(19) |
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(11) |
EP 1 380 734 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.02.2006 Patentblatt 2006/05 |
(22) |
Anmeldetag: 22.05.2003 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Abgasanlage
Exhaust system
Dispositif d'échappement
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR IT SE |
(30) |
Priorität: |
10.07.2002 DE 10231056
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.01.2004 Patentblatt 2004/03 |
(73) |
Patentinhaber: J. Eberspächer GmbH & Co. KG |
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73730 Esslingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Wörner, Siegfried
73734 Esslingen (DE)
- Sigel, Ulrich
73207 Plochingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Patentanwalts-Partnerschaft
Rotermund + Pfusch + Bernhard |
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Waiblinger Strasse 11 70372 Stuttgart 70372 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 19 743 446 US-A- 5 351 481
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DE-U- 6 803 317
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine,
insbesondere in einem Kraftfahrzeug.
[0002] Die im Betrieb einer Brennkraftmaschine erzeugten Verbrennungsabgase werden vom Zylinderkopf
der Brennkraftmaschine über Abgaskrümmer in einen Abgasstrang eingeleitet, der die
Abgase in die Umgebung ableitet. An seinem Eintritt kann der Abgasstrang außerdem
für jede Zylinderbank der Brennkraftmaschine einen Abgassammler aufweisen, in den
die Krümmerrohre einmünden und der die so zusammengeführte Abgasströmung der einzelnen
Zylinder in den Abgasstrang einleitet. Im Abgasstrang können Einrichtungen zur Abgasaufbereitung
und/oder zur Abgasreinigung, wie z.B. ein Katalysator und/oder ein Partikelfilter,
angeordnet sein. Üblicherweise ist im Abgasstrang außerdem wenigstens eine Schalldämpfereinrichtung
angeordnet, welche die Geräuschemission der Brennkraftmaschine durch die Abgasanlage
in die Umgebung reduzieren bzw. beeinflussen soll. Bei der Dimensionierung und Auslegung
derartiger Schalldämpfereinrichtungen hat sich gezeigt, dass zumindest bei einer kompakten
Bauweise eine erhöhte Dämpfungswirkung mit einer Erhöhung des Durchströmungswiderstands
der Schalldämpfereinrichtung einhergeht. Ein erhöhter Durchströmungswiderstand hat
zur Folge, dass am Abgasaustritt der Brennkraftmaschine der Abgasgegendruck ansteigt.
Mit zunehmendem Abgasgegendruck sinkt jedoch die Leistungsfähigkeit der Brennkraftmaschine,
was nicht erwünscht ist. Bei der Auslegung der Schalldämpfereinrichtung ist daher
die erzielbare Dämpfungswirkung durch den damit einhergehenden Leistungsabfall der
Brennkraftmaschine begrenzt.
[0003] Insbesondere bei Kraftfahrzeugen kann es aus Bauraumgründen erforderlich sein, die
Abgasanlage mit zwei parallel durchströmbaren Abgassträngen auszustatten, die entweder
von einem gemeinsamen, von der Brennkraftmaschine kommenden Abgasstrang abzweigen
oder, vorzugsweise bei V-Motoren, jeweils für sich an die Brennkraftmaschine angeschlossen
sind. Eine Abgasanlage mit zwei parallel durchströmten Abgassträngen wird auch als
"Doppelstrang-System" bezeichnet. Bei einem solchen Doppelstrang-System ergibt sich
die Möglichkeit, in jedem der beiden parallelen Abgasstränge jeweils zumindest eine
Schalldämpfereinrichtung anzuordnen. Aufgrund der halbierten Volumenströme können
diese Schalldämpfereinrichtungen relativ kompakt bauen, wobei sich eine verbesserte
Dämpfungswirkung bei einem vergleichsweise niedrigen Durchströmungswiderstand erreichen
lässt.
[0004] Aus der DE 197 43 446 A1 ist eine Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine bekannt,
die zwei parallel durchströmbare Schalldämpfereinrichtungen aufweist und die außerdem
mit einer Schalteinrichtung ausgestattet ist. Diese Schalteinrichtung ist so ausgestaltet,
dass sie es ermöglicht, einen die zweite Schalldämpfereinrichtung enthaltenden Zweig
der Abgasanlage wahlweise zu öffnen und zu sperren. Bei gesperrtem Zweig ist die Abgasströmung
ausschließlich durch die erste Schalldämpfereinrichtung geführt. Bei geöffnetem Zweig
ist die Abgasströmung parallel durch beide Schalldämpfereinrichtungen geführt. Die
Schalteinrichtung wird dabei in Abhängigkeit der Drehzahl der Brennkraftmaschine von
ihrer Sperrstellung in ihre Offenstellung und umgekehrt geschaltet.
[0005] Aus der DE 68 03 317 U ist eine weitere Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine bekannt,
die zwei parallel durchströmbare Schalldämpfereinrichtungen sowie eine Schalteinrichtung
aufweist. Dabei ist die Schalteinrichtung bei dieser Abgasanlage so ausgestaltet,
dass sie in Abhängigkeit der Drehzahl der Brennkraftmaschine die Abgasströmung entweder
ausschließlich durch die erste Schalldämpfereinrichtung oder ausschließlich durch
die zweite Schalldämpfereinrichtung führt.
[0006] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Abgasanlage
der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die insbesondere
bei hinreichender Dämpfungswirkung eine erhöhte Leistungsabgabe der Brennkraftmaschine
ermöglicht.
[0007] Dieses Problem wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einer Abgasanlage,
die mit zwei parallel durchströmbaren Schalldämpfereinrichtungen ausgestattet ist,
die beiden Schalldämpfereinrichtungen hinsichtlich Dämpfungswirkung und/oder Strömungswiderstand
unterschiedlich auszulegen und eine Schalteinrichtung bereitzustellen, die es ermöglicht,
wahlweise nur oder nahezu ausschließlich die eine oder nur oder beinahe ausschließlich
die andere oder beide Schalldämpfereinrichtungen zu aktivieren. Durch eine entsprechende
Betätigung der Schalteinrichtung ist es dadurch möglich, zwischen unterschiedlichen
Dämpfungswirkungen und/oder zwischen unterschiedlichen Durchströmungswiderständen
und - abhängig davon - zwischen unterschiedlichen Auswirkungen auf die Brennkraftmaschinenleistung
auszuwählen. Die Erfindung nutzt dabei die Erkenntnis, dass die Brennkraftmaschine,
insbesondere bei einer Verwendung in einem Kraftfahrzeug, in der Regel nicht permanent
im Hinblick auf eine maximale Leistungsabgabe betrieben wird, vielmehr treten viele
Betriebsphasen auf, in denen nur eine geringe Leistungsabgabe gefordert wird. Beispielsweise
spielt die Leistungsabgabe der Brennkraftmaschine im Leerlaufbetrieb eine untergeordnete
Rolle. Durch die erfindungsgemäße Abgasanlage ist es nun möglich, für Betriebsphasen,
in denen ein Leistungsabfall der Brennkraftmaschine in Kauf genommen werden kann,
eine erhöhte Dämpfungswirkung bereitzustellen und für Betriebsphasen, bei denen die
Brennkraftmaschine ihre Leistung möglichst ungehemmt entfalten soll, den Abgasgegendruck
zu senken, wobei die im letztgenannten Fall einhergehende Abnahme der Dämpfungswirkung
in Kauf genommen wird oder sogar erwünscht ist, beispielsweise um durch den so erzeugten
"sportlichen Sound" ein akustisches Feed-back der erhöhten Leistungsabgabe zu erzeugen.
[0009] Zur Betätigung der Schalteinrichtung ist ein Steuergerät vorgesehen, das es ermöglicht,
die Schalteinrichtung in Abhängigkeit von Motorlast und/oder Drehzahl der Brennkraftmaschine
zu betätigen. Während die Motorlast der Leistung entspricht, korreliert die Drehzahl
mit dem Abgasvolumenstrom. Der Durchströmungswiderstand der Schalldämpfereinrichtungen
ist auch vom Abgasvolumenstrom abhängig, so dass der Abgasgegendruck mit zunehmendem
Volumenstrom ansteigt. Dementsprechend bildet die Drehzahl einen wichtigen Parameter
für die Betätigung der Schalteinrichtung.
[0010] Das Steuergerät kann die Schalteinrichtung so betätigen, dass die Abgasströmung in
einem unteren Drehzahlbereich nur oder vorwiegend durch die erste Schalldämpfereinrichtung
strömt, in einem mittleren Drehzahlbereich nur oder vorwiegend durch die zweite Schalldämpfereinrichtung
strömt und in einem oberen Drehzahlbereich parallel durch beide Schalldämpfereinrichtungen
strömt. Bei dieser Ausführungsform kann die Abgasanlage besonders einfach so gestaltet
werden, dass sie für kleinere Abgasvolumenströme hinsichtlich der Dämpfungswirkungen
und bei mittleren Abgasvolumenströmen hinsichtlich der Brennkraftmaschinenleistung
optimiert ist. Für größere Volumenströme sind dann beide Schalldämpfereinrichtungen
aktiv, um den Gesamtströmungswiderstand der Abgasanlage zu senken.
[0011] Von besonderer Bedeutung ist eine Weiterbildung, bei der die erste Schalldämpfereinrichtung
hinsichtlich einer optimierten Dämpfungswirkung, insbesondere bei tieferen Frequenzen,
ausgelegt ist, während die zweite Schalldämpfereinrichtung hinsichtlich einer optimierten
Brennkraftmaschinenleistung ausgelegt ist. Diese Auslegung der Schalldämpfereinrichtungen
ermöglicht es, bei geringem Leistungsbedarf der Brennkraftmaschine eine optimale Dämpfungswirkung
zu erzeugen und bei erhöhtem Leistungsbedarf den Abgasgegendruck zu senken.
[0012] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
[0013] Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0014] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
[0015] Die einzige Fig. 1 zeigt eine schaltplanartige Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen
Abgasanlage.
[0016] Entsprechend Fig. 1 ist eine Brennkraftmaschine 1, insbesondere eines Kraftfahrzeugs,
mit einer Abgasanlage 2 nach der Erfindung ausgestattet. Diese Abgasanlage 2 enthält
zumindest zwei parallel durchströmbare Schalldämpfereinrichtungen, nämlich eine erste
Schalldämpfereinrichtung 3 und eine zweite Schalldämpfereinrichtung 4, die hier beispielsweise
als Nachschalldämpfer ausgebildet sind. Grundsätzlich könnten die beiden Schalldämpfereinrichtungen
3, 4 in einem gemeinsamen Abgasstrang so angeordnet sein, dass sie parallel durchströmbar
sind. Bevorzugt wird jedoch die hier gezeigte Ausführungsform, bei der die Abgasanlage
2 zwei parallele Abgasstränge, nämlich einen ersten Abgasstrang 5 und einen zweiten
Abgasstrang 6, aufweist, in denen jeweils eine der Schalldämpfereinrichtungen 3, 4
untergebracht ist. Wichtig ist hierbei, dass die beiden Abgasstränge 5, 6 stromauf
der beiden Schalldämpfereinrichtungen 3, 4 kommunizierend miteinander verbunden sind.
Diese kommunizierende Verbindung erfolgt bei der hier gezeigten Ausführungsform in
einem gemeinsamen Mischraum 7, an den beide Abgasstränge 5, 6 angeschlossen sind.
Entsprechend der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform kann dieser Mischraum
7 in einer dritten Schalldämpfereinrichtung 8 ausgebildet sein, die hier als Mittelschalldämpfer
ausgebildet und für beide Abgasstränge 5, 6 wirksam ist.
[0017] Bei einer anderen Ausführungsform kann die dritte Schalldämpfereinrichtung 8 auch
als Vorschalldämpfer ausgebildet sein, wobei es dann grundsätzlich möglich ist, in
den einzelnen Abgassträngen 5, 6 zwischen dem Vorschalldämpfer 8 und den Nachschalldämpfern
3, 4 entsprechende, hier nicht gezeigte Mittelschalldämpfer einzubinden. Ebenso ist
es möglich, die dritte Schalldämpfereinrichtung 8 als kombinierter Vor- und Mittelschalldämpfer
auszugestalten.
[0018] Bei der hier gezeigten Ausführungsform sind beide Abgasstränge 5, 6 jeweils für sich
mit der Brennkraftmaschine 1 verbunden, was bei einer Ausgestaltung der Brennkraftmaschine
1 als V-Motor von Vorteil ist. Bei der hier gezeigten Ausführungsform handelt es sich
bei der Brennkraftmaschine 1 um einen 6-Zylinder-V-Motor mit zwei Zylinderbänken 9,
10, denen jeweils drei Zylinder zugeordnet sind. Die Abgasstränge 5, 6 führen die
in der jeweiligen Zylinderbank 9, 10 erzeugten Abgase zum gemeinsamen Mittelschalldämpfer
8 und leiten die Verbrennungsabgase in den Mischraum 7 ein. Bei einer anderen Ausführungsform
können die beiden parallelen Abgasstränge 5, 6 auch über einen gemeinsamen Hauptstrang
an die Brennkraftmaschine 1 angeschlossen sein, die dann zweckmäßig als Reihenmotor
ausgebildet ist. Dieser Hauptstrang kann dann in den Mischraum 7 einmünden oder -
falls kein Mittelschalldämpfer 8 vorhanden ist - sich in die beiden parallelen Abgasstränge
5, 6 aufzweigen.
[0019] Die erfindungsgemäße Abgasanlage 2 umfasst außerdem eine Schalteinrichtung 11, die
hier in mehreren Varianten 11, 11', 11", 11"' dargestellt ist. Bei der hier gezeigten,
besonders einfachen Ausführungsform umfasst die Schalteinrichtung 11 bei jeder Variante
zwei separate Schaltelemente 12, 13 bzw. 12', 13' bzw. 12'', 13" bzw. 12''', 13"'.
Diese Schaltelemente 12, 13 sind dabei jeweils einem der Nachschalldämpfer 3, 4 zugeordnet
und dementsprechend an einer geeigneten Stelle im zugehörigen Abgasstrang 5, 6 angeordnet.
Die hier gezeigten Varianten der Schalteinrichtung 11, 11', 11'', 11''' unterscheiden
sich durch unterschiedliche Positionierungen ihrer Schaltelemente 12, 13; 12', 13';
12'', 13''; 12''', 13''' innerhalb der parallelen Abgasstränge 5, 6. Während die Schaltelemente
12, 13 der Schalteinrichtung 11 bei der ersten Variante in den Mittelschalldämpfer
8 integriert sind, erfolgt der Einbau der Schaltelemente 12', 13' der Schalteinrichtung
11' bei der zweiten Variante jeweils in den Abgassträngen 5, 6 zwischen dem Mittelschalldämpfer
8 und dem jeweiligen Nachschalldämpfer 3 bzw. 4. Bei der dritten Variante sind die
Schaltelemente 12", 13 " der Schalteinrichtung 11" in den jeweiligen Nachschalldämpfer
3 bzw. 4 integriert. Schließlich können die Schaltelemente 12''', 13''' der Schalteinrichtung
11''' bei der vierten Variante stromab der Nachschalldämpfer 3, 4 im jeweiligen Abgasstrang
5 bzw. 6 untergebracht sein. Die unterschiedlichen Positionen der einzelnen Schaltelemente
12, 13 können auch beliebig kombiniert werden. In der nachfolgenden Beschreibung werden
nur noch die Schaltelemente 12, 13 der Schalteinrichtung 11 entsprechend der ersten
Variante ausdrücklich genannt; dabei ist klar, dass entsprechendes dann auch für die
Schaltelemente 12', 13'; 12", 13"; 12"', 13''' und Schalteinrichtungen 11', 11'',
11''' der anderen Varianten gilt.
[0020] Die Schaltelemente 12, 13 sind hier als einfache Klappen ausgebildet, die zwischen
einer Offenstellung und einer Sperrstellung verstellbar, insbesondere umschaltbar,
sind. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Zustand befindet sich das dem ersten Abgasstrang
5 zugeordnete erste Schaltelement 12 in seiner Offenstellung und ist mit einer durchgezogenen
Linie dargestellt. Seine Schließstellung ist durch eine unterbrochene Linie angedeutet.
Im Unterschied dazu ist das dem zweiten Abgasstrang 6 zugeordnete zweite Schaltelement
13 hier in seiner Sperrstellung mit durchgezogener Linie dargestellt, während die
zugehörige Offenstellung mit unterbrochener Linie angedeutet ist. Die Schaltelemente
12, 13 können in Abhängigkeit ihrer Schaltstellung den Abgaspfad im jeweiligen Abgasstrang
5, 6 sperren bzw. öffnen. Entsprechend diesen Schaltstellungen ist der jeweilige Abgasstrang
5, 6 bzw. der darin angeordnete Nachschalldämpfer 3, 4 durchströmt bzw. aktiv oder
nicht durchströmt und somit inaktiv.
[0021] Die Schalteinrichtung 11 bzw. deren Schaltelemente 12, 13 sind mit einem Steuergerät
14 verbunden, wozu entsprechende Steuerleitungen 15, 16 vorgesehen sind. Das Steuergerät
14 kann in eine Motorsteuerung der Brennkraftmaschine 1 hardwaremäßig integriert und/oder
softwaremäßig implementiert sein. Jedenfalls hat das Steuergerät 14 Zugriff auf Betriebsparameter
der Brennkraftmaschine 1 und erhält insbesondere Informationen über die aktuelle Drehzahl
der Brennkraftmaschine 1 sowie über die aktuelle Motorlast bzw. Leistung der Brennkraftmaschine
1.
[0022] Erfindungsgemäß sind nun die beiden parallel durchströmbaren Schalldämpfereinrichtungen
3, 4 hinsichtlich ihrer Dämpfungswirkung und/oder hinsichtlich ihres Durchströmungswiderstands
unterschiedlich ausgebildet. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt
die Auslegung der beiden parallel durchströmbaren Schalldämpfereinrichtungen 3 und
4 so, dass die erste Schalldämpfereinrichtung 3, vorzugsweise für niederfrequente
Bereiche, eine stärkere Dämpfungswirkung sowie einen größeren Durchströmungswiderstand
aufweist als die zweite Schalldämpfereinrichtung 4, die zweckmäßig zur Dämpfung hochfrequenter
Bereiche ausgelegt ist. Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der die
erste Schalldämpfereinrichtung 3 so gestaltet ist, dass sie im Hinblick auf die dafür
vorgesehenen Abgasvolumenströme und Geräuschentwicklung eine optimierte Dämpfungswirkung
zeigt. Im Unterschied dazu ist die zweite Schalldämpfereinrichtung 4 so dimensioniert,
dass sich für bestimmte Betriebszustände der Brennkraftmaschine 1 eine optimierte
Leistung erzielen lässt, beispielsweise in dem die zweite Schalldämpfereinrichtung
4 einen relativ kleinen Durchströmungswiderstand besitzt, wodurch sich auch bei größeren
Abgasvolumenströmen nur ein relativ kleiner Abgasgegendruck einstellt, was die Leistungsabgabe
der Brennkraftmaschine 1 begünstigt.
[0023] Die Schalteinrichtung 11 ist nun so ausgestaltet, dass sie wahlweise ausschließlich
den ersten Abgasstrang 5 bzw. die erste Schalldämpfereinrichtung 3 oder ausschließlich
den zweiten Abgasstrang 6 bzw. die zweite Schalldämpfereinrichtung 4 oder parallel
beide Abgasstränge 5, 6 bzw. parallel beide Schalldämpfereinrichtungen 3, 4 aktivieren
kann. In der in Fig. 1 gezeigten Schaltstellung ist ausschließlich der erste Abgasstrang
5 bzw. die erste Schalldämpfereinrichtung 3 aktiviert. Dementsprechend sind in Fig.
1 der zweite Abgasstrang 6 sowie die zweite Schalldämpfereinrichtung 4 deaktiviert.
[0024] Bei der hier gezeigten Ausführungsform erfolgt die Aktivierung bzw. Deaktivierung
der einzelnen Abgasstränge 5, 6 bzw. deren Schalldämpfereinrichtungen 3, 4 durch entsprechende
Schaltstellungen der Schaltelemente 12, 13. Bei einer anderen Ausführungsform kann
die Schalteinrichtung 11 auch mit einem einzigen Schaltglied auskommen, das nach Art
eines Mehrwegeventils arbeitet und in entsprechender Weise die zugeführte Abgasströmung
wahlweise nur zur ersten Schalldämpfereinrichtung 3 oder nur zur zweiten Schalldämpfereinrichtung
4 oder parallel zu beiden Schalldämpfereinrichtungen 3 und 4 führt.
[0025] Das Steuergerät 14 ist nun so ausgestattet, dass es die Schalteinrichtung 11 bzw.
deren Schaltelemente 12, 13 in Abhängigkeit der Motorlast und/oder der Drehzahl der
Brennkraftmaschine 1 betätigt. Eine drehzahlabhängige Betätigung der Schalteinrichtung
11 kann beispielsweise so realisiert werden, dass das Steuergerät 14 in einem unteren
Drehzahlbereich den in Fig. 1 dargestellten Zustand einstellt, bei dem nur die erste
Schalldämpfereinrichtung 3 von der Abgasströmung der Brennkraftmaschine 1 durchströmt
wird. Da die erste Schalldämpfereinrichtung 3 hinsichtlich ihrer Dämpfungswirkung
optimiert ist, ergibt sich eine effektive Schalldämpfung und eine geringe Geräuschemission
in die Umwelt. Zwar besitzt die erste Schalldämpfereinrichtung 3 einen relativ großen
Durchströmungswiderstand, dieser wirkt sich jedoch bei kleineren Drehzahlen, also
bei kleineren Abgasvolumenströmen nicht so stark in einer Zunahme des Abgasgegendrucks
aus. Darüber hinaus muss die Brennkraftmaschine 1 in einem unteren Drehzahlbereich,
insbesondere im Bereich der Leerlaufdrehzahl, regelmäßig keine besonders hohe Leistung
abgeben. In einem mittleren Drehzahlbereich, der sich beispielsweise von 1.000 bis
3.000 U/min erstrecken kann, schaltet das Steuergerät 14 die Strömungspfade um, so
dass nun ausschließlich der zweite Abgasstrang 6 und somit die zweite Schalldämpfereinrichtung
4 durchströmt werden, während der erste Abgasstrang 5 und die erste Schalldämpfereinrichtung
3 deaktiviert sind. Da die zweite Schalldämpfereinrichtung 4 erfindungsgemäß hinsichtlich
eines möglichst kleinen Strömungswiderstandes ausgelegt ist, kann sich bei der Durchströmung
der zweiten Schalldämpfereinrichtung 4 auch bei relativ großen Abgasvolumenströmen
nur ein relativ kleiner Abgasgegendruck aufbauen, wodurch die Leistungsabgabe der
Brennkraftmaschine 1 begünstigt ist. Bei großen Leistungsanforderungen ergibt sich,
insbesondere im Niederfrequenzbereich, somit eine reduzierte Schalldämpfungswirkung,
was jedoch für die verbesserte Leistung der Brennkraftmaschine in Kauf genommen wird,
zumal insbesondere die Dämpfung im Hochfrequenzbereich verbessert sein kann. Teilweise
ist eine verstärkte Geräuschentwicklung - zumindest bei tieferen Frequenzen - sogar
erwünscht, um dem Fahrzeugführer über den generierten "sportlichen Sound" eine hörbare
Rückkopplung für den Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 zu geben.
[0026] Bei noch höheren Drehzahlen, also in einem oberen Drehzahlbereich reicht der zweite
Abgasstrang bzw. die zweite Schalldämpfereinrichtung 4 nicht mehr aus, eine Durchströmung
bei hinreichend niedrigem Abgasgegendruck gewährleisten zu können. Dementsprechend
betätigt das Steuergerät 14 dann die Schalteinrichtung 11 so, dass der erste Abgasstrang
5 und somit die erste Dämpfungseinrichtung 3 zusätzlich hinzugeschaltet werden. Dieses
Zuschalten kann bei einer einfachen Ausführungsform einstufig erfolgen, das heißt
die Schalteinrichtung 11 bzw. deren erstes Schaltelement 12 wird im Hinblick auf die
erste Schalldämpfereinrichtung 3 von der Schließstellung direkt in die Offenstellung
umgeschaltet.
[0027] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Schalteinrichtung 11 auch so ausgestaltet
sein, dass ein mehrstufiges oder stufenloses Zuschalten der ersten Schalldämpfereinrichtung
3 realisiert werden kann. Beispielsweise kann das Steuergerät 14 in einem Obergangsbereich
zwischen dem mittleren Drehzahlbereich und dem oberen Drehzahlbereich das Zuschalten
der ersten Schalldämpfereinrichtung 3 in Abhängigkeit der Drehzahl durchführen. Beispielsweise
wird das erste Schaltelement 12 drehzahlabhängig allmählich geöffnet. Durch diese
Variante kann das Leistungsverhalten der Brennkraftmaschine 1 sowie die Dämpfungswirkung
der Abgasanlage 2 zusätzlich positiv beeinflusst werden.
[0028] Bei einer anderen Ausführungsform kann es auch zweckmäßig sein, die Abgasströmung
im unteren Drehzahlbereich nicht vollständig, sondern nur beinahe vollständig, z.B.
zumindest zu 80 % oder zumindest zu 90 % durch die erste Schalldämpfereinrichtung
3 zu leiten, was durch eine entsprechende, nicht vollständig geschlossene Drosselstellung
des zweiten Schaltelements 13 erreichbar ist. In entsprechender Weise kann es auch
vorteilhaft sein, im mittleren Drehzahlbereich die Abgasströmung nicht vollständig,
sondern nur beinahe vollständig, insbesondere zu wenigstens 80 % oder zu wenigstens
90 % durch die zweite Schalldämpfereinrichtung 4 zu führen, was ebenfalls durch eine
entsprechende, von der Schließstellung abweichende Drosselstellung des ersten Schaltelements
12 erreichbar ist. Durch diese Maßnahmen soll insbesondere bei einem Fahrzeug, bei
dem der eine Abgasstrang 5 (oder 6) am linken hinteren Fahrzeugende endet, während
der andere Abgasstrang 6 (oder 5) am rechten hinteren Fahrzeugende endet, erreicht
werden, dass zumindest im Fahrzeuginneren beim Wechsel der Schaltzustände, insbesondere
zwischen dem unteren Drehzahlbereich und dem mittleren Drehzahlbereich, eine Geräuschverlagerung
von links nach rechts oder umgekehrt vermieden oder zumindest reduziert werden kann.
1. Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine (1), insbesondere in einem Kraftfahrzeug,
mit folgenden Merkmalen:
A: die Abgasanlage (2) weist zwei parallel durchströmbare Schalldämpfereinrichtungen
(3, 4) auf,
B: die Abgasanlage (2) weist eine Schalteinrichtung (11) auf, die es ermöglicht, eine
Abgasströmung der Brennkraftmaschine (1) wahlweise nur oder fast nur durch die erste
Schalldämpfereinrichtung (3) zu führen,
C : die Schalteinrichtung (11) ermöglicht es außerdem, die Abgasströmung der Brennkraftmaschine
(1) wahlweise nur oder fast nur durch die zweite Schalldämpfereinrichtung (4) zu führen,
D: die Schalteinrichtung (11) ermöglicht es desweiteren, die Abgasströmung der Brennkraftmaschine
(1) wahlweise parallel durch beide Schalldämpfereinrichtungen (3, 4) zu führen,
E: die beiden Schalldämpfereinrichtungen (3, 4) sind hinsichtlich Dämpfungswirkung
und/oder Durchströmungswiderstand unterschiedlich ausgebildet,
F: die Abgasanlage (2) weist ein Steuergerät (14) auf, das die Schalteinrichtung (11)
in Abhängigkeit von Motorlast und/oder Drehzahl der Brennkraftmaschine (1) betätigt,
G: das Steuergerät (14) betätigt die Schalteinrichtung (11) so, dass die Abgasströmung
- in einem unteren Drehzahlbereich nur oder hauptsächlich durch die erste Schalldämpfereinrichtung
(3) strömt,
- in einem mittleren Drehzahlbereich nur oder hauptsächlich durch die zweite Schalldämpfereinrichtung
(4) strömt und
- in einem oberen Drehzahlbereich parallel durch beide Schalldämpfereinrichtungen
(3, 4) strömt.
2. Abgasanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Schalldämpfereinrichtung (3) eine stärkere Dämpfungswirkung aufweist als
die zweite Schalldämpfereinrichtung (4) .
3. Abgasanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Schalldämpfereinrichtung (4) einen kleineren Durchströmungswiderstand
aufweist als die erste Schalldämpfereinrichtung (3).
4. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Schalldämpfereinrichtung (3) hinsichtlich einer optimierten Dämpfungswirkung
ausgelegt ist, während die zweite Schalldämpfereinrichtung (4) hinsichtlich einer
optimierten Brennkraftmaschinenleistung ausgelegt ist.
5. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Schalldämpfereinrichtung (3) zur Dämpfung niedriger Frequenzen ausgelegt
ist, während die zweite Schalldämpfereinrichtung (4) zur Dämpfung höherer Frequenzen
ausgelegt ist.
6. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuergerät (14) die Schalteinrichtung (11) so betätigt, dass die Abgasströmung
- im unteren Drehzahlbereich zu wenigstens 80 % oder zu wenigstens 90 % durch die
erste Schalldämpfereinrichtung (3) strömt,
- im mittleren Drehzahlbereich zu wenigstens 80 % oder zu wenigstens 90 % durch die
zweite Schalldämpfereinrichtung (4) strömt.
7. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schalteinrichtung (11) so ausgestaltet ist, dass sie bei aktivierter zweiter
Schalldämpfereinrichtung (4) ein stufenloses oder mehrstufiges Zuschalten der ersten
Schalldämpfereinrichtung (3) ermöglicht.
8. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei parallele Abgasstränge (5, 6) vorgesehen sind, in denen jeweils eine der Schalldämpfereinrichtungen
(3, 4) angeordnet ist und die stromauf der Schalldämpfereinrichtungen (3, 4) miteinander
kommunizierend verbunden sind.
9. Abgasanlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Abgasstränge (5, 6) von einem gemeinsamen Hauptstrang abzweigen, der mit
der Brennkraftmaschine (1) verbunden ist.
10. Abgasanlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Abgasstränge (5, 6) separat mit der Brennkraftmaschine (1) verbunden sind
und zwischen der Brennkraftmaschine (1) und den Schalldämpfereinrichtungen (3, 4)
einen gemeinsamen Mischraum (7) aufweisen, über den die beiden Abgasstränge (5, 6)
miteinander kommunizieren.
11. Abgasanlage nach einem Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine dritte Schalldämpfereinrichtung (8) vorgesehen ist, in der die beiden Abgasstränge
(5, 6) miteinander kommunizierend verbunden sind.
12. Abgasanlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schalteinrichtung (11) in die dritte Schalldämpfereinrichtung (8) integriert
ist.
13. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schalteinrichtung (11) zwei Schaltelemente (12, 13) aufweist, die jeweils einer
der ersten und zweiten Schalldämpfereinrichtung (3, 4) zugeordnet und zum Öffnen und/oder
Sperren des durch die zugeordnete Schalldämpfereinrichtung (3, 4) führenden Abgaspfads
ausgebildet sind.
14. Abgasanlage nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Schaltelemente (12", 13") jeweils in eine der ersten und zweiten Schalldämpfereinrichtung
(3, 4) integriert sind.
15. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Schalldämpfereinrichtung (3) und die zweite Schalldämpfereinrichtung (4)
jeweils als Nachschalldämpfer ausgebildet sind.
16. Abgasanlage zumindest nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dritte Schalldämpfereinrichtung (8) als Mittelschalldämpfer und/oder Vorschalldämpfer
ausgebildet ist.
1. An exhaust system for an internal combustion engine (1), in particular in a motor
vehicle, having the following features:
A: the exhaust system (2) has two muffler devices (3, 4) through which the flow passes
in parallel,
B: the exhaust system (2) has a switching mechanism (11) which makes it possible to
guide an exhaust stream of the internal combustion engine (1) optionally only or almost
only through the first muffler device (3),
C: the switching device (11) also makes it possible to guide the exhaust gas stream
of the internal combustion engine (1) optionally only or almost only through the second
muffler device (4),
D: the switching device (11) also makes it possible to optionally guide the exhaust
gas stream of the internal combustion engine (1) through both muffler devices (3,
4) in parallel,
E: the two muffler devices (3, 4) are designed differently with regard to the damping
effect and/or flow resistance,
F: the exhaust system (2) has a control unit (14) which operates the switching device
(11) as a function of engine load and/or rotational speed of the internal combustion
engine (1),
G: the control unit (14) operates the switching device (11) in such a way that the
exhaust gas stream
- flows only or mainly through the first muffler device (3) in a lower rotational
speed range,
- flows only or mainly through the second muffler device (4) in a middle rotational
speed range, and
- flows through both muffler devices (3, 4) in parallel in an upper rotational speed
range.
2. The exhaust system according to Claim 1,
characterized in that
the first muffler device (3) has a stronger damping effect than the second muffler
device (4).
3. The exhaust system according to Claim 1 or 2,
characterized in that
the second muffler device (4) has a smaller flow resistance than the first muffler
device (3).
4. The exhaust system according to any one of Claims 1 through 3,
characterized in that
the first muffler device (3) is designed with regard to an optimized damping effect,
while the second muffler device (4) is designed with regard to an optimized internal
combustion engine power.
5. The exhaust system according to any one of Claims 1 through 4,
characterized in that
the first muffler device (3) is designed for damping low frequencies while the second
muffler device (4) is designed for damping high frequencies.
6. The exhaust system according to any one of Claims 1 through 5,
characterized in that
the control unit (14) operates the switching device (11) in such a way that the exhaust
gas stream flows
- at least 80% or 90% flows through the first muffler device (3) in the lower rotational
speed range,
- at least 80% or 90% flows through the second muffler device (4) in the middle rotational
speed range.
7. The exhaust system according to any one of Claims 1 through 6,
characterized in that
the switching device (11) is designed so that when the second muffler device (4) is
activated, it permits a continuous or multistage activation of the first muffler device
(3).
8. The exhaust system according to any one of Claims 1 through 7,
characterized in that
two parallel exhaust lines (5, 6) are provided, one of the muffler devices (3, 4)
being arranged in each, communicating with one another upstream from the muffler devices
(3, 4).
9. The exhaust system according to Claim 8,
characterized in that
the two exhaust lines (5, 6) branch off from a common main line which is connected
to the internal combustion engine (1).
10. The exhaust system according to Claim 9,
characterized in that
the two exhaust lines (5, 6) are separately connected to the internal combustion engine
(1) and have a common mixing space (7) between the internal combustion engine (1)
and the muffler devices (3, 4), the two exhaust lines (5, 6) communicating with one
another through this common mixing space.
11. The exhaust system according to any one of Claims 8 through 10,
characterized in that
a third muffler device (8) is provided, the two exhaust lines (5, 6) communicating
with one another in said third muffler device.
12. The exhaust system according to Claim 11,
characterized in that
the switching device (11) is integrated into the third muffler device (8).
13. The exhaust system according to any one of Claims 1 through 12,
characterized in that
the switching device (11) has two switch elements (12, 13) each being assigned to
one of the first and second muffler devices (3, 4) and being designed for opening
and/or blocking the exhaust gas path leading through the respective muffler device
(3, 4).
14. The exhaust system according to Claim 13,
characterized in that
the two switching elements (12", 13") are each integrated into one of the first and
second muffler devices (3, 4).
15. The exhaust system according to any one of Claims 1 through 14,
characterized in that
the first muffler device (3) and the second muffler device (4) are each designed as
rear mufflers.
16. The exhaust system according to at least Claim 11,
characterized in that
the third muffler device (8) is designed as a middle muffler and/or a front muffler.
1. Dispositif d'échappement pour un moteur à combustion interne (1), notamment dans un
véhicule automobile, présentant les caractéristiques suivantes :
A : le dispositif d'échappement (2) présente deux dispositifs d'atténuation de bruit
(3, 4) parallèles ;
B : le dispositif d'échappement (2) présente un dispositif de couplage (11) permettant
d'acheminer le flux de gaz d'échappement du moteur à combustion interne (1) en option
uniquement ou presque uniquement à travers le premier dispositif d'atténuation de
bruit (3) ;
C : le dispositif de couplage (11) permet en outre d'acheminer le flux de gaz d'échappement
du moteur à combustion interne (1) en option uniquement ou presque uniquement à travers
le deuxième dispositif d'atténuation de bruit (4) ;
D : le dispositif de couplage (11) permet en outre d'acheminer le flux de gaz d'échappement
du moteur à combustion interne (1) en option parallèlement à travers les deux dispositifs
d'atténuation de bruit (3, 4) ;
E : les deux dispositifs d'atténuation de bruit (3, 4) sont configurés différemment
par rapport à l'effet d'atténuation et/ou à la résistance à l'écoulement ;
F : le dispositif d'échappement (2) présente un module de commande (14) qui entraîne
le dispositif de couplage (11) en fonction de la charge du moteur et/ou de la vitesse
de rotation du moteur à combustion interne (1) ;
G: le module de commande (14) entraîne le dispositif de couplage (11) de manière à
ce que le flux de gaz d'échappement
- s'écoule dans une gamme de vitesses de rotation inférieure uniquement ou principalement
à travers le premier dispositif d'atténuation de bruit (3) ;
- s'écoule dans une gamme de vitesses de rotation moyenne uniquement ou principalement
à travers le deuxième dispositif d'atténuation de bruit (4) ; et
- s'écoule dans une gamme de vitesses de rotation supérieure à travers les deux dispositifs
d'atténuation de bruit (3, 4).
2. Dispositif d'échappement selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le premier dispositif d'atténuation de bruit (3) présente un effet d'atténuation plus
prononcé que le deuxième dispositif d'atténuation de bruit (4).
3. Dispositif d'échappement selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
le deuxième dispositif d'atténuation de bruit (4) présente une résistance à l'écoulement
moins importante que le premier dispositif d'atténuation de bruit (3).
4. Dispositif d'échappement selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
le premier dispositif d'atténuation de bruit (3) est étudié pour présenter un effet
d'atténuation optimisé tandis que le deuxième dispositif d'atténuation de bruit (4)
est étudié pour présenter une puissance de moteur à combustion interne optimisée.
5. Dispositif d'échappement selon l'une quelconque des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
le premier dispositif d'atténuation de bruit (3) est étudié pour atténuer les basses
fréquences tandis que le deuxième dispositif d'atténuation de bruit (4) est étudié
pour atténuer les fréquences plus élevées.
6. Dispositif d'échappement selon l'une quelconque des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
le module de commande (14) entraîne le dispositif de couplage (11) de manière à ce
que le flux de gaz d'échappement
- s'écoule dans la gamme de vitesses de rotation inférieure pour au moins 80 % ou
au pour au moins 90 % à travers le premier dispositif d'atténuation de bruit (3) ;
- s'écoule dans la gamme de vitesses de rotation moyenne pour au moins 80 % ou pour
au moins 90 % à travers le deuxième dispositif d'atténuation de bruit (4).
7. Dispositif d'échappement selon l'une quelconque des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
le dispositif de couplage (11) est configuré de manière à permettre, lorsque le deuxième
dispositif d'atténuation de bruit (4) est activé, un raccordement en continu ou en
plusieurs étapes du premier dispositif d'atténuation de bruit (3).
8. Dispositif d'échappement selon l'une quelconque des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
deux lignes de gaz d'échappement (5, 6) parallèles sont prévues dans lesquelles respectivement
un des dispositifs d'atténuation de bruit (3, 4) est disposé et qui sont reliées de
manière à communiquer entre elles en amont des dispositifs d'atténuation de bruit
(3, 4).
9. Dispositif d'échappement selon la revendication 8,
caractérisé en ce que
les deux lignes de gaz d'échappement (5, 6) dérivent d'une ligne principale commune
reliée au moteur à combustion interne (1).
10. Dispositif d'échappement selon la revendication 9,
caractérisé en ce que
les deux lignes de gaz d'échappement (5, 6) sont reliées séparément au moteur à combustion
interne (1) et comportent entre le moteur à combustion interne (1) et les dispositifs
d'atténuation de bruit (3, 4) une chambre de mélange (7) commune via laquelle les
deux lignes de gaz d'échappement (5, 6) communiquent entre elles.
11. Dispositif d'échappement selon l'une quelconque des revendications 8 à 10,
caractérisé en ce que
un troisième dispositif d'atténuation de bruit (8) est prévu dans lequel les deux
lignes de gaz d'échappement (5, 6) sont reliées de manière à communiquer entre elles.
12. Dispositif d'échappement selon la revendication 11,
caractérisé en ce que
le dispositif de couplage (11) est intégré au troisième dispositif d'atténuation de
bruit (8).
13. Dispositif d'échappement selon l'une quelconque des revendications 1 à 12,
caractérisé en ce que
le dispositif de couplage (11) présente deux éléments de couplage (12, 13) associés
respectivement à un des premier et deuxième dispositifs d'atténuation de bruit (3,
4) et configurés pour ouvrir et/ou fermer la voie de passage des gaz d'échappement
traversant le dispositif d'atténuation de bruit (3, 4) associé.
14. Dispositif d'échappement selon la revendication 13,
caractérisé en ce que
les deux éléments de couplage (12", 13") sont intégrés respectivement à un des premier
et deuxième dispositifs d'atténuation de bruit (3, 4).
15. Dispositif d'échappement selon l'une quelconque des revendications 1 à 14,
caractérisé en ce que
le premier dispositif d'atténuation de bruit (3) et le deuxième dispositif d'atténuation
de bruit (4) prennent la forme respectivement de silencieux arrière.
16. Dispositif d'échappement selon au moins la revendication 11,
caractérisé en ce que
le troisième dispositif d'atténuation de bruit (8) prend la forme d'un silencieux
central et/ou d'un silencieux avant.