[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Fördertechnik und betrifft ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Transportieren und allfälligen Bearbeiten von flexiblen flächigen
Produkten, insbesondere von Druckprodukten, gemäss den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruches 1 und den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 9.
[0002] In der Fördertechnik und insbesondere der Fördertechnik für Druckereierzeugnisse,
ist es bekannt, flexible flächige Gegenstände bzw. Druckprodukte mit Hilfe von Greiftransporteuren
zu fördern. insbesondere werden die Produkte von einer Arbeitstation zu einer nächsten
Arbeitsstation mit Hilfe von solchen Greiftransporteuren gefördert. Jeder Greiftransporteur
ist dabei in der Regel separat angetrieben und gesteuert. Dies erfordert entsprechend
viele Antriebsaggregate und Steuerungseinrichtungen, was einen entsprechend hohen
Investitions- und Wartungsaufwand nach sich zieht.
[0003] Arbeitsstrecken mit mehreren Arbeitsstationen, bei denen der Transport zwischen den
Arbeitsstationen mit solchen Greiftransporteuren erfolgt, sind zudem recht unflexibel
in ihrer Nutzung. Soll ein Arbeitsschritt ausgelassen werden, so muss eine neue Transportstrecke
an dieser Arbeitsstation vorbei oder, falls die Arbeitsstation aus der Arbeitsstrecke
entfernt wird, eine den Raum der Arbeitsstation überbrückende Transportstrecke mit
einem Greiftransporteur aufgebaut werden. Eine Änderung in der Bearbeitung kann somit
zeit- und kostenintensiv sein.
[0004] Beispiele für derartige, unflexible Arbeitsstrecken in EP 0762950 und GB 5861 offenbart.
In GB 5861 wird das zu beschneidende Druckprodukt durch die Greifer eines Greiftransporteurs
der Schneidstation zugeführt, an diese abgegeben und nach dem Beschneiden durch die
Greifer des gleichen Transporteurs oder eines zweiten nachgeschalteten Greiftransporteurs
von der Schneidstation wegtransportiert. In EP 0762950 werden die Druckprodukte für
den Schneidprozess an Einspannklammern übergeben, um diese für den Schneidprozess
zu stabilisieren und in einer fixen Position zu halten. Die Greifer des Greiftransporteurs
bleiben während des Schneidprozesses den Druckprodukten in den Einspannklammern zugeordnet,
so dass die Druckprodukte von jeweils denselben Greifern der Schneidestation zugeführt
und auch wieder von dieser weggeführt werden. In beiden Vorrichtungen sind die Schneidstationen
fixer Bestandteil der Transportvorrichtung. Den heutigen Anforderungen an eine schnelle
Umstellung der Produktion z.B. von grossen Tageszeitungen auf Wochenmagazine, Webeprospekte
und auf verschiedene Zeitungen, Zeitschriften etc. können solche Vorrichtungen nicht
oder nur bedingt gerecht werden.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Verfügung zu stellen, mit dem der Transport und eine allfällige Bearbeitung von
flächigen flexiblen Produkten in kostengünstiger und flexibler Art ausgeführt werden
können.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung gemäss den Merkmalen
der Patentansprüche 1 und 9.
[0007] Bei dem erfindungsgemässen Verfahren bzw. auf der efindungsgemässen Vorrichtung werden
die zu transportierenden flexiblen flächigen Produkte, insbesondere von Druckprodukten,
vom gleichen Greiftransporteur an eine Arbeitsstation hin und von dieser Arbeitsstation
auch wieder weg gefördert, wobei mit Hilfe einer Steuerungseinrichtung jeweils eine
logische Zuordnung zwischen flexiblen flächigen Produkten und Greifern des Greiftransporteurs
erfolgt. Die Arbeitsstation ist dabei je nach Bedarf in den Transportweg einführbar
oder daraus entfernbar. Auf diese Weise lassen sich die Investitions- und Wartungskosten
auf einen einzigen Greiftransporteur reduzieren und das Arbeitsverfahren flexibilisieren.
Die flexiblen flächigen Produkte können dabei von den Greifern des Transporteurs an
der Blume oder am Falz gegriffen sein.
[0008] Besonders einfach ist diese Steuerung zu realisieren für den Fall, dass die logische
Zuordnung darin besteht, dass derselbe Greifer, der ein flexibles flächiges Produkt
zu der Arbeitsstation hin gefördert hat, dieses flexible flächige Produkt auch von
der Arbeitsstation wieder weg fördert.
[0009] Dabei ist es am einfachsten, wenn der Greifer während der Bearbeitung des flexiblen
flächigen Produktes mit dem flexiblen flächigen Produkt synchron mitgeführt wird,
wobei die Steuerung der Greifer (14), insbesondere eine Steuerkulisse für die Greifer
im Bereich der Bearbeitung, variabel so einstellbar ist , dass die Greifer für die
Bearbeitung der flexiblen flächigen Produkte geöffnet werden können oder auch geschlossen
bleiben können. Geschlossene Greifer sind vor allem dann sehr nützlich, wenn z.B.
als Druckprodukte mehrere als Tabloid gefaltete Bögen in welche Beilagen eingesteckt
sind, z.B. durch Heften oder Kleben miteinander verbunden werden sollen.
[0010] Die Steuerungseinrichtung ist aber auch in der Lage das Verfahren so zu Steuern,
dass durch die logische Zuordnung von Greifern und flexiblen flächigen Produkten zueinander,
ein Greifer, der ein flexibles flächiges Produkt zu einer Arbeitsstation hin gefördert
hat, ein anderes flexibles flächiges Produkt von der Arbeitsstation weg fördert. Auf
diese Weise können Geschwindigkeitsunterschiede beherrscht werden.
[0011] Wo dies für die Bearbeitung notwendig ist, werden die flexiblen flächigen Produkte
für die Bearbeitung durch ein Stützelement abgestützt. Je nach dem, ob die flexiblen
flächigen Produkte von den Greifern des Transporteurs an der Blume oder am Falz gegriffen
sind, werden die Produkte entweder mit dem Falz von oben auf den Stützelementen abgelegt
oder die Stützelementen werden zwischen die Produkte eingeführt und stützen die flexiblen
flächigen Produkte an ihrem gegen unten ausgerichteten Falz.
[0012] Der Transport kann über mehrere Arbeitsstationen führen, die mit Bezug auf den Transportweg
des Greiftransporteurs stromab hintereinander und/oder in parallel geführten, über
Weichen miteinander verbunden Strängen des Greiftransporteurs angeordnet sein können.
[0013] Dadurch, dass die Arbeitsstationen durch Verschwenken, hydraulisches, elektrisches
oder pneumatisches Absenken oder Anheben aus dem Transportweg des Greiftransporteurs
entfernbar sind, kann die Arbeitsstrecke sehr flexibel gestaltet werden und es ist
ohne grossen Aufwand möglich, Arbeitsschritte auszulassen oder hinzuzufügen.
[0014] Ist die efindungsgemässe Vorrichtung so ausgestaltet, dass der Transporteur mit seinem
Transportweg über der Arbeitsstation hinweg geführt ist, so umfasst die Arbeitsstation
vorzugsweise eine Abdeckung. Für den Fall, dass der entsprechende Arbeitsschritt ausgelassen
wird, können so Probleme beim Fördern der flexiblen flächigen Produkte über die Arbeitsstation
hinweg vermieden werden.
[0015] Als Arbeitsstationen können Verbindungsvorrichtungen - insbesondere Heftapparate,
Ultraschalleinrichtungen, Vorrichtungen zum Klebheften - und/oder Vorrichtungen zum
Einstecken von flexiblen flächigen Produkten, und/oder das Ende einer Sammel- bzw.
Sammelheftstrecke und/oder das Ende einer Einsteck- und/oder Einsteckheftstrecke vorgesehen
sein.
[0016] Weitere Ausführungsformen des Verfahrens und der Vorrichtung sind in den weiteren
abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0017] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren beispielhaft erläutert. Gleiche
Gegenstände sind in den Figuren grundsätzlich mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet
Die Figuren zeigen rein schematisch:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Bearbeiten von Druckprodukten
am Transporteur;
- Fig. 2
- eine zweite erfindungsgemässe Vorrichtung zu Bearbeiten von Druckprodukten am Transporteur
in einem ersten Arbeitszustand;
- Fig. 3
- die Vorrichtung aus Fig. 2 in einem zweiten Arbeitszustand;
- Fig. 4
- eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung;
- Fig. 5
- die Vorrichtung aus Fig. 4 in einem zweiten Arbeitszustand;
- Fig. 6
- eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung;
- Fig. 7 und 8
- zwei weitere Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung;
- Fig. 9
- im Detail ein Stützelement mit Umbiegern gemäss Stand der Technik;
- Fig. 10
- eine erfindungsgemässes Stützelement mit Umbiegern.
[0018] Die in den Figuren 1 bis 8 dargestellten Beispiele beziehen sich auf den Transport
von typischerweise in Tabloidform gefalteten Druckbogen die einzeln oder zu mehreren
übereinander gelegt mittels eines Greiftransporteurs 12 transportiert werden und unabhängig
von ihrer Anzahl von Einzelbogen/Lagen der Einfachheit halber als Druckprodukt 16
bezeichnet werden. Es versteht sich dass auch andere flexiblen flächigen Produkte
16 auf diese Art transportiert und bearbeitet werden können. In den gezeigten Beispielen
1 bis 8 ist ausserdem der Einfachheit halber als Arbeitsstation 2 jeweils einen Heftapparat
38 dargestellt Wie aber weiter unten ausgeführt wird, ist es möglich je nach gewünschtem
Arbeitsergebnis auch andere Apparate bzw. Vorrichtungen als Arbeitsstationen 2 vorzusehen.
[0019] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemässe Vorrichtung 10 mit einem Greiftransporteur 12,
der an einem endlos umlaufenden Förderorgan 15 Greifer 14 transportiert Die Greifer
14 sind mit Greifbacken 13 ausgestattet, mit denen in üblicher Weise aus mehreren
gefalteten Bogen bestehende Druckprodukte 16 ergriffen werden können. In dem hier
gezeigten Beispiel werden die Druckprodukte 16 an ihrem jeweiligen Falz 18 ergriffen
und von den Greifern 14 in Förderrichtung F transportiert. Die dem Falz 18 gegenüberliegende
Blume 20 jedes Druckproduktes 16 ist der Schwerkraft folgend nach unten ausgerichtet
[0020] Weiter weist die erfindungsgemässe Vorrichtung 10 in diesem Beispiel eine Öffnungsvorrichtung
22 mit einem umlaufenden Auslenkband 24 einen sich daran anschliessenden Öffnungsrad
26 und einer sich an das Öffnungsrad 26 anschliessenden Wendel 30 auf. Weitere Elemente
der hier gezeigten erfindungsgemässen Vorrichtung 10 sind eine Verbindungsvorrichtung
36, die in diesem Beispiel als Rotationsheftapparat 38 ausgestaltet ist sowie einen
Umlauf, der an seinem endlos umlaufenden Förderorgan 15' in definiertem Abstand zueinander
Stützelemente 34 aufweist. Bei dem Heftapparat 38 handelt es sich um einen üblichen
Rotationshefter der auf einer Tragscheibe 39 mehrere in gleichmässigem Abstand angeordnete
Heftköpfe 40 aufweist Solch ein Heftapparat ist z.B. in WO 02/36474 in Fig. 8 oder
auch in EP0606555 und in EP0691215 beschrieben. Die Stützelemente 34 des Umlaufes
32 weisen Umbieger 42 auf, die zum Ausführen eines Heftvorganges mit den Heftköpfen
40 des Heftapparates 38 zusammenwirken. Es können aber auch Umbieger vorgesehen sein,
die von den Stützelementen separiert angeordnet und von diesen unabhängig bewegbar
sind.
[0021] Erfindungsgemäss werden nun von dem Transporteur 12 der erfindungsgemässen Vorrichtung
10 direkt von der Rotation, von einer Puffereinrichtung oder einer beliebigen anderen
Fördereinrichtung Druckprodukte 16 übernommen und einer Arbeitsstation 2 zugefördert.
Die Druckprodukte können dabei aus einem oder mehreren Einzelbogen/Lagen, und allenfalls
in Tabloidform gefalteten und übereinander gelegten Druckbogen bestehen (hier nicht
dargestellt). Der Transporteur 12 transportiert in diesem Beispiel die Druckprodukte
16 in den Bereich der Öffnungsvorrichtung 22, wobei die Blumen der Druckprodukte 16
auf das umlaufende Auslenkband 24 der Öffnungsvorrichtung 22 auflaufen, durch welches
sie in Förderrichtung F ausgelenkt werden, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist Durch
das sich anschliessende Öffnungsrad 26 werden die Druckprodukte 16 blumenseitig geöffnet
und beim Weitertransport in Förderrichtung F über der Wendel 30 offen gehalten, In
einem Zuordnungsbereich 31 werden die geöffneten Druckprodukte 16 auf den Stützelementen
34 des Umlaufes 32 abgelegt. In dem hier gezeigten Beispiel werden dazu die Greifer
14 nicht aktiv geöffnet sondern bleiben geschlossen und die Stützelemente 34 dringen
gegen die Klemmwirkung der Greiferbacken 13 zwischen die Greifbacken 13 ein. Es besteht
natürlich auch die Möglichkeit, das Eindringen durch ein angepasstes Öffnen der Greifer
14 zB. kulissengesteuert zu unterstützen.
[0022] Die Abstände der Greifer 14 am Transporteur 12 sowie die Abstände der Stützelemente
34 des Umlaufes 32 und deren Geschwindigkeit sind entsprechend aufeinander abgestimmt,
so dass eine problemlose Zuordnung der Greifer 14 - und mit ihnen die Druckprodukte
16 - zu den Stützelementen 34 erfolgen kann und die Greifer 14 mit den Stützelementen
34 in Förderrichtung F im Wesentlichen synchron mitlaufen können. Im Bereich des Heftapparates
38 erfolgt in üblicher Weise eine Klammerheftung, wobei die in den Stützelementen
34 integrierten Umbieger 42 für das Schliessen der durch die Heftköpfe 40 in die Druckprodukte
16 eingebrachten Drahtklammern sorgen. Es versteht sich, dass die Anordnung der Heftköpfe
auf der Tragscheibe 39 des Rotationsheftapparates 38 sowie die Rotationsgeschwindigkeit
der Tragscheibe 39 abgestimmt sind auf die Abstände der Greifer 14 bzw. der Stützelemente
34 und die Fördergeschwindigkeit in Richtung F.
[0023] Sind die Umbieger nicht in die Stützelemente 34 integriert, werden diese zum Schliessen
der Heftklammern den Druckprodukten 16 separat zugeführt und, wenn nötig, über einen
entsprechenden Abschnitt des Bewegungsweges der Druckprodukte 16 mit diesen mitgeführt,
so dass eine qualitativ anspruchsvolle Heftung erfolgen kann.
[0024] Beim eigentlichen Heftvorgang d. h. beim Einbringen der Heftklammern durch die Heftköpfe
40 in die Druckprodukte 16 und das anschliessende Umbiegen der Drahtenden zu geschlossenen
Heftklammern ist es möglich die Greifer 14 geschlossen zu halten oder aber auch zu
öffnen. Das Geschlossenhalten der Greifer ist vorteilhaft, wenn das Heften beispielsweise
erfolgt, nachdem bereits Beilagen in die Druckprodukte 16 eingebracht wurden. Das
Einstecken ist weiter unten beschrieben.
[0025] In den Figuren 2 und 3 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung
10 dargestellt, die im Wesentlichen der Ausführungsform aus Fig. 1 entspricht. Im
Gegensatz zu der Ausführungsform in Fig. 1 sind in den Beispielen der Fig. 2 und 3
die Stützelemente 34 nicht in einem Umlauf 32 an einem endlos umlaufenden Förderorgan
15' angeordnet, sondern sie werden in einer radförmigen Anordnung 44 um eine zentrale
Rotationsachse B auf einer Kreisbahn K bewegt Die Stützelemente 34 können in Form
von bekannten Satteln oder Auflagen ausgebildet sein oder aber nur durch entsprechend
stabil ausgebildete Umbieger (vgl. Fig. 9 und 10). Das gleiche gilt auch für die Stützelemente
34 aus dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1. Das erfindungsgemässe Verfahren wie es
oben im Zusammenhang mit der Ausführungsform der Fig. 1 beschrieben worden ist, läuft
in dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel analog ab.
[0026] Soll der Heftvorgang nicht ausgeführt werden, so ist es möglich den Heftapparat 34
sowie die Öffnungsvorrichtung 22 und die radförmige Anordnung 44 aus dem Transportweg
des Transporteurs 12 zu entfernen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. In dem hier
gezeigten Beispiel wird der Heftapparat 38 pneumatisch oder hydraulisch (Pfeil H)
angehoben, während die radförmige Anordnung 44 und die Öffnungsvorrichtung 22 um die
Drehachse A nach unten verschwenkt und so aus dem Transportweg entfernt werden (Pfeil
5). Öffnungsvorrichtung 22 und radförmige Anordnung 44 sind hierzu auf einem gemeinsamen
Maschinengestell (nicht dargestellt) angeordnet, das um die Achse A verschwenkbar
gelagert ist Es versteht sich, dass je nach Platzverhältnissen auch ein seitliches
Verschwenken oder ein verschwenken in beliebige andere Richtung aus dem Transportweg
hinaus möglich ist Statt einer pneumatischen oder hydraulischen Anhebung kann auch
eine Absenkung des Heftapparates 38 vorgesehen sein. Auch ist es denkbar das Anheben
oder Absenken elektrisch zu bewerkstelligen, Ebenso ist es denkbar den Heftapparat
38 durch solche elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Mittel zu Verschwenken,
sowie die Öffnungsvorrichtung 22 und die radförmige Anordnung 44 anzuhaben oder abzusenken
anstatt sie zu verschwenken.
[0027] In den Fig. 4, 5, 7 und 8 sind weitere Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung
10 bzw. des erfindungsgemässen Verfahrens dargestellt, die sich von den Ausführungsformen
in der Fig. 1 bis 3 im Wesentlichen dadurch unterscheiden, dass die Greifer 14 des
Transporteurs 12 bei der Zuordnung zu den Stützelementen 34 geöffnet werden, die Druckprodukte
16 auf den Stützelementen 34 ablegt werden und die Greifer 14 dann von den Druckprodukten
16 und den Stützelementen 34 entfernt über die Verbindungsvorrichtung 36 hinweggeführt
werden. Hinter dem Heftapparat 38 werden die Greifer 14 des gleichen Transporteurs
12 wieder mit den nun gehefteten Druckprodukten 16 auf den Stützelementen 34 zusammengeführt
Die Greifer 14 des gleichen Transporteurs 12 ergreifen die nun gehefteten durch die
Stützelemente 34 abgestützten Druckprodukte 16 und fördern sie in Richtung F weiter.
Dabei ist es abhängig von den jeweiligen Bedingungen möglich, dass der Greifer 14
des Transporteurs 12 der ein Druckprodukt 16A auf einem Stützelement 34 abgelegt hat,
dieses Druckprodukt 16A nach der Heftstation 38 auch wieder ergreift, oder aber dass
dieser Greifer 14 ein anderes Druckprodukt 16B ergreift Ober eine Steuereinheit (nicht
dargestellt) der erfindungsgemässen Vorrichtug 10 wird die logische Zuordnung der
Greifer 14 des Transporteurs 12 zu den aus der Arbeitsstation 2 herauskommenden Druckprodukte
und in diesen Beispielen also zu den Stützelementen 34 des Umlaufes 32 oder auch einer
radförmigen Anordnung 44 vorgenommen.
[0028] Die in Fig. 4 und 5 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich ausserdem von der
in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung 10 durch die Geometrie des oberen Turms des Umlaufs
32. Statt dem Transporteur 12 entgegenzustreben und dann in einen etwa horizontalen
Verlauf zu münden, wie in Fig. 1, weicht das obere Trum 50 in Fig. 4 stromab des Zuordnungsbereichs
31 gegenüber dem Transporteur 12 zurück, um dann etwa in eine horizontale Förderstrecke
im Bereich des Verbindungsvorrichtung 36 überzugehen und für die Rückgabe der Druckprodukte
16 an den Transporteur 12 diesem stromab der Verbindungsvorrichtung 36 wieder entgegenzustreben.
Auf diese Weise wird Raum geschaffen für die Verbindungsvorrichtung 36 und die Transportstrecke
des Transporteurs 12 erfährt weniger grosse Auslenkungen. Im Unterschied zu der Ausführungsform,
wie sie in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, ist es in dem hier in den Fig. 4 und 5 gezeigten
Beispiel möglich, die Öffnungsvorrichtung 22, den Umlauf 32 und die Verbindungsvorrichtung
36 durch Absenken (Pfeil H) aus dem Transportweg der Druckprodukte 16 herauszubewegen,
wenn die Arbeitsstation "Verbinden am Transporteur" deaktiviert werden soll. Die Situation
mit der deaktivierten Arbeitsstation ist in Fig. 5 dargestellt. Das Absenken kann
wiederum pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch erfolgen und zwar für die genannten
Elemente je einzeln oder via ein gemeinsames Maschinengestell. Damit die Greifer in
diesem Fall die Druckprodukte 16 nicht an die Stützelemente 34 abgeben, ist es in
diesem Fall nötig, dass die Greifer 14 geschlossen bleiben. Die Kulissensteuerung
ist entsprechend anzupassen. Eine über der Verbindungsvorrichtung 36 angeordnete Abdeckung
48 verhindert, dass es bei dem Transport der Druckprodukte 16 über die Verbindungsvorrichtung
36 hinweg zu Komplikationen kommen kann.
[0029] In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung 10
dargestellt, die im Wesentlichen derjenigen aus den Fig. 2 und 3 entspricht, Die Stützelemente
34 werden wie in der Ausführungsform von Fig. 2 und 3 in einer radförmigen Anordnung
44 um eine zentrale Rotationsachse B auf einer Kreisbahn K bewegt. Im Gegensatz zu
der Ausführungsform in Fig. 2 und 3, werden in dem hier gezeigten Beispiel die Druckerzeugnisse
16 an ihrer jeweiligen Blume 20 ergriffen und von den Greifern 14 über den Rotationsheftapparat
38 in Förderrichtung F transportiert Der der Blume 20 gegenüberliegende Falz 18 jedes
Druckerzeugnisses 16 ist der Schwerkraft folgend nach unten ausgerichtet. Die Stützelemente
34 der radförmigen Anordnung 44 sind in diesem Beispiel schwertartig ausgebildet und
werden vor dem Heftvorgang seitlich von oben zwischen die Tabloidseiten der flexiblen
flächigen Produkte eingeführt. Beim Heften durch den Heftapparat 38 stützen sie den
Falz 18 gegen die, in diesem Beispiel, beim Heften gegen oben wirkende Kraft. Bei
der hier gezeigten Ausführungsform erübrigt sich die Öffnungsvorrichtung 22. Soll
der Heftvorgang nicht ausgeführt werden, so ist es möglich den Rotationsheftapparat
38 und/oder die radförmige Anordnung 44 stillzulegen und/oder aus dem Transportweg
des Transporteurs 12 zu entfernen.
[0030] In Fig. 7 ist eine Ausführungsform dargestellt, die im Wesentlichen derjenigen aus
den Fig. 4 und 5 entspricht, nur dass das obere Trum 50 in dieser Ausführungsform
im Schnitt betrachtet von den Umlenkrollen aus eine etwa gerade Linie beschreibt Um
den Raum für die Verbindungsvorrichtung 36 zu gewinnen ist der Transportweg des Transporteurs
12 entsprechend gekrümmt ausgestaltet.
[0031] In der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform ist nun das gegenteilige Prinzip verwirklicht.
Die Ausführungsform entspricht im Wesentlichen wieder derjenigen aus den Fig. 4 und
5, nur dass hier der Transportweg des Transporteurs 12 geradlinig über die Verbindungsvorrichtung
36 hinweg führt und die Geometrie des oberen Trums 50 des Umlaufs 32 eine entsprechend
grössere Krümmung aufweist. Vorteilhaft kann hier der Krümmungsradius des Trums 50
an den Radius angepasst sein, den die Heftköpfe 40 - oder bei anderen Verbindungsvorrichtung
36, wie z.B. einer Ultraschalleinrichtung die Sonotroden, etc. - beschreiben. Durch
diese Anpassung ist der gemeinsame Weg von Stützelementen und zugeordneten Heftköpfen,
Sonotroden etc länger, was sich vorteilhaft auf die Qualität der Verbindung auswirkt.
[0032] Es versteht sich, dass bei einer etwas weniger kompakten Bauweise, als sie in den
Figuren 7 und 8 dargestellt ist, die Steigungen für den Greifertransporteur 12 bzw.
für das obere Trum 50 geringer gehalten werden können unter in Kaufnahme einer grösseren
Weglänge.
[0033] In Figur 9 ist ein Stützelement 34 mit Umbiegern 42 gemäss Stand der Technik gezeigt,
wie sie im Prinzip z.B. bereits in der europäischen Patenanmeldung Nr. 03025534, angemeldet
am 7. November 2003 mit Schweizer Priorität Nr. 2002 1886/2 vom 9. November 2002 in
Fig. 7 dargestellt ist Das Stützelement 34 ist in Form eines Sattels 46 ausgestaltet,
der in der Mitte eine Aussparung 70 aufweist, so dass die auf dem Sattel 46 abgelegten
Druckprodukte durch einen Greifer 14 problemlos ergriffen werden können bzw. so, dass
sie nie von den Greifern 14 frei gegeben werden müssen. Die Umbieger 42 sind mit Hilfe
einer in das Stützelement 34 integrierte Umbiegeeinrichtung 57 betätigbar. Die Umbiegeeinrichtung
57 ist auf der den Druckprodukten 16 gegenüberliegenden Seite der Stützelemente 34
angeordnet. Das Stützelement 34 umfasst in ihren seitlichen Endbereichen 64 der Stützelemente
34 um Drehachsen 66 schwenkbare Hebeleinrichtungen 68 mit je zwei einander gegenüberliegenden
Hebelarmen, die auf ein sich parallel zur Längserstreckung des Stützelements 34 erstreckendes
Tragelement 72 einwirken. Auf dem Tragelement 72 sind zwei voneinander beabstandete
Umbieger 42 derart abgestützt, dass sie mit den Heftköpfen 40 eines zugeordneten Heftapparates
38 zusammenwirken können. Mit Hilfe der Heftköpfe 40 werden bekanntermassen Drahtklammern
durch die auf den Stützelementen liegenden Druckprodukte 16 gestossen. Die Hebeleinrichtung
68 ist kulissengesteuert (Pfeil 80) betätigbar und drückt bei Betätigung die Umbieger
42 so gegen die Heftköpfe 40, dass die überstehenden Drahtenden von den Umbiegern
42 umgebogen werden.
[0034] Um die Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemässen Vorrichtung zu vergrössern, sind
die Heftapparatur 38 und die Stützelemente 34, wie in Fig. 10 gezeigt, erfindungsgemäss
so weiterentwickelt, dass nun die Heftung an verschiedene Papierformate angepasst
werden kann.
[0035] Hierzu sind statt des Sattels 46 wenigstens zwei Stützelemente 62 vorgesehen, die
je einen Umbieger 42 stabilisieren und für eine Abstützung der abgelegten Druckprodukte
16 sorgen. Wie in Fig. 9 sind die Umbieger 42 mit Hilfe einer Hebeleinrichtung 68
kulissengesteuert (Pfeil 80) betätigbar. Statt über ein gemeinsames Tragelement 72
wirken aber jetzt die um ihre Drehachse 66 schwenkbaren Hebel 68 direkt auf die Umbieger
42 ein. Die Hebeleinrichtungen 68 werden während des Betriebes synchron aber individuell
durch Kulissen gesteuert. Die Umbieger 42 mit ihren Hebeleinrichtungen 68 sind auf
einem Träger (angedeutet durch Pfeile 60) parallel zur Längserstreckung des Stützelements
34 bewegbar angeordnet Um das Zusammenwirken mit den Heftköpfen 40 zu gewährleisten
sind diese ebenfalls parallel zur Längserstreckung des Stützelements 34 bewegbar.
[0036] In dem in Fig. 10 gezeigten Beispiel sind die Heftköpfe und die Umbieger so miteinander
verbunden, dass die jeweils einander zugeordneten Heftköpfe 40 und Umbieger 42 gemeinsam
parallel zur Längserstreckung des Stützelements 34 bewegbar sind. Besteht die Heftapparatur
aus einem Rotationshefter 38 so können die Heftköpfe 40 z.B. parallel zur Längserstreckung
des Stützelements 34 verschoben werden, indem die Tragscheiben 39 auf der Achse des
Rotationshefters 38 in Achslängsrichtung verschiebbar sind. Eine gemeinsame Verschiebung
mit dem den Heftköpfen 40 einer Tragscheibe 39 zugeordneten Umbieger 42 erfolgt dann
durch Verbindung des Umbiegers 42 mit der Tragscheibe 39 beispielsweise über einen
Verbindungsbalken (nicht dargestellt). Die Umbieger 42 und die Heftköpfe 40 bzw. Tragscheiben
39 können aber auch unabhängig voneinander parallel zur Längserstreckung des Stützelements
34 bewegbar sein; die Heftköpfe 40 bzw. die Tragscheiben 39 auf einem ersten Träger
(z.B. der Achse des Rotationshefters) und die Umbieger 42 auf einem zweiten Träger,
der in Fig. 10 durch die Pfeile 58 angedeutet ist. Es versteht sich, dass bei einer
solchen Ausgestaltung parallel zur Längserstreckung des Stützelements 34 nicht zwingend
mit zwei Heftungen entlang des Falzes 18 eines Druckproduktes 16 gearbeitet werden
muss. Es können ein, zwei, oder mehr Heftungen, je nach Bedarf und Breite des Druckproduktes
16 in Längserstreckung des Stützelements 34 vorgenommen werden. Dazu sind auf den
Trägern entsprechend ein, zwei oder mehr Umbieger 42 mit ihren Hebeleinrichtungen
68 und Heftköpfe 40 bzw. Tragscheiben 39 mit Heftköpfen 40 vorzusehen.
[0037] Es ist klar, dass statt des Heftens mit Heftklammern auch andere Verbindungsverfahren
und Arbeitsschritte am Transporteur ausgeführt werden können. So kann beispielsweise
auch eine Klebeverbindung der Druckprodukte 16 hergestellt werden. Die erfindungsgemässe
Vorrichtung 10 ist dann statt mit einer Heftapparatur 38 mit einer entsprechenden
Vorrichtung zum Klebheften, wie sie beispielsweise in EP0662440 und EP0628429 offenbart
sind, ausgestattet. Auch das Verbinden mittels Ultraschall ist am Transporteur denkbar.
Entsprechend ist eine Vorrichtung zum Ultraschallverbinden wie sie z.B. in EP390733
und EP0390734 offenbart ist, statt der Heftapparatur 38 oder der Vorrichtung zum Klebheften
einzusetzen. Die Stützelemente 34 des Umlaufes 32 bzw. der radförmigen Anordnung 44
sind dann entsprechend ausgestaltet.
[0038] Ein weiterer möglicher Arbeitsschritt der am Transporteur 12 ausgeführt werden kann
ist das Einstecken. So können z.B. Stapel, die wie in EP1254857 beschrieben gebildet
wurden, in Druckprodukte 16 von unten eingesteckt werden, indem der Transporteur über
eine Vorrichtung, wie sie in Fig. 12 und Absatz 45 der EP1254857 beschrieben ist,
hinweggeführt wird. Das Verfahren wird dann so durchgeführt, wie dies in Absatz 46
der EP1254857 beschrieben ist, wobei statt den Deckbogen die von den Greifern 14 der
erfindungsgemässen Vorrichtung transportierten Druckprodukte 16 geöffnet über die
einzusteckenden Stapel gelegt und dann zusammen mit den Stapeln durch die Greifer
14 desselben Transporteurs 12 wieder ergriffen und weiter transportiert werden. Die
Druckprodukte 16 können dabei beispielsweise auch in einem vorgängigen Arbeitsschritt
bereits am Transporteur durch Heften, Kleben oder Ultraschall verbundenen worden sein.
Zum Einstecken ist die erfindungsgemässe Vorrichtung in dem Bereich, in dem eingesteckt
werden soll, dann einfach durch eine Vorrichtung ergänzt, wie sie in EP1254857 gezeigt
ist Es ist klar, dass somit Beilagen und Vorprodukte etc. ohne Probleme eingesteckt
werden können.
[0039] Für den Fachmann ist es aber auch nicht schwierig die in EP1254857 in Fig. 12 gezeigte
Vorrichtung zu nutzen, um zB. nochmals einen gefalteten oder mehrere im Falz übereinander
gelegte, gefaltete Druckbogen mit ihrem Falz voran von unten in die, in den Greifern
14 der erfindungsgemässen Vorrichtung befindlichen, Druckprodukte 16 einzustecken.
Die so eingesteckten Druckbogen können ihrerseits bereits miteinander durch Heften,
Kleben etc. miteinander verbunden sein. Nach dem Einstecken dieser Druckbogen ist
es möglich mit dem gleichen Transporteur an eine weitere Arbeitsstation zu gelangen,
in der die eingesteckten Druckbogen dann z.B. mit den bereits in den Greifern 14 vorhandenen
Druckprodukten 16 verbunden werden, sei es durch Ultraschall, Kleben oder eine andere
Verbindungsmethode. Natürlich lassen sich auch über übliche Sammelstrecken, wie Sammeltrommeln,
Sammelhefttrommeln, Einstecktrommeln etc. erstellte Produkte auf diese Weise mit den
Druckprodukten 16 in der erfindungsgemässen Vorrichtung 10 zusammenbringen. Erfindungsgemäss
ist es auch möglich mit dem erfindungsgemässen Transporteur weitere Produkte von Umläufen
34 oder Sammeltrommeln abzugreifen. Als eine oder mehrere Arbeitsstationen können
freilich auch Schneidstationen vorgesehen sein. Diese können aber, wie die anderen
Arbeitsstationen auch, auf einfache und kostengünstige Weise aus der Transportstrecke
entfernt bzw. bei Bedarf wieder in den Transportweg der Druckprodukte 16 eingebracht
werden.
[0040] Für den Fachmann ist klar, dass und in welcher Weise sich die oben beschriebenen
Merkmale und Beispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung und des erfindungsgemässen
Verfahrens sinnvoll miteinander kombinieren lassen. So kann in der erfindungsgemässen
Vorrichtung 10 der Transporteur 12 über in sinnvoller Weise aufeinander folgende Arbeitsstationen
geführt werden, wobei die Arbeitsstationen das Ende eines Schuppestromes. Verbindungsstationen
(Heften, Kleben, Ultraschall etc), das Ende einer Sammel- oder Einsteckstrecke, eine
Vorrichtung gemäss Fig. 12, EP1254857 etc. sein können. Durch Weichen bzw. dadurch,
dass die Arbeitsstationen beispielsweise durch Absenken, Anheben, Verschwenken aus
dem Transportweg entfernbar und die Stützelemente in den Umläufen bzw. in den radförmigen
Anordnungen sowie die Heftköpfe etc. dem Papierformat anpassbar sind, lässt sich grosse
Flexibilität in der Nutzung der gesamten Anlage erreichen.
1. Verfahren zum Transportieren und allfälligen Bearbeiten von flexiblen flächigen Produkten,
insbesondere von Druckprodukten, bei dem die flexiblen flächigen Produkte mit Hilfe
eines Transporteurs zu einer Arbeitsstation hin und mit diesem wieder von der Arbeitsstation
weg gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsstation (2) flexibel aus dem Transportweg der Druckprodukte (16) entfernt
werden und wieder in diesen eingeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsstation (2) durch Verschwenken oder Absenken oder Anheben aus dem Transportweg
des Transporteurs (12) entfernt wird, wobei diese Bewegungen vorzugsweise elektrisch
und/oder hydraulisches und/oder pneumatisch durchgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehrteiligen Arbeitsstationen (2), die einzelnen Teile der Arbeitstation (2)
durch Verschwenken oder Absenken oder Anheben aus dem Transportweg entfernt bzw. in
diesen eingeführt werden, wobei die einzelnen Teile unterschiedlichen Bewegungen unterworfen
sein können.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe einer Steuerungseinrichtung jeweils eine logische Zuordnung zwischen flexiblen
flächigen Produkten (16) und Greifern (14) des Transporteurs (12) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe Greifer (14), der ein flexibles flächiges Produkt (16A) zu der Arbeitsstation
(2) hin gefördert hat, dieses flexible flächige Produkt (16A) auch von der Arbeitsstation
(2) weg fördert.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (14) während der Bearbeitung des flexiblen flächigen Produktes (16) in
der Arbeitsstation (2) mit dem flexiblen flächigen Produkt (16) synchron mitgeführt
wird, wobei der Greifer (14), für die Bearbeitung geöffnet werden kann oder auch geschlossen
bleiben kann.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (14), der ein flexibles flächiges Produkt (16A) zu der Arbeitsstation
(2) hin gefördert hat, ein anderes flexibles flächiges Produkt (16B) von der Arbeitsstation
(2) weg fördert.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis7, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible flächige Produkt (16) zur Bearbeitung durch ein Stützelement (34) abgestützt
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die flexiblen flächigen Produkte (16) auf ihrem Transport mit demselben Transporteur
(12) mehreren Arbeitsstationen (2) zugeführt werden, wobei die Arbeitsstationen (2)
mit Bezug auf den Transportweg des Transporteurs (12) vorzugsweise stromab hintereinander
angeordnet oder in parallel geführten, über Weichen in miteinander verbunden Strängen
des Transporteurs (12) angeordnet sind.
10. Vorrichtung zum Transportieren und allfälligen Bearbeiten von flexiblen flächigen
Produkten mit einem Transporteur, der die flexiblen flächigen Produkte zu einer Arbeitsstation
hin fördert und von dieser Arbeitsstation wieder weg fördert, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsstation (2) flexibel aus dem Transportweg der flexiblen flächigen Produkte
(16) entfernbar und in diesen einführbar ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe eine logische Zuordnung von
flexiblen flächigen Produkten (16) und Greifern (14) des Transporteurs (12) jederzeit
gewährleistet ist
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportweg des Transporteurs (12) so gewählt ist, dass die Greifer (14) des
Transporteurs (12) während der Bearbeitung des flexiblen flächigen Produktes (16)
mit dem flexiblen flächigen Produkt (16) synchron mitführbar sind, wobei die Steuerung
der Greifer (14), insbesondere eine Steuerkulisse für die Greifer (14) im Bereich
der Bearbeitung, variabel so einstellbar ist, dass die Greifer (14) für die Bearbeitung
der flexiblen flächigen Produkte (16) geöffnet werden können oder auch geschlossen
bleiben können.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Transporteur (12) mit seinem Transportweg über der Arbeitsstation (2) hinweg
bzw. durch diese hindurch geführt ist, und die Arbeitsstation insbesondere eine Abdeckung
(48) umfasst.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Transportweges des Transporteurs (12) mehrere Arbeitsstationen (2) vorgesehen
sind, die vorzugsweise stromab hintereinander oder in durch Weichen miteinander verbundenen
parallelen Strängen des Transporteurs (12) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Arbeitsstationen Verbindungsvorrichtungen (36) - insbesondere Heftapparate, Ultraschalleinrichtungen,
Vorrichtungen zum Klebheften - und/oder Vorrichtungen zum Einstecken von flexiblen
flächigen Produkten, und/oder das Ende einer Sammel- bzw. Sammelheftstrecke und/oder
das Ende einer Einsteck- und/oder Einsteckheftstrecke oder eine Schneidstation vorgesehen
sind.