(19)
(11) EP 0 999 074 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
01.02.2006  Patentblatt  2006/05

(21) Anmeldenummer: 98811094.6

(22) Anmeldetag:  02.11.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B42C 5/00(2006.01)
B42C 9/00(2006.01)

(54)

Verfahren zur Herstellung von Druckerzeugnissen

Method for realising printed products

Procédé pour réaliser des produits imprimés


(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
10.05.2000  Patentblatt  2000/19

(73) Patentinhaber: GRAPHA-HOLDING AG
6052 Hergiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • Nagai, Teruaki
    Tokyo 156 0057 (JP)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 390 734
DE-A- 3 720 641
FR-A- 2 491 392
EP-A- 0 664 226
DE-C- 887 336
US-A- 4 715 758
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Druckerzeugnissen, wie Zeitschriften, Broschuren oder dgl., aus wenigstens einem gefalzten Druckbogen, durch teilweises gegenseitiges Aneinanderkleben der auf einer sattelförmigen Förder- bzw. Sammelstrecke rittlings aufliegend fortbewegten Druckbogen durch eine im Falzbruch letzterer vorgesehenen beleimten Perforation zu einem gebundenen Rücken.

    [0002] Es sind Vorgänge der eingangs beschriebenen Art bekannt, bei denen der Falz der Druckbogen von innen nach aussen auf seiner Länge mehrmals durchstochen wird, so dass die Randpartien der Durchstiche der einzelnen Blätter sich in die nächstfolgenden durchstochenen Blätter verlagern. Anschliessend werden die Druckbogen mit der Flachseite aneinanderliegend zusammengetragen und als lose Buchblöcke in einen Klebebinder überführt. An dem aus den Klammern vorstehenden Buchrücken wird durch eine bürstenartige Walze vorerst Kaltleim eingerieben, der in die Durchstiche dringt. Danach folgt ein Heissleimauftrag durch eine weitere Walze. Dieses Verfahren wir in der Fachwelt auch burst binding bezeichnet.

    [0003] In den DE 372 0641 A1 ist ein Verfahren angegeben, bei dem zur Herstellung eines Buchs gedachse Druckbogen längs der Linie der letzten Falsung mit länglichen Einschnitten versehen und nach Bildung eines Blocks daraus bekannt werden.

    [0004] Bei einem anderen, als notch binding bezeichnetes Verfahren, werden nach dem Fräsen und/oder Egalisieren im Klebebinder quer zum Rücken eines Buchblockes verlaufende Nuten eingefräst, die anschliessend mit einem Leimauftrag ausgefüllt werden.
    Alternativ wird der Leimauftrag auch in zwei Schritten durchgeführt; beispielsweise ein erster Kaltleimauftrag nach dem Fräsen bzw. Egalisieren des Buchblockrückens und auf die anschliessende Trocknungsphase werden quer verlaufende Nuten in den beleimten Buchrücken gefräst, die durch einen Heissleimauftrag am Buchrücken ausgefüllt werden.

    [0005] Gemäss US - A - 4'715'758 ist eine Einrichtung bekannt, mit der auf einer sattelförmigen Förder- bzw. Sammelstrecke rittlings aufliegende Druckbogen fortbewegt und zum Zweck ihrer Vereinigung durch teilweises gegenseitiges Aneinanderkleben im Falzbruch perforiert und gleichzeitig beleimt werden.

    [0006] Bei einem Verfahren und einer Einrichtung nach der EP 0 664 226 A1 werden die auf einem Auflageorgan gespreizt abgelegten und transportierten Druckereiprodukte von innen durch ein Durchdringwerkzeug im Falz durchstochen und anschliessend durch das mit Klebstoff belegte Durchdringwerkzeug bei dessen Rückzug durch die vorgestochenen Durchgänge beleimt.

    [0007] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein auf eine gegenüber den eingangs beschriebenen Verfahren alternative Verfahrensweise herstellbares, gleichwertiges klebegebundenes Druckerzeugnis zu schaffen.

    [0008] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die in Patentanspruch 1 angegebene Weiterbildung der bekannten Verfahren gelost.

    [0009] Die Erfindung führt auf einem neuen Weg direkt zum Ziel und es lassen sich auf diese Weise auf der Förder- bzw. Sammelstrecke ein oder mehrere Druckbogen zu einem Druckerzeugnis verarbeiten.

    [0010] Vorteilhaft werden die Druckbogen auf der Förder- bzw. Sammelstrecke mit einer wenigstens annähernd die Falzhöhe durchsetzenden Stanz- oder Schlitzperforation versehen, die eine durchgehende Klebeverbindung erlauben.

    [0011] Besonders günstig erweist es sich, wenn die Falzkante des innersten Bogens eines Druckerzeugnisses von der Perforierung ausgenommen wird bzw. keine Perforation aufweist, wodurch eine durchgehende Verankerung aller Bogen gegenseitig erzielt werden kann.

    [0012] D.h., ob ein oder mehrere Druckbogen rittlings übereinander auf der Förder- bzw. Sammelstrecke zur Perforierung aufgesetzt werden, der erste Druckbogen eines Druckerzeugnisses weist einen innersten Bogen auf, dessen Falzkante perforationsfrei ist.

    [0013] Vorzugsweise werden die für ein Druckerzeugnis auf der Förder- bzw. Sammelstrecke gesammelten Druckbogen gemeinsam perforiert, wodurch auf eine rationelle Weise ein ununterbrochener Injektionskanal für den Leim entsteht.

    [0014] Alternativ kann bei der Möglichkeit einer perforationsfreien Falzkante des innersten Bogens dieser beim Sammelvorgang auf der Förder- bzw. Sammelstrecke als erster separat zugeführt werden.

    [0015] Zur Anbringung eines Umschlages ist es zweckmässig, wenn den beleimten Druckbogen am Rücken ein Umschlag rittlings zugeführt und angepresst wird.

    [0016] Zur Optimierung der Umschlagbefestigung am Rücken der gebundenen Druckbogen ist es vorteilhaft, wenn vor dem Anbringen des Umschlages der Rücken beleimt wird.

    [0017] Der innerste Druckbogen eines Druckerzeugnisses könnte auch am Schluss eines Sammelvorgangs für ein Druckerzeugnis zugeführt werden, indem der Abschnitt einer Förder- bzw. Sammelstrecke, der mit diesem Druckbogen beschickt wird, tiefer angeordnet ist und die zuvor gesammelten Druckbogen am Ende der Sammelstrecke über diesen geschoben werden.

    [0018] Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird eine Einrichtung vorgeschlagen, die aus wenigstens einem Druckbogenanleger besteht, dem entlang einer zur rittlingsweisen Fortbewegung der Druckbogen Mitnehmer aufweisenden sattelförmigen Förderstrecke eine Perforations- und Beleimvorrichtung nachgeschaltet ist, wobei sich die Einrichtung dadurch auszeichnet, dass die Druckbogen anschliessend an das Anbringen einer wenigstens annähernd die Falzhöhe durchsetzenden Perforation auf der Förderstrecke beleimt werden.
    Zweckmässig ist die Perforationsvorrichtung oberhalb der Förder- bzw. Sammelstrecke angeordnet, sodass eine unmittelbare Bearbeitung der Falzkanten möglich ist.

    [0019] Die Perforationsvorrichtung kann in ihrem Wirkbereich mit den geförderten Druckbogen mitlaufend ausgebildet sein.

    [0020] Vorzugsweise ist die Perforationstiefe an der Perforationsvorrichtung einstellbar, durch Anheben und Absenken des entsprechenden Perforationswerkzeuges.

    [0021] Anschliessend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die bezüglich aller in der Beschreibung nicht näher erwähnten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, anhand eines Beispiels erläutert.
    Die einzige Figur zeigt schematisch einen erfindungsgemässen Sammelvorgang für die Herstellung eines Druckerzeugnisses.

    [0022] Eine mit a) bezeichnete Stelle in der einzigen Figur vermittelt die letzte Sammelposition, der auf einer horizontalen, sattelförmigen Förder- bzw. Sammelstrecke 1 rittlings aufeinanderliegenden Druckbogen 2, die zuvor von entlang der Förder-und Sammelstrecke 1 angeordneten Druckbogenanlegern zugeführt worden sind. Im vorliegenden Fall weist das an dieser Stelle lose resp. ungebundene Druckerzeugnis 3 drei Druckbogen 2 auf. Die Fortbewegung der Druckbogen 2 bzw. der Druckerzeugnisse 3 auf der Förder- bzw. Sammelstrecke 1 in Pfeilrichtung F erfolgt durch jeweils einen an der Förder- bzw. Sammelstrecke 1 hochstehenden, an einer umlaufenden Kette oder dgl. befestigten Mitnehmer (nicht dargestellt), der die Druckbogen 2 nach dem Auftreffen auf der Förder- bzw. Sammelstrecke 1 an der hinteren Kante erfasst. Dieses Fördersystem ist bei sog. Sammelheftern bekannt, sodass eine spezielle Erörterung dieses Vorgangs nicht notwendig ist.
    Nach dem Sammelvorgang erreichen die auf der Förder- bzw. Sammelstrecke 1 rittlings aufeinanderliegenden Druckbogen 2 die Stelle b), an welcher die an den Falzkanten auf ihrer Länge ineinander gepressten Druckbogen 2 durch ein von oben oder von unten wirkendes Werkzeug perforiert werden, so dass senkrechte Kanäle entstehen, durch die an der Stelle c) von oben, d.h. von ausserhalb der Falze oder von unten, d.h. von innerhalb der Falze, Leim injiziert wird. Die Leiminjektion erfolgt bei zusammengepressten Falzen der Druckbogen 2, damit ein massgerechtes bzw. dosiertes Eindrücken von Leim durchgeführt werden kann.

    [0023] In den Kanälen expandiert der zugeführte Leim seitlich und verbindet die einzelnen Bogen an den Rändern der die Falze durchsetzenden Oeffnungen.
    Damit eine kurze Leim-Aushärtezeit bzw. Abbindezeit zur Erzielung einer rasch eintretenden Formstabilität am Rücken des Druckerzeugnisses erreicht werden kann, wird der Druck auf die Falze über eine kurze Zeit, z.B. während dem Weitertransport, aufrecht erhalten. Zu diesem Zweck kann das Leiminjiziergerät von einer die Druckbogen zusammenpressenden Spannvorrichtung, die das Druckerzeugnis 3 weiterhin begleitet, trennbar sein.

    [0024] Im Anschluss an die mit c) bezeichnete Beleimungsstation folgt nach dem Lösen der Spannvorrichtung die Stelle d) an der Förder- bzw. Sammelstrecke 1, wo mittels eines nicht ersichtlichen Anlegers ein Umschlag 4 am Rücken des klebegebundenen Druckerzeugnisses 3 aufgelegt wird. Vorzugsweise durchläuft das Druckerzeugnis 3 vor dem Auflegen des Umschlages 4 erneut eine Leimauftragsstation (bekannt, jedoch nicht ersichtlich), damit der Rücken zur Befestigung des Umschlages 4 ausreichend Leim aufweist.

    [0025] Anschliessend wird der Umschlag 4, von einer Pressvorrichtung 5 auf dem Rücken des letzten Druckbogens 2 angedrückt.

    [0026] Auf eine ähnliche Weise können auch Druckerzeugnisse 3 hergestellt werden, die aus nur gerade einem Druckbogen 2 bestehen, wobei die gewünschte Perforation dem Druckbogen 2 schon nach dem Druck resp. vor dem Vereinzeln im Anleger vermittelt werden könnte.

    [0027] Eine besondere Aufmerksamkeit ist der Perforierung und Beleimung der Falze beizumessen, insbesondere soweit sie die Durchdringung des Leimes und die Verbindung der Bogen untereinander betrifft.

    [0028] Zur Meidung einer Verschmutzung der Förder- und Sammelstrecke mit Leim, ist diese im Beleimungsbereich durch eine Abdeckung zu schützen; beispielsweise dadurch, dass der innerste Bogen des innersten Druckbogens eines Druckerzeugnisses von einer Perforierung verschont bleibt. Dieser innerste Druckbogen 2 könnte nach dem Druck entsprechend perforiert werden, oder es könnte ein innerster, unperforierter Bogen eines Druckbogens durch einen ersten Anleger der Förder- und Sammelstrecke zugeführt werden.

    [0029] Aufgrund der geringen Bogendicke scheint die Perforation eines Druckbogens mit Ausnahme des innersten Bogens auf der Förder- bzw. Sammelstrecke 1 nicht ohne besondere zusätzliche Vorkehrungen zuverlässig durchführbar zu sein.

    [0030] Bei der Beleimung der Falze eines aus wenigstens einem Druckbogen 2 bestehenden Druckerzeugnisse 3 sind erstere aufeinanderzupressen, damit der Leim nicht zwischen die Bogenschenkel austreten kann.

    [0031] Alternativ könnte der innerste Druckbogen 2 eines Druckerzeugnisses 3 auch am Schluss der Sammelstrecke zugeführt werden, wobei die zuvor gesammelten Druckbogen 2 von der Förder- und Sammelstrecke 1 abzuheben oder auf den innersten Druckbogen 2 aufzulegen wären.

    [0032] Das Anbringen eines Umschlages 4 könnte nach der Beleimung der Druckbogen 2 oder gemeinsam mit diesen auf der Förder- und Sammelstrecke 1 erfolgen, wobei ein separates Anbringen das nachträgliche Auftragen von Leim an dem Rücken der beleimten Druckbogen notwendig machen könnte.

    [0033] Eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens besteht aus wenigstens einem Druckbogenanleger, dem entlang einer Förder- bzw. Sammelstrecke 1 eine Beleimvorrichtung nachgeschaltet ist, wobei zur Fortbewegung der auf der Förder- und Sammelstrecke 1 rittlingsweise aufgesetzten Druckbogen 2 umlaufende Greifer oder Mitnehmer vorgesehen sind, die die Druckbogen 2 an ihrem rückwärtigen Ende erfassen und nach dem Sammeln an eine Perforationsvorrichtung zum Durchlöchern oder -stanzen übergeben.
    Sowohl das Perforieren wie das Beleimen erfolgt bei zusammengepressten Falzen durch eine Niederhaltevorrichtung.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur Herstellung von Druckerzeugnissen, wie Zeitschriften, Broschüren oder dgl., aus gefalzten Druckbogen, durch teilweises gegenseitiges Aneinanderkleben der auf einer sattelförmigen Förder- bzw. Sammelstrecke rittlings aufliegend fortbewegten Druckbogen durch eine im Falzbruch letzterer vorgesehene beleimte Perforation zu einem gebundenen Rücken, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Förder- bzw. Sammelstrecke rittlings aufliegend fortbewegten Druckbogen anschließend an das Anbringen einer wenigstens annähernd die Falzhöhe durchsetzenden Perforation mit einer längs der Förderstrecke angeordneten Perforationsvorrichtung an einer längs der Förder- bzw. Sammelstrecke in Förderrichtung hinter der Perforationsvorrichtung angeordneten Beleimungsstation beleimt werden.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbogen auf der Förder- bzw. Sammelstrecke mit einer wenigstens annähernd die Falzhöhe durchsetzenden Stanz- oder Schlitzperforation versehen werden.
     
    3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzkante des innersten Bogens eines Druckerzeugnisses von der Perforierung ausgenommen wird resp. keine Perforation aufweist.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der der Förder- bzw. Sammelstrecke zugeführte erste Druckbogen für ein Druckerzeugnis einen innersten Bogen mit perforationsfreier Falzkante aufweist.
     
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der innerste, eine perforationsfreie Falzkante aufweisende Bogen resp. Druckbogen der Förder- bzw. Sammelstrecke separat zugeführt wird.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der einen innersten, perforationsfreien Bogen aufweisende Druckbogen der Förder- bzw. Sammelstrecke als erster oder als letzter Druckbogen den weiteren Druckbogen eines Druckerzeugnisses zugeführt wird.
     
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Falze der Druckbogen eines Druckerzeugnisses zur Perforierung und Beleimung zusammengepresst werden.
     
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Druckbogen eines Druckerzeugnisses rittlings zugeführter Umschlag gemeinsam mit den Druckbogen perforiert und beleimt wird.
     
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass den beleimten Druckbogen ein Umschlag rittlings zugeführt und an den Rücken angepresst wird.
     
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Anbringen des Umschlages an dem Rücken eine Beleimung vorgenommen wird.
     
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der einen perforationsfreien innersten Bogen aufweisende innerste Druckbogen eines Druckerzeugnisses am Schluss des Sammelvorganges auf einem tiefer angeordneten Abschnitt der Förder- bzw. Sammelstrecke zugeführt wird.
     
    12. Einrichtung zur Herstellung von Druckerzeugnissen, wie Zeitschriften, Broschüren oder dgl., aus gefalzten Druckbogen, bestehend aus wenigstens einem Druckbogenanleger, dem entlang einer zur rittlingsweisen Fortbewegung der Druckbogen Mitnehmer aufweisenden sattelförmigen Förderstrecke (1) eine Perforations- und Beleimvorrichtung nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Falzkanten der Druckbogen (2) einwirkende Perforationsvorrichtung an der Förderstrecke (1) zwischen Anleger und der ebenfalls an der Förderstrecke angeordneten Beleimvorrichtung angeordnet ist.
     
    13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationsvorrichtung oberhalb der Förder- bzw. Sammelstrecke (1) angeordnet ist.
     
    14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationsvorrichtung zur Vornahme einer Stanz- oder einer Schlitzperforation ausgebildet ist.
     
    15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationstiefe an der Perforationsvorrichtung einstellbar ist.
     
    16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Perforations- und/oder Beleimvorrichtung eine die Druckbogen (2) resp. die Druckbogen (2) und den Umschlag (4) eines Druckerzeugnisses (3) an den Falzkanten zusammenhaltende Pressvorrichtung (5) zugeordnet ist.
     


    Claims

    1. Method for producing printed products, such as newspapers, brochures or similar, from folded printed sheets by partly sticking together the printed sheets, which are moved lying astride a saddle shaped conveyor or collection section, into a bound back through a glued perforation made in their fold, characterised in that after making a perforation through at least approximately the height of the fold with a perforation device arranged along the conveyor section, the printed sheets, which are moved lying astride the conveyor or collection section, are glued in a gluing unit arranged along the conveyor or collection section in the conveying direction behind the perforation device.
     
    2. Method according to claim 1, characterised in that the printed sheets on the conveyor or collection section are provided with a punched or slit perforation at least approximately the height of the fold.
     
    3. Method according to one of claims 1 to 2, characterised in that the folded edge of the innermost sheet of a printed product is excluded from perforation or has no perforation.
     
    4. Method according to claim 3, characterised in that the first printed sheet for a printed product supplied to the conveyor or collection section has an innermost sheet with a perforation-free folded edge.
     
    5. Method according to one of claims 1 to 4, characterised in that the innermost sheet with a perforation-free folded edge or printed sheet is fed separately to the conveyor or collection section.
     
    6. Method according to claim 5, characterised in that the printed sheet of the conveyor or collection section with a perforation-free innermost sheet is supplied as the first or last printed sheet to the other printed sheets of a printed product.
     
    7. Method according to one of claims 1 to 5, characterised in that the folds of the printed sheets of a printed product are pressed together for perforation and gluing.
     
    8. Method according to one of claims 1 to 7, characterised in that a cover supplied astride the printed sheets of a printed product is perforated and glued together with the printed sheets.
     
    9. Method according to one of claims 1 to 7, characterised in that a cover is supplied astride the glued printed sheets and pressed onto the back.
     
    10. Method according to claim 9, characterised in that gluing is done before the cover is applied to the back.
     
    11. Method according to one of claims 1 to 10, characterised in that the innermost printed sheet of a printed product with a perforation-free innermost sheet is supplied in a lower section of the conveyor or collection section at the end of the collection process.
     
    12. Device for producing printed products, such as newspapers, brochures or similar from folded printed sheets, consisting of at least one printed sheet guide, downstream of which a perforation and gluing device is connected along a saddle shaped conveyor section (1) with a carrier for moving the printed sheets astride it, characterised in that the perforation device on the conveyor section (1), which is used on the folded edges of the printed sheets (2), is arranged between the guide and the gluing device, which is also arranged on the conveyor section.
     
    13. Device according to claim 12, characterised in that the perforation device is arranged above the conveyor or collection section (1).
     
    14. Device according to one of claims 12 to 13, characterised in that the perforation device is made to make a punched or a slit perforation.
     
    15. Device according to one of claims 12 to 14, characterised in that the depth of perforation can be adjusted on the perforation device.
     
    16. Device according to one of claims 12 to 15, characterised in that the perforation and/or gluing device has a pressing device (5) holding the printed sheets (2) or the printed sheets (2) and the cover (4) of a printed product (3) together at the folded edges.
     


    Revendications

    1. Procédé pour réaliser des produits imprimés, tels que des journaux, brochures ou analogues, à partir de feuilles imprimées pliées, en collant partiellement les unes contre les autres les feuilles imprimées déplacées vers l'avant en reposant à califourchon sur un parcours de transport ou encore de regroupement en forme d'étrier, par une perforation encollée prévue dans la cassure de pliage desdites feuilles imprimées, afin de former un dos relié, caractérisé en ce que les feuilles imprimées déplacées vers l'avant en reposant à califourchon sur le parcours de transport ou encore de regroupement sont, à la suite de la réalisation d'une perforation traversant au moins approximativement la hauteur du pli au moyen d'un dispositif de perforation disposé le long du parcours de transport, encollées en un poste d'encollage disposé le long du parcours de transport ou encore de regroupement après le dispositif de perforation dans la direction de transport.
     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les feuilles imprimées sont pourvues, sur le parcours de transport ou encore de regroupement, d'une perforation en forme de trou ou de fente traversant au moins approximativement la hauteur du pli.
     
    3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'arête de pliage de la feuille la plus intérieure d'un produit imprimé est exceptée de l'opération de perforation ou encore ne présente pas de perforation.
     
    4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que la première feuille imprimée pour un produit imprimé qui est apportée au parcours de transport ou encore de regroupement présente une feuille la plus intérieure dotée d'une arête de pliage dépourvue de perforation.
     
    5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la feuille ou feuille imprimée la plus intérieure, présentant une arête de pliage dépourvue de perforation, est apportée séparément au parcours de transport ou encore de regroupement.
     
    6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que la feuille imprimée du parcours de transport ou encore de regroupement présentant une feuille la plus intérieure dépourvue de perforation est apportée aux autres feuilles imprimées d'un produit imprimé en tant que première ou en tant que dernière feuille imprimée.
     
    7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les plis des feuilles imprimées d'un produit imprimé sont pressés les uns contre les autres pour la perforation et l'encollage.
     
    8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'une couverture apportée à califourchon aux feuilles imprimées d'un produit imprimé est perforée et encollée conjointement avec les feuilles imprimées.
     
    9. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'une couverture est apportée à califourchon aux feuilles imprimées encollées, et pressée contre le dos.
     
    10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce qu'on entreprend un encollage du dos avant d'appliquer la couverture.
     
    11. Procédé selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que la feuille imprimée la plus intérieure d'un produit imprimé, présentant une feuille la plus intérieure dépourvue de perforation, est apportée à la fin du processus de regroupement sur une partie du parcours de transport ou encore de regroupement qui est disposée plus bas.
     
    12. Équipement pour réaliser des produits imprimés, tels que des journaux, brochures ou analogues, à partir de feuilles imprimées pliées, constitué d'au moins un preneur de feuilles imprimées qui est suivi, le long d'un parcours de transport (1) en forme d'étrier présentant des entraîneurs pour déplacer vers l'avant à califourchon les feuilles imprimées, d'un dispositif de perforation et d'encollage, caractérisé en ce que le dispositif de perforation agissant sur les arêtes de pliage des feuilles imprimées (2) est disposé, sur le parcours de transport (1), entre le preneur et le dispositif d'encollage qui est lui aussi disposé sur le parcours de transport.
     
    13. Équipement selon la revendication 12, caractérisé en ce que le dispositif de perforation est disposé au-dessus du parcours (1) de transport ou encore de regroupement.
     
    14. Équipement selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que le dispositif de perforation est conçu pour entreprendre une perforation en forme de trou ou une perforation en forme de fente.
     
    15. Équipement selon l'une des revendications 12 à 14, caractérisé en ce que la profondeur de perforation du dispositif de perforation est réglable.
     
    16. Dispositif selon l'une des revendications 12 à 15, caractérisé en ce qu'un dispositif presseur (5) maintenant ensemble les feuilles imprimées (2) ou respectivement les feuilles imprimées (2) et la couverture (4) d'un produit imprimé (3) au niveau des arêtes de pliage est associé au dispositif de perforation et/ou d'encollage.
     




    Zeichnung