(19) |
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(11) |
EP 1 537 594 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.01.2006 Patentblatt 2006/04 |
(22) |
Anmeldetag: 09.09.2002 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH2002/000494 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2004/023513 (18.03.2004 Gazette 2004/12) |
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(54) |
HOCHSPANNUNGS-VAKUUMRÖHRE
HIGH-VOLTAGE VACUUM TUBE
TUBE A VIDE HAUTE TENSION
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SK TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.06.2005 Patentblatt 2005/23 |
(73) |
Patentinhaber: Comet Holding AG |
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3175 Flamatt (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HOLM, Kurt
CH-5400 Baden (CH)
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(74) |
Vertreter: BOVARD AG |
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Optingenstrasse 16 3000 Bern 25 3000 Bern 25 (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-97/07740 DE-A- 3 016 102 DE-A- 19 721 980 GB-A- 1 072 536 US-A- 2 228 384 US-A- 4 126 803 US-A- 5 402 464 US-A- 5 725 827
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CH-A- 665 920 DE-A- 19 516 831 DE-C- 19 800 766 GB-A- 1 283 287 US-A- 2 332 426 US-A- 4 618 977 US-A- 5 596 621 US-A- 6 031 890
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Hochspannungs-Vakuumröhren, bei welchen eine Anode
und eine Kathode in einem vakuumisierten Innenraum einander gegenüberliegend angeordnet
sind und welcher vakuumisierte Innenraum durch ein zylindrisches Metallgehäuse umschlossen
ist, wobei die Anode und/oder die Kathode mittels eines ringförmigen Isolators elektrisch
isoliert sind. Insbesondere betrifft die Erfindung Hochspannungs-Vakuumröhren zur
Verwendung als Röntgenröhren.
[0002] Es gibt heute viele bekannte Verfahren zur Herstellung von Röntgenröhren. Röntgenröhren
werden in den verschiedensten Bereichen eingesetzt, so z.B. zur Erzeugung von Röntgenstrahlen
für medizinische Untersuchungen und im industriellen Bereich zum Durchleuchten von
beispielsweise Gepäckstücken oder Transportcontainern auf Flughäfen, bei der Zollabfertigung
u.A. und zum Testen von Anlagen und Bauten, z.B. Betonarmierungen bei Brücken etc.,
sind Röntgenstrahler nicht mehr wegzudenken. Bei all diesen Anwendungen spielt die
Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Röntgenröhren einen entscheidenden Faktor. Gleichzeitig
werden gerade beim Durchleuchten von Gegenständen immer höhere Leistungen gefordert.
Höhere Leistungen beeinflussen jedoch die Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Röhren.
Röntgenröhren, die die geforderten Leistungen bringen, umfassen im Stand der Technik
meistens eine Anode und eine Kathode, die in einem vakuumisierten Innerraum einander
gegenüberliegend angeordnet sind und die von einem zylindrischen Metallteil umschlossen
sind. Anode und/oder Kathode werden dabei mittels eines ringförmigen Keramikisolators
elektrisch isoliert, wobei der oder die Keramikisolatoren axial zum Metallzylinder
hinter der Anode und/oder Kathode angeordnet sind und den Vakuumraum auf dem jeweiligen
Ende beschliessen. Die Keramikisolatoren besitzen in ihrer Scheibenmitte eine Öffnung,
in die eine Hochspannungszuführung, die Anode oder die Kathode vakuumdicht eingesetzt
sind. Diese Art von Röntgenröhren wird im Stand der Technik auch als zweipolige Röntgenröhren
bezeichnet. Beim Betrieb einer Röntgenröhre treten neben der erwünschten Erzeugung
von Röntgenstrahlen weitere physikalische Effekte auf, wie z.B. Feldemission, Sekundärelektronenemission
und Photoeffekt. Diese Effekte stören die Funktion der Röntgenröhre und können zu
einer Beeinträchtigung des Materials und damit zu einer vorzeitigen Ermüdung der Teile
führen. Insbesondere die Sekundärelektronenemission ist bekannt für die Beeinträchtigung
des Röntgenröhrenbetriebs. Bei der Sekundärelektronenemission entstehen beim Auftreffen
des Elektronenstrahls auf der Anode neben den Röntgenstrahlen unerwünschte Sekundärelektronen,
die sich im Inneren der Röntgenröhre auf Bahnen entsprechend den Feldlinien fortbewegen.
Sekundärelektronen entstehen jedoch auch dadurch, dass die Isolatoren bei der Anode
und/oder Kathode bei Betrieb von unvermeidbaren Feldemissionselektronen getroffen
werden und dort Sekundärelektronen auslösen. Das elektrische Feld wird bei eingeschalteter
Hochspannung an der Anode und Kathode, d.h. bei Betrieb der Röntgenröhre, in Innenraum
und den dem Innenraum zugewandten Oberflächen erzeugt. Dies umfasst auch die Oberflächen
des Isolators. Je kürzer die Röntgenröhre ist und je breiter der Keramikisolator ist,
desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sekundärelektronen und/oder Feldemmissionselektronen
auf den oder die Keramikteile auftreffen. Dies führt dazu, dass die Hochspannungsfestigkeit
und Lebensdauer der Vorrichtung auf unerwünschte Art herabgesetzt wird. Bei scheibenförmigen
Isolatoren ist es deshalb aus dem Stand der Technik, z.B. aus DE2855905 bekannt, so
genannte Abschirmelektroden zu verwenden. Die Abschirmelektroden können z.B. paarweise
verwendet werden, wobei sie bei einer rotationssymmetrischen Gestalt der Röntgenröhre
meist koaxial in einem bestimmten Abstand angeordnet sind, um die Ausbreitung der
Sekundärelektronen optimal zu unterbinden. Wie sich gezeigt hat, können solche Vorrichtungen
jedoch bei sehr hoher Spannung nicht mehr verwendet werden. Zudem ist der Material-
und Herstellungsaufwand bei solchen Konstruktionen grösser, als bei Röntgenröhren
mit nur Isolatoren. Eine andere Möglichkeit des Standes der Technik wird z.B. in DE6946926
gezeigt. Um die Angriffsfläche zu verringern, wird in diesen Lösungen ein konischer
Keramikisolator verwendet. Der Keramikisolator weist eine im wesentlichen konstante
Wandstärke auf und ist z.B. mit einer aufvulkanisierten Gummischicht überzogen. Wie
erwähnt umfasst das elektrische Feld im Innern des Vakuumraums ebenfalls die Oberflächen
der Isolatoren. Insbesondere bei konischen Isolatoren wird durch das Feld ein auf
den Isolatoren auftreffendes Elektron oder ein durch ein auftreffendes Elektron ausgelöstes
Streuelektron in Richtung Anode beschleunigt. Ein einzelnes Elektron wird dabei kaum
eine Störung hervorrufen. Ist der anodenseitige Isolator wie der kathodenseitige Isolator
als in den Innenraum hineinragender Kegelstumpf ausgebildet, dann wird ein auf den
Isolator auftreffendes (beispielsweise ein aus dem Metallkolben ausgelöstes) Elektron
ebenfalls zur Anode hin beschleunigt. Anodenseitig bewegt es sich jedoch auf der Isolatoroberfläche
entlang, weil es kein von der Isolatorfläche wegweisendes elektrisches Feld vorfindet.
Nach Durchlaufen einer gewissen Strecke hat ein solches Elektron genügend Energie,
um weitere Elektronen auszulösen, die ihrerseits wiederum Elektronen auslösen, so
dass es zu einer auf der Isolatorenoberfläche zur Anode laufenden Elektronenlawine
kommt, die eine erhebliche Störung, unter Umständen auch Gasausbrüche oder gar einen
Durchschlag des Isolators hervorrufen kann. Je höher die Spannung ist, desto signifikanter
wird dieser Effekt. Bei sehr hohen Spannungen kann diese Art der Isolatoren deshalb
nicht mehr eingesetzt werden. Kathodenseitig tritt dieser Effekt weniger auf, da Elektronen,
die kathodenseitig auf die Isolatoroberfläche gelangen oder aus dieser ausgelöst werden,
sich durch das Vakuum in Richtung Metallzylinder und nicht entlang der Isolatoroberfläche
bewegen. Um den Nachteil am Anodenteil zu umgehen, sind im Stand der Technik verschiedene
Lösungen bekannt. Z.B. wird in der Offenlegungsschrift DE2506841 vorgeschlagen, kathodenseitig
den Isolator derart auszugestalten, dass zwischen dem Isolator und der Röhre ein konischer
Hohlraum entsteht. Eine andere Lösung des Standes der Technik wird z.B. in der Patentschrift
EP0215034 gezeigt, wo der scheibenförmige Isolator gegen den Metallzylinder hin treppenförmig
abgestuft ist. Eine weitere Lösung des Standes der Technik wird im Patent US5402464
gezeigt, wo der Isolator trapezförmig ausgestaltet ist und von einer gewölbten Metallmanschette
in einen inneren und einen äusseren Teil geteilt wird. Eine weiter Lösung des Standes
der Technik wird in der Patentschrift DE19800766 gezeigt, wo der ringförmige Isolator
(1) der kathode einem Zylindrischen Teil umfasst und in Richtung das Innenraums der
Röhre buckelförmig einfach gewölbt ist, mit einem geneigten Frontbereich, einem verkürzten
Seitenbereich und einem überhöhlen Seitenbereich. Es hat sich jedoch gezeigt, dass
all die im Stand der Technik gezeigten Lösungen bei hohen Spannungen, d.h. beispielsweise
über 150 kV, Störungen aufweisen, die u.a. zu einer vorzeitigen Alterung des Materials
führen und Gasausbrüche und/oder Durchbrüche des Isolators erzeugen können. Somit
sind die im Stand der Technik bekannten Isolatoren für viele moderne Anwendungen der
Röntgenröhren mit sehr hohen Spannungen (>200 kV) nur schlecht verwendbar.
[0003] Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, neue Isolatoren für Hochspannungs-Vakuumröhren
und ein Verfahren zur Herstellung solcher Isolatoren vorzuschlagen, die die oben beschriebenen
Nachteile nicht aufweisen. Insbesondere soll auch bei sehr hohen Spannungen bei kleiner
oder kompakter Bauweise eine lange Lebensdauer und ein störungsfreier Betrieb garantiert
sein. Die Hochspannungs-Vakuumröhren sind u.a. zur Verwendung als Röntgenröhren zum
Durchleuchten von Gepäckstücken und/oder Transportcontainern etc. gedacht und sollen
den dort benötigten industriellen Ansprüchen genügen.
[0004] Gemäss der vorliegenden Erfindung werden diese Ziele insbesondere durch die Elemente
der unabhängigen Ansprüche erreicht. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen
ausserdem aus den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung hervor.
[0005] Insbesondere werden diese Ziele dadurch erreicht, dass bei einer Hochspannungs-Vakuumröhre
eine Anode und eine Kathode in einem vakuumisierten Innerraum einander gegenüberliegend
angeordnet sind, dass der vakuumisierte Innenraum durch ein zylindrisches Metallgehäuse
umschlossen ist, und dass die Anode und/oder die Kathode mittels eines ringförmigen
Isolators elektrisch isoliert sind, wobei der ringförmige Isolator einen zylindrischen
Teil umfasst und in Richtung des vakuumisierten Innerraums buckelförmig einfach gewölbt
ausgebildet ist, wobei die Wölbung in Richtung vakuumisierten Innerraum einen bezüglich
der Rotationsymmetrieachse des ringförmigen Isolators geneigten Frontbereich und zwei
Seitenbereiche umfasst, wobei der geneigte Frontbereich des ringförmigen Isolators
der Anode zum Scheibenzentrum des ringförmigen Isolators hin geneigt ist, und wobei
der geneigte Frontbereich des ringförmigen Isolators der Kathode vom Scheibenzentrum
des ringförmigen Isolators weg geneigt ist. Die Wölbung wird im Wesentlichen durch
Winkel α, β und γ eines verkürzten Seitenbereiches, eines überhöhten Seitenbereiches,
sowie des Frontbereichs charakterisiert, wobei der Winkel α zwischen der Achsenrichtung
des ringförmigen Isolators und dem überhöhten Seitenbereich zwischen 10° und 25° liegt,
und wobei der Winkel β des Frontbereichs zur Senkrechten auf die Achsenrichtung des
ringförmigen Isolators zwischen 10° und 25° liegt, und wobei der Winkel γ zwischen
dem verkürzten Seitenbereich zur Achsenrichtung des ringförmigen Isolators zwischen
10° und 25° liegt. Insbesondere kann der(die) Isolator(en) erfindungsgemäss wahlweise
entweder nur kathodenseitig, oder nur anodenseitig oder beidseitig, d.h. auf Seiten
der Anode und auf Seiten der Kathode, ausgebildet sein. Jeweils ein Seitenbereich
eines Isolators ist zur jeweiligen negativen Elektrode hingeneigt und verläuft über
einen grösseren Bereich in dessen Nähe. Bei der Anode bildet die Wand des zylindrischen
Metallgehäuses die negative Elektrode bezüglich des Isolators, während bei der Kathode
die metallische Aussenwand der Kathode die negative Elektrode bezüglich des Isolators
bildet. Der Verbindungspunkt zwischen der jeweiligen negativen Elektrode und dem entsprechenden
Isolator wird als negativer Tripelpunkt bezeichnet. Die Hochspannungs-Vakuumröhre
kann z.B. als eine Röntgenröhre verwendet werden. Die oben erwähnte Ausführung hat
den Vorteil, dass beim Betrieb durch das entstehende elektrische Feld eine ausserordentlich
hohe Stabilität der Röhre erreicht wird, ohne dass es zu Durchbrüchen des Isolators
anodenseitig und/oder kathodenseitig, Gasausbrüchen und/oder anderen Störungen kommt.
Gleichzeitig kann die Röhre bei viel höheren Spannungen und kleinerer bzw. kompakteren
Bauweise als herkömmliche Röhren betrieben werden. Die Masse der Röhre und die Spannung
am Isolator stehen in einer direkten Beziehung zueinander. Je kleiner die Bauweise,
desto grösser muss die Spannungsfestigkeit des Isolators an der Elektrode sein. Die
Vorteile einer kleineren und kompakteren Bauweise für solche Röhren liegt auf der
Hand. Kleiner und kompaktere Röhren sind billiger herzustellen, weniger schwer und
einfacher zu handhaben. Dies betrifft z.B. insbesondere eventuell notwendige Bleiabschirmungen
etc. Durch die spezielle Form der Isolatoren wird erricht, dass ein kritischer Teil
der Röhre, nämlich der negative Tripelpunkt, an dem, wie erwähnt, die negative Metallelektrode,
die Keramik und das Vakuum zusammenstossen, und der vornehmlich die Emission von Elektronen
begünstigt, elektrisch abgeschirmt wird. Dadurch wird die Elektronenemission unterdrückt.
Auf der Kathodenseite befindet sich dieser Tripelpunkt in der löttechnischen Verbindung
zwischen dem Isolator und der Hochspannungszuführung im Zentrum des Isolators. Auf
der Anodenseite hingegen liegt der Tripetpunkt in der löttechnischen Verbindung zwischen
dem Aussenumfang des Isolators und dem zylindrischen Metallgehäuse. Die Abschirmung
geschieht durch eine erzwungene Aufladung der Keramik in der Umgebung des negativen
Tripelpunktes durch emittierte Elektronen. Durch die Formgebung des Isolators entsteht
zunächst ein sehr hohes Feld im Bereich des Tripelpunktes, welches schon bei tieferen
Spannungen (z,B. während einer Startphase des Betriebs der Röhre) ausreicht, Elektronen
aus dem Metall herauszulösen. Diese Elektronen laden die Keramik so weit auf, dass
das elektrische Feld in diesem Bereich derart reduziert wird, dass die Elektronenemission
zum Erliegen kommt. Die spezielle Form des Isolators verhindert, dass die Elektronen
über die Keramik oder durch das Vakuum auf die positive Gegenelektrode gelangen können.
Dadurch wird der Zustand stabilisiert. Durch die geneigte Frontseite wird zusätzlich
erreicht, dass Elektronen, die bei hoher Spannung ausserhalb des oben erwähnten Gebietes
aus der negativen metallischen Elektrode herausgelöst werden, direkt durch das Vakuum
zur positiven Elektrode gelangen und nicht auf die Keramikoberfläche beschleunigt
werden. Dadurch wird eine lawinenartige Vervielfachung der freien Elektronen und damit
ein heftiger Überschlag durch Sekundärelektronen über die Keramikoberfläche verhindert.
Durch die nicht triviale Form des Isolators kann somit die Spannungsfestigkeit und
die Lebensdauer der Vakuumröhre signifikant erhöht werden.
[0006] In einer Ausführungsvariante können die drei Bereiche der Wölbung (überhöhter Seitenbereich,
Frontbereich und verkürzter Seitenbereich) jeweils einen tangentialen Übergangsradius
von 1 bis 7 mm besitzen. Diese Ausführungsvariante hat u.A. die gleichen Vorteile
wie die vorhergehende Ausführungsvariante. Insbesondere können damit Hochspannungs-Vakuumröhren
mit Spannungen von mehr als 200kV am Isolator betrieben werden, ohne dass es zu Störungen
oder Ausfällen durch Sekundärelektronen kommt. Solche Röhren können bei der erwähnten
Spannung bei maximalen Durchmessern der Isolatoren von 150mm gebaut werden, was die
erwähnten Vorteile betreffend Hersteltungs- und Transportkosten etc., Gewicht und
Handlichkeit bringt.
[0007] In einer anderen Ausführungsvariante umfasst der ringförmige Isolator zwischen dem
überhöhten Seitenbereich und dem bezüglich der Senkrechten zur Achsenrichtung des
ringförmigen Isolators geneigten Frontbereich einen vierten Bereich, der im Wesentlichen
senkrecht zur Achse des ringförmigen Isolators in Richtung vakuumisierten Innenraum
weist und der zum überhöhten Seitenbereich sowie zum Frontbereich einen tangentialen
Übergangsradius von 1 bis 7 mm besitzt. Diese Ausführungsvariante hat u.a. die gleichen
Vorteile wie die vorhergehende Ausführungsvariante. Insbesondere können damit Hochspannungs-Vakuumröhren
mit Spannungen von mehr als 200 kV am Isolator betrieben werden, ohne dass es zu Störungen
oder Ausfällen durch Sekundärelektronen kommt.
[0008] In einer weiteren Ausführungsvariante ragt der überhöhte Seitenbereich mindestens
2 Mal weiter als der verkürzte Seitenbereich in den vakuumisierte Innenraum. Diese
Ausführungsvariante hat u.A. den Vorteil, dass die Neigung der Frontfläche von der
negativen Elektrode weg so gross ist, dass durch Kaltemission der negativen Elektrode
keine Sekundärelektronen auf der Keramikoberfläche erzeugt werden können. Dadurch
werden heftige Entladungen verhindert, die zu bleibenden Schäden am Isolator führen
können.
[0009] In einer wieder anderen Ausführungsvariante besitzt der überhöhte Seitenbereich gegen
die Achsenrichtung des ringförmigen Isolators einen sich verjüngenden Auslauf und/oder
der verkürzten Seitenbereich besitzt gegen die Achsenrichtung des ringförmigen Isolators
einen sich verjüngenden Auslauf. Diese Ausführungsvariante hat u.a. den Vorteil, dass
das elektrische Feld an den Lötstellen zur Fixierung des ringförmigen Isolators an
der Anode oder Kathode bzw. am zylindrischen Metallgehäuse minimiert werden kann.
[0010] In einer weiteren Ausführungsvariante besteht der ringförmige Isolator im wesentlichen
aus einem isolierenden Keramikmaterial. Das Keramikmaterial kann z.B. aus mindestens
95 % Al
2O
3 bestehen. Diese Ausführungsvariante hat u.A. den Vorteil, dass sich das Keramikmaterial
als Isolator bei den sehr hohen elektrischen Feldern bezüglich seiner Stabilität gegen
Spannung oder Durchschläge besonders eignet.
[0011] In einer Ausführungsvariante umfasst die Kathode auf der Aussenwand gegen den ringförmigen
Isolator einen elektropolierten und/oder mechanisch polierten Metallzylinder. Dies
hat u.a. den Vorteil, dass die Spannungsfestigkeit erhöht werden kann und Durchschläge
verhindert werden können.
[0012] In einer Ausführungsvariante umfasst die Hochspannungs-Vakuumröhre 9 eine Stromversorgungsvorrichtung,
mittels welcher Betriebsspannungen von mindestens 200 kV am Isolator anlegbar sind.
Diese Ausführungsvariante hat u.a. den Vorteil, dass sie für besondere Anwendungen
in der Industrie, wie z.B. dem Durchleuchten von Transportcontainern an Zöllen und
Flughäfen etc. die benötigte Leistung erbringen kann.
[0013] Nachfolgend werden Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung anhand von Beispielen
beschrieben. Die Beispiele der Ausführungen werden durch folgende beigelegten Figuren
illustriert:
Figur 1 zeigt ein Blockdiagramm, welches schematisch einen Querschnitt einer Röntgenröhre
des Standes der Technik zeigt. Der ringförmige Isolator 10 ist dabei gegen das zylindrische
Metallgehäuse 1, sowie gegen die Elektrode 2 treppenförmig abgestuft 101, um das Erzeugen
von Sekundärelektronen zu vermindern.
Figur 2 zeigt ein Blockdiagramm, welches schematisch einen Querschnitt einer anderen
Ausbildung einer Röntgenröhre des Standes der Technik zeigt. Der ringförmige Isolator
11 zeigt dabei gegen das zylindrische Metallgehäuse 1 hin eine Erhöhung 110 mit einer
Vertiefung 111 beim Übergang zum Metallgehäuse 1.
Figur 3 zeigt ein Blockdiagramm, welches schematisch einen Querschnitt einer anderen
Ausbildung einer Röntgenröhre des Standes der Technik zeigt. Der ringförmige Isolator
12 zeigt dabei gegen das zylindrische Metallgehäuse 1 hin eine Erhöhung 120 mit einer
Vertiefung 121 beim Übergang zum Metallgehäuse 1. Das Metallgehäuse 1 ist auf der
Höhe der Erhöhung 120 radial gegen aussen ausgebaucht 122.
Figur 4 zeigt ein Blockdiagramm, welches schematisch einen Querschnitt einer ähnlichen
Röntgenröhre wie bei Figur 1 des Standes der Technik zeigt. Der ringförmige Isolator
14 ist dabei gegen das zylindrische Metallgehäuse 1, sowie gegen die Elektrode 2 jeweils
einfach treppenförmig abgestuft, um das Erzeugen von Sekundärelektronen zu vermindern.
Wie aus der Darstellung ersichtlich ist der ringförmige Isolator 14 auf Seiten der
Anode 3 und der Kathode 4 identisch. Zwischen Anode 3 und Katode 4 befindet sich eine
Elektronenblende 5 um etwaige Streuelektronen weiter zu vermindern.
Figur 5 zeigt ein Blockdiagramm, welches schematisch einen Querschnitt einer weiteren
Ausbildung einer Röntgenröhre des Standes der Technik zeigt. Der Isolator 15 ist dabei
konisch an die Wandung der Halterung der Elektrode 2 (Anode oder Kathode) angelegt.
Zugleich verjüngt sich das zylindrische Metallgehäuse 1 gegen die Elektrode hin. Solche
Ausgestaltungen eignen sich für hohe Spannungen nicht mehr, da sie bei hohen Spannungen
instabil gegen Sekundärelektronen werden.
Figur 6 zeigt ein Blockdiagramm, welches schematisch einen Querschnitt einer Ausbildung
einer erfindungsgemässen Röntgenröhre zeigt. Der ringförmige Isolator ist buckelförmig
mit den charakterisierenden Winkeln α, β und γ ausgebildet. Der anodenseitige Isolator
22 hat eine gegen die Anode 3 geneigte Frontfläche 31, während der kathodenseitige
Isolator 21 eine gegen das zylindrische Metallgehäuse weisende Frontfläche 31 hat.
Figur 7 zeigt ein Blockdiagramm, welches schematisch einen Querschnitt eines erfindungsgemässen,
kathodenseitigen, ringförmigen Isolators 21 zeigt. Der Isolator ist buckelförmig mit
den charakterisierenden Winkeln α, β und γ ausgebildet.
Figur 8 zeigt ein Blockdiagramm, welches schematisch einen Querschnitt eines erfindungsgemässen,
anodenseitigen, ringförmigen Isolators 21 zeigt. Der Isolator ist buckelförmig mit
den charakterisierenden Winkeln α, β und γ ausgebildet.
Figur 9 zeigt ein Blockdiagramm, welches schematisch den Verlauf der Äquipotentiallinien
40 auf Seiten der Anode 3 bei angelegter Betriebsspannung darstellt. Die Buckelform
des Isolators 22 beeinflusst den Verlauf der Feldlinien 40 dermassen, dass auf Seiten
des zylindrischen Metallgehäuses am unteren Teil der Fläche 33 eine Feldüberhöhung
stattfindet, welche Elektronen aus dem zylindrischen Metallgehäuses auslöst. Diese
Elektronen laden die Keramik derart auf, dass in diesem unteren Teil ein nahezu feldfreier
Raum entsteht.
Figur 10 zeigt ein Blockdiagramm, welches schematisch den Verlauf der Äquipotentiallinien
40 auf Seiten der Kathode 4 bei angelegter Betriebsspannung darstellt. Die Buckelform
des Isolators 21 ist anodenseitig gespiegelt zum kathodenseitigen Isolator ausgebildet.
Die Buckelform des Isolators 21 beeinflusst den Verlauf der Feldlinien 40 dermassen,
dass auf Seiten der Kathode 4 am unteren Teil der Fläche 33 eine Feldüberhöhung stattfindet,
welche Elektronen aus der Metallelektrode auslöst. Diese Elektronen laden die Keramik
derart auf, dass in diesem unteren Teil ein nahezu feldfreier Raum entsteht
[0014] Figur 6, Figur 7 und Figur 8 illustrieren eine Hochspannungs-Vakuumröhre bzw. ein
Verfahren für eine Hochspannungs-Vakuumröhre, wie sie bei der Realisierung der Erfindung
verwendet werden kann. Gleiche Referenznummem in den Figuren bezeichnen gleiche Elemente.
In diesem Ausführungsbeispiel sind eine Anode 3 und eine Kathode 4 in einem vakuumisierten
Innerraum 6 einander gegenüberliegend angeordnet. Der vakuumisierte Innenraum 6 ist
durch ein zylindrisches Metallgehäuse 1 umschlossen. Das zylindrische Metallgehäuse
1 kann z.B. eine minimale Wandstärke von 2mm aufweisen. Ebenso ist es vorstellbar,
dass das zylindrische Metallgehäuse 1 gegen den vakuumisierte Innenraum 6 elektropoliert
und/oder mechanisch poliert ist. Die Anode 3 und/oder die Kathode 4 sind mittels eines
ringförmigen Isolators 21/22 elektrisch isoliert. Figur 7 und Figur 8 zeigen eine
detailliertere Darstellung des ringförmigen Isolators 21/22 im Aufschnitt, wobei Figur
7 den ringförmigen Isolator 21 kathodenseitig und Figur 8 den ringförmigen Isolator
22 anodenseitig zeigt. Der ringförmige Isolator 21/22 kann im Wesentlichen z.B. aus
einem isolierenden Keramikmaterial bestehen. Als Keramikmaterial ist z.B. Keramikmaterial
aus mindestens 95 % Al
2O
3 vorstellbar. Auf die Keramik kann beispielsweise eine einfach oder mehrfache Schicht
aus einer Legierung gesintert sein. Die Legierung kann z.B. eine MoMnNi-Legierung
umfassen. Der arithmetische Mittenrauwert (Ra) des ringförmigen Keramikisolators kann
z.B. um die 1.6 µm betragen. Es ist aber auch möglich, dass der ringförmige Keramikisolator
glatt oder mechanisch poliert ist. Zur Herstellung eines solchen ringförmigen Isolator
21/22 kann beispielsweise ein Pressdruck von mindestens 1000 bar verwendet werden.
Der ringförmige Isolator 21/22 umfasst einen zylindrischen Teil 23/24 und in Richtung
vakuumisierten Innerraum 6 buckelförmig einfach gewölbt ausgebildet ist. Die Wölbung
in Richtung vakuumisierten Innerraum 6 umfasst einen geneigten Frontbereich 31 und
zwei Seitenbereiche 30/33. Der geneigte Frontbereich 31 des ringförmige Isolator 22
der Anode 3 ist zur Achse durch das Scheibenzentrum 7 des Isolator 22 hin geneigt,
während der geneigte Frontbereich 31 des ringförmigen Isolators 21 der Kathode 4 von
der Achse durch das Scheibenzentrum 7 des ringförmigen Isolators 21 weg geneigt ist.
Die Wölbung kann z.B. im Wesentlichen durch die Winkel α, β und γ eines verkürzten
Seitenbereiches 30, eines überhöhten Seitenbereiches 33, sowie des Frontbereichs 31
charakterisiert werden. Der Winkel α zwischen der Achsenrichtung 7 des ringförmigen
Isolators 21/22 und dem verkürzten Seitenbereich 30 liegt vorzugsweise zwischen 10°
und 25° und der Winkel β des Frontbereichs 31 zur Senkrechten 8 zur Achsenrichtung
7 des ringförmigen Isolators 21/22 liegt vorzugsweise zwischen 10° und 25°. Der Winkel
γ zwischen dem überhöhten Seitenbereich zur Achsenrichtung 7 des ringförmigen Isolators
21/22 liegt schliesslich vorzugsweise zwischen 10° und 25°. Die drei Bereiche 30/31/33
können jeweils einen tangentialen Übergangsradius R1/R3 von z.B. 3 bis 7 mm besitzen.
Im Verhältnis zum verkürzte Seitenbereich 30 ragt der überhöhte Seitenbereich 33 beispielsweise
mindestens 2 Mal weiter als der verkürzte Seitenbereich 30 in den vakuumisierte Innenraum
6. Dadurch wird die Frontfläche des Isolators derart geneigt, dass sie nicht von Elektronen
aus der negativen Elektrode getroffen werden kann. Auf der Kathodenseite befindet
sich der negative Tripelpunkt in der löttechnischen Verbindung zwischen dem Isolator
21 und der Hochspannungszuführung im Zentrum des ringförmigen Isolators, d.h. der
Aussenwand 411 der Kathode 4. Auf der Anodenseite hingegen liegt der negative Tripelpunkt
in der löttechnischen Verbindung zwischen dem Aussenumfang des ringförmigen Isolators
22 und dem zylindrischen Metallgehäuse 1. Deshalb ist die Aussenwand 311 der Anode
weniger kritisch bezüglich den erwähnten Elektroneneffekte. Die Kathode 4 kann auf
ihrer Aussenwand 411 gegen den ringförmigen Isolator 21 einen elektropolierten und/oder
mechanisch polierten Metallzylinder 412 umfassen. Durch die nicht triviale Form des
Isolators 21/22 kann die Spannungsfestigkeit und die Lebensdauer der Vakuumröhren
signifikant erhöht werden. Figur 9 und Figur 10 zeigen einen möglichen Verlauf der
Äquipotentiallinien 40 auf Seiten der Anode 3 bzw. auf Seiten der Kathode 4 bei angelegter
Betriebsspannung. Die Buckelform des Isolators 21/22 beeinflusst den Verlauf der Feldlinien
dermassen, dass auf Seiten des überhöhten Bereichs am unteren Teil der Fläche 33 zunächst
ein Gebiet hoher Feldstärke entsteht. Dadurch werden Elektronen aus der benachbarten
Metallelektrode herausgelöst, welche die Keramik in diesem Bereich elektrostatisch
aufladen. Die Aufladung reduziert das elektrische Feld in diesem Bereich. Dadurch
wird eine weitere Elektronenemission verhindert und das Hochspannungsverhalten der
Röhre nachhaltig verbessert. In einer Ausführungsvariante umfasst der ringförmige
Isolator 21/22 zwischen dem überhöhten Bereich 33 und dem bezüglich der Achsenrichtung
7 des ringförmigen Isolators 21/22 geneigten Frontbereich 31 einen vierten Bereich
32. Dieser vierte Bereich 32 steht im Wesentlichen senkrecht 8 zur Achse 7 des ringförmigen
Isolators 21/22 in Richtung vakuumisierten Innenraum 6. Der vierte Bereich 32 kann
zum überhöhten Bereich 33 sowie zum Frontbereich 31 z.B. einen tangentialen Übergangsradius
R2/R3 von 3 bis 7 mm besitzen. Als weitere Ausführungsvariante kann es vorteilhaft
sein, dass z.B. der überhöhte Bereich 33 und/oder der verkürzten Bereiches 30 gegen
die Achsenrichtung 7 des ringförmigen Isolators 21/22 einen sich verjüngenden Auslauf
besitzt. Umfasst die Hochspannungs-Vakuumröhre 9 eine Stromversorgungsvorrichtung,
mittels welcher Betriebsspannungen von mindestens 200 kV am Isolator anlegbar sind,
so kann sich die Hochspannungs-Vakuumröhre 9 für besondere Anwendungen in der Industrie,
wie z.B. das Durchleuchten von Transportcontainern an Zöllen und Flughäfen etc. mit
der dort benötigten Leistung besonders eignen. Die Hochspannungs-Vakuumröhre 1 kann
bei diesen Anwendung insbesondere als Röntgenröhre verwendet werden. Es ist klar,
dass sich die erfindungsgemässe Hochspannungs-Vakuumröhre 9 bei jeder Anwendung insbesondere
zur Verwendung als Röntgenröhre eignet.
[0015] Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass eine Hochspannungs-Vakuumröhre 9 den erfindungsgemässen
Isolator 21/22 nicht unbedingt beidseitig, d.h. bei der Anode 3 und der Kathode 4,
umfassen muss. Im Gegenteil ist es durchaus möglich, dass der Isolator 21/22 nur an
einer der Elektroden 3/4 gegeben ist, während die andere Elektrode 3/4 einen anders
geformten Isolator oder gar keinen aufweist. Ebenso kann es je nach Anordnung der
Hochspannungs-Vakuumröhre 9 sinnvoll sein, z.B. eine Elektronenblende 5 zur Verminderung
von Sekundärelektronen der Vorrichtung beizufügen. Weiter ist anzufügen, dass sich
die erfindungsgemässe Röntgenröhre insbesondere zur Verwendung in einer Gepäckdurchleuchtungsvorrichtung
eignet. Besonders Durchleuchtungsvorrichtungen für Transportcontainer und/oder Transportbehältern
gehören mit ihrem hohen Bedarf an Strahlungsleistung zu den idealen Einsatzgebieten
für die efindungsgemässen Hochspannungs-Vakuumröhren bzw. Röntgenröhren.
[0016] Figur 1 bis 4 zeigen schematisch Beispiele von Röntgenröhren des Standes der Technik.
Die ringförmigen Isolatoren 10/11/12/14 sind dabei gegen das zylindrische Metallgehäuse
1 und/oder gegen die Elektrode 2 treppenförmig abgestuft 101, mit Erhöhung 110/120
und/oder einfachen oder mehrfachen Vertiefungen 111/121/141 und/oder Ausbauchungen
122. Wie aus den Darstellungen ersichtlich ist, ist der ringförmige Isolator 14 auf
Seiten der Anode 3 und der Kathode 4 jeweils identisch. Zwischen Anode 3 und Katode
4 kann sich eine Elektronenblende 5 befinden um etwaige Streuelektronen weiter zu
vermindern. Figur 5 zeigt eine weitere Ausbildung einer Röntgenröhre des Standes der
Technik. Der Isolator 15 ist dabei konisch an die Wandung der Halterung der Elektrode
2 (Anode oder Kathode) angelegt. Zugleich verjüngt sich das zylindrische Metallgehäuse
1 gegen die Elektrode hin. Insbesondere solche Ausgestaltungen eignen sich für hohe
Spannungen nicht mehr, da sie bei hohen Spannungen instabil gegen Sekundärelektronen
werden.
1. Hochspannungs-Vakuumröhre (9), bei welcher eine Anode (3) und eine Kathode (4) in
einem vakuumisierten Innenraum (6) einander gegenüberliegend angeordnet sind und welcher
vakuumisierte Innenraum (6) durch ein zylindrisches Metallgehäuse (1) umschlossen
ist, wobei die Anode (3) und/oder die Kathode (4) mittels eines ringförmigen Isolators
(21/22) elektrisch isoliert sind, wobei der ringförmige Isolator (21/22) einen zylindrischen
Teil (23/24) umfasst und in Richtung des vakuumisierten Innerraums (6) buckelförmig
einfach gewölbt ausgebildet ist, wobei
die Wölbung in Richtung vakuumisierten Innerraum (6) einen geneigten Frontbereich
(31), einen verkürzten Seitenbereich (30) und einen über höhten Seitenbereich (33)
umfasst, wobei die Wölbung im Wesentlichen durch Winkel α, β und γ des überhöhten Seitenbereiches (33), des Frontbereichs (31) und des verkürzten
Seitenbereiches (30) charakterisiert ist,
und der besagte geneigte Frontbereich (31) des ringförmigen lsolators (21/22) bei
anodenseitiger Ausbildung zum Scheibenzentrum (7) des ringförmigen Isolators (22)
hin geneigt ist beziehungsweise bei kathodenseitiger Ausbildung vom Scheibenzentrum
(7) des ringförmigen Isolators (21/22) weg geneigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Winkel γ zwischen der Achsenrichtung (7) des ringförmigen Isolators (21/22) und
dem verkürzten Seitenbereich (30) zwischen 10° und 25° liegt,
dass der Winkel β des Frontbereichs (31) zur Senkrechten (8) auf die Achsenrichtung (7)
des ringförmigen Isolators (21/22) zwischen 10° und 25° liegt, und
dass der Winkel α zwischen dem überhöhten Seitenbereich und der Achsenrichtung (7) des
ringförmigen Isolators (21/22) zwischen 10° und 25° liegt.
2. Hochspannungs-Vakuumröhre (9) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Bereiche (30/31/33) jeweils einen tangentialen Übergangsradius (R1/R3) von
1 bis 7 mm besitzen.
3. Hochspannungs-Vakuumröhre (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Isolator (21/22) zwischen dem überhöhten Seitenbereich (33) und dem
bezüglich der Senkrechten (8) zur Achsenrichtung (7) des ringförmigen Isolators (21/22)
geneigten Frontbereich (31) einen vierten Bereich (32) umfasst, der im wesentlichen
senkrecht (8) zur Achse (7) des ringförmigen Isolators (21/22) in Richtung des vakuumisierten
Innenraums (6) weist und der zum überhöhten Seitenbereich (33) sowie zum Frontbereich
(31) einen tangentialen Übergangsradius (R2/R3) von 1 bis 7 mm besitzt.
4. Hochspannungs-Vakuumröhre (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der überhöhte Seitenbereich (33) mindestens 2 Mal weiter als der verkürzte Seitenbereich
(30) in den vakuumisierten Innenraum (6) ragt.
5. Hochspannungs-Vakuumröhre (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der überhöhte Seitenbereich (33) gegen die Achsenrichtung (7) des ringförmigen Isolators
(21/22) einen sich verjüngenden Auslauf besitzt.
6. Hochspannungs-Vakuumröhre (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der verkürzte Seitenbereich (30) gegen die Achsenrichtung (7) des ringförmigen Isolators
(21/22) einen sich verjüngenden Auslauf besitzt.
7. Hochspannungs-Vakuumröhre (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Isolator (21/22) im Wesentlichen aus einem isolierenden Keramikmaterial
besteht.
8. Hochspannungs-Vakuumröhre (9) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Keramikmaterial des ringförmigen Isolators (21/22) mindestens aus 95 % Al2O3 besteht.
9. Hochspannungs-Vakuumröhre (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei Kathodenseitiger Ausbildung des Isolators die Kathode (4) auf der Aussenwand
(411) gegen den ringförmigen Isolator (21) einen elektropolierten und/oder mechanisch
polierten Metallzylinder (412) umfasst.
10. Hochspannungs-Vakuumröhre (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochspannungs-Vakuumröhre (9) eine Stromversorgungsvorrichtung umfasst, mittels
welcher Betriebsspannungen von mindestens 200 kV am Isolator anlegbar sind.
11. Hochspannungs-Vakuumröhre (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochspannungs-Vakuumröhre (9) eine Röntgenröhre ist.
12. Verfahren zum Herstellen einer Hochspannungs-Vakuumröhre (9) nach einem der Ansprüche
1 bis 11,
wobei eine Anode (3) und eine Kathode (4) in einem vakuumisierten Innenraum (6) einander
gegenüberliegend angeordnet werden, der vakuumisierte Innenraum (6) durch ein zylindrisches
Metallgehäuse (1) umschlossen wird und die Anode (3) und/oder die Kathode (4) mittels
eines ringförmigen Isolators (21/22) elektrisch isoliert werden, wobei
der ringförmige Isolator (21/22) einen zylindrischen Teil (23/24) umfasst und in Richtung
des vakuumisierten Innenraums (6) buckelförmig einfach gewölbt ausgebildet ist,
die Wölbung in Richtung vakuumisierten Innenraum (6) einen geneigten Frontbereich
(31), einen verkürzten Seitenbereich (30) und einen überhöhten Seitenbereich (33)
umfasst, wobei die Wölbung im Wesentlichen durch Winkel α, β und γ des überhöhten
Seitenbereiches (33), des Frontbereichs (31) und des verkürzten Seitenbereiches (30)
charakterisiert ist,
und der besagte geneigte Frontbereich (31) des ringförmigen Isolators (21/22) bei
anodenseitiger Ausbildung zum Scheibenzentrum (7) des ringförmigen Isolators (22)
hin geneigt ist, beziehungsweise bei kathodenseitiger Ausbildung vom Scheibenzentrum
(7) des ringförmigen Isolators (21/22) weg geneigt ist, wobei
der Winkel γ zwischen der Achsenrichtung (7) des ringförmigen Isolators (21/22) und
dem verkürzten Seitenbereich (30) zwischen 10° und 25° liegt,
der Winkel β des Frontbereichs (31) zur Senkrechten (8) auf die Achsenrichtung (7)
des ringförmigen Isolators (21/22) zwischen 10° und 25° liegt, und
der Winkel α zwischen dem überhöhten Seitenbereich und der Achsenrichtung (7) des
ringförmigen Isolators (21/22) zwischen 10° und 25° liegt,
wobei zur Herstellung des ringförmigen Isolators (21/22) ein Pressdruck von mindestens
1000 bar verwendet wird.
13. Gepäckdurchleuchtungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlen umfasst, wobei die Vorrichtung
zum Erzeugen von Röntgenstrahlen mindestens eine Stromversorgungsvorrichtung, mittels
welcher Betriebsspannungen von mindestens 200 kV erzeugbar sind, sowie eine oder mehrere
Röntgenröhren nach Anspruch 11 umfasst.
14. Durchleuchtungsvorrichtung für Transportcontainer und/oder Transportbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Erzeugung von Röntgenstrahlen eine oder mehrere Röntgenröhren nach Anspruch
11 umfasst.
1. Tube à vide (9) haute tension, où une anode (3) et une cathode (4) sont disposées
de manière opposée l'une à l'autre dans un espace interne (6) mis sous vide et l'espace
interne sous vide (6) est entouré par une enveloppe métallique (1), l'anode (3) et/ou
la cathode (4) étant isolée électriquement au moyen d'un isolateur (21/22) annulaire,
l'isolateur annulaire (21/22) comprenant une partie cylindrique (23/24) et étant simplement
bombé en direction de l'espace interne sous vide (6) en formant une bosse,
le bombage comprenant en direction de l'espace interne sous vide (6) une zone frontale
inclinée (31), une zone latérale raccourcie (30) et une zone latérale surélevée (33),
le bombement étant sensiblement caractérisé par l'angle α, β et γ de la zone latérale surélevée (33), de la zone frontale (31) et
de la zone latérale raccourcie (30),
et ladite zone frontale inclinée (31) de l'isolateur annulaire (21/22) étant inclinée
en direction du centre de disque (7) de l'isolateur annulaire (22) en cas de réalisation
côté anode, respectivement éloigné du centre de disque (7) de l'isolateur annulaire
(21/22) en cas de réalisation côté cathode,
caractérisé en ce que
l'angle γ entre le sens axial (7) de l'isolateur annulaire (21/22) et la zone latérale
raccourcie (30) est compris entre 10° et 25° et
l'angle β de la zone frontale (31) par rapport à la perpendiculaire (8) de la direction
axiale (7) de l'isolateur annulaire (21/22) est compris entre 10° et 25° et
l'angle α entre la zone latérale surélevée et le sens axial (7) de l'isolateur axial
(21/22) est compris entre 10° et 25°.
2. Tube à vide haute tension (9) selon la revendication 1, caractérisé en ce que les trois zones (30/31/33) possèdent respectivement un rayon de transition tangentiel
(R1/R3) de 1 à 7 mm.
3. Tube à vide haute tension (9) selon l'une des revendications 1 à 2, caractérisé en ce que l'isolateur annulaire (21/22) comprend entre la zone latérale surélevée (33) et la
zone frontale (31) inclinée perpendiculairement (8) par rapport au sens axial (7)
de l'isolateur annulaire (21/22) une quatrième zone (32) qui est orientée sensiblement
perpendiculaire (8) à l'axe (7) de l'isolateur annulaire (21/22) en direction de l'espace
interne sous vide (6) et qui possède un rayon tangentiel de transition (R2/R3) de
1 à 7 mm par rapport à la zone latérale surélevée (33) ainsi que par rapport à la
zone frontale (31).
4. Tube à vide haute tension (9) selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la zone latérale surélevée (33) dépasse d'au moins deux fois plus loin que la zone
latérale raccourcie (30) dans l'espace interne sous vide (6).
5. Tube à vide haute tension (9) selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la zone latérale surélevée (33) possède une sortie en pointe à l'encontre de la direction
axiale (7) de l'isolateur annulaire (21/22).
6. Tube à vide haute tension (9) selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la zone latérale raccourcie (30) possède une sortie en pointe à l'encontre de la
direction axiale (7) de l'isolateur annulaire (21/22).
7. Tube à vide haute tension (9) selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'isolateur annulaire (21/22) se compose essentiellement d'un matériau céramique
isolant.
8. Tube à vide haute tension (9) selon la revendication 7, caractérisé en ce que le matériau céramique de l'isolateur annulaire (21/22) se compose au moins à 95 %
de Al2O3.
9. Tube à vide haute tension (9) selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'en cas de réalisation de l'isolateur côté cathode, la cathode (4) comprend sur la
paroi externe (411) en direction de l'isolateur annulaire (21) un cylindre métallique
poli électriquement et/ou mécaniquement (412).
10. Tube à vide haute tension (9) selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le tube à vide haute tension (9) comprend un dispositif d'alimentation électrique
au moyen duquel des tensions de service d'au moins 200 kV sont applicables sur l'isolateur.
11. Tube à vide haute tension (9) selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que le tube à vide haute tension (9) est un tube radiographique.
12. Procédé pour la fabrication d'un tube à vide haute tension (9) selon l'une des revendications
1 à 11, où une anode (3) et une cathode (4) sont disposées de manière opposée l'une
à l'autre dans un espace interne (6) mis sous vide et l'espace interne sous vide (6)
est entouré par une enveloppe métallique (1), l'anode (3) et/ou la cathode (4) étant
isolée électriquement au moyen d'un isolateur (21/22) annulaire, l'isolateur annulaire
(21/22) comprenant une partie cylindrique (23/24) et étant simplement bombé en direction
de l'espace interne sous vide (6) en formant une bosse,
le bombage comprenant en direction de l'espace interne sous vide (6) une zone frontale
inclinée (31), une zone latérale raccourcie (30) et une zone latérale surélevée (33),
le bombement étant caractérisé sensiblement par l'angle α, β et γ de la zone latérale surélevée (33), de la zone
frontale (31) et de la zone latérale raccourcie (30),
et ladite zone frontale inclinée (31) de l'isolateur annulaire (21/22) étant inclinée
en direction du centre de disque (7) de l'isolateur annulaire (22) en cas de réalisation
côté anode respectivement éloigné du centre de disque (7) de l'isolateur annulaire
(21/22) en cas de réalisation côté cathode,
l'angle γ entre le sens axial (7) de l'isolateur annulaire (21/22) et la zone latérale
raccourcie (30) étant compris entre 10° et 25° et
l'angle β de la zone frontale (31) par rapport à la perpendiculaire (8) de la direction
axiale (7) de l'isolateur annulaire (21/22) est compris entre 10° et 25° et
l'angle α entre la zone latérale surélevée et le sens axial (7) de l'isolateur axial
(21/22) est compris entre 10° et 25°,
pour la fabrication de l'isolateur annulaire (21/22) une pression de pressage d'au
moins 1000 bars étant appliquée.
13. Dispositif de radioscopie de bagages, caractérisé en ce que qu'il comprend un dispositif pour la production de rayons X , le dispositif de génération
de rayons X comprenant au moins un dispositif d'alimentation électrique au moyen duquel
des tensions de service d'au moins 200 kV peuvent être générées ainsi qu'un ou plusieurs
tubes à rayon X selon la revendication 11.
14. Dispositif de radioscopie de bagages pour conteneur de transport et/ou récipient de
transport, caractérisé en ce qu'il comprend pour la production de rayons X un ou plusieurs tubes à rayon X selon la
revendication 11.
1. High voltage vacuum tube (9), in which an anode (3) and a cathode (4) are disposed
opposite one another in a vacuumized inner space (6) and which vacuumized inner space
(6) is enclosed by a cylindrical metal housing (1), the anode (3) and/or the cathode
(4) being electrically insulated by means of an annular insulator (21/22), the annular
insulator (21/22) comprising a cylindrical part (23/24), and being designed arched
once, humped in direction of the vacuumized inner space (6), whereby
the arch comprises in direction of the vacuumized inner space (6) a sloping front
area (31), a shortened lateral area (30) and a raised lateral area (33), the arch
being characterised substantially by angles α, β and γ of the raised lateral area (33), of the front
area (31) and of the shortened lateral area (30),
and said sloping front area (31) of the annular insulator (21/22) with anode-side
design slopes toward the disc centre (7) of the annular insulator, or respectively
with cathode-side design away from the disc centre (7) of the annular insulator (21/22),
characterised
in that the angle γ between the axial direction (7) of the annular insulator (21/22) and
the shortened lateral area (30) is between 10° and 25°,
in that the angle β of the front area (31) to the perpendicular (8) to the axial direction
(7) of the annular insulator (21/22) is between 10° and 25°, and
in that the angle α between the raised lateral area and the axial direction (7) of the annular
insulator (21/22) is between 10° and 25°.
2. High voltage vacuum tube (9) according to claim 1, characterised
in that the three areas (30/31/33) each have a tangential transition radius (R1/R3) of 1
to 7 mm.
3. High voltage vacuum tube (9) according to one of the claims 1 to 2, characterised in that the annular insulator (21/22) has a fourth area (32) between the raised lateral area
(33) and the front area (31), sloping with respect to the perpendicular (8) to the
axial direction (7) of the annular insulator (21/22), which fourth area points substantially
perpendicularly (8) to the axis (7) of the annular insulator (21/22) in the direction
of the vacuumized inner space (6), and which has a tangential transition radius (R2/R3)
of 1 to 7 mm to the raised lateral area (33) as well as to the front area (31).
4. High voltage vacuum tube (9) according to one of the claims 1 to 3, characterised in that the raised lateral area (33) projects into the vacuumized inner space (6) at least
twice as far as the shortened lateral area (30).
5. High voltage vacuum tube (9) according to one of the claims 1 to 4, characterised in that the raised lateral area (33) has a tapering termination toward the axial direction
(7) of the annular insulator (21/22).
6. High voltage vacuum tube (9) according to one of the claims 1 to 5, characterised in that the shortened lateral area (30) has a tapering termination toward the axial direction
(7) of the annular insulator (21/22).
7. High voltage vacuum tube (9) according to one of the claims 1 to 6, characterised in that the annular insulator (21/22) is substantially composed of an insulating ceramic
material.
8. High voltage vacuum tube (9) according to claim 7, characterised
in that the ceramic material of the annular insulator (21/22) is composed of at least 95
% Al2O3.
9. High voltage vacuum tube (9) according to one of the claims 1 to 8, characterised in that, with cathode-side design of the insulator, the cathode (4) comprises an electro-polished
and/or mechanically polished metal cylinder (412) on the outer wall (411) facing the
annular insulator (21).
10. High voltage vacuum tube (9) according to one of the claims 1 to 9, characterised in that the high voltage vacuum tube (9) comprises a power supply device, by means of which
operational voltages of at least 200 kV are able to be applied at the insulator.
11. High voltage vacuum tube (9) according to one of the claims 1 to 10, characterised in that the high voltage vacuum tube (9) is an X-ray tube.
12. Method of producing a high voltage vacuum tube (9) according to one of the claims
1 to 11,
an anode (3) and a cathode (4) being disposed opposite one another in a vacuumized
inner space (6), the vacuumized inner space (6) being enclosed by a cylindrical metal
housing (1), and the anode (3) and/or the cathode (4) being electrically insulated
by means of an annular insulator (21/22), whereby
the annular insulator (21/22) comprises a cylindrical part (23/24), and being designed
arched once, humped in direction of the vacuumized inner space (6),
the arch comprises in direction of the vacuumized inner space (6) a sloping front
area (31), a shortened lateral area (30) and a raised lateral area (33), the arch
being characterised substantially by angles α, β and γ of the raised lateral area (33), of the front
area (31) and of the shortened lateral area (30),
and said sloping front area (31) of the annular insulator (21/22) with anode-side
design slopes toward the disc centre (7) of the annular insulator, or respectively
with cathode-side design away from the disc centre (7) of the annular insulator (21/22),
whereby
the angle γ between the axial direction (7) of the annular insulator (21/22) and the
shortened lateral area (30) is between 10° and 25°,
the angle β of the front area (31) to the perpendicular (8) to the axial direction
(7) of the annular insulator (21/22) is between 10° and 25°, and
the angle α between the raised lateral area and the axial direction (7) of the annular
insulator (21/22) is between 10° and 25°,
a pressing power of at least 1000 bar being used to produce the annular insulator
(21/22).
13. Baggage x-raying device, characterised in that it comprises a device for generation of X rays, the device for generation of X rays
comprising at least one power supply device by means of which operational voltages
of at least 200 kV are able to be generated, and one or more X-ray tubes according
to claim 11.
14. X-raying device for transport containers and/or transport vessels, characterised in that it comprises one or more X-ray tubes according to claim 11 for generating X rays.