[0001] Die Erfindung betrifft eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Schuhkonstruktion,
enthaltend einen Außenschaft, einen wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschichtschaft,
einen Futterschaft und eine Sohle sowie ein Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten
Schuhs.
[0002] Derartige Schuhkonstruktionen sind vielfach bekannt. Beispielsweise wird in US Re
34 890 eine Schuhkonstruktion beschrieben, welche einen Außenschaft, und ein sockenförmiges
Futter enthält, wobei das Futter aus einem dreilagigen Laminat besteht. Dieses Laminat
wird eingesetzt um das Schuhwerk wasserdicht und wasserdampfdurchlässig auszubilden
und enthält typischer Weise eine Funktionsschicht, die dem Laminat die wasserdichte,
wasserdampfdurchlässige Eigenschaft verleiht, und weitere Schichten aus anderem Material,
wie beispielsweise textile Schichten umfasst.
[0003] Die Herstellung von wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Schuhkonstruktionen unter
Einsatz von Laminaten ist sehr aufwendig, weil die Herstellung der dreidimensionalen
Schuhform aus zweidimensionalen Laminaten nur durch Schneiden in Formstücke und anschließendem
Verbinden, vorzugsweise Vernähen der Formstücke erfolgen kann, wonach die Verbindungsstellen,
im Falle von Nähten die Nähte, anschließend wieder versiegelt werden müssen, um die
Wasserdichtigkeit des so geformten dreidimensionalen Gebildes wieder herzustellen.
[0004] Wo 98/29000 betrifft ein wasserdichtes atmungsaktives Schuhwerk. In dem Schuhwerk
befindet sich ein Einsatz (liner), wobei der Einsatz ein Laminat ist. Dieses Laminat
besteht aus einem textilen Flächengebilde (fabric) und einer Funktionsschicht (functional
layer). Um den Einsatz für das Schuhwerk gemäß D1 herzustellen, wird zuerst das Laminat
hergestellt, dieses dann in Formstücke geschnitten und schließlich werden diese Formstücke
zu einem Einsatz vernäht oder verbunden. Optional kann noch ein weiterer Einsatz (second
liner, inner lining) dem Schuhwerk hinzugefügt werden. Dieser zweite Einsatz dient
zum Schutz des aus Funktionsschicht und textilem Flächengebilde bestehenden laminierten
Einsatzes und z.B. zur thermischen Isolierung.
[0005] U.S. 5,802,740 betrifft eine wasserdichte Schuhkonstruktion, die einen wasserdichten
sockenförmigen Einsatz enthält. Auch hier handelt es sich bei dem wasserdichten Einsatz
(waterproofing liner) um ein Laminat.
[0006] Bei der aus US Re 34 890 bekannten Ausführungsform wird aus dem Laminat ein sockenförmiges
dreidimensionales Gebilde geformt, welches anschließend in den Außenschaft eingeführt
wird. Dieses sockenförmige dreidimensionale Gebilde kann nur durch mehrere Nähte aus
dem zweidimensionalen Laminat erreicht werden. Jede einzelne Naht muss anschließend
wieder versiegelt werden, um die Wasserdichtigkeit dieses sockenförmigen dreidimensionalen
Gebildes zu erreichen.
[0007] Ein Laminat kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass die einzelnen Lagen,
die das Laminat bilden sollen, beispielsweise eine erste Lage aus einer Funktionsschicht
und mindestens einer zweiten Lage, miteinander verklebt werden. Die Funktionsschicht
ist wasserdicht wasserdampfundurchlässig, während die weiteren Lagen, die üblicher
Weise textile Flächengebilde, wie Gewebe oder Gewirke sind, wasserdampfdurchlässig,
aber nicht wasserdicht sind. Wenn nun die verschiedenen Lagen flächig miteinander
verklebt werden, behindert der flächig aufgebrachte Kleber die Wasserdampfdurchlässigkeit
der Funktionsschicht, so dass das fertige Laminat eine geringere Wasserdampfdurchlässigkeit
aufweist als die Funktionsschicht allein. Deshalb werden derartige Laminate häufig
derart hergestellt, dass die Verbindung der einzelnen Schichten über verteilte Klebepunkte
erfolgt. Dennoch ist bei dieser Methode die Anzahl der Klebepunkte noch so hoch, dass
auch hier eine Verringerung der Wasserdampfdurchlässigkeit des Laminats gegenüber
der Funktionsschicht allein festgestellt werden kann.
[0008] Es ist oft schwierig, die Dichtigkeit der notwendigen Nähte sicher zu stellen, auch
wenn die Nähte wieder versiegelt wurden, weil jede Naht und auch die Fäden der textilen
Flächengebilde über Kapillarkräfte Wasser in das Innere transportieren können. Außerdem
muss man sicherstellen, dass die Versiegelung durch das textile Flächengebilde hindurch
bis zur Funktionsschicht durchdringt, da ja die Verbindung der Funktionsschichtformteile,
die von der Versiegelungsseite hinter dem textilen Flächengebilde angeordnet sind,
versiegelt werden muss, was nicht immer vollständig gelingt. Weiterhin kann es beim
Gebrauch der Schuhkonstruktion bei der dabei auftretenden Belastung vorkommen, dass
sich die Versiegelung der Nähte wieder löst, so dass an solchen Stellen Wasserdichtigkeit
nicht mehr gewährleistet ist.
[0009] Auch ist es bei den oben beschriebenen Arten der Herstellung von wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen
Schuhkonstruktionen erforderlich, für jede Schuhgröße ein für die jeweilige Schuhgröße
angepasstes dreidimensionales Gebilde aus dem Laminat zu formen. Auch hierdurch werden
die Produktionskosten erhöht.
[0010] Ein weiteres Problem besteht darin, dass bisher die zur Herstellung von wasserdichten,
wasserdampfdurchlässigen Schuhen eingesetzten Konstruktionen unterschiedlich sind
gegenüber den Schuhkonstruktionen, die für andere Schuhe eingesetzt wurden. Insofern
ergibt sich eine Konstruktionsvielfalt, die sich auf eine Serienfertigung sehr kostenträchtig
auswirken.
[0011] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schuhkonstruktion gemäß des Oberbegriffs
von Anspruch 1 zur Verfügung zu stellen, bei dem die oben beschriebenen Probleme zumindest
verringert sind.
[0012] Gelöst wird diese Aufgabe bei einer wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Schuhkonstruktion,
enthaltend einen Außenschaft, einen wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschichtschaft,
einen Futterschaft und eine Sohle, dadurch, dass der wasserdichte, wasserdampfdurchlässige
Funktionsschichtschaft ausschließlich aus einer oder mehreren Funktionsschichten besteht
und kein textiles Flächengebilde enthält.
[0013] Gemäß der Erfindung bedeutet der Begriff "getrennt eingebracht", dass Funktionsschichtschaft
und Futterschaft bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Schuhkonstruktion getrennt
hergestellt sind und erst bei dem Aufbau der erfindungsgemäßen Schuhkonstruktion zusammengeführt
werden. Funktionsschicht und Futter werden also nicht gemeinsam als Laminat zu einem
Schaft aufgebaut. Dieses Merkmal lässt sich auch an der fertigen Schuhkonstruktion
deutlich erkennen.
[0014] Im dem Falle dass der Funktionsschichtschaft aus Formteilen zusammengenäht wird,
ist deutlich zu erkennen, dass die Naht nur in und an der Funktionsschicht angeordnet
ist. Der Futterschaft kann beispielsweise durch Formwirken oder Formstricken hergestellt
sein und weist dann keine Nähte auf. Sofern der Futterschaft ebenfalls aus Formteilen
zusammengenäht wird, sind diese Nähte nur mit dem Futter des Futterschaftes verbunden.
Es gibt also keine einzige Naht die gleichzeitig Formteile des Futterschaftes und
Formteile des Funktionsschichtschafts verbindet.
[0015] Im Falle von nahtlosen Funktionsschichtschäften ist ebenfalls klar erkennbar, dass
Funktionsschichtschaft und Futterschaft getrennt vorhanden waren, da selbst dann,
wenn die beiden Schäfte miteinander verbunden sind, klar ersichtlich ist, dass die
Verbindung der beiden Schäfte erst nach getrennter Herstellung der beiden Schäfte
erfolgt sein kann.
[0016] Dadurch, dass Funktionsschichtschaft und Futterschaft getrennt in den Außenschaft
eingebracht sind, kann die für die Herstellung von wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen
Schuhen vorgesehene Konstruktion auch auf einfache Weise auch für andere (nicht erfindungsgemäße)
Schuhe verwendet werden, indem bei der Herstellung der Funktionsschichtschaft weggelassen
wird. Auf diese Weise kann die Sortenvielfalt bei den Schuhherstellern wesentlich
reduziert werden.
[0017] Die erfindungsgemäße Schuhkonstruktion kann besonders kostengünstig hergestellt werden,
wenn Funktionsschichtschaft und Futterschaft lediglich an einer oberen Öffnung der
Schuhkonstruktion, durch welche ein Fuß eingeführt wird, mit dem Außenschaft verbunden
ist. Hierdurch wird die Reparaturfähigkeit des erfindungsgemäßen Schuhwerkes deutlich
erhöht. Da Funktionsschichtschaft und Futterschaft nur an der oberen Öffnung mit dem
Außenschaft verbunden ist, können Funktionsschichtschaft und Futterschaft aus dem
Inneren des Schuhs herausgezogen werden, bevor an dem restlichen Schuhwerk Reparaturen
vorgenommen werden, ohne dass dadurch der in der Regel empfindliche, dünne Funktionsschichtschaft
gefährdet wird. Auch lässt sich der Funktionsschichtschaft im Falle einer Undichtigkeit
leicht austauschen, da nur eine einzige Verbindung mit dem Außenschaft erneuert werden
muss.
[0018] Für die Verbindung an der oberen Öffnung ist es besonders zweckmäßig, wenn der Außenschaft
an der oberen Öffnung über den Funktionsschichtschaft und den Futterschaft gefaltet
ist, um die Verbindung zwischen Funktionsschichtschaft und Futterschaft zu bilden.
[0019] Die erfindungsgemäße Schuhkonstruktion zeichnet sich dadurch aus, dass der Funktionsschichtschaft
aus Einzelteilen zusammengesetzt ist, welche über Nähte miteinander verbunden sind
.und die Nähte abgedichtet sind.
[0020] Dadurch, dass Funktionsschichtschaft und Futterschaft getrennt in den Schuh eingebracht
sind, kann besondere Sorgfalt bei der Ausbildung der Sockenform des Funktionsschichtschafts
verwendet werden. Sofern die Sockenform des Funktionsschichtschafts aus einer flächigen,
zweidimensionalen Funktionsschicht erfolgt, können die einzelnen Formstücke, die aus
der Funktionsschicht geschnitten wurden, wesentlich einfacher wieder miteinander verbunden
werden. In einfachster Weise kann die Verbindung der Formstücke durch Verkleben oder
Verschweißen erreicht werden. Die Verbindung der Formstücke kann aber auch durch Nähen
erfolgen, wobei die anschließende Versiegelung deutlich weniger problematisch ist,
weil auf der Funktionsschicht kein textiles Gebilde vorhanden ist, welches bei Laminaten
die Versiegelung der Nähte erschwert. Auch braucht der bei der Versiegelung dieser
Nähte zur verwendende Kleber nur auf ein Material, nämlich dem der Funktionsschicht
abgestimmt zu sein, wodurch eine dauerhafte Versiegelung wesentlich einfacher zu bewerkstelligen
ist.
[0021] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Funktionsschichtschaft nahtlos ausgebildet
ist.
[0022] Hierzu kann der Funktionsschichtschaft der erfindungsgemäßen Schuhkonstruktion direkt
sockenförmig, also dreidimensional, ausgebildet sein und keine Nähte oder sonstige
Verbindungsstellen aufweisen. Ein solcher Funktionsschichtschaft kann beispielsweise
nach dem in EP 0 665 259 A1 beschriebenen Verfahren hergestellt werden, wonach dreidimensionale
Artikel dadurch erreicht werden, dass eine dreidimensionale Form mit einer wässrigen
Dispersion eines Copolyetheresters mindestens einmal beschichtet wird, analog zu Latex
- Dispersionen der Gummündustrie, um nach einem Austreiben des Wassers, beispielsweise
durch Erhitzen, einen Film zu erhalten, den man von der Form abzieht. Um zu einer
erfindungsgemäßen Schuhkonstruktion zu gelangen, weist die zur Herstellung des Funktionsschichtschafts
verwendete Form, die dreidimensionale Form eines Sockens beziehungsweise die Außenkontur
eines Fußes auf.
[0023] Insofern zeichnet sich die erfindungsgemäße Schuhkonstruktion insbesondere dadurch
aus, dass der Funktionsschichtschaft durch Beschichten einer Fußform in eine ein Polymer
enthaltende Dispersion oder Lösung und anschließendem Umbilden des Polymers zu einem
Film hergestellt ist.
[0024] Um bei der erfindungsgemäßen Schuhkonstruktion bei nahtlos hergestellten Funktionsschichtschäften
die Anzahl der für verschiedene Schuhgrößen erforderlichen Funktionsschichtschäfte
zu verringern, hat es sich besonders bewährt, wenn ein zunächst nahtlos ausgebildeter
Funktionsschichtschaft im Sohlenbereich aufgeschnitten ist und die Schnittkanten über
eine Naht miteinander verbunden sind.
[0025] Durch unterschiedlich starkes Zusammenziehen der Schnittkanten vor dem Zusammennähen,
können unterschiedliche Größen des Funktionsschichtschafts erreicht werden. Die dabei
über die Naht überstehenden Reste der Schnittkanten können vor oder nach dem Zusammennähen
abgeschnitten oder auf andere Weise entfernt werden.
[0026] Auch ist es möglich, die Unterseite des Funktionsschichtschafts aufzuschneiden und
eine Brandsohle einzuführen, die dann mit dem Funktionsschichtschaft verbunden wird
und dadurch ein Teil des Funktionsschichtschafts wird.
[0027] Zur Stabilisierung des Funktionsschichtschafts im Sohlenbereich, hat es sich bewährt,
wenn der Funktionsschichtschaft mit einer Brandsohle verbunden ist.
[0028] Hierbei kann der Funktionsschichtschaft mit der Brandsohle über eine Naht verbunden
sein. Wie bereits oben ausgeführt, kann eine solche Naht günstig versiegelt werden,
weil der Funktionsschichtschaft von dem Futterschaft getrennt eingebracht wird und
somit das den Futterschaft bildende textile Gebilde bei der Versiegelung nicht hinderlich
ist.
[0029] Von besonderem Vorteil ist es hierbei, wenn die Nähte, welche am Funktionsschichtschaft
angebracht sind, durch Beschichten mit einer ein wasserdichtes Polymer enthaltender
Dispersion oder Lösung abgedichtet sind. Dispersionen oder Lösungen dringen günstig
in die von den Nähnähten gebildeten Löcher in der Brandsohle und in der Funktionsschicht
und in die von den Nähnähten enthaltenen Kapillaren ein, sodass nach Aushärten des
in dieser Dispersion oder Lösung enthaltenen Polymers eine gute Abdichtung erfolgt
ist.
[0030] Besonders gute Erfolge werden hierbei erzielt, wenn das in der Dispersion oder Lösung
enthaltene Polymer aus derselben Gruppe gewählt wird, wie das Polymer, aus dem der
Funktionsschichtschaft hergestellt ist.
[0031] Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn das in der Dispersion oder Lösung enthaltene
Polymer nach dem Beschichten wasserdicht und wasserdampfdurchlässig ist.
[0032] Sofern gewünscht, kann der Funktionsschichtschaft mit dem Futterschaft verbunden
sein. Die Verbindung des Funktionsschichtschafts mit dem Futterschaft kann lösbar
ausgebildet sein, sie kann aber auch über eine Vielzahl von Klebepunkten mit dem Futterschaft
bewerkstelligt werden. Hierbei hat es sich als besonders günstig herausgestellt, wenn
die Klebepunkte unter Hitze aktivierbar ausgebildet sind. Die Klebepunkte lassen sich
auf besonders einfache Weise auf den Futterschaft oder auf die nach außen gestülpte
Innenseite des Funktionsschichtschafts aufbringen, bevor dieser in die Schuhkonstruktion
eingebracht wird. Auf dieselbe Weise kann auch der Funktionsschichtschaft mit dem
Außenschaft verbunden werden. Durch anschließendes Einbringen von Hitze in Form von
Luft oder einen heißen Leisten wird dann der Futterschaft mit dem Funktionsschichtschaft
beziehungsweise der Funktionsschichtschaft mit dem Außenschaft verbunden.
[0033] Die erfindungsgemäße Schuhkonstruktion zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Funktionsschichtschaft
mit der Sohle verbunden ist, wobei es besonders zweckmäßig ist, wenn der Funktionsschichtschaft,
der Außenschaft und die Sohle miteinander verbunden sind.
[0034] Dabei ist es von Vorteil, wenn der Funktionsschichtschaft, der Außenschaft und die
Sohle über eine Naht verbunden sind und die Naht abgedichtet ist.
[0035] Alternativ zeichnet sich die erfindungsgemäße Schuhkonstruktion dadurch aus, dass
Außenschaft und Funktionsschichtschaft mit einer angespritzten Sohle verbunden sind.
[0036] Die erfindungsgemäß gestellte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung
eines wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Schuhs, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- Herstellen des Außenschaftes,
- Herstellen eines wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschichtschafts,
der ausschließlich aus einer oder mehreren Funktionsschichten besteht, der kein textiles
Flächengebilde enthält und die Form eines Sockens aufweist,
- Herstellen eines Futterschafts in Form eines Sockens,
- Einbringen des Funktionsschichtschafts in den Außenschaft,
- Einbringen des Futterschafts in den Funktionsschichtschaft,
- Anfügen der Sohle von unten.
[0037] Das Einbringen des Futterschaftes in den Funktionsschichtschaft kann auch außerhalb
des Außenschaftes erfolgen, wonach dann der Funktionsschichtschaft gemeinsam mit dem
Futterschaft in den Außenschaft eingebracht werden.
[0038] Hierbei kann es von Vorteil sein, wenn der Funktionsschichtschaft auf der Innenseite
oder der Futterschaft auf der Außenseite mit Klebepunkten ausgestattet wird, über
welche nach dem Einbringen des Funktionsschichtschafts in den Außenschaft und nach
dem Einbringen des Futterschafts in den Funktionsschichtschaft der Funktionsschichtschaft
mit dem Futterschaft verbunden werden.
[0039] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0040] Es zeigen:
- Figur 1
- den Querschnitt eines erfindungsgemäßen Schuhs,
- Figur 2
- den Querschnitt eines erfindungsgemäßen Schuhs mit angespritzter Laufsohle,
- Figur 3
- die Sicht auf einen Funktionsschichtschaft von unten, welcher aufgeschnitten und wieder
zusammengenäht ist,
- Figur 4
- einen Ausschnitt des aufgeschnittenen und wieder zusammengenähten Funktionsschichtschafts
gemäß Figur 3,
- Figur 5
- den Ausschnitt gemäß Figur 4, bei dem die Naht über einen Kleber auf einem Band abgedichtet
ist,
- Figur 6
- den Querschnitt eines Schuhs, bei dem bei einem Funktionsschichtschaft der untere
Teil entfernt und durch eine Brandsohle ersetzt ist.
[0041] Gemäß Figur 1 besteht die erfindungsgemäße Schuhkonstruktion aus einem Außenschaft
1, einem Funktionsschichtschaft 2, einem Futterschaft 3 und einer Sohle 5, welche
in der in Figur 1 dargestellten Konstruktion eine angeklebte Laufsohle und in Figur
2 eine angespritzte Laufsohle darstellt. Der Funktionsschichtschaft 2 ist zwischen
dem Außenschaft 1 und dem Futterschaft 3 angeordnet.
[0042] Die Oberkante des Außenschaftes 1 kann bei dem erfindungsgemäßen Schuhwerk über die
Oberkante des Funktionsschichtschafts 2 und die Oberkante des Futterschafts 3 geschlagen
sein und über die Naht 4 vernäht sein. Eine der bevorzugten Konstruktionen des erfindungsgemäßen
Schuhwerks zeichnet sich dadurch aus, dass die Naht 4 die einzige Verbindung zwischen
Funktionsschichtschaft und Futterschaft ist. Diese Konstruktion ist besonders preisgünstig
herstellbar.
[0043] Auf der Unterseite ist der Außenschaft mit einer Laufsohle 5, bevorzugt durch Kleben
oder Nähen, verbunden. Die benachbarten Bereiche des Funktionsschichtschafts 2 und
der Laufsohle 5 können miteinander, beispielsweise mit Hilfe von Klebern oder Nähten,
verbunden. Sofern der Funktionsschichtschaft 2 mit der Laufsohle 5 vernäht wird, muss
darauf geachtet werden, dass anschließend die Naht wieder versiegelt wird, wie oben
beschrieben.
[0044] Gemäß Figur 2 wird bei der erfindungsgemäßen Schuhkonstruktion eine angespritzte
Schuhsohle 6 eingesetzt. In diesem Fall dichtet das Material, welches zur Herstellung
der angespritzten Sohle eingesetzt wird, all im Sohlenbereich vorhandenen Nähte ab
und dringt auch zwischen die Zwischenräume zwischen Außenschaft 1 und Funktionsschichtschaft
2 oder andere Hohlräume, die bei der Herstellung entstehen. Auf diese Weise wird der
untere Bereich des Schuhwerkes wasserdicht ausgerüstet. Insofern wird auch in dem
Falle, wenn der Funktionsschichtschaft 2 unten aufgeschnitten und wieder vernäht wird,
die dabei entstandene Naht des Funktionsschichtschafts durch das Sohlenmaterial versiegelt.
[0045] Derartige Nähte im Funktionsschichtschaft stören auch nicht den Träger des Schuhs,
da der Funktionsschichtschaft in der Regel aus einer sehr dünnen Funktionsschicht
aufgebaut ist, die beispielsweise eine Dicke von 10 bis 150 µm aufweist, so dass Faltungen
und Nähte kaum auftragen und insofern vom Futterschaft aufgefangen werden.
[0046] Die Materialien, aus denen der Außenschaft 1, der Funktionsschichtschaft 2 und der
Futterschaft 3 hergestellt sind, sind im Stand der Technik allgemein bekannt. Eine
Aufzählung solcher Materialien findet sich beispielsweise in US 5 678 236.
[0047] Der Außenschaft kann beispielsweise aus Leder, Kunstleder, Textilien, Geweben, Segeltuch,
Chintz, Frotté, Samt, Manchester Samt, Kordsamt, Baumwollsamt, Musselin, Satin, Pelz
oder ähnlichen Materialien bestehen.
[0048] Der Futterschaft kann beispielsweise aus Frotté, Ziegenfell, Schaffell, Kuhhaut,
Schweineleder, Samt, Kamelhaar, Gewebe, gestricktem oder gewobenen Material, Baumwolle,
Wolle, synthetische Fasern oder cellulosischem Material bestehen.
[0049] Die Laufsohle sollte aus wasserdichtem Material bestehen wie beispielsweise Gummi,
Polyurethan, Polyvinylchlorid und dessen Derivate, oder Mischungen dieser Materialien.
[0050] Der Funktionsschichtschaft besteht aus einem wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen
Material und kann beispielsweise hergestellte werden aus Polymeren, die fähig sind
eine mikroporöse polymere Matrix zu bilden, wie beispielsweise in US 5 732 479 beschrieben.
Es kommen aber auch Materialien in Frage, die nicht porös sind, aber wasserdicht und
wasserdampfdurchlässig. Geeignete Polymere hierfür sind Polyolefine, Polethylen-propylen
Copolymere, Polyethylen, Therephthalat, Polycaprolactam, Polyvinylidenfluorid, Polybutylenterephthalat,
Polyester Copolymere , Polytetrafluorethylen und Copolyetherester. Das Material des
Funktionsschichtschafts kann aber auch mehrere Schichten aus unterschiedlichen Polymeren
aufweisen. Beispielsweise kann ein poröser Polytetrafluorethylen-Film eine zweite
Schicht aus Polyurethan aufweisen.
[0051] Wird der Funktionsschichtschaft durch Beschichten einer Form hergestellt, kann auch
dort ein mehrschichtiger Funktionsschichtschaft hergestellt werden, in dem man die
Form zunächst mit einer Dispersion oder Lösung mit einem Polymer beschichtet, das
Polymer aushärtet und dann den so entstandenen Film mit einer Dispersion oder Lösung
mit einem zweiten Polymer beschichtet und das Polymer aushärtet und so weiter. Eine
einfache Art, eine Form zu beschichten, kann durch Eintauchen der Form in die Dispersion
oder Lösung erreicht werden. Ist dabei die Schicht noch zu dünn ausgebildet, kann
die Form mehrfach getaucht werden, bis die Schicht auf der Form die gewünschte Dicke
aufweist. Bevorzugte Dicken für die Funktionsschicht betragen 10 bis 150 µm, bevorzugt
40 bis 100 µm.
[0052] Ein Funktionsschichtschaft aus Copolyetherester, welches Material unter dem Warenzeichen
SYMPYTEX bekannt geworden ist, ist für die erfindungsgemäße Schuhkonstruktion bestens
geeignet.
[0053] Gemäß Figur 3 ist ein Funktionsschichtschaft 2 von unten dargestellt, welcher linienförmig
längs der Linie 7 aufgeschnitten wurde. Wie in Figur 4 dargestellt, sind die Schnittkanten
13a und 13b über die Naht 8 zusammengenäht. Die Schnittkanten können aber auch über
Kleben verbunden werden. Sind die Schnittkanten zu lang, können sie auf einfache Weise
durch Schneiden gekürzt werden. Auf diese einfache Weise ist es möglich, den Funktionsschichtschaft
auf einfache Weise an verschiedene Schuhgrößen anzupassen.
[0054] In Figur 5 wird an einer Naht gemäß 4 verdeutlicht, wie eine solche Naht wirkungsvoll
versiegelt werden kann, Indem der Kleber die Schnittkanten 13a und 13b umfasst und
somit den eventuell vorhandenen Spalt zwischen ihnen verschließt. Der Kleber kann
durch ein Band 9 abgedeckt sein. Im Bereich der Verarbeitung von wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen
Funktionsschichten haben sich Klebebänder, die aus einem Band und einer darauf befindlichen
Polymerschicht bestehen, wobei die Polymerschicht durch Hitze flüssig wird und als
dichte Kleber fungiert, bestens bewährt. Die Klebebänder können auf einfache Weise
auf die Naht beispielsweise mit einem Bügeleisen aufgebügelt werden.
[0055] In einer weiteren Ausführungsform gemäß Figur 6 ist der Sohlenbereich des Funktionsschichtschafts
ausgeschnitten und durch eine Brandsohle 11 ersetzt. Die Brandsohle 11 ist über eine
Naht 12 mit dem Funktionsschichtschaft verbunden, so dass bei dieser Ausführungsform
die Funktionsschicht 2 mit der Brandsohle zusammen den Funktionsschichtschaft bildet.
Sofern im Bereich der Brandsohle ebenfalls Wasserdichtigkeit gefordert ist, kann die
Brandsohle aus einem wasserdichten und gegebenenfalls wasserdampfdurchlässigen Material
bestehen. In diesem Fall sollte auch die Naht 12 wasserdicht versiegelt sein. Auch
auf diese Weise ist es möglich, durch den Einsatz verschieden großer Brandsohlen,
den Funktionsschichtschaft an verschiedene Schuhgrößen anzupassen.
1. Wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Schuhkonstruktion, enthaltend einen Außenschaft
(1), einen wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschichtschaft (2), einen
Futterschaft (3) und eine Sohle (5), wobei sowohl der wasserdichte, wasserdampfdurchlässige
Funktionsschichtschaft (2) als auch der Futterschaft (3) sockenförmig ausgebildet
sind und getrennt in den Schuh eingebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass der wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschichtschaft ausschließlich aus
einer oder mehreren Funktionsschichten besteht und kein textiles Flächengebilde enthält.
2. Schuhkonstruktion gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Funktionsschichtschaft (2) und Futterschaft (3) lediglich an einer oberen Öffnung
der Schuhkonstruktion, durch welche ein Fuß eingeführt wird, mit dem Außenschaft (1)
verbunden ist.
3. Schuhkonstruktion gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenschaft (1) an der oberen Öffnung über den Funktionsschichtschaft (2) und
den Futterschaft (3) gefaltet ist, um die Verbindung zwischen Funktionsschichtschaft
(2) und Futterschaft (3) zu bilden.
4. Schuhkonstruktion gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsschichtschaft (2) aus Einzelteilen zusammengesetzt ist, welche über
Nähte miteinander verbunden sind und die Nähte abgedichtet sind.
5. Schuhkonstruktion gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsschichtschaft (2) nahtlos ausgebildet ist.
6. Schuhkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsschichtschaft (2) durch Dippen einer Fußform in eine ein Polymer enthaltende
Dispersion oder Lösung hergestellt ist.
7. Schuhkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein zunächst nahtlos ausgebildeter Funktionsschichtschaft (2) im Sohlenbereich aufgeschnitten
ist und die Schnittkanten über eine Naht (8) miteinander verbunden sind.
8. Schuhkonstruktion gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsschichtschaft (2) mit einer Brandsohle (11) verbunden ist.
9. Schuhkonstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsschichtschaft (2) mit der Brandsohle (11) über eine Naht (12) verbunden
ist
10. Schuhkonstruktion gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nähte durch Beschichten mit einer ein wasserdichtes Polymer enthaltender Dispersion
oder Lösung abgedichtet sind.
11. Schuhkonstruktion nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Dispersion oder Lösung enthaltene Polymer aus derselben Gruppe gewählt
wird, wie das Polymer, aus dem der Funktionsschichtschaft (2) hergestellt ist.
12. Schuhkonstruktion nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Dispersion oder Lösung enthaltene Polymer nach dem Beschichten wasserdicht
und wasserdampfdurchlässig ist.
13. Schuhkonstruktion gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsschichtschaft (2) mit dem Futterschaft (3) verbunden ist.
14. Schuhkonstruktion nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsschichtschaft (2) mit dem Futterschaft (3) lösbar verbunden ist.
15. Schuhkonstruktion nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsschichtschaft (2) über eine Vielzahl von Klebepunkten mit dem Futterschaft
(3) verbunden ist.
16. Schuhkonstruktion nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebepunkte unter Hitze aktivierbar ausgebildet sind.
17. Schuhkonstruktion gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsschichtschaft (2) mit der Sohle (5) verbunden ist.
18. Schuhkonstruktion nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsschichtschaft (2), der Außenschaft (1) und die Sohle (5) miteinander
verbunden sind. -
19. Schuhkonstruktion nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsschichtschaft (2), der Außenschaft (1) und die Sohle (5) über eine Naht
verbunden sind und die Naht abgedichtet ist.
20. Schuhkonstruktion gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass Außenschaft (1) und Funktionsschichtschaft (2) mit einer angespritzten Sohle (6)
verbunden sind.
21. Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Schuhs,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- Herstellen des Außenschaftes (1),
- Herstellen eines wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschichtschafts
(2) in Form eines Sockens,
- Herstellen eines Futterschafts (3) in Form eines Sockens,
- Einbringen des Funktionsschichtschafts (2) in den Außenschaft (1),
- Einbringen des Futterschafts (3) in den Funktionsschichtschaft (2),
- Anfügen der Sohle (5) von unten.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsschichtschaft (2) auf der Innenseite mit Klebepunkten ausgestattet wird,
über welche nach dem Einbringen des Funktionsschichtschafts (2) in den Außenschaft
(1) und nach dem Einbringen des Futterschafts (3) in den Funktionsschichtschaft (2)
der Funktionsschichtschaft (2) mit dem Futterschaft (3) verbunden werden.
1. Waterproof, water vapor permeable shoe construction including an exterior upper (1),
a waterproof, water vapor permeable functional-layer upper (2), a lining upper (3),
and a sole (5), wherein both the waterproof, water vapor permeable functional-layer
upper (2) and the lining upper (3) are in the shape of a sock and inserted separately
into the shoe, characterized in that the waterproof, water vapor permeable functional-layer upper (2) consists exclusively
of one or more functional layers and does not contain a textile fabric.
2. Shoe construction according to Claim 1, characterized in that the functional-layer upper (2) and lining upper (3) are joined to the exterior upper
(1) only at a top opening of the shoe construction through which a foot is inserted.
3. Shoe construction according to Claim 1 or 2, characterized in that the exterior upper (1) at the top opening is folded over the functional-layer upper
(2) and lining upper (3) in order to form the joint of the functional-layer upper
(2) and lining upper (3).
4. Shoe construction according to one or more of Claims 1 to 3, characterized in that the functional-layer upper (2) is composed of individual pieces that are joined via
seams and the seams are sealed.
5. Shoe construction according to one or more of Claims 1 to 3, characterized in that the functional-layer upper (2) is seamless.
6. Shoe construction according to Claim 5, characterized in that the functional-layer upper (2) is produced by dipping a foot-shaped form into a polymer-containing
dispersion or solution.
7. Shoe construction according to Claim 6, characterized in that an initially seamless functional-layer upper (2) is cut open in the sole area and
the cut edges are joined via a seam (8).
8. Shoe construction according to one or more of Claims 1 to 7, characterized in that the functional-layer upper (2) is joined to an insole (11).
9. Shoe construction according to Claim 8, characterized in that the functional-layer upper (2) is joined to the insole (11) via a seam (12).
10. Shoe construction according to one or more of Claims 6 to 9, characterized in that the seams are sealed by coating them with a dispersion or solution containing a waterproof
polymer.
11. Shoe construction according to Claim 10, characterized in that the polymer contained in the dispersion or solution is selected from the same group
as the polymer from which the functional-layer upper (2) is made.
12. Shoe construction according to Claim 11, characterized in that the polymer contained in the dispersion or solution is waterproof and water vapor
permeable after coating.
13. Shoe construction according to one or more of Claims 1 to 12, characterized in that the functional-layer upper (2) is joined to the lining upper (3).
14. Shoe construction according to Claim 13, characterized in that the functional-layer upper (2) is joined to the lining upper (3) in a separable manner.
15. Shoe construction according to Claim 13, characterized in that the functional-layer upper (2) is joined to the lining upper (3) via a plurality
of gluing points.
16. Shoe construction according to Claim 15, characterized in that the gluing points can be activated by heat.
17. Shoe construction according to one or more of Claims 1 to 16, characterized in that the functional-layer upper (2) is joined to the sole (5).
18. Shoe construction according to Claim 17, characterized in that the functional-layer upper (2), exterior upper (1), and sole (5) are joined together.
19. Shoe construction according to Claim 18, characterized in that the functional-layer upper (2), exterior upper (1), and sole (5) are joined via a
seam and the seam is sealed.
20. Shoe construction according to one or more of Claims 1 to 17, characterized in that the exterior upper (1) and functional-layer upper (2) are joined to an injection-molded
sole (6).
21. Method for manufacturing a waterproof, water vapor permeable shoe,
characterized by the following steps:
- manufacturing the exterior upper (1),
- manufacturing a waterproof, water vapor permeable functional-layer upper (2) that
consists exclusively of one or more functional layers, does not contain a textile
fabric, and has the shape of a sock,
- manufacturing a lining upper (3) in the shape of a sock,
- inserting the functional-layer upper (2) into the exterior upper (1),
- inserting the lining upper (3) into the functional-layer upper (2),
- applying the sole (5) from underneath.
22. Method according to Claim 21, characterized in that the inside of the functional-layer upper (2) has gluing points via which the functional-layer
upper (2) is joined to the lining upper (3) after inserting the functional-layer upper
(2) into the exterior upper (1) and the lining upper (3) into the functional-layer
upper (2).
1. Ensemble chaussant étanche à l'eau, perméable à la vapeur d'eau, comprenant une tige
extérieure (1), une tige en couches fonctionnelles (2) étanche à l'eau, perméable
à la vapeur d'eau, une tige de doublure (3) et une semelle (5), la tige en couches
fonctionnelles (2) étanche à l'eau, perméable à la vapeur d'eau ainsi que la tige
de doublure (3) étant conformées en chaussettes et insérées séparément dans la chaussure,
caractérisé en ce que la tige en couches fonctionnelles étanche à l'eau, perméable à la vapeur d'eau est
exclusivement constituée d'une ou plusieurs couches fonctionnelles et ne contient
pas de structure superficielle textile.
2. Ensemble chaussant selon la revendication 1,
caractérisé en ce que la tige en couches fonctionnelles (2) et la tige de doublure (3) sont reliées à la
tige extérieure (1) uniquement au niveau d'une ouverture supérieure de l'ensemble
chaussant à travers laquelle est introduit un pied.
3. Ensemble chaussant selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'au niveau de l'ouverture supérieure la tige extérieure (1) est repliée pardessus la
tige en couches fonctionnelles (2) et la tige de doublure (3) pour former la liaison
entre la tige en couches fonctionnelles (2) et la tige de doublure (3).
4. Ensemble chaussant selon une ou plusieurs des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la tige en couches fonctionnelles (2) est constituée d'éléments individuels qui sont
reliés entre eux par l'intermédiaire de coutures et en ce que les coutures sont étanchées.
5. Ensemble chaussant selon une ou plusieurs des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la tige en couches fonctionnelles (2) est conçue sans coutures.
6. Ensemble chaussant selon la revendication 5, caractérisé en ce que la tige en couches fonctionnelles (2) est obtenue en plongeant une forme de pied
dans une dispersion ou une solution contenant un polymère.
7. Ensemble chaussant selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'une tige en couches fonctionnelles (2) d'abord conçue sans coutures est ouverte par
incision dans la zone de semelle et les bords de coupe sont reliés entre eux par l'intermédiaire
d'une couture (8).
8. Ensemble chaussant selon une ou plusieurs des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la tige en couches fonctionnelles (2) est reliée à une semelle première (11).
9. Ensemble chaussant selon la revendication 8, caractérisé en ce que la tige en couches fonctionnelles (2) est reliée à la semelle première (11) par l'intermédiaire
d'une couture (12).
10. Ensemble chaussant selon une ou plusieurs des revendications 6 à 9, caractérisé en ce que les coutures sont étanchées en étant revêtues avec une dispersion ou une solution
contenant un polymère étanche à l'eau.
11. Ensemble chaussant selon la revendication 10, caractérisé en ce que le polymère contenu dans la dispersion ou la solution est choisi dans le même groupe
que le polymère avec lequel est réalisée la tige en couches fonctionnelles (2).
12. Ensemble chaussant selon la revendication 11, caractérisé en ce qu'après son application le polymère contenu dans la dispersion ou la solution est étanche
à l'eau et perméable à la vapeur d'eau.
13. Ensemble chaussant selon une ou plusieurs des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que la tige en couches fonctionnelles (2) est reliée à la tige de doublure (3).
14. Ensemble chaussant selon la revendication 13, caractérisé en ce que la tige en couches fonctionnelles (2) est reliée à la tige de doublure (3) de manière
détachable.
15. Ensemble chaussant selon la revendication 13, caractérisé en ce que la tige en couches fonctionnelles (2) est reliée à la tige de doublure (3) par l'intermédiaire
d'une pluralité de points collés.
16. Ensemble chaussant selon la revendication 15, caractérisé en ce que les points collés sont conçus pour être activables sous l'action de la chaleur.
17. Ensemble chaussant selon une ou plusieurs des revendications 1 à 16, caractérisé en ce que la tige en couches fonctionnelles (2) est reliée à la semelle (5).
18. Ensemble chaussant selon la revendication 17, caractérisé en ce que la tige en couches fonctionnelles (2), la tige extérieure (1) et la semelle (5) sont
reliées entre elles.
19. Ensemble chaussant selon la revendication 18, caractérisé en ce que la tige en couches fonctionnelles (2), la tige extérieure (1) et la semelle (5) sont
reliées par l'intermédiaire d'une couture et la couture est étanchée.
20. Ensemble chaussant selon une ou plusieurs des revendications 1 à 17, caractérisé en ce que la tige extérieure (1) et la tige en couches fonctionnelles (2) sont reliées à une
semelle injectée (6).
21. Procédé de fabrication d'une chaussure étanche à l'eau, perméable à la vapeur d'eau,
caractérisé par les étapes suivantes :
- réalisation de la tige extérieure (1),
- réalisation d'une tige en couches fonctionnelles (2) étanche à l'eau, perméable
à la vapeur d'eau, qui est exclusivement constituée d'une ou plusieurs couches fonctionnelles
et ne contient pas de structure superficielle textile et qui présente la forme d'une
chaussette,
- réalisation d'une tige de doublure (3) en forme de chaussette,
- insertion de la tige en couches fonctionnelles (2) dans la tige extérieure (1),
- insertion de la tige de doublure (3) dans la tige en couches fonctionnelles (2),
- pose de la semelle (5) par le dessous.
22. Procédé selon la revendication 21, caractérisé en ce que la tige en couches fonctionnelles (2) est pourvue, sur le côté intérieur, de points
collés qui, après insertion de la tige en couches fonctionnelles (2) dans la tige
extérieure (1) et après insertion de la tige de doublure (3) dans la tige en couches
fonctionnelles (2), permettent de relier la tige en couches fonctionnelles (2) à la
tige de doublure (3).