(19)
(11) EP 1 619 127 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.01.2006  Patentblatt  2006/04

(21) Anmeldenummer: 04090282.7

(22) Anmeldetag:  20.07.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65B 47/04(2006.01)
B65B 11/50(2006.01)
B65B 25/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL HR LT LV MK

(71) Anmelder: DOCdata Germany Berlin Optical Disc GmbH
13355 Berlin (DE)

(72) Erfinder:
  • Weiss, Volker, Dr. Ing.
    13355 Berlin (DE)

(74) Vertreter: Jungblut, Bernhard Jakob et al
Albrecht, Lüke & Jungblut, Patentanwälte, Gelfertstrasse 56
14195 Berlin
14195 Berlin (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ.
 


(54) Verfahren zur Herstellung einer Umverpackung für einen scheibenförmigen Gegenstand


(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Umverpackung (1) für einen scheibenförmigen Gegenstand (2) mittels eines Prägewerkzeuges (3) mit einem ersten Prägeelement (5), welches eine Prägeausnehmung (6) aufweist, und mit einem zweiten Prägeelement (7), welches einen zur Prägeausnehmung (6) im wesentlichen komplementären Prägestempel (8) aufweist, wobei ein tiefziehbares Plattenmaterial zwischen das erste Prägeelement (5) und das zweite Prägeelement (7) eingelegt wird, wobei ein um den Prägestempel (8) umlaufendes Ringelement (9) aus einem gummielastischen Werkstoff zwischen das erste Prägeelement (5) und das zweite Prägeelement (7) eingelegt wird, und wobei nach Einlegen des scheibenförmigen Gegenstandes (2) in einer Prägevertiefung (4) die Prägevertiefung (4) mit einem Abdeckelelement (11) abgedeckt und die Prägevertiefung (4) durch Verbindung des Abdeckelementes (11) mit dem Plattenmaterial außerhalb der Prägevertiefung (4) verschlossen wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.




Beschreibung

Gebiet der Erfindung



[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Umverpackung für einen scheibenförmigen Gegenstand mittels eines Prägewerkzeuges mit einem ersten Prägeelement, welches eine Prägeausnehmung aufweist, und mit einem zweiten Prägeelement, welches einen zur Prägeausnehmung im Wesentlichen komplementären Prägestempel aufweist, wobei ein tiefziehbares Plattenmaterial zwischen das erste Prägeelement und das zweite Prägeelement eingelegt wird, wobei das Prägewerkzeug geschlossen und das erste Prägeelement und das zweite Prägeelement für eine definierte Zeitspanne gegeneinander gepresst werden und wobei das geprägte Plattenmaterial nach Öffnung des Prägewerkzeuges entnommen wird. Als scheibenförmige Gegenstände kommen beispielsweise Speichermedien für Datenverarbeitungseinrichtungen und/oder für Geräte der Unterhaltungselektronik, wie beispielsweise eine Compact Disc, in Frage. Compact Discs können Mini-CD, CD, Supreme Card, geformte CDs, DVD und dergleichen sein.

Stand der Technik und Hintergrund der Erfindung



[0002] Umverpackungen der eingangs genannten Art sind aus den folgenden Dokumenten bekannt.

[0003] Das Dokument GB 2349359 A offenbart eine Karte mit einer Einprägung zur Aufnahme einer CD. Die Fixierung findet mittels einer kreisförmigen Klebezone statt, an welcher sektorförmige Klappen befestigt sind.

[0004] Das Dokument WO 00/66368 A1 beschreibt eine Umverpackung mit einer nur sehr geringen Prägevertiefung. Eine Sicherung des Speichermediums gegen Herausfallen ist nicht eingerichtet.

[0005] Die Dokumente FR 2772350 A1, WO 00/56555 A1, DE 29711577 U1, DE 29612920 U1 und DE 19646397 A1 zeigen Karten, auf welchen in nicht näher beschriebener Weise Speichermedien angeordnet sind. Insbesondere ist nichts über die Fixierung des Speichermediums an der Karte offenbart.

[0006] Das Dokument US 5775492 A1 beschreibt eine Verpackung für eine CD, wobei die zur Aufnahme der CD bestimmte Aussparung nicht durch Prägung, sondern durch Ausstanzen hergestellt ist.

[0007] Die insofern bekannten Verpackungen sind nachteilig in Hinblick auf hohe Herstellungskosten, unbefriedigende Halterung des Speichermediums und/oder in optisch/ästhetischer Hinsicht.

Technisches Problem der Erfindung



[0008] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Umverpackung, insbesondere für eine CD anzugeben, welche einfach herstellbar und zugleich verpackungstechnisch optimiert ist.

Grundzüge der Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen



[0009] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Merkmale der Vorrichtungsansprüche sind dabei auch im Rahmen der Verfahrensansprüche anwendbar und umgekehrt.

[0010] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1:
eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäß hergestellte Umverpackung,
Figur 2:
einen Querschnitt durch den Gegenstand der Figur 1,
Figur 3:
verschiedene Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Prägewerkzeuges zur Herstellung der Gegenstände der Figuren 1 und 2.


[0011] In der Figur 1 erkennt man eine erfindungsgemäß hergestellte Umverpackung 1 für einen scheibenförmigen Gegenstand 2, im Ausführungsbeispiel eine runde CD. Ein Plattenmaterial 12, welches im Ausführungsbeispiel aus Karton, beispielsweise mit einem Flächengewicht von 100 g/m2 bis 500 g/m2 gebildet ist, weist eine Prägevertiefung 4 auf, deren Umfang im Wesentlichen der Umfangsform des scheibenförmigen Gegenstands 2 entspricht. Die Höhe der Prägevertiefung 4 entspricht der Höhe des scheibenförmigen Gegenstandes 2 oder ist um 1% bis 20 % größer als die Höhe des scheibenförmigen Gegenstandes 2. Hierzu wird im Einzelnen auf die Figur 2 verwiesen. In dieser Figur ist auch erkennbar, dass die Prägevertiefung mit eingelegtem scheibenformigem Gegenstand 2 mit einem Abdeckelement 11 abgedeckt ist, wodurch der scheibenförmige Gegenstand 2 in der Prägevertiefung 4 gegen Herausfallen fixiert ist. Das Abdeckelement 11 kann beispielsweise durch eine Klarsichtfolie gebildet sein. Für das Abdeckelemente können aber auch andere platten- oder folienförmige Werkstoffe eingesetzt werden. Die Verbindung zwischen dem Abdeckelement 11 und dem geprägten Plattenmaterial kann mittels eines Klebstoffes hergestelt werden, wobei der Klebstoff ausserhalb der Prägevertiefung 4 angebracht ist.

[0012] In der Figur 3 sind die wesentlichen Bauteile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist, dargestellt. In der Figur 3 erkennt man ein Prägewerkzeug 3 mit einem ersten Prägeelement 5, welches eine Prägeausnehmung 6 aufweist. Es ist ein zweites Prägeelement 7 eingerichtet, welches einen zur Prägeausnehmung 6 im Wesentlichen komplementären Prägestempel 8 aufweist. Die Prägeausnehmung 6 sowie der Prägestempel 8 können außenumfangsmäßig zylinderförmig ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, dass die Prägeausnehmung 6 und/oder der Prägestempel 8 kegelförmig umlaufende Abgrenzungsflächen aufweisen, wie in der Figur im Falle der Prägeausnehmung 6 dargestellt. Des Weiteren erkennt man ein um den Prägestempel 8 umlaufendes Ringelement 9 aus einem gummi-elastischen Werkstoff. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Moosgummi. Das umlaufende Ringelement 9 ist zwischen dem ersten Prägeelement 5 und dem zweiten Prägeelement 7 angeordnet, wobei eine Fixierung oder Ablage wahlweise an dem ersten Prägeelement 5 oder am zweiten Prägeelement 7 stattfinden kann. Nicht dargestellt ist, dass das erste Prägeelement 5 und/oder das zweite Prägeelement 7 thermisch mit einer Heizvorrichtung verbunden sind, welche das betreffende Prägeelement auf eine Temperatur von ca. 70° erhitzt.

[0013] Im Beispiel der Figur 3a ist zwischen dem Ringelement 9 und dem Prägestempel 8 ein freier Ringraum 10 eingerichtet, dessen Breite etwa 3 mm beträgt.

[0014] Optional ist es möglich, dass das erste Prägeelement 5 und/oder das zweite Prägeelement 7 gegeneinander hin- und herdrehbar sind. Der Gesamtwinkel der Drehung kann dabei durch die maximale Elastizität des Ringelementes 9 begrenzt sein, falls das Ringelement 9 nicht auf einem Prägeelement 5, 7 zu gleiten vermag. Die Drehung des ersten Prägeelementes 5 gegenüber dem zweiten Prägeelement 7 erfolgt dabei um die Symmetrieachse A des Prägestempels 8.

[0015] Im Ausführungsbeispiel der Figur 3 ist das Ringelement 9 umlaufend gleichförmig ausgebildet. Es ist aber auch möglich, dass das Ringelement 9 aus einer Mehrzahl von Ringteilsegmenten gebildet ist. Dabei können die Ringteilsegmente, in Umlaufrichtung betrachtet, voneinander beabstandet sein.

[0016] Der Prägestempel 8, und folglich die Prägeausnehmung 6 können grundsätzlich beliebige Formen aufweisen. Hinsichtlich Außenumfang sowie Tiefe der damit hergestellten Prägevertiefung 4 ist lediglich zu beachten, dass der scheibenförmige Gegenstand 2 hineinpassen sollte. Während es meist zweckmäßig sein kann, dass der Außenumfang der Prägevertiefung 4 im Wesentlichen dem Außenumfang des scheibenförmigen Gegenstandes 2 entspricht, sind durchaus auch Unterschiede, insbesondere in der Form, möglich. Im Ausführungsbeispiel haben sowohl der scheibenförmige Gegenstand 2 als auch die Prägevertiefung 4 eine kreisförmige Gestalt.

[0017] In den Figuren 3b bis 3d erkennt man verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne freien Ringraum 10. In den Varianten der Figuren 3b und 3c weist das Ringelement 9, bezogen auf Richtungen orthogonal zur Symmetrieachse A unterschiedliche Höhen auf. Gemäß der Figur 3b nimmt die Höhe des Ringelementes 9 nach innen teilweise kontinuierlich ab. In der Ausführungsform der Figur 3c ist die Abnahme der Höhe in Form einer Stufe realisiert. In dem Ausführungsbeispiel der Figur 3d ist das Ringelement 9, bezogen auf Richtung orthogonal zur Symmetrieachse A, aus verschiedenen gummi-elastischen Werkstoffen mit unterschiedlichem Elastizitätsmodul gebildet. Dies ist durch die verschiedenen Schraffierungen angedeutet. Die Elastizität bzw. Kompressibilität des innenliegenden Werkstoffes ist dabei höher als die Elastizität bzw. Kompressibilität des außenliegenden Werkstoffes.

[0018] Mit der dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird wie folgt gearbeitet. Ein tiefziehbares Plattenmaterial 12 wird zwischen das erste Prägeelement 5 und das zweite Prägeelement 7 eingelegt. Dann wird das Prägewerkzeug 3 geschlossen und das erste Prägeelement 5 und das zweite Prägeelement 7 werden für eine definierte Zeitspanne gegeneinander gepresst. Hierbei entsteht die Prägevertiefung 4 in dem Plattenmaterial 12. Sodann wird das Prägewerkzeug 3 wieder geöffnet und das Plattenmaterial 12 entnommen. Sodann kann ein scheibenförmiger Gegenstand 2 in die Prägevertiefung 4 eingelegt werden. Hiernach kann die Prägevertiefung 4 mit dem Abdeck- element 11 abgedeckt werden, wobei das Abdeckelement 11 außerhalb der Prägevertiefung 4 mit dem Plattenmaterial 12 verklebt werden kann.

[0019] In den Ausführungsbeispielen sind das erste Prägeelement 5 und das zweite Prägeelement 7 im Wesentlichen planar. Es ist aber auch möglich, dass die dargestellten Strukturen auf Zylindermantelflächen zweier gegeneinander rotierender Walzen abgerollt sind. Es versteht sich dabei, dass die Tangentialgeschwindigkeiten der Walzen praktisch identisch sind. Der Abstand des ersten Prägeelements 5 und des zweiten Prägeelements 7 beträgt dabei konstant den Abstandswert, wie bei der Pressung in der vorstehend beschriebenen planaren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dann kann ein großformatiges Plattenmaterial 12 zwischen die beiden abrollenden Walzen eingeführt und durchgezogen werden. Es entsteht eine Vielzahl von Prägevertiefungen 4 und anschließend an die Prägung erfolgt eine Zerteilung des großformatigen Plattenmaterials 12 in die einzelnen Verpackungseinheiten. Auf diesem Wege lässt sich insbesondere auch bandförmiges Plattenmaterial 12 sehr effizient und mit hohem Durchsatz verarbeiten.

[0020] Mit der Erfindung wird erreicht, dass auch in problematischen Werkstoffen, wie beispielsweise Kartonwerkstoffen, vergleichsweise tiefe Prägevertiefungen 4 eingebracht werden können. Dabei geschieht dies praktisch frei von Falten und/oder Rissen im Plattenmaterial 12. Im Ergebnis lässt sich auf sehr kostengünstige Weise eine allen Ansprüchen genügende Umverpackung für beispielsweise CDs herstellen.


Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung einer Umverpackung (1) für einen scheibenförmigen Gegenstand (2) mittels eines Prägewerkzeuges (3) mit einem ersten Prägeelement (5), welches eine Prägeausnehmung (6) aufweist, und mit einem zweiten Prägeelement (7), welches einen zur Prägeausnehmung (6) im wesentlichen komplementären Prägestempel (8) aufweist,
wobei ein tiefziehbares Plattenmaterial zwischen das erste Prägeelement (5) und das zweite Prägeelement (7) eingelegt wird,
wobei ein um den Prägestempel (8) umlaufendes Ringelement (9) aus einem gummielastischen Werkstoff zwischen das erste Prägeelement (5) und das zweite Prägeelement (7) eingelegt ist,
wobei das Prägewerkzeug (3) geschlossen und das erste Prägeelement (5) und das zweite Prägeelement (7) für eine definierte Zeitspanne gegeneinander gepresst werden,
wobei das mit einer Prägevertiefung (4) versehene Plattenmaterial nach Öffnung des Prägewerkzeuges (3) entnommen wird, und
wobei nach Einlegen des scheibenförmigen Gegenstandes (2) in die Prägevertiefung (4) die Prägevertiefung (4) mit einem Abdeckelelement (11) abgedeckt und die Prägevertiefung (4) durch Verbindung des Abdeckelementes (11) mit dem Plattenmaterial verschlossen wird.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Plattenmaterial aus einem Werkstoff der Gruppe bestehend aus "Papierwerkstoffe, Kartonwerkstoffe, Polymerwerkstoffe, Faservliese, und Mischungen und/oder Verbundwerkstoffe und/oder Laminate der vorstehenden Werkstoffe" ausgebildet ist.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das erste Prägeelement (5) und/oder das zweite Prägeelement (7) auf eine Temperatur im Bereich von 30 °C bis 150 °C erwärmt werden.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei zwischen dem Ringelement (9) und dem Prägestempel (8) ein freier Ringraum (10) eingerichtet ist, wobei der Ringraum vorzugsweise eine Breite von 0,1 mm bis 5 mm, höchstvorzugsweise 0,1 mm bis 3 mm, aufweist.
 
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der gummielastische Werkstoff ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus "Naturkautschuk, synthetischer Kautschuk, Moosgummi und Schaumstoffwerkstoff".
 
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das erste Prägeelement (5) und/oder das zweite Prägeelement (7) um eine Symmetrieachse (A) des Prägestempels (8) während des Schließens des Prägewerkzeuges (3) hin- und herdrehbar ist, vorzugsweise um einen Gesamtwinkel von 0,1° bis 10°, höchstvorzugsweise um einen Gesamtwinkel von 0,1° bis 3°.
 
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das erste Prägeelement (5) und das zweite Prägeelement (7) als gegeneinander abrollende Walzen ausgebildet sind.
 
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Ringelement (9) aus einer Mehrzahl optional voneinander beabstandeten Ringteilsegmenten gebildet ist.
 
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Prägestempel (8), bezogen auf eine Ebene orthogonal zu seiner Symmetrieachse (A), eine kreisförmige, rechteckige, quadratische, oder polygone Form aufweist.
 
10. Vorrichtung zur Herstellung einer Umverpackung (1) für einen scheibenförmigen Gegenstand (2)
mit einem Prägewerkzeug (3) mit einem ersten Prägeelement (5), welches eine Prägeausnehmung (6) aufweist, und mit einem zweiten Prägeelement (7), welches einen zur Prägeausnehmung (6) im wesentlichen komplementären Prägestempel (8) aufweist, und
mit einem um den Prägestempel (8) umlaufenden Ringelement (9) aus einem gummielastischen Werkstoff, welches zwischen dem erste Prägeelement (5) und dem zweite Prägeelement (7) angeordnet ist.
 
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei das erste Prägeelement (5) und/oder das zweite Prägeelement (7) thermisch mit einer Heizvorrichtung verbunden sind.
 
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, wobei zwischen dem Ringelement (9) und dem Prägestempel (8) ein freier Ringraum (10) eingerichtet ist, wobei der Ringraum (10) vorzugsweise eine Breite von 0,1 mm bis 5 mm, höchstvorzugsweise 0,1 mm bis 3 mm, aufweist.
 
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei der gummielastische Werkstoff ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus "Naturkautschuk, synthetischer Kautschuk, Moosgummi, und Schaumstoffwerkstoff".
 
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei das erste Prägeelement (5) und/oder das zweite Prägeelement (7) mit einer Drehvorrichtung verbunden sind, mittels welcher das erste Prägeelement (5) und das zweite Prägeelement (7) um eine Symmetrieachse (A) des Prägestempels (8) während des Schließens des Prägewerkzeuges (3) hin- und herdrehbar ist, vorzugsweise um einen Gesamtwinkel von 0,1° bis 10°, höchstvorzugsweise um einen Gesamtwinkel von 0,1° bis 3°.
 
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei das erste Prägeelement (5) und das zweite Prägeelement (7) als gegeneinander abrollende Walzen ausgebildet sind und wobei das erste Prägeelement (5) und/oder das zweite Prägeelement (7) mit einem Antriebsvorrichtung verbunden sind.
 
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, wobei das Ringelement (9) aus einer Mehrzahl optional voneinander beabstandeten Ringteilsegmenten gebildet ist.
 
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, wobei der Prägestempel (8), bezogen auf eine Ebene orthogonal zu seiner Symmetrieachse (A), eine kreisförmige, rechteckige, quadratische, oder polygone Form aufweist.
 
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, wobei die Höhe des Prägestempels (8), bezogen auf seine Symmetrieachse (A), größer als die Tiefe der Prägeausnehmung (6) ist.
 
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei die Höhe des Prägestempels (8) kleiner als die Summe der Tiefe der Prägeausnehmung (6) zuzüglich der Dicke des Ringelementes (9) ist.
 
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, wobei die Differenz der Höhe des Prägestempels (8) und der Tiefe der Prägeausnehmung (6) 1% bis 99%, vorzugsweise 20% bis 80%, höchstvorzugsweise 30% bis 70% der Dicke des Ringelementes (9) beträgt.
 
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 20, insbesondere in einer Ausführungsform ohne freien Ringraum (10), wobei das Ringelement (9), bezogen auf Richtungen orthogonal zur Symmetrieachse (A), aus verschiedenen gummielastischen Werkstoffen mit unterschiedlichem Elastizitätsmodul gebildet ist,
wobei das Elastizitätmodul des innenliegenden Werkstoffes niedriger als das Elastizitätsmodul des außenliegenden Werkstoffes ist, vorzugsweise 1/1000 bis 1/2 des des Elastizitätsmoduls des außenliegenden Werkstoffes beträgt.
 
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 21, insbesondere in einer Ausführungsform ohne freien Ringraum (10), wobei das Ringelement (9), bezogen auf Richtungen orthogonal zur Symmetrieachse (A), unterschiedliche Höhen aufweist.
 
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, wobei die Höhe des Ringelementes (9) nach innen zumindest teilweise kontinuierlich abnimmt, wobei die minimale Höhe vorzugsweise 30% bis 99%, insbesondere 50% bis 70% der maximalen Höhe beträgt.
 
24. Vorrichtung nach Anspruch 22, wobei die Höhe des Ringelementes (9) nach innen in zumindest einer Stufe abnimmt, wobei die minimale Höhe vorzugsweise 30% bis 99%, insbesondere 50% bis 70% der maximalen Höhe beträgt.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.


1. Verfahren zur Herstellung einer Umverpackung (1) für einen scheibenförmigen Gegenstand (2) mittels eines Prägewerkzeuges (3) mit einem ersten Prägeelement (5), welches eine Prägeausnehmung (6) aufweist, und mit einem zweiten Prägeelement (7), welches einen zur Prägeausnehmung (6) im wesentlichen komplementären Prägestempel (8) aufweist,
wobei ein aus einem Werkstoff der Gruppe bestehend aus "Papierwerkstoffe, Kartonwerkstoffe, Faservliese, und Mischungen und/oder Verbundwerkstoffe und/oder Laminate der vorstehenden Werkstoffe mit einem Polymerwerkstoff" ausgebildetes tiefziehbares Plattenmaterial zwischen das erste Prägeelement (5) und das zweite Prägeelement (7) eingelegt wird,
wobei ein um den Prägestempel (8) umlaufendes Ringelement (9) aus einem gummielastischen Werkstoff zwischen das erste Prägeelement (5) und das zweite Prägeelement (7) eingelegt ist,
wobei das Prägewerkzeug (3) geschlossen und das erste Prägeelement (5) und das zweite Prägeelement (7) für eine definierte Zeitspanne gegeneinander gepresst werden,
wobei das mit einer Prägevertiefung (4) versehene Plattenmaterial nach Öffnung des Prägewerkzeuges (3) entnommen wird, und
wobei nach Einlegen des scheibenförmigen Gegenstandes (2) in die Prägevertiefung (4) die Prägevertiefung (4) mit einem Abdeckelelement (11) abgedeckt und die Prägevertiefung (4) durch Verbindung des Abdeckelementes (11) mit dem Plattenmaterial verschlossen wird.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das erste Prägeelement (5) und/oder das zweite Prägeelement (7) auf eine Temperatur im Bereich von 30 °C bis 150 °C erwärmt werden.
 
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei zwischen dem Ringelement (9) und dem Prägestempel (8) ein freier Ringraum (10) eingerichtet ist, wobei der Ringraum vorzugsweise eine Breite von 0,1 mm bis 5 mm, höchstvorzugsweise 0,1 mm bis 3 mm, aufweist.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der gummielastische Werkstoff ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus "Naturkautschuk, synthetischer Kautschuk, Moosgummi und Schaumstoffwerkstoff".
 
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das erste Prägeelement (5) und/oder das zweite Prägeelement (7) um eine Symmetrieachse (A) des Prägestempels (8) während des Schließens des Prägewerkzeuges (3) hin- und herdrehbar ist, vorzugsweise um einen Gesamtwinkel von 0,1° bis 10°, höchstvorzugsweise um einen Gesamtwinkel von 0,1° bis 3°.
 
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das erste Prägeelement (5) und das zweite Prägeelement (7) als gegeneinander abrollende Walzen ausgebildet sind.
 
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Ringelement (9) aus einer Mehrzahl optional voneinander beabstandeten Ringteilsegmenten gebildet ist.
 
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Prägestempel (8), bezogen auf eine Ebene orthogonal zu seiner Symmetrieachse (A), eine kreisförmige, rechteckige, quadratische, oder polygone Form aufweist.
 
9. Vorrichtung zur Herstellung einer Umverpackung (1) für einen scheibenförmigen Gegenstand (2)
mit einem Prägewerkzeug (3) mit einem ersten Prägeelement (5), welches eine Prägeausnehmung (6) aufweist, und mit einem zweiten Prägeelement (7), welches einen zur Prägeausnehmung (6) im wesentlichen komplementären Prägestempel (8) aufweist, und
mit einem um den Prägestempel (8) umlaufenden Ringelement (9) aus einem gummielastischen Werkstoff, welches zwischen dem ersten Prägeelement (5) und dem zweite Prägeelement (7) angeordnet ist,
wobei zwischen dem Ringelement (9) und dem Prägestempel (8) kein freier Ringraum (10) eingerichtet ist.
 
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei das erste Prägeelement (5) und/oder das zweite Prägeelement (7) thermisch mit einer Heizvorrichtung verbunden sind.
 
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei der gummielastische Werkstoff ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus "Naturkautschuk, synthetischer Kautschuk, Moosgummi, und Schaumstoffwerkstoff".
 
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei das erste Prägeelement (5) und/oder das zweite Prägeelement (7) mit einer Drehvorrichtung verbunden sind, mittels welcher das erste Prägeelement (5) und das zweite Prägeelement (7) um eine Symmetrieachse (A) des Prägestempels (8) während des Schließens des Prägewerkzeuges (3) hin- und herdrehbar ist, vorzugsweise um einen Gesamtwinkel von 0,1° bis 10°, höchstvorzugsweise um einen Gesamtwinkel von 0,1° bis 3°.
 
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei das erste Prägeelement (5) und das zweite Prägeelement (7) als gegeneinander abrollende Walzen ausgebildet sind und wobei das erste Prägeelement (5) und/oder das zweite Prägeelement (7) mit einer Antriebsvorrichtung verbunden sind.
 
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei das Ringelement (9) aus einer Mehrzahl optional voneinander beabstandeten Ringteilsegmenten gebildet ist.
 
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei der Prägestempel (8), bezogen auf eine Ebene orthogonal zu seiner Symmetrieachse (A), eine kreisförmige, rechteckige, quadratische, oder polygone Form aufweist.
 
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, wobei die Höhe des Prägestempels (8), bezogen auf seine Symmetrieachse (A), größer als die Tiefe der Prägeausnehmung (6) ist.
 
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Höhe des Prägestempels (8) kleiner als die Summe der Tiefe der Prägeausnehmung (6) zuzüglich der Dicke des Ringelementes (9) ist.
 
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, wobei die Differenz der Höhe des Prägestempels (8) und der Tiefe der Prägeausnehmung (6) 1% bis 99%, vorzugsweise 20% bis 80%, höchstvorzugsweise 30% bis 70% der Dicke des Ringelementes (9) beträgt.
 
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, wobei das Ringelement (9), bezogen auf Richtungen orthogonal zur Symmetrieachse (A), aus verschiedenen gummielastischen Werkstoffen mit unterschiedlichem Elastizitätsmodul gebildet ist, wobei das Elastizitätmodul des innenliegenden Werkstoffes niedriger als das Elastizitätsmodul des außenliegenden Werkstoffes ist, vorzugsweise 1/1000 bis 1/2 des des Elastizitätsmoduls des außenliegenden Werkstoffes beträgt.
 
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 19, wobei das Ringelement (9), bezogen auf Richtungen orthogonal zur Symmetrieachse (A), unterschiedliche Höhen aufweist.
 
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei die Höhe des Ringelementes (9) nach innen zumindest teilweise kontinuierlich abnimmt, wobei die minimale Höhe vorzugsweise 30% bis 99%, insbesondere 50% bis 70% der maximalen Höhe beträgt.
 
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, wobei die Höhe des Ringelementes (9) nach innen in zumindest einer Stufe abnimmt, wobei die minimale Höhe vorzugsweise 30% bis 99%, insbesondere 50% bis 70% der maximalen Höhe beträgt.
 




Zeichnung










Recherchenbericht