[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Fuge, insbesondere eine Bewegungsfuge, der im
Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
[0002] Eine derartige Fuge ist aus der EP 811 098 B1 bekannt. Die Dichteinrichtung der bekannten
Fuge enthält mattenförmiges, aufblähbares Brandschutzmaterial der bekannten Art, das
ein- oder mehrlagig in die Fuge eingelegt und mit den gegenüberliegenden Begrenzungsflächen
der Bauteile verklebt ist. Das Brandschutzmaterial deckt die Fuge beidseitig ab und
bildet die Außenoberfläche der Fuge. Das Brandschutzmaterial wird so verlegt, dass
es mit seinem Eigengewicht durchhängt, so dass eine gewisse Bewegungsreserve für eine
Bewegung der Bauteile geschaffen wird. Als Klebevermittler zum Verbessern der Klebehaftung
kann das Brandschutzmaterial mit einem wärmebeständigen Material, wie beispielsweise
einer Metallfolie kaschiert werden. Die Metallfolie liegt naturgemäß an der verklebten
Seite, d.h. an wenigstens einer nach außen weisenden Seite der Fuge. Metall ist jedoch
wärmeleitend. Im Falle eines Brandes wird somit die Wärme direkt an die Klebeverbindung
geleitet. Darüber hinaus wird die beim Brand entstehende Wärme sogar zur Rückseite
der Bauteile geleitet, wenn das metallfolienkaschierte Brandschutzmaterial in einem
mehr oder weniger geschlossenen Kreis die gesamte Fuge ausfüllt. Um dies zu verhindern,
wird die Folie an einer Seite mit einem Schlitz versehen, der die Wärmeleitung unterbrechen
soll. Dieser Schlitz bietet dann jedoch auch einen direkten Zugang zum Inneren der
Fuge.
[0003] Weiterhin ist die bekannte Dichteinrichtung so ausgebildet, dass sie die gesamte
Fuge ausfüllen muss. Dies ist besonders dort nachteilig, wo bereits existierende Fugen
brandschutztechnisch nachgerüstet werden müssen. Die bekannten Dichtvorrichtungen
erfordern es, dass zu diesem Zweck die gesamte ursprüngliche Fugenverfüllung ausgekratzt
und durch die bekannte Dichteinrichtung wieder verfüllt wird. Dies ist äußerst aufwendig.
[0004] Eine weitere Fuge mit einer Dichteinrichtung aus Brandschutzmaterial ist aus der
EP 730 695 B1 bekannt. Die Dichteinrichtung dieser Fuge besteht aus einer leicht zusammendrückbaren
Röhre, die aus einer Zusammensetzung besteht, die hauptsächlich aus einer Mischung
aus einem elastomeren Material und einem blähfähigen Material besteht. Auch hier ist
es erforderlich, dass die gesamte Fuge leer geräumt werden muss, wenn die Fuge brandschutztechnisch
nachgerüstet werden muss.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fuge und eine Dichteinrichtung dafür
bereitzustellen, die brandschutztechnisch äußerst wirksam und einfach einbaubar ist.
[0006] Die Aufgabe wird durch die Fuge nach Anspruch 1 gelöst.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines Abdeckblechs mit Bewegungsreserve, das
durch das Brandschutzmaterial hinterlegt ist, wird auf konstruktiv einfache Weise
einerseits das Problem der Befestigung des Brandschutzmaterials in der Fuge gelöst,
ohne auf einen Klebstoffauftrag über die gesamte Dicke der Bauteile zurückgreifen
zu müssen, und andererseits eine sehr wirksame Brandschutzsicherung geschaffen, bei
der nicht die Gefahr besteht, dass durch die Materialien der Dichteinrichtung selbst
Hitze auf die gegenüberliegende Seite der Bauteile übertragen wird. Die Dichteinrichtung
kann relativ dünnwandig ausgebildet sein, so dass sie in einer Fuge nur einen geringen
Platzbedarf aufweist, und bietet weiterhin durch das Abdeckblech einen massiven Schutz
gegen Beschädigung im normalen Gebrauch, d.h. nicht im Brandfalle, ohne dass dieser
massive Schutz im Brandfalle zur Zerstörung oder Beschädigung der Dichteinrichtung
führen könnte, da das Abdeckblech eine Bewegungsreserve aufweist.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0009] Das Abdeckblech kann ohne Beeinträchtigung der Funktion über die Fuge hinausreichen
und an den Bauteilen außerhalb der Fuge befestigt werden. Auf diese Weise wird der
Platzbedarf im Inneren der Fuge weiter verringert.
[0010] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Abdeckblech auch außerhalb der Fuge mit Brandschutzmaterial
hinterlegt ist, da sich dadurch der Brandschutz über die Fuge hinaus erstreckt, und
die Abdichtwirkung verbessert.
[0011] Steht dabei das Brandschutzmaterial über das Abdeckblatt vor, so wird eine noch bessere
Abdichtung zwischen Bauteil und Abdeckblech erreicht.
[0012] Wird das Brandschutzmaterial am Abdeckblech befestigt, so wird der Einbau der erfindungsgemäßen
Dichteinrichtung weiter erleichtert.
[0013] Um die Brandschutzwirkung zu verbessern, kann das Brandschutzmaterial im Inneren
der Fuge eine höhere Dicke aufweisen als außerhalb der Fuge.
[0014] Bevorzugt wird als Brandschutzmaterial eine der handelsüblichen Bahnen oder Matten
verwendet, die mit blähfähigem Material beschichtet sind. Als Brandschutzmaterial
kann beispielsweise das in der DE 197 18 876 A1 beschriebene Material verwendet werden,
das aus Bahnen oder Matten aus zellulosen Fasern besteht, die flammfest gemacht wurden,
und anschließend mit blähfähigen Zusammensetzungen beschichtet wurden, wobei die blähfähigen
Zusammensetzungen bevorzugt Blähgraphit enthalten. Als Brandschutzmaterial kann jedoch
auch ein Material verwendet werden, wie es beispielsweise in der DE 201 06 009 U als
Brandsicherung für Rohrleitungen eingesetzt wurde.
[0015] Das Brandschutzmaterial kann, wo es erforderlich oder gewünscht ist, mehrlagig verwendet
werden, was insbesondere im Inneren der Fuge notwendig sein kann.
[0016] Das Brandschutzmaterial kann jedoch auch als Umhüllung für ein weiteres Dichtmaterial
ausgebildet sein, mit dem die Fuge gefüllt werden kann. Wird als Brandschutzmaterial
das oben beschriebene blähfähige Material verwendet, so hat sich herausgestellt, dass
das weitere Dichtmaterial nicht unbedingt ebenfalls brandgeschützt sein muss, sondern
sogar brennbar sein kann. Trotzdem erfüllt die Fuge die Anforderungen an eine Brandschutzsicherung.
[0017] Das Abdeckblech kann bevorzugt mit mechanischen Befestigungsmitteln, wie beispielsweise
Schrauben, Nieten, Ankern oder Dübeln an den Bauteilen befestigt werden, was die Montage
weiter erleichtert.
[0018] Die Bewegungsreserve des Abdeckbleches kann durch die unterschiedlichsten Maßnahmen,
einzeln oder in Kombination, verwirklicht werden. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
besteht das Abdeckblech aus wenigstens zwei Teilen, die über eine Bewegungsverbindung
miteinander verbunden sind.
[0019] Die Bewegungsverbindung kann durch eingelegtes Brandschutzmaterial zusätzlich abgedichtet
werden.
[0020] Die Bewegungsreserve kann jedoch auch im Bereich der Befestigungsmittel des Abdeckbleches
erzielt werden, beispielsweise indem Löcher für mechanische Befestigungsmittel wie
Schrauben oder Bolzen oder Nieten größer ausgebildet werden, als dies dem Durchmesser
des Befestigungsmittels entsprechen würde.
[0021] Die Bewegungsreserve des Abdeckbleches kann jedoch auch durch eine dehnbare Ausgestaltung
des Abdeckbleches verwirklicht werden, was bevorzugt durch in das Abdeckblech eingeformte
Rillen oder Wellen geschieht, die sich unter der Einwirkung von Zugkräften begradigen.
Die Herstellung des Abdeckblechs aus einem durch geringe Zugkräfte elastisch oder
plastisch verformbaren Material ist jedoch ebenfalls denkbar.
[0022] Die erfindungsgemäße Dichteinrichtung kann problemlos vorgefertigt und in vorgefertigtem
Zustand auf die Baustelle geliefert werden, so dass dadurch der Einbau weiter erleichtert
wird.
[0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fuge im Schnitt,
- Fig. 2
- die Draufsicht auf die Fuge gemäß Fig. 1 mit variierenden Ausgestaltungen einer Bewegungsreserve,
- Fig. 3
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fuge im Schnitt,
- Fig. 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fuge im Schnitt,
- Fig. 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fuge im Schnitt,
- Fig. 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fuge im Schnitt, und
- Fig. 7
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fuge im Schnitt, und
- Fig. 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fuge im Schnitt.
[0024] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fuge 1, die mit
einer Dichteinrichtung 2 versehen ist. Die Fuge 1 ist als Zwischenraum 3 mit der Breite
b zwischen einander zugewandten Begrenzungsflächen 4a bzw. 5a zweier Bauteile 4 bzw.
5 ausgebildet. Die Bauteile 4, 5 können aus Schaumbeton, Beton, Mauerwerk oder dgl.
bestehen. Die Fuge ist als Bewegungsfuge ausgebildet, d.h. es ist damit zu rechnen,
dass sich der Abstand zwischen den beiden Begrenzungsflächen 4a, 5a ändert, wobei
die Dichteinrichtung 2 diese Änderungen ohne Funktionsverlust mitmachen muss. Die
Bewegungsmöglichkeit der Fuge wird konstruktionsbedingt vorgegeben.
[0025] Die Dichteinrichtung 2 enthält ein Abdeckblech 6, das aus einem nicht-brennbaren
Material , wie z.B. Metall, besteht und beispielsweise ein verzinktes Blech oder auch
ein Edelstahlblech sein kann. Das Abdeckblech ist breiter als der Abstand b zwischen
den Begrenzungsflächen 4a, 5a und reicht bis über die quer zu den Begrenzungsflächen
4a bzw. 5a verlaufenden Flächen der Bauteile 4, 5. Dort ist das Abdeckblech 6 mit
Hilfe von mechanischen Befestigungsmitteln 7, die nur strichpunktiert angedeutet sind,
an den Bauteilen 4, 5 befestigt. Die Befestigungsmittel 7 können beliebig ausgewählt
werden und können beispielsweise Schrauben, Dübel, Anker, Nieten oder dgl. sein.
[0026] Das Abdeckblech 6 enthält zwei Teile 6a bzw. 6b, die über eine Bewegungsverbindung
8 miteinander verbunden sind. Die Bewegungsverbindung 8 ist so ausgebildet, dass sie
eine Relativbewegung der beiden Teile 6a, 6b des Abdeckbleches 6 entlang des Pfeiles
D, d.h. in diejenige Richtung gestattet, in der eine Dehnungsbewegung der Fuge 1 zu
erwarten ist. Diese Bewegung wird durch eine Bewegungsreserve R möglich, die in der
Bewegungsverbindung 8 vorhanden ist. Die Bewegungsverbindung 8 wird im dargestellten
Ausführungsbeispiel durch zwei U-förmig umgebogene und mit Spiel in Richtung D ineinander
greifende Randbereiche 9, 10 der Teile 6a, 6b des Abdeckbleches 6 gebildet. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel befindet sich die Bewegungsverbindung 8 in der Mitte des Abstandes
b, sie kann jedoch an jeder Stelle innerhalb der Fuge 1 vorgesehen sein. Die Bewegungsreserve
R ist so bemessen, dass sie die konstruktionsseitig vorgegebenen Bewegungen der Fuge
gestattet.
[0027] Die Dichteinrichtung 2 enthält weiterhin Brandschutzmaterial. Als Brandschutzmaterial
wird bevorzugt ein blähfähiges Material eingesetzt, das auf einen geeigneten Träger
aufgebracht wurde. Das Brandschutzmaterial liegt bevorzugt als Matte oder Bandage
oder als bahnförmiges Material vor und enthält bevorzugt einen Träger aus unbrennbaren
Fasern, beispielsweise ein Glasfasergewebe, ein Glasfaservlies oder dgl., auf den
ein- bzw. beidseitig ein Dämmschichtbildner, bevorzugt ein handelsüblicher Anstrichstoff
auf der Basis von Blähgraphit, aufgebracht wird. Der Dämmschichtbildner sollte so
ausgewählt werden, dass er bei ca. 200°C aufschäumt und einen Aufschäum- oder Blähfaktor
zwischen etwa 200 bis etwa 250 aufweist, d.h. seine Schichtdicke um das 200- bis 250-fache
vergrößert. Die Auftragsdicke des Dämmschichtbildners auf dem Träger sollte bei etwa
1500 g/m
2 (Nassauftrag) der Trägerfläche liegen. Die Auftragsmenge ist von der zu erzielenden
Dicke nach dem Aufschäumen abhängig, die wiederum abhängig ist von den brandschutztechnischen
Vorgaben und den verwendeten Materialien. Eine Aufschäumdicke von etwa 10 cm ist anzustreben.
Als Brandschutzmaterial können jedoch auch andere Materialien eingesetzt werden, beispielsweise
das in der DE 197 18 876 A1 beschriebene textile Brandschutzmaterial oder, für geringe
Anforderungen an den Brandschutz, auch weniger wirksamer Materialien wie die sogenannte
Kabelbandage (DE 197 21 533 A1).
[0028] Die Dichteinrichtung 2 enthält eine erste Lage 11 eines dieser Brandschutzmaterialien,
die in Form einer Matte an der dem Fugenhohlraum 3 zugewandten Seite am Abdeckblech
6 befestigt ist und sich über die gesamte Breite des Abdeckblechs 6 mit der Bewegungsverbindung
8 erstreckt. Die Befestigung der Brandschutzmaterial-Lage 11 erfolgt bevorzugt durch
Ankleben am Abdeckblech 6 außerhalb der Bewegungsverbindung 8. Im Bereich der Bewegungsverbindung
8 hängt die Lage 11 durch, wie dies bei 11 a gezeichnet ist, so dass sich auch hier
eine Bewegungsreserve ergibt und die Lage 11 die Bewegung des Abdeckbleches 6 bzw.
die Vergrößerung und Verkleinerung des Hohlraums 3 mitmachen kann, d.h. die Bewegungsreserve
11a der Lage 11 ist gleich oder größer als die Bewegungsreserve R. Die Lage 11 aus
Brandschutzmaterial ist etwas größer als das Abdeckblech 6, so dass sie mit einem
Überstand u von einem bis mehreren Millimetern unter dem Abdeckblech 6 hervorragt.
Dadurch wird am Rand des Abdeckbleches im Brandfall eine ungehinderte Aufschäumung
des Brandschutzmaterials gestattet, wodurch der Zwischenraum zwischen dem Abdeckblech
6 und dem Bauteil 4, 5 besser gegen das Ein- bzw. Ausdringen von Rauch abgedichtet
wird.
[0029] Die Lage 11 des Brandschutzmaterials kann jedoch auch mit Hilfe der Befestigungsmittel
7 mit dem Abdeckblech 6 verbunden werden.
[0030] Bevorzugt befindet sich im Inneren des Hohlraums 3 weiteres Brandschutzmaterial,
im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei weitere Lagen 12 und 13 des bereits für
die Lage 11 verwendeten Brandschutzmaterials. Die Lagen 12 und 13 sind schmaler als
die Lage 11, jedoch etwas bereiter als der Abstand b zwischen den Begrenzungsflächen
4a, 5a, so dass die Lagen 12, 13 beidseitig gut an den Begrenzungsflächen 4a, 5a anliegen
und im Bereich der Bewegungsverbindung 8 analog der Lage 11 durchhängen. Die Lagen
12, 13 sind beidseitig der Bewegungsverbindung 8 über nur strichpunktiert dargestellte
Verbindungsstellen 14 mit der ersten Lage 11 bzw. dem Abdeckblech 6 so verbunden,
dass die Ränder der Lagen 12, 13 gegen die Begrenzungsflächen 4a, 5a gepresst werden
und eine ausreichende Bewegungsreserve im Bereich der Bewegungsverbindung 8 erzielt
wird. Die Verbindungsstellen 14 können geklebt werden oder Drahtverbinder oder dgl.
sein.
[0031] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Fuge 1 gemäß Fig. 1 mit nachfolgend beschriebenen
Abwandlungen. Wie Fig. 2 zeigt, kann die Bewegungsreserve R des Abdeckbleches 6 nicht
nur im Bereich der Bewegungsverbindung 8 verwirklicht werden, sondern auch im Bereich
der Verbindungen 7 zwischen dem Abdeckblech 6 und dem jeweils anliegenden Bauteil
4, 5; und zwar durch entsprechend gestaltete Aufnahmelöcher 15 für mechanische Befestigungselemente,
wie beispielsweise Schrauben, Nieten, Anker oder Dübel oder dgl.
[0032] Fig. 2 zeigt beispielsweise eine erste Aufnahmeöffnung 15a in Form eines Langlochs,
das sich in Richtung D erstreckt. Die Bewegungsreserve R wird demzufolge durch die
Länge des Langlochs 15a abzüglich dem Durchmesser des entsprechenden Befestigungsmittels
7 bestimmt. Eine Aufnahmeöffnung 15b in Form eines Langlochs quer zur Bewegungsrichtung
D kann Bewegungen in dieser Richtung aufnehmen. Eine Aufnahmeöffnung 15c in Form einer
kreisrunden Öffnung mit einem wesentlich größeren Durchmesser als die Befestigungselemente
7 bietet eine Bewegungsreserve R in allen denkbaren Richtungen. Schließlich können
Aufnahmeöffnungen 15d mit einem Durchmesser vorgesehen sein, der etwa dem Durchmesser
der Befestigungsmittel 7 entspricht, können jedoch von Wellen oder Riffelungen 16
umgeben sein, die sich unter Zugbeanspruchung glätten und somit die Bewegungsreserven
R bilden. Schließlich können Aufnahmeöffnungen 15e vorgesehen sein, die in ihrem Durchmesser
den Befestigungsmitteln 7 entsprechen und von einem leicht formbaren Bereich 17 des
Abdeckbleches 6, beispielsweise mit verringerter Stärke, umgeben sein, so dass die
Bewegungsreserve R durch die Verformung des Materials des Abdeckbleches 6 selbst bereitgestellt
wird.
[0033] Es sind noch weitere Möglichkeiten denkbar, die Bewegungsreserve R im Abdeckblech
6 vorzusehen. So können beispielsweise anstelle der Bewegungsverbindung 8 Wellungen
oder Riffelungen oder Aufbiegungen oder dgl. direkt in das Abdeckblech 6 eingeformt
werden, die sich, wie dies anhand der Wellungen 16 beschrieben wurde, unter Zugbelastung
glätten.
[0034] Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fuge 20, die
bis auf die nachfolgend beschriebenen Einzelheiten der Fuge 1 aus Fig. 1 entspricht,
wobei gleiche bzw. vergleichbare Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet
und nicht nochmals erläutert sind. Die Fuge 20 mit ihrer Dichteinrichtung 2 ist im
Prinzip wie die Fuge 1 ausgebildet, enthält jedoch zusätzlich ein weiteres Dichtmaterial
21, das ein herkömmliches Dichtmaterial sein kann, das den Hohlraum 3 vollständig
oder teilweise auffüllt. Das Dichtmaterial 21 kann beispielsweise auch ein brennbares
oder sich bei höheren Temperaturen nachteilig veränderndes Material, wie beispielsweise
Styropor, sein. Das zusätzliche Dichtmaterial 21 kann in einem Abstand a unterhalb
der Dichteinrichtung 2 angeordnet sein, wobei der Abstand a so bemessen ist, dass
er die berechnete und erwünschte Aufschäumhöhe der Lagen 12, 13 und 11 gestattet.
Bei verformbaren Dichtmaterialien 21, wie beispielsweise bei Styropor oder anderen
z.B. mineralischen Dämmstoffen, ist jedoch der Aufschäumdruck (in der Größenordnung
von 8 N/mm
2) ausreichend, das zusätzliche Dichtmaterial zu verformen und auch dann eine ausreichende
Schaumhöhe zu erreichen, wenn der Abstand a nicht eingehalten wird.
[0035] In Fig. 3 ist klar ersichtlich, dass sich die erfindungsgemäße Dichteinrichtung 2
auch besonders zum Nachrüsten bereits bestehender Fugen eignet, wobei der Hohlraum
3 nur dann oberflächlich ausgekratzt werden muss, wenn das Dichtmaterial 21 auch bei
Temperaturen ab 200° nicht komprimierbar ist. Vorteilhaft wäre dann, die Anzahl der
Lagen 12 und 13 zu reduzieren.
[0036] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fuge 30, die
bis auf die nachfolgend beschriebenen Einzelheiten der Fuge 1 der Fig. 1 entspricht,
so dass gleiche bzw. vergleichbare Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet
und nicht nochmals erläutert sind. Bei der Fuge 30 wird der Hohlraum 3 unterhalb der
Dichteinrichtung durch ein Gitter 31 abgesperrt, dessen Gitteröffnungen so groß sein
sollten, dass der Schaum beim Aufschäumen des Brandschutzmaterials hindurchtreten
kann. Maschendraht, wie er beispielsweise als Kaninchendraht im Handel ist, ist für
den vorliegenden Zweck gut geeignet. Durch den Einbau dieses Gitters 31 könnten unter
Umständen die Befestigungen 14 der Lagen 12 und 13 des Brandschutzmaterials entfallen,
so dass das Brandschutzmaterial lagenweise lediglich in den Hohlraum 3 zwischen dem
Gitter 31 und dem Abdeckblech 6 eingelegt werden muss.
[0037] Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fuge 40, die
bis auf die nachfolgend beschriebenen Einzelheiten der Fuge 1 gemäß Fig. 1 entspricht,
wobei gleiche bzw. vergleichbare Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet
und nicht nochmals erläutert sind. Die Fuge 40 enthält eine Dichteinrichtung 41, bei
der die erste Lage 11', die am Abdeckblech 6 befestigt ist, in die Bewegungsverbindung
8 integriert ist, wobei die Bewegungsreserve der Lage 11' durch eine sich in der Bewegungsreserve
R des Abdeckbleches 6 im Inneren der Bewegungsverbindung 8 befindende Schlaufe 11'a
gebildet wird. Auf diese Weise wird die Bewegungsverbindung 8 durch das Brandschutzmaterial
zusätzlich abgedichtet.
[0038] Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fuge 50, die
bis auf die nachfolgend beschriebenen Einzelheiten der Fuge 1 gemäß Fig. 1 entspricht,
wobei gleiche bzw. vergleichbare Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet
und nicht nochmals erläutert sind.
[0039] Die Fuge 50 unterscheidet sich von der Fuge 1 durch eine abgewandelte Dichteinrichtung
51, wobei die Wirkung der beiden zusätzlichen Lagen 12, 13 im Inneren des Hohlraums
3 durch eine Schlaufe 52 der ersten Lage 11 übernommen wird. Zu diesem Zweck wird
die Lage 11 so am Abdeckblech 6, gegebenenfalls mit der durchhängenden Überbrückung
11a der Bewegungsverbindung 8, verbunden, dass eine Schlaufe 52 gebildet wird, die
in zweilagiger Ausgestaltung die Breite b des Hohlraums 3 überbrückt. Die Schlaufe
52 kann an jeder beliebigen Stelle innerhalb des Hohlraums 3 angeordnet sein und kann,
insbesondere bei der in Fig. 6 dargestellten Lage der Fuge 50 mit Befestigungsmitteln
ähnlich den Befestigungsmitteln 14, d.h. mit Draht oder Klebstoff, mit dem Abdeckblech
6 und/oder der am Abdeckblech 6 befestigten Lage 11 verbunden werden.
[0040] Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fuge 60, die
sich von der Fuge 1 gemäß Fig. 1 durch die nachfolgend beschriebenen Einzelheiten
unterscheidet, wobei gleiche bzw. vergleichbare Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet und nicht nochmals erläutert sind.
[0041] Die Fuge 60 unterscheidet sich von der Fuge 1 durch einen Dichtkörper 61, der anstelle
der beiden Lagen 12, 13 des Brandschutzmaterials vorgesehen ist. Der Dichtkörper 61
enthält ein Dichtmaterial 62, wie beispielsweise Styropor, oder Mineralfaser- bzw.
Glasfasermatten oder dgl., das mit einer bevorzugt doppelten Lage 63a, 63b umgeben
ist, wobei die doppelte Lage 63a, 63b durch eine doppelte Umwicklung mit einem matten-
oder bandagenförmigen Brandschutzmaterial erreicht wird. Dieser Dichtkörper 61 wird
ggfs. in zusammengedrücktem Zustand, unterhalb des Abdeckbleches 6 so in den Hohlraum
3 eingelegt, dass das Brandschutzmaterial aufschäumen kann und dass die gesamte Breite
b des Hohlraums 3 ausgefüllt wird.
[0042] Bei allen Ausführungsbeispielen kann das Abdeckblech 6 mit zumindest der ersten Lage
11 außerhalb der Baustelle vorgefertigt und in einbaufertigem Zustand an die Baustelle
geliefert werden. Bei bestimmten Ausführungsbeispielen ist es weiterhin möglich, auch
die Lagen 12, 13 die Schlaufe 52 oder sogar den Dichtkörper 61 vorzufertigen und mit
dem Abdeckblech 6 verbunden vorab bereitzustellen. Die erfindungsgemäße Dichteinrichtung
2 muss dann anschließend nur noch in den entsprechend vorbereiteten Fugenhohlraum
3 eingesetzt werden, wobei, wie anhand Fig. 3 beschrieben wurde, es nicht notwendig
ist, beim Nachrüsten bereits bestehender Fugen das gesamte ursprüngliche Füllmaterial
aus dem Fugenhohlraum zu entfernen.
[0043] Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fuge 70, die
bis auf die nachfolgend beschriebenen Einzelheiten der Fuge 1 aus Fig. 1 entspricht,
wobei gleiche bzw. vergleichbare Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet
und nicht nochmals erläutert sind. Die Fuge 70 enthält eine Dichteinrichtung 71, die
sich von der Dichteinrichtung gemäß Fig. 1 durch eine abweichend konstruierte Bewegungsverbindung
72 unterscheidet. Die Bewegungsverbindung 72 wird durch eine einfache, geradlinige
Überlappungsstelle der Randbereiche der beiden Teile 6a, 6b des Abdeckbleches 6 gebildet.
Die Bewegungsreserve R wird durch die Möglichkeit und das Ausmaß verwirklicht, mit
dem sich die beiden Randbereiche der Teile 6a, 6b in Richtung des Doppelpfeiles D
relativ zueinander verschieben können. Die beiden Randbereiche der Teile 6a, 6b im
Bereich der Bewegungsverbindung 72 verlaufen parallel zueinander, wobei einer der
Randbereiche etwas nach außen bzw. nach innen gekröpft ist, um einen Ausgleich für
die Materialstärke des anderen Randbereichs zu bieten, wie dies auch bereits in den
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Fall ist. Ist eine verbesserte
Lagesicherung erwünscht, so können die beiden Randbereiche der Teile 6a, 6b im Bereich
der Bewegungsverbindung 72 durch eine eine Relativverschiebung gestattende Verbindung
73 miteinander verbunden werden, wobei die Verbindung 73 bevorzugt Befestigungsmittel,
wie beispielsweise Schrauben, Nieten oder Bolzen enthält, die sich durch wenigstens
ein Langloch in einem der Teile 6a, 6b erstrecken. Die erste Lage 11 wird, wie bereits
beschrieben, mit dem Abdeckblech 6 verbunden, wobei auch hier wieder ein durchhängender
Bereich 11 a für die notwendige Bewegungsreserve sorgt.
[0044] Die erfindungsgemäße Dichteinrichtung kann bei Fugenbreiten b bis zu 180 mm und mehr
eingesetzt werden. Die erforderliche Mindesttiefe der Fuge richtet sich nach den Brandschutzanforderungen,
sollte jedoch mindestens 100 mm betragen.
[0045] In Abwandlung der beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispiele können die
anhand der einzelnen Figuren beschriebenen Merkmale untereinander ausgetauscht und/oder
in Kombination miteinander verwendet werden. Unter Umständen ist es ausreichend, außer
der ersten Lage am Abdeckblech nur eine einzige, weitere Lage aus Brandschutzmaterial
vorzusehen. Für kleinere Fugen, beispielsweise bei einer Fugenbreite um 30 mm, könnte
das Abdeckblech einteilig ausgebildet werden und die Bewegungsverbindung entfallen,
wenn sichergestellt ist, dass die erforderlich Bewegungsreserve beispielsweise allein
durch entsprechend mit einer Bewegungsreserve ausgestattete Aufnahmeöffnungen für
die Befestigungsmittel und/oder durch eine Wellung, Riffelung oder eine sonstige Ausbildung
des Abdeckbleches bereitgestellt werden kann. Bei größeren Unebenheiten des Untergrunds
kann zur zusätzlichen Abdichtung ohne weiteres ein zusätzliches Dichtband zwischen
das Abdeckblech und die Bauteile eingelegt werden, an das nicht unbedingt Anforderungen
bezüglich Brandschutz gestellt werden müssen. Bei bestimmten Anforderungen könnte
beispielsweise auch das bereits mit dem Abdeckblech verbundene Brandschutzmaterial
zur brandschutztechnischen Ausrüstung der Fuge ausreichen. Schließlich kann auch die
erste Lage des Brandschutzmaterials nur im Bereich des Fugenhohlraums vorgesehen sein.
Als Brandschutzmaterial können auch andere Materialien zum Einsatz kommen.
1. Fuge, insbesondere Bewegungsfuge, zwischen gegenüberliegenden Begrenzungsflächen (4a,
5a) eines ersten und eines zweiten Bauteils (4, 5), mit einer Dichteinrichtung (2,
41, 51, 71) zum Abdichten eines Fugenhohlraums (3), wobei die Dichteinrichtung (2,
41, 51, 71) ein Brandschutzmaterial enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichteinrichtung (2, 41, 51, 71) wenigstens ein Abdeckblech (6) mit einer Bewegungsreserve
(R) enthält, das an den Bauteilen (4, 5) befestigt ist, den Fugenhohlraum (3) abdeckt,
und mit dem Brandschutzmaterial (11) wenigstens im Fugenhohlraum (3) hinterlegt ist.
2. Fuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Abdeckblech (6) über den Fugenhohlraum (3) hinauserstreckt und auf sich
quer zu den Begrenzungsflächen (4a, 5a) erstreckenden Flächen der Bauteile (4, 5)
befestigt ist.
3. Fuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckblech (6) auch außerhalb des Fugenhohlraums (3) mit Brandschutzmaterial
(11) hinterlegt ist.
4. Fuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutzmaterial (11) über das Abdeckblech (6) vorsteht.
5. Fuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutzmaterial (11) an der dem Fugenhohlraum (3) zugewandten Seite mit einer
Bewegungsreserve (11a) am Abdeckblech (6) befestigt ist.
6. Fuge nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutzmaterial im Inneren des Fugenhohlraums (3) eine höhere Dicke als außerhalb
des Fugenhohlraums (3) aufweist.
7. Fuge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutzmaterial eine mit blähfähigem Material beschichtete Bahn oder Matte
ist.
8. Fuge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutzmaterial in mehreren Lagen (11, 12, 13, 51, 63a, 63b) verwendet ist.
9. Fuge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutzmaterial als Umhüllung (63a, 63b) für ein weiteres Dichtmaterial (62)
ausgebildet ist.
10. Fuge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckblech (6) mit mechanischen Befestigungsmitteln (7) an den Bauteilen (4,
5) befestigt ist.
11. Fuge nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsreserve (R) durch wenigstens ein erstes und ein zweites Teil (6a, 6b)
des Abdeckblechs (6) gebildet ist, die über eine Bewegungsverbindung (8, 72) miteinander
verbunden sind.
12. Fuge nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsreserve (R) durch eine Bewegungsverbindung (15) zwischen Befestigungsmitteln
(7) des Abdeckblechs (6) und wenigsten einem der Bauteile (4, 5) gebildet ist.
13. Fuge nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bewegungsverbindung (8, 15, 72) Brandschutzmaterial (11'a, 11) angeordnet
ist.
14. Fuge nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsreserve (R) durch eine dehnbare Ausgestaltung des Abdeckblechs (6) gebildet
ist.
15. Dichteinrichtung für eine Fuge nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch ein Abdeckblech (6) mit Bewegungsreserve (R) und eine eine erste Seite des Abdeckblechs
(6) mit einer Bewegungsreserve (11a, 11'a) bedeckende, erste Lage (11) eines bahn-
oder mattenförmigen Brandschutzmaterials.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Fuge, insbesondere Bewegungsfuge, zwischen gegenüberliegenden Begrenzungsflächen
(4a, 5a) eines ersten und eines zweiten Bauteils (4, 5), mit einer Dichteinrichtung
(2, 41, 51, 71) zum Abdichten eines Fugenhohlraums (3), wobei die Dichteinrichtung
(2, 41, 51, 71) ein Brandschutzmaterial enthält, und wenigstens ein Abdeckblech (6)
mit einer Bewegungsreserve (R) vorgesehen ist, das an den Bauteilen (4, 5) befestigt
ist und den Fugenhohlraum (3) abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichteinrichtung (2, 41, 51, 71) das Abdeckblech (6) und wenigstens eine Lage
(11) eines mit blähfähigem Material beschichteten, bahn- oder mattenförmigen Brandschutzmaterials
enthält, mit dem das Abdeckblech (6) wenigstens im Fugenhohlraum (3) hinterlegt ist.
2. Fuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Abdeckblech (6) über den Fugenhohlraum (3) hinausstreckt und auf sich quer
zu den Begrenzungsflächen (4a, 5a) erstreckenden Flächen der Bauteile (4, 5) befestigt
ist.
3. Fuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckblech (6) auch außerhalb des Fugenhohlraums (3) mit Brandschutzmaterial
(11) hinterlegt ist.
4. Fuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutzmaterial (11) über das Abdeckblech (6) vorsteht.
5. Fuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutzmaterial (11) an der dem Fugenhohlraum (3) zugewandten Seite mit einer
Bewegungsreserve (11a) am Abdeckblech (6) befestigt ist.
6. Fuge nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutzmaterial im Inneren des Fugenhohlraums (3) eine höhere Dicke als außerhalb
des Fugenhohlraums (3) aufweist.
7. Fuge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutzmaterial in mehreren, bevorzugt zwei oder drei Lagen (11, 12, 13,
52, 63a, 63b) verwendet ist.
8. Fuge nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutzmaterial als Umhüllung (63a, 63b) für ein weiteres Dichtmaterial (62)
ausgebildet ist.
9. Fuge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckblech (6) mit mechanischen Befestigungsmitteln (7) an den Bauteilen (4,
5) befestigt ist.
10. Fuge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsreserve (R) durch wenigstens ein erstes und ein zweites Teil (6a, 6b)
des Abdeckblechs (6) gebildet ist, die über eine Bewegungsverbindung (8, 72) miteinander
verbunden sind.
11. Fuge nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsreserve (R) durch eine Bewegungsverbindung (15) zwischen Befestigungsmitteln
(7) des Abdeckblechs (6) und wenigstens einem der Bauteile (4, 5) gebildet ist.
12. Fuge nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bewegungsverbindung (8, 15, 72) Brandschutzmaterial (11'a, 11) angeordnet
ist.
13. Fuge nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsreserve (R) durch eine dehnbare Ausgestaltung des Abdeckblechs (6) gebildet
ist.
14. Dichteinrichtung für eine Fuge nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch ein Abdeckblech (6) mit Bewegungsreserve (R) und eine eine erste Seite des Abdeckblechs
(6) mit einer Bewegungsreserve (11a, 11'a) bedeckende, erste Lage (11), eines bahn-
oder mattenförmigen, mit blähfähigem Material beschichteten Brandschutzmaterials.