[0001] Die Erfindung betrifft ein modulares, multifunktionales Beschlagsystem für Duschabtrennungen,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Eine Duschabtrennung, die eine verschwenkbare Tür beinhaltet und an einer Tragvorrichtung
angeschlagen ist, ist der EP 0 495 205 B1 zu entnehmen. Die Haltevorrichtung besteht
dabei einerseits aus einem Halteteil, das an einem festen Wandteil oder der Duschkabine
oder an einer Gebäudewand und andererseits über ein Scharnier an einer Tür befestigt
ist.
[0003] Eine weitere Schwenktür für eine Duschtrennwand ist in der DE 39 01 395 C2 offenbart.
Dagegen zeigt die EP 0 619 091 B1 eine Haltestange zum Aussteifen von Trennwänden
für Duschkabinen.
[0004] In der EP 1 025 790 A1 wird eine Duschabtrennung mit mindestens einem feststehenden
Seitenteil und einem verschiebbaren Flügel, der über eine im oberen Bereich an einem
feststehenden Seitenteil befestigten Tragschiene verschoben werden kann, beschrieben.
[0005] Wie der Stand der Technik aufzeigt gibt es verschiedene Ausführungen von Duschabtrennungen
mit den unterschiedlichsten Beschlägen, wobei jede Duschabtrennung einen eigenständigen
Beschlag aufweist. Dieses verschlingt enorme Summen an Entwicklungskosten und ferner
eine unendliche Anzahl von Werkzeugen und hohe Lagerkosten.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einerseits ansprechende funktionale Duschabtrennungen
zu schaffen, bei denen einzelnen Bauteilen mehrere Einsatzbereiche zugeordnet werden
können, d.h. dass gleiche oder gleichartige Bauteile an verschiedenen Stellen jedoch
für andere Funktionen eingesetzt werden können und andererseits sollen die Entwicklungskosten
für die verschiedenartigen Duschabtrennungen gesenkt und die Lagerhaltungskosten reduziert
werden, gleichzeitig soll Kundenwünschen für einen besonderen Erkennungswert der Beschläge
Rechnung getragen werden.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Beschlagsystem gemäß den Merkmalen des Patentanspruches
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind ferner in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Durch die Schaffung eines modularen, multifunktionalen Beschlagsystemes für Duschabtrennungen
jeglicher Bauart, d.h. egal ob es sich um eine Duschabtrennung mit einer Schiebetür
oder mit einer Drehtür oder mit einer Falttür handelt, kann stets auf gleiche Grundmodule
zurückgegriffen werden. Eine solche Vorgehensweise spart neben großen Summen an Endwicklungskosten
auch später in der Serie hohe Lagerkosten, da nur eine reduzierte Anzahl von Grundmodulen
gegenüber dem Stand der Technik lagermäßig vorgehalten werden müssen. Mit einem solchen
modularen Beschlagsystem kann auch schneller bestimmten Trends gefolgt werden. Dieses
bedeutet, dass Module als Grundmodule erhalten bleiben - was keine neuen Entwicklungskosten
erzeugt - und durch Zusatzmodule komplettiert werden können, wobei die Zusatzmodule
insbesondere auswechselbar gestaltet sein können.
[0009] Das modulare, multifunktionale Beschlagsystem kann daher aus einzelnen Beschlägen
oder bestimmten Grundmodulen bestehen, die natürlich auch einzeln verwendet werden
können, d.h. die Grundmodule sind in ihrem Finish so, dass das äußere Erscheinungsbild
und damit die Oberfläche der Grundmodule so gestaltet und ausgeführt ist, dass ein
direkter Einsatz ohne Zusatzmodul möglich ist. Gleichzeitig können die Grundmodule
auch weiterverwendet werden, d.h. sie können mit anderen Grundmodulen, insbesondere
aber mit Zusatzmodulen, in einer großen Fülle kombiniert, ausgewechselt und damit
im Aussehen verändert werden. Dieses bedeutet, dass auch zu einem späteren Zeitpunkt
bei bestehenden Duschabtrennungen die einzelnen Grundmodule, z.B. bei Bändern, nicht
insgesamt ausgetauscht werden müssen, denn es genügt entweder die Grundmodule mit
einem Zusatzmodul auszustatten oder ein Zusatzmodul gegen ein neues anders gestaltetes
auszutauschen, wenn z.B. ästhetische Eindrücke verändert werden sollen. Dieses kann
neben unterschiedlichsten Materialien als auch durch verschiedenartige Farbgebung
als auch in einer unterschiedlichen Kennzeichnung bestehen.
[0010] Einen weiteren Vorteil bietet das modulare Beschlagsystem ferner in einer leichten
Anpassung beispielsweise an bestehende Beschläge, Armaturen oder andere Gegenstände
innerhalb eines Raumes.
[0011] Die Anzahl der Grundmodule, die ein modulares, multifunktionales Beschlagsystem ausmachen
und beinhalten, ist beliebig und kann z.B. durch die Fertigungstiefe oder das Fertigungsprogramm
bestimmt werden. So sind die nachfolgend aufgeführten Grundmodule und Zusatzmodule
nur beispielhaft zu sehen, denn der Geist der Erfindung wird durch die nachfolgende
Beschreibung nicht begrenzt, auch nicht in seinen Äquivalenten.
[0012] Um Duschabtrennungen mit einer Drehtür auszuführen liegt deshalb nach der Erfindung
ein erstes Grundmodul als Band zum Anschlag derartiger beweglicher und feststehender
Elemente untereinander vor. Ein solches Bandmodul zeichnet sich insbesondere dadurch
aus, dass ein Grundmodul vorliegt, das so ausgebildet ist, dass es ohne weitere Grundmodule
oder Zusatzmodule eingesetzt werden kann, d.h. es ist ein fertiges Band mit einer
entsprechend gestalteten Oberfläche, das ohne sonst übliche Zusatzteile zum Einsatz
kommen kann.
[0013] Ein solches Band besteht im Wesentlichen aus zwei Bandlappen, die jeweils mindestens
ein Bandauge aufweisen und durch dieselben mit einem Scharnierstift untereinander
drehbar verbunden sind. Die Bandlappen sind in ihrer Gestaltung so ausgeführt, dass
insbesondere flache im Wesentlichen langgestreckte, in einer gleichmäßigen Dicke ausgeführte
Bandlappen vorliegen. Die Stirnseite kann dabei z.B. leicht abgeflacht oder verrundet
sein. In den Bandlappen befinden sich in der Regel zwei Gewindesackbohrungen auf der
Anschlagseite. Durch diese Bohrungen kann eine individuelle Befestigung im oder am
Glas gewählt werden. Es versteht sich, dass der Beschlag mit seinen Bandlappen auch
auf das Glas aufgeklebt werden kann.
[0014] Ein solches Bandmodul kann natürlich auch beispielsweise direkt mit unterschiedlichsten
Zusatzmodulen versehen werden. Ein solches Zusatzmodul kann z.B. als Kappe ausgeführt
sein. Dabei liegt es im Bereich der Gestaltung, dass die Zusatzmodule das Bandmodul
entweder ganz oder nur bereichsweise überdecken, so dass ja auch weiterhin die normale
Oberfläche des Bandes sichtbar bleiben kann. Es solches Zusatzmodul kann deshalb jede
mögliche Form aufweisen und auch in seiner Oberfläche Einbuchtungen, Durchbrüche oder
dergleichen aufweisen. Alle Zusatzmodule können mit weiteren Applikationen oder einem
zusätzlichen Dekorteil ausgeführt sein. Dabei spielt die Art des Materials keine Rolle,
da in der Regel ein solches Zusatzmodul keine tragende Funktion übernehmen muss. Das
Zusatzmodul kann auch als Buchstabe, Wort, Zahl, Symbol, Logo, Figur usw. ausgeführt
werden.
[0015] Um den Erkennungswert einer Duschabtrennung zu erhöhen, können die Grundmodule und/oder
die Zusatzmodule mit einer Kennzeichnung, insbesondere einer sichtbaren Kennzeichnung,
ausgestattet werden. Eine solche Kennzeichnung kann aus einem Wort, einem Buchstaben,
einer Zahl, einem Begriff, einem Schriftzug, einem Symbol oder einer figürlichen Darstellung
bestehen. Es versteht sich, dass auch mehrere der vorgenannten Möglichkeiten gleichzeitig
an oder in einem Beschlag oder Beschlagteil vorhanden sein können. So können z.B.
große Hotelketten ihren Namen und/oder ihr Logo auf oder in den Zusatzmodulen dauerhaft
anbringen. Selbst bei einem Namenswechsel brauchen nur die Zusatzmodule ausgewechselt
werden, die mit der alten Kennzeichnung versehen sind und durch neue Zusatzmodule
mit einer neuen, anderen Kennzeichnung ersetzt werden. Hierbei bietet es sich an,
dass vorzugsweise nur die Zusatzmodule eine Kennzeichnung aufweisen, um so die Kosten
für einen Austausch geringer zu halten.
[0016] Die Zusatzmodule können dabei auf unterschiedliche Art befestigt werden z.B. aufstecken,
verschrauben, kleben (mit und ohne Hilfsmittel), aufclipsen usw. Es versteht sich,
dass die Zusatzmodule auch in unterschiedlichen Farben und Oberflächengestaltungen
auswechselbar mit oder an den Grundmodulen verwendet werden können.
[0017] Ein weiteres Grundmodul kann z.B. ein Modul zur einstellbaren Halterung von Glasscheiben
sein. Auch dieses Modul ist in seiner Beschaffenheit so ausgeführt, dass das gleiche
Grundmodul mit oder ohne Zusatzmodul verwendet werden kann.
[0018] Ein Grundmodul der vorgenannten Art kann beispielsweise an oder auf einer Stange
verschieb- und festsetzbar gelagert sein und eine Vorrichtung zur Befestigung einer
Glasscheibe aufweisen. Die Vorrichtung kann dabei z.B. aus einem Aufnahmeschlitz bestehen,
in dem eine Glasscheibe festgeklemmt wird.
[0019] In Ausgestaltung der Erfindung kann auch ein Grundmodul als Wandbefestigung für den
Anschluss von Seitenteilen von Duschabtrennungen vorliegen. Ein solches Grundmodul
kann dabei im Wesentlichen aus zwei in einem festen Winkel zueinander stehenden Schenkeln
bestehen. Dabei kann ein Schenkel zur Befestigung an einer Wand und der andere Schenkel
zur Halterung einer Glasscheibe dienen. Ferner können zur Halterung von Glasabtrennungen
durch ein solches Grundmodul auch Eckverbindungen geschaffen werden. Es versteht sich,
dass die beiden Schenkel des Grundmodules in unterschiedlichen Winkeln zueinander
stehen können.
[0020] Ein weiteres Grundmodul kann zur Anbindung und Ausführung einer Schiebetür ausgeführt
sein. Dieses Modul zeichnet sich neben der bereits beschriebenen Möglichkeit ganz
oder nur bereichsweise ein Zusatzmodul aufzunehmen dadurch aus, dass mindestens eine
drehgelagerte Rolle oder ein Gleiter vorhanden sind, um eine Verschiebung des Türflügels
zu ermöglichen. Gleichzeitig kann sich an dem Grundmodul eine Aushebesicherung für
den Schiebetürflügel befinden.
[0021] Ferner ist ein Grundmodul als Knopf für Schiebe-, Falt- und Drehtüren zur Betätigung
vorhanden. Ein solches Grundmodul kann in seiner äußeren Form insbesondere rund oder
rechteckig sein, wobei jedoch alle anderen Formen auch möglich sind. Bei einem solchen
Knopfgrundmodul besteht die Möglichkeit der Anbringung eines Zusatzmodules in verschiedener
Art und Weise, denn es können die unterschiedlichsten Zusatzmodule das Grundmodul
überkronen oder sie können auch innerhalb einer Aufnahme in das Grundmodul eingelassen
werden. Auch dieses Grundmodul kann mit oder ohne einem weiteren Zusatzmodul Verwendung
finden. Ferner können in einem Zusatzmodul gerade für ein Knopfmodul zur besseren
Handhabung Griffmulden für eine Betätigung ein-oder angebracht werden.
[0022] Auch ein Grundmodul für die Falttür von Duschabtrennungen liegt erfindungsgemäß vor.
Dieses Modul ist ebenfalls im Bedarfsfall mit den bereits beschriebenen Zusatzmodulen
kombinierbar.
[0023] Bei allen Grundmodulen ist die Eniveiterbarkeit durch Zusatzmodule möglich. Dafür
können gleiche oder unterschiedliche Befestigungsarten und Aufnahmen gewählt werden
wobei vorzugsweise die Zusatzmodule zur Kombination mit anderen Modulen eine universelle
Aufnahme zur Befestigung an den Grundmodulen aufweisen können. Es können je nach Beschaffenheit
der Grundmodule und Zusatzmodule diese zu bestimmten Gruppen zusammengefasst werden,
die beispielsweise eine gleiche oder gleichartige Befestigung oder Verwendung aufweisen.
[0024] Die Erfindung wird anhand von verschiedenen, schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
in den Zeichnungen näher beschrieben.
[0025] Es zeigen:
- Figur 1 :
- Ein erstes Grundmodul, ausgebildet als Band in der Vorderansicht mit einem Zusatzmodul,
- Figur 2 :
- wie Figur 1, jedoch in der Draufsicht ohne Zusatzmodul,
- Figur 3 :
- wie Figur 1, jedoch in einer Seitenansicht und mit einem Zusatzmodul,
- Figur 4 :
- ein zweites Grundmodul, ausgebildet als Aufhängung für eine Schiebetür und mit einem
Zusatzmodul,
- Figur 5 :
- ein drittes Grundmodul, ausgebildet als Wandwinkel,
- Figur 5a :
- ein drittes Grundmodul, ausgebildet als Glashalter für eine Ecklösung,
- Figur 6 :
- ein viertes Grundmodul, ausgebildet als Glashalter mit einem Zusatzmodul,
- Figur 7 :
- ein Zusatzmodul in zwei Ansichten,
- Figur 8 :
- ein Zusatzmodul in zwei Ansichten,
- Figur 9 :
- ein Grundmodul mit einem runden Zusatzmodul,
- Figur 10:
- ein Grundmodul mit einem elliptischen Zusatzmodul,
- Figur 11:
- ein Grundmodul mit einem sichelförmigen Zusatzmodul,
- Figur 12a bis 12g:
- das erste Grundmodul mit verschieden geformten Zusatzmodulen,
- Figur 13:
- das erste Grundmodul mit verschiedenen herzförmigen Zusatzmodulen,
- Figur 14:
- das erste Grundmodul mit verschiedenen flügelförmigen Zusatzmodulen,
- Figur 15:
- ein Grundmodul mit einem Zusatzmodul mit einem Buchstaben,
- Figur 16:
- das erste Grundmodul mit einem figürlichen Zusatzmodul,
- Figur 17:
- ein Grundmodul mit einem Zusatzmodul als Buchstaben,
- Figur 18 bis 21:
- unterschiedliche Befestigungsarten für Zusatzmodule,
- Figur 22:
- ein fünftes Grundmodul an einer Glasscheibe,
- Figur 22a:
- ein sechstes Grundmodul an einer Glasscheibe mit einem Zusatzmodul,
- Figur 23:
- ein Zusatzmodul, ausgebildet als Griff in der Vorderansicht,
- Figur 24:
- wie Figur 23 nur in einer Schnittdarstellung,
- Figur 25:
- ein Grundmodul mit unterschiedlichen Zusatzmodulen in einer Vorderansicht,
- Figur 26:
- wie Figur 25 jedoch in der Draufsicht.
[0026] Die Figuren 1 bis 3 zeigen ein erstes Grundmodul 11, dass als Band z.B. in der Form
ausgebildet ist, dass zwei Bandlappen 1 mit jeweils angeformten Bandaugen 2 durch
deren Mittelachse mit einem Scharnierstift 3 drehbar verbunden sind. Die Bandlappen
1, wie auch die noch nachfolgend zu beschreibenden Grundmodule, können durch Schraubelemente
jeglicher Art oder aber auch durch Klebung mit den Glasscheiben kraft- und formschlüssig
verbunden werden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind in den Bandlappen 1
Gewindesackbohrungen 16 als Verbindungsmittel vorhanden. Die Bandlappen 1 sind vorzugsweise
rechteckig als langgestreckte flache in ihrer Stärke annähernd gleichbleibende Elemente
ausgeführt und fallen lediglich zu ihren freien Enden hin durch eine Verjüngung 5
leicht ab wobei auch jede andere Form gewählt werden kann. Die Längsseiten 7 der Bandlappen
1 können unter einem Winkel von über oder unter 90° leicht zu ihrer Anschlagseite
4 hin abfallen. Dieser Winkel muss sich nicht über die gesamte Längsseite 7 erstrecken.
Das Bandauge 2 sitzt vorzugsweise auf der der Anschlagseite 4 gegenüberliegenden Seite.
Da das Grundmodul 11, insbesondere an seinen äußeren Seiten und Kanten, vorzugsweise
glatt und eben ist, ist es in dieser Art direkt einsetzbar, da bereits diese Oberfläche
in einem gebrauchsfertigem Zustand ist.
[0027] Ein zweites Grundmodul 10 gibt die Figur 4 wieder, bei dem es sich um ein Modul 10
für die Aufhängung von Schiebetüren handelt. Dieses Grundmodul ist nur beispielhaft
und kann entsprechend auch anders, wie im Übrigen auch alle anderen Grundmodule aufgebaut
sein. Auf einer Laufschiene 8 ist drehgelagert eine Rolle 28 angeordnet. Das Grundmodul
10 ist über eine nicht näher bezeichnete Verbindung an einer Schiebetür 9 befestigt.
Im Bereich der Verbindung mit der Schiebetür 9 ist diese mit einem Zusatzmodul 12
in Form einer Kappe überkront. Damit die Schiebetür 9 nicht unbewusst ausgehebelt
werden kann ist eine Aushebesicherung 29 vorhanden.
[0028] Ein weiteres Grundmodul 13 ist der Figur 5 zu entnehmen. Hierbei handelt es sich
um einen Wandwinkel zur Befestigung von Duschabtrennungen an einer Wand. Hierfür ist
ein Wandschenkel 14 vorhanden von dem in einem beliebigen Winkel ein Glasschenkel
15 abgeht, der entweder über die Befestigungsbohrung 16 mit einer Glasscheibe verbunden
wird oder z.B. über eine Klebeverbindung.
[0029] Die Ausführung einer Eckverbindung durch zwei feststehende Glasscheiben 6 mittels
eines Grundmodules 13 in modifizierten Ausführung ist der Figur 5a zu entnehmen. Neben
dieser dargestellten Ausführung mit einem außen auf den Glasscheiben angebrachten
Grundmodul 13 kann auch ein solches Grundmodul innen angebracht werden.
[0030] Ein Grundmodul 17 ist der Figur 6 zu entnehmen, das zur Befestigung einer feststehenden
Glasscheibe verwendet werden kann. Hierfür ist eine Vorrichtung, beispielsweise in
Form einer Glasaufnahme 19 vorhanden. Das Grundmodul 17 kann z.B. über eine Bohrung
18 auf einer Stange verstellbar befestigt werden. Gleichzeitig zeigt die Figur 6 die
Verbindung zwischen dem Grundmodul 17 und dem Zusatzmodul 12. Das Zusatzmodul 12 wird
beispielsweise als Kappe ganz oder nur in Teilbereichen auf das Grundmodul 17 aufgebracht.
Dieses kann durch einen Rücksprung 21 in Verbindung mit einer Befestigung 20 geschehen.
[0031] Das Zusatzmodul 12 der Figuren 7 und 8 ist als rechteckiges Teil ausgeführt, wobei
die Grundform gleich ist, aber die Vorderfront ist einmal gerade und einmal gekrümmt.
In der Figur 9 ist das Zusatzmodul 12 mit einer Kreis- oder Kogelform dargestellt.
Auf oder an allen Grundmodulen 10,11,13;17,30 können natürlich auch gleichzeitig mehrere
Zusatzmodule 12 auf- oder angebracht werden.
[0032] Die Figuren 10 und 11 zeigen eine Auswahl aus der Vielfältigkeit unterschiedlicher
Formen von Zusatzmodulen 12, die an oder auf den Grundmodulen 10, 11, 13, 17, 30 befestigt
werden können. Dieses trifft ebenfalls für die Figuren 12a bis 12g zu. In diesen Beispielen
ist dargestellt, wie mit einem gleichen Grundmodul 11 durch das Hinzufügen von Zusatzmodulen
12 in unterschiedlicher Form ein völlig anderes Erscheinungsbild des Grundmodules
11 geschaffen werden kann.
[0033] So zeigt die Figur 15 ein Zusatzmodul 12, das einen Buchstaben wiedergibt. Dieser
Buchstabe kann erhaben oder vertieft auf oder in der Oberfläche des Zusatzmodules
12 ausgeführt werden. Ein solcher Buchstabe kann z.B. die Abkürzung für eine Hotelkette
bedeuten. Natürlich kann auch ein kompletter Name auf/oder in dem Zusatzmodul 12 ausgeführt
werden. Es ist auch möglich eine figürliche Darstellung, wie in den Figuren 13, 14
und 16 gezeigt, zu verwenden. Ferner ist eine Ausführung eines Zusatzmodules 12 als
Zeichen oder Buchstabe, wie in der Figur 17 dargestellt, möglich.
[0034] Die Figur 13 zeigt eine weitere Kombinierbarkeit von gleichen und modifizierten Zusatzmodulen
12. Während das linke Zusatzmodul 12 in Herzform gerade angebracht ist, ist das rechte
Zusatzmodul 12 schräg angebracht und gleichzeitig mit einem Namen versehen. Eine solche
Kombination oder auch eine einzelne Anwendung ist schnell auf die Bedürfnisse des
Kunden abgestellt, da z.B. durch eine Gravur eines Namens oder eines Begriffes schnell
das Aussehen des gesamten Beschlages verändert werden kann.
[0035] Die Figur 16 gibt ein weiteres mögliches figürliches Zusatzmodul 12 wieder, das an
einem Grundmodul 11 befestigt ist.
[0036] Die Figur 22 zeigt ein Grundmodul 30, das als Betätigungsknopf Verwendung für Türen
findet. Dieses Grundmodul 30 kann beispielsweise aus einem runden oder eckigen gebrauchsfertigem
Grundteil bestehen. Zur Anpassung an die anderen Beschläge und Grundmodule 10, 11,
13, 17 kann dieses Grundmodul 30 auch mit einem Zusatzmodul 12 ausgestattet werden.
Um eine bessere Betätigungswirkung zu erzielen kann das Zusatzmodul 12 auch zusätzlich
mit Griffmulden 31 oder Vertiefungen versehen werden wie in den Figuren 23 und 24
beispielsweise dargestellt. Die in der Figur 23 gezeigte Form eines Quadrates für
ein Zusatzmodul 12 ist nur als Beispiel zu verstehen. Es versteht sich, dass alle
Zusatzmodule 12 sämtliche geometrischen und nicht geometrischen Formen umfassen können.
Gleichzeitig schließt die Erfindung auch alle figürlichen Darstellungen und Buchstaben,
Zahlen, Symbole und deren Kombination mit ein.
[0037] Das Grundmodul 30 der Figur 22a kann beispielsweise rund oder rechteckig sein und
innerhalb einer nicht näher bezeichneten Aufnahme ein Zusatzmodul 12 mit einer Griffmulde
31 enthalten.
[0038] Die Figuren 25 und 26 zeigen jeweils Grundmodule 30 in unterschiedlichster Ausführung,
die mit Zusatzmodulen 12 versehen sind. Während in der Figur 25 die Zusatzmodule 12
jeweils in das Grundmodul 30 eingesetzt sind, so sind sie in der Figur 26 auf das
Zusatzmodul aufgesetzt.
[0039] Die unterschiedlichen Befestigungsmöglichkeiten der Zusatzmodule 12 an den Grundmodulen
10, 11, 13, 17, 30 zeigen die Figuren 18 bis 21. Während in der Figur 18 das Zusatzmodul
12 durch eine Befestigung 20 gehalten wird ist in der Figur 19 ein Hinterschnitt 25
gewählt worden. Eine Befestigung durch aufclipsen zeigen die Figuren 20 und 21 in
denen jeweils ein Vorsprung 26 in eine Einkerbung 27 eingreift. Die Grundmodule 10,
11, 13, 17, 30 können auch durch eine Klebeverbindung 24 mit der Glasscheibe 6 verbunden,
was auch auf die verschiedenen Zusatzmodule 10, 11, 13, 17, 30 zutreffen kann, die
durch Klebung mit den Grundmodulen 10, 11, 13, 17, 30 auswechselbar verbunden werden
können.
[0040] Alle Grundmodule 10, 11, 13, 17, 30 können eine gleiche Aufnahme für die Zusatzmodule
12 aufweisen. Es ist natürlich auch möglich unterschiedliche Aufnahmen, je nach Anwendungsfall,
für verschiedene Zusatzmodule 12 zu verwenden, diese insbesondere, wenn als Formgestaltung
des Zusatzmodules gleichzeitig die Form eines Symboles oder einer Figur oder eines
Wortes oder eines Logos gewählt wird.
Bezugszeichen
[0041]
- 1
- Bandlappen
- 2
- Bandauge
- 3
- Scharnierstift
- 4
- Anschlagseite
- 5
- Verjüngung
- 6
- Glasscheibe
- 7
- Längsseite
- 8
- Laufschiene
- 9
- Schiebetür
- 10
- Modul
- 11
- Modul
- 12
- Zusatzmodul
- 13
- Modul
- 14
- Wandschenkel
- 15
- Glasschenkel
- 16
- Befestigungsbohrungen
- 17
- Modul
- 18
- Bohrung
- 19
- Glasaufnahme
- 20
- Befestigung
- 21
- Rücksprung
- 22
- Sichtfläche
- 23
- Sichtfläche
- 24
- Klebeverbindung
- 25
- Hinterschnitt
- 26
- Vorsprung
- 27
- Einbuchtung
- 28
- Rolle
- 29
- Aushebesicherung
- 30
- Modul
- 31
- Griffmulden
- 32
- Kennzeichnung
1. Beschlagsystem für Duschabtrennungen, die im Wesentlichen aus feststehenden und/oder
beweglichen Seitenteilen (6) und/oder damit funktionell zusammenwirkenden oder ohne
Seitenteil verwendbare Türen jeglicher Art bestehen, gekennzeichnet dadurch, dass das Beschlagssystem aus einzelnen verwendungsfertigen Grundmodulen (10,11,13,17,30)
besteht, die allein oder mit gleichen oder unterschiedlichen Zusatzmodulen (12) verwendbar
sind, wobei die Grundmodule (10,11,13,17,30) ganz oder teilweise durch das Zusatzmodul
(12) überkront werden.
2. Beschlagsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmodule (12) für alle Grundmodule (10,11,13,17,30) eine gleiche oder modifizierte
Aufnahme zur Befestigung aufweisen, vorzugsweise als Vertiefung (21) innerhalb des
Zusatzmodules (12) ausgebildet.
3. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmodule (12) an/auf den Grundmodulen (10,11,13,17,30) angeschraubt und/oder
festgeklebt und/oder aufgeclipst und/oder aufgeklemmt oder aufgeschoben werden.
4. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundmodul (11) als Band zum Anschlag von Drehtüren ausgebildet ist, und im Wesentlichen
aus zwei, durch einen Scharnierstift (3) drehbar verbundene Bandlappen (1) besteht,
wobei das Grundmodul (11) in seinem Aufbau so gestaltet ist, das es mit und ohne einem
Zusatzmodul (12) verwendet werden kann.
5. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundmodul (17) zur einstellbaren Halterung von Glasscheiben (6) verwendbar ist,
und insbesondere an einer stationären Stange verschieb- und festsetzbar gelagert wird
und eine Vorrichtung für die Einspannung der Glasscheibe (6) aufweist, wobei das Grundmodul
(17) so ausgebildet ist, das es mit und ohne einem Zusatzmodul (12) verwendet werden
kann.
6. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundmodul (13) als Wandbefestigung für feststehende Seitenteile oder Glasscheiben
verwendbar ist, und im Wesentlichen aus zwei in einem Winkel zu einander stehenden
Schenkeln (14,15) besteht, und das dass Grundmodul (13) so ausgebildet ist, das es
mit und ohne einem Zusatzmodul (12) verwendet werden kann.
7. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundmodul (10) für die Anbindung von Schiebetüren (9) verwendbar ist, und mindestens
eine drehgelagerte Rolle (28) oder einen Gleiter zur Verschiebbarkeit eines Schiebeflügels
(9) und eine Aushebesicherung (29) aufweist, und das dass Grundmodul (10) so ausgebildet
ist, das es mit und ohne einem Zusatzmodul (12) verwendet werden kann.
8. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundmodul (30) für die Öffnung der Schiebetüren (9) und/oder der Drehtüren,
vorzugsweise ein Betätigungsorgan ist, wobei das Grundmodul (30) rund oder eckig ausgebildet
ist, das es mit und ohne einem Zusatzmodul (12) verwendet werden kann.
9. Beschlagssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundmodule (10,11,13,17,30) und/oder die Zusatzmodule (12) mit einer Kennzeichnung
(32) versehen sind, die als Buchstabe und/oder als Wort und/oder als Begriff und/oder
als Schriftzug und/oder als Zahl und/oder als Symbol und/oder als figürliche Darstellung
als Erhebung und/oder als Vertiefung auf oder in dem Grundmodul (10,11,13,17,30) und/oder
auf oder in dem Zusatzmodul (12) vorhanden ist.
10. Beschlagssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmodule (12) und die Grundmodule (10,11,13,17,30) aus verschiedenen Materialien,
insbesondere Leichtmetall oder Messung oder Bronze oder Edelstahl oder Kunststoff
oder Holz bestehen und eine Applikation und/oder ein zusätzliches Dekorteil aus einem
anderen Material oder Stoff aufweisen können.