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EP 1 396 410 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.02.2006 Patentblatt 2006/05 |
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Anmeldetag: 30.08.2003 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Zweiachsiges Antriebsaggregat für Schienenfahrzeuge
Two axles drive unit for rail vehicles
Groupe moto propulseur à deux essieux pour véhicules ferroviaires
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE FR IT |
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Priorität: |
05.09.2002 DE 10241013
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.03.2004 Patentblatt 2004/11 |
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Patentinhaber: ZF FRIEDRICHSHAFEN AG |
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88038 Friedrichshafen (DE) |
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Erfinder: |
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- Strehler, Richard
83339 Chieming (DE)
- Bartl, Max
80993 München (DE)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 072 535 DE-B- 1 150 402
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DE-A- 10 049 819 DE-C- 598 957
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein zweiachsiges Antriebsaggregat für ein Drehgestell eines
Schienenfahrzeuges nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Antriebsaggregate für ein zweiachsiges Drehgestell eines Schienenfahrzeuges weisen
für jede Achse ein eigenes Achsgetriebe auf, welches auf der Radachse befestigt ist,
von einer Antriebswelle angetrieben wird und ein Abtriebsmoment auf die Radachse,
d. h. die beiden Räder überträgt. Aus dem Abtriebsmoment resultiert ein Reaktionsmoment,
welches abgestützt werden muss - dies geschieht durch eine Drehmomentstütze. Bekannt
sind als Längslenker ausgebildete horizontale Drehmomentstützen, die am Achsgetriebegehause
angebracht sind und das Reaktionsmoment aus dem Achsgetriebe in horizontaler Richtung
am Drehgestell abstützen. Bei Drehgestellkonzepten mit in Fahrtrichtung elastischen
Achsaufhängungen beeinflusst eine solche Drehmomentstütze das Eigenlenkverhalten der
Achse negativ. Bekannt sind ferner so genannte vertikale Drehrnomentstützen, die als
starr am Getriebegehäuse befestigter Hebelarm ausgebildet sind, wobei sich dieser
Hebelarm Ober einen vertikal angeordneten Lenker am Drehgestell abstützt. Diese Art
der Drehmomentabstützung beeinflusst das Eigenlenkverhalten der Achsen nicht, nachteilig
ist dagegen, dass das Getriebegehäuse beim Einfedem des Drehgestells relativ zur Achse
verdreht wird. Dies verursacht zum Teil erhebliche Drehmomentstöße.
[0003] Durch die DE-A 32 32 939 wurde eine weitere Art der Drehmomentabstützung über ein
so genanntes Pendel bekannt, welches nicht am Drehgestell, sondern am Wagenkasten
des Schienenfahrzeuges befestigt ist. Bei diesem Antriebsaggregat weist jede Achse
ein eigenes Achsgetriebe und einen eigenen Antrieb über je eine Kardanwelle auf, die
beiden Antriebe sind somit parallel geschaltet. An jedem Achsgetriebe ist eine Drehmomentstütze
befestigt, die sich an dem zwischen den beiden Achsen angeordneten Pendel abstützt.
Darüber hinaus wird über diese Drehmomentstützen auch die Zugkraft von den Achsen
auf den Wagenkasten übertragen. Auch bei dieser Bauweise tritt beim Einfedem eine
Verspannung infolge einer Verdrehung der Getriebegehäuse relativ zur Achse auf.
[0004] Das Dokument DE 598 957 C zeigt ein zweiachsiges Antriebsaggregat für ein Drehgestell
eines Schienenfahrzeuges, wobei jeder der beiden Achsen ein über eine Drehmomentstütze
abstützbares Achsgetriebe zugeordnet ist Dabei sind die beiden Achsgetriebe gegenseitig
durch eine gemeinsame Drehmomentstütze abgestützt Die beiden Achsen weisen einen gemeinsamen.
Antrieb auf, und die Achsgetriebe sind über eine Zwischenwelle langsverspannt. Die
Drehmomentstütze besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten Lenkern, die mit
den Achsgetrieben verbunden sind.
[0005] Bei diesem Antriebsaggregat sind die Drehmomentstützen an jeweils einem Ende starr
mit einem Getriebegehäuse verbunden, so dass hohe Drehmomente um eine vertikale Drehachse
eingeleitet werden können, die das Eigenlenkverhalten des Drehgestells negativ beeinflussen
können.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für ein Anbiebesaggregat der eingangs
genannten Art eine verbesserte Drehmomentabstützung vorzuschlagen, die insbesondere
das Eigentenkverhalten der Achsen wenig beeinflusst und beim Einfedem des Drehgestells
kein Verdrehen der Getriebegehäuse relativ zu den Achsen hervorruft.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Patentanspruches 1. Demnach
werden die beiden Achsgetriebegehäuse direkt durch eine Drehmomentstütze miteinander
verbunden, sodass sich beide Achsgetriebe gegeneinander abstützen. Vorteilhaft hierbei
ist, dass keine Anlenkvorrichtung zum Drehgestell vorhanden ist und dass demzufolge
beim Einfedern des Drehgestells kein relatives Verdrehen der Achsgetriabegehäuse zur
Achse erfolgt und damit auch keine zusätzlichen Verspannmomente auftreten. Schließlich
ist von Vorteil, dass das Eigenlenkverhalten nicht beeinflusst wird.
[0008] Ferner sind die beiden Achsen längsverspannt, d.h. sie weisen einen gemeinsamen Antrieb
auf, der über eine Kardanwelle das erste Achsgetriebe und über eine zwischengeschaltete
Kardanwelle auch das zweite Achsgetriebe antreibt. Beide Achsgetriebe sind somit antriebsmäßig
hintereinander geschaltet und über Räder und Schiene gegeneinander verspannt. Damit
ergeben sich auch gegensinnige Reaktionsmomente der Achsgetriebe, was sich insofern
vorteilhaft auswirkt, weil sich die beiden gegensinnigen Momente über die gemeinsame
Drehmomentstütze kompensieren. Damit tritt keine gegenseitige Verspannung der beiden
Getriebe auf.
[0009] Gemäß der Erfindung besteht die Drehmomentstütze außerdem aus zwei parallel zueinander
angeordneten Lenkern - symmetrisch zu der mittig angeordneten Kardanwelle - die Lenker
sind mit ihren Enden direkt mit den Achsgetrieben verbunden.
[0010] Die Lenker sind dabei als Dreieckslenker ausgebildet, d. h. sie weisen an einem Ende
ein Einzelgelenk und am anderen Ende ein zweifaches bzw. Doppelgelenk auf, über welche
sie mit den Getriebegehäusen verbunden sind. In dem Doppelgelenk wirkt ein Kräftepaar,
welches das Reaktionsmoment aufnimmt und über den Lenker und das am anderen Ende angeordnete
Einzelgelenk an der anderen Achse abstützt.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0012] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Lenker in entgegengesetzter Richtung
angeordnet, d. h. an jedem Achsgetriebe ist ein Doppelgelenk des einen und ein Einzelgegelenk
des anderen Lenkers angeordnet. Dadurch ergibt sich eine gleichmäßige Abstützung des
Reaktionsmomentes auch bei Fahrtrichtungswechsel, d. h. Drehrichtungswechsel des Reaktionsmomentes.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Anlenkpunkte des Doppelgelenkes
senkrecht übereinander angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Lenker um diese
senkrechte Achse durch das Doppelgelenk bei Schiefstellung der Achsen schwenken, können.
Die Lenker können somit einem Schwenken der Achsen folgen.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sollen die beiden Anlenkpunkte des Doppelgelenks
möglichst weit auseinander liegen. Dadurch werden die in den Gelenken angreifenden
Kräfte zur Aufnahme des Reaktionsmomentes reduziert.
[0015] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Gelenke als Elastomergelenke
ausgebildet d. h. sie sind einerseits dämpfend und andererseits hinreichend beweglich
und nachgiebig. Vorteilhaft ist auch, wenn die Gelenke des Doppelgelenks als sphärische
Elastomergelenke ausgebildet sind, um die bereits erwähnte Schwenkbewegung der Lenker
zu ermöglichen.
[0016] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Einzelgelenk in Fahrtrichtung und
quer zur Fahrtrichtung unterschiedliche Federsteifigkeiten auf: in Fahrtrichtung ist
die Federsteifigkeit relativ gering, d. h. das Gelenk ist weich, während es in Richtung
der Radachsen eine relativ hohe Federsteifigkeit aufweist, d. h. hart ausgebildet
ist Dies kann durch entsprechende Ausbildung und metallische Einlagen im Elastomergelenk
ermöglicht werden.
[0017] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung soll der Abstand zwischen dem Einzelgelenk
und der Radachse möglichst gering sein. Dies hat den Vorteil, dass die Beanspruchung
des Einzelgelenks herabgesetzt wird und das Reaktionsmoment möglichst direkt an der
Achse abgestützt wird.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines zweiachsigen An- triebsaggregats mit Drehmomentstütze,
- Fig. 1 a
- eine Draufsicht auf das Antriebsaggregat gemäß Fig. 1 und
- Fig. 1 b
- eine Seitenansicht des Antriebsaggregates gemäß Fig. 1.
[0019] Fig. 1 zeigt ein zweiachsiges Antriebsaggregat 1 für ein nicht dargestelltes Drehgestell
eines Schienenfahrzeuges, insbesondere eines dieselmotorisch angetriebenen Schienenfahrzeuges.
Das Aggregat 1 weist zwei Achsen 2, 3 auf, auf welchen jeweils ein Achsgetriebe 4,
5 montiert ist. Das Achsgetriebe 5 bzw. die Achse 3 wird über eine erste Kardanwelle
6 (Antriebswelle) angetrieben. Zwischen den Achsgetrieben 5, 4 ist zum Antrieb des
Achsgetriebes 4 eine weitere Kardanwelle 7 (Zwischenwelle) angeordnet, welche einen
Teil der Antriebsleistung der Antriebswelle 6 auf das Achsgetriebe 4 überträgt und
damit die Achse 2 antreibt. An den Enden der Achsen 2 und 3 sind drehfest Antriebsräder
8, 9 angeordnet, die die Zugkraft auf eine Schiene 10 übertragen. Das Antriebsaggregat
1 ist somit infolge der beiden hintereinander geschalteten Antriebe über die Zwischenwelle
7 und die Schiene 10 längsverspannt. Zwischen den beiden Achsgetrieben 4, 5 ist eine
Drehmomentstütze 11 angeordnet, die aus zwei parallel zueinander angeordneten Lenkern
12, 13 (vgl. Fig. 1a) besteht Der Lenker 12 ist als so genannter Dreieckslenker ausgebildet,
d. h. er weist drei Anlenkpunkte 14, 15, 16 auf, die als Gelenke ausgebildet sind.
Der Lenker 12 greift somit mit einem als Gabel 12a, 12b ausgebildeten Ende über die
Gelenke 14, 15 (Doppelgelenk) an dem Achsgetriebe 4 und mit seinem anderen Ende 12c
über das Einzelgelenk 16 an dem Achsgetriebe 5 an. Die beiden Gelenke 14, 15 sind
senkrecht in einem Abstand a (d. h. senkrecht zur Schiene 10) über einander angeordnet.
Der Abstand des Gelenkes 16 von der Mittelinie der Achse 3 ist mit b gekennzeichnet
Der Lenker 13 weist denselben Aufbau als Dreieckslenker auf wie der Lenker 12, allerdings
ist er in entgegengesetzter Richtung wie der Lenker 12 angeordnet und befestigt, d.
h. er ist gegenüber dem Lenker 12 um 180 Grad um dessen Hochachse y gedreht. Das Doppelgelenk
14', 15' des Lenkers 13 ist somit am Achsgetriebe 5 und das Einzelgelenk 16' ist am
Achsgetriebe 4 angeordnet. Alle Gelenke 14, 15,16 sowie 14', 15' und 16' sind vorzugsweise
als Elastomergelenke ausgebildet und weisen somit eine begrenzte, den Betriebbedingungen
angepasste Beweglichkeit und Elastizität auf. Die beiden Doppelgelenke 14, 15 und
14', 15' sind vorzugsweise als sphärische Elastomergelenke ausgebildet sodass ein
Verschwenken des Lenkers 12 um eine senkrecht durch die beiden Gelenke 14, 15 verlaufende
Achse möglich ist. Ein analoges Vorschwenken gilt für den Lenker 13.
[0020] Die Federsteifigkeit des Einzelgelenkes 16 bzw. 16' ist in Fahrtrichtung geringer
als quer zur Fahrtrichtung, d. h. in Richtung Z (vgl. Fig. 1b). Da die Achsen 3, 4,
z. B. bei Kurvenfahrt, ihre Winkellage zueinander verändern, ändert sich auch der
Abstand der Gelenke 14,18 - daher ist das Gelenk 16 in Fahrtrichtung weich ausgebildet,
d. h. es besitzt einen relativ großen Federweg. In Querrichtung Z ist das Gelenk 16
und ebenso das Gelenk 16' relativ hart, d. h. mit einem kurzen Federweg ausgebildet.
Man erreicht diese unterschiedlichen Federsteifigkeiten in senkrecht zueinander verlaufende
Richtungen durch metallische, dachförmig ausgebildete Einlagen, wie das in Fig. 1b
für das Gelenk 16 angedeutet ist.
[0021] Die Funktion der Drehmomentstütze 11 ist die Folgende: Aufgrund der Längsverspannung
der beiden Achsen 2, 3 ergeben sich gegensinnige Reaktionsmomente an den Achsgetrieben
4, 5. Das Reaktionsmoment des Achsgetriebes 4 wird in den beiden Gelenken 14, 15 aufgenommen
und in den Lenker 12 eingeleitet. Es stützt sich über das Einzelgelenk 16 am Achsgetriebe
5 bzw. an der Achse 3 ab. Analoges gilt für das Reaktionsmoment des Achsgetriebes
5- es stützt sich über den Lenker 13 am Achsgetriebe 4 bzw. an der Achse 2 ab. Der
Abstand a zwischen den Gelenken 14 und 15 (dies gilt auch für den Abstand der Gelenke
14', 15') soll möglichst groß sein, umso kleiner werden die Kräfte zur Aufnahme des
Reaktionsmomentes in den Gelenken 14, 15 bzw. 14'., 15'. Der Abstand b des Gelenkes
16 von der Mittelinie der Achse 3 soll möglichst gering sein, umso geringer wird der
auf das Achsgetriebe 5 wirkende Hebelarm.
Bezugszeichen
[0022]
- 1
- Antriebsaggregat
- 2
- Achse
- 3
- Achse
- 4
- Achsgetriebe
- 5
- Achsgetriebe
- 6
- Antriebswelle
- 7
- Zwischenwelle
- 8
- Antriebsrad
- 9
- Antriebsrad
- 10
- Schiene
- 11
- Drehmomentstütze
- 12
- Lenker
- 13
- Lenker
- 14
- Gelenk (Doppelgelenk)
- 15
- Gelenk (Doppelgelenk)
- 16
- Gelenk (Einzelgelenk)
1. Zweiachsiges Antriebsaggregat (1) für ein Drehgestell eines Schienenfahrzeuges, wobei
jeder der beiden Achsen (2, 3) ein über eine Drehmomentstütze abstützbares Achsegetriebe
(4, 5) zugeordnet ist, wobei die beiden Achsgetriebe (4, 5) gegenseitig durch eine
gemeinsame Drehmomentstütze (11) abgestützt sind, die beiden Achsen (2, 3) einen gemeinsamen
Antrieb (6) aufweisen, die Achsgetriebe (4, 5) über eine Zwischenwelle (7) längsverspannt
sind und die Drehmomentstütze (11) aus zwei parallel zueinander angeordneten Lenkern
(12, 13) besteht, die mit den Achsgetrieben (4, 5) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker als Dreieckslenker (12, 13) mit je drei Anlenkpunkten (14, 15, 16) ausgebildet
und über ein Einzelgelenk (16) an dem einen (5) und über ein Doppelgelenk (14, 15)
an dem anderen Achsgetriebe (4) angelenkt sind.
2. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker (12, 13), in Fahrtrichtung X gesehen, in entgegengesetzter Richtung zueinander
angeordnet sind.
3. Antriebsaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Anlenkpunkte des Doppelgelenkes (14, 15) an einem Achsgetriebe (4) senkrecht
übereinander angeordnet sind.
4. Antriebsaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden übereinander angeordneten Anlenkpunkte (14, 15) einen möglichst großen
Abstand a aufweisen.
5. Antriebsaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkpunkte (14, 15, 16; 14', 15', 16') als Elastomergelenke ausgebildet sind.
6. Antriebsaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkpunkte (14, 15) des Doppelgelenkes als sphärische Elastomergelenke ausgebildet
sind.
7. Antriebsaggregat nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzelgelenk (16), in Fahrtrichtung X gesehen, eine geringere Federsteifigkeit
aufweist als quer zur Fahrtrichtung.
8. Antriebsaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzelgelenk (16) einen möglichst geringen Abstand b zur Radachse (3) des Achsgetriebes
(5) aufweist, an dem es befestigt ist.
1. Two-axle drive unit (1) for the bogie of a rail vehicle where each of the two axles
(2, 3) is assigned to an axle drive (4, 5) by means of a torque support, where the
two axle drives (4, 5) are supported by the joint torque support (11), the two axles
(2, 3) feature a joint drive (6), the axle drives (4, 5) are longitudinally connected
via an interim shaft (7), and the torque support (11) is made up by two control arms
(12, 13) that are arranged in parallel which are connected with the axle drives (4,
5) and which is characterized in that the control arms are designed as A-arms (12, 13) with three lay-on points (14,15,
16) each and steered via an individual joint (16) at the one (5) and via a double
joint (14, 15) at the other axle drive (4).
2. Drive unit according to claim 1, characterized in that the control arms (12, 13) are arranged in opposite direction as of driving direction
X.
3. Drive unit according to claim 1 or 2, characterized in that the two lay-on points of the dual joint (14, 15) at the axle drive (4) are arranged
vertically on top of each other.
4. Drive unit according to claim 3, characterized in that the two lay-on points (14, 15) arranged on top of each other feature the highest
possible distance a.
5. Drive unit in accordance with one of the preceding claims, characterized in that the lay-on points (14, 15, 16; 14', 15', 16') are designed as elastomer joints.
6. Drive unit in accordance with one of the preceding claims, characterized in that the lay-on points (14, 15) of the double joint are designed as spherical elastomer
joints.
7. Drive unit according to claim 5 or 6, characterized in that the individual joint (16) seen from driving direction X, features a lower spring
rigidity as when transverse to driving direction.
8. Drive unit in accordance with one of the preceding claims, characterized in that the individual joint (16) features the smallest possible distance to the wheel axle
(3) of the axle drive (5) to which it has been mounted.
1. Groupe propulseur à deux essieux (1) pour un bogie d'un véhicule ferroviaire, dans
lequel, à chacun des deux essieux (2, 3), est associé un renvoi d'essieu (4, 5) qui
peut prendre appui par l'intermédiaire d'un élément de réaction de couple, dans lequel
les deux renvois d'essieux (4, 5) sont soutenus l'un en sens inverse de l'autre par
un élément de réaction de couple commun (11), les deux essieux (2, 3) présentent un
entraînement commun (6), les renvois d'essieu (4, 5) sont entretoisés longitudinalement
au moyen d'un arbre intermédiaire (7) et l'élément de réaction de couple (11) est
composé de deux biellettes (12, 13) disposées parallèlement entre elles, qui sont
reliées aux renvois d'essieu (4, 5), caractérisé en ce que les biellettes sont constituées par des biellettes triangulaires (12, 13) ayant chacune
trois points d'articulation (14, 15, 16) et sont articulées à un renvoi d'essieu (5)
au moyen d'une articulation simple (16) et à l'autre renvoi d'essieu (4) au moyen
d'une articulation double (14, 15).
2. Groupe propulseur selon la revendication 1, caractérisé en ce que, vues dans le sens de la marche X, les biellettes (12, 13) sont disposées en sens
inverse l'une de l'autre.
3. Groupe propulseur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, au droit d'un renvoi d'essieu (4), les deux points d'articulation de l'articulation
double (14, 15) sont disposés l'un au-dessus de l'autre à la verticale l'un de l'autre.
4. Groupe propulseur selon la revendication 3, caractérisé en ce que les deux points d'articulation (14, 15) disposés l'un au-dessus de l'autre présentent
un écartement mutuel a aussi grand que possible.
5. Groupe propulseur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les points d'articulation (14, 15, 16; 14', 16', 16') sont constitués par des articulations
en élastomère.
6. Groupe propulseur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les points d'articulation (14, 15) de l'articulation double sont constitués par des
articulations en élastomère sphériques.
7. Groupe propulseur selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que, vue dans le sens de la marche X, l'articulation simple (16) présente une plus faible
raideur de ressort que transversalement au sens de la marche.
8. Groupe propulseur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'articulation simple (16) présente un écartement b aussi petit que possible par rapport à l'essieu (3) du renvol d'essieu (5) auquel
elle est fixée.