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(11) | EP 1 588 642 A1 |
(12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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(54) | Verschluss mit Längenverstellung für Armbänder |
(57) Üblicherweise besitzen Verschlüße, insbesondere Faltverschlüße von Uhren mit festen
Bandgliedern oder weichen Bändern eine behelfsmäßige Vorrichtung zur Anpassung des
Umfanges an verschiedene Handgelenke. Bei Armbändern mit festen Gliedern können diese an verschiedenen Bohrungen des Verschlusses mittels Federsteg arretiert werden. Bei Armbändern mit weichen Bändern nutzt man zur Befestigung die vorhandenen Löcher im Armbandmaterial aus. In beiden Fällen muß zur Verstellung die Uhr vom Handgelenk abgenommen werden, um den Umfang dann mittels Werkzeug über die oben beschriebenen Verfahren zu verstellen. Um das Armband (1) schnell und unkompliziert an verschiedene Handgelenke und Tragegewohnheiten Anpassen zu können, besitzt der vorliegende Verschluß (2) einen Einstellring (3), verbunden über eine Achse mit einem Zahnrad (4) zur Kraftübertragung an zwei starre und im Bogen des Verschlusses geführte, sich gegenüberliegende Schlitten (5). Deren Enden sind aud der einen Seite direkt mit dem Armband mit festen Gliedern oder weichen Bändern, auf der anderen Seite mit dem üblichen Faltelement (6) verbunden, welches im verschlossenen Zustand unterhalb der Schlitten seinen Platz findet. Durch verdrehen des feingerasteten Einstellringes am an- oder abgelegten Armband kann vielstufig der Umfang im Bereich von ca. zwei Gliedern gleichmäßig zu beiden Seiten verstellt werden. Der einmal eingestellte Umfang bleibt unberührt von der Öffnungs- und An- oder Ablegeprozedur des Armbandes über das Faltelement. Dieser Verschluß eignet sich allgemein für alle Arten von Schmuckarmbändern und insbesondere für alle Arten von Uhrenarmbändem, da die Funktion unabhängig vom verwendeten Bandmaterial ist. |
- ein auf dem Verschluß gelagerter Einstellring durch Verdrehen eine Änderung des Armbandumfanges ermöglicht,
- der Einstellring über eine Achse mit einem Zahnrad zur Kraftübertragung auf zwei starre und im Bogen des Verschlusses geführte, sich gegenüberliegende Schlitten verbunden ist,
- die Änderung des Umfanges gleichmäßig zu beiden Seiten im an- oder abgelegten Zustand erfolgt,
- ein Verstellen des vorgewählten Umfanges durch eine Feinrastung des Einstellringes vermieden wird,
- das Armband mit festen Gliedern oder weichen Bändern auf der einen Seite mit einem der Schlitten, auf der anderen Seite mit einem Faltelement zur Öffnung des Armbandes verbunden ist, welches im verschlossenen Zustand unterhalb der Schlitten seinen Platz findet und
- der einmal eingestellte Umfang unberührt bleibt von der Öffnungs-und An- oder Ablegeprozedur des Armbandes über das Faltelement.
- der Einstellring auch innerhalb des Verschlusses angeordnet sein kann,
- anstatt eines Zahnrades auch ein anderes Bauteil, also
a. ein Friktion erzeugendes Bauteil,
b. ein über eine Feder verbundenes Bauteil,
c. eine Umlenkhebelung oder
d. eine Steuerkulisse
zur Kraftübertragung auf die Schlitten verwendet werden kann,- die Änderung des Umfanges auch ungleichmäßig nur zu einer Seite erfolgen kann,
- die Feinrastung des Einstellringes durch ein stufenloses System mit einer Blockiereinrichtung zur Vermeidung des selbständigen Verstellens ersetzt werden kann und
- das Festschließen des Armbandes sowohl über eine Klemmvorrichtung innerhalb des Faltelementes, als auch über ein Haltesystem zwischen Schlitten und Bandanschluß erfolgen kann.