(19)
(11) EP 1 396 410 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
01.02.2006  Patentblatt  2006/05

(21) Anmeldenummer: 03019822.0

(22) Anmeldetag:  30.08.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B61F 3/04(2006.01)
B61C 9/00(2006.01)

(54)

Zweiachsiges Antriebsaggregat für Schienenfahrzeuge

Two axles drive unit for rail vehicles

Groupe moto propulseur à deux essieux pour véhicules ferroviaires


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE FR IT

(30) Priorität: 05.09.2002 DE 10241013

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
10.03.2004  Patentblatt  2004/11

(73) Patentinhaber: ZF FRIEDRICHSHAFEN AG
88038 Friedrichshafen (DE)

(72) Erfinder:
  • Strehler, Richard
    83339 Chieming (DE)
  • Bartl, Max
    80993 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 072 535
DE-B- 1 150 402
DE-A- 10 049 819
DE-C- 598 957
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein zweiachsiges Antriebsaggregat für ein Drehgestell eines Schienenfahrzeuges nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

    [0002] Antriebsaggregate für ein zweiachsiges Drehgestell eines Schienenfahrzeuges weisen für jede Achse ein eigenes Achsgetriebe auf, welches auf der Radachse befestigt ist, von einer Antriebswelle angetrieben wird und ein Abtriebsmoment auf die Radachse, d. h. die beiden Räder überträgt. Aus dem Abtriebsmoment resultiert ein Reaktionsmoment, welches abgestützt werden muss - dies geschieht durch eine Drehmomentstütze. Bekannt sind als Längslenker ausgebildete horizontale Drehmomentstützen, die am Achsgetriebegehause angebracht sind und das Reaktionsmoment aus dem Achsgetriebe in horizontaler Richtung am Drehgestell abstützen. Bei Drehgestellkonzepten mit in Fahrtrichtung elastischen Achsaufhängungen beeinflusst eine solche Drehmomentstütze das Eigenlenkverhalten der Achse negativ. Bekannt sind ferner so genannte vertikale Drehrnomentstützen, die als starr am Getriebegehäuse befestigter Hebelarm ausgebildet sind, wobei sich dieser Hebelarm Ober einen vertikal angeordneten Lenker am Drehgestell abstützt. Diese Art der Drehmomentabstützung beeinflusst das Eigenlenkverhalten der Achsen nicht, nachteilig ist dagegen, dass das Getriebegehäuse beim Einfedem des Drehgestells relativ zur Achse verdreht wird. Dies verursacht zum Teil erhebliche Drehmomentstöße.

    [0003] Durch die DE-A 32 32 939 wurde eine weitere Art der Drehmomentabstützung über ein so genanntes Pendel bekannt, welches nicht am Drehgestell, sondern am Wagenkasten des Schienenfahrzeuges befestigt ist. Bei diesem Antriebsaggregat weist jede Achse ein eigenes Achsgetriebe und einen eigenen Antrieb über je eine Kardanwelle auf, die beiden Antriebe sind somit parallel geschaltet. An jedem Achsgetriebe ist eine Drehmomentstütze befestigt, die sich an dem zwischen den beiden Achsen angeordneten Pendel abstützt. Darüber hinaus wird über diese Drehmomentstützen auch die Zugkraft von den Achsen auf den Wagenkasten übertragen. Auch bei dieser Bauweise tritt beim Einfedem eine Verspannung infolge einer Verdrehung der Getriebegehäuse relativ zur Achse auf.

    [0004] Das Dokument DE 598 957 C zeigt ein zweiachsiges Antriebsaggregat für ein Drehgestell eines Schienenfahrzeuges, wobei jeder der beiden Achsen ein über eine Drehmomentstütze abstützbares Achsgetriebe zugeordnet ist Dabei sind die beiden Achsgetriebe gegenseitig durch eine gemeinsame Drehmomentstütze abgestützt Die beiden Achsen weisen einen gemeinsamen. Antrieb auf, und die Achsgetriebe sind über eine Zwischenwelle langsverspannt. Die Drehmomentstütze besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten Lenkern, die mit den Achsgetrieben verbunden sind.

    [0005] Bei diesem Antriebsaggregat sind die Drehmomentstützen an jeweils einem Ende starr mit einem Getriebegehäuse verbunden, so dass hohe Drehmomente um eine vertikale Drehachse eingeleitet werden können, die das Eigenlenkverhalten des Drehgestells negativ beeinflussen können.

    [0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für ein Anbiebesaggregat der eingangs genannten Art eine verbesserte Drehmomentabstützung vorzuschlagen, die insbesondere das Eigentenkverhalten der Achsen wenig beeinflusst und beim Einfedem des Drehgestells kein Verdrehen der Getriebegehäuse relativ zu den Achsen hervorruft.

    [0007] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Patentanspruches 1. Demnach werden die beiden Achsgetriebegehäuse direkt durch eine Drehmomentstütze miteinander verbunden, sodass sich beide Achsgetriebe gegeneinander abstützen. Vorteilhaft hierbei ist, dass keine Anlenkvorrichtung zum Drehgestell vorhanden ist und dass demzufolge beim Einfedern des Drehgestells kein relatives Verdrehen der Achsgetriabegehäuse zur Achse erfolgt und damit auch keine zusätzlichen Verspannmomente auftreten. Schließlich ist von Vorteil, dass das Eigenlenkverhalten nicht beeinflusst wird.

    [0008] Ferner sind die beiden Achsen längsverspannt, d.h. sie weisen einen gemeinsamen Antrieb auf, der über eine Kardanwelle das erste Achsgetriebe und über eine zwischengeschaltete Kardanwelle auch das zweite Achsgetriebe antreibt. Beide Achsgetriebe sind somit antriebsmäßig hintereinander geschaltet und über Räder und Schiene gegeneinander verspannt. Damit ergeben sich auch gegensinnige Reaktionsmomente der Achsgetriebe, was sich insofern vorteilhaft auswirkt, weil sich die beiden gegensinnigen Momente über die gemeinsame Drehmomentstütze kompensieren. Damit tritt keine gegenseitige Verspannung der beiden Getriebe auf.

    [0009] Gemäß der Erfindung besteht die Drehmomentstütze außerdem aus zwei parallel zueinander angeordneten Lenkern - symmetrisch zu der mittig angeordneten Kardanwelle - die Lenker sind mit ihren Enden direkt mit den Achsgetrieben verbunden.

    [0010] Die Lenker sind dabei als Dreieckslenker ausgebildet, d. h. sie weisen an einem Ende ein Einzelgelenk und am anderen Ende ein zweifaches bzw. Doppelgelenk auf, über welche sie mit den Getriebegehäusen verbunden sind. In dem Doppelgelenk wirkt ein Kräftepaar, welches das Reaktionsmoment aufnimmt und über den Lenker und das am anderen Ende angeordnete Einzelgelenk an der anderen Achse abstützt.

    [0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

    [0012] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Lenker in entgegengesetzter Richtung angeordnet, d. h. an jedem Achsgetriebe ist ein Doppelgelenk des einen und ein Einzelgegelenk des anderen Lenkers angeordnet. Dadurch ergibt sich eine gleichmäßige Abstützung des Reaktionsmomentes auch bei Fahrtrichtungswechsel, d. h. Drehrichtungswechsel des Reaktionsmomentes.

    [0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Anlenkpunkte des Doppelgelenkes senkrecht übereinander angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Lenker um diese senkrechte Achse durch das Doppelgelenk bei Schiefstellung der Achsen schwenken, können. Die Lenker können somit einem Schwenken der Achsen folgen.

    [0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sollen die beiden Anlenkpunkte des Doppelgelenks möglichst weit auseinander liegen. Dadurch werden die in den Gelenken angreifenden Kräfte zur Aufnahme des Reaktionsmomentes reduziert.

    [0015] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Gelenke als Elastomergelenke ausgebildet d. h. sie sind einerseits dämpfend und andererseits hinreichend beweglich und nachgiebig. Vorteilhaft ist auch, wenn die Gelenke des Doppelgelenks als sphärische Elastomergelenke ausgebildet sind, um die bereits erwähnte Schwenkbewegung der Lenker zu ermöglichen.

    [0016] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Einzelgelenk in Fahrtrichtung und quer zur Fahrtrichtung unterschiedliche Federsteifigkeiten auf: in Fahrtrichtung ist die Federsteifigkeit relativ gering, d. h. das Gelenk ist weich, während es in Richtung der Radachsen eine relativ hohe Federsteifigkeit aufweist, d. h. hart ausgebildet ist Dies kann durch entsprechende Ausbildung und metallische Einlagen im Elastomergelenk ermöglicht werden.

    [0017] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung soll der Abstand zwischen dem Einzelgelenk und der Radachse möglichst gering sein. Dies hat den Vorteil, dass die Beanspruchung des Einzelgelenks herabgesetzt wird und das Reaktionsmoment möglichst direkt an der Achse abgestützt wird.

    [0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
    Es zeigen:
    Fig. 1
    eine Seitenansicht eines zweiachsigen An- triebsaggregats mit Drehmomentstütze,
    Fig. 1 a
    eine Draufsicht auf das Antriebsaggregat gemäß Fig. 1 und
    Fig. 1 b
    eine Seitenansicht des Antriebsaggregates gemäß Fig. 1.


    [0019] Fig. 1 zeigt ein zweiachsiges Antriebsaggregat 1 für ein nicht dargestelltes Drehgestell eines Schienenfahrzeuges, insbesondere eines dieselmotorisch angetriebenen Schienenfahrzeuges. Das Aggregat 1 weist zwei Achsen 2, 3 auf, auf welchen jeweils ein Achsgetriebe 4, 5 montiert ist. Das Achsgetriebe 5 bzw. die Achse 3 wird über eine erste Kardanwelle 6 (Antriebswelle) angetrieben. Zwischen den Achsgetrieben 5, 4 ist zum Antrieb des Achsgetriebes 4 eine weitere Kardanwelle 7 (Zwischenwelle) angeordnet, welche einen Teil der Antriebsleistung der Antriebswelle 6 auf das Achsgetriebe 4 überträgt und damit die Achse 2 antreibt. An den Enden der Achsen 2 und 3 sind drehfest Antriebsräder 8, 9 angeordnet, die die Zugkraft auf eine Schiene 10 übertragen. Das Antriebsaggregat 1 ist somit infolge der beiden hintereinander geschalteten Antriebe über die Zwischenwelle 7 und die Schiene 10 längsverspannt. Zwischen den beiden Achsgetrieben 4, 5 ist eine Drehmomentstütze 11 angeordnet, die aus zwei parallel zueinander angeordneten Lenkern 12, 13 (vgl. Fig. 1a) besteht Der Lenker 12 ist als so genannter Dreieckslenker ausgebildet, d. h. er weist drei Anlenkpunkte 14, 15, 16 auf, die als Gelenke ausgebildet sind. Der Lenker 12 greift somit mit einem als Gabel 12a, 12b ausgebildeten Ende über die Gelenke 14, 15 (Doppelgelenk) an dem Achsgetriebe 4 und mit seinem anderen Ende 12c über das Einzelgelenk 16 an dem Achsgetriebe 5 an. Die beiden Gelenke 14, 15 sind senkrecht in einem Abstand a (d. h. senkrecht zur Schiene 10) über einander angeordnet. Der Abstand des Gelenkes 16 von der Mittelinie der Achse 3 ist mit b gekennzeichnet Der Lenker 13 weist denselben Aufbau als Dreieckslenker auf wie der Lenker 12, allerdings ist er in entgegengesetzter Richtung wie der Lenker 12 angeordnet und befestigt, d. h. er ist gegenüber dem Lenker 12 um 180 Grad um dessen Hochachse y gedreht. Das Doppelgelenk 14', 15' des Lenkers 13 ist somit am Achsgetriebe 5 und das Einzelgelenk 16' ist am Achsgetriebe 4 angeordnet. Alle Gelenke 14, 15,16 sowie 14', 15' und 16' sind vorzugsweise als Elastomergelenke ausgebildet und weisen somit eine begrenzte, den Betriebbedingungen angepasste Beweglichkeit und Elastizität auf. Die beiden Doppelgelenke 14, 15 und 14', 15' sind vorzugsweise als sphärische Elastomergelenke ausgebildet sodass ein Verschwenken des Lenkers 12 um eine senkrecht durch die beiden Gelenke 14, 15 verlaufende Achse möglich ist. Ein analoges Vorschwenken gilt für den Lenker 13.

    [0020] Die Federsteifigkeit des Einzelgelenkes 16 bzw. 16' ist in Fahrtrichtung geringer als quer zur Fahrtrichtung, d. h. in Richtung Z (vgl. Fig. 1b). Da die Achsen 3, 4, z. B. bei Kurvenfahrt, ihre Winkellage zueinander verändern, ändert sich auch der Abstand der Gelenke 14,18 - daher ist das Gelenk 16 in Fahrtrichtung weich ausgebildet, d. h. es besitzt einen relativ großen Federweg. In Querrichtung Z ist das Gelenk 16 und ebenso das Gelenk 16' relativ hart, d. h. mit einem kurzen Federweg ausgebildet. Man erreicht diese unterschiedlichen Federsteifigkeiten in senkrecht zueinander verlaufende Richtungen durch metallische, dachförmig ausgebildete Einlagen, wie das in Fig. 1b für das Gelenk 16 angedeutet ist.

    [0021] Die Funktion der Drehmomentstütze 11 ist die Folgende: Aufgrund der Längsverspannung der beiden Achsen 2, 3 ergeben sich gegensinnige Reaktionsmomente an den Achsgetrieben 4, 5. Das Reaktionsmoment des Achsgetriebes 4 wird in den beiden Gelenken 14, 15 aufgenommen und in den Lenker 12 eingeleitet. Es stützt sich über das Einzelgelenk 16 am Achsgetriebe 5 bzw. an der Achse 3 ab. Analoges gilt für das Reaktionsmoment des Achsgetriebes 5- es stützt sich über den Lenker 13 am Achsgetriebe 4 bzw. an der Achse 2 ab. Der Abstand a zwischen den Gelenken 14 und 15 (dies gilt auch für den Abstand der Gelenke 14', 15') soll möglichst groß sein, umso kleiner werden die Kräfte zur Aufnahme des Reaktionsmomentes in den Gelenken 14, 15 bzw. 14'., 15'. Der Abstand b des Gelenkes 16 von der Mittelinie der Achse 3 soll möglichst gering sein, umso geringer wird der auf das Achsgetriebe 5 wirkende Hebelarm.

    Bezugszeichen



    [0022] 
    1
    Antriebsaggregat
    2
    Achse
    3
    Achse
    4
    Achsgetriebe
    5
    Achsgetriebe
    6
    Antriebswelle
    7
    Zwischenwelle
    8
    Antriebsrad
    9
    Antriebsrad
    10
    Schiene
    11
    Drehmomentstütze
    12
    Lenker
    13
    Lenker
    14
    Gelenk (Doppelgelenk)
    15
    Gelenk (Doppelgelenk)
    16
    Gelenk (Einzelgelenk)



    Ansprüche

    1. Zweiachsiges Antriebsaggregat (1) für ein Drehgestell eines Schienenfahrzeuges, wobei jeder der beiden Achsen (2, 3) ein über eine Drehmomentstütze abstützbares Achsegetriebe (4, 5) zugeordnet ist, wobei die beiden Achsgetriebe (4, 5) gegenseitig durch eine gemeinsame Drehmomentstütze (11) abgestützt sind, die beiden Achsen (2, 3) einen gemeinsamen Antrieb (6) aufweisen, die Achsgetriebe (4, 5) über eine Zwischenwelle (7) längsverspannt sind und die Drehmomentstütze (11) aus zwei parallel zueinander angeordneten Lenkern (12, 13) besteht, die mit den Achsgetrieben (4, 5) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker als Dreieckslenker (12, 13) mit je drei Anlenkpunkten (14, 15, 16) ausgebildet und über ein Einzelgelenk (16) an dem einen (5) und über ein Doppelgelenk (14, 15) an dem anderen Achsgetriebe (4) angelenkt sind.
     
    2. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker (12, 13), in Fahrtrichtung X gesehen, in entgegengesetzter Richtung zueinander angeordnet sind.
     
    3. Antriebsaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Anlenkpunkte des Doppelgelenkes (14, 15) an einem Achsgetriebe (4) senkrecht übereinander angeordnet sind.
     
    4. Antriebsaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden übereinander angeordneten Anlenkpunkte (14, 15) einen möglichst großen Abstand a aufweisen.
     
    5. Antriebsaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkpunkte (14, 15, 16; 14', 15', 16') als Elastomergelenke ausgebildet sind.
     
    6. Antriebsaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkpunkte (14, 15) des Doppelgelenkes als sphärische Elastomergelenke ausgebildet sind.
     
    7. Antriebsaggregat nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzelgelenk (16), in Fahrtrichtung X gesehen, eine geringere Federsteifigkeit aufweist als quer zur Fahrtrichtung.
     
    8. Antriebsaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzelgelenk (16) einen möglichst geringen Abstand b zur Radachse (3) des Achsgetriebes (5) aufweist, an dem es befestigt ist.
     


    Claims

    1. Two-axle drive unit (1) for the bogie of a rail vehicle where each of the two axles (2, 3) is assigned to an axle drive (4, 5) by means of a torque support, where the two axle drives (4, 5) are supported by the joint torque support (11), the two axles (2, 3) feature a joint drive (6), the axle drives (4, 5) are longitudinally connected via an interim shaft (7), and the torque support (11) is made up by two control arms (12, 13) that are arranged in parallel which are connected with the axle drives (4, 5) and which is characterized in that the control arms are designed as A-arms (12, 13) with three lay-on points (14,15, 16) each and steered via an individual joint (16) at the one (5) and via a double joint (14, 15) at the other axle drive (4).
     
    2. Drive unit according to claim 1, characterized in that the control arms (12, 13) are arranged in opposite direction as of driving direction X.
     
    3. Drive unit according to claim 1 or 2, characterized in that the two lay-on points of the dual joint (14, 15) at the axle drive (4) are arranged vertically on top of each other.
     
    4. Drive unit according to claim 3, characterized in that the two lay-on points (14, 15) arranged on top of each other feature the highest possible distance a.
     
    5. Drive unit in accordance with one of the preceding claims, characterized in that the lay-on points (14, 15, 16; 14', 15', 16') are designed as elastomer joints.
     
    6. Drive unit in accordance with one of the preceding claims, characterized in that the lay-on points (14, 15) of the double joint are designed as spherical elastomer joints.
     
    7. Drive unit according to claim 5 or 6, characterized in that the individual joint (16) seen from driving direction X, features a lower spring rigidity as when transverse to driving direction.
     
    8. Drive unit in accordance with one of the preceding claims, characterized in that the individual joint (16) features the smallest possible distance to the wheel axle (3) of the axle drive (5) to which it has been mounted.
     


    Revendications

    1. Groupe propulseur à deux essieux (1) pour un bogie d'un véhicule ferroviaire, dans lequel, à chacun des deux essieux (2, 3), est associé un renvoi d'essieu (4, 5) qui peut prendre appui par l'intermédiaire d'un élément de réaction de couple, dans lequel les deux renvois d'essieux (4, 5) sont soutenus l'un en sens inverse de l'autre par un élément de réaction de couple commun (11), les deux essieux (2, 3) présentent un entraînement commun (6), les renvois d'essieu (4, 5) sont entretoisés longitudinalement au moyen d'un arbre intermédiaire (7) et l'élément de réaction de couple (11) est composé de deux biellettes (12, 13) disposées parallèlement entre elles, qui sont reliées aux renvois d'essieu (4, 5), caractérisé en ce que les biellettes sont constituées par des biellettes triangulaires (12, 13) ayant chacune trois points d'articulation (14, 15, 16) et sont articulées à un renvoi d'essieu (5) au moyen d'une articulation simple (16) et à l'autre renvoi d'essieu (4) au moyen d'une articulation double (14, 15).
     
    2. Groupe propulseur selon la revendication 1, caractérisé en ce que, vues dans le sens de la marche X, les biellettes (12, 13) sont disposées en sens inverse l'une de l'autre.
     
    3. Groupe propulseur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, au droit d'un renvoi d'essieu (4), les deux points d'articulation de l'articulation double (14, 15) sont disposés l'un au-dessus de l'autre à la verticale l'un de l'autre.
     
    4. Groupe propulseur selon la revendication 3, caractérisé en ce que les deux points d'articulation (14, 15) disposés l'un au-dessus de l'autre présentent un écartement mutuel a aussi grand que possible.
     
    5. Groupe propulseur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les points d'articulation (14, 15, 16; 14', 16', 16') sont constitués par des articulations en élastomère.
     
    6. Groupe propulseur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les points d'articulation (14, 15) de l'articulation double sont constitués par des articulations en élastomère sphériques.
     
    7. Groupe propulseur selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que, vue dans le sens de la marche X, l'articulation simple (16) présente une plus faible raideur de ressort que transversalement au sens de la marche.
     
    8. Groupe propulseur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'articulation simple (16) présente un écartement b aussi petit que possible par rapport à l'essieu (3) du renvol d'essieu (5) auquel elle est fixée.
     




    Zeichnung