[0001] Die Erfindung betrifft einen statischen Mischer für ein aushärtendes Mischgut gemäss
Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine Verwendung des Mischers.
[0002] In der EP-A- 0 749 776 und der EP-A- 0 815 929 sind statische Mischer zum Mischen
von mindestens zwei fliessfähigen Komponenten beschrieben. Diese Mischer, die kompakt
sind, liefern trotz einem einfachen, materialsparenden Aufbau ihrer Mischerstruktur
gute Mischresultate, und zwar beim Mischen von hochviskosen Stoffen wie beispielsweise
Dichtmassen, Zweikomponenten-Schäumen oder Zweikomponenten-Klebstoffen. Die die Mischerstruktur
bildenden Einbauten können preisgünstig durch Spritzgiessen aus Thermoplasten hergestellt
werden, so dass sie für einen einmaligen Gebrauch wirtschaftlich verwendbar sind.
Ein solcher "Einwegmischer" wird hauptsächlich für aushärtende Produkte verwendet,
da bei diesen Produkten die Mischer praktisch nicht gereinigt werden können.
[0003] Auch wenn das Mischen eines aushärtenden Mischguts mit Einwegmischern kontinuierlich
oder quasikontinuierlich (beispielsweise getaktet) betrieben wird, ergeben sich doch
endliche Standzeiten. Beispielsweise bei einem kontinuierlichen Durchführen des Mischens
unter einem weitgehend konstant bleibenden Pressdruck, d.h. Druckabfall längs der
Einbauten des Mischers, verringert sich nach der Standzeit die Abgabe von Mischgut
merklich. Eine Erhöhung des Pressdrucks erlaubt nur eine relativ kurze Verlängerung
der Mischgutabgabe.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen bezüglich den genannten Einwegmischern verbesserten
Mischer zu schaffen, für den sich eine längere Standzeit ergibt. Diese Aufgabe wird
durch den im Anspruch 1 definierten Mischer gelöst.
[0005] Der statische Mischer wird für ein aushärtendes Mischgut aus fliessfähigen Komponenten
verwendet, die beim Mischen zu einer sich verfestigenden Masse reagieren. Der Mischer
umfasst einen durch Spritzguss hergestellten Einbaukörper und ein den Einbaukörper
ummantelndes Rohr. Der Einbaukörper weist eine Kammerung durch eine Vielzahl von Mischkammern
auf. Die Mischkammern sind längs einer Rohrachse hinter- sowie nebeneinander angeordnet.
Durch in Richtung der Rohrachse orientierte, radiale Längswände und durch quer zur
Rohrachse stehende Querwände sind sie gegen einander abgegrenzt. Durchbrüche zwischen
benachbarten Kammern in den radialen Längswänden stellen für das Mischgut Ein- und
Ausgänge her. Zwei parallele äussere Längswände bilden bei einer häufig verwendeten
Ausführungsform Aussenseiten der Mischkammern. Mindestens für einen Teil der Mischkammern
schliessen ausgangsseitig jeweils die Querwand und eine der äusseren Längswände einen
mit Wandmaterial gefüllten Winkel ein, dessen Füllung, nämlich die erste Winkelfüllung,
eine konkave Oberfläche zum Innenraum der Mischkammer aufspannt.
[0006] Die "konkave Oberfläche" bedeutet dabei eine Oberfläche, die an keiner Stelle gegen
den Innenraum der Mischkammer hinein gewölbt ist. Die Oberfläche kann auch bereichsweise
eben sein: Die konkave Oberfläche ist konkav gekrümmt oder bildet zusammen mit den
Winkelflanken im Querschnitt einen "konkaven Streckenzug", der angenähert den Verlauf
einer konkav gekrümmten Kurve hat. Eine kleine keilförmige Winkelfüllung gibt ein
Beispiel für eine konkave Oberfläche im Sinn der zweiten Bedeutung.
[0007] Die abhängigen Ansprüche 2 bis 9 betreffen vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemässen
Mischers. Eine Verwendung des erfindungsgemässen Mischers ist Gegenstand des Anspruchs
10.
[0008] Aus der US-A- 2004/0008576 ist ein statischer Mischer bekannt, dessen Einbaukörper
jenem des erfindungsgemässen Mischers gleicht, wobei aber die entsprechenden Winkelfüllungen
keilförmig und nicht konkav im Sinn der oben definierten Bedeutung sind. Die Form
dieser Winkelfüllungen ist hinsichtlich einer Verlängerung der Standzeit weniger günstig.
Es besteht auch ein Nachteil darin, dass die keilförmigen Winkelfüllungen relativ
grosse Anhäufungen an Wandmaterial bedeuten. Solche Materialanhäufungen sind beim
Spritzgiessen des Einbaukörpers ungünstig, da sie längere Produktionszyklen und damit
höhere Herstellkosten zur Folge haben.
[0009] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ausschnittsweise eine Mischerstruktur (Einbaukörper) eines bekannten Einwegmischers,
- Fig. 2
- eine Mischkammer eines erfindungsgemässen Mischers und
- Fig. 3
- einen zylindrischen Einbaukörper des erfindungsgemässen Mischers.
[0010] Die in der Fig. 1 ausschnittsweise gezeigte Mischerstruktur des aus der Druckschrift
EP-A- 0 749 776 bekannten Einwegmischers ist ein durch Spritzguss hergestellter Einbaukörper
1, der in ein nicht dargestelltes Rohr eingeschoben ist. Dieses den Einbaukörper 1
ummantelnde Rohr hat einen Innenraum mit quadratischem Querschnitt, in den hinein
der Einbaukörper 1 formschlüssig passt. (Der Einbaukörper 1 und das ummantelnde Rohr
könnten auch zylindrisch ausgebildet sein: vgl. Fig. 3.) Aus Kartuschen werden mittels
Kolben fliessfähige Komponenten eines aushärtenden Mischguts durch das Rohr und den
Einbaukörper 1 durchgepresst, wobei die reaktiven Mischgutkomponenten zu einer sich
verfestigenden Masse vermischt werden. Der Einbaukörper 1 weist eine Kammerung durch
eine Vielzahl von Mischkammern 2 auf. Die Mischkammern 2 sind längs einer Rohrachse
10 hinter- sowie nebeneinander angeordnet. Durch radiale Längswände 3a, 3b, 3c und
3d, die in Richtung der Rohrachse 10 orientiert sind, sowie durch quer zur Rohrachse
10 stehende Querwände 4a und 4b sind die Mischkammern 2 gegen einander abgegrenzt.
Durchbrüche 5a, 5b, 5c und 5d zwischen benachbarten Kammern 2 stellen in den radialen
Längswänden 3a, 3b, 3c und 3d Ein- und Ausgänge für das Mischgut her. Erste Aussenseiten
6a der Mischkammern 2 werden durch zwei parallele äussere Längswände 6 gebildet. Zwischen
diesen Längswänden 6 haben die Mischkammern 2 jeweils eine zweite Aussenseite 6b,
die offen ist und vom nicht dargestellten Rohr begrenzt wird. Die äusseren Längswände
6 können auch fehlen. Bei der genannten häufig verwendeten Ausführungsform bilden
die Längswände 6 die ersten Aussenseiten 6a.
[0011] Eine erfindungsgemäss ausgeführte Mischkammer 2 ist in Fig. 2 gezeigt. Mit Pfeilen
ist dort auch der Transport des Mischguts durch die Mischkammer 2 dargestellt. Eingangsseitig,
unmittelbar bei der Querwand 4a (siehe Fig. 1) befindet sich der Eingang 5a, durch
den ein Strom 12a des Mischguts eintritt. Durch den zweiten Eingang 5b tritt ein Strom
12b ein. Der Strom 12a verzweigt sich in Teilströme 12ad und 12ac, die durch die Ausgänge
5d bzw. 5c in benachbarte Mischkammern abströmen. Entsprechend wird der Strom 12b
in Teilströme 12bd und 12bc verzweigt, die gemeinsam mit den Teilströmen 12ad und
12ac die in Fig. 2 vollständig dargestellte Mischkammer 2 verlassen.
[0012] Beim Durchpressen des Mischguts durch die Einbauten 1 entsteht in der Mischkammer
2 ein Feld von Druckgradienten. Entsprechend den Druckgradienten bildet sich ein Geschwindigkeitsfeld
der Mischgutströmung aus. Die Druckgradienten sind am ausgeprägtesten im Bereich der
Durchbrüche 5a, 5b, 5c und 5d, wo auch die Strömungsgeschwindigkeiten am grössten
sind. Die Strömung lässt sich als Bündel von Stromfäden vorstellen. Innerhalb der
Mischkammer 2 weiten sich die Querschnitte der Stromfäden, und folglich treten dort
relativ geringe Strömungsgeschwindigkeiten auf. Entsprechend sind auch die Druckgradienten
abgeschwächt. Die Abschwächung der Druckgradienten ist ortsabhängig. Besonders in
Eckbereichen, die in grösserer Entfernung von den Durchbrüchen 5a, 5b, 5c und 5d liegen,
sind die Druckgradienten sehr klein. Sie verschwinden dort praktisch, so dass das
Mischgut sehr langsam fliesst und praktisch stagniert. In Mischkammern, in denen die
Vermischung schon weit fortgeschritten ist, kommt es zur Reaktion zwischen den Mischgutkomponenten.
Dies führt in den Bereichen mit stagnierender Strömung zu einer Vergrösserung der
Viskosität des Mischguts. Durch diese Änderung der Viskosität vergrössern sich die
stagnierten Bereiche, so dass sich unaufhaltsam eine lokale Immobilisierung ergibt.
Diese Immobilisierung beginnt in den genannten Eckbereichen und dehnt sich von dort
in den Innenbereich der Mischkammer 2 aus. Dadurch erhöht sich der Strömungswiderstand
der Einbauten 1. Gleichzeitig wird auch die Mischgüte beeinträchtigt.
[0013] Mit dem Auftreten der Immobilisierung ist verbunden, dass das Mischen mit dem Einwegmischer
nur während einer Standzeit, die von der Reaktionskinetik des aushärtenden Mischguts
abhängt, durchführbar ist. Die Standzeit kann verlängert werden, wenn Massnahmen gegen
die Stagnation im fliessenden Mischgut ergriffen werden. Solche Massnahmen sind erfindungsgemäss
vorgesehene Modifikationen der in Fig. 1 dargestellten Mischkammer 2. Es handelt sich
dabei um folgende Modifikationen:
[0014] Ausgangsseitig schliessen die Querwand 4b und die äussere Längswand 6 einen mit Wandmaterial
gefüllten Winkel ein, der als strichpunktiert gezeichnetes "Dreibein" bei der Querwand
4b angedeutet ist. Die Füllung dieses Winkels, die als "erste Winkelfüllung 7" bezeichnet
wird, spannt eine konkave Oberfläche 7a (gemäss der oben angegebenen Bedeutung) zum
Innenraum der Mischkammer 2 auf. Wie anschaulich aus der Fig. 2 klar wird, sind mit
der ersten Winkelfüllung 7 die Bedingungen für das Auftreten einer Stagnation entschärft,
was eine Verlängerung der Standzeit bewirkt.
[0015] Eine weitere Massnahme in Form einer "zweiten Winkelfüllung 8" trägt zusätzlich zu
einer Verlängerung der Standzeit bei: In der Mischkammer 2 schliessen eingangseitig
die Querwand 4a und die zweite Aussenseite 6b einen mit Wandmaterial gefüllten Winkel
ein, dessen Füllung, nämlich die zweite Winkelfüllung 8, ebenfalls eine konkave Oberfläche
8a zum Innenraum der Mischkammer 2 aufspannt. Die Wirkungsweise dieser zweiten Winkelfüllung
8 ist gleich wie jene der ersten Winkelfüllung 7.
[0016] Die Immobilisierung tritt umso stärker in Erscheinung, je weiter eine Mischkammern
2 stromabwärts liegt - solange keine oder überall die gleiche Massnahme gegen dieses
Problem ergriffen ist. Daher ist es von Vorteil, wenn die ersten und/oder zweiten
Winkelfüllungen 7, 8 zumindest teilweise verschieden gross ausgebildet sind, und dabei
jede Winkelfüllung 7 oder 8 gleich gross oder kleiner als die stromabwärts folgenden
Winkelfüllungen 7 bzw. 8 ist.
[0017] Die Winkelfüllungen 7, 8 sollen keine zu grossen Materialanhäufungen bilden, wie
bereits oben begründet worden ist. Daher ist es vorteilhaft, wenn folgendes für die
erste Winkelfüllung 7 gilt (und Entsprechendes für die zweite Winkelfüllung 8): Die
konkaven Oberflächen 7a (bzw. 8a) gehen jeweils an einer Grenzlinie 7b zu einem ebenen
Flächenteil 4b' (bzw. 4a') der Querwand 4b (bzw. 4a) über; diese Grenzlinie 7b soll
in einem mittleren Streifen der Querwand 4b liegen, wobei dieser Streifen das mittlere
Drittel der Querwand 4b auf deren Innenseite belegt.
[0018] Die konkaven Oberflächen 7a oder 8a sind jeweils zumindest angenähert Teil eines
Kreiszylinders. Die Achse dieses Zylinders liegt dabei in einer senkrecht zur Rohrachse
10 stehenden Ebene. Die den beiden Winkelfüllungen 7 und 8 zugeordneten Zylinderachsen
sind senkrecht zueinander ausgerichtet.
[0019] Mit Vorteil gehen die konkaven Oberflächen 7a und 8a jeweils mit glattem Verlauf
in ebene Flächenteile 4a' bzw. 4b' der Querwände 4a bzw. 4b über. Das Gleiche gilt
für Übergänge in Ebenen, auf denen die Aussenseiten 6a bzw. 6b der Mischkammer 2 liegen.
[0020] Die zweite Aussenseite 6b der Mischkammer 2 ist durch die zweite Winkelfüllung im
Bereich einer Zone abgedeckt, deren Fläche nicht grösser als die Durchbruchsfläche
des Eingangs 5a ist, der an die Querwand 4a angrenzt. Diese Bedingung ergibt sich
durch die Geometrie des Werkzeugs, das als Giessform in der Spritzgusseinrichtung
eingesetzt wird.
[0021] In Fig. 3 ist ein zylindrischer Einbaukörper des erfindungsgemässen Mischers gezeigt,
der auch erste und zweite Winkelfüllungen 7 bzw. 8 aufweist. Die äusseren Längswände
6, welche die ersten Aussenseiten 6a der Mischkammern bilden, haben einen kreissegmentförmigen
Querschnitt. Die zweite Aussenseite 6b ist gekrümmt. Entsprechend ist daher auch die
eine Flanke der zweiten Winkelfüllung 8 gekrümmt.
[0022] Bei der Verwendung des erfindungsgemässen Mischers wird mit Vorteil das Mischgut
aus Komponenten, die beim Mischen zu einer sich verfestigenden Masse reagieren, bei
einem weitgehend konstant bleibenden oder getaktet variierenden Pressdruck, d.h. Druckabfall
längs der Einbauten 1 des Mischers, kontinuierlich bzw. quasikontinuierlich gemischt.
Das Mischen wird unterbrochen sowie der Mischer ausgewechselt, sobald eine Abgabe
von Mischgut merklich kleiner wird oder eine Vergrösserung des Pressdrucks erforderlich
wird.
1. Statischer Mischer für ein aushärtendes Mischgut aus fliessfähigen Komponenten, die
beim Mischen zu einer sich verfestigenden Masse reagieren, welcher Mischer einen durch
Spritzguss hergestellten Einbaukörper (1) und ein den Einbaukörper ummantelndes Rohr
umfasst, wobei der Einbaukörper eine Kammerung durch eine Vielzahl von Mischkammern
(2) aufweist, die Mischkammern - längs einer Rohrachse (10) hinter- sowie nebeneinander
angeordnet - durch in Richtung der Rohrachse orientierte, radiale Längswände (3a,
3b, 3c, 3d) sowie durch quer zur Rohrachse stehende Querwände (4a, 4b) gegen einander
abgegrenzt sind, Durchbrüche (5a, 5b, 5c, 5d) zwischen benachbarten Kammern in den
radialen Längswänden für das Mischgut Ein- und Ausgänge herstellen und zwei in Richtung
der Rohrachse sich erstreckende Aussenseiten, insbesondere zwei parallele äussere
Längswände (6), erste Aussenseiten (6a) der Mischkammern bilden,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens für einen Teil der Mischkammern ausgangsseitig jeweils eine Querwand (4b)
und eine der ersten Aussenseiten (6a) einen mit Wandmaterial teilweise gefüllten Winkel
einschliessen, dessen Füllung, nämlich die erste Winkelfüllung (7), eine konkave Oberfläche
(7a) zum Innenraum der Mischkammer aufspannt, die konkav gekrümmt ist oder zusammen
mit den Winkelflanken im Querschnitt einen konkaven Streckenzug bildet.
2. Statischer Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischkammern (2) zwischen den ersten Aussenseiten (6a) jeweils eine zweite Aussenseite
(6b) haben, die zumindest teilweise offen und dort vom Rohr begrenzt ist, dass mindestens
für einen Teil der Mischkammern eingangseitig jeweils eine Querwand (4a) und die zweite
Aussenseite einen mit Wandmaterial teilweise gefüllten Winkel einschliessen, dessen
Füllung, nämlich die zweite Winkelfüllung (8), eine konkave Oberfläche (8a) zum Innenraum
der Mischkammer aufspannt, die konkav gekrümmt ist oder zusammen mit den Winkelflanken
im Querschnitt einen konkaven Streckenzug bildet.
3. Statischer Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die konkaven Oberflächen (7a, 8a) jeweils an einer Grenzlinie (7b) zu einem ebenen
Flächenteil (4b') der Querwand (4b) übergehen und diese Grenzlinie in einem mittleren
Streifen der Querwand liegt, wobei dieser Streifen das mittlere Drittel der Querwand
auf deren Innenseiten belegt.
4. Statischer Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die konkave Oberfläche (7a, 8a) zumindest angenähert Teil eines Kreiszylinders ist,
dessen Achse in einer senkrecht zur Rohrachse (10) stehenden Ebene liegt.
5. Statischer Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die konkaven Oberflächen (7a, 8a) jeweils mit glattem Verlauf in ebene Flächenteile
(4b') der Querwände (4b) und/oder in Ebenen übergehen, auf denen die Aussenseiten
(6a, 6b) der Mischkammern (2) liegen.
6. Statischer Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Aussenseite (6b) der Mischkammer (2) durch die zweite Winkelfüllung (8)
im Bereich einer Zone abgedeckt ist, deren Fläche gleich gross wie die Durchbruchsfläche
des Eingangs (5a) ist, der an die Querwand (4a) angrenzt.
7. Statischer Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und/oder zweiten Winkelfüllungen (7, 8) zumindest teilweise verschieden
gross sind.
8. Statischer Mischer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Winkelfüllung gleich gross oder kleiner als die entsprechende stromabwärts folgenden
Winkelfüllungen ist.
9. Statischer Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnitte des Rohrs und entsprechend jener des Einbaukörpers (1) rechteckig
oder kreisförmig sind.
10. Verwendung des statischen Mischers gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9 zum Mischen
eines aushärtenden Mischguts aus fliessfähigen Komponenten, die beim Mischen zu einer
sich verfestigenden Masse reagieren, wobei unter einem weitgehend konstant bleibenden
oder getaktet variierenden Pressdruck, d.h. Druckabfall längs der Einbauten (1) des
Mischers, kontinuierlich bzw. quasikontinuierlich gemischt wird und das Mischen unterbrochen
sowie der Mischer ausgewechselt wird, sobald eine Abgabe von Mischgut merklich kleiner
wird oder eine Vergrösserung des Pressdrucks erforderlich wird.