(19) |
|
|
(11) |
EP 1 246 153 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
21.12.2005 Patentblatt 2005/51 |
(22) |
Anmeldetag: 19.03.2002 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: G09F 7/18 |
|
(54) |
Anzeigevorrichtung
Display device
Dispositif d'affichage
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
(30) |
Priorität: |
26.03.2001 CH 5522001
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
02.10.2002 Patentblatt 2002/40 |
(73) |
Patentinhaber: Werner
EGLI SGD Visuelle Kommunikation |
|
5401 Baden (CH) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Egli, Werner
5405 Dättwil/AG (CH)
|
(74) |
Vertreter: Felder, Peter et al |
|
Schmauder & Partner AG
Zwängiweg 7 8038 Zürich 8038 Zürich (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 444 257 US-A- 4 310 135
|
DE-A- 3 503 248
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruches
1.
Stand der Technik
[0002] Anzeigevorrichtungen der eingangs genannten Art sind bereits mehrfach bekannt und
werden beispielsweise für die Kennzeichnung von Gebäuden und Räumen wie auch für die
Wegleitung in- und ausserhalb von Gebäuden verwendet. Derartige Anzeigevorrichtungen
weisen einen zur Montage auf einer Unterlage wie beispielsweise einer Wand, Tür oder
einem Träger vorgesehenen Basisteil auf, an welchem ein als Informationsträger dienender
Anzeigeteil, insbesondere in Form einer Anzeigetafel, angeordnet ist.
[0003] Bei einer Art solcher Anzeigevorrichtungen ist der Anzeigeteil am Basisteil befestigt.
Nachteilig ist dabei, dass der Austausch des Anzeigeteils, beispielsweise um eine
andere Information anzuzeigen oder zur Vornahme von Unterhalt und Reinigung, aufwendig
ist und beispielsweise das Lösen von Schraubverbindungen oder dergleichen erfordert.
In der Regel wird hierfür ein entsprechendes Werkzeug benötigt.
[0004] Demgegenüber ist bei einer anderen Art von Anzeigevorrichtungen der Anzeigeteil auf
dem Basisteil ungehindert verschiebbar und damit leicht abnehmbar. Dies ist jedoch
mit dem Nachteil verbunden, dass sich der Anzeigeteil beispielsweise infolge von Vibrationen
ungewollt vom Basisteil lösen kann.
[0005] In der EP 0 444 257 A1 ist eine weitere Anzeigevorrichtung beschrieben, welche einen
zur Montage auf einer Unterlage, insbesondere einem Kraftfahrzeug, vorgesehenen Träger
sowie ein am Träger verschiebbar angeordnetes Tafelelement, insbesondere eine Kraftfahrzeug-Kennzeichentafel
aufweist. Die Kennzeichentafel ist mittels in einer Spannrichtung wirkenden Federmitteln
in einer durch gegenüberliegende, unterschiedlich tiefe Einsteckkanäle des Trägers
definierten Grundstellung vorgespannt und dadurch am Träger befestigt. Zum Abnehmen
der Kennzeichentafel wird diese entgegen der Spannrichtung in eine Freigabestellung
gedrückt, um anschliessend aus dem Träger herausgekippt werden zu können. Ein Nachteil
dieser Anzeigevorrichtung liegt darin, dass in Freigabestellung keinerlei Lateralführung
der Kennzeichentafel vorgesehen ist, die ein lateral geführtes Abnehmen der Kennzeichentafel
gewährleisten würde. Zudem muss, da sowohl die Montage wie auch das Abnehmen der Kennzeichentafel
eine kombinierte Kipp- und Schiebebewegung erfordern, entweder die Tafel eine ausreichende
Flexibilität aufweisen oder der tiefere Einsteckkanal mit einer Höhe ausgestattet
sein, welche die Dicke der Kennzeichentafel um ein durch die geometrischen Verhältnisse
der Anordnung definiertes Freimass übersteigt. Nachteilig ist im ersten Fall, dass
die Anzeigevorrichtung für die Aufnahme einer starren Kennzeichentafel nicht geeignet
ist; im zweiten Fall besteht der Nachteil, dass in der Grundstellung der Anzeigevorrichtung
die Kennzeichentafel im tieferen Einsteckkanal keinen satten Sitz einnimmt und deshalb
in einer zur Tafelebene senkrechten Richtung nur ungenügend fixiert ist.
Darstellung der Erfindung
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art
anzugeben, mit der die geschilderten Nachteile auf einfache und wirkungsvolle Art
beseitigt werden können.
[0007] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1. Dadurch, dass der Basisteil zwei im wesentlichen parallel zueinander
in Verschieberichtung verlaufende Seitenbereiche aufweist, wobei mindestens einer
der Seitenbereiche eine erste Gleitführung aufweist, welche mit einer zugeordneten
zweiten Gleitführung des Anzeigeteils zusammenwirkt, ist ein lateral geführtes und
dennoch reibungsarmes Ein- und Ausfahren des Anzeigeteils gewährleistet. Da keinerlei
Verbiegung des Anzeigeteils erforderlich ist, ergibt sich ein erweiterter Spielraum
bezüglich der Beschaffenheit und der Dimensionierung des Anzeigeteils.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis
9 angegeben.
[0009] Die im Anspruch 2 definierte Ausgestaltung erlaubt eine kompakte Bauweise der Anzeigevorrichtung
und ist insbesondere bei der Montage an einer Wand oder anderen ebenen Fläche vorteilhaft.
[0010] Die im Anspruch 3 definierte Ausgestaltung erlaubt eine einfache und kostengünstige
Herstellung der Anzeigevorrichtung.
[0011] Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung ist im Anspruch 4 definiert. Dadurch, dass
der Anzeigeteil im Querschnitt C-förmige Führungsleisten aufweist, welche Führungsränder
des Basisteils umgreifen, wird ein Verkanten von Anzeigeteil und Basisteil vermieden
und dadurch das Verschieben des Anzeigeteils erleichtert. Ausserdem bilden die Führungsleisten
eine Abdeckung, welche die Sicht auf wesentliche Funktionsteile der Vorrichtung verhindert.
Insbesondere lässt sich die Anordnung der Rastausnehmungen und Rastelemente von aussen
nicht erkennen und dementsprechend kaum feststellen, auf welche Art der Anzeigeteil
in die Freigabestellung zu bringen ist. Somit wird ein unbefugtes Abnehmen des Anzeigeteils
wesentlich erschwert.
[0012] Die Ausgestaltung nach Anspruch 5 ist hinsichtlich der Bauweise vorteilhaft. Insbesondere
können dadurch die Federmittel nebst der erfindungsgemässen Vorspannung des Anzeigeteils
auch den Zusammenhalt eines mehrteilig ausgebildeten Anzeigeteils bewerkstelligen.
Gemäss Anspruch 6 beinhalten die Federmittel mindestens eine Blattfeder, wodurch sich
der Aufbau der Anzeigevorrichtung platzsparend und einfach gestalten lässt.
[0013] Das Aufsetzen des Anzeigeteils auf den Basisteil wird durch die Ausgestaltung nach
Anspruch 7 erleichtert.
[0014] Grundsätzlich kann der Anzeigeteil, wie in Anspruch 8 definiert, eine als Informationsträger
vorgesehene Frontfläche aufweisen. Insbesondere kann der Anzeigeteil einstückig ausgebildet
sein und dabei mit einer vorgegebenen Information, beispielsweise einer Beschriftung
oder Markierung, versehen sein. Dies bedingt, dass zur Anzeige einer anderen Information
der Anzeigeteil durch einen anderen Anzeigeteil auszutauschen ist. Alternativ kann
die im Anspruch 9 definierte Ausgestaltung herangezogen werden, gemäss welcher der
Anzeigeteil rahmenförmig zur Aufnahme eines als Informationsträger vorgesehenen Einsatzteils
ausgebildet ist. Dabei genügt es zur Anzeige einer anderen Information, lediglich
den informationstragenden Einsatzteil auszutauschen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
beschrieben, dabei zeigen:
- Figur 1
- eine Anzeigevorrichtung in perspektivischer Ansicht, teilweise geschnitten;
- Figur 2
- eine weitere Anzeigevorrichtung, in Draufsicht.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0016] Die in der Figur 1 dargestellte Anzeigevorrichtung weist einen Basisteil 2 auf, der
insbesondere zur Montage auf einer Unterlage, beispielsweise einer Wand vorgesehen
ist. Ein Anzeigeteil 4 ist am Basisteil 2 in einer Verschieberichtung V verschiebbar
angeordnet. Zweckmässigerweise wird die Anzeigevorrichtung an der vorgesehenen Unterlage
derart befestigt, dass die Verschieberichtung V im wesentlichen nach oben verläuft.
Der Basisteil 2 ist plattenförmig ausgebildet und weist zwei im wesentlichen parallel
zueinander in Verschieberichtung V verlaufende Seitenbereiche 6, 6a auf, an welchen
erste Gleitführungen 8, 8a ausgebildet sind. Der Anzeigeteil 4 weist seitliche Führungsleisten
10, 10a mit C-förmigem Querschnitt auf, welche die als Führungsränder des Basisteils
2 wirkenden Seitenbereiche 6, 6a umgreifen. Dabei sind untere Innenflächen der Führungsleisten
10, 10a als zweite Gleitführungen 12, 12a des Anzeigeteils 4 ausgebildet, von denen
eine jede mit einer zugeordneten ersten Gleitführung 8, 8a des Basisteils 2 zusammenwirkt.
[0017] Eine Blattfeder 14 ist am Basisteil 2 mittig angeordnet, wobei ein vorgewölbter Mittelabschnitt
16 der Blattfeder 14 aus dem Basisteil 2 herausragt in einer Spannrichtung S, die
im wesentlichen senkrecht zu einer Hauptebene H des Basisteils 2 verläuft. Im gezeigten
Beispiel ist die Blattfeder 14 in einem Längsschlitz 18 des Basisteils 2 eingelassen
und einendig an einem unterhalb des Längsschlitzes angeordneten, hier nicht dargestellten
Sockelteil des Basisteils 2 befestigt. Durch diese Anordnung wird ein unerwünschtes
Verschieben oder Verschwenken der Blattfeder 14 vermieden. Zudem wirkt der Sockelteil
als Abstandhalter gegenüber der Wand oder sonstigen Unterlage, um ein Hintergreifen
der Seitenbereiche 6, 6a durch die Führungsleisten 10, 10a zu erlauben.
[0018] An den Seitenbereichen 6, 6a des Basisteils 2 sind zungenförmige Rastelemente 20,
20a ausgebildet, die entgegengesetzt zur Spannrichtung S aus der Ebene einer zugehörigen
ersten Gleitführung 8, 8a herausragen. Die zweiten Gleitführungen 12, 12a des Anzeigeteils
sind mit Rastausnehmungen 22 versehen, welche den Rastelementen 20, 20a zugeordnet
sind.
[0019] Die Funktionsweise der Anzeigevorrichtung lässt sich ausgehend von der in der Figur
1 dargestellten, teilweise ausgefahrenen Lage des Anzeigeteils 4 erläutern. Zum einen
lässt sich in dieser Lage der Anzeigeteil 4 ohne weiteres in Verschieberichtung V
bewegen und dadurch vom Basisteil 2 abnehmen. Zum anderen lässt sich der Anzeigeteil
4 entgegen der Verschieberichtung V weiter über den Basisteil 2 schieben. Dabei kommt
eine Rückfläche 24 des Anzeigeteils 4 zunehmend über die Blattfeder 16 zu liegen,
wobei durch die Federwirkung der Anzeigeteil 4 in Spannrichtung S vom Basisteil 2
zunehmend beabstandet wird, bis die zweiten Gleitführungen 12, 12a an den ersten Gleitführungen
8, 8a anschlagen. Die besagten ersten und zweiten Gleitführungen begrenzen somit den
Abstand von Anzeigeteil 4 und Basisteil 2 in Spannrichtung S. Wenn die zweiten Gleitführungen
12, 12a die vorstehenden Rastelemente 20, 20a erreichen, ist es erforderlich, den
Anzeigeteil 4 entgegen der Spannrichtung S, das heisst gegen den Basisteil 2 anzudrücken,
um ein weiteres Einfahren des Anzeigeteils 4 zu ermöglichen. Zur Erleichterung dieses
Vorganges können die endständigen Abschnitte der zweiten Gleitführungen 12, 12a mit
einer als Einfahrhilfe wirkenden Anschrägung 26 versehen sein.
[0020] Bei weiterem Einfahren des Anzeigeteils 4 gelangen die Rastausnehmungen 22 bis zu
den Rastelementen 20, 20a so dass der Anzeigeteil 4 weiter in Spannrichtung S gedrückt
wird und dabei die Rastelemente 20, 20a in Eingriff mit den zugeordneten Rastausnehmungen
22 gebracht werden. Damit ist eine Grundstellung der Anzeigevorrichtung erreicht,
in welcher nunmehr der Anzeigeteil gegen ein Verschieben in Verschieberichtung V,
das heisst gegen ein weiteres Einfahren wie auch gegen ein Ausfahren gesichert ist.
[0021] Ausgehend von der Grundstellung der Anzeigevorrichtung lässt sich eine Freigabestellung
dadurch erreichen, dass der Anzeigeteil 4 entgegen der Spannrichung S gedrückt wird.
Dabei werden die Rastelemente 20, 20a ausser Eingriff gebracht, so dass nunmehr ein
Verschieben des Anzeigeteils 4 in Verschieberichtung V, insbesondere also ein Ausfahren
des Anzeigeteils 4 freigegeben ist.
[0022] Die vorangehend beschriebene Anzeigevorrichtung ist für einen Anzeigeteil mit einer
informationstragenden Frontfläche 28 im Format von beispielsweise rund 22 cm x 31
cm gut geeignet. Bei grösseren Anzeigeformaten kann anstelle der einzelnen Blattfeder
14 eine Mehrzahl von Blattfedern oder anderen Federmitteln vorgesehen werden.
[0023] In der Figur 2 ist eine weitere Ausführungsform der Anzeigevorrichtung dargestellt.
Diese weist einen plattenförmig ausgebildeten Basisteil 102 sowie einen am Basisteil
in einer Verschieberichtung V verschiebbar angeordneten Anzeigeteil 104 auf. Der Basisteil
102 weist einen im wesentlichen entlang der Verschieberichtung V verlaufenden ersten
Seitenbereich 106 sowie einen im wesentlichen parallel zu diesem verlaufenden zweiten
Seitenbereich 106a auf, wobei der erste Seitenbereich 106 als erste Gleitführung 108
ausgebildet ist. Der Anzeigeteil 104 weist eine erste seitliche Führungsleiste 110
sowie eine zweite seitliche Führungsleiste 110a auf, welche einen C-förmigem Querschnitt
haben und die als Führungsränder wirkenden Seitenbereiche 106, 106a des Basisteils
102 umgreifen. Eine seitliche Innenfläche der ersten Führungsleiste 110 ist als zweite
Gleitführung 112 des Anzeigeteils 104 ausgebildet, welche mit der ersten Gleitführung
108 des Basisteils 102 zusammenwirkt.
[0024] Zwei Blattfedern 114 sind am zweiten Seitenbereich 106a des Basisteils 102 angeordnet,
wobei vorgewölbte Mittelabschnitte 116 der Blattfedern 114 aus dem Basisteil 102 seitlich
herausragen in einer Spannrichtung S, die im wesentlichen in einer Hauptebene H des
Basisteils 102 und senkrecht zur Verschieberichtung V verläuft.
[0025] Am ersten Seitenbereich 106 des Basisteils 102 sind zungenförmige Rastelemente 120
ausgebildet, die entgegengesetzt zur Spannrichtung S aus der ersten Gleitführung 108
herausragen. Die zweite Gleitführung112 des Anzeigeteils 104 ist mit Rastausnehmungen
122 versehen, welche den Rastelementen 120 zugeordnet sind.
[0026] Die Funktionsweise der Anzeigevorrichtung lässt sich ausgehend von der in der Figur
2 dargestellten, teilweise ausgefahrenen Lage des Anzeigeteils 104 erläutern. Zum
einen lässt sich in dieser Lage der Anzeigeteil 104 ohne weiteres in Verschieberichtung
V bewegen und dadurch vom Basisteil 102 abnehmen. Zum anderen lässt sich der Anzeigeteil
104 entgegen der Verschieberichtung V weiter über den Basisteil 102 schieben bis zum
Erreichen einer Grundstellung, in welcher die Rastelemente 120 in Eingriff mit den
zugeordneten Rastausnehmungen 122 sind. Damit ist der Anzeigeteil gegen ein Verschieben
in Verschieberichtung V, das heisst gegen ein weiteres Einfahren wie auch gegen ein
Ausfahren gesichert.
Ausgehend von der Grundstellung der Anzeigevorrichtung lässt sich eine Freigabestellung
dadurch erreichen, dass der Anzeigeteil 104 entgegen der Spannrichung S gedrückt wird.
Dabei werden die Rastelemente 120 ausser Eingriff gebracht, so dass nunmehr ein Verschieben
des Anzeigeteils 104 in Verschieberichtung V, insbesondere also ein Ausfahren des
Anzeigeteils 104 freigegeben ist.
[0027] Wie der Figur 2 ebenfalls entnehmbar ist, weist der Basisteil 102 Montageschlitze
124 für die Befestigung an einer Unterlage auf. Ausserdem sind die endständigen Abschnitte
der Führungsleisten 110, 110a je mit einer als Einfahrhilfe wirkenden Anschrägung
126 versehen.
[0028] Aus den vorangehenden Beispielen ergibt sich, dass den Anzeigevorrichtungen in Grundstellung
äusserlich nicht anzusehen ist, wie der Anzeigeteil abzunehmen wäre. Insbesondere
ist nicht ersichtlich, in welche Richtung die Spannkraft S wirkt beziehungsweise in
welche Richtung der Anzeigeteil zu drücken wäre, um diesen in die Freigabestellung
zu bringen. Da überdies die Montageschlitze im Basisteil durch den Anzeigeteil verdeckt
sind, lässt sich die Anzeigevorrichtung nur nach Abnahme des Anzeigeteils von der
zugehörigen Unterlage entfernen. Dementsprechend gewährleistet die Anzeigevorrichtung
nicht nur eine gute Bedienbarkeit für entsprechend instruiertes Personal, sondern
zudem auch einen Schutz gegenüber unbefugtem Zugriff durch Dritte, die mit der Funktionsweise
der Anzeigevorrichtung nicht vertraut sind.
[0029] In den gezeigten Beispielen weist der Anzeigeteil eine als Informationsträger vorgesehene
Frontfläche auf, das heisst der Anzeigeteil ist im wesentlichen als Anzeigetafel ausgestaltet.
Alternativ kann in an sich bekannter Weise der Anzeigeteil rahmenförmig zur Aufnahme
eines als Informationsträger vorgesehenen Einsatzteils ausgebildet sein. Zweckmässigerweise
ist dabei der rahmenförmige Anzeigeteil auf einer Rückseite mit einer Aussparung versehen,
in welche der Einsatzteil einlegbar ist. Der Einsatzteil kann dabei einteilig, das
heisst im wesentlichen als Anzeigetafel ausgebildet sein. Alternativ kann der Einsatzteil
mehrere Teile wie beispielsweise eine Grundplatte, eine informationstragende Platte
sowie eine transparente Deckplatte umfassen, wie dies bei Wechselrahmen für Bilder
bekannt ist.
[0030] Die Materialien für die einzelnen Bauteile richten sich nach Grösse und Einsatzort
der Anzeigetafel. Beispielsweise kann der Basisteil aus einer eloxierten Aluminiumplatte,
allenfalls in Kombination mit einem Sockelteil aus einem widerstandsfähigen Kunststoff
wie PVC gefertigt sein. Auch für den Anzeigeteil sind verschiedene Materialien wie
Metalle oder Kunststoffe verwendbar. Gute Ergebnisse lassen sich beispielsweise mit
einem Anzeigeteil aus verleimten Polymethylmethacrylat-Flachteilen erzielen. Alternativ
können Teile der Anzeigevorrichtung gestanzt oder gefräst werden. Anstelle der in
den Beispielen erwähnten Blattfedern können auch Drahtfedern oder anders geformte
Federmittel verwedet werden. Dabei können nicht nur metallische Federn, sondern auch
Kunststoff-Federn eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 2
- Basisteil
- 4
- Anzeigeteil
- 6, 6a
- Seitenbereiche von 2
- 8, 8a
- erste Gleitführungen von 2
- 10, 10a
- Führungsleisten von 4
- 12, 12a
- zweite Gleitführungen von 4
- 14
- Blattfeder
- 16
- Mittelabschnitt von 14
- 18
- Längsschlitz von 2
- 20, 20a
- Rastelemente von 2
- 22
- Rastausnehmungen von 4
- 24
- Rückfläche von 4
- 26
- Anschrägung
- 28
- Frontfläche von 4
- 102
- Basisteil
- 104
- Anzeigeteil
- 106
- erster Seitenbereich von 102
- 106a
- zweiter Seitenbereich von 102
- 108
- erste Gleitführung von 102
- 110
- erste Führungsleiste von 104
- 110a
- zweite Führungsleiste von 104
- 112
- zweite Gleitführung von 104
- 114
- Blattfeder
- 116
- Mittelabschnitt von 114
- 120
- Rastelement von 102
- 122
- Rastausnehmung von 104
- 124
- Montageschlitz von 104
- 126
- Anschrägung
1. Anzeigevorrichtung, mit einem zur Montage auf einer Unterlage, insbesondere einer
Wand, vorgesehenen Basisteil (2; 102) sowie mit einem am Basisteil verschiebbar angeordneten
Anzeigeteil (4; 104), wobei der Anzeigeteil (4; 104) mittels in einer Spannrichtung
(S) wirkenden Federmitteln (14; 114) in einer durch Anschläge (8, 8a, 12, 12a; 108,
112) definierten Grundstellung vorgespannt ist, in welcher der Anzeigeteil (4; 104)
mittels in zugeordnete Rastausnehmungen (22; 122) eingreifenden Rastelementen (20,
20a; 120) gegen ein Verschieben in einer quer zur Spannrichtung (S) verlaufenden Verschieberichtung
(V) gesichert ist, wobei durch Andrücken des Anzeigeteils (4; 104) entgegen der Spannrichung
(S) die Rastelemente (20, 20a; 120) ausser Eingriff bringbar sind und dabei eine Freigabestellung
erreichbar ist, die ein Verschieben des Anzeigeteils (4; 104) in Verschieberichtung
(V) erlaubt, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisteil zwei im wesentlichen parallel zueinander in Verschieberichtung (V)
verlaufende Seitenbereiche (6, 6a; 106, 106a) aufweist, wobei mindestens einer der
Seitenbereiche (6, 6a; 106) eine erste Gleitführung (8, 8a; 108) aufweist, welche
mit einer zugeordneten zweiten Gleitführung (12, 12a; 112) des Anzeigeteils (4; 104)
zusammenwirkt.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisteil (2; 102) plattenförmig ausgebildet ist.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (20, 20a; 120) und die Rastausnehmungen (22; 122) an den Gleitführungen
(8, 8a, 12, 12a; 108, 112) angeordnet sind.
4. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anzeigeteil (4) im Querschnitt C-förmige Führungsleisten (10, 10a; 110, 110a)
aufweist, welche Führungsränder (6, 6a; 106, 106a) des Basisteils (2; 102) umgreifen.
5. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannrichtung (S) im wesentlichen senkrecht zu einer Hauptebene (H) des Basisteils
(2) verläuft.
6. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet dass die Federmittel mindestens eine Blattfeder (14; 114) beinhalten.
7. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Verschieberichtung V endständige Bereiche des Anzeigeteils (4; 104) und/oder des
Basisteils (2; 102) mit einer als Einfahrhilfe wirkenden Anschrägung (26; 126) versehen
sind.
8. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anzeigeteil (4; 104) eine als Informationsträger vorgesehene Frontfläche (28)
aufweist.
9. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anzeigeteil rahmenförmig zur Aufnahme eines als Informationsträger vorgesehenen
Einsatzteils ausgebildet ist.
1. Indicator device comprising a base part (2; 102) adapted to be mounted onto a support,
more particularly onto a wall, and an indicator part (4; 104) arranged displaceable
at the base part, the indicator part (4; 104) being kept biased, by means of spring
means (14; 114) acting in a bias direction (S), in a basic position defined by abutments
(8, 8a, 12, 12a; 108, 112), in which position the indicator part (4; 104) is secured,
by means of engaging elements (20, 20a; 120) that engage into engaging recesses (22;
122) assigned thereto, against a displacement in a displacement direction (V) oriented
perpendicularly to the bias direction (S), the engaging elements (20, 20a; 120) being
adapted to be put out of engagement by a pressure exerted onto the indicator part
(4; 104) opposite to the bias direction (S), which allows to attain a release position
that allows to displace the indicator part (4; 104) in the displacement direction
(V), characterized in that the base part comprises two side regions (6, 6a; 106, 106a) oriented substantially
parallel to each other in the displacement direction (V), at least one of the side
regions (6, 6a; 106) being provided with a first sliding guide (8, 8a; 108) that cooperates
with a second sliding guide (12, 12a; 112) of the indicator part (4; 104) assigned
thereto.
2. Indicator device according to claim 1, characterized in that the base part (2; 102) is designed in form of a plate.
3. Indicator device according to claim 2, characterized in that the engaging elements (20, 20a; 120) and the engaging recesses (22; 122) are arranged
at the sliding guides (8, 8a, 12, 12a; 108, 112).
4. Indicator device according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the ind icator part (4) is provided with guide strips (10, 10a; 110, 110a) of C-shaped
transverse section enclosing guide edges (6, 6a;106, 106a) of the base part (2; 102).
5. Indicator device according to any one of claims 1 to 4, characterized in that the bias direction (S) is oriented substantially perpendicular to a main plane (H)
of the base part (2).
6. Indicator device according to any one of claims 1 to 5, characterized in that the spring means comprise at least one leaf spring (14; 114).
7. Indicator device according to any one of claims 1 to 6, characterized in that, in the displacement direction (V), terminal regions of the indicator part (4; 104)
and/or the base part (2; 102) are provided with a bevel (26; 126) acting as a help
for introduction.
8. Indicator device according to any one of claims1 to 7, characterized in that the indicator part (4; 104) has a front surface (28) provided as a support for information.
9. Indicator device according to any one of claims 1 to 7, characterized in that the indicator part is designed in form of a frame for receiving an insert part provided
as a support for information.
1. Dispositif indicateur comportant une pièce de base (2; 102) prévue pour le montage
sur un support, en particulier sur une paroi, ainsi qu'une pièce d'indication (4;
104) disposée de façon déplaçable sur la pièce de base, la pièce d'indication (4;
104) étant maintenue en sollicitation, par des moyens de ressort (14; 114) agissant
dans une direction de sollicitation (S), dans une position fondamentale définie par
des butées (8, 8a, 12, 12a; 108, 112), position dans laquelle la pièce d'indication
(4; 104) est verrouillée, au moyen d'éléments d'encliquetage (20, 20a; 120) entrant
en prise dans des cavités d'encliquetage (22; 122) qui leur sont affectées, contre
un déplacement dans une direction de déplacement (V) orientée perpendiculairement
à la direction de sollicitation (S), les éléments d'encliquetage (20, 20a; 120) pouvant
être mis hors de prise par une pression exercée sur la pièce d'indication (4; 904)
à l'encontre de la direction de sollicitation (S), ceci permettant d'atteindre une
position de libération permettant un déplacement de la pièce d'indication (4; 104)
dans la direction de déplacement (V), caractérisé en ce que la pièce de base comporte deux domaines latéraux (6, 6a; 106, 106a) essentiellement
orientés parallèlement l'un à l'autre et dans la direction de déplacement (V), au
moins un des domaines latéraux (6, 6a; 106) présentant un premier guide de glissement
(8, 8a; 108) qui coopère avec un deuxième guide de glissement (12, 12a; 112) de la
pièce d'indication (4; 104) qui lui est affecté.
2. Dispositif indicateur selon la revendication 1, caractérisé en ce que la pièce de base (2; 102) est réalisée en forme de plaque.
3. Dispositif indicateur selon la revendication 2, caractérisé en ce que les éléments d'encliquetage (20, 20a; 120) et les cavités d'encliquetage (22; 122)
sont disposés sur les guides de glissement (8, 8a,12, 12a; 108,112).
4. Dispositif indicateur selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la partie d'indication (4) comporte des tasseaux de guide (10, 10a; 110, 110a) à
section transversale en forme de C entourant des bords de guide (6, 6a; 106, 106a)
de la pièce de base (2; 102).
5. Dispositif indicateur selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la direction de sollicitation (S) est essentiellement orientée perpendiculairement
à un plan principal (H) de la pièce de base (2).
6. Dispositif indicateur selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les moyens de ressort comportent au moins un ressort à lame (14; 114).
7. Dispositif indicateur selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que, dans la direction de déplacement (V), des domaines terminaux de la pièce d'indication
(4; 104) et/ou de la pièce de base (2; 102) sont pourvus d'un biseau (26; 126) agissant
comme aide à l'introduction.
8. Dispositif indicateur selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la pièce d'indication (4; 104) comporte une surface frontale (28) prévue comme support
d'information.
9. Dispositif indicateur selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la pièce d'indication est réalisée en forme de cadre et destinée à recevoir une pièce
à insérer prévue comme support d'information.