[0001] Die Erfindung betrifft einen Verschlussstopfen gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs
und ein Verfahren zum Verschließen von untertägigen Hohlräumen gemäß dem zweiten Patentanspruch.
[0002] Gefährliche Abfälle, insbesondere hochtoxische und radioaktiv strahlende Abfälle,
werden in Berkwerken untertage deponiert und endgelagert, so dass sie auf Dauer zuverlässig
von der Umwelt isoliert sind. Üblicherweise werden die Abfälle, die in Fässern,Trommeln
oder in sonstigen Gebinden enthalten sind, in eine Kaverne des Bergwerkes gebracht.
Ist der Nutzraum der Kaverne erschöpft, kann der Freiraum zwischen den Gebinden mit
festem Material ausgefüllt werden, so dass eine ausreichende Druckfestigkeit des Bergstocks
wiederhergestellt und ein Deckeneinbruch der Kaverne vermieden wird. Anschließend
wird die Kaverne wasserdicht verschlossen.
[0003] Zum Verschließen der Kaverne wird zunächst eine erste Trennschicht, die als statisches
Widerlager dient, zwischen der verfüllten Kaverne und dem angrenzenden Stollen hergestellt
(siehe DE-A-4 130 658, DE-A-4 130 658). Das Widerlager kann aus einer Mauer, beispielsweise
aus einer Ziegelsteinmauer, bestehen. Alternativ kann das Widerlager aus Fertigelementen,
etwa aus Beton, gefertigt werden. An das erste Widerlager schließt sich eine Verfüllung
des Stollens mit einem bindigen Material an. Bentonit ist das für diesen Zweck am
besten geeignete bindige Material; prinzipiell sind jedoch auch Ton- oder Lehmmaterialien
brauchbar. Die Verfüllung wird bevorzugt aus Formsteinen hergestellt. Verdichtete
Schüttungen des bindigen Materials sind jedoch ebenfalls einsetzbar. Die Verfüllung
wird von einem Hilfswiderlager begrenzt, das ähnlich wie das erste Widerlager bespielsweise
als Trockenmauer erstellt werden kann. Bindiges Material, insbesondere Bentonit, quillt
bei einer Wasseraufnahme auf und vergrößert sein Volumen dabei beträchtlich. Durch
die Vergrößerung des Volumens wird ein Druck aufgebaut. Dieser Effekt wird genutzt,
um eine dauerhafte Dichtwirkung des Verschlussstopfens zu erzielen. Die Widerlager
verhindern dabei, dass sich der quellende Bentonit in Richtung auf die Kaverne oder
den Stollen ausdehnt. Die Wasseraufnahme soll im normalen technischen Einsatz durch
Grubenwasser erfolgen. Für Versuchsstrecken wird der Verschlussstopfen mit Druckwasser
beaufschlagt. Die beiden Widerlager müssen dabei dem mechanischen Druck, der sich
beim Aufquellen des bindigen Materials einstellt, standhalten. Das zweite Widerlager
muß in wasserdurchlässiger Form erstellt werden, damit der Bentonit durchfeuchtet
werden kann.
[0004] Ein Verschlussstopfen der eingangs genannten Art und ein Verfahren zum Verschließen
von untertägigen Hohlräumen ist aus dem Manuskript eines Vortrags zum 5. Statusgespräch
zu FuE-Vorhaben auf dem Gebiet der Entsorgung gefährlicher Abfälle in tiefen geologischen
Formationen (Leipzig, 15./16.05.01) bekannt. Das Manuskript ist in
Wissenschaftliche Berichte FZKA-PTE Nr. 7:
"Untertägige Entsorgung" der Projektträgerschaft Wassertechnologie und Entsorgung (PtWT+E, Juli 2001) unter
dem Titel "Langzeitstabile Streckenverschlussbauwerke im Salinar", Seiten 393 bis
437, veröffentlicht.
[0005] In diesem Manuskript wird über ein Versuchsverschlussbauwerk in einer ehemaligen
Kali- und Steinsalzgrube berichtet. Das Verschlussbauwerk besteht kavernenseitig aus
einem statischen Widerlager aus Salzformsteinen, die als Trockenmauerwerk eingebaut
wurden. Alternativ werden Trockenmauern aus Naturwerksteinen, insbesondere aus Basalt,
als geeignet bezeichnet. An das statische Widerlager schließt sich eine Ausmauerung
aus Bentonit-Formsteinen an. Daran schließt sich ein permeables Hilfswiderlager an,
das aus einer den Bentonit-Formsteinen benachbarten Trockenmauer aus Filtersteinen
und einer das Bauwerk abschließenden Salzbetonverfüllung besteht. Innerhalb des Hilfswiderlagers
ist zwischen der Trockenmauer aus den Filtersteinen und der Salzbetonverfüllung eine
verdichtete Sandschicht eingeschlossen (Bild 8). In diese Sandschicht wurden Druckbeaufschlagungsrohre,
Druckmessdosen und Füllstandssensoren eingebaut. Die kavernenseitig an die verdichtete
Sandschicht anschließende Trockenmauer aus Filtersteinen ist in der Weise aufgebaut,
dass die Druckbeaufschlagung der Bentonit-Formsteine durch das Wasser mittig erfolgt.
Die Sandschicht kann daher den Druck nicht flächig verteilen.
[0006] Problematisch bei diesen Verschlussstopfen und dem Verfahren zum Verschließen von
untertägigen Hohlräumen ist, dass sich infolge von inhomogenen Feuchtefronten inhomogene
Druckverhältnisse im bindigen Material ausbilden können und deshalb die gewünschte
Dichtigkeit nicht immer gewährleistet ist. Wenn Wasser an einer Schachtwand die zweite
Trennschicht durchdringt, ist es leicht möglich, dass das Wasser sich auch in dem
Raum, der mit dem bindigen Material gefüllt ist, nahe der Schachtwand weiter ausbreitet
und an dieser Stelle das bindige Material zuerst und am stärksten aufquellen lässt.
Dadurch ergibt sich eine ungleichmäßige Druckverteilung, die zu einer ungleichen Wasserverteilung
(sogenanntes Fingering) führt. Als Folge davon können Wasserwegigkeiten, also Wasser-
"Kanäle" in dem aufgequollenen bindigen Material entstehen, so dass die befüllte Kaverne
nicht sicher gegen einen Wassereinbruch geschützt ist. Weiterhin besteht die Gefahr,
dass nicht mehr tolerierbare Wanddrücke entstehen. Diese Effekte wurden auch als Ergebnis
des Versuches beobachtet.
[0007] Ein ähnlicher Effekt ergibt sich, wenn sich infolge von Inhomogenitäten im bindigen
Material nach Wasserzutritt inhomogene Drücke aufbauen. Solche Inhomogenitäten können
von einer ungleichmäßigen Trockenfeuchte und/oder einer ungleichmäßigen Verdichtung
des bindigen Materials beim Einbau herrühren oder aber beim Nachgeben einer oder beider
Trennschichten auftreten.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen ungleichmäßigen Druckverhältnisse
bei oder nach der Wasseraufnahme des bindigen Materials zu vermeiden oder zumindest
zu minimieren.
[0009] Die Aufgabe wird ausgehend von einen Verschlussstopfen der eingangs genannten Art
mit dem im kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruchs beschriebenen Merkmal gelöst.
Sie wird weiterhin gelöst durch das in Anspruch 2 beschriebene Verfahren. Die weiteren
Ansprüche geben bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens an.
[0010] Erfindungsgemäß wird ein Verschlussstopfen vorgeschlagen, der im wesentlichen aus
drei Abschitten besteht: den beiden äußeren statischen Widerlagern und einem dazwischen
angeordneten Abschnitt aus einem bindigen Material. Die Widerlager können wie an sich
bekannt als Trockenmauer gestaltet werden. In Salzbergwerken bietet es sich an, Salzformsteine
für das erste, kavernenseitige statische Widerlager zu verwenden. Dieses Widerlager
kann jedoch auch in beliebig abgewandelter Form erstellt werden, solange es den Druck
des bei Befeuchtung aufquellenden bindigen Materials aufnimmt. Eine erhöhte Druckbeständigkeit
wird erzielt, wenn der Freiraum zwischen den Abfallgebinden in der Kaverne verfüllt
wird und das statische Widerlager sich unmittelbar an die Verfüllung anschließt. Dieses
statische Widerlager braucht nicht wasserdurchlässig zu sein; andererseits schadet
eine Wasserdurchlässigkeit nicht, da der sich anschließende Abschnitt mit dem bindigen
Material nach der Befeuchtung wasserdicht ist.
[0011] An das statische Widerlager schließt sich unmittelbar der Abschnitt mit dem bindigen
Material, vorzugsweise dem Bentonit, an. Dieser Abschnitt kann aus Bentonit-Formsteinen
aufgebaut werden; es ist aber auch möglich, Bentonit-Schüttungen etwa mit hydraulischen
Geräten möglichst gleichmäßig zu verdichten.
[0012] Erfindungsgemäß ist es entscheidend, innerhalb des Bentonit-Abschnittes mindestens
eine, besser mehrere Schichten vorzusehen, die aus einem Material bestehen, das eine
Wasserdurchlässigkeit aufweist, die mindestens eine Größenordnung, das heißt, mindestens
zehn mal größer, ist als die Wasserdurchlässigkeit des Bentonits oder des alternativ
verwendeten bindigen Materials. Die Schicht muss in einem Winkel von 60° bis 90° zur
Richtung des Wassereintritts angeordnet sein. Vorzugsweise ist sie im wesentlichen
senkrecht, somit in einem Winkel von etwa 90° zur Wassereintrittsrichtung, ausgerichtet.
Soll der Wassereintritt durch den Stollen erfolgen, muss die Schicht in einem Winkel
von 60° bis 90°, vorzugsweise senkrecht, zum Stollen angeordnet werden. Bevorzugt
wird eine Anordnung, bei der innerhalb des Bentonits mehrere durch den Bentonit voneinander
getrennte Schichten aus dem wasserdurchlässigeren Material angeordnet werden, die
den Querschnitt des gesamten Schachtes ausfüllen. Die Schichten sollen somit jeweils
in den Bentonit eingebettet sein. Von der Senkrechten (90°) deutlich abweichende Anordnungen
der Schicht werden gewählt, wenn aus geologischen oder hydrologischen Gegebenheiten
von vornherein mit einer ungleichmäßigen Wasserfront innerhalb des Bentonits gerechnet
werden muss. Die Anordnung der Schicht erfolgt dann in einem solchen Winkel, dass
über den gesamten Stollenquerschnitt die Wasserfronten möglichst gleichmäßig die Schicht
erreichen.
[0013] Die Dicke der Schichten kann verhältnismäßig gering gewählt werden; eine Dicke von
2 bis 30 cm erscheint in der Regel ausreichend, insbesondere dann, wenn die Wasserdurchlässigkeit
der Schichten erheblich höher ist als die Wasserdurchlässigkeit des anschließenden
Materials.
[0014] Zur Herstellung dieser Schicht eignet sich insbesondere rolliges Material, das in
der Lage ist, eine Saugspannung in der Schicht aufzubauen. Die Saugspannung soll vorzugsweise
so bemessen sein, dass sie über die gesamte Fläche der Schicht reicht. Dann ist gewährleistet,
dass sich das Wasser über die ganze Schicht verteilt, wodurch der Wasserfluss gleichförmig
wird. Gut geeignet zum Aufbau der Schicht sind Kies oder Gemische aus Kies und Sand,
die einen Feinanteil von 5 Gew.-% bis 30 Gew.-% enthalten. Verwendbar ist alternativ
jedoch auch anderes bindiges Material, solange die Wasserdurchlässigkeit entsprechend
höher ist als die des benachbarten bindigen Materials. Wird als bindiges Material
Bentonit verwendet, können als wasserdurchlässigeres Material durchaus Tone oder Lehm
verwendet werden. Auch synthetische Materialien wie z. B. Mineralfasern sind zum Aufbau
der Schicht einsetzbar. Ein Beispiel für ein geeignetes synthetisches Material ist
Geotextil. Dieses Material hat den Vorzug, dass die Dicke der Schicht klein, beispielsweise
zwischen 2 und 10 cm, gehalten werden kann. Schichtdicken im Bereich zwischen etwa
10 und 30 cm sollten vorgesehen werden, wenn die Schicht aus einem bindigen oder einem
rolligen Material aufgebaut wird. Es versteht sich von selbst, dass auch Kombinationen
der genannten Materialien einsetzbar sind, solange die geforderte Wasserdurchlässigkeit
gewährleistet ist.
[0015] Die Herstellung der Schicht erfolgt in an sich bekannter Weise entsprechend dem verwendeten
Material. Bei einigen Materialien kann es vorteilhaft sein, die Schichten bereits
über Tage vorzubereiten und als Bauteile unter Tage zusammenzusetzen.
[0016] Der Zweck der Schichten ist, das in das bindige Material eindringende Wasser so zu
verteilen, dass eine gleichmäßige Befeuchtung möglichst über den gesamten Querschnitt
gegeben ist. Insbesondere können auf diese Weise Wasserwegigkeiten, die sich durch
die Ausbildung von Perkolationstrichtern infolge des sogenannten "Fingering" ergeben
können, vermieden werden. In gleicher Weise wird durch die senkrechten Schichten eine
schnelle und vorauseilende Durchfeuchtung entlang der Kontur zum Gebirge und vor allem
entlang der Sohle vermieden, da jede Schicht ungleichmäßige Wasserfronten erneut gleichmäßig
verteilt.
[0017] Hierzu müssen die Schichten in Kontakt mit dem bindigen Material angeordnet werden
und in dieses Material eingebettet sein. Dies ist bei der Sandschicht, die in dem
oben genannten Manuskript beschrieben ist, nicht der Fall, so dass diese Sandschicht
nicht in der erfindungsgemäßen Weise wirken kann.
1. Verschlussstopfen zum Verschließen eines untertägigen Hohlraums mit
- einem statischen Widerlager, das an den untertägigen Hohlraum grenzt und diesen
verschließt,
- einer an das statische Widerlager anschließende Verfüllung aus einem bindigen Material
mit einer ersten Wasserdurchlässigkeit kf(1),
- einem zumindest bereichsweise wasserdurchlässigen Hilfswiderlager, das die Verfüllung
abgrenzt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- innerhalb der Verfüllung aus dem bindigen Material mindestens eine Schicht eines
weiteren Materials in der Weise angeordnet wird, dass die Schicht in einem Winkel
von 60° bis 90° zu einer Wassereintrittsrichtung ausgerichtet ist und das weitere
Material eine zweite Wasserdurchlässigkeit kf(2) aufweist, die mindestens eine Größenordnung höher ist als die Wasserdurchlässigkeit
kf(1).
2. Verfahren zum Verschließen von untertägigen Hohlräumen mit den Schritten:
- Aufbau eines statischen Widerlagers, mit dem der untertägige Hohlraum verschlossen
wird,
- Verfüllen eines Raumes, der sich außerhalb des Hohlraumes an das erste statische
Widerlager anschließt, mit einem bindigen Material, das eine erste Wasserdurchlässigkeit
Kf(1) aufweist, gekennzeichnet durch
- Anordnen mindestens einer Schicht aus einem weiteren Material, das eine zweite Wasserdurchlässigkeit
kf(2) aufweist, innerhalb des bindigen Materials in der Weise, dass die Schicht in einem
Winkel von 60° bis 90° zu einer Wassereintrittsrichtung angeordnet ist und das weitere
Material so ausgewählt wird, dass seine Wasserdurchlässigkeit kf(2) mindestens eine Größenordnung höher ist als kf(1),
- Herstellen eines wasserdurchlässigen Hilfswiderlagers, das den verfüllten Raum abschließt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
bei dem die Schicht im wesentlichen senkrecht zu der Wassereintrittsrichtung angeordnet
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 ,
bei dem das weitere Material ein bindiges Material darstellt.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
bei dem das weitere Material ein rolliges Material, das in der Lage ist, eine Saugspannung
in der Schicht aufzubauen, darstellt.
6. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
bei dem das weitere Material ein synthetisches Material darstellt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
bei dem die Schicht aus dem weiteren Material mit einer Dicke von 2 bis 30 cm hergestellt
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
bei dem die Schicht aus dem weiteren Material über Tage vorgefertigt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
bei dem die Schicht aus dem weiteren Material mit Sensoren, vorzugsweise mit Druck-,
Temperatur- und/oder Feuchtesensoren bestückt wird.
1. Closure seal for closing an underground cavity and having:
- a static abutment which adjoins the underground cavity and closes same,
- a filling of a cohesive material having a first water permeability kf(1), said filling adjoining the static abutment,
- an auxiliary abutment which is water-permeable at least in regions and which delimits
the filling,
characterised in that
- inside the filling of the cohesive material is arranged at least one layer of an
additional material, in such a way that the layer is aligned at an angle of between
60° and 90° relative to a water entry direction, and the additional material has a
second water permeability kf(2) which is higher by at least one order of magnitude than the water permeability kf(1).
2. Method for closing underground cavities, having the steps:
- constructing a static abutment by means of which the underground cavity is closed,
- filling a space, which adjoins the static abutment outside the cavity, with a cohesive
material which has a first water permeability kf(1), characterised by
- arranging at least one layer of an additional material, which has a second water
permeability kf(2), inside the cohesive material, in such a way that the layer is arranged at an angle
of between 60°and 90° relative to a water entry direction, and the additional material
is so selected that its water permeability kf(2) is higher by at least one order of magnitude than kf(1),
- producing a water-permeable auxiliary abutment which seals the filled space.
3. Method according to claim 2,
wherein the layer is arranged substantially perpendicular to the water entry direction.
4. Method according to claim 2 or 3,
wherein the additional material is a cohesive material.
5. Method according to claim 2 or 3,
wherein the additional material is a non-cohesive material which is capable of building
up a suction tension in the layer.
6. Method according to claim 2 or 3,
wherein the additional material is a synthetic material.
7. Method according to one of claims 2 to 6,
wherein the layer of the additional material is produced with a thickness of 2 to
30 cm.
8. Method according to one of claims 2 to 7,
wherein the layer of the additional material is prepared in advance over days.
9. Method according to one of claims 2 to 8,
wherein the layer of the additional material is fitted with sensors, preferably with
pressure, temperature and/or humidity sensors.
1. Bouchon de fermeture pour obturer une cavité souterraine, comprenant
- un contre-appui statique qui délimite et obture la cavité souterraine,
- un remplissage faisant suite au contre-appui statique et fait d'un matériau cohésif
présentant une première perméabilité à l'eau kf(1),
- un contre-appui auxiliaire délimitant le remplissage et perméable à l'eau au moins
localement,
caractérisé en ce qu'
à l'intérieur du remplissage en matériau cohésif, se trouve au moins une couche qui
fait un angle de 60 à 90° par rapport à la direction d'entrée de l'eau, cette couche
étant faite d'un matériau présentant une seconde perméabilité à l'eau k
f(2), supérieure d'au moins un ordre de grandeur à la perméabilité k
f(1).
2. Procédé pour obturer des cavités souterraines, comportant les étapes suivantes :
- réalisation d'un contre-appui statique qui obture la cavité souterraine,
- remplissage de l'espace faisant suite au premier contre-appui statique à l'extérieur
de la cavité, par un matériau cohésif présentant une première imperméabilité à l'eau
kf(1),
caractérisé en ce qu'
- on réalise au moins une couche d'un autre matériau présentant une seconde perméabilité
à l'eau kf(2) à l'intérieur du matériau cohésif, cette couche faisant un angle de 60 à 90° avec
la direction d'entrée de l'eau, et son matériau étant choisi de manière que sa perméabilité
à l'eau kf(2) soit supérieure à kf(1) d'au moins un ordre de grandeur, et
- on réalise un contre-appui auxiliaire pour obturer l'espace rempli.
3. Procédé selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
la couche est essentiellement perpendiculaire à la direction de l'entrée de l'eau.
4. Procédé selon la revendication 2 ou 3,
caractérisé en ce que
le second matériau est un matériau cohésif.
5. Procédé selon la revendication 2 ou 3,
caractérisé en ce que
le second matériau est un matériau boulant capable de créer une tension de drainage
dans la couche.
6. Procédé selon la revendication 2 ou 3,
caractérisé en ce que
le second matériau est un matériau synthétique.
7. Procédé selon une des revendications 2 à 6,
caractérisé en ce que
la couche du second matériau est réalisée avec une épaisseur de 2 à 30 cm.
8. Procédé selon une des revendications 2 à 7,
caractérisé en ce que
la couche en second matériau est préfabriquée au jour.
9. Procédé selon une des revendications 2 à 8,
caractérisé en ce que
la couche en second matériau est équipée de capteurs, de préférence de capteurs de
pression, de température et/ou d'humidité.