wassertröpfchen die Verbrennungstemperaturen
am Brandherd deutlich senken. Infolge dessen nimmt die Brandleistung und der Rauchgasvolumenstrom
ab. Vorzugsweise wird die auf der Zuluftseite gelegene Eindüsung weiter betrieben,
während die auf der Absaugseite gelegene Eindüsung nicht zwingend notwendig ist. Unterstützend
dazu kann selbstverständlich die auf der Absaugseite gelegene Eindüsung eines Fluides
in die Einsaugströmung weiter betrieben werden. Durch die Einsaugströmung auf der
Abluftseite des Tunnels, also unterhalb des Brandes, und die Zuluftzufuhr auf der
Zuluftseite entsteht eine zirkulierende Strömung, welche die auf der Zuluftseite eingedüsten
Fluidtröpfchen bzw. den Sprühnebel direkt zum Brandherd befördert. Die daraus resultierenden
geringeren Rauchgastemperaturen und reduzierte Brandleistungen erlauben die Minderung
der notwendigen Entrauchungsleistung der Absaugvorrichtung. Der Schutz der im Brandbereich
angeordneten Gegenstände bzw. der im Brandbereich befindlichen Personen, aber auch
der Schutz der Absaugvorrichtung und des Bauwerks als solchem wird dadurch deutlich
verbessert. An dieser Stelle darf daraufhingewiesen werden, daß unter einer "Eindüseinrichtung"
auch eine Sprinkleranlage oder dergleichen verstanden wird.
[0028] Vorzugsweise werden gegenüberliegende Wirbelhaubensegmente nach dem zuvor beschriebenen
Verfahren nur an den Stellen betrieben, an denen ein Brandherd vorliegt. Nach dem
Ende des Brandes bzw. nach Absaugen der Rauchgase können die Wirbelhauben deaktiviert
werden und/oder Zuluft zuführen. Eine weitere Betriebsmöglichkeit besteht darin, daß
nach einem Brandfall, nämlich nach Absaugen des Rauchgases, auf beiden Tunnelseiten
ein Fluid eingedüst wird. Zu einem späteren Zeitpunkt können beide Wirbelhauben auch
wieder im Absaugbetrieb eingesetzt werden. Bei beidseitiger Eindüsung eines Fluides
in die Umgebungsluft kommt es zu einer nahezu vollständigen Benebelung des Bereichs
unterhalb der Absaugvorrichtung bzw. des gesamten Tunnels oder dergleichen.
[0029] Darüber hinaus ist es möglich, durch die Ausbildung einer in Richtung auf den Brandherd
gerichteten Sekundärströmung die Rauch- und Nebelausbreitung auf den Brandherd zu
beschränken. Dabei muß jedoch sichergestellt sein, daß in Folge der Sekundärströmung
der Brand nicht erneut auflebt bzw. mit brandfördemdem Sauerstoff versorgt wird.
[0030] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Dabei zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Absaugvorrichtung,
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht eines Teils der erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung mit
Fluid-Eindüsung,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung der Eindüsung eines Fluides in Form eines Sprühnebels
entgegen der Einsaugströmung einer Wirbelhaube,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer in einem Tunnel angeordneten
Absaugvorrichtung mit zwei gegenüberliegenden Wirbelhauben zur beidseitigen Entrauchung
im Brandfall und
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung der Absaugvorrichtung aus Fig. 4 für eine einseitige
Entrauchung mit Einnebelung des Brandherdes im Brandfall.
[0031] Dargestellt ist in Fig. 1 eine Absaugvorrichtung 1 für einen Tunnel 2, insbesondere
für einen Autotunnel. Es versteht sich, daß der Begriff Tunnel sehr weit zu verstehen
ist, also auch Flure und ähnliche tunnelartige Bauten umfaßt. Die Absaugvorrichtung
1 weist einen Kanal 3 auf, der von einer oberen Begrenzung und einer unteren Begrenzung
begrenzt ist. Des weiteren weist die Absaugvorrichtung 1 zwei Wirbelhauben 4, 5 auf.
[0032] Vorgesehen ist nun, daß die Wirbelhauben 4, 5 zwischen der oberen Begrenzung und
der unteren Begrenzung angeordnet sind und daß der Kanal 3 seitlich von je einer Wirbelhaube
4, 5 , d. h. von der Wandung des Gehäuses der jeweiligen Wirbelhaube 4, 5 begrenzt
wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist es dabei so, daß die Wirbelhauben 4,
5 auf der unteren Begrenzung angeordnet sind. Die untere Begrenzung selbst ist als
untere im wesentlichen ebene Kanalplatte 6 und einstückig mit den Wirbelhauben 4,
5 ausgebildet. Die obere Begrenzung der Vorrichtung 1 wird durch eine obere Kanalplatte
7 gebildet, die ebenfalls einstückig mit den Wirbelhauben 4, 5 ausgebildet ist. Die
Vorrichtung 1 weist eine Vielzahl derartiger Baueinheiten auf, bei denen es sich um
einzelne Segmente handelt, die an die Länge des Tunnels 2 angepaßt aneinander gereiht
werden können. Die obere Begrenzung kann auch von der Tunneldecke gebildet werden.
[0033] Jede der Wirbelhauben 4, 5 weist eine Mehrzahl von Absaugrohren 8 auf, die aus der
jeweiligen Wirbelhaube 4, 5 unmittelbar in den Kanal 3 hineinragen. Wird über den
Kanal 3 abgesaugt, bilden sich zwischen benachbarten Absaugrohren 8 Wirbel mit einer
hohen Umfangsgeschwindigkeit aus, die zu einem hohen dynamischen und damit geringen
statischen Druck im Bereich der jeweiligen Wirbelhaube 4, 5 führen, so daß Abgase
dementsprechend abgesaugt werden können.
[0034] Der Kanal 3 weist eine mittige Trennwand 9 auf, durch die der Kanal 3 in zwei Teilkanäle
10, 11 aufgeteilt ist. Dabei ist der Teilkanal 10 der Wirbelhaube 4 zugeordnet, während
der Teilkanal 11 der Wirbelhaube 5 zugeordnet ist. Die Aufteilung des Kanals 3 in
die Teilkanäle 10, 11 ermöglicht es, über einen Teilkanal Zuluft zuzuführen und über
den anderen Teilkanal Abluft abzuführen.
[0035] Darüber hinaus ist eine Verschlußeinrichtung 12 zum bedarfsweisen Verschließen und
Öffnen der Öffnungen der Absaugrohre 8 vorgesehen. Die Verschlußeinrichtung 12 weist
im einzelnen in den Figuren 1 und 2 nicht dargestellte Verschlußelemente, beispielsweise
in Form von Klappen auf, die vorliegend über ein Verbindungsgestänge 13 miteinander
verbunden sind. Das Verbindungsgestänge 13 dient zur gemeinsamen Betätigung einer
Mehrzahl von Verschlußelementen.
[0036] In der Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 zum Erfassen und Absaugen von Luft oder anderen Gasen dargestellt. Die Absaugvorrichtung
1 weist ebenfalls zwei Wirbelhauben auf, die wiederum jeweils ein Gehäuse 14 haben,
das während des Betriebes der Vorrichtung 1 eine sich innerhalb des Gehäuses 14 ausbildende
Wirbelströmung zumindest teilweise umschließt. Das Gehäuse 14 weist eine langgestreckte
Form auf, wobei das Gehäuse 14 zum Erfassen bzw. Absaugen eine in axialer Richtung
verlaufende Absaugöffnung 15 aufweist. Das Gehäuse 14 selbst hat eine im wesentlichen
zylindrische Form, wobei sich der Querschnitt an einer Seite verengt. Statt dessen
kann das Gehäuse auch spiralförmig oder in Art eines Schneckenganges ausgebildet sein.
In das Gehäuse 14 münden eine Mehrzahl von Absaugrohren 8, die auf der anderen Seite
in den Kanal 3 hineinragen. Die einzelnen Absaugrohre 8 sind über den Kanal 3 bzw.
den Teilkanal 10 mit einer Absaugeinrichtung 16 verbunden.
[0037] Der Vorrichtung 1 ist erfindungsgemäß eine Eindüseinrichtung 17 zum Eindüsen eines
Fluids an der Außenseite des Gehäuse 14 zugeordnet, wobei das Fluid in den abgesaugten
bzw. zugeführten Gasstrom außerhalb der Wirbelhaube bzw. in die Umgebungsluft eingedüst
wird. Obwohl es grundsätzlich möglich ist, daß die Eindüseinrichtung 17 lediglich
eine einzige Düse 18 aufweist, sind in allen dargestellten Ausführungsbeispielen eine
Mehrzahl von Düsen 18 vorgesehen. Aus Fig. 2 ergibt sich, daß über die Länge des Gehäuses
14 verteilt eine Mehrzahl von Düsen 18 vorgesehen sind. Grundsätzlich ist es aber
auch möglich, die einzelnen Düsen 18 an anderer Stelle am Gehäuse 14 anzuordnen, beispielsweise
im Bereich der Stirnseiten 19, 20 des Gehäuses 14 oder aber im Bereich der Absaugrohre
8.
[0038] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist weiterhin eine Steuer- oder Regeleinrichtung
21 vorgesehen, durch die bedarfsweise Fluid oder aber auch ein Dispersionsgas zugeführt
werden kann. Über die Einrichtung 21 ist es also möglich, entweder nur Fluid, nur
Dispersionsgas oder aber mit Gas dispergiertes Fluid einzudüsen. Hierzu sind die Düsen
18 bevorzugt als Zweistoffdüsen ausgebildet. Diese Düsen 18 zeichnen sich dadurch
aus, daß das Fluid und das Gas getrennt zugeführt und dann in der Düse vermischt werden.
Anschließend tritt das mit Gas dispergierte Fluid über eine gemeinsame Düsenöffnung
aus. Zur Steuerung bzw. Regelung ist die Einrichtung 21 mit den Fördereinrichtungen
22 für das Fluid und 23 für das Dispersionsgas gekoppelt. Auf diese Weise läßt sich
der Durchfluß und damit die eingedüste Menge an Fluid und/oder Dispersionsgas steuern
bzw. regeln. Weiterhin ist die Steuer- oder Regeleinrichtung 21 zur Steuerung oder
Regelung der gewünschten Tropfenverteilungen, der Abgastemperaturen und/oder der Gehäusetemperaturen
vorgesehen. Im übrigen versteht es sich, daß die Eindüseinrichtung 17 neben den Fördereinrichtungen
22, 23 für das Fluid bzw. das Dispersionsgas entsprechende Zuleitungen 24, 25 aufweist,
über die das Fluid bzw. das Gas den Düsen 18 zugeführt wird. Die Zuleitungen 24, 25
können in das Gehäuse 14 integriert oder aber auch nachträglich angebaut sein.
[0039] In der Fig. 3 ist eine schematische Querschnittsansicht eines Ausschnitts aus einer
erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung 1 dargestellt. Gemäß der Fig. 3 weist die Absaugvorrichtung
1 wenigstens eine Wirbelhaube 4 und wenigstens eine wenigstens eine Düse 18 aufweisende
Eindüseinrichtung 17 auf. Im vorliegenden Fall ist die Düse 18 der Eindüseinrichtung
17 auf der Außenseite 31 der Wirbelhaube 4 im Bereich der Absaugöffnung 15 angeordnet.
Vorzugsweise ist die Austrittsöffnung der Düse 18 entgegen oder quer zu der in die
Wirbelhaube 4 gerichteten mit Strömungspfeilen versehenen Einsaugströmung 33 gerichtet.
Die Einsaugströmung 33 wird nach Passieren der Absaugöffnung 15 im Inneren der Wirbelhaube
4 umgelenkt, so daß sich eine Wirbelströmung 34 einstellt. Die Wirbelströmung 34 bildet
sich dabei zwischen zwei benachbarten Absaugrohren 8 der Wirbelhaube 4 aus, wobei
in Fig. 3 nur ein Absaugrohr 8 dargestellt ist. Gemäß der Fig. 1 ist die Absaugvorrichtung
1 beispielsweise unter einer Tunneldecke 35 angeordnet, wobei die Wirbelhaube 4 nach
unten durch eine untere Begrenzung 6 begrenzt ist.
[0040] Die Eindüsung des Fluides erfolgt außerhalb der Wirbelhaube 4 entgegen der Einsaugströmung
33 bzw. -richtung in Form eines Sprühnebels. Die eingedüsten Flüssigkeitströpfchen
werden von der Einsaugströmung 33 schnell abgebremst, umgelenkt und anschließend nahezu
schlupffrei mitgeführt. Durch die Eindüsung der Flüssigkeitströpfchen entgegen oder
quer zur Einsaugströmung 33 kommt es im Eindüsbereich zur Ausbildung eines Sprühnebels
32 mit turbulentem Strömungsprofil. Die Turbulenzen tragen dazu bei, daß der Wärmeübergang
zwischen der Einsaugströmung 33, bei der es sich beispielsweise um heiße Rauchgase
oder partikelbeladene Rauchgase handeln kann, und dem Sprühnebel 32 sehr schnell abläuft,
wobei ein großer Teil der auf den Sprühnebel 32 übertragenden Wärme zur Verdampfung
des Fluides führt. Die von der Einsaugströmung 33 angesaugten Rauchgase werden dadurch
schlagartig abgekühlt. Gleichzeitig werden die im Rauchgas enthaltenden Partikel gebunden.
Die Abkühlung der Rauchgase führt zu einer Volumenverminderung des abgesaugten Gasstroms,
so daß die zur Absaugung benötigte Leistung der Absaugvorrichtung 1 letztlich sinkt.
Dies wirkt sich positiv auf die Höhe der Investitions- und Betriebskosten der Absaugvorrichtung
1 aus. Darüber hinaus werden die Rauchgase im Bereich unterhalb der Absaugvorrichtung
1 abgekühlt, wodurch Schäden an den unterhalb der Absaugvorrichtung 1 angeordneten
Gegenständen bzw. an der Absaugvorrichtung 1 verringert bzw. verzögert werden können.
Zudem werden Personen, die sich im Tunnel 2 aufhalten, geschützt.
[0041] In der Fig. 4 ist ein möglicher Betriebszustand der erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung
1 beispielhaft dargestellt. Die Absaugvorrichtung 1 weist gemäß der Fig. 4 wenigstens
zwei Wirbelhauben 4, 5 in zwei von einander getrennten Kanälen 10, 11. In regelmäßigen
Abständen sind Absaugrohre 8 vorgesehen, wobei jeweils nur ein Absaugrohr 8 einer
Wirbelhaube 4, 5 dargestellt ist.
[0042] Die beiden Wirbelhauben 4, 5 der Absaugvorrichtung 1 sind zwei unterschiedlichen
Tunnelbereichen zugeordnet. Kommt es infolge eines Brandes, beispielsweise infolge
eines brennenden Kraftfahrzeugs 37 zur Ausbildung eines Brandherdes 36 unterhalb der
Wirbelhauben 4, so können vorzugsweise beide Wirbelhauben 4, 5 zur Absaugung der freigesetzten
Rauchgase dienen.
[0043] Durch die Eindüsung eines Fluides über die Eindüseinrichtung 17 werden die Rauchgase
in der zuvor beschriebenen Weise abgekühlt.
[0044] In der Fig. 5 ist eine alternative Betriebsweise der erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung
1 bei deren Anordnung in einem Tunnel 2 dargestellt. Die Konfiguration der Absaugvorrichtung
1 und der Anordnung der Eindüseinrichtung 17 entsprechen der in Fig. 3 dargestellten
Konfiguration. In Abweichung zu der in der Fig. 4 dargestellten Betriebsweise ist
es gemäß der Fig. 5 vorgesehen, daß die Absaugung der Rauchgase lediglich auf der
dem Brandherd 36 zugewandten Seite der Absaugvorrichtung 1 mittels der diesen Bereich
zugeordneten Wirbelhaube 5 erfolgt. Die dem Brandherd 36 abgewandte Wirbelhaube 4
führt entweder Zuluft in den Tunnel 1 oder ist komplett deaktiviert. Vorgesehen ist
nun, daß die Eindüsung eines Fluides durch die Eindüseinrichtung 17 auf der dem Brandherd
36 abgewandten Seite der Absaugvorrichtung 1 weiter betrieben wird. Dabei ist es so,
daß die Düse 18 der Eindüseinrichtung 17 auf der dem Brandherd 36 abgewandten Seite
der Absaugvorrichtung 1 in Richtung der dem Tunnel 2 zugeführten Luftströmung gerichtet
ist. Das in die Zuluftströmung eingedüste Fluid führt dazu, daß sich ein Bereich 38
mit vernebelter Luft ausbildet.
[0045] Infolge der unterschiedlichen Strömungsrichtungen der beiden Wirbelhauben 4, 5 stellt
sich eine Zirkulationsströmung in dem Tunnel 2 ein, die von der dem Brandherd 36 abgewandten
Seite der Absaugvorrichtung 1 in Richtung auf die dem Brandherd 36 zugewandten Seite
der Absaugvorrichtung 1 gerichtet ist. Infolge dessen wird der Bereich 38 mit vernebelter
Luft in Richtung des Brandherdes 36 transportiert, wobei der Brandherd 36 mit Wassertröpfchen
vernebelt wird. Die vernebelte Luft wird bei der Verbrennungsreaktion im Brandherd
36 zum Teil verbraucht, wobei die Wassertröpfchen die Temperaturen im und um den Brandherd
36 herum reduzieren. Dadurch sinkt die Brandleistung und somit auch der Rauchgasvolumenstrom.
[0046] Nicht dargestellt ist im übrigen, daß die Wirbelhaubensegmente 4, 5 der Absaugvorrichtung
1 vorzugsweise nur in den Bereichen aktiviert werden, in denen ein Brandherd 36 besteht.
Dadurch kann sichergestellt werden, daß sich der Bereich 38 mit vernebelter Luft nicht
über den gesamten Tunnel 2 ausbreitet, sondern lediglich im Bereich des Brandherdes
36. Darüber hinaus ist es möglich, daß das zuvor beschriebene Verfahren Anwendung
auch bei Absaugvorrichtungen findet, bei denen an Stelle einer Wirbelhaube 4, 5 ein
anderes Absaugelement vorgesehen ist.
[0047] Eine weitere, nicht im einzelnen dargestellte Betriebsmöglichkeit der erfindungsgemäßen
Absaugvorrichtung 1 besteht darin, daß nach der Absaugung des Rauchgases auf beiden
Seiten der Absaugvorrichtung 1 eine Eindüsung des Fluides in den Tunnel 2 vorgesehen
wird. Dadurch kann eine weitgehend vollständige Benebelung des Tunnels 2 erreicht
werden. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn zu befürchten ist, daß der Brandherd
36 nach dem Erlöschen erneut auflebt oder weitere Brandherde an anderen Stellen entstehen
können.
1. Absaugvorrichtung (1) für einen Tunnel (2) mit wenigstens einer Wirbelhaube (4, 5),
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine wenigstens eine Düse (18) aufweisende Eindüseinrichtung (17) vorgesehen
ist und daß die Düse (18) der Eindüseinrichtung (17) derart an oder in der Wirbelhaube
(4, 5) angeordnet und zur Erzeugung eines Sprühnebels (32) ausgebildet ist, daß ein
Fluid in den außerhalb der Wirbelhaube (4, 5) liegenden Umgebungsbereich einer Absaugöffnung
(15) der Wirbelhaube (4, 5) eindüsbar ist, um eine Gasbehandlung außerhalb der Wirbelhaube
(4, 5) zu ermöglichen.
2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung der Düse (18) aus der Wirbelhaube (4, 5) heraus oder in die
Wirbelhaube (4, 5) hineingerichtet ist und daß die Austrittsöffnung der Düse (18)
entgegen oder quer zu der in die Wirbelhaube (4, 5) gerichteten Einsaugströmung (33)
ausgerichtet ist.
3. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (18) zur Eindüsung von Fluidtröpfchen ausgebildet ist und daß, vorzugsweise,
der mittlere Topfendurchmesser < 100 µm, insbesondere < 10 µm ist.
4. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei insbesondere symmetrisch angeordnete Wirbelhauben (4, 5) vorgesehen
sind, wobei die Wirbelhauben (4, 5) sich vorzugsweise in Längsrichtung des Tunnels
(2) erstrecken und nebeneinander angeordnet sind und wobei die Absaugöffnungen (15)
der Wirbelhauben (4, 5) voneinander abgewandt sind.
5. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Wirbelhauben (4, 5) in wenigstens einem vorzugsweise eine obere Begrenzung
und eine untere Begrenzung aufweisenden Kanal (3) zwischen der oberen und der unteren
Begrenzung angeordnet sind und daß der Kanal (3) vorzugsweise von je einer Wirbelhaube
(4, 5) begrenzt ist.
6. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindüseinrichtung (17) eine Mehrzahl von Düsen (18) aufweist und/oder daß über
die Länge der Wirbelhaube (4, 5) von außen verteilt eine Mehrzahl von Düsen (18) angeordnet
sind und/oder daß über den Querschnitt der Wirbelhaube (4, 5) verteilt eine Mehrzahl
von Düsen (18) von außen angeordnet sind und/oder daß wenigstens eine Düse (18) von
außen im mittigen Bereich und/oder im Bereich der Stirnseiten (19, 20) der Wirbelhaube
(4, 5) und/oder der Absaugöffnungen (15) vorgesehen ist.
7. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am oder im Gehäuse (14) der Wirbelhaube (4, 5) wenigstens eine in Längsrichtung des
Gehäuses (14) verlaufende Sammel- und Ablaufrinne vorgesehen ist.
8. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (21) zur bedarfweisen Zuführung des Fluids und/oder eines
Dispersionsgases für das Fluid vorgesehen ist und/oder daß als Düsen (18) Zweistoffdüsen
zur Zuführung des Dispersionsgases zum Fluid vorgesehen sind und/oder daß der Mengendurchfluß
des Fluids und/oder des Dispersionsgases einstellbar ist.
9. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Steuer- oder Regeleinrichtung zur Steuerung oder Regelung gewünschter
Tropfenverteilungen, Abgastemperaturen und/ oder Gehäusetemperaturen vorgesehen ist
und/oder daß die weitere Steuer- oder Regeleinrichtung mit den Düsen (18) gekoppelt
ist und daß jede Düse (18) oder Gruppen von Düsen (18) über die weitere Steuer- und
Regeleinrichtung ansteuerbar sind und/oder daß die weitere Steuer- oder Regeleinrichtung
mit Sensoren zur Extinktionsmessung, Feuchtemessung und/oder Temperaturmessung gekoppelt
ist.
10. Verfahren zur Absaugung von Gasen mittels wenigstens einer Absaugvorrichtung (1),
vorzugsweise einer Absaugvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere zur Absaugung von Rauchgasen aus einem Tunnel (2), dadurch gekennzeichnet, daß in das abzusaugende Gas und/oder in die Umgebungsluft ein Fluid in der Art eines
Sprühnebels (32) mittels wenigstens einer an oder in der Absaugvorrichtung (1) angeordneten
Düse (18) in den außerhalb der Absaugvorrichtung (1) liegenden Umgebungsbereich einer
Absaugöffnung (15) der Absaugvorrichtung (1) eingedüst wird, um eine Gasbehandlung
außerhalb der Absaugvorrichtung (1) zu ermöglichen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid entgegen oder quer zur Richtung der Einsaugströmung (33) des Gases eingedüst
wird und/oder daß nur im Brandfall das Fluid eingedüst wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Rauchgas im Brandfall durch die einem Brandherd (36) zugeordnete Wirbelhaube
(4, 5) abgesaugt wird, daß die dem Brandherd (36) abgewandte Wirbelhaube (5, 4) Zuluft
zuführt oder deaktiviert wird und daß während der Absaugung auf der Absaugseite der
zuluftzuführenden oder deaktivierten Wirbelhaube (5, 4) ein Fluid in die Zuluftströmung
und/oder in die Umgebungsluft eingedüst wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Brandfall von der absaugenden Wirbelhaube (4, 5) ein Fluid eingedüst wird und/oder
daß im Nicht-Brandfall über beide Wirbelhauben (4, 5) Gas abgesaugt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Absaugen des Rauchgases beide Wirbelhauben (4, 5) deaktiviert werden und/oder
Zuluft zuführen und/oder daß insbesondere nach Deaktivieren der Wirbelhauben (4, 5)
auf beiden Absaugseiten ein Fluid eingedüst wird.
1. Suction device (1) for a tunnel (2), having at least one swirl hood (4, 5), characterized in that there is at least one injection device (17) including at least one nozzle (18), and
in that the nozzle (18) of the injection device (17) is arranged on or in the swirl hood
(4, 5) and designed to generate a spray mist (32), in such a manner that a fluid can
be injected into the region, located outside the swirl hood (4, 5), surrounding a
suction opening (15) of the swirl hood (4, 5), in order to allow a gas treatment outside
the swirl hood (4, 5).
2. Suction device according to Claim 1, characterized in that the outlet opening of the nozzle (18) is directed out of the swirl hood (4, 5) or
into the swirl hood (4, 5), and in that the outlet opening of the nozzle (18) is oriented opposite to or transversely to
the sucked-in flow (33) directed into the swirl hood (4, 5).
3. Suction device according to Claim 1 or 2, characterized in that the nozzle (18) is designed to inject fluid droplets, and in that, for preference, the mean drop diameter is <100 µm, in particular <10 µm.
4. Suction device according to one of the preceding claims, characterized in that there are at least two in particular symmetrically arranged swirl hoods (4, 5), the
swirl hoods (4, 5) preferably extending in the longitudinal direction of the tunnel
(2) and being arranged next to one another, and the suction openings (15) of the swirl
hoods (4, 5) facing away from one another.
5. Suction device according to one of the preceding claims, characterized in that at least two swirl hoods (4, 5) are arranged in at least one passage (3), which preferably
has an upper boundary and a lower boundary, between the upper and lower boundaries,
and in that the passage (3) is preferably delimited by in each case one swirl hood (4, 5).
6. Suction device according to one of the preceding claims, characterized in that the injection device (17) has a plurality of nozzles (18), and/or in that a plurality of nozzles (18) are arranged distributed externally over the length of
the swirl hood (4, 5) and/or in that a plurality of nozzles (18) are arranged distributed externally over the cross-section
of the swirl hood (4, 5) and/or in that at least one nozzle (18) is provided externally in the central region and/or in the
region of the end sides (19, 20) of the swirl hood (4, 5) and/or of the suction openings
(15).
7. Suction device according to one of the preceding claims, characterized in that at least one collection and drainage channel, running in the longitudinal direction
of the housing (14) of the swirl hood (4, 5) is provided on or in the housing (14).
8. Suction device according to one of the preceding claims, characterized in that there is a control device (21) for supplying the fluid and/or a dispersion gas for
the fluid on demand, and/or in that two-fluid nozzles for supplying the dispersion gas to the fluid are provided as nozzles
(18), and/or in that the quantitative flow of the fluid and/or of the dispersion gas is adjustable.
9. Suction device according to one of the preceding claims, characterized in that there is a further control or regulating device for controlling or regulating desired
drop distributions, off-gas temperatures and/or housing temperatures, and/or in that the further control or regulating device is coupled to the nozzles (18), and in that each nozzle (18) or group of nozzles (18) can be actuated by means of the further
control and regulating device and/or in that the further control or regulating device is coupled to sensors for extinction measurement,
moisture/humidity measurement and/or temperature measurement.
10. Method for sucking out gases by means of at least one suction device (1), preferably
a suction device (1) according to one of the preceding claims, in particular for sucking
smoke gases out of a tunnel (2), characterized in that a fluid is injected into the gas which is to be sucked out and/or into the ambient
air, in the form of a spray mist (32), by means of at least one nozzle (18) which
is arranged on or in the suction device (1) in the region, located outside the suction
device (1), surrounding a suction opening (15) of the suction device (1), in order
to allow a gas treatment outside the suction device (1).
11. Method according to Claim 10, characterized in that the fluid is injected opposite to or transversely to the direction of the sucked-in
flow (33) of the gas and/or in that the fluid is injected only in the event of a fire.
12. Method according to Claim 10 or 11, characterized in that the smoke gas, in the event of a fire, is sucked out through the swirl hood (4, 5)
assigned to the seat of a fire (36), in that the swirl hood (5, 4) which is remote from the seat of the fire (36) supplies feed
air or is deactivated, and in that during the suction on the suction side of the swirl hood (5, 4) which is supplying
feed air or has been deactivated, a fluid is injected into the feed air stream and/or
into the ambient air.
13. Method according to Claim 12, characterized in that in the event of a fire the sucking swirl hood (4, 5) injects a fluid and/or in that if there is no fire gas is sucked out via both swirl hoods (4, 5).
14. Method according to one of the preceding Claims 12 to 13, characterized in that after the smoke gas has been sucked out, both swirl hoods (4, 5) are deactivated
and/or supply feed air, and/or in that in particular after the swirl hoods (4, 5) have been deactivated, a fluid is injected
on both suction sides.
1. Dispositif d'aspiration (1) pour un tunnel (2) comprenant au moins une hotte tourbillonnaire
(4, 5), caractérisé en ce qu'au moins un dispositif d'injection (17) présentant au moins une buse (18) est prévu
et en ce que la buse (18) du dispositif d'injection (17) est disposée de telle sorte sur ou dans
la hotte tourbillonnaire (4, 5) et est réalisée de telle sorte pour produire un nuage
pulvérisé (32), qu'un fluide puisse être injecté dans la région environnante d'une
ouverture d'aspiration (15) de la hotte tourbillonnaire (4, 5) se trouvant en dehors
de la hotte tourbillonnaire (4, 5), afin de permettre un traitement du gaz en dehors
de la hotte tourbillonnaire (4, 5).
2. Dispositif d'aspiration selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'ouverture de sortie de la buse (18) est orientée hors de la hotte tourbillonnaire
(4, 5) ou dans la hotte tourbillonnaire (4, 5) et en ce que l'ouverture de sortie de la buse (18) est orientée à l'encontre ou transversalement
au flux d'aspiration (33) dirigé dans la hotte tourbillonnaire (4, 5).
3. Dispositif d'aspiration selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la buse (18) est réalisée pour l'injection de gouttelettes de liquide et en ce que de préférence, le diamètre moyen des gouttelettes est < 100 µm, notamment < 10 µm.
4. Dispositif d'aspiration selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins deux hottes tourbillonnaires (4, 5) disposées notamment symétriquement sont
prévues, les hottes tourbillonnaires (4, 5) s'étendant de préférence dans la direction
longitudinale du tunnel (2) et étant disposées l'une à côté de l'autre, et les ouvertures
d'aspiration (15) des hottes tourbillonnaires (4, 5) étant détournées l'une de l'autre.
5. Dispositif d'aspiration selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins deux hottes tourbillonnaires (4, 5) sont disposées dans au moins un canal
(3) présentant de préférence une limite supérieure et une limite inférieure, entre
la limite supérieure et la limite inférieure, et en ce que le canal (3) est de préférence limité par chaque hotte tourbillonnaire (4, 5).
6. Dispositif d'aspiration selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'injection (17) présente une pluralité de buses (18) et/ou en ce qu'une pluralité de buses (18) sont réparties depuis l'extérieur sur la longueur de la
hotte tourbillonnaire (4, 5) et/ou en ce qu'une pluralité de buses (18) sont disposées depuis l'extérieur réparties sur la section
transversale de la hotte tourbillonnaire (4, 5) et/ou en ce qu'au moins une buse (18) est prévue depuis l'extérieur dans la région centrale et/ou
dans la région des côtés frontaux (19, 20) de la hotte tourbillonnaire (4, 5) et/ou
des ouvertures d'aspiration (15).
7. Dispositif d'aspiration selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que sur ou dans le boîtier (14) de la hotte tourbillonnaire (4, 5) est prévue au moins
une rigole de collecte et d'écoulement s'étendant dans la direction longitudinale
du boîtier (14).
8. Dispositif d'aspiration selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu un dispositif de commande (21) pour l'alimentation au besoin du fluide
et/ou d'un gaz de dispersion pour le fluide et/ou en ce que l'on prévoit en tant que buses (18) des buses à deux substances pour l'alimentation
du gaz de dispersion au fluide et/ou en ce que le débit quantitatif de fluide et/ou du gaz de dispersion est ajustable.
9. Dispositif d'aspiration selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'on prévoit un dispositif de commande
ou de régulation supplémentaire pour la commande ou la régulation de répartitions
souhaitées de gouttelettes, de températures de gaz d'échappement et/ou de températures
du boîtier, etlou en ce que le dispositif de commande ou de régulation supplémentaire est accouplé aux buses
(18) et en ce que chaque buse (18) ou groupe de buses (18) peut être commandé par le biais du dispositif
de commande et de régulation supplémentaire et/ou en ce que le dispositif de commande ou de régulation supplémentaire est accouplé à des capteurs
pour la mesure de l'extinction, la mesure de l'humidité et/ou la mesure de la température.
10. Procédé pour l'aspiration de gaz au moyen d'au moins un dispositif d'aspiration (1),
de préférence un dispositif d'aspiration (1) selon l'une quelconque des revendications
précédentes, notamment pour l'aspiration de gaz de fumée provenant d'un tunnel (2),
caractérisé en ce que dans le gaz à aspirer et/ou dans l'air environnant est injecté un fluide sous la
forme d'un nuage pulvérisé (32) au moyen d'au moins une buse (18) disposée sur ou
dans le dispositif d'aspiration (1) dans la région environnante d'une ouverture d'aspiration
(15) du dispositif d'aspiration (1) se trouvant en dehors du dispositif d'aspiration
(1), afin de permettre un traitement de gaz en dehors du dispositif d'aspiration (1).
11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que le fluide est injecté à l'encontre ou transversalement à la direction du courant
d'aspiration (33) du gaz et/ou en ce que le fluide n'est injecté qu'en cas d'incendie.
12. Procédé selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce que le gaz de fumée est aspiré en cas d'incendie par la hotte tourbillonnaire (4, 5)
associée à un foyer d'incendie (36), en ce que la hotte tourbillonnaire (4, 5) détournée du foyer d'incendie (36) apporte de l'air
d'amenée ou est désactivée et en ce que pendant l'aspiration, un fluide est injecté du côté de l'aspiration de la hotte tourbillonnaire
(4, 5) apportant de l'air d'amenée ou désactivée dans l'écoulement d'amenée et/ou
dans l'air environnant.
13. Procédé selon la revendication 12, caractérisé en ce qu'en cas d'incendie, un fluide est injecté par la hotte tourbillonnaire aspirante (4,
5) et/ou en ce que du gaz est aspiré par les deux hottes tourbillonnaires (4, 5) s'il n'y a pas d'incendie.
14. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes 12 à 13, caractérisé en ce qu'après l'aspiration du gaz de fumée, les deux hottes tourbillonnaires (4, 5) sont désactivées
et/ou apportent de l'air d'amenée et/ou en ce qu'en particulier après la désactivation des hottes tourbillonnaires (4, 5), un fluide
est injecté des deux côtés d'aspiration.