(19) |
|
|
(11) |
EP 1 509 341 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
01.02.2006 Patentblatt 2006/05 |
(22) |
Anmeldetag: 25.04.2003 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/DE2003/001354 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 2003/099471 (04.12.2003 Gazette 2003/49) |
|
(54) |
VERFAHREN UND EINRICHTUNG ZUM VERARBEITEN VON FLACHEN SENDUNGEN
METHOD AND DEVICE FOR PROCESSING FLAT MAILINGS
PROCEDE ET DISPOSITIF DE TRAITEMENT D'ENVOIS PLATS
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
BE DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
25.05.2002 DE 10223348
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
02.03.2005 Patentblatt 2005/09 |
(73) |
Patentinhaber: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
|
80333 München (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- OEXLE, Dietmar
78224 Singen (DE)
- ZIMMERMANN, Armin
78464 Konstanz (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 834 354 WO-A-97/31726
|
EP-A- 0 853 984 DE-A- 3 723 259
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Verarbeiten von flachen
Sendungen nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 5.
[0002] Beim automatischen Sortieren von flachen Sendungen auf einer Sortiermaschine nach
der Verteilreihenfolge in mehreren Durchläufen müssen im Normalfall sämtliche vom
Zusteller an einem Tag zu verteilenden Sendungen hintereinander in die Sortiermaschine
eingegeben werden. Dazu wird aber ein relativ großes Zeitfenster benötigt. Ist dieses
nicht vorhanden, so muss schon vorher ein Teil der angelieferten Sendungen nach der
Verteilreihenfolge sortiert werden und danach erfolgt die Sortierung des Restes der
angelieferten Sendungen nach der Verteilreihenfolge. Dann werden die beiden vorsortierten
Stapel zu einem einzigen in der Verteilreihenfolge sortierten Stapel zusammengeführt.
Dazu wird jeder Stapel wieder vereinzelt. Die Vereinzelung erfolgt so, dass die in
einem Transportstrang zusammengeführten Sendungen in der Verteilreihenfolge transportiert
werden. Dieser Transportstrang mündet in eine Stapeleinrichtung, in der durch kontinuierliches
Abstapeln ein oder mehrere Teilstapel mit Sendungen in der Verteilreihenfolge erzeugt
werden.
Durch Vereinzelungsfehler, z.B. Doppelabzüge, oder Fehlsendungen kann es durch die
aufgrund der bekannten Zieladressen der vorsortierten Stapel vorgegebene Abzugsreihenfolge
zu falschen Reihenfolgen im zusammengeführten Sendungsstrom und gesamten Folgestapelabschnitt
kommen.
Mit einer nach den Vereinzelungseinrichtungen am Transportpfad angeordneten Erkennungseinheit
zur Ermittlung der Zieladressen kann diese Fehlsortierung erkannt werden. Die falsch
postierten Sendungen werden dann in ein Sonderfach sortiert und müssen anschließend
manuell in den erzeugten Stapel einsortiert werden.
Damit möglichst wenige Sendungen als falsch postiert in das Sonderfach sortiert werden,
sollte die Erkennungseinheit möglichst dicht an der Vereinzelungseinrichtung angeordnet
sein. Dies ist aber nur eingeschränkt möglich, da sich vor einer kostengünstigen Erkennungseinheit
immer eine Richtstrecke befinden muss, d.h. die Mindeststrecke zwischen Vereinzelungseinrichtung
und Erkennungseinheit beträgt ungefähr 2 m.
Das hat wiederum zur Folge, dass beim Erkennen eines Fehlers die sich schon in der
Richtstrecke befindlichen Sendungen nicht mehr beeinflussbar sind und manuell in den
sortierten Stapel eingefügt werden müssen, was kosten- und zeitintensiv ist.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, bei denen zwei oder mehrere nach der Verteilreihenfolge sortierte Stapel
von Sendungen, deren Zieladressen bekannt sind, in einem Transportpfad in der Verteilreihenfolge
zusammengeführt und dann zusammen abgespeichert werden und mit deren Hilfe bei Vereinzelungsfehlern
oder Fehlsendungen die Anzahl der manuell in den sortierten Stapel einzuordnenden
Sendungen reduziert wird.
[0004] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 5 gelöst.
[0005] Nach der Erkennungseinheit am gemeinsamen Transportpfad und der die Sendungskanten
detektierenden Sensoranordnung werden die Sendungen über eine Weiche auf zwei nachfolgende
Transportpfade aufgeteilt, die an ihren Enden wieder zusammengeführt werden. Mindestens
einer der beiden nachfolgenden Transportpfade weist ein Brems-Beschleunigungsmodul
auf. Ermittelt die Erkennungseinheit eine vertauschte Reihenfolge der Sendungen, so
werden die entsprechenden, vor der Weiche aufeinander folgenden Sendungen im Sendungsstrom
gegeneinander so verschoben, dass die Sendungen nach der Zusammenführung in der richtigen
Reihenfolge unter Einhaltung einer Mindestlücke zwischen den Sendungen zur Abstapelung
weiter transportiert werden. Dadurch müssen Sendungen mit vertauschter Reihenfolge
nicht mehr manuell wie die Doppelabzüge und Fehlsendungen einsortiert werden.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
[0007] So ist es für die Einhaltung möglichst kleiner Lücken zwischen den Sendungen vorteilhaft,
wenn sich in beiden nachfolgenden Transportpfaden Brems-Beschleunigungsmodule befinden.
In dem einen Transportpfad wird bei vertauschter Reihenfolge die im Sendungsstrom
jeweils führende Sendung mittels eines dort befindlichen Bremsbeschleunigungsmoduls
im Sendungsstrom nach hinten und in dem anderen Transportpfad die jeweils nachfolgende
Sendung mit dem dort befindlichen Brems-Beschleunigungsmodul nach vorn verschoben.
Zur Unterstützung der Verschiebung nach vorn ist der entsprechende nachfolgende Transportpfad
vorteilhaft kürzer als der Transportpfad für die nach hinten zu verschiebenden Sendungen.
Dadurch sind die entsprechenden Sendungen schon um den Längendifferenzbetrag nach
vorn verschoben.
Soll eine kostenreduzierte Variante realisiert werden, so ist es vorteilhaft, wenn
der nachfolgende kürzere Transportpfad für die nach vorn zu verschiebenden Sendungen
ohne Brems-Beschleunigungsmodul ausgeführt ist. Damit sich in diesem Fall beim Verschieben
keine Überlappungen ergeben, muss die erforderliche Lücke L
erf entsprechend größer als die Minimallücke L
min sein.
Dabei ergibt sich
die erforderliche Lücke L
erf = 0,5 *(2 * L
min+ S
max - S
min)
mit
- Smax =
- maximale Sendungslänge
- Smin =
- minimale Sendungslänge.
[0008] Anschließend wird die Erfindung anhand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
[0009] Dabei zeigen
- FIG 1
- eine schematische Draufsicht auf eine Einrichtung zum sequenzgerechten Zusammenführen
zweier nach der Verteilreihenfolge sortierter Sendungsstapel;
- FIG 2
- eine schematische Darstellung des Verschiebeprozesses zur Korrektur der Fehlsortierung
nach einem Doppelabzug mit zwei Brems-Beschleunigungsmodulen;
- FIG 3
- eine schematische Darstellung des Verschiebeprozesses bei mehreren Abzügen hintereinander
von einem Stapel mit zwei Brems-Beschleunigungsmodulen;
- FIG 4
- eine schematische Darstellung des Verschiebeprozesses mit einem Brems-Beschleunigungsmodul.
[0010] Für jeden der zwei nach der Verteilreihenfolge sortierten Stapel von flachen Sendungen
ist eine Stoffeingabe 1 vorgesehen. Die Sendungen werden auf das jeweilige Feederbett
2 gestellt und mittels eines Unterflurbandes und einer mit ihm lösbar gekoppelten
Stütze, die den Stapel aufrecht hält, zur Vereinzelungseinrichtung 3 transportiert.
Diese Vereinzelungseinrichtungen 3 ziehen die jeweils vorderste Sendung vom Stapel
ab und befördern sie über eine Zusammenführung in einen Transportpfad 4, der als Deckbandsystem
ausgeführt ist. In den Transportpfad 4 integriert ist eine Ausrichtstation 5, damit
die Sendungen in definierter ausgerichteter Lage eine nachfolgende Erkennungseinheit
6 passieren, mit der die Zieladressen auf den Sendungen gelesen werden. An dem Transportpfad
4 folgt dann eine Sensoranordnung 7 - als Lichtschranke ausgeführt - zur Detektion
der Vorder- und Hinterkanten der Sendungen, damit die Schaltzeitpunkte einer Weiche
8 und die gesteuerten Abläufe von Brems-Beschleunigungsmodulen 11,12 unter Wahrung
der festgelegten minimalen Lücken zwischen den Sendungen vor dem Einstapeln durch
die Steuerung festgelegt werden können. Diesem Transportpfad 4 schließen sich über
die Weiche 8 zwei nachfolgende Transportpfade 9,10 an, die jeweils ein Brems-Beschleunigungsmodul
11,12 aufweisen. In jedem Brems-Beschleunigungsmodul 11,12 können Sendungen je nach
Notwendigkeit durch Abbremsen und ggf. Abstoppen im Sendungsstrom nach hinten oder
durch Beschleunigen im Sendungsstrom nach vorn verschoben werden, wobei dem Verschieben
nach vorn Grenzen gesetzt sind. Zur Verschiebung dieser Grenze ist der Transportpfad
11, in dem die Sendungen nach vorn verschoben werden, kürzer als der andere Transportpfad
12 ausgeführt. Beide Transportpfade 11,12 werden über eine Zusammenführung vereinigt.
[0011] In den FIG 2 - 4 wird der Verschiebeprozess näher dargestellt.
Unter "Soll" ist in FIG 2 und 4 mit den Pfeilen und den in ihnen befindlichen Zahlen
angegeben, in welcher Reihenfolge die beiden Stapel auf Basis der übermittelten Soll-Zieladressen
vereinzelt werden müssen, d.h. zuerst die vorderste Sendung "1" des oberen Stapels,
dann die vorderste Sendung "2" des unteren Stapels, dann die folgende Sendung "3"
des oberen Stapels usw. Bei ordnungsgemäßen Vereinzelungsabläufen würde sich die dargestellte
Reihenfolge im Sendungsstrom ergeben.
Werden aber vom oberen Stapel die ersten beiden Sendungen "1" und "3" als Doppelabzug
zusammen abgezogen, so würde auf Grund der bekannten Sollinformation bezüglich der
Zieladressen wie unter "Korrektur" dargestellt weiter vereinzelt werden. Wenn dieser
Doppelabzug diagnostiziert wird, befinden sich schon die dargestellten zehn Sendungen
(FIG 2) im Transportpfad, d.h. wie zu erkennen müssten alle abgezogenen Sendungen
später manuell eingefügt werden, da sie sich nicht in der Verteilreihenfolge im Sendungsstrom
befinden. Werden aber durch Verschieben entsprechende Vertauschungen durchgeführt,
so ergibt sich der unter "Ergebnis" dargestellte Sendungsstrom und es muss nur der
Doppelabzug (Sendungen "1" und "3") ausgeschleust und manuell eingeordnet werden.
Das Verschieben erfolgt so, dass die nach vorn zu verschiebenden Sendungen um die
minimale Lücke plus der Länge der vor der Verschiebung davor platzierten Sendung verschoben
und die nach hinten zu verschiebenden Sendungen um die minimale Lücke plus der Länge
der vor der Verschiebung dahinter platzierten Sendung verschoben wird.
[0012] In der FIG 3 wird dieser Ablauf mit der Besonderheit dargestellt, dass vier Sendungen
"4,6,8,10" vom unteren Stapel hintereinander aufgrund der Sollinformation zu den Zieladressen
abgezogen werden sollen.
Werden wieder die ersten beiden Sendungen "1,3" des oberen Stapels als Doppelabzug
abgezogen, so werden die Sendungen aufgrund der Sollreihenfolge wie unter "Korrektur"
dargestellt vereinzelt. Um zur richtigen Reihenfolge zu gelangen, erfolgt das Verschieben
nach vorn der vier Sendungen "4,6,8,10" wie in FIG 2 beschrieben, nur die eine Sendung
"5" muss in die Lücke vor der Sendung "7" zurückgeschoben werden (durch entsprechend
langes Abstoppen im Brems-Beschleunigungsmodul).
Aus der Darstellung der Reihenfolge der Sendungen nach dem Verschiebeprozess im "Ergebnis"
ist zu erkennen, dass nach dem Doppelabzug "1,3" sich alle Sendungen in der richtigen
Reihenfolge gemäß der "Soll"-Angaben befinden.
[0013] In der FIG 4 ist der Verschiebeablauf dargestellt, wenn nur in einem nachfolgenden
Transportpfad ein Brems-Beschleunigungsmodul für die Verschiebung nach hinten angeordnet
ist und der andere Transportpfad zur Realisierung einer konstanten Verschiebung S
fix nach vorn entsprechend kürzer als der mit dem Brems-Beschleunigungsmodul ausgestattete
Transportpfad ist.
[0014] Die konstante Verschiebung nach vorn S
fix ergibt sich zu L
erf + S
min mit L
erf = erforderliche Lücke zwischen den Sendungen beim Abzug.
[0015] S
min = minimale Sendungslänge,
wobei die erforderliche Lücke L
erf gemäß der Beziehung
gegenüber der minimalen Lücke L
min vergrößert ist.
(S
max = maximale Sendungslänge).
Die Verschiebung der langen Sendung "5" nach hinten ist
und der kurzen Sendung "7" nach hinten
[0016] Um den Durchsatzverlust mit einer solchen Anordnung etwas zu reduzieren, besteht
die Möglichkeit, die Abzugslücke als Funktion der vorauslaufenden Sendungslänge zu
erzeugen.
[0017] Eine Verarbeitung von mehr als zwei Sendungsstapeln erfolgt in für den Fachmann klarer
analogen Art und Weise und muss daher nicht näher beschrieben werden.
1. Verfahren zum Verarbeiten von flachen Sendungen, bei dem zwei oder mehrere nach der
Verteilreihenfolge sortierte Stapel von Sendungen, deren Zieladressen bekannt sind,
jeweils mittels einer Vereinzelungseinrichtung (3) vereinzelt werden und in einen
gemeinsamen Transportpfad (4) geführt und dann in der Transportreihenfolge zusammen
abgestapelt werden, wobei die Vereinzelung der Stapel zeitlich so abläuft, dass im
Transportpfad (4) die zusammengeführten Sendungen in der Verteilreihenfolge auf der
Basis der bekannten Zieladressen transportiert werden, wobei am Transportpfad (4)
eine Erkennungseinheit (6) zur Ermittlung der Zieladressen auf den Sendungen und eine
die Vorder- und Hinterkanten der Sendungen detektierende Sensoranordnung (7) angeordnet
sind, bei welchem die Sendungen anschließend über eine Weiche (8) auf zwei nachfolgende
Transportpfade (9,10), die an ihren Enden wieder zusammengeführt werden und von denen
mindestens einer ein Brems-Beschleunigungsmodul (11,12) aufweist, aufgeteilt werden,
wobei die vor der Weiche (8) aufeinander folgenden Sendungen bei durch die Erkennungseinheit
(6) ermittelter vertauschter Reihenfolge im Sendungsstrom gegeneinander so verschoben
werden, dass die Sendungen nach der Zusammenführung in der richtigen Reihenfolge unter
Einhaltung einer Mindestlücke zwischen den Sendungen zur Abstapelung weiter transportiert
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem im Falle einer vertauschten Reihenfolge die im
Sendungsstrom jeweils führende Sendung in einem der beiden nachfolgenden Transportpfade
(10) mittels eines dort befindlichen Brems-Beschleunigungsmoduls (12) im Sendungsstrom
nach hinten und die jeweils nachfolgende Sendung in dem anderen nachfolgenden Transportpfad
(9) mittels eines dort befindlichen zweiten Brems-Beschleunigungsmoduls (11) im Sendungsstrom
nach vorn verschoben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der nachfolgende Transportpfad (1) für die nach
vorn zu verschiebenden Sendungen kürzer als der Transportpfad (10) für die nach hinten
zu verschiebenden Sendungen ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der nachfolgende Transportpfad (9) für die nach
vorn zu verschiebenden Sendungen kein Brems-Beschleunigungsmodul aufweist und sich
die dabei erforderliche Mindestlücke Lerf aus der Beziehung Lerf = 0,5 * (2 * Lmin + Smax- Smin) mit Lmin = Minimallücke; Smax= Maximale Sendungslänge; Smin = minimale Sendungslänge ergibt.
5. Einrichtung zum Verarbeiten von flachen Sendungen, bei der zwei oder mehrere nach
der Verteilreihenfolge sortierte Stapel von Sendungen, deren Zieladressen bekannt
sind, zu einem Sendungsstrom nach der Verteilreihenfolge sequenzgerecht zusammengebracht,
transportiert und dann in der Transportreihenfolge abgespeichert werden, mit jeweils
einer Vereinzelungseinrichtung (3) für jeden Stapel und einem an die Vereinzelungseinrichtungen
(3) angeschlossen gemeinsamen Transportpfad (4), wobei die Vereinzelung der Stapel
so abläuft, dass im Transportpfad (4) die zusammengeführten Sendungen in der Verteilreihenfolge
auf der Basis der bekannten Zieladressen transportiert werden, wobei am Transportpfad
(4) eine Erkennungseinheit (6) zur Ermittlung der Zieladressen auf den Sendungen und
eine die Vorder- und Hinterkanten der Sendungen detektierende Sensoranordnung (7)
angeordnet sind, bei welcher der gemeinsame Transportpfad (4) über eine Weiche (8)
mit zwei nachfolgenden Transportpfaden (9,10) verbunden ist, die an ihren Enden wieder
zusammengeführt sind und von denen mindestens einer ein Brems-Beschleunigungsmodul
(11,12) aufweist, wobei die Weiche (8) und der oder die Brems-Beschleunigungsmodule
(11,12) so ansteuerbar sind, dass die vor der Weiche (8) aufeinander folgenden Sendungen
bei durch die Erkennungseinheit (6) ermittelter vertauschter Reihenfolge gegeneinander
so verschoben werden, dass die Sendungen nach der Zusammenführung in der richtigen
Reihenfolge unter Einhaltung einer Mindestlücke zwischen den Sendungen zur Abstapelung
weiter transportiert werden.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, bei welcher der nachfolgende Transportpfad (9) für die
nach vorn zu verschiebenden Sendungen kürzer als der Transportpfad (10) für die nach
hinten zu verschiebenden Sendungen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, bei welcher der nachfolgende Transportpfad (9) für die
nach vorn zu verschiebenden Sendungen ohne Brems-Beschleunigungsmodul ausgeführt ist.
1. Method for processing flat mailings, in which two or more stacks of mailings sorted
in distribution order, whose destination addresses are known, are in each case separated
by means of a separating device (3) and led into a common transport path (4) and are
then stacked together in the transport order, the separation of the stacks being timed
in such a way that the combined mailings are transported in the transport path (4)
in the distribution order on the basis of the known destination addresses, a detection
unit (6) for determining the destination addresses on the mailings and a sensor arrangement
(7) detecting the leading and trailing edges of the mailings being arranged on the
transport path (4), in which the mailings are subsequently divided up via a diverter
(8) to two subsequent transport paths (9, 10), which are led together again at their
ends and of which at least one has a braking/accelerating module (11, 12), the mailings
following one another before the diverter (8), in the event of a transposed order
in the mailing stream determined by the detection unit (6), being displaced with respect
to one another in such a way that, after being led together, the mailings are transported
onward in the correct order to be stacked, while maintaining a minimum gap between
the mailings.
2. Method according to Claim 1, in which, in the event of a transposed order, the mailing
respectively leading in the mailing stream in one of the two subsequent transport
paths (10) is displaced rearward in the mailing stream by means of a braking/accelerating
module (12) located there and, in the other subsequent transport path (9), the respectively
following mailing is displaced forward in the mailing stream by means of a second
braking/accelerating module (11) located there.
3. Method according to Claim 1, in which the subsequent transport path (9) for the mailings
to be displaced forward is shorter than the transport path (10) for the mailings to
be displaced rearward.
4. Method according to Claim 3, in which the subsequent transport path (9) for the mailings
to be displaced forward has no braking/accelerating module and the minimum gap L
erf required in this case is given by the relationship
where
Lmin = minimum gap;
Smax = maximum length of a mailing;
Smin = minimum length of a mailing.
5. Device for processing flat mailings, in which two or more stacks of mailings sorted
in distribution order, whose destination addresses are known, are brought together
in the correct sequence in the distribution order to form a mailing stream, are transported
and then stored in the transport order, in each case having a separating device (3)
for each stack and a common transport path (4) connected to the separating devices
(3), the separation of the stacks proceeding in such a way that the combined mailings
are transported in the transport path (4) in the distribution order on the basis of
the known destination addresses, a detection unit (6) for determining the destination
addresses on the mailings and a sensor arrangement (7) detecting the leading and trailing
edges of the mailings being arranged on the transport path (4), in which the common
transport path (4) is connected via a diverter (8) to two subsequent transport paths
(9, 10), which are led together again and of which at least one has a braking/accelerating
module (11, 12), it being possible for the diverter (8) and the braking/accelerating
module or modules (11, 12) to be driven in such a way that the mailings following
one another before the diverter (8), in the event of a transposed order determined
by the detection unit (6), are displaced with respect to one another in such a way
that, after being led together, the mailings are transported onward in the correct
order to be stacked, while maintaining a minimum gap between the mailings.
6. Device according to Claim 5, in which the subsequent transport path (9) for the mailings
to be displaced forward is shorter than the transport path (10) for the mailings to
be displaced rearward.
7. Device according to Claim 5, in which the subsequent transport path (9) for the mailings
to be displaced forward is designed without a braking/accelerating module.
1. Procédé de traitement d'envois plats, suivant lequel deux ou plusieurs piles, triées
d'après l'ordre de distribution, d'envois dont les adresses de destination sont connues
sont respectivement individualisées au moyen d'un équipement (3) d'individualisation
et dirigées dans un parcours (4) de transport commun puis déposées en une pile commune
dans l'ordre de transport, l'individualisation des piles se déroulant dans le temps
de telle sorte que, dans le parcours (4) de transport, les envois réunis sont transportés
dans l'ordre de distribution sur la base des adresses de destination connues, sachant
que sont disposés sur le parcours (4) de transport une unité (6) d'identification
pour déterminer les adresses de destination sur les envois et un agencement (7) de
capteurs détectant les arêtes avant et arrière des envois, et procédé suivant lequel
les envois sont ensuite répartis par un aiguillage (8) sur deux parcours (9, 10) de
transport consécutifs, qui sont à nouveau réunis à leurs extrémités et dont au moins
un comporte un module (11, 12) de freinage/accélération, sachant que les envois qui
se succèdent en amont de l'aiguillage (8) sont, si l'unité (6) d'identification détermine
un ordre de succession inversé, déplacés les uns par rapport aux autres dans le flux
d'envois de telle sorte qu'une fois réunis, les envois sont transportés plus loin,
afin d'être déposés en une pile, dans l'ordre correct et en respectant un intervalle
minimal entre eux.
2. Procédé suivant la revendication 1, suivant lequel, dans le cas d'un ordre de succession
inversé, l'envoi respectivement antérieur dans le flux d'envois est, dans l'un (10)
des deux parcours de transport consécutifs, déplacé vers l'arrière dans le flux d'envois
au moyen d'un module (12) de freinage/accélération qui se trouve dans ce parcours,
et l'envoi respectivement postérieur est, dans l'autre parcours (9) de transport consécutif,
déplacé vers l'avant dans le flux d'envois au moyen d'un deuxième module (11) de freinage/accélération
qui se trouve dans ce parcours.
3. Procédé suivant la revendication 1, suivant lequel le parcours (9) de transport consécutif
pour les envois à déplacer vers l'avant est plus court que le parcours (10) de transport
pour les envois à déplacer vers l'arrière.
4. Procédé suivant la revendication 3, suivant lequel le parcours (9) de transport consécutif
pour les envois à déplacer vers l'avant ne comporte pas de module de freinage/accélération,
et l'intervalle Lnéc minimal alors nécessaire s'obtient d'après la relation Lnéc = 0,5 * (2 * Lmin + Smax - Smin) , où Lmin = intervalle minimal, Smax = longueur maximale des envois, Smin = longueur minimale des envois.
5. Dispositif de traitement d'envois plats, dans lequel deux ou plusieurs piles, triées
d'après l'ordre de distribution, d'envois dont les adresses de destination sont connues
sont réunies en séquence correcte d'après l'ordre de distribution, transportées puis
stockées dans l'ordre de transport, comportant un équipement (3) respectif d'individualisation
pour chaque pile et un parcours (4) de transport commun faisant suite aux équipements
(3) d'individualisation, l'individualisation des piles se déroulant de telle sorte
que, dans le parcours (4) de transport, les envois réunis sont transportés dans l'ordre
de distribution sur la base des adresses de destination connues, sachant que sont
disposés sur le parcours (4) de transport une unité (6) d'identification pour déterminer
les adresses de destination sur les envois et un agencement (7) de capteurs détectant
les arêtes avant et arrière des envois, et dispositif dans lequel le parcours (4)
de transport commun est relié par l'intermédiaire d'un aiguillage (8) à deux parcours
(9, 10) de transport consécutifs, qui sont à nouveau réunis à leurs extrémités et
dont au moins un comporte un module (11, 12) de freinage/accélération, sachant que
l'aiguillage (8) et le ou les modules (11, 12) de freinage/accélération peuvent être
asservis de telle sorte que les envois qui se succèdent en amont de l'aiguillage (8)
sont, si l'unité (6) d'identification détermine un ordre de succession inversé, déplacés
les uns par rapport aux autres de telle sorte qu'une fois réunis, les envois sont
transportés plus loin, afin d'être déposés en une pile, dans l'ordre correct et en
respectant un intervalle minimal entre eux.
6. Dispositif suivant la revendication 5, dans lequel le parcours (9) de transport consécutif
pour les envois à déplacer vers l'avant est plus court que le parcours (10) de transport
pour les envois à déplacer vers l'arrière.
7. Dispositif suivant la revendication 5, dans lequel le parcours (9) de transport consécutif
pour les envois à déplacer vers l'avant est réalisé sans module de freinage/accélération.