(19)
(11) EP 1 591 595 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.11.2005  Patentblatt  2005/44

(21) Anmeldenummer: 05005696.9

(22) Anmeldetag:  16.03.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04B 1/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR LV MK YU

(30) Priorität: 26.04.2004 DE 202004006629 U

(71) Anmelder: Glatthaar Fertigkeller GmbH
78713 Schramberg-Waldmössingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Glatthaar, Joachim
    78655 Dunningen-Seedorf (DE)

(74) Vertreter: Klocke, Peter 
ABACUS Patentanwälte, Klocke Späth Barth, Kappelstrasse 8
72160 Horb
72160 Horb (DE)

 
Bemerkungen:
Die Anmeldung wird, wie ursprünglich eingereicht, unvollständig veröffentlicht (Art. 93 (2) EPÜ).
 


(54) Wasserundurchlässiger Keller


(57) Wasserundurchlässiger Keller mit Wänden aus mit Beton ausgegossenen Doppelwandelementen (10), deren Außen (9)- und Innenplatte (8) gleich lang und über Gitterträger (11) miteinander verbunden sind und mit wasserundurchlässigem Beton zusammen mit der Bodenplatte (7) hergestellt und ausgegossen sind, wobei die Doppelwandelemente in die Bodenplatte hineinragen und auf Stützen (3,18) aufgesetzt sind, die in der Bodenplatte eingegossen sind. Durch die Herstellung eines derartigen wasserundurchlässigen Kellers mit dem beschriebenen Verfahren wird die kostengünstige Herstellung von wasserundurchlässigen Kellern ermöglicht, wobei die Besonderheit darin besteht, dass Kellerwände und Bodenplatte in einem Guss hergestellt werden.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen wasserundurchlässigen Keller mit einer Bodenplatte aus Beton und mindestens einer Wand aus mit Beton ausgegossenen Doppelwandelementen, wobei eine Außenplatte und eine Innenplatte des Doppelwandelements über Gitterträger miteinander verbunden sind und der Beton im Doppelwandelement und in der Bodenplatte in einem Guss eingebracht sind, sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen Kellers.

[0002] Eine derartige Bodenplatte ist aus der DE 203 04 137 U1 bekannt. Dort wird auf einer Betonsauberkeitsschicht ein Fertigdeckenelement bestehend aus einer Fertigteilplatte mit Gitterträger mit einbetonierten Abstandshaltern auf der Sauberkeitsschicht angeordnet. Als Seitenwände werden Doppelwandelemente aus Fertigteilplatten, die über Gitterträger miteinander verbunden sind, mit der inneren Fertigteilplatte auf die Betonplatte für den Boden und mit der äußeren, längeren Fertigteilplatte auf die Sauberkeitsschicht aufgesetzt. Anschließend wird zur Bildung einer sogenannten weißen Wanne zumindest der Zwischenraum zwischen den Fertigteilplatten der Seitenwand und der Fertigteilplatte und der Sauberkeitsschicht in einem Guss mit Ortbeton ausgegossen. Dieser Aufbau hat den Vorteil, dass eine zusätzliche seitliche Abschalung zur Herstellung der Bodenplatte nicht erforderlich ist, da dies von der Außenschale übernommen wird. Allerdings entsteht nach dem Aushärten des Betons die unvermeidliche Fuge zwischen der Außenschale und dem Kernbeton auf der Höhe der Unterkante der Bodenplatte. Deren Abdichtung ist relativ aufwändig. Außerdem ist dieser Aufbau auf Außenwände beschränkt, und die Herstellung der Fertigteilplatte mit zusätzlichen Abstandshaltern für den Boden ist ein zusätzlicher Arbeitsgang.

[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine weitere Möglichkeit zur Herstellung eines wasserundurchlässigen Kellers mit Wänden aus mit Beton ausgegossenen Doppelwandelementen vorzuschlagen, die nicht nur auf Außenwände beschränkt ist und darüber hinaus hinsichtlich der Herstellung einfacher und kostengünstiger ist als die bekannte Lösung.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen wasserundurchlässigen Keller mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

[0005] Gemäß der Erfindung steht eine Außenplatte des Doppelwandelements nicht mehr auf dem Boden auf. Die Doppelwandelemente sind mit der Außenplatte und mit einer Innenplatte auf Stützen aufgesetzt, die in der Bodenplatte eingegossen sind. Die Außenplatte und die Innenplatte des Doppelwandelements sind gleich hoch. In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Stützen für die Doppelwandelemente auf einer betonierten Sauberkeitsschicht oder auf einer, in einer Sauberkeitsschicht aus gebrochenem Material eingelegten Sockelplatte aus Beton angeordnet. Die Herstellung der Bodenplatte mit den Wänden ist dadurch einfacher und schneller zu realisieren. Vorteilhafterweise weist die Stirnfläche der Bodenplatte an der Nahtstelle zwischen der Betonplatte und der Außenplatte des Doppelwandelements einen Betonverguss auf. Der Betonverguss ist mit dem Beton der Doppelwandelemente und dem Beton der Bodenplatte in einem monolithischen Guss hergestellt. Dies hat den Vorteil, dass nach dem Aushärten des Ortbetons sich keine Fuge zwischen der Außenplatte und dem Kernbeton der Bodenplatte auf der Höhe der Unterkante der Bodenplatte bildet. Somit kann auf aufwändige Abdichtmaßnahmen zur Abdichtung der sonst unvermeidlichen Fuge gänzlich verzichtet werden.

[0006] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ragen die Außenplatte und die Innenplatte der Doppelwandelemente in die Bodenplatte hinein. Die Platten der Doppelwandelemente stehen vorzugsweise in etwa drei Zentimeter in die Bodenplatte ein. Dies hat den Vorteil, dass keine Anschlussbewehrung zwischen den Doppelwandelementen und der Betonplatte erforderlich ist. Zwischen den Stützen und den Doppelwandelementen können für den Höhenausgleich Distanzelemente angeordnet sein.

[0007] Vorteilhafterweise weisen die Doppelwandelemente im Bereich der Bodenplatte Matten aus Streckmetall auf. Die Streckmetallmatten sind am unteren Ende der Doppelwandelemente fixiert und können über die Doppelwandelemente hinaus in die Bodenplatte hinein ragen. Es wird ein grobmaschiges Streckmetall verwendet, so dass der verwendete wasserundurchlässige Beton das Streckmetall durchdringen und eine Verbindung aus einem Guss mit dem parallel eingegossenen Ortbeton der Bodenplatte eingehen kann.

[0008] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist zwischen der Sauberkeitsschicht und der Bodenplatte aus Beton eine vorzugsweise zweilagige Kunststofffolie angeordnet. Die Kunststofffolie wirkt als Gleitschicht für den Beton beim Ausgießen der Doppelwandelemente sowie beim Herstellen der Bodenplatte und vermindert das Austreten von Wasser aus dem Beton. Des Weiteren dient sie als Gleitlager für die Bodenplatte. Dies hat den Vorteil, dass bei der Aushärtung des Betons und der damit verbundenen Schwindung der Bodenplatte keine Risse entstehen.

[0009] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Doppelwandelemente auf Stützen aus Metall aufgesetzt, wobei die Stützen für die Doppelwandelemente gleich lang sind, da die Außen- und die Innenplatte der Doppelwandelemente gleich hoch ausgeführt sind. Vorzugsweise weisen die Stützen einen umlaufenden Kragen zum Abweisen von aufsteigendem Wasser auf. Um eine ausreichende Stabilität der Stützen zu gewährleisten, sind die Stützen und die Bodenplatte auf einer Betonsauberkeitsschicht oder auf einer, in einer Sauberkeitsschicht aus gebrochenem Material eingelegten Sockelplatte angeordnet, wobei vorteilhafterweise die Stützen an der Sauberkeitsschicht oder an der Sockelplatte fixiert sind. Dies kann beispielsweise durch Verschrauben mit der Sauberkeitsschicht oder der Sockelplatte erfolgen.

[0010] In einer andern vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Stützen für das Doppelwandelement als Betonblocklager ausgebildet. Die Betonblocklager weisen raue Oberflächen auf, so dass das Korn für eine ordnungsgemäße Verbindung mit dem Ortbeton freigelegt ist. Erfindungsgemäß sind die Betonblocklager auf einer Sockelplatte aus Beton angeordnet. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Sockelplatte und die Bodenplatte auf einer Sauberkeitsschicht aus verdichtetem gebrochenem Material angeordnet.

[0011] Die Herstellung eines derartigen wasserundurchlässigen Kellers, der aus einer Bodenplatte aus Beton und Wänden aus mit Beton ausgegossenen Doppelwandelementen gebildet ist, wobei die Außenplatte und die Innenplatte der Doppelwandelemente über Gitterträger miteinander verbunden sind, erfolgt derart, dass zuerst eine Sauberkeitsschicht auf dem Erdreich angefertigt wird. Die Sauberkeitsschicht kann beispielsweise aus Beton oder verdichtetem gebrochenem Material bestehen. Bei einer Sauberkeitsschicht aus verdichtetem Material wird zur Stabilisierung der Stützen eine Sockelplatte aus Beton in die Sauberkeitsschicht eingelegt. Dann werden Stützen für die Doppelwandelemente auf der Sauberkeitsschicht aus Beton oder auf den Sockelplatten angeordnet und fixiert. Nach dem Aufsetzen der Doppelwandelemente auf die Stützen und der Abschalung im Falle einer Außenwand wird der Zwischenraum in den Doppelwandelementen in einem Guss mit der Bodenplatte vergossen. In dieser wird zuvor in üblicher Weise eine entsprechende Bewehrung angeordnet.

[0012] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines derartigen wasserundurchlässigen Kellers ist durch folgende Schritte gekennzeichnet:

A Bereitstellen von Doppelwandelementen mit am unteren Ende fixierten Streckmetallmatten;

B Ausheben einer Grube für die Sauberkeitsschicht entsprechend der Form und der Größe der zu gießenden Bodenplatte;

C Einbringen und Verdichten der Sauberkeitsschicht;

D Abschalen des Raumes für die zu gießende Bodenplatte mittels Abschaldielen;

E Verlegen von Sockelplatten aus Beton in der Sauberkeitsschicht bündig mit der Oberfläche der Sauberkeitsschicht;

F Auflegen einer Kunststofffolie auf die Sauberkeitsschicht;

G Auflegen von Betonblocklagern auf die Sockelplatten;

H Höhennivellierung der Betonblocklager durch Auflegen von Distanzscheiben;

I Einbringen der Bewehrung;

J Aufstellen der Doppelwandelemente auf den Betonblocklagern, und

K Ausgießen der Doppelwandelemente und der Abschalung für die Betonplatte mit Ortbeton in einem Guss.



[0013] Ein Abwandlung des obigen Verfahrens sieht folgende Schritte vor:

A Bereitstellen von Doppelwandelementen mit am unteren Ende fixierten Streckmetallmatten;

B Ausheben einer Grube für die Sauberkeitsschicht entsprechend der Form und der Größe der zu gießenden Bodenplatte;

E Auflegen einer Kunststofffolie auf die Sauberkeitsschicht;

F Fixieren von Metallstützen für die Doppelwandelemente an der Betonsauberkeitsschicht;

G Einbringen der Bewehrung;

H Aufstellen der Doppelwandelemente auf den Metallstützen, und

I Ausgießen der Doppelwandelemente und der Abschalung für die Bodenplatte mit Ortbeton in einem Guss.



[0014] Ein gemäß der Erfindung hergestellter Keller, zeichnet sich durch seine schnelle und kostengünstige Herstellung sowie seine Wasserdichtheit aus. Dies wird durch eine Vielzahl einzelner zusammenwirkender Maßnahmen erreicht. Zum einen ist der Aufbau des Untergrundes vereinfacht, die Anschlussbewehrung zwischen Bodenplatte und Doppelwandelementen ist nicht erforderlich und zum anderen erfolgt die Herstellung der Bodenplatte und das Ausgießen der Doppelwandelemente in einem Guss, d. h. die Wände und die Bodenplatte werden gleichzeitig gegossen.

[0015] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der begleitenden Zeichnung an drei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1
eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen wasserundurchlässigen Kellers mit Metallstützen für die Doppelwandelemente auf einer Sauberkeitsschicht aus Beton;
Figur 2
eine Schnittdarstellung eines weiteren erfindungsgemäßen wasserundurchlässigen Kellers mit Betonblocklagern für die Doppelwandelemente auf einer Sauberkeitsschicht aus gebrochenem Material, und
Figur 3
eine Schnittdarstellung eines weiteren erfindungsgemäßen wasserundurchlässigen Kellers mit Metallstützen für die Doppelwandelemente auf einer Sauberkeitsschicht aus gebrochenem Material.


[0016] Je nach Untergrund wird zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kellers dieser entweder nach Figur 1, Figur 2 oder Figur 3 aufgebaut. Ein Aufbau mit Betonblocklagern erfolgt bevorzugt bei Bodenfeuchte, während Metallstützen bei aufstauenden Sicker- und/oder Druckwasser eingesetzt werden.

[0017] Das in Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Betonsauberkeitsschicht 1, die über einem Erdreich 2 aufgebracht ist. Auf der Betonsauberkeitsschicht 1 sind Stützen 3 angeordnet, die über Verschraubungen 4 an der Sauberkeitsschicht 1 fixiert sind. Die Stützen 3 sind über eine Verbindungsplatte 5 miteinander verbunden. Zum Abweisen von aufsteigendem Wasser weisen die Stützen 3 einen umlaufenden Kragen 6 auf. Die Stützen 3 weisen außerdem eine Länge auf, die etwas kürzer ist als die Höhe der betonierten Bodenplatte 7, so dass die Innenplatte 8 und die Außenplatte 9 des Doppelwandelements 10 in der Bodenplatte 7 versenkt sind. Das Doppelwandelement 10 mit der Innenplatte 8 und der Außenplatte 9 aus Fertigteilplatten, die über Gitterträger 11 miteinander verbunden sind, wird allein von den Stützen 3 getragen, so lange der Innenraum 12 zwischen der Innenplatte 8 und der Außenplatte 9 noch nicht mit Ortbeton ausgegossen ist. Die Figur 1 zeigt die fertig ausgegossene Bodenplatte 7 und das Doppelwandelement 10, wobei der Betonverguss zwischen der Bodenplatte 7 und dem Zwischenraum 12 monolithisch, d.h. in einem Guss aus wasserundurchlässigen Beton hergestellt ist. Damit wird eine ausreichende wasserdichte Verbindung zwischen dem Doppelwandelement 6 und der Bodenplatte 7 geschaffen. In der Figur 1 ist die Bodenplatte 7 ohne eine an sich übliche Gitterbewehrung dargestellt, jedoch werden selbstverständlich eine obere und eine untere Bewehrung aus Stahlmatten verwendet. An der Stirnseite der Bodenplatte 7 ist eine Abschaldiele 13 angeordnet, die einen Raum für einen Betonverguss 14 bildet. Am unteren Ende des Doppelwandelements 6 ist eine Streckmetallmatte 15 befestigt, die vom Beton des Doppelwandelementes 10 durchsetzt ist. Zwischen der Sauberkeitsschicht 1 und der Bodenplatte 7 ist eine Kunststofffolie 17 als Gleitlager für die Bodenplatte 7 angeordnet.

[0018] Das in Figur 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Sauberkeitsschicht 1 aus gebrochenem verdichtetem Material, die über einem Erdreich 2 angeordnet ist. In die Sauberkeitsschicht 1 sind im Bereich der Doppelwandelemente 10 Sockelplatten 16 bündig mit der Oberfläche der Sauberkeitsschicht 1 eingelegt. Zwischen der Sauberkeitsschicht 1 und der Bodenplatte 7 ist eine Kunststofffolie 17 angeordnet. Die Kunststofffolie 17 dient als Gleitschicht für den Beton beim Gießen der Bodenplatte 7 und reduziert das Austreten von Wasser aus dem Beton. Auf der Sockelplatte 16 sind einzelne Betonblockstützen 18 aufgesetzt. Das Doppelwandelement 10 , dessen Innenplatte 8 mit der Außenplatte 9 über Gitterträger 11 verbunden ist, ist auf den Betonblockstützen 18 aufgesetzt. Zwischen den Betonblockstützen 18 und den Platten 8, 9 des Doppelwandelementes 10 sind Distanzscheiben 19 zum Höhenausgleich der Doppelwandelemente 10 angeordnet. Die Betonblockstützen 18 weisen eine Höhe auf, die etwas geringer ist als die Höhe der betonierten Betonplatte 7, so dass die Innenplatte 8 und die Außenplatte 9 des Doppelwandelementes 10 in der Bodenplatte 7 versenkt sind. Das Doppelwandelement 10 wird von den Betonblockstützen 18 getragen, bis der Innenraum 12 zwischen der Innenplatte 8 und der Außenplatte 9 des Doppelwandelementes 10 mit wasserundurchlässigen Ortbeton vergossen ist. Die Betonblockstützen 18 sind im Ortbeton der Bodenblatte 7 eingegossen. An der Stirnseite der Bodenplatte 7 ist eine Abschaldiele 13 angeordnet, die einen Raum für einen Betonverguss 14 der Nahtstelle zwischen der Bodenplatte 10 und der Außenplatte 9 des Doppelwandelements 10 bildet. Der Betonverguss 14 überdeckt die Nahtstelle zwischen der Bodenplatte 10 und der Außenplatte 9 und verhindert das Eindringen von Wasser durch die Nahtstelle. Am unteren Ende des Doppelwandelements 10 ist eine Streckmetallmatte 15 befestigt. In der Bodenplatte 7 ist zwischen den Betonblockstützen 18 eine obere Bewehrung 20 und eine untere Bewehrung 20' in Form von Baustahlmatten vorgesehen. Die Figur 2 zeigt einen fertiggestellten wasserundurchlässigen Keller mit einer Wand aus mit Beton ausgegossenen Doppelwandelementen 10, wobei der Beton der Bodenplatte 7, des Innenraums 12 Doppelwandelementes 10 und des Betonvergusses 14 einstückig, weil gleichzeitig, hergestellt ist. Damit wird eine ausreichend wasserdichte Verbindung zwischen dem Doppelwandelement 6 und der Bodenplatte 7 geschaffen.

[0019] Figur 3 zeigt eine Variante des erfindungsgemäßen wasserundurchlässigen Kellers von Figur 2. An Stelle der Betonblocklager 18 sind Metallstützen 3 auf der Sockelplatte 16 angeordnet. Die Metallstützen 3 entsprechen der Ausführungsform von Figur 1 und sind mit der Sockelplatte 16 verschraubt.


Ansprüche

1. Wasserundurchlässiger Keller mit einer Bodenplatte (7) aus Beton und mindestens einer Wand aus mit Beton ausgegossenen Doppelwandelementen (10), wobei eine Außenplatte (9) und eine Innenplatte (8) des Doppelwandelements (10) über Gitterträger (11) miteinander verbunden sind und der Beton im Doppelwandelement (10) und in der Bodenplatte (7) in einem Guss eingebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Doppelwandelement (10) auf Stützen (3, 18) aufgesetzt ist, die in der Bodenplatte (7) eingegossen sind.
 
2. Wasserundurchlässiger Keller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche der Bodenplatte (7) an der Nahtstelle zwischen der Bodenplatte (7) und der Außenplatte (9) des Doppelwandelements (10) einen Betonverguss (14) aufweist.
 
3. Wasserundurchlässiger Keller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenplatte (9) und die Innenplatte (8) des Doppelwandelements (10) in die Bodenplatte (7) hinein ragen.
 
4. Wasserundurchlässiger Keller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Doppelwandelement (10) im Bereich der Bodenplatte (7) Streckmetallmatten (15) aufweist.
 
5. Wasserundurchlässiger Keller nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Sauberkeitsschicht (1) und der Bodenplatte (7) aus Beton eine Kunststofffolie (17) angeordnet ist.
 
6. Wasserundurchlässiger Keller nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Doppelwandelement (10) auf Stützen (3) aus Metall aufgesetzt ist, wobei die Stützen (3) für die Außenplatte (9) und die Innenplatte (8) gleich lang sind.
 
7. Wasserundurchlässiger Keller nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (3) für das Doppelwandelement (10) einen Kragen (6) aufweisen.
 
8. Wasserundurchlässiger Keller nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (3) und die Bodenplatte (7) auf einer Sauberkeitsschicht (1) aus Beton angeordnet sind.
 
9. Wasserundurchlässiger Keller nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (3) auf einer Sockelplatte (16) aus Beton angeordnet sind und die Sockelplatte (16) und die Bodenplatte (7) in einer verdichteten Sauberkeitsschicht (1) aus gebrochenem Material angeordnet sind.
 
10. Wasserundurchlässiger Keller nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (3) für das Doppelwandelement (10) an der betonierten Sauberkeitsschicht (1) oder der Sockelplatte (16) fixiert, vorzugsweise verschraubt sind.
 
11. Wasserundurchlässiger Keller nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (18) für das Doppelwandelement (10) als Betonblocklager ausgebildet sind.
 
12. Wasserundurchlässiger Keller nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Betonblocklager (18) auf einer Sockelplatte (16) aus Beton angeordnet ist.
 
13. Wasserundurchlässiger Keller nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Betonblocklager (18) eine raue Oberfläche mit freigelegtem Korn aufweist.
 
14. Wasserundurchlässiger Keller nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelplatte (16) in einer verdichteten Sauberkeitsschicht (1) aus gebrochenem Material angeordnet ist.
 
15. Verfahren zur Herstellung eines wasserundurchlässigen Kellers, mit einer Bodenplatte (7) aus Beton und mindestens einer Wand aus mit Beton ausgegossenen Doppelwandelementen (10), wobei eine Außenplatte (9) und eine Innenplatte (8) des Doppelwandelements (10) über Gitterträger (11) miteinander verbunden sind und der Beton im Doppelwandelement (10) und in der Bodenplatte (7) in einem Guss eingebracht sind, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

A Bereitstellen von Doppelwandelementen mit am unteren Ende fixierten Streckmetallmatten;

B Ausheben einer Grube für die Sauberkeitsschicht entsprechend der Form und der Größe der zu gießenden Bodenplatte;

C Einbringen und Verdichten der Sauberkeitsschicht;

D Abschalen des Raumes für die zu gießende Bodenplatte mittels Abschaldielen;

E Verlegen von Sockelplatten aus Beton in der Sauberkeitsschicht bündig mit der Oberfläche der Sauberkeitsschicht;

F Auflegen einer Kunststofffolie auf die Sauberkeitsschicht;

G Auflegen von Betonblocklagern auf die Sockelplatten;

H Höhennivellierung der Betonblocklager durch Auflegen von Distanzscheiben;

I Einbringen der Bewehrung;

J Aufstellen der Doppelwandelemente auf den Betonblocklagern, und

K Ausgießen der Doppelwandelemente und der Abschalung für die Betonplatte mit Ortbeton in einem Guss.


 
16. Verfahren zur Herstellung eines wasserundurchlässigen Kellers, mit einer Bodenplatte (7) aus Beton und mindestens einer Wand aus mit Beton ausgegossenen Doppelwandelementen (10), wobei eine Außenplatte (9) und eine Innenplatte (8) des Doppelwandelements (10) über Gitterträger (11) miteinander verbunden sind und der Beton im Doppelwandelement (10) und in der Bodenplatte (7) in einem Guss eingebracht sind, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

A Bereitstellen von Doppelwandelementen mit am unteren Ende fixierten Streckmetallmatten;

B Ausheben einer Grube für die Sauberkeitsschicht entsprechend der Form und der Größe der zu gießenden Bodenplatte;

C Gießen einer Sauberkeitsschicht aus Beton;

D Abschalen des Raumes für die zu gießende Bodenplatte mittels Abschaldielen;

E Fixieren von Metallstützen für die Doppelwandelemente an der Betonsauberkeitsschicht oder an Sockelplatten;

F Einbringen der Bewehrung;

G Aufstellen der Doppelwandelemente auf den Metallstützen, und

H Ausgießen der Doppelwandelemente und der Abschalung für die Bodenplatte mit Ortbeton in einem Guss.


 
17. Verfahren zur Herstellung eines wasserundurchlässigen Kellers, mit einer Bodenplatte (7) aus Beton und mindestens einer Wand aus mit Beton ausgegossenen Doppelwandelementen (10), wobei eine Außenplatte (9) und eine Innenplatte (8) des Doppelwandelements (10) über Gitterträger (11) miteinander verbunden sind und der Beton im Doppelwandelement (10) und in der Bodenplatte (7) in einem Guss eingebracht sind, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

A Bereitstellen von Doppelwandelementen mit am unteren Ende fixierten Streckmetallmatten;

B Ausheben einer Grube für die Sauberkeitsschicht entsprechend der Form und der Größe der zu gießenden Bodenplatte;

C Einbringen und Verdichten der Sauberkeitsschicht;

D Abschalen des Raumes für die zu gießende Bodenplatte mittels Abschaldielen;

E Verlegen von Sockelplatten aus Beton in der Sauberkeitsschicht bündig mit der Oberfläche der Sauberkeitsschicht;

F Auflegen einer Kunststofffolie auf die Sauberkeitsschicht;

G Fixieren von Metallstützen für die Doppelwandelemente an den Sockelplatten;

H Einbringen der Bewehrung;

I Aufstellen der Doppelwandelemente auf den Metallstützen, und

J Ausgießen der Doppelwandelemente und der Abschalung für die Betonplatte mit Ortbeton in einem Guss.


 




Zeichnung