(19)
(11) EP 1 091 855 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
25.01.2006  Patentblatt  2006/04

(21) Anmeldenummer: 99955959.4

(22) Anmeldetag:  08.11.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B41F 23/06(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP1999/008552
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2000/029215 (25.05.2000 Gazette  2000/21)

(54)

BOGENOFFSETDRUCKVERFAHREN UND BOGENOFFSETDRUCKMASCHINE

SHEET OFFSET PRINTING METHOD AND SHEET OFFSET PRINTING PRESS

PROCEDE OFFSET A FEUILLES ET PRESSE OFFSET A FEUILLES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 16.11.1998 DE 19852714

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
18.04.2001  Patentblatt  2001/16

(73) Patentinhaber:
  • Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft
    69115 Heidelberg (DE)
    Benannte Vertragsstaaten:
    BE CH DE FR GB IT LI NL 
  • Koch, Hans-Peter
    22047 Hamburg (DE)

(72) Erfinder:
  • KOCH, Hans-Peter
    D-22047 Hamburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-U- 29 805 248
US-A- 5 265 536
US-A- 3 819 032
US-A- 5 634 401
   
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1997, no. 07, 31. Juli 1997 (1997-07-31) & JP 09 057945 A (KINKI SEIKO KK), 4. März 1997 (1997-03-04)
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 223 (M-1253), 25. Mai 1992 (1992-05-25) & JP 04 043038 A (YOSHIFUMI MURAKAMI), 13. Februar 1992 (1992-02-13)
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Bogenoffsetdruckverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Bogenoffsetdruckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 14.

[0002] Ein Druckverfahren und eine Druckmaschine dieser Art sind in der DE-A-199 01 670 beschrieben, die an dem für den Zeitrang der vorliegenden Anmeldung maßgeblichen Tag noch nicht veröffentlicht war.

[0003] In der vorgenannten Patentanmeldung wurde bereits vorgeschlagen, gezielt Luft ins Innere des Gehäuses einer Bogenauslage einer Bogenoffsetdruckmaschine zuzuführen, um durch Veränderung der Strömungsverhältnisse eine unkontrollierte Ausbreitung von Puder im Inneren der Auslage bzw. in die Umgebung der Bogenauslage zu verhindern. Dabei konnten im Hinblick auf eine Begrenzung der Puderausbreitung und eine Reduzierung der benötigten Pudermengen besonders gute Ergebnisse erzielt werden, wenn die Luft in einem in Bewegungsrichtung eines Fördertrums der Bogenauslage hinter einer Puderbestäubungseinrichtung liegenden Bereich von oben her durch das Leertrum hindurch in das Gehäuse zugeführt und/oder gleichzeitig puderbelastete Luft aus diesem Bereich abgesaugt wurde.

[0004] In den Bogenauslagen herkömmlicher Offsetdruckmaschinen treten in großem Umfang Luftturbulenzen auf. Diese Luftturbulenzen werden unter anderem dadurch verursacht, dass jeweils unter- und oberhalb des Fördertrums und des Leertrums des Bogenauslegers durch die Sogwirkung der sich bewegenden Bogengreifer und Ketten Luft in Bewegungsrichtung des jeweiligen Trums mitgerissen wird, dass vom Fördertrum mitgeführte bedruckte Bogen flattern oder beim Umlenken aus der Schräge in die Horizontale mit ihrem hinteren Rand nach oben wippen (sogenannter Peitschen- oder Fahnen-Effekt), sowie dadurch, dass aus dem sogenannten Bogenleitblech Luft von unten her gegen den Bogen geblasen wird, um diesen berührungsfrei über das Leitblech zu führen, wobei jedoch ein Teil dieser Luft zwischen den benachbarten Bogen sowie seitlich an den Bogen vorbei nach oben strömt.

[0005] Durch diese Luftturbulenzen wird ein großer Teil des aus der Puderbestäubungseinrichtung austretenden Puders verwirbelt und von der Luft mitgerissen, so dass er nicht wie gewünscht unmittelbar unterhalb der Puderbestäubungseinrichtung auf die bedruckte Oberfläche der Bogen gelangt. Stattdessen wird der Puder durch die Luftströmungen, insbesondere diejenigen entlang der beiden Trume des Bogenauslegers, über den gesamten Innenraum der Bogenauslage verteilt. Dies führt nicht nur zu einem erhöhten Verschleiß von beweglichen Teilen und längeren Stillstandszeiten zur Reinigung der Bogenauslage, sondern auch zu einer Belästigung des Bedienungspersonals, weil der aufgewirbelte Puder außerdem durch sämtliche Öffnungen der Bogenauslage, insbesondere durch die Bogenaustrittsöffnung und Luftaustrittsgitter auf der Oberseite des Gehäuses, in die Umgebung austritt.

[0006] Durch den Transport des Puders bis zum Gegendruckzylinder des letzten Druckwerks bzw. bis zur Auslagetrommel der Druckmaschine gelangt zudem unmittelbar nach dem Austritt des Bedruckstoffs aus der Druckmaschine Puder auf die noch feuchte Oberfläche des Bedruckstoffs bzw. der Druckfarbe. Der gewöhnlich aus Stärke bestehende Puder nimmt dort einen Teil der vorhandenen Flüssigkeit auf, zum Beispiel aus der Feuchtmittelzufuhr stammendes Oberflächenwasser sowie ggf. auch leichterflüchtige oder niedrigerviskose Bestandteile der Druckfarbe. Da die vom Puder aufgenommene Flüssigkeit nicht oder erheblich langsamer in den Bedruckstoff wegschlägt und auch nicht am chemischen Vernetzungsprozess der Druckfarbe teilnimmt, ist zum einen der Feuchtigkeitsgehalt der Bogen beim Ablegen auf dem Bogenstapel höher, wodurch die Trocknung verzögert und die bis zur Weiterverarbeitung der Druckerzeugnisse erforderliche Zeitspanne länger wird. Zum anderen kann die vom Puder aufgenommene Flüssigkeit auch bewirken, dass die Scheuerfestigkeit der Druckfarbe abnimmt, wenn sich beim Scheuern auf der feuchten Druckfarbe abgelagerte Puderpartikel ablösen, wodurch darunter befindliche unvollständig getrocknete punktförmige Oberflächenbereiche der Druckfarbe freigelegt werden.

[0007] Dem wird durch die bereits vom Anmelder vorgeschlagene Zufuhr von Luft von oben durch das Leertrum hindurch in das Gehäuse der Bogenauslage entgegengewirkt, wobei diese Luftzufuhr zum einen verhindert, dass vom Leertrum und von Luftströmungen entlang des Leertrums Puder in Richtung der Druckmaschine transportiert wird, und zum anderen in Verbindung mit einer oder mehreren Bürstenleisten das Leertmm von anhaftendem Puder befreit. Wenn ein Teil der zugeführten Luft nach dem Hindurchtritt durch das Leertrum in Richtung der Druckmaschine umgelenkt wird, verhindert diese umgelenkte Luft außerdem, dass Puder im Bereich der Puderbestäubungseinrichtung bis zum Leertrum des Bogenauslegers gelangt und von diesem in Richtung der Druckmaschine transportiert wird. Dadurch konnte zumindest bei Bogenoffsetdruckmaschinen mit kurzen Bogenauslagen der unmittelbar hinter der Auslagetrommel liegende Bereich der Bogenauslage nahezu puderfrei gehalten werden, wodurch nicht nur Verschleiß und Puderemissionen in die Umgebung vermindert, sondern überraschenderweise auch die Trocknung des Bedruckstoffs und der Druckfarbe beschleunigt werden konnte, vermutlich aufgrund des im vorangehenden Absatz beschriebenen Wirkmechanismus.

[0008] Durch die von den Anmeldern in der eingangs genannten DE-A-199 01 670 vorgeschlagene Absaugung eines Teils der zugeführten Luft sowie von weiterer puderbelasteter Luft aus dem Inneren des Gehäuses der Bogenauslage in Bewegungsrichtung des Fördertrums hinter der Puderbestäubungseinrichtung konnte die Menge des in die Umgebung der Bogenauslage austretenden überschüssigen Puders noch einmal verringert werden.

[0009] Versuche und Erfahrungen der Anmelder mit Verfahren und Vorrichtungen zum Sauberhalten oder Reinigen einer Bogenauslage einer Bogenoffsetdruckmaschine von überschüssigem Puder gemäß der DE-A-199 01 670 haben jedoch gezeigt, daß hinsichtlich einer Reduzierung der Puderemissionen innerhalb und außerhalb der Bogenauslage noch Verbesserungen möglich sind.

[0010] Eine Druckmaschine und ein Verfahren entsprechend der eingangs genannten Art sind auch in der US 5,265,536 beschrieben, die den nächstliegenden Stand der Technik bildet.

[0011] In dem DE-U-298 05 248 ist fernerer Stand der Technik beschrieben.

[0012] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bogenoffsetdruckverfahren und eine Bogenoffsetdruckmaschine der eingangs genannten Art im Hinblick auf eine Reduzierung der Puderausbreitung weiter zu verbessern.

[0013] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 14 angegebenen Merkmale gelöst.

[0014] Durch die erfindungsgemäße Kanalisierung oder Steuerung von Luftströmungen innerhalb des Gehäuses kann verhindert werden, dass diese Luftströmungen, die teilweise erst durch die Veränderung der Strömungsverhältnisse im Gehäuse infolge der Zufuhr und/oder Absaugung von Luft entlang des Leertrums der Bogenfördereinrichtung entstehen, aufgewirbelten Puder bis zum Gegendruckzylinder des letzten Druckwerks bzw. bis zur Auslagetrommel der Druckmaschine transportieren.

[0015] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die hauptsächlichen Transportwege für aufgewirbelten Puder im Gehäuse der Bogenauslage infolge der Sogwirkung der Bogenfördereinrichtung entlang der letzteren verlaufen, wobei die Luftströmung entlang des Leertrums Puder in Richtung der Druckmaschine transportiert. Durch die Zufuhr und/oder durch die Absaugung von Luft entlang des Leertrums, wie in der DE-A-199 01 670 beschrieben, kann ein großer Teil des mitgeführten Puders beseitigt werden, insbesondere wenn gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung durch die Zufuhr und/oder Absaugung von Luft eine das Leertrum quer zu dessen Bewegungsrichtung durchsetzende Luftströmung erzeugt wird, die eine Unterbrechung der puderbelasteten Luftströmung entlang des Leertrums bewirkt. Jedoch wird in diesem Fall hinter der Unterbrechungsstelle ein Unterdruck erzeugt, der zur Ansaugung von puderbelasteter Luft aus anderen Bereichen der Bogenauslage führen kann. Außerdem bilden sich zwischen den entgegengesetzten Luftströmungen entlang des Leertrums und des Fördertrums der Bogenfördereinrichtung Querströmungen aus, die ebenfalls einen Transport von aufgewirbeltem Puder aus dem Bereich der Puderbestäubungseinrichtung und des Fördertrums in den Strömungspfad des Leertrums und von dort zum Gegendruckzylinder des letzten Druckwerks bzw. zur Auslagetrommel der Druckmaschine zur Folge haben können.

[0016] Um dies zu verhindern, kann bei der erfindungsgemäßen Kanalisierung der Luftströmungen innerhalb des Gehäuses zum einen in Bewegungsrichtung des Leertrums hinter der Stelle, an der die Luft abgesaugt und/oder zugeführt wird, um durch die Sogwirkung des Leertrums entlang desselben mitgeführte puderbelastete Luft aus dem Strömungspfad des Leertrums abzuführen, nicht mit Puder belastete Luft in das Gehäuse zugeführt werden. Diese vorzugsweise vorgereinigte Luft ersetzt die abgeführte puderbelastete Luft und verhindert das Nachströmen von puderbelasteter Luft aus anderen Bereichen der Bogenauslage infolge eines Unterdrucks, der bei einer Unterbrechung des Strömungspfades entlang des Leertrums auftreten kann. Zum anderen kann bei der Kanalisierung der Luftströmungen zusätzlich oder alternativ auch der Zustrom von puderbelasteter Luft aus dem Bereich einer Puderbestäubungseinrichtung oder eines Fördertrums der Bogenfördereinrichtung in den Strömungsweg entlang des Leertrums durch mechanische oder strömungstechnische Mittel behindert oder blockiert werden, um einen Eintrag von Puder aus anderen Bereichen der Bogenauslage zu vermindern oder ganz zu unterbinden.

[0017] Die Zufuhr der nicht mit Puder belasteten Luft kann erfolgen, indem entweder Luft von außen in das Gehäuse eingeblasen wird und/oder durch einen infolge einer Unterbrechung der puderbelasteten Luftströmung entlang des Leertrums im Gehäuse erzeugten Unterdruck von außen angesaugt wird.

[0018] Die zuletzt genannte Variante hat den Vorteil, daß erstens die zur Unterbrechung der Luftströmung und/oder zu Spülzwecken eingeblasene Luftmenge niedrig gehalten werden kann, und daß zweitens verhindert wird, daß in dieser Luft ggf. enthaltene abgereinigte Puderpartikel mit in Richtung der Druckmaschine transportiert werden.

[0019] Die Luftansaugung erfolgt im einfachsten Fall durch Lüftungsschlitze oder Lüftungsgitter in der Oberseite des Gehäuses, durch welche bei den herkömmlichen Druckmaschinen Luft aus dem Inneren der Bogenauslage austritt. Die eingeblasene und/oder angesaugte Luft wird beim Eintritt in das Gehäuse in Richtung der Druckmaschine umgelenkt und strömt dann (wie bei herkömmlichen Bogenauslagen die puderbelastete Luft) durch den Sog der Bogenfördereinrichtung entlang von deren Leertrum bis zur Auslagetrommel der Druckmaschine. Da das Gehäuse der Bogenauslage in diesem Bereich geschlossen ist, wird die Luft dort zusammen mit der Bogenfördereinrichtung umgelenkt und strömt unterhalb und oberhalb der von deren Fördertrum transportierten Bogen wieder in Richtung des Puderapparats. Diese Luftströmung bildet oberhalb und unterhalb der frisch bedruckten Bogen ein Luftpolster, das ggf. auf der Unterseite durch Zufuhr von Luft durch das Bogenleitblech etwas verstärkt werden kann und für einen äußerst ruhigen Lauf der Bogen sorgt.

[0020] Nach Meinung des Anmelders bewirkt eine nahezu vollständige Abwesenheit von Puder in diesem Luftpolster, d.h. in der Nähe eines zwischen der Druckmaschine und dem Puderapparat liegenden Teilstücks des Fördertrums der Bogenfördereinrichtung, daß Puder erst dann auf die Oberfläche des feuchten Bedruckstoffs und der feuchten Druckfarbe gelangen kann, wenn diese durch Wegschlagen von Wasser und flüssigen Bindemittelbestandteilen der Druckfarbe bereits etwas vorgetrocknet ist, so daß vom Puder weniger Flüssigkeit aufgenommen oder gebunden werden kann. Außerdem bleibt der Puder an einer vorgetrockneten Oberfläche der Druckfarbe nicht kleben, was bei herkömmlichen Druckverfahren ohne zusätzliche UV- oder IR-Trocknung insbesondere auf hochglänzenden Drucken häufig zu Qualitätseinbußen führte.

[0021] Die Beruhigung des Bogenlaufs und die Verringerung der Luftmenge, die von unten her durch das Bogenleitblech eingeblasen werden muß, hat wiederum zur Folge, daß die Luftturbulenzen im Bereich des Puderapparats verringert werden, so daß der Puder dort weniger verwirbelt wird und dafür auf die Oberfläche des Bogens gelangt. Mechanische Mittel zum Blockieren eines Zustroms von puderbelasteter Luft schließen insbesondere eine zwischen dem Leertrum und dem Fördertrum angeordnete Trennwand ein, die sich zweckmäßig über die gesamte Breite des Bogenauslegers und mindestens über einen Teil der Länge der Bogenauslage erstreckt, wobei sie vorzugsweise spätestens dort beginnt, wo die Luft entlang des Leertrums abgesaugt und/oder zugeführt bzw. die puderbelastete Luftströmung unterbrochen wird, und dann bis in die Nähe der Auslagetrommel der Druckmaschine verläuft.

[0022] Strömungstechnische Mittel zum Behindern eines Zustroms von puderbelasteter Luft in den Strömungspfad entlang des Leertrums schließen insbesondere eine Absaugung von puderbelasteter Luft, eine Zufuhr von nicht mit Puder belasteter Luft oder die Erzeugung zielgerichteter Luftströmungen ein, die einen eintrag von puderbelasteter Luft in den Strömungspfad des Leertrums verhindern.

[0023] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird in der Nähe des Puderapparats puderbelastete Luft abgesaugt, vorzugsweise an dem der Druckmaschine zugewandten hinteren Rand einer zur Luftabsaugung und Luftzufuhr dienenden Luft-Absaug- und Umlenkwanne, um eine unerwünschte Verwirbelung von Puder weg vom Puderapparat infolge von Luftturbulenzen in der Nähe des letzteren zu verhindern und gleichzeitig einen Teil der in das Gehäuse der Auslage zugeführten Frischluft nach dem Hindurchtritt durch das Leertrum im Bereich des Puderapparats nach unten in Richtung der bedruckten Bogen zu lenken. Zweckmäßig kann oberhalb des Puderapparats eine Luftweiche angeordnet sein, die jeweils einen Teil der zugeführten Luft an der auslagenseitigen Vorder- bzw. an der druckmaschinenseitigen Rückseite des Puderapparats vorbei nach unten lenkt. Der zur Vorderseite gelenkte Teil ist vorzugsweise ein Teil der zur Unterbrechung der Luftströmung verwendeten, von oben durch das Leertrum eingeblasenen Frischluft, während der zur Rückseite gelenkte Teil ein Teil der hinter der Unterbrechungsstelle von außen in das Gehäuse der Bogenauslage gesaugten Luft ist.

[0024] Durch die genannten Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des Puders innerhalb des Gehäuses der Bogenauslage kann außerdem der Puderverbrauch extrem, d.h. bis auf etwa 10 % der zuvor benötigten Mengen, verringert werden. Zum einen, weil der Puder im wesentlichen nur dorthin gelangt, wo er benötigt wird, nämlich auf die Oberfläche der Bogen, zum anderen weil dort infolge der zuvor bewirkten oberflächlichen Trocknung der Druckfarbe und des Bedruckstoffs erheblich weniger Puder benötigt wird, um ein Ablegen der Bogen zu verhindern. Weniger Puderverbrauch bedeutet jedoch gleichzeitig auch weniger Puderemissionen in die Umgebung der Bogenauslage, so daß dieses Problem ebenfalls weitgehend beseitigt werden kann.

[0025] Darüber hinaus können im Bereich der Bogenaustrittsöffnung zusätzlich weitere Luftansaugeinrichtungen vorgesehen werden, die dazu dienen, zwischen den Rändern der Bogenaustrittsöffnung und den Rändern der bedruckten Bogen Puder abzusaugen, bevor dieser von den Auslagelüftern nach unten durch die Bogenaustrittsöffnung in die Umgebung der Bogenauslage geblasen wird, um eine nochmalige Reduzierung der Puderemissionen in die Umgebung zu erreichen.

[0026] Insbesondere bei langen, ggf. mit IR-Trocknern oder anderen Trocknungseinrichtungen bestückten Bogenauslagen kann es von Vorzug sein, die Luftströmung durch Luftabsaugung, Luftzufuhr und/oder Bürstenanordnungen mehrmals zu unterbrechen und jeweils anschließend nicht mit Puder belastete Luft in den Strömungspfad des Leertrums zuzuführen, um sicherzustellen, daß die Ausbreitung von Puder verhindert wird und die zugeführte saubere Luft bis zur Druckmaschine gelangt. Dazu können zweckmäßig im wesentlichen dieselben Einrichtungen verwendet werden, wie die ersten Einrichtungen, die zur Unterbrechung der Luftströmung und zur Zufuhr von nicht mit Puder belasteter Luft dienen und zweckmäßig im oberen horizontalen Teilstück der Bogenauslage angeordnet sind. Dies sind vorzugsweise ein ggf. mit Bürsten bestückter, oberhalb des Leertrums angeordneter Düsenkasten, aus dem saubere Luft nach unten in Richtung des Leertrums geblasen wird, eine unterhalb des Düsenkastens im Zwischenraum zwischen dem Leertrum und dem Fördertrum angeordnete, ggf. mit Bürsten bestückte Luft-Absaug- und Umlenkwanne, die jeweils einen Teil der Luft absaugt bzw. in Richtung der Druckmaschine umlenkt, sowie einen in Laufrichtung des Leertrums hinter dem Düsenkasten und der Wanne angeordneten Luftspeicher, aus dem der erzeugte Unterdruck durch Luftöffnungen saubere Luft in das Gehäuse der Bogenauslage ansaugt.

[0027] Je nach Länge und Konstruktion der Bogenauslage kann es ggf. ausreichend sein, an Stelle einer der zuvor genannten Einrichtungen, d.h. Düsenkasten, Wanne und Luftspeicher, jeweils nur einen Luftspeicher auf der Oberseite des Gehäuses vorzusehen, so daß bei Bedarf durch den Sog des Leertrums weitere Luft von außen in das Gehäuse der Bogenauslage angesaugt werden kann.

[0028] Die Luftspeicher können unter einem leichten Überdruck gehalten werden, so daß die Luft stets ins Innere des Gehäuses der Bogenauslage zugeführt wird. Bevorzugt steht die Luft im Inneren der Luftspeicher jedoch unter Atmosphärendruck. Dies ermöglicht gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung oder Alternative der Erfindung eine einfache Steuerung der Luftzufuhr in Abhängigkeit von der Druckgeschwindigkeit, weil höhere Druckgeschwindigkeiten höhere Laufgeschwindigkeiten des Bogenauslegers bedingen, wodurch wiederum eine stärkere Sogwirkung verursacht wird, durch die mehr Luft aus dem Luftspeicher angesaugt wird.

[0029] Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: eine schematische teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Bogenoffsetdruckmaschine;

Fig. 2: eine vergrößerte teilweise geschnittene Seitenansicht der Bogenauslage der Druckmaschine aus Fig. 1;

Fig. 3: eine Draufsicht von oben auf eine in Fig. 2 dargestellte kombinierte Luft-Absaug- und Umlenkwanne;

Fig. 4: eine Schnittansicht der Luft-Absaug- und Umlenkwanne entlang der Linie V-V der Fig. 4;

Fig. 5: eine vergrößerte teilweise geschnittene Seitenansicht einer gegenüber der Bogenauslage aus Fig. 2 modifizierten Bogenauslage;

Fig. 6: eine vergrößerte teilweise geschnittene Seitenansicht einer verlängerten Bogenauslage;

Fig. 7: eine vergrößerte teilweise geschnittene Seitenansicht einer anderen verlängerten Bogenauslage.



[0030] In der in Fig. 1 der Zeichnung nur teilweise und schematisch dargestellten Achtfarben-Bogenoffsetdruckmaschine 2 werden Papierbogen nacheinander mittels einer automatisierten Bogenzufuhr 4 von einem in einer Bogenanlage 6 der Druckmaschine 2 angeordneten Papierstapel 8 an eine Anlegetrommel 10 eines ersten Druckwerks 12 übergeben und dann durch das erste Druckwerk 12 sowie ggf. weitere der insgesamt acht Druckwerke (nur zwei dargestellt) transportiert, um sie ein- oder beidseitig ein- oder mehrfarbig zu bedrucken.

[0031] Von einem Gegendruckzylinder 16 des letzten Druckwerks 14 übernehmen Auslagegreifersysteme 18 eines Kettenauslegers 20 einer Bogenauslage 22 der Druckmaschine 2 die bedruckten Bogen und transportieren sie durch ein Gehäuse 24 der Bogenauslage 22 bis über einen Bogenablagestapel 26, auf dem die Bogen dann übereinander abgelegt werden. Der Kettenausleger 20 besteht im wesentlichen aus zwei in gegenüberliegenden seitlichen Führungsschienen geführten parallelen Ketten (nicht dargestellt), welche in regelmäßigen Abständen durch die auch als Bogengreifer bezeichneten Greifersysteme 18 verbunden sind. Der Kettenausleger 20 weist ein unteres, die Bogen transportierendes Fördertrum (vorlaufendes System) 30 auf, das sich von den beiden Kettenrädern 31 einer Auslagetrommel 32 aus schräg nach oben bewegt und dann in die Horizontale umgelenkt wird, bevor es zwei Antriebskettenräder 34 am freien Ende der Bogenauslage 22 erreicht. Sein oberes Leertrum (rücklaufendes System) 36 bewegt sich von den Kettenrädern 34 aus horizontal in Richtung der Druckmaschine 2, bevor es schräg nach unten umgelenkt und zur Auslagetrommel 32 zurückgeführt wird.

[0032] Nach der Übergabe an die Bogengreifer 18 wird jeder Bogen in Bewegungsrichtung des Fördertrums 30 durch Bogenleitbleche 38 berührungslos an seitlich verstellbaren Leitbügelbläsern 40 vorbei und über eine dahinter angeordnete Bogenbremse 42 geführt und erreicht anschließend eine Bogenaustrittsöffnung 44 auf der Unterseite des horizontalen Teilstücks des Gehäuses 24 der Bogenauslage 22. Dort werden die seitens der Greifer 18 an die Bogenbremse 42 übergebenen und abgebremsten Bogen mit Hilfe mehrerer, über der Austrittsöffnung 44 angeordneter Auslagelüfter 46 nach unten auf den Bogenablagestapel 26 geblasen. Dieser ruht auf einem Hubmechanismus 48, der den Stapel 26 synchron zur Geschwindigkeit der Bogenzufuhr absenkt.

[0033] In der Nähe des oberen Endes des schrägen Teilstücks des Kettenförderers 20 kurz vor der Umlenkung des Fördertrums 30 in die Horizontale ist oberhalb desselben ein Puderapparat 50 im Zwischenraum 52 zwischen dem Fördertrum 30 und dem Leertrum 36 angeordnet. Der Puderapparat 52 bestäubt die Oberseite der von den Bogengreifern 18 des Fördertrums 30 gehaltenen druckfeuchten Bogen mit einem feinpulverigen Stärkepuder, um ein Zusammenkleben (Anlegen) der Bogen beim anschließenden Übereinanderstapeln zu verhindern. Der Puderapparat 50 besteht im wesentlichen aus einem quer zur Bewegungsrichtung des Kettenförderers 20 durch den Zwischenraum 52 verlaufenden Rohr 54, das auf seiner Unterseite mehrere Puderaustrittsschlitze aufweist. Der Stärkepuder wird mit Hilfe eines mit dem Rohr 54 verbundenen Gebläses (nicht dargestellt) zugeführt, wobei die Dosierung von der Größe und Farbintensität der bedruckten Flächen abhängig ist.

[0034] Um zu verhindern, daß Puder durch den Sog des Kettenförderers 20 mitgerissen und von einer über und unter dessen Leertrum 36 erzeugten Luftströmung innerhalb des Gehäuses 24 der Bogenauslage 22 in Richtung der Druckmaschine 2 transportiert wird und gleichzeitig die mit Puder bestäubten Ketten und Bogengreifer 18 des Kettenauslegers 20 zu reinigen, wird dieser Luftstrom im oberen horizontalen Teilstück der Bogenauslage 22 unterbrochen.

[0035] Dazu sind etwa oberhalb einer Antriebswelle 60 des Hubmechanismus 48, d.h. in Bewegungsrichtung des Fördertrums 30 hinter dem Puderapparat 50, zwei Reihen von Bürsten 76, 92 vorgesehen, die sich über die gesamte lichte Weite des Bogenauslegers erstrecken und von oben bzw. von unten her in den Bewegungsweg des Leertrums 36 ragen. Die Enden der Borsten der Bürsten 76, 92 biegen sich jeweils beim Hindurchtritt der Greifersysteme 18 um, so daß diese die Bürsten 76, 92 passieren können, verhindern jedoch mit die Ausbildung einer entlang des Leertrums in Richtung der Druckmaschine verlaufenden Luftströmung, mit der Puder aus dem vorderen Teil der Auslage 22 nach hinten in die Nähe des Gegendruckzylinders 16 bzw. der Auslagetrommel 32 gelangen kann. Außerdem ist dort über dem Leertrum 36 ein Düsenkasten 58 angeordnet, der auf seiner Unterseite mit Luftaustrittsdüsen versehen ist, durch welche von oben her puderfreie Luft in das Gehäuse 24 eingeblasen wird. Unterhalb des Düsenkastens 58 ist eine kombinierte Luft-Absaug- und Umlenkwanne 56 im Zwischenraum 52 zwischen dem Fördertrum 30 und dem Leertrum 36 angeordnet, die dazu dient, einen Teil der eingeblasenen Luft zusammen mit dem vom Leertrum abgereinigten Puder abzusaugen und den Rest der Luft in Richtung der Druckmaschine umzulenken.

[0036] Durch das kombinierte Einblasen und Absaugen von Luft wird ein Luftstrom oder Luftvorhang erzeugt, der den Strömungspfad des Leertrums 36 quer zu dessen Bewegungsrichtung durchsetzt und zusammen mit den Bürsten 76, 92 die entlang des Leertrums 36 verlaufende puderbelastete Luftströmung unterbricht.

[0037] Wie am besten in den Figuren 3 und 4 dargestellt, besteht die Luft-Absaug- und Umlenkwanne 56 im wesentlichen aus einem dünnwandigen flachen Gehäuse 62. Das Gehäuse 62 erstreckt sich unterhalb der seitlichen Führungen des Leertrums 36 über die gesamte lichte Weite des Kettenauslegers 20 und bildet eine durchgehende geschlossene Trennwand zwischen einem Strömungspfad entlang des Fördertrums 30 und einem Strömungspfad entlang des Leertrums 36. Das Gehäuse 62 besitzt eine in Bewegungsrichtung des Kettenförderers 20 mehrfach abgeknickte obere Gehäusewand 64, so daß zwei flache Mulden 66 gebildet werden, die durch eine dazwischen angeordnete Erhebung 68 voneinander getrennt sind. Die obere Gehäusewand 64 ist weiter mit im Abstand voneinander angeordneten Reihen von Puderansaugschlitzen 70 versehen. Während sich benachbarte mittlere Reihen von Ansaugschlitzen 70 jeweils an den tiefsten Stellen der Mulden 66 befinden, sind äußere Reihen in unmittelbarer Nähe der entgegengesetzten Außenränder des Gehäuses 62 angeordnet. Von den Reihen von Puderansaugschlitzen 70 werden die schräg nach unten ausgerichteten Schlitze 70 an dem der Druckmaschine zugewandten Außenrand am stärksten mit Unterdruck beaufschlagt. Jede der Schlitzreihen ist durch einen innerhalb des Gehäuses 62 angeordneten Saugkanal 72 mit einem von vier Saugstutzen 74 verbunden, die über den druckmaschinenseitigen Rand der Wanne 56 überstehen.

[0038] Die Saugstutzen 74 münden in ein Luftabsaugrohr 75, das über einen Staubabscheider mit Zyklon und Feinfilter mit einem Sauggebläse (nicht dargestellt) verbunden ist. Zur Steuerung der aus jedem Saugstutzen 74 abgesaugten Luftmenge sind vor den Einmündungen jedes Saugstutzens 74 in das Luftabsaugrohr 75 einstellbare Durchflußmengenregelventile 77 angeordnet. Die Ventile 77 bestehen im wesentlichen aus einer Gewindestange 79, die eine Gewindebohrung in der Wand des Luftabsaugrohrs 75 durchsetzt und an ihrem inneren bzw. äußeren Ende drehfest mit einem scheibenförmigen Teller 81 bzw. einen Verstellrad 83 versehen ist. Durch Drehen des Verstellrades 83 kann so der Abstand zwischen dem Teller 81 und dem nach innen in das Luftabsaugrohr überstehenden Ende des benachbarten Saugstutzens 74 und damit der Strömungsquerschnitt der Luftströmung verändert werden.

[0039] Auf der Oberseite der oberen Gehäusewand 64 ist weiter eine (76) der beiden Reinigungsbürsten 76, 92 angebracht. Die Bürste 76 befindet sich in derjenigen Mulde 66, die von dem über das Gehäuse 62 hinwegtretenden Leertrum 36 des Kettenauslegers 20 zuerst überstrichen wird.

[0040] Das Gehäuse 62 besitzt weiter eine untere Gehäusewand 80, die zwischen den beiden Mulden 66 und unterhalb der Erhebung 68 der oberen Gehäusewand 64 mit einer nach oben eingetieften Ausbuchtung 82 versehen ist, deren Querschnitt die Form eines umgekehrten U besitzt. Im Bereich dieser Ausbuchtung 82 umschließt die Gehäusewand 80 die zwischen dem Leertrum 36 und dem Fördertrum 30 angeordnete quer verlaufende Antriebswelle 60, deren Oberseite das Gehäuse 62 trägt. Zur Minderung der Reibung zwischen der langsam laufenden Antriebswelle 60 und der unteren Gehäusewand 80 ist diese im Bereich der Ausbuchtung 82 mit einem Teflonüberzug versehen.

[0041] Das heißt, die Luft-Absaug- und Umlenkwanne 56 stützt sich auf der Antriebswelle 60 ab, so daß sie nur mit wenigen Befestigungsschrauben an gegenüberliegenden Seitenwangen des Kettenauslegers 20 befestigt werden muß, um sie in ihrer Lage zu halten.

[0042] Der als Luftzufuhreinrichtung dienende Düsenkasten 58 besteht aus einem flachen Metallgehäuse, das auf seiner dem Leertrum 36 zugewandten ebenen Unterseite mit einer Vielzahl von Luftaustrittsdüsen versehen ist, durch welche die unter dem Düsenkasten 58 hindurchtretenden Bogengreifer 18 des Kettenförderers 20 mit Luft beduscht werden können. Auf der Unterseite ist weiter die Bürste 92 in Bewegungsrichtung des Leertrums 36 unmittelbar hinter der Bürste 76 der Luft-Absaug- und Umlenkwanne 56 angebracht.

[0043] Der Düsenkasten 58 ist durch eine Luftleitung (nicht dargestellt) über eine zwischengeschaltetes steuerbares Drosselventil 102 mit einem Verdichter 108 verbunden, der Atmosphärenluft aus der Umgebung der Druckmaschine 2 ansaugt und auf einen Druck zwischen 1,5 und 3,5 bar verdichtet. Zwischen dem Verdichter 108 und dem Düsenkasten 58 ist ein Partikelfilter 110 zwischengeschaltet, um die in den Düsenkasten 58 zugeführte Luft staubfrei zu machen.

[0044] Die in den Düsenkasten 58 zugeführte Luftmenge liegt zwischen 30 und 50 m3/h und ist so bemessen, daß nur ein Teil durch die Puderansaugschlitze 70 der Luft-Absaug- und Umlenkwanne 56 angesaugt wird, während die übrige Luft an der Oberseite der Luft-Absaug- und Umlenkwanne 56 in Richtung der Druckmaschine 2 abgelenkt wird.

[0045] Während des Betriebs der Druckmaschine 2 und der Bogenauslage 22 wird die Luft mit einem verhältnismäßig geringen Druck von 1,5 bis 2 bar zugeführt, während der Luftdruck bei einer nachgeschalteten Reinigung der Bogenauslage 22 auf 3 bis 3,5 bar erhöht wird. Das steuerbare Drosselventil 102 in der Luftleitung gestattet eine getaktete Luftzufuhr in den Düsenkasten 58.

[0046] Die aus dem Düsenkasten 58 nach unten geblasene Luft strömt an den Bogengreifern 18 und an den Ketten des Kettenförderers 20 vorbei, wobei diese durch die Luft abgeduscht und anhaftende Puderpartikel nach unten mitgeführt werden, so daß sie vom Leertrum 36 nicht weiter in Richtung der Druckmaschine 2 transportiert werden können. Durch die Beduschung mit Luft bleiben darüber hinaus die Ketten und Führungsschienen 28 des Kettenauslegers 20 sauber und mit Fett gesättigt, so daß ein puderbedingter Verschleiß verhindert werden kann. Gleichzeitig bildet der nach unten geführte Luftstrom zusammen mit den beiden Bürsten 76, 92 in diesem Bereich der Bogenauslage 22 zwischen dem geschlossenen Gehäusedeckel auf der Oberseite, den Seitenwänden der Bogenauslage 22 und der Luft-Absaug- und Umlenkwanne 56 auf der Unterseite eine Sperre, die verhindert, daß puderbelastete Luft entlang des Leertrums 36 in Richtung der Druckmaschine 2 strömt.

[0047] Während ein Teil der zugeführten Luft mit den abgereinigten Puderpartikeln durch die Puderansaugschlitze 70 der beiden mittleren Schlitzreihen auf der Oberseite der Luft-Absaug- und Umlenkwanne 56 und die zugehörigen Saugkanäle 72 abgesaugt und im nachgeschalteten Staubabscheider gereinigt wird, wird die restliche Luft an der Oberseite der Wanne 56 in Bewegungsrichtung des Leertrums 36 umgelenkt. Dabei wird durch die Luftansaugung am hinteren Außenrand der Wanne 56 ein Teil dieser Luft nach unten umgelenkt und strömt teilweise in die dort angeordneten Luftansaugschlitze 70 und teilweise auf der von der Druckmaschine abgewandten Vorderseite des Puderapparats 50 nach unten. Ein anderer Teil der umgelenkten Luft wird vom Sog des Leertrums 36 oberhalb des Puderapparats 50 vorbei in Richtung der Druckmaschine 2 geführt.

[0048] Gleichzeitig wird durch die Unterbrechung der Luftströmung entlang des Leertrums 36 druckmaschinenseitig von den Bürsten 76, 92 ein Unterdruck erzeugt, dessen Stärke von der Menge der durch den Düsenkasten 58 zugeführten Luft abhängt. Wenn durch den Düsenkasten 58 verhältnismäßig wenig Luft zugeführt wird, und der Unterdruck demzufolge größer ist, wird Luft aus der Umgebung der Bogenauslage durch ein am oberen Ende des schrägen Teilstücks des Gehäuses 24 angeordnetes Lüftungsgitter 95 ins Innere des Gehäuses 24 gesaugt, wie in Fig. 2 dargestellt. Der größte Teil dieser Luft wird durch die Sogwirkung des Leertrums 36 entlang desselben in Richtung der Druckmaschine 2 mitgeführt, während ein kleinerer Teil hinter dem als Luftweiche wirkenden Luftabsaugrohr 75 vorbei und entlang der in Richtung der Druckmaschine weisenden Rückseite des Puderapparats 50 nach unten strömt. Diese oberhalb und auf beiden Seiten des Puderapparats 50 gebildeten Luftströmungen tragen dazu bei, den Puder nach unten zur Oberfläche der vorbeitransportierten Bogen zu fördern und eine Aufwirbelung und Ausbreitung von aufgewirbeltem Puder zu verhindern.

[0049] Im Unterschied zu der in Fig. 2 dargestellten Bogenauslage 22 ist bei der in Fig. 5 dargestellten Bogenauslage 22 über dem Lüftungsgitter 95 ein Luftspeicher 97 auf der Oberseite der Bogenauslage 22 angeordnet, dem saubere, d.h. nicht mit Puder belastete Luft aus dem Partikelfilter 110 zugeführt wird, die dann an Stelle von Umgebungsluft durch das Lüftungsgitter 95 gesaugt wird. Die Luft im Luftspeicher 97 wird vorzugsweise unter Atmosphärendruck gehalten, so daß in Abhängigkeit von der Höhe des vom Leertrum 36 des Bogenauslegers 20 erzeugten Unterdrucks mehr oder weniger getrocknete Luft ins Innere des Gehäuses 24 zugeführt wird. Da die Höhe des Unterdrucks mit der Laufgeschwindigkeit des Bogenauslegers 20 zunimmt, kann auf diese Weise eine einfache druckgeschwindigkeitsabhängige Steuerung der Luftzufuhr erreicht werden.

[0050] Bei der in Fig. 6 dargestellten verlängerten Bogenauslage 22 sind in deren unterem horizontalem Teilstück an zwei Stellen je ein weiterer mit dem Partikelfilter 110 verbundener Luftspeicher 97 über einem Lüftungsgitter in der Gehäuseoberseite angeordnet, um sicherzustellen, daß die puderfreie Luft bis zur Auslagetrommel 32 und zum Gegendruckzylinder 16 der Druckmaschine 2 transportiert wird.

[0051] Alternativ oder zusätzlich kann zwischen dem Leertrum 36 und dem Fördertrum 30 des Bogenauslegers eine zum Kettenförderer 20 parallele Trennwand 99 angeordnet werden, die eine Umkehr der Luftströmung vor Erreichen der Druckmaschine 2 und eine Entstehung von puderbelasteten Querströmungen aus dem Bereich des Fördertrums nach oben in den Strömungspfad des Leertrums 36 verhindert. Die Trennwand 99 kann sich bis zum hinteren Außenrand der Wanne 56 erstrecken, um auf diese Weise auch oberhalb des Puderapparats 50 einen Eintrag von Puder in die eingeblasene bzw. angesaugte saubere Luft und somit in den Strömungspfad des Leertrums 36 zu verhindern. Auf der Seite der Druckmaschine 2 erstreckt sich die Trennwand 99 beinahe bis zur Auslagetrommel 32.

[0052] Neben einem in ihrem unteren horizontalen Teilstück angeordneten und durch Luftöffnungen mit dem Inneren des Gehäuses verbundenen Luftspeicher 97 weist die in Fig. 7 dargestellte verlängerte Bogenauslage 22 zusätzlich auch noch in Bewegungsrichtung des Leertrums 36 vor dem Luftspeicher 97 einen weiteren Düsenkasten 59 und eine unterhalb des Düsenkastens 58 zwischen dem Leertrum 36 und dem Fördertrum 30 angeordnete Luftabsaug- und Luftumlenkwanne 57 auf, deren Funktion und Aufbau einschließlich zweier Bürstenanordnungen 91, 93 im wesentlichen derjenigen des Düsenkastens 58 und der Luft-Absaug- und Umlenkwanne 56 entspricht. Die Wanne 57 ist jedoch etwas flacher als die Wanne 58 und wird von den Seitenwangen des Bogenauslegers 20 getragen. Bei noch längeren Bogenauslagen 22 können auch zwei derartige Kombinationen aus Wanne 57, Düsenkasten 59 und Luftspeicher 97 vorgesehen sein.

[0053] An jeder Stelle, an der eine solche Kombination aus Wanne 57, Düsenkasten 59 und Luftspeicher 97 angeordnet ist, wird die Luftströmung entlang des Leertrums 36 unterbrochen bzw. nach unten zum Fördertrum 30 hin umgelenkt, wie in Fig. 7 dargestellt. An die Stelle der unterbrochenen Luftströmung tritt ein Teil der durch den Düsenkasten 59 eingeblasenen Luft sowie die aus dem Luftspeicher 97 angesaugte Luft, die durch die Sogwirkung des Leertrums 36 in Richtung der Druckmaschine 2 befördert werden.

[0054] Die mittels des oder der Düsenkästen 58, 59 eingeblasene bzw. aus dem oder den Luftspeichern 97 angesaugte und durch die Sogwirkung des Leertrums 36 des Bogenauslegers 20 entlang desselben zur Auslagetrommel 32 transportierte Luft bildet oberhalb und unterhalb der Bogen ein Luftkissen, das zur Beruhigung des Bogenlaufs beiträgt. Das auf der Unterseite der Bogen erzeugte Luftpolster kann durch Zufuhr von Luft aus den Bogenleitblechen 38 ergänzt und verstärkt werden.


Ansprüche

1. Bogenoffsetdruckverfahren, bei dem Strömungsverhältnisse im Inneren eines Gehäuses (24) einer Bogenauslage einer Bogenoffsetdruckmaschine verändert werden, um eine unkontrollierte Ausbreitung von Puder im Gehäuse (24) zu verhindern, wobei an mindestens einer Stelle entlang eines Leertrums einer Bogenfördereinrichtung (20) der Bogenauslage puderbelastete Luft aus dem Gehäuse (24) abgesaugt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass Luftströmungen innerhalb des Gehäuses (24) kanalisiert werden, indem in Bewegungsrichtung des Leertrums (36) hinter der Stelle, an der die puderbelastete Luft aus dem Gehäuse (24) abgesaugt wird, in das Gehäuse (24) zugeführte, nicht mit Puder belastete Luft in den Strömungspfad entlang des Leertrums (36) geleitet wird, um sie durch die Sogwirkung des Leertrums (36) in Richtung der Druckmaschine (2) zu transportieren.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass von oben her nicht mit Puder belastete Luft in den Strömungspfad entlang des Leertrums (36) zugeführt wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Menge der zugeführten Luft durch die Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine (2) bzw. die Laufgeschwindigkeit der Fördereinrichtung (20) gesteuert wird.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Teil der zugeführten Luft unter Atmosphärendruck bereitgestellt und durch einen im Gehäuse (24) erzeugten Unterdruck in das Gehäuse (24) gesaugt wird.
 
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luft in einem Luftspeicher (97) auf der Oberseite des Gehäuses (24) bereitgestellt wird.
 
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Teil der zugeführten Luft durch den Strömungspfad des Leertrums (36) hindurch und an einer der Druckmaschine (2) zugewandten Seite der Bestäubungseinrichtung (50) vorbei nach unten in Richtung der vom Fördertrum (30) unter der Bestäubungseinrichtung (50) vorbeitransportierten Bogen gelenkt wird, um den Zustrom von puderbelasteter Luft aus dem Bereich des Fördertrums (30) und der Puderbestäubungseinrichtung (50) in den Strömungspfad des Leertrums (36) zu blockieren.
 
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass gereinigte Umgebungsluft in das Gehäuse (24) der Bogenauslage (22) zugeführt wird.
 
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine entlang eines Leertrums (36) der Bogenfördereinrichtung (20) in Richtung der Druckmaschine (2) verlaufende Luftströmung durch die Absaugung der puderbelasteten Luft und/oder die Zufuhr von Luft von außen in das Gehäuse (24) an mindestens einer Stelle zwischen dem freien Ende der Bogenauslage (22) und der Druckmaschine (2) unterbrochen wird.
 
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftströmung durch mindestens eine Bürstenreihe (76, 92) und/oder quer zur Bewegungsrichtung des Leertrums (36) strömende Luft unterbrochen wird.
 
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine das Leertrum (36) quer zu dessen Bewegungsrichtung durchsetzende Luftströmung erzeugt wird, indem an der mindestens einen Stelle entlang des Leertrums (36) die puderbelastete Luft aus dem Gehäuse (24) abgesaugt und/oder Luft von außen in das Gehäuse (24) zugeführt wird.
 
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugung der puderbelasteten Luft und/oder die Zufuhr von Luft von außen in das Gehäuse (24) in einem oberen horizontalen Teilstück der Bogenauslage (22) erfolgt.
 
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftströmungen innerhalb des Gehäuses (24) kanalisiert werden, indem ein Zustrom von puderbelasteter Luft aus dem Bereich eines Fördertrums (30) der Bogenfördereinrichtung (20) oder einer Puderbestäubungseinrichtung (50) in einen Strömungspfad entlang des Leertrums (36) behindert oder blockiert wird.
 
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zustrom von puderbelasteter Luft aus dem Bereich des Fördertrums (30) der Bogenfördereinrichtung (20) oder einer Puderbestäubungseinrichtung (50) in den Bewegungsweg des Leertrums (36) durch eine zwischen dem Leertrum (36) und dem Fördertrum (30) angeordnete Trennwand (56, 99) blockiert wird.
 
14. Bogenoffsetdruckmaschine, mit einer Bogenauslage, einer in einem Gehäuse (24) der Bogenauslage angeordneten Bestäubungseinrichtung zum Bestäuben der bedruckten Bogen mit Puder und Luftabsaugeinrichtungen (56), die an mindestens einer Stelle entlang eines Leertrums einer Bogenfördereinrichtung (20) der Bogenauslage angeordnet sind, um durch Veränderung der Strömungsverhältnisse im Inneren des Gehäuses (24) eine unkontrollierte Ausbreitung von Puder im Gehäuse (24) zu verhindern,
gekennzeichnet durch
Kanalisierungsmittel (95; 97; 99; 75; 57, 59, 91, 93), die in Bewegungsrichtung des Leertrums (36) hinter den Luftabsaugeinrichtungen (56) ins Innere des Gehäuses zugeführte, nicht mit Puder belastete Luft in den Strömungspfad entlang des Leertrums (36) leiten, um sie durch dessen Sogwirkung in Richtung der Druckmaschine (2) zu transportieren.
 
15. Bogenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine das Leertrum (36) der Bogenfördereinrichtung (20) quer zu dessen Bewegungsrichtung durchsetzende Luftströmung erzeugende Mittel Luftzufuhreinrichtungen (58) zum Zuführen von Luft von außen in das Gehäuse und/oder die Luftabsaugeinrichtungen (56) zum Absaugen von puderbelasteter Luft aus dem Gehäuse (24) umfassen.
 
16. Bogenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kanalisierungsmittel (95; 97; 99; 75; 57, 59, 91, 93) einen Zustrom von puderbelasteter Luft aus dem Bereich eines Fördertrums (30) der Bogenfördereinrichtung (20) oder einer Puderbestäubungseinrichtung (50) in den Strömungspfad entlang des Leertrums (36) behindern oder blockieren.
 
17. Bogenoffsetdruckmaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kanalisierungsmittel (95; 97; 99; 75; 57, 59, 91, 93) mindestens eine Luftöffnung (95) im Gehäuse (24) umfassen.
 
18. Bogenoffsetdruckmaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kanalisierungsmittel (95; 97; 99; 75; 57, 59, 91, 93) mindestens einen mit dem Inneren des Gehäuses (24) kommunizierenden Luftspeicher (97) umfassen.
 
19. Bogenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftöffnung (95) und/oder der Luftspeicher (97) in der Nähe des Leertrums (36) in das Gehäuse (24) mündet bzw. mit dem Inneren des Gehäuses (24) kommuniziert.
 
20. Bogenoffsetdruckmaschine nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftöffnung (95) und/oder der Luftspeicher (97) auf der Oberseite des Gehäuses (24) über dem Leertrum (36) angeordnet ist.
 
21. Bogenoffsetdruckmaschine nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftöffnung (95) und/oder der Luftspeicher (97) zwischen den Luftabsaugeinrichtungen (56) und/oder den Luftzufuhreinrichtungen (58) und einer Auslagetrommel (32) der Druckmaschine (2) angeordnet ist.
 
22. Bogenoffsetdruckmaschine nach einem der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die durch die Luftöffnung (95) und/oder den Luftspeicher (97) zugeführte Luft unter Atmosphärendruck steht.
 
23. Bogenoffsetdruckmaschine nach einem der Ansprüche 17 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass unter der Luftöffnung (95) und/oder dem Luftspeicher (97) eine Luftweiche (75) angeordnet ist, die von außen in das Gehäuse (24) der Bogenauslage (22) zugeführte Luft in zwei Teilströme aufteilt, von denen einer entlang einer der Druckmaschine (2) zugewandten Seite der Puderbestäubungseinrichtung (50) und einer entlang von einer der Druckmaschine (2) abgewandten Seite in Richtung der unterhalb der Puderbestäubungseinrichtung (50) vorbeitransportierten Bogen strömt.
 
24. Bogenoffsetdruckmaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Menge der zugeführten Luft durch Veränderung der Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine (2) bzw. der Laufgeschwindigkeit der Fördereinrichtung (20) steuerbar ist.
 
25. Bogenoffsetdruckmaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 24,
gekennzeichnet durch
Einrichtungen (110) zum Reinigen der zugeführten Luft.
 
26. Bogenoffsetdruckmaschine nach einem der Ansprüche 15 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kanalisierungsmittel (95; 97; 99; 75; 57, 59, 91, 93) eine auf einem Teil der Länge der Bogenauslage (22) zwischen dem Leertrum (36) und dem Fördertrum (30) angeordnete Trennwand (99) umfassen.
 
27. Bogenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Trennwand (99) bis in die Nähe der Druckmaschine (2) erstreckt.
 
28. Bogenoffsetdruckmaschine nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Trennwand (99) von den Luftzufuhreinrichtungen (58) und/oder den Luftabsaugeinrichtungen (56) bis in die Nähe der Druckmaschine (2) erstreckt.
 
29. Bogenoffsetdruckmaschine nach einem der Ansprüche 15 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Teil der Luftzufuhreinrichtungen (58) und/oder der Luftabsaugeinrichtungen (56) in einem oberen horizontalen Teilstück der Bogenauslage (22) angeordnet ist.
 
30. Bogenoffsetdruckmaschine nach einem der Ansprüche 15 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftzufuhreinrichtungen (58) und/oder die Luftabsaugeinrichtungen (56) eine das Leertrum (36) quer zu dessen Bewegungsrichtung durchsetzende Luftströmung erzeugen, die eine Unterbrechung einer entlang des Leertrums (36) in Richtung der Druckmaschine (2) verlaufenden puderbelasteten Luftströmung bewirkt.
 
31. Bogenoffsetdruckmaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 30,
gekennzeichnet durch
mindestens eine Bürstenanordnung (76, 92), die den Strömungspfad des Leertrums (36) teilweise versperrt.
 


Claims

1. Sheet-fed offset printing method wherein flow relationships in the interior of a housing (24) of a sheet delivery of a sheet-fed offset printing press are modified to prevent an uncontrolled spread of powder in the housing (24), with powder-laden air being extracted by suction from the housing (24) in at least one location along an empty run of a sheet conveying device (20) of the sheet delivery,
characterized in
that air flows within the housing (24) are channelled by feeding in air not laden with powder into the flow path along the empty run downstream as viewed in the direction of movement of the empty run (36) of the location at which the powder-laden air is extracted form the housing (24) by suction, in order for the air not laden with powder to be transported in the direction of the printing press (2) due to the suction action of the empty run (36).
 
2. Method according to claim 1,
characterized in
that air not laden with powder is supplied to the flow path along the empty run (36) from above.
 
3. Method according to claim 1 or 2,
characterized in
that the amount of supplied air is controlled by the printing speed of the printing press (2) and/or the running speed of the conveying device (20).
 
4. Method according to one of claims 1 to 3,
characterized in
that at least part of the supplied air is provided under atmospheric pressure and is sucked into the housing (24) due to a vacuum generated in the housing (24).
 
5. Method according to claim 4,
characterized in
that the air is provided in an air reservoir (97) on the upper side of the housing (24).
 
6. Method according to one of claims 1 to 5,
characterized in
thin at least part of the supplied air is directed through the flow path of the empty run (36) past that side of the powdering device (50) that faces the printing press (2) and downward in the direction of the sheets that are transported past underneath the powdering device (50) by the conveying run (30) in order to block the infeed of powder-laden air from the region of the conveying run (30) and the powdering device (50) into the flow path of the empty run (36).
 
7. Method according to one of claims 1 to 6,
characterized in
that cleaned ambient air is fed into the housing (24) of the sheet delivery (22).
 
8. Method according to one of claims 1 to 7,
characterized in
that an air flow extending along an empty run (36) of the sheet conveying device (20) in the direction of the printing press (2) is interrupted by the extraction of the powder-laden air by suction and/or by the infeed of air from outside into the housing (24) in at least one location between the free end of the sheet delivery (22) and the printing press (2).
 
9. Method according to claim 8,
characterized in
that the air flow is interrupted by at least one row of brushes (76, 92) and/or air flowing transversely to the direction of movement of the empty run (36).
 
10. Method according to one of claims 1 to 9,
characterized in
that an air flow passing through the empty run (36) transversely to the direction of movement of the latter is generated by extracting the powder-laden air form the housing (24) in at least one location along the empty run (36) and/or by feeding in air into the housing (24) from outside in at least one location along the empty run.
 
11. Method according to claim 10,
characterized in
that the extraction of the powder-laden air by suction and/or the infeed of air into the housing (24) from outside is carried out in an upper horizontal portion of the sheet delivery (22).
 
12. Method according to one of claims 1 to 11,
characterized in
that the air flows within the housing (24) are channelled by impeding or blocking a flow of powder-laden air from the region of a conveying run (30) of the sheet conveying device (20) or a powdering device (50) into a flow path along the empty run (36).
 
13. Method according to claim 12,
characterized in
that the flow of powder-laden air from the region of the conveying run (30) of the sheet-conveying device (20) or a powdering device (50) into the movement path of the empty run (36) is blocked by a dividing wall (56, 99) arranged between the empty run (36) and the conveying run (30).
 
14. Sheet-fed offset printing press including a sheet delivery, a powdering device for applying powder to the printed sheets and arranged in a housing (24) of the sheet delivery, and air extraction devices (56) arranged in at least one location along an empty run of a sheet conveying device (20) of the sheet delivery to prevent an uncontrolled spread of powder in the housing (24) by modifying the flow relationships in the interior of the housing (24),
characterized by
channelling means (95; 97; 99; 75; 57, 59, 91, 93) that direct air not laden with powder and fed into the interior of the housing downstream of the air extraction devices (56) as viewed in the direction of movement of the empty run (36) into the flow path along the empty run (36) to transport the air not laden with powder in the direction of the printing press (2) due to the suction action of the empty run (36).
 
15. Sheet-fed offset printing press according to claim 14,
characterized in
that means for generating an air flow passing through the empty run (36) of the sheet conveying device (20) transversely to the direction of movement of the empty run (36) comprise air infeed devices (58) for supplying air to the housing from outside and/or the air extraction devices (56) for extracting powder-laden air from the housing (24) by suction.
 
16. Sheet-fed offset printing press according to claim 14 or 15,
characterized in
that the channelling means (95; 97; 99; 75; 57, 59, 91, 93) impede or block a flow of powder-laden air from the region of a conveying run (30) of the sheet conveying device (20) or a powdering device (50) into the flow path along the empty run (36).
 
17. Sheet-fed offset printing press according to one of claims 14 to 16,
characterized in
that the channelling means (95; 97; 99; 75; 57, 59, 91, 93) comprise at least one air opening (95) in the housing (24).
 
18. Sheet-fed offset printing press according to one of claims 14 to 17,
characterized in
that the channelling means (95; 97; 99; 75; 57, 59, 91, 93) comprise at least one air reservoir (97) communicating with the interior of the housing (24).
 
19. Sheet-fed offset printing press according to claim 17 or 18,
characterized in
that the air opening (95) and/or the air reservoir (97) opens into the housing (24) in the vicinity of the empty run (36) and communicates with the interior of the housing (24), respectively.
 
20. Sheet-fed offset printing press according to one of claims 17 to 19,
characterized in
that the air opening (95) and/or the air reservoir (97) is arranged on the top side of the housing (24), above the empty run (36).
 
21. Sheet-fed offset printing press according to one of claims 17 to 20,
characterized in
that the air opening (95) and/or the air reservoir (97) is arranged between the air extraction devices (56) and/or the air infeed devices (59) and a delivery drum (32) of the printing press (2).
 
22. Sheet-fed offset printing press according to one of claims 17 to 21,
characterized in
that the air fed in through the air opening (95) and/or the air reservoir (97) is under atmospheric pressure. ,
 
23. Sheet-fed offset printing press according to one of claims 17 to 21,
characterized in
that an air diverter (75) is arranged underneath the air opening (95) and/or the air reservoir (97), the air diverter dividing air fed into the housing (24) of the sheet delivery (22) from outside into two flow portions, one of which flows along a side of the powdering device (50) facing the printing press (2), one of which flows along a side facing away from the printing press (2), and both of which flow in the direction of the sheets transported past underneath the powdering device (50).
 
24. Sheet-fed offset printing press according to one of claims 14 to 23,
characterized in
that the amount of supplied air is controllable by changing the printing speed of the printing press (2) and the running speed of the conveying device (20), respectively.
 
25. Sheet-fed offset printing press according to one of claims 14 to 24,
characterized by
devices (110) for cleaning the supplied air.
 
26. Sheet-fed offset printing press according to one of claims 15 to 25,
characterized in
that the channelling means (95; 97; 99; 75; 57, 59, 91, 93) comprise a dividing wall (99) arranged on a portion of the length of the sheet delivery (22) between the empty run (36) and the conveying run (30).
 
27. Sheet-fed offset printing press according to claim 26,
characterized in
that the dividing wall (99) extends as far as the vicinity of the printing press (2).
 
28. Sheet-fed offset printing press according to claim 26 or 27,
characterized in
that the dividing wall (99) extends from the air infeed devices (58) and/or the air extraction devices (56) as far as the vicinity of the printing press (2).
 
29. Sheet-fed offset printing press according to one of claims 15 to 28,
characterized in
that at least part of the air infeed devices (58) and/or the air extraction devices (56) is arranged in an upper horizontal portion of the sheet delivery (22).
 
30. Sheet-fed offset printing press according to one of claims 15 to 29,
characterized in
that the air infeed devices (58) and/or the air extraction devices (56) generate an air flow that passes through the empty run (36) transversely to the direction of movement of the latter and causes an interruption of a powder-laden air flow extending along the empty run (36) in the direction of the printing press.
 
31. Sheet-fed offset printing press according to one of claims 14 to 30,
characterized by
at least one brush arrangement (76, 92) partially blocking the flow path of the empty run (36).
 


Revendications

1. Procédé d'impression offset de feuilles, selon lequel on fait varier les conditions d'écoulement à l'intérieur d'un carter (24) d'un système de sortie de feuilles d'une machine à imprimer offset pour feuilles, en vue d'empêcher une propagation ou prolifération incontrôlée de poudre dans le carter (24), de l'air chargé en poudre étant aspiré hors du carter (24) en au moins un endroit le long d'un brin vide de retour d'un dispositif de transport de feuilles (20) du système de sortie de feuilles,
caractérisé en ce que des écoulements ou courants d'air à l'intérieur du carter (24) sont canalisés de la manière suivante, à savoir que, dans la direction de mouvement du brin vide de retour (36), après l'endroit où l'air chargé de poudre est aspiré hors du carter (24), de l'air non chargé de poudre, amené dans le carter (24), est dirigé et envoyé dans le parcours d'écoulement le long du brin vide de retour (36), en vue d'être transporté en direction de la machine à imprimer (2) sous l'effet de succion du brin vide de retour (36).
 
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que de l'air non chargé de poudre est amené à partir du haut, dans le parcours d'écoulement le long du brin vide de retour (36).
 
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que la quantité de l'air amené est commandée par la vitesse d'impression de la machine à imprimer (2) ou la vitesse de marche du dispositif de transport (20).
 
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce qu'au moins une partie de l'air amené est mise à disposition à pression atmosphérique et est aspirée dans le carter (24) par une dépression engendrée dans le carter (24).
 
5. Procédé selon la revendication 4,
caractérisé en ce que l'air est mis à disposition dans un accumulateur d'air (97) sur le côté supérieur du carter (24).
 
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce qu'au moins une partie de l'air amené est déviée à travers le parcours d'écoulement du brin vide de retour (36) et au-devant d'un côté du dispositif de saupoudrage (50), qui est dirigé vers la machine à imprimer (2), vers le bas en direction des feuilles transportées par le brin de transport (30) au-devant du dispositif de saupoudrage (50), en vue de bloquer l'afflux d'air chargé de poudre en provenance de la zone du brin de transport (30) et du dispositif de saupoudrage de poudre (50), dans le parcours d'écoulement du brin vide de retour (36).
 
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que de l'air environnant épuré est amené dans le carter (24) du système de sortie de feuilles (22).
 
8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce qu'un écoulement d'air se propageant le long d'un brin vide de retour (36) du dispositif de transport de feuilles (20), en direction de la machine à imprimer (2), est interrompu par l'aspiration de l'air chargé de poudre et/ou l'amenée d'air de l'extérieur dans le carter (24) en au moins un endroit entre l'extrémité libre du système de sortie de feuilles (22) et la machine à imprimer (2).
 
9. Procédé selon la revendication 8,
caractérisé en ce que l'écoulement d'air est interrompu par au moins une rangée de brosses (76, 92) et/ou de l'air s'écoulant transversalement à la direction de mouvement du brin vide de retour (36).
 
10. Procédé selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que l'on engendre un écoulement d'air traversant le brin vide de retour (36) transversalement à sa direction de mouvement, par le fait qu'audit au moins un endroit le long du brin vide de retour (36), l'air chargé de poudre est aspiré hors du carter (24) et/ou de l'air est amené de l'extérieur dans le carter (24).
 
11. Procédé selon la revendication 10,
caractérisé en ce que l'aspiration de l'air chargé de poudre et/ou l'amenée d'air de l'extérieur dans le carter (24) s'effectuent dans un tronçon partiel supérieur horizontal du système de sortie de feuilles (22).
 
12. Procédé selon l'une des revendications 1 à 11,
caractérisé en ce que les écoulements d'air à l'intérieur du carter (24) sont canalisés par le fait qu'une arrivée d'écoulement d'air chargé de poudre de la zone d'un brin de transport (30) du dispositif de transport de feuilles (20) ou d'un dispositif de saupoudrage (50) de poudre, est entravée ou bloquée dans un parcours d'écoulement le long du brin vide de retour (36).
 
13. Procédé selon la revendication 12,
caractérisé en ce que l'arrivée de l'écoulement d'air chargé de poudre, en provenance de la zone du brin de transport (30) du dispositif de transport de feuilles (20) ou d'un dispositif de saupoudrage (50) de poudre, dans le parcours de mouvement du brin vide de retour (36), est bloquée par une paroi de séparation (56, 99) disposée entre le brin vide de retour (36) et le brin de transport (30).
 
14. Machine à imprimer offset pour feuilles comprenant un système de sortie de feuilles, un dispositif de saupoudrage placé dans un carter (24) du système de sortie de feuilles et destiné à saupoudrer les feuilles imprimées avec de la poudre, et des dispositifs d'aspiration d'air (56) qui sont disposés en au moins un endroit le long d'un brin vide de retour d'un dispositif de transport de feuilles (20) du système de sortie de feuilles, en vue d'empêcher, par la modification des conditions d'écoulement à l'intérieur du carter (24), une propagation ou prolifération incontrôlée de poudre dans le carter (24),
caractérisée en ce que des moyens de canalisation (95 ; 97 ; 99 ; 75 ; 57, 59, 91, 93) dirigent de l'air non chargé de poudre, amené dans l'intérieur du carter après les dispositifs d'aspiration d'air (56) en se référant à la direction de mouvement du brin vide de retour (36), dans le parcours d'écoulement le long du brin vide de retour (36), en vue de transporter cet air en direction de la machine à imprimer (2), sous l'effet de succion de ce brin vide de retour.
 
15. Machine à imprimer offset pour feuilles selon la revendication 14,
caractérisée en ce que des moyens engendrant un écoulement d'air traversant le brin vide de retour (36) du système de sortie de feuilles (20) transversalement à sa direction de mouvement, englobent des dispositifs d'amenée d'air (58) pour amener de l'air de l'extérieur dans le carter et/ou des dispositifs d'aspiration d'air (56) pour aspirer de l'air chargé de poudre hors du carter (24).
 
16. Machine à imprimer offset pour feuilles selon la revendication 14 ou 15,
caractérisée en ce que les moyens de canalisation (95 ; 97 ; 99 ; 75 ; 57, 59, 91, 93) entravent ou bloquent une arrivée d'écoulement d'air chargé de poudre en provenance de la zone d'un brin de transport (30) du dispositif de transport de feuilles (20) ou d'un dispositif de saupoudrage (50) de poudre, dans le parcours d'écoulement le long du brin vide de retour (36).
 
17. Machine à imprimer offset pour feuilles selon l'une des revendications 14 à 16,
caractérisée en ce que les moyens de canalisation (95 ; 97 ; 99 ; 75 ; 57, 59, 91, 93) englobent au moins une ouverture d'air (95) dans le carter (24).
 
18. Machine à imprimer offset pour feuilles selon l'une des revendications 14 à 17,
caractérisée en ce que les moyens de canalisation (95 ; 97 ; 99 ; 75 ; 57, 59, 91, 93) englobent au moins un accumulateur d'air (97) communiquant avec l'intérieur du carter (24).
 
19. Machine à imprimer offset pour feuilles selon la revendication 17 ou 18,
caractérisée en ce que l'ouverture d'air (95) et/ou l'accumulateur d'air (97) débouche dans le carter (24) ou respectivement communique avec l'intérieur du carter (24) au voisinage du brin vide de retour (36).
 
20. Machine à imprimer offset pour feuilles selon l'une des revendications 17 à 19,
caractérisée en ce que l'ouverture d'air (95) et/ou l'accumulateur d'air (97) sont disposés sur le côté supérieur du carter (24), au-dessus du brin vide de retour (36).
 
21. Machine à imprimer offset pour feuilles selon l'une des revendications 17 à 20,
caractérisée en ce que l'ouverture d'air (95) et/ou l'accumulateur d'air (97) sont disposés entre les dispositifs d'aspiration d'air (56) et/ou les dispositifs d'amenée d'air (58) et un tambour de sortie (32) de la machine à imprimer (2).
 
22. Machine à imprimer offset pour feuilles selon l'une des revendications 17 à 21,
caractérisée en ce que l'air amené par l'intermédiaire de l'ouverture d'air (95) et/ou de l'accumulateur d'air (97) se trouve sous pression atmosphérique.
 
23. Machine à imprimer offset pour feuilles selon l'une des revendications 17 à 22,
caractérisée en ce que sous l'ouverture d'air (95) et/ou l'accumulateur d'air (97) est disposé un aiguillage d'air (75) qui subdivise l'air amené de l'extérieur dans le carter (24) du système de sortie de feuilles (22), en deux écoulements ou courants partiels dont l'un s'écoule le long d'un côté du dispositif de saupoudrage (50) de poudre, qui est dirigé vers la machine à imprimer (2), et l'un le long d'un côté éloigné de la machine à imprimer (2), en direction des feuilles transportées sous le dispositif de saupoudrage (50) de poudre.
 
24. Machine à imprimer offset pour feuilles selon l'une des revendications 14 à 23,
caractérisée en ce que la quantité de l'air amené peut être commandée par la variation ou modification de la vitesse d'impression de la machine à imprimer (2) ou de la vitesse de marche du dispositif de transport (20).
 
25. Machine à imprimer offset pour feuilles selon l'une des revendications 14 à 24,
caractérisée par des dispositifs (110) pour l'épuration de l'air amené.
 
26. Machine à imprimer offset pour feuilles selon l'une des revendications 15 à 25,
caractérisée en ce que les moyens de canalisation (95 ; 97 ; 99 ; 75 ; 57, 59, 91, 93) englobent une paroi de séparation (99) disposée sur une partie de la longueur du système de sortie de feuilles (22), entre le brin vide de retour (36) et le brin de transport (30).
 
27. Machine à imprimer offset pour feuilles selon la revendication 26,
caractérisée en ce que la paroi de séparation (99) s'étend jusqu'au voisinage de la machine à imprimer (2).
 
28. Machine à imprimer offset pour feuilles selon la revendication 26 ou 27,
caractérisée en ce que la paroi de séparation (99) s'étend à partir des dispositifs d'amenée d'air (58) et/ou des dispositifs d'aspiration d'air (56) jusqu'au voisinage de la machine à imprimer (2).
 
29. Machine à imprimer offset pour feuilles selon l'une des revendications 15 à 28,
caractérisée en ce qu'au moins une partie des dispositifs d'amenée d'air (58) et/ou des dispositifs d'aspiration d'air (56) est disposée dans un tronçon partiel supérieur horizontal du système de sortie de feuilles (22).
 
30. Machine à imprimer offset pour feuilles selon l'une des revendications 15 à 29,
caractérisée en ce que les dispositifs d'amenée d'air (58) et/ou les dispositifs d'aspiration d'air (56) engendrent un écoulement ou courant d'air qui traverse le brin vide de retour (36) transversalement à sa direction de mouvement, et produit une interruption d'un écoulement d'air chargé de poudre se propageant le long du brin vide de retour (36) en direction de la machine à imprimer (2).
 
31. Machine à imprimer offset pour feuilles selon l'une des revendications 14 à 30,
caractérisée par au moins un agencement de brosse (76, 92), qui obstrue partiellement le parcours d'écoulement du brin vide de retour (36).
 




Zeichnung