(19)
(11) EP 1 340 939 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
25.01.2006  Patentblatt  2006/04

(21) Anmeldenummer: 03003557.0

(22) Anmeldetag:  17.02.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F22B 37/00(2006.01)

(54)

Verfahren und Vorrichtung zum Durchführen von Wartungsarbeiten auf der Sekundärseite eines nuklearen Dampferzeugers

Method and apparatus for executing maintenance work in the secondary side of a nuclear steam generator

Méthode et dispositif pour effectuer l'entretien dans la partie secondaire d'un générateur de vapeur nucléaire


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE ES FR LI SE

(30) Priorität: 27.02.2002 DE 10208500

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
03.09.2003  Patentblatt  2003/36

(73) Patentinhaber: Framatome ANP GmbH
91058 Erlangen (DE)

(72) Erfinder:
  • Stoss, Johannes
    91056 Erlangen (DE)
  • Selinger, Johann
    90522 Oberasbach (DE)

(74) Vertreter: Mörtel & Höfner 
Patentanwälte Blumenstrasse 1
90402 Nürnberg
90402 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 230 377
FR-A- 2 544 123
EP-A- 0 459 597
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Durchführen von Wartungsarbeiten auf der Sekundärseite eines nuklearen Dampferzeugers, insbesondere zum Inspizieren oder Bergen eines Fremdteiles, das sich zwischen den Heizrohren eines nuklearen Dampferzeugers befindet.

    [0002] Bei der Herstellung eines nuklearen Dampferzeugers oder bei Reparatur- und Wartungsarbeiten auf seiner Sekundärseite kann es vorkommen, dass innerhalb des Rohrbündels in den zwischen den Heizrohren befindlichen Spalten Fremdteile verbleiben, die durch sogenanntes Fretting zu einer Beschädigung der Heizrohre führen können. Die Detektion und das Bergen solcher Fremdteile, die sich bei aufrecht stehenden Dampferzeugern in der Regel auf dem Rohrboden befinden, ist auf Grund der Vielzahl und der engen Anordnung der in den Rohrboden mündenden Heizrohre - ein nuklearer Dampferzeuger enthält in der Regel etwa 4000 bis 5000 nur durch einen schmalen Spalt voneinander getrennte Heizrohre - problematisch. Bisher wurde versucht, zu bergende Fremdteile mit händisch bedienbaren Werkzeugen auf dem Rohrboden zu erreichen und zu entfernen. Dies ist insofern problematisch, als diese Bergungsarbeiten wegen der beengten Platzverhältnisse relativ schwierig sind und einen hohen Zeitaufwand erfordern, der auf Grund der hohen Ortsdosisleistung im Inneren eines Dampferzeugers zu einer relativ hohen Strahlenbelastung des Bedienpersonals führt.

    [0003] Um den Rohrboden zwischen Heizrohren eines solchen Dampferzeugers reinigen zu können, ist es beispielsweise aus der WO90/09850 und der EP 05 016 48 B1 bekannt, in die relativ breite Rohrgasse eines solchen Dampferzeugers eine flexible Lanze einzuführen, die um 90° umgelenkt und von der Rohrgasse aus in die Spalte zwischen die Heizrohre eingeführt werden kann. Mit diesen bekannten Vorrichtungen ist es jedoch nur möglich, die Rohrspalte in einer Richtung senkrecht zur Rohrgasse anzufahren. Verunreinigungen oder Fremdteile, die sich von der Rohrgasse aus gesehen hinter den Heizrohren befinden, können nur schlecht erfasst werden. Darüber hinaus ist das Anfahren von Regionen am äußeren Umfang des Heizrohrbündels auf Grund der Flexibilität der verwendeten Lanze und der mit wachsender Ausfahrlänge zunehmenden Instabilität des Lanzenendes problematisch.

    [0004] Alternativ hierzu ist es aus der DE 38 05 285 A1 bekannt, eine Lanzenvorrichtung einzusetzen, bei der um die äußere Peripherie des Rohrbündels am Dampferzeugerboden eine Spur montiert ist, auf der ein fahrbarer Schlitten aufgegleist ist, von dem aus ein Hochdruckfluid durch Fenster in einem das Heizrohrbündel am Außenumfang umgebenden Mantel in das Heizrohrbündel gespritzt wird. Die Montage einer solchen Spur auf dem Rohrboden ist jedoch zeitaufwendig und aufgrund konstruktiver Gegebenheiten (Struktureinbauten) für eine Vielzahl von Dampferzeugern nicht möglich.

    [0005] Document FR-A-2 544 123 offenbart eine Reparatur vorrichtung mit einem Wagon die sowohl in der Rohrgasse als auch an der Peripherie des Rohrbundals gefahren werden kann.

    [0006] Alternativ hierzu ist bei der in der WO92/07363 offenbarten Wartungsvorrichtung vorgesehen, auf einem das Heizrohrbündel umgebenden Mantel eine Schiene anzuordnen, die in ihrer Längsrichtung flexibel und in einer Querrichtung dazu biegesteif ist. Auf diese Schiene ist ein Fahrzeug aufgegleist. Das Fahrzeug ist hierzu auf einem Stahlband angeordnet, das in der Schiene geführt ist und von einer außerhalb des Dampferzeugers angeordneten Vorratsrolle abgewickelt bzw. auf diese aufgewickelt werden kann, so dass sich der Schlitten auf der Schiene in Umfangsrichtung um das Heizrohrbündel bewegt. Die bekannte Einrichtung ermöglicht aber keinen Zugang in das Innere der Rohrspalte.

    [0007] Während des Betriebes eines solchen Dampferzeugers kommt es darüber hinaus im Bereich des Rohrbodens zwischen den Heizrohren zu Ablagerungen, die zu Spannungsrisskorrosion an den Heizrohren führen können und regelmäßig beseitigt werden müssen.

    [0008] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde ein Verfahren zum Durchführen von Wartungsarbeiten auf der Sekundärseite eines nuklearen Dampferzeugers, insbesondere zum Inspizieren oder Bergen eines zwischen den Heizrohren eines nuklearen Dampferzeugers befindlichen Fremdteiles anzugeben, mit dem einerseits die gesundheitlichen Risiken für das Bedienpersonal verringert sind, und mit dem andererseits die Quote erfolgreicher Bergungen gegenüber den im Stand der Technik bekannten Verfahren verbessert ist. Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens anzugeben.

    [0009] Die erstgenannte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird am Umfang des Heizrohrbündels eine Führungsbahn angeordnet, auf die anschließend wenigstens ein Fahrzeug aufgegleist und fernbedient entlang der Führungsbahn in eine Position gefahren wird, in der die Ausfahrrichtung einer am Fahrzeug gelagerten, ausfahrbaren Lanze mit einem Spalt zwischen den Heizrohren fluchtet. Nach Erreichen dieser Position wird die Lanze mit einem an ihrem freien Ende angeordneten Wartungsgerät, insbesondere ein Inspektionsgerät oder ein Bergewerkzeug, fernbedient in den Spalt eingeführt.

    [0010] Durch diese Maßnahmen ist es möglich, fernbedient eine Vielzahl von Spalten aus unterschiedlichen Umfangspositionen anzufahren, so dass die Wartungsarbeiten erheblich erleichtert sind. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist einerseits die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Fremdteil entdeckt wird, erhöht und andererseits ist auch eine gründliche Inspektion des Fremdteiles möglich, die die Entscheidung über eine geeignete Bergestrategie erleichtert. Darüber hinaus ist auch eine Bergung ausgehend von unterschiedlichen Anfahrpositionen möglich und damit die Chance verbessert, eine Bergung erfolgreich durchzuführen. Auch Reinigungsarbeiten zwischen den Spalten können durch das Anfahren aus unterschiedlichen Richtungen mit einer am freien Ende angeordneten Spritzdüse erheblich erfolgreicher durchgeführt werden.

    [0011] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Führungsbahn in ihrer Längsrichtung flexibel und quer dazu biegesteif und wird am Umfang des Heizrohrbündels durch Ausüben einer in Umfangsrichtung wirkenden Zugkraft verspannt. Die Verwendung einer am-Umfang des Heizrohrbündels verspannten Führungsbahn ermöglicht deren besonders schnelle und einfache Montage, da sich die Führungsbahn nur an den Heizrohren abstützt und weitere Tragelemente nicht erforderlich sind.

    [0012] Die zweitgenannte Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Patentanspruches 6, dessen Vorteile sich sinngemäß aus den vorstehend erläuterten Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben.

    [0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen ergeben sich aus den den unabhängigen Patentansprüchen jeweils untergeordneten Unteransprüchen.

    [0014] Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf das Ausführungsbeispiel der Zeichnung verwiesen. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine schematische Prinzipdarstellung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung mit einer Mehrzahl von Fahrzeugen, die auf eine am Umfang des Rohrbündels angeordnete Führungsbahn aufgegleist sind,
    Fig. 2
    und 3 alternative Anordnungen der Führungsbahn am Umfang des Heizrohrbündels
    Fig. 4
    ein erfindungsgemäßes Fahrzeug in Arbeitsposition in einer Seitenansicht,
    Fig. 5
    das Fahrzeug in einem Querschnitt parallel zur Führungsbahn ebenfalls in einem aufgegleisten Zustand,
    Fig. 6 und 7
    eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Draufsicht senkrecht zur Führungsbahn bzw. parallel zur Führungsbahn.


    [0015] Gemäß Fig. 1 umfasst ein nuklearer Dampferzeuger 2 ein Heizrohrbündel 4, das eine Vielzahl von in parallelen Reihen angeordneten Heizrohren 6 enthält. Die Heizrohre 6 sind durch einen Rohrboden 8 hindurchgeführt, der die Primärseite des Dampferzeugers 2 von der Sekundärseite trennt. Die Heizrohre 6 stehen senkrecht auf dem Rohrboden 8 und in der Zeichnung senkrecht zur Zeichenebene. Eine Rohrgasse 10 teilt das Heizrohrbündel 4 in zwei Hälften 4a, 4b, wobei auf der einen Hälfte 4a das Kühlwasser des Primärkreislaufes in das Heizrohrbündel 4 eintritt und auf der anderen Hälfte 4b aus dem Heizrohrbündel 4 ausströmt.

    [0016] Im Ausführungsbeispiel sind die Heizrohre 6 in zueinander parallelen Reihen derart angeordnet, dass die Heizrohre 6 einander benachbarter Reihen jeweils um einen halben Abstand zueinander versetzt sind.

    [0017] Die Hälfte 4a des Heizrohrbündels 4 ist an ihrem äußeren Umfang mit einer in der Figur nur schematisch dargestellten Führungsbahn 12a versehen, die durch eine außerhalb des Dampferzeugers 2 angeordnete Spannvorrichtung 14 am äußeren Umfang des Heizrohrbündels 4 verspannt und damit am Heizrohrbündel 4 fixiert ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Führungsbahn 12a nur am halbkreisförmigen Außenumfang der eintrittsseitigen Hälfte 4a verspannt und über eine Führung 15 durch der Rohrgasse 10 gegenüberliegende Handlöcher 13 nach außen zur Spannvorrichtung 14 geführt.

    [0018] Auf die Führungsbahn 12a ist eine Mehrzahl von baugleichen Fahrzeugen 16-1 bis 16-4 aufgegleist, die über Steuer- und Auswerteleitungen mit einer außerhalb des Dampferzeugers 2 angeordneten Steuer- und Auswerteeinrichtung 20 verbunden sind, mit der die einzelnen Fahrzeuge 16-1 bis 16-4 angesteuert und in unterschiedliche Positionen am Umfang des Heizrohrbündels 4 gefahren werden können.

    [0019] Die flexible Führungsbahn 12a ist in einer Höhe von etwa 250 bis 300 mm über dem Rohrboden 8 um den Außenumfang des eintrittsseitigen oder austrittseitigen Heizrohrbündels 4 gelegt und durch die Spannvorrichtung 14 federbelastet gespannt. Die Spannvorrichtung 14 ist so ausgelegt, dass die auf die Führungsbahn 12a einwirkenden Zugkräfte gleichmäßig auf die am Außenumfang angeordneten Heizrohre 6 weit unterhalb der zulässigen Lasteinwirkungsgrenzen verteilen.

    [0020] Zwei weitere Fahrzeuge 16-5 und 16-6 sind auf eine weitere Führungsbahn 12b aufgegleist, die baugleich zur Führungsbahn 12a ist. Die Führungsbahn 12b ist durch die Rohrgasse 10 hindurchgeführt und an die den Rand der Rohrgasse 10 bildenden Heizrohre 6 der Hälfte 4b des Heizrohrbündels 4 angelegt, wobei in der Figur aus Gründen der Übersichtlichkeit die zum Verspannen der Führungsbahn 12b erforderlichen Spanneinrichtungen nicht dargestellt sind.

    [0021] Jedes Fahrzeug 16-1 bis 16-6 kann mit Hilfe der Steuer- und Auswerteeinrichtung 20 unabhängig angesteuert werden, so dass die Fahrzeuge 16-1 bis 16-6 sowohl unabhängig voneinander verfahren werden können als auch die an den Fahrzeugen 16-1 bis 16-6 jeweils befindliche Wartungs-, Inspektions- oder Bergegeräte für jedes Fahrzeug 16-1 bis 16-6 seperat ferngesteuert bedient werden können.

    [0022] In der Fig.1 ist nun eine Situation dargestellt, in der sich ein Fremdteil 30 im Inneren des eintrittsseitigen Heizrohrbündels 4 befindet. Dieses Fremdteil 30 kann nun ausgehend von unterschiedlichen Positionen am Außenumfang des Heizrohrbündels 4 beziehungsweise in der Rohrgasse 10 erreicht werden. Im Ausführungsbeispiel sind dies auf Grund der hexagonalen Anordnung der Heizrohre 6 sechs durch Pfeile 31 bis 36 veranschaulichte Richtungen beziehungsweise Spalte, die am Umfang des Heizrohrbündels 4 in den Positionen 41 bis 46 münden. In diese Positionen 41 bis 46 werden nun die Fahrzeuge 16-1 bis 16-6 durch die Steuer- und Auswerteeinrichtung 20 verfahren.

    [0023] Auf jedem der Fahrzeuge 16-1 bis 16-6 befindet sich eine ausfahrbare Lanze, deren Ausfahrrichtung auf einen der in den Positionen 41 bis 46 erreichbaren Spalte ausgerichtet wird.

    [0024] Mit Hilfe der Fahrzeuge 16-1 bis 16-6 kann somit jede innenliegende Position aus 6 unterschiedlichen Richtungen angefahren werden. Dies ermöglicht eine genaue Inspektion eines Fremdteiles 30 aus verschiedenen Richtungen, so dass die Entscheidung für eine geeignete Bergestrategie, das heißt die Auswahl eines geeigneten Bergewerkzeuges sowie der Bergerichtung erleichtert ist.

    [0025] In der alternativen Anordnung der Führungsbahn 12 gemäß Fig. 2 umschlingt diese zusammenhängend das gesamte Heizrohrbündel 4, d. h. beide Hälften 4a und 4b, am äußeren Bündelumfang.

    [0026] In der Anordnung gemäß Fig. 3 umschlingt die Führungsbahn 12a zusammenhängend in einem Stück die Hälfte 4a des Heizrohrbündels 4 am Außenumfang, der durch den Außenhalbkreis und dem geradlinig verlaufenden Umfangsteil der Rohrgasse 10 gebildet ist. Die andere Führungsbahn 12b umschließt die Heizrohrbündelhälfte 4b nur am Außenhalbkreis.

    [0027] Gemäß Fig. 4 umfasst die Führungsbahn 12 ein ca. 50 bis 100 mm breites Band 120, das in seiner Längsrichtung, d. h. senkrecht zur Zeichenebene, flexibel ist, so dass es sich an die bogenförmige Peripherie des Heizrohrbündels 4 anschmiegen kann. Quer dazu, das heißt parallel zu den Heizrohren 6 ist das Band 120 biegesteif, so dass sich dieses bei aufgegleistem Fahrzeug 16 nicht um die Längsachse verwinden kann. Auf der dem Fahrzeug 16 abgewandten Flachseite des Bandes 120, mit dem es sich an die Heizrohre 6 anlegt, ist außerdem ein Antirutschbelag 122 angeordnet, der ein vertikales Abrutschen verhindert. Die Montagehöhe h der Führungsbahn 12 beträgt, dabei etwa 250 bis 300 mm.

    [0028] Auf dem Band 120 ist eine Rollenkette 124, im Ausführungsbeispiel eine Mehrfachrollenkette, angeordnet, deren Kettenglieder 156 beidseitig jeweils mit einer Winkellasche 126 versehen ist, die gemeinsam eine mehrgliedrige Schiene bilden, auf der das Fahrzeug 16 mit Hilfe eines Spannhebelschlosses 128 formschlüssig aufgegleist ist.

    [0029] Am Fahrzeug 16 ist eine Lanze 130 gehaltert, die geradlinig ein- und ausgefahren werden kann, wie dies durch den Doppelpfeil 132 veranschaulicht ist. Als Lanze 130 ist ein Stahlband vorgesehen, das in einer am Fahrzeug 16 angeordneten Umlenkeinheit 134 geführt ist, die das Stahlband um 90° umlenkt und dieses mittels eines Zahnscheibenantriebes 136, der in Ausnehmungen des Bandes formschlüssig eingreift, antreibt. Die Umlenkeinheit 134 ist mittels eines ersten Schwenkantriebs 138 schwenkbar um eine erste Schwenkachse 140 angeordnet, mit dem die Lanze 130 auf einem der sich in der jeweiligen Fahrposition erreichbaren Rohrspalt (siehe Fig. 1) ausgerichtet werden kann. Mit einem zweiten Schwenkantrieb 142 kann die Umlenkeinheit 134 um eine zweite Schwenkachse 144 geschwenkt werden. Die erste Schwenkachse 140 verläuft parallel zu den Heizrohren 6 und die zweite Schwenkachse 144 senkrecht dazu, d. h. horizontal (senkrecht zur Zeichenebene). Durch Schwenken um die zweite Schwenkachse 144 kann das freie Ende der Lanze 130, das ein Wartungsgerät, ein Inspektionsgerät oder ein Bergewerkzeug 150 trägt, in unterschiedlicher Höhenlage relativ zur Führungsbahn 12 positioniert werden, so dass jede Stelle am Rohrboden 8 angefahren werden kann.

    [0030] Am Ende der freien Lanze 130 ist außerdem ein Mikroendoskop oder eine Kamera angeordnet, das, bzw. die die genaue Positionierung des Lanzenkopfes und damit des Bergewerkzeuges oder des Inspektionsgerätes 150 ermöglicht. Eine am Fahrzeug 16 angeordnete Kamera 148 mit Beleuchtung ermöglicht das fernbediente Anfahren einer Rohrspaltposition, um ein Einführen der Lanze 130 in den Rohrspalt zu ermöglichen.

    [0031] Alternativ hierzu kann die Lanze 130 auch als Träger für eine flexible Reinigungslanze mit einer oder mehreren Spritzdüsen oder als Träger für Prüfsonden verwendet werden.

    [0032] Die für die am freien Ende des Bandes befindlichen Inspektionssonden oder der Kamera erforderlichen elektrischen Leitungen oder die für die Werkzeugbetätigung erforderlichen beispielsweise pneumatisch betätigten mechanischen Schaltzüge sind im Bandkörper geführt.

    [0033] Gemäß Fig. 5 sind am Fahrzeug 16 zwei synchron laufende Kettenradantriebe 152 angeordnet, die jeweils ein Kettenrad 154 antreiben, das mit den Kettengliedern 156 der Mehrfachrollenkette 124 im Eingriff steht. In der Fig. sind auch die an jedem Kettenglied auf der Außenseite angebrachten Winkellaschen 126 zu erkennen, die eine in Längsrichtung flexible Schiene bilden, auf die das Fahrzeug 16 aufgegleist ist. In der Fig. ist außerdem der Zahnscheibenantrieb 136 für die bandförmige Lanze 130 zu erkennen.

    [0034] Anstelle einer Rollenkette 124 kann gemäß Fig..6 als Führungsbahn 12 auch ein flexibler Zahnriemen 160 vorgesehen sein, der einen Mittelsteg 162 aufweist, der mit einem am Fahrzeug 16 angeordneten Antriebsrad 164 kämmt. Im Ausführungsbeispiel sind zwei ebenfalls synchron angetriebene Antriebsräder 164 vorgesehen, die schwenkbar am Fahrzeug 16 angeordnet sind und durch eine Schenkelfeder 165 federbelastet in Eingriff mit dem Zahnriemen 160 gebracht sind.

    [0035] Der Zahnriemen 160 weist auf beiden Seitenflanken (Längsseiten) als Führungselement 166 eine Hinterfräsung auf, die eine Schiene zum Aufgleisen eines konstruktiv an den Zahnriemen 160 angepassten Fahrzeugs 16 bildet. Am Fahrzeug 16 angeordnete L-förmige Laschen 168 hintergreifen den Zahnriemen 160 in den Hinterfräsungen 166. Auch in diesem Ausführungsbeispiel wird das Fahrzeug 16 mit Hilfe eines Spannhebelschlosses 170 auf der von den beidseitigen Führungselementen 166 gebildeten Schiene gesichert.

    [0036] Das die Lanze 130 bildende flexible Band wird am Fahrzeug 16 in einer federzugbelasteten Rückholkassette 172 mitgeführt aus der es mit Hilfe des Zahnscheibenantriebs 136 ein- und ausgefahren werden kann.

    [0037] In Fig. 7 ist der Hintergriff der L-förmigen Laschen 168 in den Hinterfräsungen 166 deutlich zu erkennen. In dieser Darstellung sind auch die Schwenkantriebe 138 und 142 für die Schwenkbewegung der Lanze 130 um die erste bzw. zweite Schwenkachse 140 bzw. 144 sichtbar.

    Bezugszeichenliste



    [0038] 
    2
    Dampferzeuger
    4
    Heizrohrbündel
    6
    Heizrohr
    8
    Rohrboden
    10
    Rohrgasse
    12
    Führungsbahn
    13
    Handloch
    14
    Spannvorrichtung
    15
    Führung
    16
    Fahrzeug
    20
    Steuer- und Auswerteeinrichtung
    30
    Fremdteil
    31-36
    Pfeil
    41-46
    Position
    120
    Band
    122
    Antirutschbelag
    124
    Rollenkette
    126.
    Winkellasche
    128
    Spannhebelschloss
    130
    Lanze
    132
    Doppelpfeil
    134
    Umlenkeinheit
    136
    Zahnscheibenantrieb
    138
    erster Schwenkantrieb
    140
    erste Schwenkachse
    142
    zweiter Schwenkantrieb
    144
    zweite Schwenkachse
    148
    Kamera
    150
    Bergewerkzeug
    152
    Kettenradantrieb
    154
    Kettenrad
    156
    Kettenglied
    160
    Zahnriemen
    162
    Mittelsteg
    164
    Antriebsrad
    165
    Schenkelfeder
    166
    Hinterfräsung
    168
    Lasche
    170
    Spannhebelschloss
    172
    Rückholkassette



    Ansprüche

    1. Verfahren zum Durchführen von Wartungsarbeiten auf der Sekundärseite eines nuklearen Dampferzeugers, insbesondere zum Inspizieren oder Bergen eines zwischen den Heizrohren (6) eines nuklearen Dampferzeugers (2) befindlichen Fremdteiles (30), bei dem am Umfang des Heizrohrbündels (4a,4b) eine Führungsbahn (12) angeordnet wird, auf die anschließend wenigstens ein Fahrzeug (16; 16-1 bis 16-6) mit einer auf ihm gelagerten ausfahrbaren Lanze (130) aufgegleist und fernbedient entlang der Führungsbahn (12) in eine Position (41-46) verfahren wird, in der die Ausfahrrichtung der Lanze (130) auf einen sich ins Innere des Rohrbündels (4a,4b) erstreckenden Spalt zwischen den Heizrohren (6) ausgerichtet und mit einem an ihrem freien Ende angeordneten Wartungsgerät, insbesondere ein Inspektionsgerät bzw. Bergewerkzeug (150), fernbedient in den Spalt eingeführt werden kann.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Fahrzeug (16; 16-1 bis 16-6) selbstfahrend ist.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Führungsbahn (12) in ihrer Längsrichtung flexibel und quer dazu biegesteif ist und gegen am Umfang des Heizrohrbündels (4a,4b) durch Ausüben einer in Umfangsrichtung wirkenden Zugkraft verspannt wird.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem die Lanze (130) durch Schwenken um eine erste und eine dazu senkrechte zweite Schwenkachse (140 bzw. 142) auf die Spaltebene bzw. die Lage des Fremdteils (30) im Spalt ausgerichtet wird.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, bei dem eine Mehrzahl von Fahrzeugen (16-1 bis 16-6) aufgegleist wird, die unabhängig voneinander verfahren werden und eine Wartung, Inspektion oder eine zur Bergung erforderliche Mehrzahl von gleichzeitigen oder aufeinanderfolgenden Manipulationen des Fremdteils (30), aus mehreren Richtungen (31-36) gleichzeitig durchgeführt wird.
     
    6. Vorrichtung zum Durchführen von Wartungsarbeiten auf der Sekundärseite eines nuklearen Dampferzeugers, insbesondere zum Inspizieren oder Bergen eines zwischen den Heizrohren (6) eines nuklearen Dampferzeugers (2) befindlichen Fremdteiles (30), mit einer in einen Spalt zwischen die Heizrohre (6) einfahrbaren Lanze (130), die an ihrem freien Ende ein Wartungsgerät, insbesondere ein Inspektionsgerät bzw. ein Bergewerkzeug (150), trägt und ausfahrbar auf einem Fahrzeug (16) angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine Führungsbahn anbringbar am Umfang des Heizrohrbündels entlang welcher das Fahrzeug fahrbar ist, wobei die Lanze fernbedient in den Spalt eingeführt werden Kann.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der das Fahrzeug (16) selbstfahrend ist.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, bei der die Führungsbahn (12) in ihrer Längsrichtung flexibel und quer dazu biegesteif ist und gegen die am Umfang des Heizrohrbündels (4a,4b) angeordneten Heizrohre (6) durch Ausübung einer Zugspannung verspannbar ist.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Führungsbahn (12) eine Rollenkette (124) umfasst, deren Kettenglieder (156) an ihren äußeren Seitenflanken jeweils mit einem Führungselement (126) versehen sind, wobei die gegeneinander verschwenkbaren Führungselemente (126) eine in Längsrichtung flexible Schiene bilden.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Führungsbahn (12) einen flexiblen Zahnriemen (160) umfasst, der an seinen äußeren Seitenflanken jeweils mit einem Führungselement (166) versehen ist, die eine in Längsrichtung flexible Schiene bilden.
     
    11. Vorrichtung nach einem Ansprüche 6 bis 10, bei der die Lanze (130) auf dem Fahrzeug (16) schwenkbar um eine erste und eine dazu senkrechte zweite Schwenkachse (140 bzw. 144) gelagert ist.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11; bei der die erste Schwenkachse (140) bei auf der Führungsbahn (12) aufgegleistem Fahrzeug parallel zur Querachse der Führungsbahn (12) verläuft.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die zweite Schwenkachse (144) parallel zur Fahrrichtung des Fahrzeugs (16) verläuft.
     
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, bei der die Lanze (130) ein flexibles Band ist, das von einem am Fahrzeug (16) angeordneten Zahnscheibenantrieb (136) angetrieben ist.
     
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, mit einer Steuer- und Auswerteeinrichtung (20) zum Fernbedienen einer Mehrzahl von Fahrzeugen (16-1 bis 16-6).
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei der die Fahrzeuge (16-1 bis 16-6) selbstfahrend und unabhängig voneinander verfahr- und bedienbar sind.
     


    Claims

    1. Method for carrying out maintenance work on the secondary side of a nuclear steam generator, in particular for inspecting or recovering a foreign element (30) located between the heating tubes (6) of a nuclear steam generator (2), wherein a guideway (12) is arranged at the circumference of the bundle (4a, 4b) of heating tubes, onto which guideway (12) at least one vehicle (16; 16-1 to 16-6), with an extendable lance (130) mounted thereon, may subsequently be rerailed and moved by remote control along the guideway (12) into a position (41-46) in which the lance (130) may be extended toward a gap, extending inside the bundle (4a, 4b) of tubes, between the heating tubes (6) and may be introduced into the gap by remote control using a maintenance device, in particular an inspection device or recovery tool (150), arranged at the free end of said lance.
     
    2. Method according to Claim 1, wherein the vehicle (16; 16-1 to 16-6) is self propelled.
     
    3. Method according to either Claim 1 or 2, wherein the guideway (12) is flexible in its longitudinal direction and resistant to bending transversely thereto, and is secured relative to the circumference of the bundle (4a, 4b) of heating tubes by means of the exertion of a tensile force acting in the circumferential direction.
     
    4. Method according to Claim 1, 2 or 3, wherein the lance (130) is oriented toward the plane of the gap or the position of the foreign element (30) in the gap by being swivelled about a first pivot axis (140) and a second pivot axis (142) perpendicular thereto.
     
    5. Method according to Claim 2, 3 or 4, wherein a plurality of vehicles (16-1 to 16-6), which are moved independently of one another, is rerailed and a maintenance process, an inspection process, or a plurality of simultaneous or successive processes, required for the recovery, for handling the foreign element (30) is/are carried out simultaneously from a plurality of directions (31-36).
     
    6. Device for carrying out maintenance work on the secondary side of a nuclear steam generator, in particular for inspecting or recovering a foreign element (30) located between the heating tubes (6) of a nuclear steam generator (2), comprising a lance (130), which may be introduced into a gap between the heating tubes (6), which carries at its free end a maintenance device, in particular an inspection device or a recovery tool (150), and is extendably arranged on a vehicle (16), characterised by a guideway, which may be attached to the circumference of the bundle of heating tubes and along which the vehicle may be moved, wherein the lance may be introduced into the gap by remote control.
     
    7. Device according to Claim 6, wherein the vehicle (16) is self propelled.
     
    8. Device according to either Claim 6 or 7, wherein the guideway (12) is flexible in its longitudinal direction and resistant to bending transversely thereto, and may be secured relative to the heating tubes (6) arranged at the circumference of the bundle (4a, 4b) of heating tubes by means of the exertion of a tensile force.
     
    9. Device according to Claim 8, wherein the guideway (12) comprises a roller chain (124), the chain links (156) of which are each provided on their outer lateral flanks with a guide element (126), the guide elements (126), which may swivel relative to one another, forming a rail that is flexible in the longitudinal direction.
     
    10. Device according to Claim 8, wherein the guideway (12) comprises a flexible toothed belt (160), which is provided on its outer lateral flanks with a respective guide element (166), the guide elements (166) forming a rail that is flexible in the longitudinal direction.
     
    11. Device according to any one of Claims 6 to 10, wherein the lance (130) is mounted on the vehicle (16) such that it may pivot about a first pivot axis (140) and a second pivot axis (144) perpendicular thereto.
     
    12. Device according to Claim 11, wherein the first pivot axis (140) extends parallel to the transverse axis of the guideway (12) when the vehicle is rerailed on the guideway (12).
     
    13. Device according to Claim 12, wherein the second pivot axis (144) extends parallel to the direction of travel of the vehicle (16).
     
    14. Device according to any one of Claims 6 to 13, wherein the lance (130) is a flexible band that is driven by a toothed wheel drive (136) arranged on the vehicle (16).
     
    15. Device according to any one of Claims 6 to 14, comprising a control and evaluation device (20) for remotely controlling a plurality of vehicles (16-1 to 16-6).
     
    16. Device according to Claim 15, wherein the vehicles (16-1 to 16-6) are automotive and may be moved and operated independently of one another.
     


    Revendications

    1. Procédé pour effectuer des travaux d'entretien du côté secondaire d'un générateur de vapeur nucléaire, notamment pour inspecter ou récupérer une pièce (30) étrangère se trouvant entre les tubes (6) de chauffage d'un générateur de vapeur (2) nucléaire, dans lequel il est disposé sur le pourtour du faisceau (4a, 4b) de tubes de chauffage une voie (12) de guidage sur laquelle au moins un véhicule (16 ; 16-1 à 16-6) ayant une lance (130) pouvant être déployée et qui y est montée roule et se déplace en étant télécommandée le long de la voie (12) de guidage jusqu'à une position (41 à 46) dans laquelle la direction de déploiement de la lance (130) peut être dirigée sur un intervalle, s'étendant à l'intérieur du faisceau (4a, 4b) de tubes, entre les tubes (6) de chauffage et, en ayant un appareil d'entretien disposé à son extrémité libre, notamment un appareil d'inspection ou un outil (150) de récupération, peut être introduite de façon télécommandée dans l'intervalle.
     
    2. Procédé suivant la revendication 1, dans lequel le véhicule (16 ; 16-1 à 16-6) est autotracté.
     
    3. Procédé suivant la revendication 1 ou 2, dans lequel la voie (12) de guidage est souple dans sa direction longitudinale et est rigide à la flexion transversalement à celle-ci, et est bloquée vers le pourtour du faisceau (4a, 4b) de tubes de chauffage par application d'une force de traction agissant dans la direction du pourtour.
     
    4. Procédé suivant la revendication 1, 2 ou 3, dans lequel la lance (130) est dirigée dans l'intervalle par basculement par rapport à un premier axe (140) de basculement et par rapport à un deuxième axe (142) de basculement qui lui est perpendiculaire jusqu'au plan de l'intervalle ou jusqu'à la position de la pièce (30) étrangère.
     
    5. Procédé suivant la revendication 2, 3 ou 4, dans lequel on fait rouler une multiplicité de véhicules (16-1 à 16-6) qui se déplacent indépendamment les uns des autres et on effectue simultanément un entretien et une inspection ou une multiplicité, nécessaires à la récupération, de manipulations simultanées ou successives de la pièce (30) étrangère, simultanément dans plusieurs directions (31 à 36).
     
    6. Dispositif pour effectuer des travaux d'entretien du côté secondaire d'un générateur de vapeur nucléaire, notamment pour inspecter ou récupérer une pièce (30) étrangère se trouvant entre les tubes (6) de chauffage d'un générateur (2) de vapeur nucléaire, comprenant une lance (130) pouvant être introduite dans un intervalle compris entre les tubes (6) de chauffage, portant à son extrémité libre un appareil d'entretien, notamment un appareil d'inspection ou un appareil (150) de récupération, et pouvant se déplacer sur un véhicule (16), caractérisé par une voie de guidage pouvant être mise sur le pourtour du faisceau de tubes de chauffage, le long de laquelle le véhicule peut se déplacer, la lance pouvant être introduite de façon télécommandée dans l'intervalle.
     
    7. Dispositif suivant la revendication 6, dans lequel le véhicule (16) est autotracté.
     
    8. Dispositif suivant la revendication 6 ou 7, dans lequel la voie (12) de guidage est souple dans sa direction longitudinale et est rigide à la flexion transversalement à celle-ci, et est bloquée vers le pourtour du faisceau (4a, 4b) de tubes de chauffage par application d'une force de traction agissant dans la direction du pourtour.
     
    9. Dispositif suivant la revendication 8, dans lequel la voie (12) de guidage comprend une chaîne (124) à rouleaux dont les maillons (156) sont munis sur leurs flancs latéraux extérieurs respectivement d'un élément (126) de guidage, les éléments (126) de guidage qui peuvent basculer les uns vers les autres formant un rail souple dans la direction longitudinale.
     
    10. Dispositif suivant la revendication 8, dans lequel la voie (12) de guidage comprend une courroie (160) dentée souple qui est munie sur ses flancs latéraux extérieurs respectivement d'un élément (166) de guidage, lesquels forment un rail souple dans la direction longitudinale.
     
    11. Dispositif suivant l'une des revendications 6 à 10, dans lequel la lance (130) est montée basculante sur le véhicule (16) par rapport à un premier axe (140) de basculement et par rapport à un deuxième axe (144) de basculement qui y est perpendiculaire.
     
    12. Dispositif suivant la revendication 11, dans lequel le premier axe (140) de basculement s'étend, lorsque le véhicule roule sur la voie (12) de guidage, parallèlement à l'axe transversal de la voie (12) de guidage.
     
    13. Dispositif suivant la revendication 12, dans lequel le deuxième axe (144) de basculement s'étend parallèlement à la direction de déplacement du véhicule (16).
     
    14. Dispositif suivant l'une des revendications 6 à 13, dans lequel la lance (130) est une bande souple qui est entraînée par un dispositif (136) d'entraînement à disque denté monté sur le véhicule (16).
     
    15. Dispositif suivant l'une des revendications 6 à 14, comprenant un dispositif (20) de commande et d'exploitation pour la télécommande d'une multiplicité de véhicules (16-1 à 16-6).
     
    16. Dispositif suivant la revendication 15, dans lequel les véhicules (16-1 à 16-6) sont autotractés et peuvent être déplacés et commandés indépendamment les uns des autres.
     




    Zeichnung