[0001] Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere Winkelschleifer, mit
einer Antriebswelle zum Antrieben eines beim Betrieb rotierenden Werkzeugs und einem
zur Antriebswelle koaxialen Spindelhals, mit dem eine Schutzhaube entfernbar verbindbar
ist, die einen auf den Spindelhals steckbaren Schutzhaubenkragen aufweist und im verbundenen
Zustand verdrehbar und in aufeinander folgenden Winkelstellungen verrastend angeordnet
ist.
[0002] Insbesondere Winkelschleifer weisen eine Schutzhaube auf, die die Schleifscheibe
mit Ausnahme im am jeweiligen Werkstück angreifenden Bereich abdeckt und somit den
Benutzer vor Verletzungen schützt. Dabei kann die Schutzhaube in die für die jeweilige
Werkstückbearbeitung günstige Drehlage gebracht werden. Dieses Verdrehen kann von
Hand erfolgen, wobei die Schutzhaube in den aufeinander folgenden Winkelstellungen
verrastet.
[0003] Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Handwerkzeugmaschine
der oben genannten Art zu schaffen, die hinsichtlich der Befestigung und Handhabung
der Schutzhaube möglichst einfach ist und ein werkzeugloses Anbringen und Wegnehmen
der Schutzhaube ermöglicht.
[0004] Ferner soll der dafür erforderliche Aufwand verhältnismäßig gering sein.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass am Umfang des Spindelhalses
eine umlaufende, radial außen offene und durch mindestens eine axiale Durchtrittsausnehmung
in axialer Richtung zugängliche Führungsnut angeordnet ist, dass am Schutzhaubenkragen
mindestens ein durch die jeweilige Durchtrittsausnehmung passendes und beim Verdrehen
der verbundenen Schutzhaube in der Führungsnut geführtes Führungsglied angeordnet
ist, dass am Spindelhals in axialer Richtung hintereinander koaxial zur Antriebswelle
eine feststehende Rastscheibe und ein verdrehbares, beim Verdrehen in aufeinander
folgenden Winkelstellungen in axialer Richtung mit der Rastscheibe verrastender Rastring
angeordnet sind und dass am Schutzhaubenkragen mindestens ein Mitnahmeglied angeordnet
ist, das beim Aufstecken des Schutzhaubenkragens in Drehmitnahmeeingriff mit dem Rastring
gelangt.
[0006] Beim Anbringen der Schutzhaube an der Handwerkzeugmaschine wird die Schutzhaube mit
ihrem Schutzhaubenkragen in einer solchen Drehstellung auf den Spindelhals gesteckt,
dass das Führungsglied durch die Durchtrittsausnehmung zur Führungsnut gelangt. Verdreht
man die Schutzhaube aus dieser Montage-Drehstellung, ist das Führungsglied und über
dieses die Schutzhaube in axialer Richtung am Spindelhals gesichert. Gleichzeitig
mit dem Aufstecken des Schutzhaubenkragens auf den Spindelhals gelangt das Mitnahmeglied
zum Rastring, so dass sich der Rastring beim Verdrehen der Schutzhaube mitdreht und
dabei in jeder Drehstellung mit der Rastscheibe verrastet.
[0007] Zum Wegnehmen der Schutzhaube muss diese nur in die genannte Montage-Drehstellung
gedreht werden. Sie lässt sich dann ohne Weiteres vom Spindelhals abziehen.
[0008] Somit ergibt sich eine werkzeuglose Montage. Dabei ist die Handhabung denkbar einfach.
Ferner sind die erforderlichen Maßnahmen ohne besonderen Aufwand zu verwirklichen.
[0009] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unterarisprüchen angegeben.
[0010] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Winkelschleifer zusammen mit einer Schutzhaube im nicht miteinander
verbundenen Zustand in Schrägansicht,
- Figur 2
- den Winkelschleifer mit Schutzhaube gemäß Figur 1, ebenfalls in Schrägansicht, in
explodierter Darstellungsweise, d.h. die Rastscheibe, der Rastring und der Gleitring
sind im vom Spindelhals abgehobenen Zustand dargestellt,
- Figur 3
- die am Spindelhals montierte Schutzhaube in Ansicht von unten her gemäß Pfeil III
in Figur 1,
- Figur 4
- die Anordnung nach Figur 3 in Schrägansicht und
- Figur 5
- die Anordnung gemäß den Figuren 3 und 4 im Schnitt gemäß der Schnittlinie A-A in Figur
3.
[0011] Bei der aus der Zeichnung hervorgehenden Handwerkzeugmaschine handelt es sich um
einen elektrisch betriebenen Winkelschleifer 1, der eine längliche, gleichzeitig als
Handgriff dienende Gehäusepartie 2, in der ein Antriebsmotor untergebracht ist, und
daran anschließend einen Maschinenkopf 3 aufweist, in dem ein Umlenkgetriebe enthalten
ist, über das eine rechtwinkelig zur Längsrichtung der Gehäusepartie 2 verlauferide
Antriebswelle 4 angetrieben wird. Die Antriebswelle 4 ragt durch einen feststehend
an der Unterseite des Maschinenkopfes 3 angeordneten Spindelhals 5 nach außen. Die
Antriebswelle 4 kann mit einer Schleifscheibe oder im Falle einer anderen Handwerkzeugmaschine
mit einem anderen beim Betrieb rotierenden Werkzeug verbunden werden. Im dargestellten
Falle weist der vor den Spindelhals 5 vorstehende Bereich der Antriebswelle 4 ein
Gewinde auf, auf das die nicht dargestellte Schleifscheibe aufgeschraubt werden kann.
[0012] Der Aufbau solcher Winkelschleifer ist allseits bekannt, so dass sich eine weitere
allgemeine Beschreibung erübrigt.
[0013] Dem Winkelschleifer 1 ist eine Schutzhaube 6 zugeordnet, die mit dem zur Antriebswelle
4 koaxialen Spindelhals 5 entfernbar verbunden werden kann. Im verbundenen Zustand
deckt die Schutzhaube 6 die Schleifscheibe zum Benutzer hin ab. Dabei lässt die Schutzhaube
6 die dem Maschinenkopf entgegengesetzte Schleifscheibenseite frei. Ferner erstreckt
sich die Schutzhaube 6 nur über einen Teil des Umfangs, so dass ein Umfangsbereich
der Schleifscheibe unabgedeckt bleibt, mit dem das jeweilige Werkstück bearbeitet
wird.
[0014] Die Schutzhaube 6 weist einen Schutzhaubenkragen 7 auf, der ringförmig umlaufend
ausgebildet ist und auf den Spindelhals 5 gesteckt wird. An den Kragen 7 ist eine
im Wesentlichen radial abstehende Abdeckwand 8 angesetzt, die sich nur über einen
Teil des Umfangs erstreckt, so dass der für die Werkstückbearbeitung benötigte Umfangsbereich
frei bleibt. An den Außenumfang der Abdeckwand 8 ist eine sich entlang einem Kreisbogen
erstreckende, axial gerichtete Umfangswand 9 angesetzt, die dem Schleifscheibenumfang
zugeordnet ist. Die Umfangswand 9 erstreckt sich wie die Abdeckwand 8 nicht über den
ganzen Umfang der Schleifscheibe und lässt ebenfalls den für die Werkstückbearbeitung
benötigten Schleifscheibenbereich frei.
[0015] Im befestigten Zustand ist der Schutzhaubenkragen 7 koaxial zur Antriebswelle 4 auf
dem Spindelhals 5 angeordnet. Dabei kann der Schutzhaubenkragen 7 und somit die Schutzhaube
6 um den Spindelhals 5 verdreht werden, so dass der für die Werkstückbearbeitung frei
gelassene Umfangsbereich der Schutzhaube in die für die jeweilige Werkstückbearbeitung
erforderliche Winkelstellung gedreht werden kann. Bei diesem Verdrehen führt die Schutzhaube
sozusagen eine ratschende Bewegung aus, d.h. sie verrastet in den mit kurzen Abständen
aufeinander folgenden Winkelstellungen jeweils selbsttätig, und zwar so, dass die
Verrastung bei einem weiteren Verdrehen selbsttätig wieder aufgehoben wird. Auf diese
Weise hält die Schutzhaube 6 von selbst in der eingestellten Drehstellung.
[0016] Zur Befestigung der Schutzhaube 6 am Spindelhals 5 ist am Au-βenumfang des Spindelhalses
eine umlaufende, radial außen offene Führungsnut 10 angeordnet, die durch eine oder
mehrere in Umfangsrichtung verteilte, axial gerichtete Durchtrittsausnehmungen 11
in axialer Richtung zugänglich ist.
[0017] Mit "axialer Richtung" ist in vorliegender Beschreibung die Achsrichtung der Antriebswelle
4 gemeint.
[0018] Am Schutzhaubenkragen 7 ist mindestens ein Führungsglied 12 angeordnet, wobei die
Anzahl der Führungsglieder 12 der Anzahl der Durchtrittsausnehmungen 11 am Schutzhaubenkragen
7 entspricht. Im dargestellten Falle sind drei über den Umfang verteilt angeordnete
Führungsglieder 12 und dementsprechend drei Durchtrittsausnehmungen 11 vorgesehen.
Zum Aufstecken des Schutzhaubenkragens 7 auf den Spindelhals 7 muss die Schutzhaube
6 in einer Montage-Drehstellung gehalten werden, in der die Führungsglieder 12 in
axialer Richtung fluchtend zu den Durchtrittsausnehmungen 11 angeordnet sind. Die
Führungsglieder 12 sind so bemaßt, dass sie durch die Durchtrittsausnehmungen 11 passen,
so dass sie beim Aufstecken des Schutzhaubenkragens 7 durch die Durchtrittsausnehmungen
11 hindurch zur Führungsnut 10 gelangen. Verdreht man dann die Schutzhaube 6, sind
die Führungsglieder 12 in axialer Richtung gesichert und werden in Umfangsrichtung
geführt.
[0019] In den Figuren 1 bis 3 befindet sich die Schutzhaube 6 in der Montage-Drehstellung.
Der offene Schutzhaubenbereich ist dann nach hinten zum Benutzer hin gewandt. In dieser
Stellung findet normalerweise keine Werkstückbearbeitung statt. In Figur 4 ist die
Schutzhaube 6 dagegen um etwa 180° gedreht.
[0020] Bezüglich der Figur 4 ist noch darauf hinzuweisen, dass der Schutzhaubenkragen 7
aufgeschnitten gezeichnet ist, so dass der dahinter liegende Spindelhals 5 sichtbar
wird.
[0021] Das beim Verdrehen der in der geschilderten Weise mit dem Spindelhals 5 verbundenen
Schutzhaube 6 in den aufeinanderfolgenden Winkelstellungen auftretende lösbare Verrasten
erfolgt mittels einer Rastscheibe 13 und eines Rastrings 14, die am Spindelhals 5
in axialer Richtung hintereinander koaxial zur Antriebswelle 4 angeordnet sind. Dabei
ist die Rastscheibe 13 feststehend und der Rastring 14 verdrehbar angeordnet. Der
Rastring 14 ist in Drehrichtung mit der Schutzhaube 6 gekoppelt, so dass er sich beim
Verdrehen der Schutzhaube 7 mit dieser dreht. Bei seinem Verdrehen verrastet der Rastring
14 in den aufeinanderfolgenden Winkelstellungen in axialer Richtung mit der Rastscheibe
13.
[0022] Am Schutzhaubenkragen 7 ist mindestens ein Mitnahmeglied 15 angeordnet, das beim
Aufstecken des Schutzhaubenkragens 7 auf den Spindelhals 5 in Drehmitnahmeeingriff
mit dem Rastring 14 gelangt, so dass dieser beim Verdrehen in Drehrichtung mitgenommen
wird.
[0023] Jedem Mitnahmeglied 15 - beim Ausführungsbeispiel ist nur ein solches Mitnahmeglied
15 vorhanden - ist am Außenumfang des Rastrings 14 eine Drehmitnahme-Ausnehmung 16
zugeordnet, in die das betreffende Mitnahmeglied 15 eingreift. Das Mitnahmeglied 15
ist in axialer Richtung so schmal ausgebildet, dass es nur am Rastring 14 angreift.
[0024] Die Rastscheibe 13 und der Rastring 14 sind in axialer Richtung nach außen hin der
Führungsnut 10 vorgelagert. Dabei befindet sich die Rastscheibe 13 zweckmäßigerweise
an der dem Maschinenkopf 3 abgewandten Seite des Rastrings 14 und ist somit in axialer
Richtung nach außen hin dem Rastring vorgelagert.
[0025] Der Außendurchmesser der Rastscheibe 13 und des Rastrings 14 entspricht im Wesentlichen
dem Innendurchmesser des Schutzhaubenkragens 7. In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig,
dass am Außenumfang der Rastscheibe 13 und des Rastrings 14 eine in der Anzahl den
Führungsgliedern 12 entsprechende Anzahl von Durchsteck-Aussparungen 17 bzw. 18 angeordnet
ist, die zum Durchstecken des mindestens einen Führungsgliedes 12 beim Aufstecken
oder Entfernen der Schutzhaube 6 dienen. Dabei ist die mindestens eine Durchsteck-Aussparung
17 der feststehenden Rastscheibe 13 fluchtend zur mindestens einen Durchtrittsausnehmung
11 angeordnet, durch die die Führungsnut 10 zugänglich ist. Die mindestens eine Durchsteck-Aussparung
18 des verdrehbaren Rastrings 14 ist dagegen nur in der Montage-Drehstellung (z.B.
Figur 3) der Schutzhaube 6 fluchtend zur mindestens einen Durchtrittsausnehmung 11
angeordnet. Auf diese Weise kann sich jedes Führungsglied 12, befindet sich der Rastring
14 in der Montage-Drehstellung, beim Aufstecken oder Abziehen des Schutzhaubenkragens
7 vom Spindelhals 5 an der Rastscheibe 13 und dem Rastring 14 vorbei bewegen.
[0026] Wäre der Durchmesser der Rastscheibe 13 und/oder des Rastrings 14 kleiner; könnten
die Durchsteck-Aussparungen 17 bzw. 18 weggelassen werden.
[0027] Der Rastring 14 ist, wie bereits erwähnt, in Ansicht von unten her zweckmäßigerweise
hinter der Rastscheibe 13 angeordnet. Daher ist am Außenumfang der Rastscheibe 13
eine Durchsteck-Ausnehmung 19 zum Durchstecken des am Schutzhaubenkragen 7 angeordneten
Mitnahmegliedes 15 angeordnet, so dass sich das Mitnahmeglied 15 bei der Montage und
Demontage der Schutzhaube 6 an der Rastscheibe 13 vorbei bewegen kann. Wäre der Durchmesser
der Rastscheibe 13 entsprechend kleiner als der Durchmesser des Rastrings 14, könnte
die Durchsteck-Ausnehmung 19 der Rastscheibe weggelassen werden.
[0028] Die Drehmitnahme-Ausnehmung 16 des Rastrings 14 ist in der Montage-Drehstellung (Figur
3) der Schutzhaube 6 fluchtend zur Durchsteck-Ausnehmung 19 der Rastscheibe 13 angeordnet.
In allen anderen Winkelstellungen der Schutzhaube hintergreift das Mitnahmeglied 15
die Rastscheibe 13, sieht man von den Durchsteck-Aussparungen 17 ab, die jedoch kleinflächiger
als das Mitnahmeglied 15 sein können. Bei mit dem Spindelhals 5 verbundener Schutzhaube
6 umschließt der Schutzhaubenkragen 7 die Rastscheibe 13 und den Rastring 14. Außerdem
kann die Führungsnut 10 umschlossen werden.
[0029] Das mindestens eine Führungsglied 12 und das mindestens eine Mitnahmeglied 15 sind
an der Innenseite des Schutzhaubenkragens 7 angeordnet. Dabei sind sie in axialer
Richtung dem Abstand zwischen der Führungsnut 10 und dem Rastring 14 entsprechend
versetzt zueinander angeordnet.
[0030] Der Rastring 14 dreht sich beim Verdrehen der Schutzhaube 6, wie bereits erwähnt,
sozusagen ratschend an der Rastscheibe 13 vorbei. An der der Rastscheibe 13 entgegengesetzten
Seite des Rastrings 14 ist ein Gleitring 20 angeordnet, an dem der Rastring 14 gleitend
gelagert ist.
[0031] Der Rastring 14 und die Rastscheibe 13 werden in axialer Richtung ausreichend fest
gegeneinander gehalten, so dass der Rastring 14 in den einzelnen Winkelstellungen
verrastend verdrehbar ist. Hierzu sind zweckmäßigerweise in axialer Richtung verlaufende
Befestigungsschrauben 21 vorgesehen, die die Rastscheibe 13 und den Rastring 14 durchgreifen
und anschließend an die Rastscheibe und den Rastring in den Spindelhals 5 eingeschraubt
sind, so dass die Rastscheibe und der Rastring mittels der Köpfe der Befestigungsschrauben
21 aufeinander zu und gegen den Spindelhals gehalten werden.
[0032] Um das Verrasten in den aufeinanderfolgenden Winkelstellungen zu erreichen, sind
an der Rastscheibe 13 drei über den Umfang verteilt angeordnete, in axialer Richtung
zum Rastring 14 hin vorstehende Rastkugeln gelagert, denen an dem Rastring 14 ein
Kranz von in Umfangsrichtung aufeinander folgend angeordneten Rastvertiefungen 23
zugeordnet ist. Die Anzahl der Rastvertiefungen 23 entspricht der Anzahl der Winkelstellungen,
in denen die Schutzhaube 6 verrastet.
[0033] Die Anordnung könnte auch umgekehrt so getroffen sein, dass die Rastkugeln am Rastring
und die Rastvertiefungen an der Rastscheibe angeordnet sind. Ferner könnte es sich
an Stelle der Rastvertiefungen 23 auch um Rastausnehmungen handeln. Des Weiteren könnten
die Rastkugeln 22 auch durch andere Rastvorsprünge ersetzt sein. Außerdem könnten
auch mehr oder weniger als drei Rastkugeln 22 bzw. Rastvorsprünge vorhanden sein.
[0034] Die Rastkugeln 22 sitzen jeweils in einer kugeligen, zum Rastring 14 hin offenen
Einbauchung 24 der Rastscheibe 13 und stehen aus der jeweiligen Einbauchung 24 zum
Rastring 14 hin vor.
[0035] Bei den Rastvertiefungen 23 handelt es sich ebenfalls zweckmäßigerweise um kugelige
Eindrückungen 25 am Rastring 14.
[0036] In jeder Winkelstellung der Schutzhaube 6 greifen die Rastkugeln 22 jeweils in eine
der Rastvertiefungen 23 ein. Beim weiteren Verdrehen der Schutzhaube 6 treten die
Rastkugeln 22 aus den Rastvertiefungen 23 aus und rasten dann in die jeweils nächsten
Rastvertiefungen 23 ein.
[0037] Um dieses ratschende Vorbeigleiten des Rastrings 14 an der Rastscheibe 13 zu ermöglichen,
ist die Rastscheibe 13 zumindest im Bereich der Rastkugeln 22 in axialer Richtung
federnd ausgebildet. Hierzu besteht die Rastscheibe 13 zweckmäßigerweise aus Federstahl.
[0038] Anstelle der Rastscheibe könnte auch der Rastring oder könnten sowohl die Rastscheibe
als auch der Rastring in axialer Richtung federnd ausgebildet sein.
[0039] Es gibt Anwendungsfälle, bei denen ein Feststellen der Schutzhaube 6 in der jeweiligen
Winkelstellung erwünscht ist. Zu diesem Zwecke ist zweckmäßigerweise vorgesehen, dass
der Schutzhaubenkragen 7 geschlitzt und mittels einer Spanneinrichtung 26 im Durchmesser
veränderbar ist, so dass der ansonsten verdrehbar auf dem Spindelhals 5 sitzende Schutzhaubenkragen
7 auf dem Spindelhals 5 festgespannt werden kann.
[0040] Der Schutzhaubenkragen 7 besteht aus bandförmigem Material, dessen Endbereiche 27,
28 nach radial außen hin abgewinkelt sind und sich unter Bildung eines Schlitzes 29
mit Abstand gegenüberliegen. Der Abstand zwischen den beiden Endbereichen 27, 28 kann
mittels einer Spannschraube 30 verändert werden, die die beiden Endbereiche 27, 28
durchgreift. Die beiden Endbereiche 27, 28 sind zwischen dem Spannschraubenkopf 31
und einer andernends auf die Spannschraube 30 geschraubten Spannmutter 32 angeordnet,
so dass sich beim Verschrauben der Spannschraube 30 relativ zur Spannmutter 32 der
Abstand zwischen den Endbereichen 27, 28 verändert. Zwischen dem Spannschraubenkopf
31 und dem zugewandten Endbereich 27 kann eine Unterlegscheibe oder dergleichen angeordnet
sein.
1. Handwerkzeugmaschine, insbesondere Winkelschleifer, mit einer Antriebswelle zum Antreiben
eines beim Betrieb rotierenden Werkzeugs und einem zur Antriebswelle koaxialen Spindelhals,
mit dem eine Schutzhaube entfernbar verbindbar ist, die einen auf den Spindelhals
steckbaren Schutzhaubenkragen aufweist und im verbundenen Zustand verdrehbar und in
aufeinander folgenden Winkelstellungen verrastend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfang des Spindelhalses (5) eine umlaufende, radial außen offene und durch mindestens
eine axiale Durchtrittsausnehmung (11) in axialer Richtung zugängliche Führungsnut
(10) angeordnet ist, dass am Schutzhaubenkragen (7) mindestens ein durch die jeweilige
Durchtrittsausnehmung (11) passendes und beim Verdrehen der verbundenen Schutzhaube
(6) in der Führungsnut (10) geführtes Führungsglied (12) angeordnet ist, dass am Spindelhals
(5) in axialer Richtung hintereinander koaxial zur Antriebswelle (4) eine feststehende
Rastscheibe (13) und ein verdrehbarer, beim Verdrehen in aufeinander folgenden Winkelstellungen
in axialer Richtung mit der Rastscheibe (13) verrastender Rastring (14) angeordnet
sind und dass am Schutzhaubenkragen (7) mindestens ein Mitnahmeglied (15) angeordnet
ist, das beim Aufstecken des Schutzhaubenkragens (7) in Drehmitnahmeeingriff mit dem
Rastring (14) gelangt.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastscheibe (13) und der Rastring (14) in axialer Richtung nach außen hin der
Führungsnut (10) vorgelagert sind.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenumfang der Rastscheibe (13) und/oder des Rastrings (14) mindestens eine umfangsseitig
offene Durchsteck-Aussparung (17 bzw. 18) zum Durchstecken des mindestens einen Führungsgliedes
(12) beim Aufstecken oder Entfernen der Schutzhaube (6) angeordnet ist, wobei die
mindestens eine Durchsteck-Aussparung (17) der feststehenden Rastscheibe (13) fluchtend
zur mindestens einen Durchtrittsausnehmung (11) angeordnet ist und die mindestens
eine Durchsteck-Aussparung (18) des Rastrings (14) in einer Montage-Drehstellung der
Schutzhaube (6) fluchtend zur mindestens einen Durchtrittsausnehmung (11) angeordnet
ist.
4. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastscheibe (13) in axialer Richtung nach außen hin dem Rastring (14) vorgelagert
ist.
5. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastscheibe (13) und/oder der Rastring in axialer Richtung federnd ausgebildet
sind.
6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastscheibe (13) und/oder der Rastring aus Federstahl bestehen.
7. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastscheibe (13) und der Rastring (14) mittels die Rastscheibe und den Rastring
durchgreifenden Befestigungsschrauben (21) am Spindelhals (5) befestigt sind und aufeinander
zu gehalten werden.
8. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenumfang des Rastrings (14) mindestens eine Drehmitnahme-Ausnehmung (16) für
den Eingriff des mindestens einen Mitnahmegliedes (15) angeordnet ist.
9. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenumfang der Rastscheibe (13) mindestens eine Durchsteck-Ausnehmung (19) zum
Durchstecken des mindestens einen Mitnahmegliedes (15) angeordnet ist.
10. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Drehmitnahme-Ausnehmung (16) des Rastrings (14) in einer Montage-Drehstellung
der Schutzhaube (6) fluchtend zur mindestens einen Durchsteck-Ausnehmung (19) der
Rastscheibe (13) angeordnet ist.
11. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei verbundener Schutzhaube (6) der Schutzhaubenkragen (7) die Rastscheibe (13) und
den Rastring (14) umschließt.
12. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Führungsglied (12) und das mindestens eine Mitnahmeglied (15)
an der Innenseite des Schutzhaubenkragens angeordnet sind.
13. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die der Rastscheibe (13) entgegengesetzte Seite des Rastrings (14) an einem Gleitring
(20) anliegt.
14. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rastscheibe (13) oder dem Rastring mindestens ein in axialer Richtung vorstehender
Rastvorsprung (Rastkugel 22) angeordnet ist und am Rastring (14) bzw. an der Rastscheibe
ein Kranz von in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten, mit dem mindestens
einen Rastvorsprung zusammenwirkenden Rastausnehmungen oder Rastvertiefungen (23)
angeordnet ist.
15. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Rastvorsprung von einer an der Rastscheibe (13) oder dem Rastring
gelagerten Rastkugel (22) gebildet wird.
16. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzhaubenkragen (7) geschlitzt und mittels einer Spanneinrichtung (26) im
Durchmesser veränderbar ist, so dass die Schutzhaube (6) in der jeweiligen Winkelstellung
auf dem Spindelhals (5) festspannbar ist.