(19)
(11) EP 1 588 953 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.10.2005  Patentblatt  2005/43

(21) Anmeldenummer: 05003837.1

(22) Anmeldetag:  08.03.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65D 33/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(62) Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ:
04005425.6 / 1574447

(71) Anmelder: Nordenia Deutschland Halle GmbH
33790 Halle (DE)

(72) Erfinder:
  • Block, Joachim
    33790 Halle (Westfalen) (DE)

(74) Vertreter: Albrecht, Rainer Harald et al
Patentanwälte Andrejewski, Honke & Sozien, Theaterplatz 3
45127 Essen
45127 Essen (DE)

 
Bemerkungen:
Diese Anmeldung ist am 23 - 02 - 2005 als Teilanmeldung zu der unter INID-Kode 62 erwähnten Anmeldung eingereicht worden.
 


(54) Folienbeutel aus einer zwei- oder mehrlagigen Verbundfolie mit einer Griffausstanzung


(57) Die Erfindung betrifft einen Folienbeutel aus einer zwei- oder mehrlagigen Verbundfolie (1) mit einer Griffausstanzung (2). Die Verbundfolie besteht aus mindestens zwei durch Kaschieren verbundenen Folien, wobei die beutelinnenseitige Folie des Kaschierverbundes eine siegelfähige Kunststofffolie mit guten Dehnungseigenschaften ist. Erfindungsgemäß weist die Folienfläche der Verbundfolie Funktionsbereiche (5) auf, in denen die Verbundfestigkeit zwischen der beutelinnenseitigen siegelfähigen Kunststofffolie und der daran angrenzenden Folie des Kaschierverbundes kleiner ist als in der die Funktionsbereiche umgebenden Fläche (6). Die Griffausstanzung (2) ist zumindest zum Teil in diesen Funktionsbereichen angeordnet.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Folienbeutel aus einer zwei- oder mehrlagigen Verbundfolie mit einer Griffausstanzung, wobei die Verbundfolie aus zumindest zwei durch Kaschieren verbundenen Folien besteht und wobei die beutelinnenseitige Folie des Kaschierverbundes eine siegelfähige Kunststofffolie mit guten Dehnungseigenschaften ist. Unter den Begriff "Folienbeutel" sollen sowohl offene Taschen als auch umfänglich geschlossene Produktverpackungen fallen. Letztere können mit Aufreißhilfen und Wiederverschlüssen versehen sein.

[0002] Für Folienbeutel, insbesondere solche für Produktverpackungen, werden Verbundfolien eingesetzt, deren eine Seite siegelfähig ist und deren andere Seite sich durch gute optische Eigenschaften auszeichnet und bedruckbar ist. Häufig werden in der Praxis zweilagige Kaschierverbundfolien aus Polyethylen und Polyester, insbesondere Polyethylenterephthalat (PET), sowie dreilagige Kaschierverbundfolien mit einer beutelinnenseitigen Polyethylenfolie, einer außenseitigen Folie aus Polyester sowie einer anwendungsspezifisch festgelegten mittleren Folie verwendet. Die Grifffestigkeit der aus Verbundfolien gefertigten Folienbeutel genügt den Anforderungen in der Praxis häufig nicht, denn der Folienabschnitt oberhalb der Griffausstanzung reißt unter dem Gewicht des Pack- oder Füllgutes bisweilen aus.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Reißfestigkeit der Verbundfolie im Bereich der Griffausstanzung zu verbessern.

[0004] Die Aufgabe wird bei einem Folienbeutel mit den eingangs beschriebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Folienfläche der Verbundfolie Funktionsbereiche aufweist, in denen die Verbundfestigkeit zwischen der beutelinnenseitigen siegelfähigen Kunststofffolie und der daran angrenzenden Folie des Kaschierverbundes kleiner ist als in der die Funktionsbereiche umgebenden Fläche, und dass die Griffausstanzung zumindest zum Teil in diesen Funktionsbereichen angeordnet ist.

[0005] Der Erfindung liegt die Beobachtung zugrunde, dass die Reißfestigkeit der Verbundfolie kleiner ist als die Reißfestigkeit der im Kaschierverbund verwendeten siegelfähigen Kunststofffolie. Eine fest auf die siegelfähige Kunststofffolie aufkaschierte Folie behindert die Dehnung der siegelfähigen Folie und verhindert bei einer Zugbelastung eine gleichmäßige Krafteinleitung in diese Folie. Um Abhilfe zu schaffen, werden erfindungsgemäß durch Funktionsbereiche Zonen innerhalb der Verbundfolie bereit gehalten, in denen die siegelfähige Kunststofffolie und die aufkaschierte Folie nicht miteinander verbunden sind oder die Verbundfestigkeit zwischen den Schichten zumindest so weit herabgesetzt ist, dass die Folien sich unter Zugbeanspruchung in einem lokal begrenzten Bereich trennen und die Dehnung der siegelfähigen Folie in diesem Bereich dadurch nicht oder nur wenig behindert wird. Es wird ein auf die Funktionsbereiche beschränktes lokales Delaminieren der Folienlagen unter Zuglast in Kauf genommen, um die Krafteinleitung in die siegelfähige Kunststofffolie unter Last sicher zu stellen.

[0006] Im Rahmen der Erfindung liegt es, dass die Griffausstanzung vollständig innerhalb der beschriebenen Funktionsbereiche angeordnet ist. Hierbei kann es auftreten, dass sich die Lagen der Verbundfolie bei der Handhabung des Folienbeutels am Umfang der Griffausstanzung voneinander ablösen. Dies beeinträchtigt zwar nicht die Funktion, kann aber unter optischen Gesichtspunkten als störend empfunden werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die beschriebenen Funktionsbereiche Abschnitten der Griffausstanzung zugeordnet, an der die Verbundfolie beim Tragen des gefüllten Folienbeutels bevorzugt einreißt. Es handelt sich um Abschnitte, in denen die Krafteinleitung beim Tragen des Folienbeutels bevorzugt erfolgt und die größten Zugspannungen auftreten. Die Abschnitte sind abhängig von der Form der Griffausstanzung und lassen sich rechnerisch oder anhand weniger orientierender Versuche ermitteln. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Griffausstanzung als gerade oder bogenförmige Schnittlinie ausgebildet, wobei die Enden der Schnittlinie jeweils innerhalb eines zugeordneten Funktionsbereiches angeordnet sind und wobei ein mittlerer Abschnitt der Schnittlinie in eine die Funktionsbereiche umgebende Folienfläche der Verbundfolie eingebracht ist, deren Verbundfestigkeit größer ist als in den Funktionsbereichen. Beim Tragen des Folienbeutels unter Last sind bei dieser bevorzugten Ausführung der Erfindung nur kleinflächige Ablösungen jeweils an den Enden der Griffausstanzung möglich, die optisch nicht und nur wenig in Erscheinung treten.

[0007] Aus optischen Gründen werden Verbundfolien bevorzugt, bei denen auch in den Funktionsbereichen die beutelinnenseitige siegelfähige Kunststofffolie mit der angrenzenden Folie verbunden ist, jedoch mit der Maßgabe, dass die Verbundfestigkeit hier geringer ist als in der den Funktionsbereich umgebenden Fläche. Dies kann durch verschiedene technische Maßnahmen erreicht werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist der Kaschierverbund in den Funktionsbereichen eine Kontaktfläche mit einem Muster aus gut haftenden und schlecht haftenden Zonen auf. Durch den Flächenanteil der schlecht haftenden Zonen ist die Verbundfestigkeit veränderbar. Der Flächenanteil der schlecht haftenden Folie, bezogen auf die Fläche des Funktionsbereiches, beträgt vorzugsweise mehr als 20 %. Das beschriebene Muster kann aus parallelen oder sich kreuzenden Linien bestehen oder von einem Muster mit einer zellenförmigen Struktur gebildet werden. Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, dass die siegelfähige Kunststofffolie mit der angrenzenden Folie in den Funktionsbereichen punktförmig fest miteinander verbunden ist, also die gut haftenden Zonen des Musters aus punktförmigen Flächen bestehen.

[0008] Zur Erzeugung von Zonen, die eine geringe Verbundfestigkeit zwischen der siegelfähigen Kunststofffolie und der angrenzenden Folie aufweisen, kann der Fachmann auf mehrere technische Maßnahmen zurückgreifen, die einzeln oder in Kombination verwirklicht werden können. Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die siegelfähige Kunststofffolie des Kaschierverbundes außerhalb der Funktionsbereiche eine durch Oberflächenbehandlung modifizierte Oberfläche aufweist, an der die angrenzende Schicht des Kaschierverbundes fest haftet, und dass an den Flächenabschnitten, welche die Funktionsbereiche bilden, keine Oberflächenbehandlung erfolgte oder diese dort schwächer ausgeführt wurde und/oder diese auf kleine Flächenstücke, die innerhalb der Funktionsbereiche ein Muster bilden, beschränkt wurde. Oberflächenbehandlungen, welche die Hafteigenschaften der Folienoberfläche beeinflussen, umfassen beispielsweise eine Behandlung der Oberfläche mit einer Gasflamme unter Sauerstoffüberschuss oder eine oxidierend wirkende Oberflächenbehandlung durch Coronaentladungen. Hier wird die Folie durch einen Lichtbogenbereich geführt, bei dem zahlreiche kleine Entladungen für winzige Narben auf der Kunststoffoberfläche sorgen und dabei die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Oberfläche verändern. Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung der Verbundfestigkeit in den Funktionsbereichen besteht darin, dass zwischen der siegelfähigen Kunststofffolie und der an diese angrenzenden Folie des Kaschierverbundes eine Zwischenschicht angeordnet wird, deren Haftung an der angrenzenden Folie kleiner ist als die Haftung zwischen den Schichten des Kaschierverbundes. Die Zwischenschicht wird auf die Funktionsbereiche beschränkt und besteht beispielsweise aus einem Dehäsivlack.

[0009] Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre werden Verbundfolien verwendet, die aus mindestens zwei flächig miteinander verklebten Folien bestehen, wobei die beutelinnenseitige Folie eine siegelfähige Kunststofffolie mit guten Dehnungseigenschaften ist. Bei der siegelfähigen Kunststofffolie kann es sich um eine Monofolie oder einer coextrudierten Folie handeln. Bevorzugt sind Folien aus Polyethylen oder Polymeren mit vergleichbaren Dehnungs- und Siegeleigenschaften. Die erfindungsgemäße Lehre ist insbesondere vorteilhaft bei der Verwendung von Verbundfolien, die einen Kaschierverbund aus einer Polyethylenfolie als beutelinnenseitige siegelfähige Kunststofffolie und eine im Vergleich dazu steife und spröde Folie, insbesondere aus Polyethylenterephthalat (PET) oder einem orientierten Polypropylen, aufweist. Die beutelaußenseitige Folie des Kaschierverbundes kann beispielsweise mit einem Konterdruck an der Innenfläche bedruckt sein.

[0010] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch:
Fig. 1
einen aus einer Verbundfolie gefertigten Folienbeutel mit einer Griffausstanzung,
Fig. 2
einen Längsschnitt durch die Verbundfolie,
Fig. 3
den Schnitt A-A aus Fig. 2,
Fig. 4
eine weitere Ausführungsform der Verbundfolie, ebenfalls im Längsschnitt.


[0011] Der in Fig. 1 dargestellte Folienbeutel besteht aus einer zwei- oder mehrlagigen Verbundfolie 1 und weist eine Griffausstanzung 2 auf. Die Verbundfolie 1 besteht aus mindestens zwei durch Kaschieren verbundenen Folien 3, 4, wobei die beutelinnenseitige Folie 3 des Kaschierverbundes eine siegelfähige Kunststofffolie mit guten Dehnungseigenschaften, z. B. eine Polyethylenfolie, ist.

[0012] Die Folienfläche der Verbundfolie weist Funktionsbereiche 5 auf, in denen die Verbundfestigkeit zwischen der beutelinnenseitigen siegelfähigen Kunststofffolie 3 und der daran angrenzenden Folie 4 des Kaschierverbundes kleiner ist als in der die Funktionsbereiche 5 umgebenden Fläche 6. Die Funktionsbereiche 5 sind an der Außenseite der Folie optisch nicht erkennbar und in Fig. 1 lediglich zum besseren Verständnis durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Die Fig. 1 macht deutlich, dass die Griffausstanzung 2 zumindest zum Teil in diesen Funktionsbereichen 5 angeordnet ist.

[0013] Die Funktionsbereiche 5, die eine reduzierte Verbundfestigkeit zwischen der beutelinnenseitigen siegelfähigen Kunststofffolie 3 und der angrenzenden Folie 4 des Kaschierverbundes aufweisen, sind Abschnitten der Griffausstanzung 2 zugeordnet, an der die Verbundfolie 1 beim Tragen des gefüllten Folienbeutels bevorzugt einreißt. Im Ausführungsbeispiel ist die Griffausstanzung 2 als bogenförmige Schnittlinie ausgebildet, wobei die Enden der Schnittlinie jeweils innerhalb eines zugeordneten Funktionsbereiches 5 angeordnet sind. Der mittlere Abschnitt a der Schnittlinie ist in eine die Funktionsbereiche umgebende Folienfläche 6 der Verbundfolie eingebracht, deren Verbundfestigkeit größer ist als in den Funktionsbereichen 5.

[0014] Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Verbundfolie 1 besteht aus einem Kaschierverbund aus einer Polyethylenfolie als beutelinnenseitige siegelfähige Kunststofffolie 3 und einer im Vergleich dazu steifen und spröden Folie 4 aus Polyester (PET), welche die Außenseite der Verbundfolie bildet. Die beiden Folien sind flächig mit einem Kaschierklebstoff, der als Klebstoffschicht 7 dargestellt ist, verklebt. Die beutelaußenseitige Folie 4 ist an der Innenfläche mit einem Konterdruck, der in Fig. 2 durch eine Farbschicht 8 dargestellt ist, bedruckt. Die verbundseitige Oberfläche 9 der Polyethylenfolie ist oberflächenbehandelt worden, um die Haftung der angrenzenden Klebstoffschicht 7 zu verbessern. Außerhalb der Funktionsbereiche wurde die Oberflächenbehandlung flächig durchgeführt, damit der Kaschierverbund eine hohe Verbundfestigkeit zwischen der beutelinnenseitigen Polyethylenfolie 3 und der äußeren Polyesterfolie 4 aufweist. In den Funktionsbereichen 5 wird die Oberflächenbehandlung beschränkt auf kleine Flächenstücke 10, die innerhalb der Funktionsbereiche ein in Fig. 3 dargestelltes Muster bilden. Die Flächenstücke 10 bilden gut haftende Zonen und bestehen im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 aus punktförmigen Flächen, die durch Einfärbung der Folienoberfläche sichtbar gemacht werden können.

[0015] Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 und 3 wird auch deutlich, dass der Kaschierverbund in den Funktionsbereichen 5 eine Kontaktfläche mit einem Muster aus gut haftenden Zonen 10 und schlecht haftenden Zonen 11 aufweist, wobei die schlecht haftenden Zonen 11 einen Flächenanteil von mehr als 20 % bezogen auf die Fläche des Funktionsbereiches aufweisen sollten. Vielfältige Muster sind denkbar. Neben der in Fig. 3 dargestellten punktförmigen Anordnung sind auch Muster aus parallel und sich kreuzenden Linien sowie Muster mit einer zellenförmigen Struktur möglich.

[0016] In Fig. 4 ist ein dreilagiger Kaschierverbund dargestellt. Dieser weist eine Polyethylenfolie als beutelinnenseitige siegelfähige Kunststofffolie 3, eine Polyesterfolie als außenseitige Folie 12 und eine mittlere Folie 4, die anwendungsspezifisch festgelegt werden kann, auf. Bei der mittleren Folie 4 kann es sich beispielsweise um eine metallisierte Polyesterfolie handeln. Die Folien 3, 4, 12 sind flächig miteinander verklebt. Die Verklebung ist in Fig. 4 durch Klebstoffschichten 7 angedeutet. Zwischen der Polyethylenfolie 3 und der an diese angrenzenden Folie 4 des Kaschierverbundes ist eine Zwischenschicht 13 angeordnet, deren Haftung an der angrenzenden Folie 3 kleiner ist als die Haftung zwischen den Schichten des Kaschierverbundes. Die Zwischenschicht 13 besteht beispielsweise aus einem Dehäsivlack und ist auf die Funktionsbereiche 5 beschränkt. Der Dehäsivlack kann flächig oder ggf. auch in Form eines Musters, welches bedeckte Flächen und freie Flächen aufweist, aufgebracht werden.


Ansprüche

1. Folienbeutel aus einer zwei- oder mehrlagigen Verbundfolie (1) mit einer Griffausstanzung (2), die als gerade oder bogenförmige Schnittlinie ausgebildet ist,
   wobei die Verbundfolie (1) aus mindestens zwei durch Kaschieren verbundenen Folien (3, 4) besteht und die beutelinnenseitige Folie des Kaschierverbundes eine siegelfähige Kunststofffolie (3) mit guten Dehnungseigenschaften ist,
   wobei die Folienfläche der Verbundfolie Funktionsbereiche (5) aufweist, in denen die Verbundfestigkeit zwischen der beutelinnenseitigen siegelfähigen Kunststofffolie (3) und der daran angrenzenden Folie (4) des Kaschierverbundes kleiner ist als in der die Funktionsbereiche (5) umgebenden Fläche (6),
dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der die Griffausstanzung bildenden Schnittlinie jeweils innerhalb eines zugeordneten Funktionsbereiches (5) angeordnet sind, der eine reduzierte Verbundfestigkeit zwischen der beutelinnenseitigen siegelfähigen Kunststofffolie (3) und der angrenzenden Folie (4) des Kaschierverbundes aufweist, und dass ein mittlerer Abschnitt (a) der Schnittlinie in eine diese Funktionsbereiche umgebende Folienfläche (6) der Verbundfolie eingebracht ist, deren Verbundfestigkeit größer ist als in den Funktionsbereichen (5).
 
2. Folienbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kaschierverbund in den Funktionsbereichen (5) eine Kontaktfläche mit einem Muster aus gut haftenden Zonen (10) und schlecht haftenden Zonen (11) aufweist.
 
3. Folienbeutel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die schlecht haftenden Zonen (11) einen Flächenanteil von mehr als 20 % bezogen auf die Fläche des Funktionsbereiches (5) aufweisen.
 
4. Folienbeutel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das aus gut haftenden und schlecht haftenden Zonen (10, 11) bestehende Muster ein Muster aus parallelen oder sich kreuzenden Linien oder ein Muster mit einer zellenförmigen Struktur bildet.
 
5. Folienbeutel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gut haftenden Zonen (10) aus punktförmigen Flächen bestehen.
 
6. Folienbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der siegelfähigen Kunststofffolie (3) und der an diese angrenzenden Folie (4) des Kaschierverbundes eine Zwischenschicht (13) angeordnet ist, deren Haftung an der angrenzenden Folie (3) kleiner ist als die Haftung zwischen den Schichten des Kaschierverbundes, wobei die Zwischenschicht (13) auf die Funktionsbereiche (5) beschränkt ist.
 
7. Folienbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundfolie (1) einen Kaschierverbund aus einer Polyethylenfolie als beutelinnenseitige siegelfähige Kunststofffolie (3) und einer im Vergleich dazu steifen und spröden Folie, insbesondere aus Polyethylenterephthalat (PET) oder einem orientierten Polypropylen, aufweist.
 
8. Folienbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beutelaußenseitige Folie der Verbundfolie mit einem Konterdruck an der Innenfläche bedruckt ist.
 




Zeichnung










Recherchenbericht