[0001] Die Erfindung betrifft einen Golfbag entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1, wie er aus GB 2 134 797 A vorbekannt ist.
[0002] Der vorbekannte Golfbag weist eine Vielzahl einzelner, länglicher Rohre auf, deren
Längsachsen parallel zueinander verlaufen und die seitlich so miteinander verbunden
sind, dass sie gemeinsam ein grosses Rohr bilden. Die nach innen weisenden Teile der
einzelnen Rohre bilden den Taschenkörper mit Längsachse, Innenraum und Mantelfläche.
Die einzelnen Rohre sind an einer Endseite offen. Die Golfschläger werden parallel
zur Längsrichtung in die jeweiligen Rohre eingesteckt bzw. aus ihnen entnommen. Dies
ist nachteilig. Die Golfschläger sind zudem nicht gehalten. Sie sind auch nicht vollständig
geschützt, da die Endseiten der einzelnen Rohre offen sind.
[0003] Aus der US 5,029,703 ist ein Einsatz für einen Golfbag bekannt, der in das Innere
eines Golfbags in der Nähe der obenliegenden Öffnung eingesetzt wird. Zusätzlich kann
ein Bodenstück vorgesehen sein, welches in den Boden des Golfbags eingesetzt wird.
Der oben gelegene Einsatz weist Clips auf, in welchen die Schäfte von Golfschlägern
gehaltert werden können. Das Bodenstück weist Ausformungen auf, welche die Griffstücke
der transportierten Golfschläger aufnehmen. Weiterhin können zusätzliche Einsätze
vorgesehen werden, die den Innenraum des Golfbags längs seiner Längsachse in verschiedene
Fächer unterteilen, was beispielsweise dazu verwendet werden kann, Hölzer, Eisen und
Putter voneinander zu trennen. Mit dieser Anordnung ist eine geordnete Aufbewahrung
von Golfschlägern in einem Golfbag möglich. Jedoch verbleibt weiterhin das Problem
des mangelnden Regenschutzes.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den vorkannten Golfbag dahingehend
weiterzubilden, dass mitgeführte Golfschläger stets geordnet gehaltert werden, dass
Golfschläger leicht und ermüdungsfrei entnommen werden können, und dass ein erhöhtes
Maß an Wetterfestigkeit ohne Einbussen beim Bedienungskomfort ermöglicht wird.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Golfbag mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0006] Dabei befinden sich die in den Halterungen gehalterten Golfschläger im wesentlichen
ausserhalb des Innenraums des Golfbags. Weiterhin sind selbstschließende Abdeckungen
vorgesehen, welche in Halterungen gehalterte Golfschläger auf der vom Innenraum abgewandten
Seite weitgehend abdecken. Dabei kann eine solche selbstschließende Abdeckung so ausgebildet
sein, dass sie einen oder mehrere in Halterungen gehalterte Golfschläger abdeckt.
Insbesondere können alle auf oder innerhalb der Mantelfläche angeordneten Halterungen
einschliesslich eventuell gehalterter Golfschläger durch derartige selbstschließende
Abdeckungen abgedeckt werden. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, beispielsweise
können einzelne Halterungen für besonders häufig benötigte Schläger wie einen Putter
ohne Abdeckung ausgeführt sein. Die Halterungen sind als Clip, Fixierung, Einführungsschuh
oder dergleichen ausgebildet.
[0007] Die erforderliche Formstabilität erlangt der Taschenkörper beispielsweise dadurch,
dass die Mantelfläche eine Eigensteifigkeit, beispielsweise wie bei konventionellen
Golfbags, aufweist. Unterstützend können sowohl die Deckel- als auch die Bodenfläche
ebenfalls eine Eigensteifigkeit aufweisen. Alternativ hierzu kann der Taschenkörper
ein steifigkeitsgebendes Gestell aufweisen, welches vorzugsweise im Innenraum des
Taschenkörpers angeordnet ist. Über dieses Gestell können sowohl die Mantelfläche
als auch die Deckel- und Bodenfläche in Form einer textilen Bespannung mit geringer
Eigensteifigkeit gespannt sein.
[0008] Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die Mantelfläche des Taschenkörpers
Vertiefungen aufweist, die im wesentlichen in Richtung der Längsachse des Taschenkörpers
verlaufen. Diese Vertiefungen können jeweils durch eine selbstschließende Abdeckung
weitgehend, insbesondere auch vollständig abgedeckt sein. In den Vertiefungen sind
Halterungen für jeweils mindestens einen Schläger angeordnet. Besondere Vorteile ergeben
sich, wenn die Vertiefungen so ausgeführt sind, dass die in den Halterungen gehalterten
Schläger in Richtung der Längsachse des Taschenkörpers gesehen weitgehend von den
Vertiefungen umfasst sind. Das heisst, die gehalterten Schläger sind praktisch vollständig
in den Vertiefungen der Mantelfläche versenkt. Dies kann insbesondere so ausgeführt
werden, dass der erfindungsgemässe Golfbag auf der Mantelfläche aufliegen kann, ohne
dass sich eine mechanische Belastung der in den Vertiefungen gehalterten Golfschläger
ergibt. Die Vertiefungen erstrecken sich vorzugsweise über einen wesentlichen Teil
der Ausdehnung der Mantelfläche in Richtung der Längsachse des Taschenkörpers. Die
verbleibenden Öffnungen der Vertiefungen werden dann weitgehend durch selbstschließende
Abdeckungen abgedeckt. Dabei sind diese Abdeckungen vorzugsweise so ausgeführt, dass
sich ein Schutz der Schläger vor Witterungseinflüssen ergibt, insbesondere indem die
Abdeckungen zumindest spritzwasserdicht ausgeführt sind.
[0009] Eine weitere Verbesserung der Wetterfestigkeit und der Transportfähigkeit eines erfindungsgemässen
Golfbags ergibt sich, wenn die selbstschließenden Abdeckungen zusätzlich mit wetterfesten
Überzügen verschlossen werden können. Ein solcher Überzug kann beispielsweise in Form
eines wasserdicht beschichteten Textilstreifen realisiert werden, der eine selbstschließende
Abdeckung überdeckt und mittels Reissverschluss reversibel verschlossen werden kann.
Im verschlossenen Zustand deckt dieser Überzug die selbstschließende Abdeckung ab,
insbesondere eine evtl. in dieser Abdeckung vorgesehene Dichtlippe. Dadurch wird einerseits
die Dichtigkeit der Abdeckung erhöht, andererseits kann ein Golfschläger, der sich
unbeabsichtigt aus seiner Halterung gelöst hat, nicht durch die selbstschließende
Abdeckung herausfallen. Dies stellt einen entscheidenden Vorteil beim Transport des
Golfbags dar.
[0010] Vorteile für das Entnehmen der Golfschläger aus ihren jeweiligen Halterungen ergeben
sich, wenn die selbstschließenden Abdeckungen einen Bereich eines gehalterten Schlägers
frei lassen, der so bemessen ist, dass ein Benutzer des Golfbags den Schläger in diesen
Bereich einfach erfassen und aus der Halterung entnehmen kann. Dies kann insbesondere
dadurch erreicht werden, indem die Abdeckungen die Schläger auf einer Länge von weniger
als 15 cm, vorzugsweise weniger als 10 cm, jedoch mehr als 5 cm frei lassen. Auf diese
Weise ergibt sich ein Griffbereich oder eine Griffmulde, der/die insbesondere in der
Nähe des jeweiligen Schlägerkopfs oder Schlägergriffs angeordnet sein kann.
[0011] Eine Halterung erfasst einen zu fixierenden Schläger mindestens an einem Punkt, vorzugsweise
jedoch an zwei Punkten. Vorzugsweise weist eine Halterung dabei mindestens einen Clip
auf, welcher dazu vorgesehen ist, einen Schlägerschaft oder auch einen Schlägergriff
durch Formschluss zu fixieren.
[0012] Ergänzend oder auch alternativ kann vorgesehen sein, dass die Halterung mindestens
eine Fixierung aufweist, welche dazu vorgesehen ist, einen Schlägerkopf, hier insbesondere
die Schlägerflächen, durch Formschluss zu fixieren. Diese Fixierung kann dabei auch
an die unterschiedlichen Schlägertypen Holz, Eisen, Putter oder an individuelle Schläger
angepasst sein.
[0013] Insbesondere ist eine solche Fixierung vorteilhaft im Bereich der Deckelfläche des
Taschenkörpers vorzusehen, um die Köpfe einzelner Schläger aufzunehmen. In eine solche
Fixierung können die Köpfe eingehängt werden, so dass die entsprechenden Schläger
besonders einfach von ihrem Kopfbereich aus zu identifizieren und aus ihren Halterungen
herauszunehmen sind. Hier kann die Benutzerfreundlichkeit erneut verbessert werden
durch Ausformung einer Griffmulde in der Fixierung. Beispielsweise kann eine solche
Fixierung als Deckelfläche in einen oben geöffneten Taschenkörper eingesetzt werden,
wie dies auch bei konventionellen Golfbags bekannt ist. Eine solche Fixierung nimmt
dann vorzugsweise die nach innen gerichteten Köpfe von gehalterten Golfschlägern auf.
[0014] Besondere Vorteile bezüglich der Gewichtsverteilung längs des erfindungsgemässen
Golfbags ergeben sich, wenn jeweils benachbarte Halterungen so ausgebildet sind, dass
in einer ersten Halterung ein Schläger aufrecht stehend fixiert werden kann und in
den benachbarten zweiten Halterungen Schläger auf dem Kopf stehend fixiert werden
können. Diese alternierende Anordnung der gehalterten Schläger sorgt für eine ausgewogene
Gewichtsverteilung längs des Golfbags und kann insbesondere beim Transport im PKW
oder Flugzeug vorteilhaft sein. Eine einheitliche Ausrichtung aller Schläger mit den
Köpfen nur nach unten oder nur nach oben ist möglich.
[0015] Beim praktischen Einsatz des erfindungsgemässen Golfbags auf dem Golfplatz kann dagegen
eine andere Anordnung der gehalterten Schläger auf der Mantelfläche vorteilhaft sein.
Insbesondere führt eine Anordnung aller gehalterten Schläger mit dem Schlägerkopf
nach unten zu einem besonders tief liegenden Schwerpunkt, was Vorteile bezüglich der
Transportfähigkeit eines erfindungsgemässen Golfbags auf einem Caddy/Trolley nach
sich ziehen kann. Daher ist es vorteilhaft, wenn zwischen alternierender und gleichsinniger
Anordnung der gehalterten Schläger je nach Einsatzzweck des Golfbags variiert werden
kann.
[0016] Ganz allgemein kann ein erfindungsgemässer Golfbag dergestalt symmetrisch ausgeführt
werden, dass Kopfbereich und Fußbereich des Golfbags im wesentlichen übereinstimmend
ausgeführt sind. Dies kann sich z.B. einerseits auf die Formgebung des Taschenkörpers
und andererseits auf die Ausgestaltung möglicher Abdeckungen für die Deckel- bzw.
Bodenfläche beziehen.
[0017] Da die im Golfsport verwendeten Schläger stark unterschiedliche Längen aufweisen,
die i.a. im Bereich zwischen 0,9 und 1,2 m liegen, kann es vorteilhaft sein, die Form
des Taschenkörpers so zu wählen, dass für jede mitzuführende Schlägerlänge der Taschenkörper
an mindestens einer Stelle die für die Halterung eines mitzuführenden Schlägers erforderliche
Länge aufweist. Ein solcher Taschenkörper kann z. B. zylindrisch sein, d.h. einen
runden Querschnitt aufweisen. Um die beschriebene Längenverteilung zu realisieren,
kann die Deckelfläche jedoch einen von 90° verschiedenen Winkel mit der Längsachse
des zylindrischen Körpers aufweisen. Es entsteht ein Taschenkörper, dessen Form an
eine schief abgeschnittene Säule erinnert. Diese Längenanpassung kann sowohl im Bereich
der Deckel- als auch der Bodenfläche vorgesehen sein.
[0018] Um die Transportfähigkeit eines erfindungsgemässen Golfbags zu verbessern, kann weiterhin
vorgesehen sein, dass Öffnungen der Abdeckungen nach oben und/oder unten vorgesehen
sind, durch welche vorzugsweise die Schlägergriffe hindurchgesteckt werden können,
so dass diese frei zugänglich werden. Auf diese Weise können die Abmessungen eines
erfindungsgemässen Golfbags, insbesondere seine Länge, verringert werden, so dass
ein Transport des Bags auch im Kofferraum eines kleineren PKW problemlos möglich ist.
[0019] Um eine übermäßige Belastung der Gelenke beim Öffnen eines solchen erfindungsgemässen
Golfbags zu vermeiden, kann ein Anschlag vorgesehen sein, der den maximalen Öffnungswinkel
des Gelenks begrenzt und eventuell auch höhere Kräfte aufnehmen kann. Auch eine Dämpfung
kann hier vorgesehen werden.
[0020] Um die Nutzbarkeit eines des Golfbags für den Transport von einer Mehrzahl von Einzelteilen
zu erhöhen, kann der Innenraum des Taschenkörpers in mehrere Fächer aufgeteilt sein,
wozu insbesondere eine entsprechende Unterteilung vorgesehen sein kann. Insbesondere
kann der Innenraum zumindest in einer Hälfte in voller Länge nutzbar sein, so dass
sich die Möglichkeit ergibt, beispielsweise eine Jacke oder eine Hose hängend und
vorzugsweise ungefaltet aufzubewahren.
[0021] Die Aufteilung des Taschenkörpers muss nicht in zwei etwa gleich grosse Hälften erfolgen,
auch unsymmetrische Aufteilungen sind möglich und u.U. sinnvoll. Weiterhin kann in
Einzelfällen auch eine Aufteilung in mehr als nur zwei Teile angemessen sein.
[0022] Der erfindungsgemässe Golfbag liefert die Voraussetzung dafür, die auf dem Golfplatz
mitgeführten Golfschläger in fester Anordnung unterzubringen. Ein Durcheinandergeraten
der Golfschläger beim Transport des Golfbags über den Golfplatz ist ausgeschlossen.
Durch die Anordnung der Halterungen für die Golfschläger auf oder innerhalb der Mantelfläche
des Taschenkörpers können die Halterungen prinzipiell so ausgeführt werden, dass ein
gehalterter Golfschläger nicht über seine gesamte Länge aus dem Golfbag herausgehoben
werden muss, sondern einfach seitlich entnommen werden kann.
Dies stellt eine deutliche Erhöhung des Benutzungskomforts dar. Weiterhin verbleibt
der Innenraum des Taschenkörpers weitgehend oder vollumfänglich als Stauraum nutzbar.
Indem die auf der Mantelfläche des Taschenkörpers gehalterten Golfschläger durch selbstschließende
Abdeckungen abgedeckt sind, kann bei entsprechender Ausführung dieser Abdeckungen
ein hervorragender Wetterschutz der gehalterten Golfschläger erzielt werden. Durch
entsprechende Ausführung der Mantelfläche bzw. der auf der Mantelfläche vorgesehenen
Vertiefungen, welche die zu halternden Golfschläger aufnehmen, kann ausserdem ein
hervorragender mechanischer Schutz der Golfschläger realisiert werden. Insbesondere
können durch geeignete Ausformung der Vertiefungen die gehalterten Schläger im wesentlichen
vollständig in der Mantelfläche versenkt werden, so dass praktisch keine mechanische
Belastung der gehalterten Golfschläger mehr auftritt, wenn der erfindungsgemässe Golfbag
mit seiner Mantelfläche auf einer Fläche auftrifft oder aufliegt.
[0023] Weitere Merkmale und Vorzüge des erfindungsgemässen Golfbags ergeben sich aus den
nun folgenden Ausführungsbeispielen, die nicht einschränkend zu verstehen sind und
die anhand der Zeichnung erläutert werden. In dieser zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Golfbags,
- Fig. 2:
- eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Golfbags mit alternierender Anordnung der gehalterten Golfschläger,
- Fig. 3:
- eine Aufsicht auf einen weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Golfbags,
welche in Vertiefungen in der Mantelfläche gehalterte Schläger einschliesslich selbstschließender
Abdeckungen aufweist,
- Fig. 4:
- ein Schnittbild längs der Linie A-A aus Fig. 3,
- Fig. 5:
- ein Schnittbild längs der Linie A-A aus Fig. 3, jedoch durch eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemässen Golfbags,
- Fig. 6:
- eine perspektivische Darstellung des Taschenkörpers eines erfindungsgemässen Golfbags,
- Fig. 7:
- eine perspektivische Darstellung des Golfbags aus Fig. 6 in aufge- klapptem Zustand,
- Fig. 8:
- eine Seitenansicht eines weiteren erfindungsgemässen Bags mit speziell geformtem Taschenkörper,
- Fig. 9:
- eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen
Golfbags mit zwei gehalterten Golfschlägern und einem im Zustand der Entnahme gezeigten
Golfschläger,
- Fig. 10:
- eine Darstellung der Ausführungsform gemäss Figur 9 in geöffneter und getrennter Form
der Hälften des Grundkörpers, und
- Fig. 11:
- eine perspektivische Darstellung ähnlich Figur 10 eines weiteren Ausführungsbeispiels.
[0024] Eine erste mögliche Realisierung eines erfindungsgemässen Golfbags ist aus Figur
1 ersichtlich. Der Taschenkörper 1 des Golfbags besteht aus einem zylindrischen Hohlkörper
mit einer Längsachse 13. In seine Mantelfläche 12 sind Vertiefungen 5 eingelassen,
die sich im wesentlichen parallel zur Längsachse 13 erstrecken. In diesen Vertiefungen
5 sind Halterungen 2 für Golfschläger 3 angeordnet, in denen Golfschläger 3 so gehaltert
werden können, dass ihr Schaft 32 im wesentlichen parallel zur Längsachse 13 des Taschenkörpers
1, welche hier auch eine Symmetrieachse darstellt, verläuft. Die Halterungen 2 werden
durch jeweils zwei Clips 21 gebildet, in welchen der Schaft 32 eines Golfschlägers
3 formschlüssig gehaltert werden kann. Anstelle des unteren Clips 21 kann jedoch auch
vorgesehen sein, den Kopf 33 eines zu halternden Schlägers 3 in einer Fixierung 22
zu haltern, welche den Schlägerkopf 33 durch Formschluss fixiert. Dies ist in Figur
1 jedoch nicht gezeigt.
[0025] Um die Übersichtlichkeit zu verbessern, sind in Figur 1 nur Halterungen 2 für zwei
Golfschläger 3 gezeigt, in der Praxis können jedoch eine Mehrzahl von Halterungen
2 für Golfschläger 3 auf dem gesamten äusseren Umfang 121 der Mantelfläche 12 des
Taschenkörpers 1 oder auf Teilen davon regelmässig oder unregelmässig angeordnet sein.
Insbesondere ist ein erfindungsgemässer Golfbag mit einer solchen Zahl von Halterungen
2 für Golfschläger 3 ausgestattet, dass die maximal zulässige Zahl von Golfschlägern
3 mitgeführt werden kann (z. Zt. 14 Stück).
[0026] Der Schaft 32 und der Griffbereich 33 der gehalterten Schläger 3 sind durch eine
selbstschließende Abdeckung 4 abgedeckt. Diese Abdeckung 4 kann beispielsweise aus
einem flexiblen, elastischen Kunststoff ausgeführt sein. Im gezeigten Beispiel besteht
eine solche Abdeckung 4 aus zwei Hälften, die zumindest spritzwasserdicht ineinander
greifen oder übereinander liegen. Die beiden Hälften 41 bestehen jeweils aus Segmenten
von Rohrabschnitten. Die gewünschten flexiblen und elastischen Eigenschaften werden
erzielt, wenn beispielsweise Segmente von gummiartigen Schläuchen verwendet werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn durchsichtige oder durchscheinende Materialien
verwendet werden. Durch entsprechende Formgebung der Hälften 41, insbesondere durch
aneinander- oder übereinanderliegenden Endbereiche 411 der Segmente kann eine Dichtlippe
42 gebildet werden, durch die ein gehalterter Schläger 3 leicht entnommen werden kann.
In Figur 1 ist diese Dichtlippe 42 beider Hälften 41 durch eine Wellenlinie angedeutet.
Aufgrund der Flexibilität und der elastischen Eigenschaften des Abdeckungsmaterials
kehren die beiden Hälften 41 nach Schlägerentnahme in ihre Ausgangslage zurück, wobei
die gewünschte Abdichtung durch entsprechende Ausführung der Dichtlippe 42 längs der
Berührlinie beider Hälften 41 erzielt wird.
[0027] Die in Figur 1 gezeigten Abdeckungen 4 können alternativ so ausgeführt sein, dass
eine solche Abdeckung 4 entweder nur eine Vertiefung 5 oder auch mehrere überdecken
kann. Genauso ist es möglich, in einer Vertiefung 5 mehr als nur einen Golfschläger
3 zu haltern.
[0028] Um den äusseren Umfang des erfindungsgemässen Golfbags gering zu halten, sind im
gezeigten Ausführungsbeispiel alle Schlägerköpfe 33 in Richtung der Längsachse 13
des Taschenkörpers ausgerichtet. Um den Innenraum 11 des Bags zu vergrösseren, kann
jedoch eine Ausrichtung der Schlägerköpfe 33 von der Längsachse 13 weg nach aussen
sinnvoll sein.
[0029] In einer weiteren, nicht explizit gezeigten Ausführungsform werden die Schlägerköpfe
33 in speziell ausgeformte Fixierungen 22 an oder in der Mantelfläche 12 des Taschenkörpers
1 eingeführt. Diese Fixierungen 22 können jeweils speziell so ausgestaltet sein, dass
sie die Köpfe 33 zu halternder Schläger 3 formschlüssig aufnehmen. Dies kann beispielsweise
durch Ausschäumen entsprechender Hohlräume mit speziellen, z.B. PU-Schäumen und nachfolgendem
Abformen des jeweiligen Schlägerkopfs 33 in diesem Schaum geschehen. Wird eine solche
Fixierung 22 für einen Schlägerkopf 33 eingesetzt, so kann zumindest ein Clip 21,
in welchem der Schlägerschaft 32 gehaltert wird, entfallen.
[0030] Figur 2 zeigt schematisch eine Abwandlung des aus Figur 1 bekannten Taschenkörpers
1 eines erfindungsgemässen Golfbags, wobei die Mantelfläche 12 dieses Taschenkörpers
1 keine Vertiefungen 5 aufweist. Auf dem äusseren Umfang 121 der Mantelfläche 12 des
Taschenkörpers 1 sind Halterungen 2 für zu halternde Golfschläger 3 regelmässig angeordnet.
Die erfindungsgemäss vorgesehenen Abdeckungen 4 sind in Fig. 2 nicht gezeigt. Sie
können beispielsweise analog zum Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 ausgeführt sein.
[0031] Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, nicht alle Golfschläger 3 mit nach unten
gerichteten Schlägerköpfen 33 auf der Mantelfläche 12 zu haltern. Bei einer solchen
Anordnung der Golfschläger 3 ergibt sich ein sehr tiefliegender Schwerpunkt, welcher
für den Transport eines erfindungsgemässen Golfbags mittels eines Caddys/Trolleys
auf dem Golfplatz vorteilhaft sein kann, jedoch unter Umständen ungünstig ist bei
einem Transport des erfindungsgemässen Golfbags mit gehalterten Schlägern 3 beispielsweise
in einem PKW oder im Flugzeug. Aus diesem Grunde kann es vorteilhaft sein, wenn die
Halterungen 2 auf der Mantelfläche 12 es erlauben, Schläger 3 sowohl mit nach unten
als auch mit nach oben gerichtetem Schlägerkopf 33 aufzunehmen. Insbesondere kann
es vorteilhaft sein, jeweils benachbarte Schläger 3 alternierend mit "Kopf nach oben/Kopf
nach unten" anzuordnen, wie aus Fig. 2 ersichtlich. In diesem Fall ergibt sich eine
besonders homogene Gewichtsverteilung längs des erfindungsgemässen Golfbags.
[0032] Im Gegensatz zu der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführungsform können die Vertiefungen
5 in der Mantelfläche 12 so ausgeführt sein, dass ein in einer solchen Vertiefung
5 gehalterter Schläger 3 weitgehend vollständig innerhalb der Umkreisfläche um die
Mantelfläche 12 des Taschenkörpers 1 zu liegen kommt. Eine solche Ausführungsform
ist aus Fig. 3 in Aufsicht ersichtlich.
[0033] Bei entsprechender mechanischer Ausführung des Taschenkörpers 1, insbesondere der
zwischen den Vertiefungen 5 ersichtlichen Rippen 51, ergibt sich somit ein hervorragender
mechanischer Schutz der in den Vertiefungen 5 gehalterten Schläger 3 vor Beschädigung.
Der Taschenkörper 1 dieser Ausführungsform kann beispielsweise aus einem Kunststoff
wie Polystyrol oder "ABS" gefertigt sein, insbesondere in Leichtbauweise, welche eine
Vielzahl von hohlen Kammern 3 in den Rippen 51 vorsieht.
[0034] Die in Vertiefungen 5 in der Mantelfläche 12 gehalterten Schläger 3 sind nach aussen
durch selbstschließende Abdeckungen 4 wetterfest geschützt. Wie voranstehend bereits
beschrieben, kann eine solche Abdeckung 4 aus zwei Hälften 41 zusammengesetzt sein,
die jeweils aus einem flexiblen, elastischen Kunststoff bestehen können. Durch entsprechende
Formgebung kann erzielt werden, dass die beiden aufeinanderliegenden Endbereiche 411
der Hälften 41 mit einer Vorspannung belastet gegeneinander drücken und auf diese
Weise eine zumindest spritzwasserdichte Dichtlippe 42 bilden.
[0035] Zum Entnehmen eines Golfschlägers 3 kann auf sehr einfache Weise sein Schaft 32 längs
der wellenförmig gezeichneten Berührlinie/Dichtlippe 42 der beiden Hälften 41 entnommen
werden. Das erneute Befestigen des Golfschlägers 3 in einer Halterung 2 erfolgt in
umgekehrter Richtung, wobei sich vorzugsweise auch hierbei die Dichtlippe 42 selbsttätig
wieder schliesst.
[0036] Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-A durch den aus Fig. 3 bekannten Golfbag.
Die gestrichelte Linie stellt die Längsachse 13 des Taschenkörpers 1 dar und bildet
hier ebenfalls seine Symmetrieachse. Der Taschenkörper ist becherförmig ausgebildet
und nach oben abgedeckt durch einen der Formgebung des Taschenkörpers 1 angepassten
Deckel 14. Dieser Deckel 14 überdeckt die gehalterten Schläger 3 von oben gesehen
vorzugsweise vollständig.
[0037] Die Schlägerschäfte 32 der gehalterten Schläger 3 sind vollständig in Vertiefungen
5 in der Mantelfläche 12 angeordnet. Die Schlägerköpfe sind zum Innenraum 11 hin ausgerichtet
und vollständig in Hohlräumen 52 im "Becherboden" verborgen. Damit sind die gehalterten
Schläger vollständig innerhalb der Umkreisfläche um die Mantelfläche 12 des Bags verborgen,
welche hier insbesondere den äusseren Umfang 121 der Mantelfläche 12 bildet.
[0038] Es bietet sich an, eine Fixierung 22 der Schlägerköpfe 33 in der bereits beschriebenen
Weise durch zumindest partielles Ausschäumen der Hohlräume 52 zu realisieren. Dies
ist auf der linken Seite der Fig. 4 gezeigt, hier erfolgt die Halterung eines Schlägers
3 in einem Clip 21, welcher seinen Schaft 32 fixiert, und einer Fixierung 22, welche
den Kopf 33 fixiert.
[0039] Um das Wiedereinführen eines aus seiner Halterung 2 entnommenen Golfschlägers zu
erleichtern, können Einführhilfen 23 vorzugsweise im unteren Bereich der Vertiefungen
5 vorgesehen werden, an denen ein Golfschläger 3 beim "Einclippen" in die Halterung
2, insbesondere in einen Clip 21, abgestützt werden kann.
[0040] Figur 5 zeigt eine weitere Verbesserung des aus Fig. 4 bekannten Golfbags. In dieser
Ausführungsform werden die Schlägerköpfe 33 Einführungsschuhen bzw. in Wippen 24 gehaltert,
welche vorzugsweise als Fixierungen 22 ausgebildet sind. Die Wippen 24 sind jeweils
längs einer Drehachse 241 drehbar gelagert, so dass sie, wie aus Fig. 5 rechts ersichtlich,
nach aussen geklappt werden können. Insbesondere werden sie vorzugsweise automatisch
nach aussen geklappt bei der Entnahme eines darin gehalterten Schlägers 3, beispielsweise
durch eine Bewegung des Schlägers 3 längs des Pfeils in Fig. 5. Insbesondere können
die Wippen 24 so ausgeführt sein, dass ihre Ruhelage ohne gehalterten Schläger durch
den ausgeklappten Zustand gegeben ist. Dies kann beispielsweise durch entsprechende
Gewichtsverteilung der Wippen 24 relativ zur Drehachse 241 oder auch durch zusätzliche
mechanische Mittel wie Federn, welche eine entsprechende Vorspannung aufbauen können,
geschehen.
[0041] Es ergibt sich hier der wesentliche Vorteil, dass anhand der von aussen gut sichtbaren
Stellung der Wippen 24 unmittelbar erkannt werden kann, ob einzelne Schläger 3 aus
ihren Halterungen entnommen wurden oder ganz allgemein fehlen. Hiermit kann insbesondere
das Risiko vermindert werden, dass Schläger 3 auf dem Grün vergessen werden. Weiterhin
erhöht sich der Benutzungskomfort des Bags nicht unerheblich.
[0042] Um Nachteile dieser Konstruktion beim Transport insbesondere eines zumindest teilweise
leeren Bags durch überstehende Wippen 24 zu vermeiden, kann vorteilhaft ein weiterer
Mechanismus vorgesehen werden, welcher leere Wippen 24 in eingeklappter Stellung arretiert.
Insbesondere können ausgeklappte Wippen 24 von Hand eingeklappt und dann durch den
genannten Mechanismus automatisch oder manuell arretiert werden.
[0043] Figur 6 zeigt einen Taschenkörper 1 eines erfindungsgemässen Golfbags, der aus zwei
Schalen 16 bzw. Hälften besteht, die längs einer Trennlinie 15 zusammengesetzt sind.
Die beiden Hälften sind längs der Scharnierachse 7 drehbar miteinander verbunden.
Dies geschieht vorzugsweise durch Elemente, die Gelenkwirkung, insbesondere Scharnierwirkung
zeigen. Hier können beispielsweise konventionelle Scharniere zum Einsatz kommen, genauso
ist aber auch die Verwendung stabiler Textilstreifen oder ähnliches denkbar. Je nach
vorgesehenem Öffnungswinkel des Taschenkörpers 1 kann es sinnvoll sein, nicht über
den gesamten äusseren Umfang 121 der Mantelfläche 12 des Taschenkörpers 1 Halterungen
2 für Golfschläger 3 vorzusehen, sondern den Bereich um die Scharniere frei zu lassen.
[0044] Figur 7 zeigt den aus Figur 6 bekannten Taschenkörper 1 eines erfindungsgemässen
Golfbags in aufgeklapptem Zustand. Deutlich erkennbar ist, dass im aufgeklappten Zustand
der Innenraum 11 des allseitig geschlossenen Taschenkörpers 1 zugänglich wird. Insbesondere
können hier wie gezeigt Unterteilungen des Innenraums durch Fächer oder innenliegende
Taschen vorgesehen sein. Eine Längsteilung einer Hälfte des Taschenkörpers lässt einen
länglichen Stauraum entstehen, welcher es erlaubt, beispielsweise eine Jacke hängend
im Innenraum 11 des Bags unterzubringen. Liegen sich Trennwände der Unterteilungen
111 in den beiden Hälften des Taschenkörpers 1 gegenüber und berühren sie sich im
geschlossenen Zustand, so ergeben sich besondere Vorteile bezüglich der Stabilität
des Taschenkörpers 1.
[0045] Figur 8 zeigt einen erfindungsgemässen Golfbag in Seitenansicht, dessen Taschenkörper
1 im Querschnitt beispielsweise rund ist, dessen obere und untere Deckelflächen jedoch
einen von 90° verschiedenen Winkel mit der Längsachse 13 des Taschenkörpers 1 einschliessen.
Auf diese Weise entsteht eine Mantelfläche 12, deren Länge in Richtung der Längsachse
13 kontinuierlich zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert variiert. Es ergibt
sich hier die Möglichkeit, Golfschläger 3 verschiedener Längen an solchen Stellen
auf oder in der Mantelfläche 12 anzubringen, die eine hierfür angepasste Länge aufweisen.
Auf diese Weise kann ein übermässiges Überstehen einzelner Schläger 3 vermieden werden,
wobei gleichzeitig die Dimensionen des Bags deutlich kleiner gehalten werden können
als diejenigen, die sich bei einem zylindrischen Taschenkörper 1 ergäben. Abdeckungen
4, die erfindungsgemäss vorgesehen sind, sind in Fig. 8 aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht gezeigt, diese können jedoch beispielsweise analog zu Fig. 1 ausgeführt sein.
[0046] Die Wahl einer anderen geometrischen Form als kreisförmig für den Querschnitt beispielsweise
des aus Figur 8 bekannten Bags ermöglicht es, den Umfang der Mantelfläche 12 zu vergrössern,
ohne zwangsläufig gleichzeitig den Durchmesser vergrössern zu müssen.
[0047] Besondere Vorteile bezüglich Variabilität ergeben sich, wenn das erfindungsgemässe
Bag ein festigkeitsgebendes Gestell aufweist, beispielsweise aus stangenförmigem Material,
z.B. Aluminium, Stahl, Glas- oder Kohlefaserverstärktem Kunststoff. Über dieses Gestell
wird eine vorzugsweise textile Fläche gehängt und fixiert, welche die Mantelfläche
12 bildet. An dieser textilen Fläche sind Elemente befestigt, welche die Funktion
von Vertiefungen 5, darin angeordneten Halterungen 2 und diese abdeckenden Abdeckungen
4 ausüben. In der textilen Fläche sind Öffnungen, z.B. in Richtung der Längsachse
13 des Taschenkörpers 1 verlaufende Schlitze für den Zugang zu den Halterungen 2 vorgesehen.
Zum Transport kann die textile Fläche mit daran befestigten Elementen einschliesslich
darin gehalterter Golfschläger 3 vom Gestell abgenommen und zusammengerollt werden.
[0048] Um die Baggrösse an die Zahl der zu transportierenden Schläger 3 anzupassen, können
festigkeitsgebende Gestelle verschiedener Grösse vorgesehen werden. Die Grösse der
textilen Fläche kann beispielsweise durch Abtrennen von Stoffbahnen erfolgen, welche
mit der textilen Fläche beispielsweise mittels Reissverschluss reversibel verbunden
sind.
[0049] Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 9 und 10 hat zwei Schalen 16 bzw. Hälften,
die sich auf einer im wesentlichen rechteckförmigen Trennlinie 15 berühren. Jede einzelne
Schale 16 bietet Platz für jeweils 5 Golfschläger 3. Im Ausführungsbeispiel unterscheiden
sich die beiden Schalen 16 nicht hinsichtlich der Aufnahmen für die Golfschläger,
die beiden Schalen 16 eines Grundkörpers können aber unterschiedliche Aufnahmemöglichkeiten
für Golfschläger aufweisen. Dies ist sogar bevorzugt.
[0050] Die Schalen 16 sind aus leichtgewichtigem Material gefertigt. In Frage kommen hier
Materialien wie sie für sogenannte Mousepads im Computerbereich verwendet werden,
also dünne harte Folien, die durch eine Schaumstoffschicht verstärkt und ausgesteift
sind. Die Schalen 16 können aber auch aus Blech, z. B. dünnen Aluminiumblech, aus
Kunststoff im Spritzverfahren usw. hergestellt werden.
[0051] Die Schalen 16 haben von aussen zugängliche Aufnahmebereiche bzw. vertiefungen 5.
In Figur 9 sind nur die hinteren drei Aufnahmebereiche für Golfschläger mit einer
selbstschliessenden Abdeckung 4 versehen, die beiden vorderen haben eine derartige
selbstschliessende Abdeckung nicht. In der fertigen Ausführung können auch die vorderen
Einstellplätze mit selbstschliessenden Abdeckungen versehen sein. Die selbstschliessenden
Abdeckungen bestehen aus einer flexiblen Folie und sind ähnlich aufgebaut wie im Ausführungsbeispiel
nach Figur 3, siehe dort Hälften 41.
[0052] Wie aus Figur 9 ersichtlich ist, werden die Golfschläger 3 so eingestellt, dass der
Griff 31 unten ist. Hierzu hat die Schale 16 einen unteren Aufnahmeraum, der durch
eine Seitenwand abgeschlossen ist. Sie dient als Widerlager beim Einsetzen der Schläger
3. Sie verhindert, dass die zunächst unten eingesetzten Schläger unten wieder freikommen,
wenn sie oben in die Halterung 2 eingedrückt werden. Die Seitenwand 25 hat die Höhe
von einigen Zentimetern, z. B. 5 cm.
[0053] Die einzelnen Vertiefungen 5 verlaufen im wesentlichen parallel zur Längsachse 13
bzw. zur Scharnierachse 7. Im oberen Bereich springen sie nach innen zur Trennlinie
15 hin vor, um so einem Kopf 33 eines Schlägers 3 genügend Raum zu geben. Dabei sind
die selbstschliessenden Abdeckungen 4 so ausgeführt, dass sie in ihrem Überlappungsbereich
bzw. Kontaktbereich oben ein Loch 43 für den Schaft 32 haben. Oberhalb dieses Loches
43 schaut der Kopf 33 frei vor, wie insbesondere Figur 9 zeigt. Dadurch kann der jeweilige
Schläger 3 gut erkannt werden. Es ist auch möglich, die Köpfe 33 zusätzlich abzudecken
mit einer Abdeckung, die von oben die einzelnen Köpfe 33 übergreift.
[0054] Die beiden Schalen 16 sind über ein Scharnier miteinander verbunden, das in Figur
10 ersichtlich ist. Es ist im wesentlichen aus Rohren und Ringen aufgebaut. Dadurch
hat es einen so grossen freien Innendurchmesser, dass ein Schirm entlang der Scharnierachse
7 des zusammengesetzten Scharniers 71 eingeführt und festgesteckt werden kann. Hierzu
ist das Scharnier 71 unten abgeschlossen. Um das Scharnier 71 gegen ein unbeabsichtigtes
Trennen der Scharnierteile lösbar zu sichern, kann ein Sicherungsmittel vorgesehen
sein.
[0055] Wie aus Figur 10 ersichtlich ist, wird das Scharnier 71 durch Rohrstücke gebildet,
die von Ringen umgriffen sind und von diesen an der linken Schale 16 gehalten werden.
Die rechte Schale hat lediglich Ringe, die an dieser festgelegt sind und die die Rohrstücke
umgreifen. Das unterste Rohrstück ist kann auf ein Aufnahmestück 72 aufgesteckt werden,
das Bestandteil eine hier skizziert dargestellten Trolleys 9 ist. Dieses Aufnahmestück
72 kann um eine Achse parallel zur Achse der Räder des Trolleys 9 geschwenkt werden.
Dabei kann ein Winkelbereich zwischen einer Stellung des auf dem Aufnahmestück 72
befindlichen Behälters 1 etwa parallel zu einem Handgriff des Trolleys 9 und einer
senkrechten Stellung mechanisch vorgegeben sein.
[0056] Es ist möglich, an die Rohre des Scharniers 71 Halter für weitere Golfschläger zu
befestigen bzw. anzuklipsen. Diese stehen dann hinter der hinteren Seitenwand. Sie
können durch ein Gestell miteinander verbunden sein.
[0057] Als besonders bevorzugt hat es sich herausgestellt, in dem Grundkörper, beispielsweise
in einer Schale 16, ein ausklappbares Fach 80 für eine Flasche vorzusehen, wie es
in Figur 10 skizziert ist.
[0058] Figur 11 zeigt eine Ausführung, die bezüglich der Ausbildung der beiden Schalen 16
sich dadurch von der Ausführung nach Figur 9 und 10 unterscheidet, dass nunmehr nicht
fünf Vertiefungen 5 nebeneinander angeordnet sind. Vielmehr hat jede Schale 16 jeweils
zwei stirnseitige Vertiefungen 5 an der der Scharnierachse 7 gegenüberliegenden Stirnwand
und drei Vertiefungen 5 wie die Ausführung nach den Figuren 9 und 10. Wie im Ausführungsbeispiel
nach den Figuren 9 und 10 kann die eine Schale 16 von der anderen komplett getrennt
werden. Dies hat den Vorteil, dass man auch nur mit einer Schale 16, also nur den
dort untergebrachten Schlägern, auf den Golfplatz gehen kann. Dies kann beispielsweise
im Winter günstig sein.
[0059] Wie aus den Ausführungsbeispielen ersichtlich ist, sind die beiden Schalen 16 des
Grundkörpers 1 im wesentlichen symmetrisch aufgebaut. Es ist sogar möglich, für beide
Schalen 16 denselben Formkörper zu verwenden.
[0060] In einer bevorzugten Ausführung sind die Scharniere 71 nur in einer vorgegebenen
Winkelposition der beiden Schalen 16 zueinander trennbar.
[0061] Als Material für den Mantel kommt Zellkautschuk 2 mm als Beschichtung auf steifer
Folie, wie beispielsweise Polykarbonat, PDF, PTFE oder dergleichen in Frage.
[0062] Wie aus Figur 10 ersichtlich ist, steigt die Länge der Vertiefungen 5 zur Scharnierachse
7 hin an. Anders ausgedrückt verläuft die Oberkante der Schalen 16 schräg. Dadurch
können Schläger 3 unterschiedlicher Länge aufgenommen werden.
[0063] Die selbstschliessenden Abdeckungen 4 sind vorteilhaft als einander gegenüberstehende
Bürstenreihen oder Gummilippen ausgebildet oder aber ausgeführt durch flache Streifen
aus z.B Gummi, Folie usw., die um eine mittige Achse schwenkbar sind, dabei berühren
oder überdecken sich benachbarte Streifen im Schließzustand. Die Löcher 43 in den
selbstschliessenden Abdeckungen 43 können die Funktion der Halterungen übernehmen.
1. Golfbag zur Aufnahme einer Mehrzahl von Golfschlägern (3), welcher einen Taschenkörper
(1) mit einer Längsachse (13), mit einem Innenraum (11) und mit einer Mantelfläche
(12), die sich im wesentlichen in Richtung der Längsachse (13) erstreckt, aufweist,
welcher Taschenkörper (1) aus zwei Schalen (16) aufgebaut ist und längs einer im wesentlichen
parallel zur seiner Längsachse (13) verlaufenden Scharnierachse (7) aufklappbar ist,
wobei sein Innenraum (11) zugänglich wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf oder innerhalb der Mantelfläche (12) Halterungen (2) angeordnet sind, welche
dazu vorgesehen sind, Golfschläger (3) mit im wesentlichen in Richtung der Längsachse
(13) verlaufenden Schlägerschäften (32) aufzunehmen, wobei sich in Halterungen (2)
gehalterte Golfschläger (3) außerhalb des Innenraums (11) befinden, dass der Golfbag
mindestens eine selbstschließende Abdeckung (4) aufweist, dass ein in einer Halterung
(2) gehalterter Golfschläger (3) auf der vom Innenraum (11) abgewandten Seite weitgehend
durch die mindestens eine selbstschließende Abdeckung (4) abgedeckt ist.
2. Golfbag gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Schalen (16) durch ein Scharnier (71) verbunden sind, das hohl ausgebildet
ist, das insbesondere Rohre aufweist, die eine lichte Weite von mehr als 30 mm haben.
3. Golfbag gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (71) ein Kupplungsstück (Aufnahmestück 72), mit dem der Golfbag lösbar
auf einem Trolley (9) befestigt werden kann.
4. Golfbag gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (12) Vertiefungen (5) aufweist, die im wesentlichen in Richtung
der Längsachse (13) verlaufen und welche vorzugsweise einzeln durch eine selbstschließende
Abdeckung (4) zumindest weitgehend abgedeckt sind und dass in den Vertiefungen (5)
Halterungen (2) für jeweils mindestens einen Schläger (3) angeordnet sind.
5. Golfbag gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die selbstschließenden Abdeckungen (4) einen Bereich eines insbesondere in einer
Vertiefung (5) gehalterten Schlägers (3) freilassen, beispielsweise mittels einer
Griffmulde, wobei dieser Bereich ausreicht, um den Schläger (3) aus der Halterung
(2) zu entnehmen, insbesondere den Schläger (3) auf einer Länge von weniger als 15
cm, vorzugsweise weniger als 10 cm freilassen.
6. Golfbag gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich "Griffmulde" in der Nähe des jeweiligen Schlägerkopfs (33) oder Schlägergriffs
(31) angeordnet ist.
7. Golfbag gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halterung (2) mindestens einen Clip (21) und/oder mindestens eine Fixierung
(22) aufweist, um einen Schlägerschaft (32) durch Formschluss zu fixieren.
8. Golfbag gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils benachbarte Halterungen (2) so ausgebildet sind, dass in einer ersten HaIterung
(2) ein Schläger (3) aufrecht stehend fixiert werden kann und in den benachbarten
zweiten Halterungen (2) Schläger (3) auf dem Kopf stehend fixiert werden können.
9. Golfbag gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Vertiefungen (5) ein Einführungsschuh (23, 24) vorgesehen ist.
10. Golfbag gemäss Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum (11) des Taschenkörpers (1) eine Unterteilung (111) in mehrere Fächer
vorgesehen ist.
1. A golf bag for receiving a plurality of golf clubs and provided with a bag body (1)
having a longitudinal axis (13), an interior space (11) and a lateral area (12) substantially
extending in the direction of the longitudinal axis (13), which bag body (1) is made
of two shells (16) and which the bag body (1) can be opened along a hinge axis (7)
which is oriented substantially parallel to the longitudinal axis (13) thereof, thereby
giving access to the interior space (11), characterized in that holding devices (2) are arranged on or within the lateral area (12) for receiving
golf clubs (3) whose club shafts (32) are oriented substantially in the direction
of the longitudinal axis (13), whereby golf clubs retained in the holding devices
(2) are located outside said interior space (11), that the golf bag comprises a self-closing
cover (4), that a golf club (3) retained in a holding device (2) is largely covered
by the self-closing cover (4) on the side facing away from the interior space (11).
2. The golf bag of claim 1, characterized in that the two shells (16) are joined together by a hinge (71) of a hollow configuration
that is more specifically provided with tubes having an inner width of more than 30
mm.
3. The golf bag of claim 1, characterized in that the hinge (71) is provided with a coupling piece (receiving piece 72) by means of
which the golf bag may be detachably fastened to a trolley (9).
4. The golf bag of claim 1, characterized in that the lateral area (12) is provided with recesses (5) that are oriented substantially
in the direction of the longitudinal axis (13) and that are preferably individually
largely covered by a self-closing cover (4) and wherein holding devices (2) for holding
at least one golf club (3) each are arranged in the recesses (5).
5. The golf bag of claim 1, characterized in that the self-closing covers (4) leave a region of a golf club (3) more specifically retained
in a recess (5) uncovered, by means of a recessed grip cavity for example, this region
being large enough to permit removal of the golf club (3) from the holding device
(2), said covers preferably leaving the golf club (3) uncovered over a length of less
than 15 cm, preferably less than 10 cm.
6. The golf bag of claim 5, characterized in that said region "recessed grip cavity" is arranged in proximity to the respective one
of the golf club heads (33) or club grips (31).
7. The golf bag of claim 1, characterized in that a holding device (2) is provided with at least one clip (21) and/or at least one
fixation (22) for the purpose of positively fixing a club shaft (32).
8. The golf bag of claim 1, characterized in that neighbouring holding devices (2) are designed in such a manner that a golf club (3)
can be secured in a first holding device (2) in an upright position and that the golf
clubs in adjacent second holding devices (2) can be fixed with their head down.
9. The golf bag of claim 1, characterized in that a lead-in shoe (23, 24) is provided in the recesses (5).
10. The golf bag of claim 1, characterized in that the interior space (11) of the bag body (1) comprises a partitioning (111) into several
compartments.
1. Sac de golf destiné à recevoir une pluralité de clubs (3), du type comportant un corps
formant sac (1) avec un axe longitudinal (13), avec un volume intérieur (11) et avec
une surface extérieure (12) qui s'étend sensiblement suivant la direction de l'axe
longitudinal (13), le corps formant sac (1) étant composé de deux coques (16) et apte
à être ouvert le long d'un axe charnière (7) s'étendant sensiblement parallèlement
à son axe longitudinal (13) pour accéder à son volume intérieur (11), caractérisé en ce que des dispositifs de retenue (2) sont disposés sur ou dans la surface extérieure (12),
ces dispositifs de retenue étant prévus pour recevoir des clubs (3) dont les manches
(32) s'étendent sensiblement suivant la direction de l'axe longitudinal (13), les
clubs (3) retenus dans les dispositifs de retenue (2) se situant en dehors du volume
intérieur (11), que le sac de golf comporte au moins un couvercle (4) à fermeture
automatique, qu'un club (3) retenu dans un dispositif de retenue (2) est en grande
partie recouvert sur sa face détournée du volume intérieur (11) par l'au moins un
couvercle (4) à fermeture automatique.
2. Sac de golf selon la revendication 1, caractérisé en ce que les deux coques (16) sont reliées par une charnière (71) conformée pour être creuse
et comportant notamment des tubes d'un diamètre intérieur supérieur à 30 mm.
3. Sac de golf selon la revendication 1, caractérisé en ce que la charnière (71) comporte une pièce de couplage (pièce de réception 72) permettant
de fixer de façon amovible le sac de golf sur un chariot (9).
4. Sac de golf selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface extérieure (12) comporte des creux (5) qui s'étendent sensiblement suivant
la direction de l'axe longitudinal (13) et qui sont recouverts de préférence un par
un, du moins en grande partie, par un couvercle (4) à fermeture automatique et que
des dispositifs de retenue (2) destinés à recevoir chacun au moins un club (3) sont
disposés dans les creux (5).
5. Sac de golf selon la revendication 1, caractérisé en ce que les couvercles (4) à fermeture automatique laissent libre une zone d'un club (3)
notamment retenu dans un creux (5), par exemple au moyen d'une poignée encastrée,
cette zone étant suffisamment grande pour permettre de sortir le club (3) de son dispositif
de retenue (2), notamment pour laisser libre le club (3) sur une longueur inférieure
à 15 cm, de préférence inférieure à 10 cm.
6. Sac de golf selon la revendication 5, caractérisé en ce que la zone « poignée encastrée » est disposée à proximité de la tête (33) ou de la poignée
(31) du club respectif.
7. Sac de golf selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un dispositif de retenue (2) comporte au moins un clip (21) et/ou au moins une fixation
(22) destinée à fixer un manche (32) de club par coopération de formes.
8. Sac de golf selon la revendication 1, caractérisé en ce que les dispositifs de retenue (2) voisins respectifs sont conformés de telle sorte qu'un
club (3) peut être fixé debout dans un premier dispositif de fixation (2) et que d'autres
clubs (3) peuvent être fixés tête en bas dans les deuxièmes dispositifs de retenue
(2) voisins.
9. Sac de golf selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un sabot d'introduction (23, 24) est prévu dans les creux (5).
10. Sac de golf selon la revendication 1 ou 10, caractérisé en ce qu'il est prévu dans le volume intérieur (11) du corps formant sac (1) une compartimentation
(111) en plusieurs compartiments.