[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- und/oder Ausbringen von Luft in/aus
einen/m Raum mit einem Gehäuse, welche einen Lufteinlass und einen Luftauslass aufweist,
wobei in einem Innenraum des Gehäuses eine Umlenkeinrichtung für die Luft vorgesehen
ist.
Stand der Technik
[0002] Derartige Vorrichtungen zur Führung von Luft bei klimatechnischen Anlagen sind in
vielfältiger Form und Ausführung bekannt und auf dem Markt. Beispielsweise zeigt das
Deutsche Gebrauchsmuster 73 22 128 eine schalldämmende Luftschleuse für Wohnräume
od. dgl., die aus einem kanalartigen Gehäuse mit Ein- und Austrittsöffnungen für den
durchzuleitenden Luftstrom besteht und werkstattmässig fertiggestellt wird. Die Luft
verleiht im Innenraum dieser Luftschleuse eine Umlenkung und wird an Isolierschichten
vorbeigeleitet, welche die Schalldämmung übernehmen.
[0003] Eine Vorrichtung der o. g. Art ist aus der DE 42 32 315 A1 bekannt. Dort besteht
die Zulufteinrichtung aus einem quaderförmigen Gehäuse, dass zum Einbau in Aussenwänden
von Gebäuden und/oder Wohnungen vorgesehen ist. In dem Gehäuse befindet sich ein im
Querschnitt etwa S-förmiger Luftumlenkkanal, welcher mit schall- und wärmedämmenden
Material ausgekleidet ist, und durch welchen Luft von aussen ins Wohnungsinnere strömen
kann.
AUFGABE
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der o.g. Art zu schaffen,
welche bei geringen Druckverlusten hervorragende schalldämmende Eigenschaften besitzt
und insbesondere zum Einbau in Leichtbauwände geeignet ist.
LÖSUNG DER AUFGABE
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass zwischen Lufteinlass und Luftauslass eine etwa
vertikal verlaufende Trennwand vorgesehen ist, welche den Innenraum in zwei durch
eine Überströmöffnung getrennte Kammern unterteilt.
[0006] Eine derartige Vorrichtung kann in Leichtbauwände verschiedenster Wandstärken eingebaut
werden. Sie soll vor allem dazu dienen, die Luft von einem Raum in einen zweiten Raum
weiterzuführen. Aus diesem Grunde werden bevorzugt Lufteinlass und Luftauslass im
Bereich von Zwischendecken angeordnet. Das bedeutet, dass die Luft beim Lufteinlass
auf die gegenüberliegende Isolierschicht trifft, nach unten abgelenkt wird, dann wieder
aufsteigt und eine erneute Ablenkung zum Luftauslass hin erfährt.
[0007] Durch eine variable Lärtgengestaltung der Vorrichtung im Zusammenhang mit dem Zweikammerventil
können die Dämpfungseigenschaften auf notwendige Anforderungen abgestimmt werden.
Gleichgültig, welche Längenmasse die Vorrichtung einnimmt, sie kann auf jeden Fall
in eine Leichtbauwand integriert und deshalb sehr gut versteckt werden.
[0008] Welche Form die Lufteinlass- bzw. die Luftauslassstutzen haben, ist von untergeordneter
Bedeutung.
[0009] Insgesamt nimmt die Vorrichtung ausserordentlich wenig Platz ein, hat aber hervorragende
Dämpfungsmasse bei einem sehr geringen Druckverlust. Dies sind Vorteile, welche die
erfindungsgemässe Vorrichtung sehr attraktiv machen.
FIGURENBESCHREIBUNG
[0010] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Figur 1 eine schematisch dargestellte erfindungsgemässe Vorrichtung zum Ein- und/oder
Ausbringen von Luft in/aus einen/m Raum in Gebrauchslage in einer angedeuteten Gleichbauwand;
Figur 2 einen Horizontalschnitt durch die erfindungsgemässe Vorrichtung gemäss Figur
1.
[0011] Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Ein- und/oder Ausbringen von Luft in/aus einen/m
Raum weist ein etwa rechteckiges Gehäuse 1 auf, welche bevorzugt allseits geschlossen
ist und eine Rückwand 2 und eine Frontwand 3 besitzt. An die Rückwand 2 schliesst
ein Lufteinlass 4 und an die Frontwand 3 ein Luftauslass 5 an.
[0012] Frontwand 3, Rückwand 2 und umlaufende Seitenwände 6 umschliessen einen Innenraum
7, der durch eine Trennwand 8 in zwei Kammern 9.1 und 9.2 aufgeteilt ist. In die Kammer
9.1 mündet der Lufteinlass 4, aus der Kammer 9.2 führt der Luftauslass 5. In Figur
1 ist erkennbar, dass die Trennwand 8 vertikal zwischen Lufteinlass 4 und Luftauslass
5 verläuft. Die Kammer 9.1 und 9.2 sind im Inneren mit einer Isolierschicht 10.1 und
10.2 belegt. Diese Isolierschichten 10.1 und 10.2 übernehmen vor allem schalldämpfende
Funktion.
[0013] Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
[0014] Ein entsprechendes Gehäuse 1 der erfindungsgemässen Vorrichtung wird zwischen zwei
Metallständer 11.1 und 11.2 von einer Leichtbauwand 12 festgelegt, wobei er zwischen
zwei Gipskartonschalen 13.1 und 13.2 angeordnet ist. Lufteinlass 4 und Luftauslass
5 befinden sich bevorzugt im Bereich einer Zwischendecke, so dass eine durch die Pfeile
angedeutete Luftströmung 14 von einem Raum in einen anderen Raum gelangen kann, die
erfindungsgemässe Vorrichtung eine Telefonieschalldämmung bewirkt. Bei der erfindungsgemässen
Vorrichtung ist es möglich, das Gehäuse 1 nach unten zu verlängern, sofern die gewünschte
Schalldämmung dies notwendig macht. Ferner ist es ohne weiteres möglich, in einer
Leichtbauwand 12 nebeneinander eine ganze Reihe von erfindungsgemässen Vorrichtungen
anzuordnen, die mit den Metallständern 11.1 und 11.2 über entsprechende Aufhängungen
15 verbunden werden.
[0015] Eine Brandschutzausrüstung F90 nach DIN 4102 kann ebenfalls integriert werden.
[0016] Zu erwähnen ist vor allem der geringe Druckverlust, den diese erfindungsgemässe Vorrichtung
mit sich bringt.
Positionszahlenliste |
1 |
Gehäuse |
34 |
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67 |
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2 |
Rückwand |
35 |
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68 |
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3 |
Frontwand |
36 |
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69 |
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4 |
Lufteinlass |
37 |
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70 |
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5 |
Luftauslass |
38 |
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71 |
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6 |
Seitenwand |
39 |
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72 |
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7 |
Innenraum |
40 |
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73 |
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8 |
Trennwand |
41 |
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74 |
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9 |
Kammer |
42 |
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75 |
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10 |
Isolierschicht |
43 |
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76 |
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11 |
Metallständer |
44 |
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77 |
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12 |
Leichtbauwand |
45 |
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78 |
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13 |
Gipskartonschale |
46 |
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79 |
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14 |
Luftströmung |
47 |
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15 |
Aufhängung |
48 |
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16 |
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49 |
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17 |
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50 |
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18 |
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51 |
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19 |
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52 |
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20 |
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53 |
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21 |
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54 |
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22 |
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55 |
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23 |
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56 |
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24 |
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57 |
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25 |
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58 |
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26 |
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59 |
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27 |
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60 |
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28 |
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61 |
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29 |
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62 |
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30 |
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63 |
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31 |
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64 |
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32 |
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65 |
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33 |
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66 |
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1. Vorrichtung zum Ein- und/oder Ausbringen von Luft in/aus einen/m Raum mit einem Gehäuse
(1), welches einen Lufteinlass (4) und einen Luftauslass (5) aufweist, wobei in einem
Innenraum (7) des Gehäuses (1) eine Umlenkeinrichtung (8) für die Luft vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Lufteinlass (4) und Luftauslass (5) eine etwa vertikal verlaufende Trennwand
(8) vorgesehen ist, welche den Innenraum (7) in zwei durch eine Überströmöffnung getrennte
Kammern (9.1, 9.2) unterteilt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lufteinlass (4) und Luftauslass (5) etwa auf gleicher Höhe liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich Lufteinlass (4) und Luftauslass (5) in einer Zwischendecke befinden.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (7) zumindest teilweise mit einer Isolierschicht (10.1, 10.2), insbesondere
mit Melaninharz belegt ist.