[0001] Die Erfindung betrifft einen Drucksortierer gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1
und 13.
[0002] Drucksortierer werden bei der Aufbereitung von Papierfasersuspensionen eingesetzt,
und zwar um die Faserstoffsuspension in einer Nasssiebung zu bearbeiten. Dazu enthält
ein solcher Drucksortierer mindestens ein Sieb, das mit einer Vielzahl von Öffnungen
versehen ist. Die in der Suspension enthaltenen Fasern sollen durch die Öffnungen
hindurch treten, während die nicht gewünschten festen Bestandteile daran abgewiesen
und aus dem Sortierer wieder herausgeleitet werden. Als Sortieröffnungen werden in
der Regel runde Löcher oder Schlitze verwendet. In den meisten Fällen sind Drucksortierer
der hier betrachteten Art mit Siebräumern ausgestattet, die dicht an dem Sieb vorbeibewegt
werden. Dadurch wird in an sich bekannter Weise das Zusetzen der Sieböffnungen verhindert.
[0003] Die Trennwirkung eines Drucksortierers ist also darauf zurückzuführen, dass zumindest
ein Teil der in der zugeführten Papierfasersuspension enthaltenen Verunreinigungen
nicht das Sieb passieren kann, also auf Grund der Größe, Form oder Flexibilität von
den Papierfasern getrennt wird. Es sind auch Drucksortierer bekannt, bei denen zusätzlich
eine speziell auf die Dichte der Störstoffe zielende Trennung vorgenommen wird, indem
die in einem Zentrifugalfeld unterschiedlichen Kräfte der Störstoffe genutzt werden.
Auch wenn sich die Trennwirkung optimal nur in Hydrozyklonen und Zentrifugen erreichen
lässt, kann sie dennoch auch in Drucksortierern nützlich sein. Zwar würde ein großer
Teil der Schwerteile ohnehin nicht durch die üblicherweise verwendeten Sieböffnungen
hindurch passen, also dort abgewiesen werden, es besteht jedoch die Gefahr der Beschädigung
oder des Verschleißes, wenn sie mit dem Sieb in Kontakt kommen. Verstärkt wird dieses
Risiko noch dadurch, dass fast immer Siebräumer verwendet werden, die sich sehr dicht
am Sieb mit relativ hoher Geschwindigkeit vorbeibewegen.
[0004] Es ist ohne weiteres möglich, Drucksortierer, die bei stark störstoffhaltigen Papierfasersuspensionen
eingesetzt werden, durch vorgeschaltete Hydrozyklone, sogenannte Dickstoffreiniger,
vor groben Schwerteilen zu schützen. Das ist zwar wirksam, aber mit zusätzlichem Aufwand
verbunden.
[0005] Eine andere Maßnahme, um den Verschleiß am Sieb des Drucksortierers zu reduzieren,
besteht darin, den Siebräumer auf der Gutstoffseite des Siebes anzuordnen. Das führt
dazu, dass die am Sieb abgewiesenen Teile eine geringere Geschwindigkeit haben und
nicht vom Siebräumer erfasst werden können. Insbesondere die Beschädigung durch Einklemmen
von Metallteilen zwischen Sieb und Siebräumern ist sehr unwahrscheinlich.
[0006] Bei mit zylindrischen Siebkörben ausgestalteten Drucksortierern der hier betrachteten
Art wird oft eine zentripetale Fahrweise angewendet, bei der die Suspension radial
von außen nach innen die Sieböffnungen passiert. Schwerteile können dann infolge der
Zentrifugalkräfte nicht so leicht zum Sieb gelangen.
[0007] Aus der DE-A-28 30 386 sowie aus der DE 12 31 539 B sind Drucksortierer bekannt,
bei denen die zu reinigende Suspension zentripetal durch einen zylindrischen Siebkorb
geführt wird und bei denen die Siebräumer im Gutstoff laufen. Dabei wird in einer
Ausführungsform gemäß der DE 12 31 539 B der Rotor so angetrieben, dass seine Umfangsgeschwindigkeit
der der einfließenden Suspension entgegengesetzt ist. Dieser Sortierer führt sowohl
schwere als auch leichte Verunreinigungen nach unten ab.
[0008] Trotz dieser Fortschritte ist der Betrieb von Drucksortierern dieser Art sehr problematisch.
So kann nicht ausgeschlossen werden, dass besonders bei stark störstoffhaltigen Suspensionen,
wie sie z.B. unmittelbar nach der Altpapierauflösung in der Vorsortierung behandelt
werden müssen, immer noch Schwerteile, z.B. Metallstücke, Glasscherben und Steine
am Sieb entlang schaben und zu erhöhtem Verschleiß führen. Auch Leichtteile, insbesondere
Schaumstoffe (Styropor), werden nicht, zumindest nicht optimal und schnell ausgeschieden.
Bei diesen besteht die Gefahr, dass sie im Drucksortierer so weit zerkleinert werden,
dass sie in den Gutstoff gelangen und in den nachfolgenden Trennstufen nur noch schlecht
abgeschieden werden können. Oder sie konzentrieren sich im Drucksortierer auf und
blockieren die Zuströmungswege zum Sieb oder die Sieböffnungen selbst.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die bekannten Drucksortierer weiter zu
verbessern, so dass schon ein beträchtlicher Teil der Störstoffe aus der Papierfasersuspension
entfernt werden kann, bevor diese auf das Sieb auftreffen. Dabei sollen insbesondere
Verschleiß fördernde Schwerteile und empfindliche Leichtteile frühzeitig entfernt
werden.
[0010] Diese Aufgabe wird bei einem Drucksortierer gemäß Anspruch 1 durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
[0011] Bei dem Drucksortierer der angegebenen Art können durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen
deutlich günstigere Strömungsverhältnisse erzeugt werden, was insbesondere für die
Zulaufkammer gilt. Diese ist im Allgemeinen ringförmig und wird durch einen tangential
angesetzten Zulauf mit der zu sortierenden Faserstoffsuspension versorgt, wodurch
sich eine Rotationsströmung ausbildet. Infolge der dadurch erzeugten Zentrifugalkräfte
werden die Schwerteile radial nach außen geschleudert, so dass sie nicht oder kaum
mit dem Sieb in Berührung kommen können. Sie treiben in Richtung Innenwand des Gehäuses
und werden teils durch die Suspensionsströmung weiter geschleppt und teils infolge
der Schwerkraft in einen Teil des Zulaufraumes transportiert, aus dem sie leicht entfernt
werden können. Der radial innerhalb des Siebes - also gutstoffseitig - rotierende
Siebräumer erzeugt im Gutstoffraum Druck- und Saugimpulse zur Freihaltung der Sieböffnungen.
Dabei hat der Siebräumer eine Drehrichtung, die entgegengesetzt der Drehrichtung des
sich im Zulaufraum befindenden rotierenden Flüssigkeitsringes gerichtet ist. Das ist
deshalb von Vorteil, da die Räumerflügel im Zusammenwirken mit dem Sieb eine gegensinnige
Rotationsströmung im Zulaufraum erzeugen, also die sich im Zulaufraum befindende Suspension
in der Richtung antreiben, die sie vom Einlauf her bereits hat. Die Leichtteile werden
durch die Zentrifugalkräfte von den Schwerteilen separiert und bewegen sich am Sieb
entlang nach oben und können leicht abgeführt werden. Infolge der ausgeprägten Rotationsströmung
auch direkt am Sieb ist die Neigung der Leichtteile gering, sich daran festzusetzen.
Auf diese Weise wird ohne zusätzlichen apparativen Aufwand und bei etwa gleichem Energieverbrauch
die Abscheidewirkung von Schwerteilen und von Leichtteilen im Zulaufraum wesentlich
verbessert.
[0012] Die Erfindung und ihre Vorteile werden erläutert an Hand von Zeichnungen. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- schematisch geschnitten in Seitenansicht dargestellt, einen erfindungsgemäßen Drucksortierer;
- Fig. 2
- schematisch geschnitten in Aufsicht dargestellt, einen erfindungsgemäßen Drucksortierer;
- Fig. 3+4
- je eine Variation in Seitenansicht;
- Fig. 5
- Schema mit einer vorteilhaften Verwendung des erfindungsgemäßen Drucksortierers.
[0013] Eine typische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drucksortierers zeigt die Fig.
1. Dieser enthält in einem Gehäuse 2 ein Sieb 1 in Form eines zylindrischen Siebkorbes.
Die Mittellinie des Siebes 1 steht hier in Gebrauchslage der Vorrichtung senkrecht.
Man spricht daher auch von einem Vertikalsortierer. Die Sieböffnungen sind mit Vorteil
auf ihrer ganzen Länge zylindrisch mit einem Durchmesser zwischen einem und drei Millimetern.
Die zu siebende Faserstoffsuspension S wird durch einen Zulauf 8 in das Gehäuse 2
eingeführt. Dabei gelangt sie zunächst in den Zulaufraum 4, der sich im Wesentlichen
ringförmig und radial außerhalb des Siebes 1 als Teil des Gehäuses 2 erstreckt. Wie
aus der Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Zulauf 8 tangential an den Zulaufraum 4 angeschlossen,
so dass sich bei Betrieb der Maschine im Zulaufraum 4 eine Rotationsströmung ausbildet,
die bei dieser Darstellung im Uhrzeigersinn läuft.
[0014] Die zugeführte Faserstoffsuspension S bewegt sich im Zulaufraum 4 schraubenlinienförmig
nach unten, wobei ein beträchtlicher Teil dieser Suspension die Sieböffnung des Siebes
1 passieren und in den radial innerhalb des Siebes 1 liegenden Gutstoffraum 3 gelangen
können. Durch einen konisch sich verjüngenden Abschnitt 15 des Zulaufraumes 4 wird
die Umfangsgeschwindigkeit der Suspension erhalten oder gesteigert, auch wenn ihre
Menge auf Grund des Abströmens durch das Sieb 1 abnimmt.
[0015] Im Gutstoffraum 3 befindet sich der Siebräumer 5, der hier mit einer Anzahl von Flügeln
6 versehen ist, die vorzugsweise mit einer Umfangsgeschwindigkeit von mindestens 15
m/s angetrieben werden. Durch Relativbewegung zu der sie umgebenden Flüssigkeit erzeugen
sie Druck- und Saugstöße, mit denen die Sieböffnungen frei gehalten werden. Der Siebräumer
5 ist im unteren Teil des Gehäuses 2 fliegend gelagert (Lager- und Abdichteinheit
16) und wird rotierend angetrieben. Wie Fig. 2 zeigt, wird der Siebräumer 5 so angetrieben,
dass seine Umfangsgeschwindigkeit entgegengesetzt der tangentialen Einströmrichtung
am Zulauf 8 ist. Die Vorteile dieser Gegenläufigkeit sind bereits genannt worden.
Infolge der im Zulaufraum 4 ausgebildeten Rotationsströmung wirken auf die Faserstoffsuspension
S Zentrifugalkräfte ein. Diese führen dazu, dass Schwerteile nach außen, also in Richtung
Gehäusewand, geschleudert werden. Dadurch werden sie wirksam vom Kontakt mit dem Sieb
1 abgehalten. Sie sammeln sich im unteren Teil des Zulaufraumes 4 und werden z.B.
über den Schwerteilauslass 7 in die Schwerteilschleuse 13 abgeleitet, wobei kaum Faserverluste
entstehen. In typischen Fällen ist die zu siebende Faserstoffsuspension S nicht nur
mit Schwer-, sondern auch mit Leichtteilen verschmutzt, wozu insbesondere Styropor
oder sonstige leichte Schaumstoffe gehören. Diese werden infolge der Zentrifugalkräfte
schnell von den Schwerteilen separiert und können frühzeitig entfernt werden, da sie
sich infolge ihrer Aufsteigetendenz im mit Flüssigkeit gefüllten Zulaufraum 4 in den
oberen Teil bewegen. Sie werden dort durch den Leichtteilauslass 11 abgeführt. Dieser
kann wie hier senkrecht nach oben oder schräg nach oben führen, oder auch tangential
angeschlossen sein. Es kann von Vorteil sein, eine oberhalb des Siebes 1 liegende
undurchlässige Zylinderwand 14 zur Abtrennung von Zulaufraum 4 und Gutstoffraum 3
vorzusehen, so dass sich im oberen Teil des Zulaufraumes 4 ein Leichtteilsammelraum
bildet. Darin kann eine deutliche Beruhigung der Strömung eintreten, wodurch sich
die Leichtteile und eventuell Luft noch besser abscheiden lassen. Die axiale Länge
dieser Zylinderwand 14 ist dabei nur ein Bruchteil der axialen Länge des Siebes 1,
z.B. ca. 20 %. Die Steigwirkung der Leichtteile kann in diesem Bereich zusätzlich
durch eine feststehende Schraubwendel unterstützt werden, die die Umfangsbewegung
in eine Steigbewegung umlenkt.
[0016] Der größte Teil der am Sieb 1 abgewiesenen Suspension, insbesondere die durch Strömungskräfte
mitgeschleppten Störstoffe, werden am Rejektauslass 10 als Rejekt R aus dem Gehäuse
2 entfernt. Er wird in der Regel nachsortiert, um Faserverluste zu vermeiden.
[0017] Der Gutstoffraum 3 weist hier an seinem obersten Teil eine Entlüftungsleitung 12
auf, durch die Luft und eventuell auch sehr feine Leichtteile aus dem Gutstoff entfernt
werden können.
[0018] Die Figuren 3 und 4 dienen dazu, noch weitere Lösungen mit speziellen Details zu
zeigen. So hat die Vorrichtung gemäß Fig. 3 eine geänderte Strömungsführung, indem
der Gutstoff A aus dem Gutstoffraum 3 nicht wie in Fig. 1 nach unten, sondern nach
oben abgeführt wird, d.h. dass der Gutstoffauslass 9' an der oberen Wand des Gutstoffraumes
3 zentral angeschlossen ist. Der so abgezogene Gutstoff A enthält dann neben den sortierten
Fasern auch Luft, weshalb eine weitere Entlüftungsleitung entfallen kann. Die im Zulaufraum
4 nach außen abgeschleuderten Schwerteile werden durch einen senkrechten oder schrägen
am Gehäuse 2 radial vorstehenden Schwerteilkanal 18 direkt nach unten zur Schwerteilschleuse
13 geführt. Diese Ausführung ("Schwerteilfalle") verhindert längeres Rotieren von
Schwerteilen im Gehäuse und ist auch bei den in Figuren 1 und 4 gezeigten Sortierern
möglich. Außerdem weist die Vorrichtung gemäß Fig. 3 eine Möglichkeit auf, um abgewiesene
Schwerteile mit Hilfe einer Schräge 17 an einer unter dem Gutstoffraum 3 liegenden
Fortsetzung des Zulaufraumes 4 besser in die Schwerteilschleuse 13 zu führen. Der
Zulaufraum 4 wird oben durch eine Schräge 20 abgeschlossen, an deren höchster Stelle
der Leichtstoffauslass 11' angeschlossen ist.
[0019] Der Drucksortierer in Fig. 4 ist mit einem Zulaufraum 4' versehen, dessen Querschnitt
über die axiale Höhe im Wesentlichen konstant gehalten ist, da hier auf einen sich
verjüngenden Abschnitt verzichtet wurde. Auch ein spezieller separater Leichtteilsammelraum
oberhalb des Siebes 1 kann gegebenenfalls weggelassen werden, um Bauhöhe zu sparen.
Die Leichtteile werden durch den Leichtteilauslass 11 sofort abgeleitet. Im unteren
Teil des Zulaufraumes 4' befindet sich eine nach unten hin schräg verlaufende Abschlusswand
19, die die dort angelangten Schwerteile zusammen mit dem Rejekt R durch den Rejektauslass
10 aus dem Gehäuse herausführt. Zweckmäßigerweise ist der Rejektauslass 10 an der
tiefsten Stelle angeschlossen. Ein weiterer Schwerteilauslass kann dann auch eingespart
werden. Die Abschlusswand 19 kann eine bogenförmige Form haben.
[0020] Wie schon erwähnt, ist der bevorzugte Verwendungsfall dieser Vorrichtung die Vor-
oder Grobsortierung von aufgelöstem Papierstoff. Das kann gemäß Fig. 5 typischerweise
eine in einem Stofflöser 21 aus Altpapier P und Wasser W gebildete und durch ein grobes
Pulpersieb 22 abgezogene Altpapiersuspension sein. Ein solches Pulpersieb 22 wird
durch einen Rotor 23 freigehalten und hat üblicherweise Löcher mit einem Durchmesser
zwischen 10 und 25 mm. Die durch diese abgezogene Altpapiersuspension wird ohne weitere
Siebvorrichtung via Stoffpumpe 24 in den Zulauf 8 eines erfindungsgemäß ausgestalteten
Drucksortierers gepumpt. Daher kann diese Suspension S mit einer größeren Menge von
Störstoffen vermischt sein, die sich ohne weiteres an Sieböffnungen zurückhalten lassen,
deren Durchmesser z.B. in einem Bereich zwischen 1 und 3 mm liegt.
[0021] In anderen Anwendungen können solche verschmutzten Altpapiersuspensionen in einem
Hochkonsistenz-Pulper oder in einer Auflösetrommel mit nachgeschalteter offener Siebvorrichtung,
wie z.B. einer offenen Sortiertrommel, und Verdünnung hergestellt werden. Eine Auflösetrommel,
die für das Verfahren geeignet ist, zeigt z.B. die deutsche Patentanmeldung DE 197
36 143.
1. Drucksortierer zum Sieben einer Faserstoffsuspension (S) mit mindestens einem in einem
Gehäuse (2, 2') eingesetzten zylindrischen oder konischen Sieb (1), dessen Mittellinie
in Betriebsstellung im Wesentlichen senkrecht steht und das mit einer Vielzahl von
Sieböffnungen versehen ist, durch die ein Teil der durch einen tangentialen Zulauf
(8) in einen Zulaufraum (4, 4') zugeführten Faserstoffsuspension (S) passieren und
in einen Gutstoffraum (3) gelangen kann, an den ein Gutstoffauslass (9, 9') angeschlossen
ist, während ein anderer Teil der Suspension an den Sieböffnungen abgewiesen und separat
als Rejekt (R) durch mindestens einen Rejektauslass (10) aus der Sortiervorrichtung
abgeleitet wird,
wobei sich im Gutstoffraum (3) ein angetriebener Siebräumer (5) befindet,
der so angetrieben wird, dass seine Umfangsgeschwindigkeit entgegengesetzt der tangentialen
Einströmungsrichtung am Zulauf (8) ist.
dadurch gekennzeichnet,
dass am oberen Teil des Zulaufraumes (4, 4') ein Leichtteilauslass (11, 11') angeschlossen
ist.
2. Drucksortierer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drucksortierer mit einem Sieb (1) versehen ist, das den radial innen liegenden
Gutstoffraum (3) vom radial außen liegenden Zulaufraum (4, 4') trennt.
3. Drucksortierer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zulaufraum (4, 4') mit einem Schwerteilauslass (7) verbunden ist.
4. Drucksortierer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwerteilauslass (7) am unteren Teil des Zulaufraumes (4, 4') angeschlossen
ist.
5. Drucksortierer nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Schwerteilauslass (7) eine intermittierend betätigbare Schwerteilschleuse
(13) angeschlossen ist.
6. Drucksortierer nach einem der voran stehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zulaufraum (4) zwischen Zulauf (8) und Rejektauslass (10) einen sich konisch
verjüngenden Abschnitt (15) hat.
7. Drucksortierer nach einem der voran stehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zulauf (8) geodätisch oberhalb des Rejektauslasses (10) liegt.
8. Drucksortierer nach einem der voran stehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass am oberen Teil des Gutstoffraumes (3) eine Entlüftungsleitung (12) angeschlossen
ist.
9. Drucksortierer nach einem der voran stehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Siebräumer (5) so ausgestaltet ist, dass er durch Relativbewegung zur umgebenden
Flüssigkeit Druck- und Saugimpulse in Richtung Sieb (1) abgeben kann.
10. Drucksortierer nach einem der voran stehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zulaufraum (4) unten durch eine Schräge (17) abgeschlossen wird, an deren tiefster
Stelle der Schwerteilauslass (7) angeschlossen ist.
11. Drucksortierer nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zulaufraum (4) unten durch eine schräg verlaufende Abschlusswand (19) abgeschlossen
wird, an deren tiefster Stelle der Rejektauslass angeschlossen ist.
12. Drucksortierer nach einem der voran stehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zulaufraum (4) oben durch eine Schräge (20) abgeschlossen wird, an deren höchster
Stelle der Leichtteilauslass (11') angeschlossen ist.
13. Verwendung eines Drucksortierers nach einem der voran stehenden Ansprüche zur Reinigung
einer aus Altpapier hergestellten Suspension, die durch Auflösen in einer Auflösetrommel
hergestellt wurde und die Störstoffe enthält, die auf Grund von Größe, Art und Form
an runden Sieböffnungen zurückgehalten werden können, deren Durchmesser größer ist
als 1 mm, vorzugsweise größer als 3 mm.
14. Verwendung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in einer Auflösetrommel erzeugte Suspension in einer offenen Siebvorrichtung,
insbesondere Siebtrommel, sortiert, verdünnt und in den Drucksortierer gepumpt wird.
15. Verwendung eines Drucksortierers nach einem der voran stehenden Ansprüche zur Reinigung
einer aus Altpapier hergestellten Suspension, die durch Auflösen in einem Stofflöser
(21 hergestellt wurde und die Störstoffe enthält, die auf Grund von Größe, Art und
Form an runden Sieböffnungen zurückgehalten werden können, deren Durchmesser größer
ist als 1 mm, vorzugsweise größer als 3 mm.
16. Verwendung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Suspension vom Stofflöser (21) durch ein im Stofflöser eingebautes Pulpersieb
(22) hindurch direkt in den Drucksortierer gepumpt wird.
17. Verwendung nach Anspruch 13, 14, 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Suspension (S) in den Drucksortierer mit einer Konsistenz zwischen 2 % und 4
% geführt wird.