[0001] Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem Luftzufuhrkanal und mit
einer in diesem Luftzufuhrkanal angeordneten ersten Einrichtung zur Erzeugung eines
Unterdrucks, welche einen Unterdruck durch Ausnutzung von Energieanteilen der den
Luftzufuhrkanal durchströmenden Luftströmung erzeugt, wobei die Brennkraftmaschine
mit mindestens einer Hauptunterdruckleitung ausgestattet ist, welche in den Luftzufuhrkanal
mündet und mit der ein Unterdruck in diesem Luftzufuhrkanal abgreifbar ist.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung die Verwendung einer derartigen Brennkraftmaschine.
[0003] Nach dem Stand der Technik werden Brennkraftmaschinen - wie die oben genannte gattungsbildende
Brennkraftmaschine - insbesondere dann mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks
ausgestattet, wenn sie mit einer drosselfreien Laststeuerung betrieben werden. Aus
diesem Grunde wird im folgenden kurz Stellung zur drosselfreien Laststeuerung im allgemeinen
genommen. Insbesondere wird erläutert, weshalb eine zunehmende Entwicklung hin zu
drosselfrei betriebenen Brennkraftmaschinen zu beobachten ist und welche Konsequenzen
dies für die konzeptionelle Auslegung einer Brennkraftmaschine mit sich bringt.
[0004] Aufgrund der begrenzten Ressourcen an fossilen Energieträgern, insbesondere aufgrund
der begrenzten Vorkommen an Mineralöl als Rohstoff für die Gewinnung von Brennstoffen
für den Betrieb von Verbrennungskraftmaschinen, ist man bei der Entwicklung von Verbrennungsmotoren
ständig bemüht, den Kraftstoffverbrauch zu minimieren, wobei eine verbesserte d. h.
effektivere Verbrennung im Vordergrund der Bemühungen steht.
[0005] Problematisch ist der Kraftstoffverbrauch und damit der Wirkungsgrad insbesondere
bei Ottomotoren. Der Grund hierfür liegt im prinzipiellen Arbeitsverfahren des Ottomotors.
Der Ottomotor arbeitet mit einem homogenen Brennstoff-Luftgemisch, daß - sofern keine
Direkteinspritzung vorliegt - durch äußere Gemischbildung aufbereitet wird, indem
in die angesaugte Luft im Luftzufuhrkanal Kraftstoff eingebracht wird. Die Einstellung
der gewünschten Leistung erfolgt durch Veränderung der Füllung des Brennraumes, so
daß dem Arbeitsverfahren des Ottomotors - anders als beim Dieselmotor - eine Quantitätsregelung
zugrunde liegt.
[0006] Diese Laststeuerung erfolgt in der Regel mittels einer im Luftzufuhrkanal vorgesehenen
Drosselklappe. Durch Verstellen der Drosselklappe kann der Druck der angesaugten Luft
hinter der Drosselklappe mehr oder weniger stark reduziert werden. Je weiter die Drosselklappe
geschlossen ist d. h. je mehr sie den Luftzufuhrkanal versperrt, desto höher ist der
Druckverlust der angesaugten Luft über die Drosselklappe hinweg und desto geringer
ist der Druck der angesaugten Luft hinter der Drosselklappe und vor dem Einlaß in
den Brennraum. Bei konstantem Brennraumvolumen kann auf diese Weise über den Druck
der angesaugten Luft die Luftmasse d.h. die Quantität eingestellt werden.
[0007] Die Quantitätsregelung mittels Drosselklappe hat thermodynamische Nachteile. Insbesondere
führt sie aufgrund der Druckabsenkung der angesaugten Luft zu größeren Ladungswechselverlusten.
Dies erklärt auch, weshalb sich diese Art der Laststeuerung gerade im Teillastbereich
als nachteilig erweist, denn geringe Lasten erfordern eine hohe Drosselung und Druckabsenkung
im Luftzufuhrkanal.
[0008] Um die beschriebenen Drosselverluste zu senken und damit den Kraftstoffverbrauch
zu reduzieren, wurden verschiedene Strategien zur Laststeuerung entwickelt, die eine
Entdrosselung der Brennkraftmaschine, vorzugsweise durch eine vollständige Eliminierung
der Drosselklappe, anstreben.
[0009] Ein Lösungsansatz zur Entdrosselung des ottomotorischen Arbeitsverfahrens besteht
in der Verwendung eines variablen Ventiltriebs. Im Gegensatz zu konventionellen Ventiltrieben,
bei denen sowohl der Hub der Ventile als auch die Steuerzeiten, d. h. die Offnungs-
und Schließzeiten der Einlaß- und Auslaßventile, bedingt durch die nicht flexible,
da nicht verstellbare Mechanik des Ventiltriebes als unveränderliche Größen vorgegeben
sind, können diese den Verbrennungsprozeß und damit den Kraftstoffverbrauch beeinflussenden
Parameter mittels variabler Ventiltriebe mehr oder weniger stark variiert werden.
Die Quantitätsregelung des Ottomotors d. h. die dem Brennraum zugeführte Luft- bzw.
Frischgemischmasse wird dabei nicht mittels einer Drosselklappe, sondern über die
Variation der Steuerzeiten und des Hubes realisiert bzw. geregelt. Mit der Drosselklappe
entfallen auch die mit der Drosselklappe verbundenen Nachteile, insbesondere die Drosselverluste.
Aufgrund der Tatsache, daß beim Ottomotor durch die prinzipbedingte Drosselung im
Teillastbereich hohe Ladungswechselverluste mit den daraus resultierenden relativ
schlechten Teillastwirkungsgraden auftreten und andererseits beim Dieselmotor die
Qualitätsregelung zu einem relativ guten Wirkungsgrad im Teillastbereich und damit
zu einem günstigen Kraftstoffverbrauch führt, wurden schon früh Versuche unternommen,
beide Arbeitsverfahren miteinander zu kombinieren.
[0010] Ein weiterer Lösungsansatz zur Entdrosselung nach dem Stand der Technik besteht deshalb
in einem ottomotorischen Arbeitsverfahren mit geschichteter Brennraumladung. Die Schichtladung
ist dabei im Gegensatz zu dem ansonsten homogenen Gemisch, welches der Ottomotor ansaugt,
eine Möglichkeit einen Ottomotor in engen Grenzen mittels einer Qualitätsregelung
zu betreiben. Dabei ist die direkte Einspritzung des Kraftstoffes ein geeignetes Mittel
zur Realisierung der geschichteten Brennraumladung. Die Direkteinspritzung des Kraftstoffes
in den Brennraum führt auf diese Weise ebenfalls, wenn auch nicht immer zum vollständigen
Wegfall der Drosselklappe, so doch zur Verminderung der Drosselverluste infolge einer
geringeren und weniger häufig erforderlichen Drosselung.
[0011] Der Marktanteil an Ottomotoren, die über eine Direkteinspritzung und/oder eine variablen
Ventiltrieb verfügen, nimmt ständig weiter zu, weshalb diese Motoren für die Automobilhersteller
eine immer größere wirtschaftliche Bedeutung erlangen.
[0012] Nachteilig an dieser Entwicklung bzw. an diesen Motoren ist, daß sich die Versorgung
von sogenannten Unterdruckverbrauchern schwieriger gestaltet. Nach dem Stand der Technik
wird nämlich der sich hinter der Drosselklappe im Luftzufuhrkanal einstellende Unterdruck,
der sich infolge der Drosselung der angesaugten Luftströmung zwangsläufig aufbaut,
dazu genutzt, bestimmte Vorrichtungen - sogenannte Unterdruckverbraucher - der Brennkraftmaschine
mit Unterdruck zu beaufschlagen. Der Bereich hinter der Drosselklappe wird als Unterdruckquelle
genutzt.
[0013] So muß beispielsweise ein Bremskraftverstärker für einen einwandfreien Betrieb über
eine Unterdruckleitung mit Unterdruck versorgt werden, weshalb dieser Bremskraftverstärker
bei herkömmlichen Brennkraftmaschinen vorzugsweise mittels einer Unterdruckleitung,
die hinter der Drosselklappe in den Luftzufuhrkanal mündet, mit Unterdruck versorgt
wird. Ein Abgasrückführsystem, eine Tankbelüftung, eine Klimaanlage oder ein Automatikgetriebe
sind weitere Beispiele für derartige Unterdruckverbraucher.
[0014] Daraus ergibt sich aber für entdrosselte Brennkraftmaschinen, beispielsweise für
Brennkraftmaschinen, die mit einer variablen Ventilsteuerung und/oder einer Direkteinspritzung
ausgestattet sind, insbesondere für Brennkraftmaschinen, bei denen die Drosselklappe
vollständig entfällt, die Notwendigkeit bzw. der Bedarf eine alternative Unterdruckquelle
zur Verfügung zu stellen, um die Unterdruckverbraucher weiterhin versorgen zu können.
[0015] Die beschriebene Problematik einer fehlenden bzw. unzureichenden Unterdruckquelle
tritt im übrigen auch schon bei herkömmlichen, mit einer Drosselklappe ausgestatteten
Brennkraftmaschinen auf, wenn diese Brennkraftmaschinen im Vollastbetrieb d. h. mit
vollständig geöffneter Drosselklappe ungedrosselt arbeiten.
[0016] Nach dem Stand der Technik werden Venturidüsen bzw. einer Venturidüse ähnliche Kanalelemente
im Luftzufuhrkanal vorgesehen, um die Versorgung der Unterdruckverbraucher sicherzustellen
[0017] Die DE 198 21 686 A1 beschreibt eine Rückschlagventileinheit, die dazu dient, ein
Unterdruck benötigendes Arbeitssystem eines Fahrzeuges, beispielsweise den Servomotor
einer Servolenkung oder den Bremskraftverstärker einer Fahrzeugbremsanlage, mit einem
einen Unterdruck erzeugenden Saugsystem, beispielsweise dem Saugrohr bzw. dem Ansaugkanal
einer Brennkraftmaschine zu verbinden. Die Rückschlagventileinheit soll gewährleisten,
daß ein im Arbeitssystem erzeugter und benötigter Unterdruck erhalten bleibt, selbst
wenn der Unterdruck ansteigt oder die Unterdruckerzeugung im Saugsystem vollständig
unterbrochen ist. Daher kann - auch wenn die in der DE 198 21 686 A1 beschriebene
Brennkraftmaschine mit einer Drosselklappe ausgestattet ist - die offenbarte Rückschlagventileinheit
grundsätzlich auch bei Brennkraftmaschinen eingesetzt werden, die keine Drosselklappe
aufweisen.
[0018] Um die Versorgung der Arbeitssysteme mit einem ausreichend hohen Unterdruck zu gewährleisten
und diesen Unterdruck aufrechtzuerhalten, weist die Rückschlagventileinheit einen
Hauptkanal auf, der über seinen Einlaß mit dem Arbeitsystem, welches mit Unterdruck
beaufschlagt werden soll, verbunden ist und unter Zwischenschaltung von zwei Rückschlagventilen
an zwei Stellen in einen Außenluftkanal mündet. Dieser Außenluftkanal, der im Hinblick
auf die gattungsbildende Brennkraftmaschine auch als Luftzufuhrkanal bezeichnet werden
kann, ist über seinen Einlaß mit dem Luftansaugsystem der Brennkraftmaschine verbunden
und führt über einen Ansaugkanal zum Brennraum bzw. den Brennräumen der Brennkraftmaschine.
Im Außenluftkanal ist ein Venturi-Rohr mit einer bei einem Venturi-Rohr üblichen Querschnittsverengung
angeordnet, wobei eine Verbindungsleitung zwischen Hauptkanal und Außenluftkanal,
die als Venturikanal bezeichnet wird, im Bereich der Querschnittsverengung in den
Außenluftkanal mündet. Die zweite Verbindungsleitung mündet stromabwärts in den Außenluftkanal.
[0019] Ausgehend von einer druckausgeglichenen Situation wird beim Starten des Motors Luft
aus dem angeschlossenen Arbeitssystem überwiegend über die zweite Verbindungsleitung
abgesaugt. Bei Erreichen eines bestimmten Unterdruckniveaus wird das in der zweiten
Verbindungsleitung angeordnete Rückschlagventil geschlossen und ausschließlich Luft
über den Venturikanal abgesaugt. Die Außenluft wird dabei über das Venturi-Rohr angesaugt,
wobei die Luftströmung mit zunehmender Querschnittsverengung beschleunigt wird, was
zu einer Absenkung des statischen Druckes d. h. zur Ausbildung eines Unterdruckes
im Venturi-Rohr führt. Im Bereich des engsten Querschnittes des Venturi-Rohres wird
dieser Unterdruck mittels der ersten Verbindungsleitung abgegriffen. Das diesen Unterdruck
benötigende Arbeitssystem wird über die erste Verbindungsleitung und den Hauptkanal
mit diesem Unterdruck beaufschlagt.
[0020] Damit offenbart die DE 198 21 686 A1 eine Brennkraftmaschine der gattungsbildenden
Art, nämlich eine Brennkraftmaschine, mit einem Luftzufuhrkanal und mit einer in diesem
Luftzufuhrkanal angeordneten ersten Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks, wobei
der Unterdruck mittels einer Unterdruckleitung abgegriffen werden kann.
[0021] Die Einrichtung zur Erzeugung des Unterdrucks, die vorliegend als Venturi-Düse bzw.
als Venturi-Rohr ausgebildet ist, nutzt dabei Energieanteile der den Luftzufuhrkanal
durchströmenden Luftströmung im Sinne der vorliegenden Erfindung. Als Energieanteil
wird dabei die kinetische Energie der Lüftströmung genutzt, indem durch eine Erhöhung
der Strömungsgeschwindigkeit der statische Druck abgesenkt wird, um auf diese Weise
einen Unterdruck zu generieren. Andere Formen von Energieanteilen der Luftströmung
im Sinne der vorliegenden Erfindung werden weiter unten im Zusammenhang mit der internationalen
Patenanmeldung WO 00/29734 erörtert.
[0022] Die DE 43 44 624 A1 beschreibt ein Rückschlagventil, das in der Unterdruckleitung
einer Brennkraftmaschine angeordnet ist. Das Rückschlagventil umfaßt einen einteiligen
Ventilkörper mit einem Einlaß und einem Auslaß, wobei der Einlaß über einen Durchgang,
in dem ein Venturi-Rohr angeordnet ist, mit dem Auslaß in Verbindung steht. Dieser
Durchgang kann wiederum als Luftzufuhrkanal im Sinne der vorliegenden Erfindung angesehen
werden.
[0023] Wie bei der zuvor beschriebenen Rückschlagventileinheit gemäß der DE 198 21 686 A1
ist der Luftzufuhrkanal unter Zwischenschaltung jeweils eines Rückschlagventils mittels
zweier Verbindungsleitungen mit einem weiteren Kanal verbunden, der mindestens zwei
Auslässe aufweist, an die Unterdruckverbraucher angeschlossen werden können. Die erste
Verbindungsleitung mündet dabei im Bereich der Querschnittsverengung des Venturi-Rohres
in den Luftzufuhrkanal. Die andere, zweite Verbindungsleitung führt stromabwärts in
den Luftzufuhrkanal.
[0024] Auf diese Weise können die Unterdruckverbraucher mit dem in dem Luftzufuhrkanal generierten
Unterdruck, insbesondere mit dem - infolge der Beschleunigung der Luftströmung - im
Venturi-Rohr erzeugten Unterdruck beaufschlagt werden. Ist der Druck im Luftzufuhrkanal
höher als der Druck auf der Seite der Unterdruckverbraucher schließen die Rückschlagventile.
[0025] Mittels des in der DE 43 44 624 A1 beschriebenen Rückschlagventils können somit Einrichtungen
zur Erzeugung eines Unterdruckes ausgebildet werden, um beispielsweise Bremskraftverstärker,
Automatikgetriebe und dergleichen sicher und ausreichend mit einem genügend großen
Unterdruck zu versorgen und diesen aufrechtzuerhalten.
[0026] Die internationale Patentanmeldung WO 00/29734 beschreibt eine Brennkraftmaschine,
die zur Realisierung einer drosselfreien Laststeuerung mit Gaswechselventilen ausgestattet
ist, welche über eine Motorsteuerung voll variabel ansteuerbar sind. Aufgrund der
fehlenden Drosselklappe und des damit entfallenden Unterdruckes hinter der Drosselklappe
muß eine Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes vorgesehen werden.
[0027] Hierzu schlägt die WO 00/29734 eine Einrichtung vor, die die Energieanteile der den
Luftzufuhrkanal durchströmenden Luftströmung zur Erzeugung eines Unterdruckes nutzt.
Als Energieanteile wird bei der Einrichtung zum einen die Strömungsgeschwindigkeit
der durch den Luftzufuhrkanal strömenden Luft ausgenutzt, wobei durch Erhöhung der
Strömungsgeschwindigkeit eine entsprechende Absenkung des statischen Druckes herbeigeführt
wird, und/oder die infolge einer periodischen Öffnung der Gaseinlaßventile in der
Luftströmung im Luftzufuhrkanal entstehenden impulsartigen Druckschwankungen ausgenutzt,
die den Umgebungsdruck unterschreiten können und auf diese Weise einen Unterdruck
generieren.
[0028] Eine vorgeschlagene Ausführungsform der Einrichtung sieht hierfür die Anordnung eines
Venturi-Rohres im Luftzufuhrkanal vor, wobei der im Venturi-Rohr erzeugte Unterdruck
über eine Unterdruckleitung abgegriffen werden kann. Ein Unterdruckverbraucher wird
mittels dieser Unterdruckleitung mit der Einrichtung zur Erzeugung des Unterdruckes
bzw. mit dem Luftzufuhrkanal verbunden und mit Unterdruck versorgt.
[0029] Die WO 00/29734 beschreibt daher ebenfalls eine Brennkraftmaschine der gattungsbildenden
Art.
[0030] Ergänzend sei auf die DE 692 17 182 T2 hingewiesen, die ein Unterdruckverstärkungsventil
zum Gegenstand hat. Dieses Unterdruckverstärkungsventil weist ebenfalls eine Venturidüse
d. h. eine Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes auf und dient dazu, die Unterdruckverbraucher
einer Brennkraftmaschine mit einem ausreichend großen Unterdruck zu versorgen und
damit die Funktion der teilweise unverzichtbaren Hilfssysteme einer Brennkraftmaschine,
beispielsweise eines Bremskraftverstärkers, sicherzustellen.
[0031] Abschließend sei darauf hingewiesen, daß Dieselmotoren prinzipbedingt d.h. aufgrund
der Laststeuerung mittels Qualitätsregelung keine Drosselklappe aufweisen und nach
dem Stand der Technik mit einer separaten Vakuumpumpe zur Erzeugung eines Unterdruckes
ausgestattet werden müssen, was kostenintensiv ist. Diese Vakuumpumpen benötigen zudem
einen Antrieb und zusätzliche Antriebsenergie, die von der Brennkraftmaschine bereitgestellt
werden muß und die abgegebene Leistung mindert.
[0032] Die ausführliche Beschreibung des Standes der Technik macht zum einen deutlich, daß
grundsätzlich ein unvermeidbarer Bedarf an Einrichtungen besteht, die den für den
sicheren Betrieb einer Brennkraftmaschine erforderlichen Unterdruck bereitstellen,
insbesondere im Hinblick auf aktuelle Motorenkonzepte mit einer drosselfreien Laststeuerung,
nämlich mit einer Direkteinspritzung und/oder einer variablen Ventilsteuerung.
[0033] Zum anderen wird aber auch deutlich, daß die nach dem Stand der Technik vorgeschlagenen
Einrichtungen wesentliche Nachteile aufweisen. Insbesondere sind sie sehr komplex
und damit sehr störanfällig und sehr kostenintensiv, wobei eine separate Vakuumpumpe
- wie sie derzeit bei Dieselmotoren zum Einsatz kommt - nicht nur sehr kostenintensiv
ist, sondern zudem einen hohen zusätzlichen Raumbedarf hat. Dieser hohe Raumbedarf
steht aber dem Ziel der Konstrukteure, im Motorraum des Kraftfahrzeuges ein möglichst
effektives d. h. dichtes Packaging der gesamten Antriebseinheit zu realisieren, entgegen.
[0034] Ein weiterer wesentlicher Nachteil der herkömmlichen Einrichtungen zur Erzeugung
eines Unterdruckes besteht auch darin, daß diese Einrichtungen nicht in sämtlichen
Betriebspunkten einen ausreichend hohen Unterdruck mit der notwendigen Sicherheit
zur Verfügung stellen können. Dies ist insbesondere im Hinblick auf Hilfssysteme wie
den Bremskraftverstärker aber auch im Hinblick auf einen eventuell vorhandene Servomotor
einer Servolenkung bedenklich, da es ich bei diesen Hilfssystemen um Systeme handelt,
die direkten Einfluß auf die Fahrsicherheit haben, so daß ein ausreichend hoher Unterdruck
als unverzichtbar anzusehen ist.
[0035] Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Brennkraftmaschine
mit einem Luftzufuhrkanal und mit einer in diesem Luftzufuhrkanal angeordneten Einrichtung
zur Erzeugung eines Unterdrucks bereitzustellen, mit der den Unterdruckverbrauchern
der Brennkraftmaschine ein ausreichend großer Unterdruck sicher zur Verfügung gestellt
werden kann und mit der die nach dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwunden
werden, die also insbesondere über eine Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes
verfügt, welche kostengünstiger ist als herkömmliche Einrichtungen.
[0036] Eine weitere Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Verwendungen einer derartigen
Brennkraftmaschine aufzuzeigen.
[0037] Gelöst wird die erste Teilaufgabe durch eine Brennkraftmaschine mit einem Luftzufuhrkanal
und mit einer in diesem Luftzufuhrkanal angeordneten ersten Einrichtung zur Erzeugung
eines Unterdrucks, welche einen Unterdruck durch Ausnutzung von Energieanteilen der
den Luftzufuhrkanal durchströmenden Luftströmung erzeugt, wobei die Brennkraftmaschine
mit mindestens einer Hauptunterdruckleitung ausgestattet ist, welche in den Luftzufuhrkanal
mündet und mit der ein Unterdruck in diesem Luftzufuhrkanal abgreifbar ist, und die
dadurch gekennzeichnet ist, daß in der mindestens einen Hauptunterdruckleitung eine
zweite Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks angeordnet ist, welche einen Unterdruck
durch Ausnutzung von Energieanteilen der die mindestens eine Hauptunterdruckleitung
durchströmenden Luftströmung erzeugt.
[0038] Erfindungsgemäß wird der in der ersten Einrichtung - die in herkömmlicher Weise im
Luftzufuhrkanal angeordnet ist - erzeugte Unterdruck mittels einer Hauptunterdruckleitung
abgegriffen und mittels einer weiteren zweiten Einrichtung, die in der Hauptunterdruckleitung
vorgesehen ist, verstärkt. Der statische Druck der Luftströmung wird auf diese Weise
in einem zweistufigen Verfahren auf ein Niveau abgesenkt, das mit herkömmlichen Einrichtungen
zur Erzeugung eines Unterdruckes - wie sie in der Einleitung beschrieben sind - nicht
realisiert werden kann oder das nur unter Inkaufnahme sich einstellender unakzeptabler
Nachteile hinsichtlich des Betriebes der Brennkraftmaschine realisiert werden kann.
[0039] Zwar könnte ein beliebig niedriges Druckniveau auch mit herkömmlichen Einrichtungen
nach dem Stand der Technik erzeugt werden, wenn beispielsweise die Querschnittsverengung
des Venturi-Rohres genügend klein gewählt wird. Mit zunehmender Querschnittsverengung
ergeben sich aber auch entsprechend große Strömungswiderstände im Luftzufuhrkanal,
die mit Leistungseinbußen und Wirkungsgradverlusten verbunden sind.
[0040] Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine eine zweite Einrichtung
zur Erzeugung eines Unterdruckes abseits des Luftzufuhrkanals vorgesehen wird, ist
die Generierung eines ausreichend hohen Unterdruckes möglich, ohne die Strömung im
Luftzufuhrkanal nachteilig zu beeinflussen, die in erster Linie der Versorgung der
Brennkraftmaschine mit Verbrennungsluft bzw. Frischgemisch dient und daher grundsätzlich
einen geringen Strömungswiderstand aufweisen sollte. Die Erzeugung des Unterdruckes
und die Versorgung der Brennkraftmaschine mit Verbrennungsluft bzw. Frischgemisch
wird auf diese Weise zwar nicht vollständig, aber doch teilweise und in spürbarem
Umfang entkoppelt.
[0041] Darüber hinaus läßt sich die vorgeschlagene Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes
mit einem verhältnismäßig geringen Kostenaufwand realisieren. Insbesondere auch deshalb,
weil - wie der Einleitung zu entnehmen ist - bereits herkömmliche Brennkraftmaschinen
häufig mit einer ersten Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes im Luftzufuhrkanal
ausgestattet sind und über eine Unterdruckleitung zum Abgreifen dieses Unterdruckes
verfügen, so daß zur Ausbildung einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine lediglich
eine zweite Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes in der bereits vorhandenen
Unterdruckleitung, die erfindungsgemäß als Hauptunterdruckleitung bezeichnet wird,
angeordnet werden muß.
[0042] Aus diesem Grund eignet sich der erfindungsgemäße Lösungsvorschlag zur Erzeugung
eines ausreichend hohen Unterdruckes auch für die Nachrüstung bereits auf dem Markt
befindlicher Brennkraftmaschinen, was grundsätzlich hinsichtlich der Einführung neuer
Konzepte vorteilhaft ist, wenn berücksichtigt wird, daß die durchschnittliche Lebensdauer
einer Brennkraftmaschine mehr als zehn Jahre beträgt. So können im Verkehr befindliche
Brennkraftmaschinen durch das Einfügen einer zweiten Einrichtung zur Erzeugung eines
Unterdruckes in die bereits vorhandene Hauptunterdruckleitung zu der erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschine umgerüstet werden.
[0043] Ein zusätzlicher Raumbedarf ist ebenfalls nicht gegeben, zumindest aber vernachlässigbar,
so daß die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine einem möglichst effektiven Packaging
der gesamten Antriebseinheit nicht entgegen steht. Dies ist ein wesentlicher Vorteil
der vorliegenden Erfindung, insbesondere im Vergleich zu der nach dem Stand der Technik
für Dieselmotoren verwendeten separaten Vakuumpumpe.
[0044] Somit wird durch die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine die erste der Erfindung
zugrunde liegende Aufgabe gelöst, nämlich eine Brennkraftmaschine bereitzustellen,
mit der ein ausreichend großer Unterdruck sicher zur Verfügung gestellt werden kann
und die insbesondere kostengünstiger ist als herkömmliche Brennkraftmaschinen.
[0045] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Brennkraftmaschine werden im Zusammenhang
mit den Unteransprüchen erläutert. Dabei wird auch sichtbar werden, welche Möglichkeiten
die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine über die oben bereits dargelegten Vorteile
hinaus eröffnet.
[0046] Vorteilhaft sind insbesondere Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen
die erste Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks als Düse ausgebildet ist, die
über eine Querschnittsverengung verfügt. Dabei wird die Luftströmung in der Düse infolge
des sich verengenden Querschnittes beschleunigt, wodurch der statische Druck abgesenkt
wird. Diese Ausführungsform nutzt als Energieanteil die Strömungsgeschwindigkeit der
durch den Luftzufuhrkanal strömenden Luft zur Erzeugung des Unterdruckes, ohne daß
zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind, insbesondere keine zusätzliche Hilfsenergie
benötigt wird.
[0047] Vorteilhaft sind dabei Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die Größe
des Querschnitts der Querschnittsverengung veränderbar ist. Dadurch kann die Querschnittsverengung
dem jeweiligen Betriebszustand angepaßt werden. Bei niedrigen Drehzahlen bzw. niedrigen
Lasten können auf diese Weise auch bei den dann vorliegenden kleinen Luftmassenströmen
mit entsprechend eng eingestellten Strömungsquerschnitten genügend große Unterdrücke
erzeugt werden. Diese engen Strömungsquerschnitte, die bei zunehmender Drehzahl bzw.
zunehmender Last aufgrund der zunehmenden Luftmassenströme einen unerwünschten Strömungswiderstand
darstellen, können dann gezielt angepaßt d.h. vergrößert werden.
[0048] Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen diese erste
Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks als Venturidüse ausgebildet ist. Vorteile
bietet dies deshalb, weil eine Venturidüse bzw. ein Venturirohr die Luftströmung unter
nur geringen Strömungsverlusten in einem bestimmten Abschnitt kurz beschleunigt. Die
Strömung wird dabei nur insoweit beeinflußt und gestört wie dies für die Erzeugung
eines ausreichend hohen Unterdrucks erforderlich ist, wobei die Venturidüse eben für
diese Anwendung konzipiert wurde. Zudem handelt es sich bei einem Venturirohr um ein
bekanntes Bauteil, so daß hinsichtlich der Verwendung eines derartigen Rohres ausreichende
Kenntnisse und Erfahrungen vorliegen, was die Ausbildung der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine
nicht nur vereinfacht, sondern auch kostengünstiger gestaltet.
[0049] Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die als Düse
ausgebildete erste Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks als Teil des Luftzufuhrkanals
ausgebildet ist, in der Art, daß die Außenwandungen der Düse einen Teil der Außenwandungen
des Luftzufuhrkanals bilden. Dabei wird die Düse vorzugsweise einteilig mit dem Luftzufuhrkanal
als monolithisches Bauteil ausgebildet. Dies bietet sich insbesondere bei Ausführungsformen
der Brennkraftmaschine an, bei denen der Luftzufuhrkanal als Ansaugsammelrohr ausgebildet
ist. Das Ansaugsammelrohr ist üblicherweise ein gegossenes, häufig im Spritzgußverfahren
hergestelltes Kunststoffteil, so daß die Ausbildung der Düse schon bei der Auslegung
und Fertigung des Ansaugsammelrohres berücksichtigt werden kann. Ein Montage der Düse
entfällt bei dieser Ausführungsform, was die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden
Aufgabe, ein möglichst kostengünstiges Konzept bereitzustellen, unterstützt.
[0050] Vorteilhaft können aber auch Ausführungsformen der Brennkraftmaschine sein, bei denen
die als Düse ausgebildete erste Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks im Luftzufuhrkanal
angeordnet ist, in der Art, daß die Düse vom Luftzufuhrkanal umgeben ist, so daß die
Düse innen und außen von der Luftströmung durchströmbar ist. Auf diese Weise wird
nicht die gesamte den Luftzufuhrkanal durchströmende Luftströmung durch die Düse geleitet
und eingeschnürt, sondern nur eine mehr oder weniger kleine Teilströmung. Der verbleibende
Teil der Luftströmung wird außen an der Düse vorbeigeleitet und bleibt nahezu unbeeinflußt.
[0051] Wird berücksichtigt, daß insbesondere bei hohen Drehzahlen und den dann vorliegenden
großen Luftmassenströmen die Verengung des Strömungsquerschnittes - wie oben bereits
ausgeführt - auch Nachteile, insbesondere einen Leistungsabfall, mit sich bringen
kann, erscheint es sinnvoll, die Versorgung der Brennkraftmaschine über den Luftzufuhrkanal
nicht zu sehr zu stören bzw. zu beeinflussen, was dadurch erreicht werden kann, daß
man der Luftströmung unter allen Betriebsbedingungen eine ausreichend großen Strömungsquerschnitt
zur Verfügung stellt. Die in Rede stehende Ausführungsform gewährleistet dies, indem
sie der Strömung zwischen Luftzufuhrkanal und Düse einen unveränderbaren unter allen
Betriebsbedingungen verfügbaren Querschnitt anbietet
[0052] Vorteilhaft sind auch bei dieser Ausführungsform Ausbildungen der Brennkraftmaschine,
bei denen der Luftzufuhrkanal als Ansaugsammelrohr ausgebildet ist. Die Gründe sind
die bereits oben im Zusammenhang mit der zuvor behandelten Ausführungsform Genannten.
[0053] Vorteilhaft sind in bestimmten Anwendungsfällen auch Ausführungsformen der Brennkraftmaschine,
bei denen der Luftzufuhrkanal als Bypaßleitung eines Ansaugsammelrohr ausgebildet
ist. Dabei handelt es sich im wesentlichen um Anwendungsfälle, bei denen die Luftströmung
im Ansaugsammelrohr nicht gestört werden soll. Es sind insbesondere Anwendungsfälle
gemeint, bei denen man über die Möglichkeit verfügen möchte, die Strömung durch die
Einrichtung zur Unterdruckerzeugung vollständig zu unterbinden, so wie dies beispielsweise
in der DE 198 21 686 A1 vorgesehen ist. Dies läßt sich aber nur mittels eines in der
Bypaßleitung vorgesehenen Ventils realisieren. Eine vollständige Sperrung des Luftzufuhrkanals
verbietet sich.
[0054] Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die mindestens
eine Hauptunterdruckleitung im Bereich der Querschnittsverengung der ersten Einrichtung
zur Erzeugung eines Unterdrucks in den Luftzufuhrkanal mündet. Hintergrund dieser
Ausgestaltung ist, daß der statische Druck im engsten Querschnitt am niedrigsten ist,
da hier die Strömungsgeschwindigkeit der Luftströmung am höchsten wird, was die Bereitstellung
eines möglichst großen Unterdruckes fördert bzw. unterstützt.
[0055] Hinsichtlich der Ausgestaltung der zweiten Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks
ergeben sich ähnliche bevorzugte Ausführungsformen wie bei der ersten Einrichtung.
[0056] So sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine vorteilhaft, bei denen die zweite
Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks als Düse ausgebildet ist, die über eine
Querschnittsverengung verfügt.
[0057] Des weiteren sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine vorteilhaft, bei denen
die Größe des Querschnitts der Querschnittsverengung veränderbar ist.
[0058] Vorteilhaft sind ebenso Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die zweite
Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks als Venturidüse ausgebildet ist.
[0059] Die Gründe dafür, daß die drei zuletzt genannten Ausgestaltungen der zweiten Einrichtung
zur Erzeugung eines Unterdrucks vorteilhaft sind, sind die im Zusammenhang mit der
Beschreibung vorteilhafter Ausführungsformen der ersten Einrichtung Genannten, weshalb
sie an dieser Stelle nicht wiederholt werden sollen und auf diese Bezug genommen wird.
[0060] Vorteilhaft sind darüber hinaus Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen
die als Düse ausgebildete zweite Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks als Teil
der mindestens einen Hauptunterdruckleitung ausgebildet ist, in der Art, daß die Außenwandungen
der Düse einen Teil der Außenwandungen der mindestens einen Hauptunterdruckleitung
bilden.
[0061] Vorteilhaft sind ebenso Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die als
Düse ausgebildete zweite Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks in der mindestens
einen Hauptunterdruckleitung angeordnet ist, in der Art, daß die Düse von der Hauptunterdruckleitung
umgeben ist, so daß die Düse innen und außen von der die Hauptunterdruckleitung durchströmenden
Luftströmung durchströmbar ist.
[0062] Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen mindestens eine
Nebenunterdruckleitung vorgesehen ist, welche in die mindestens eine Hauptunterdruckleitung
mündet und mit der ein Unterdruck in der Hauptunterdruckleitung abgreifbar ist. Über
diese mindestens eine Nebenunterdruckleitung können Unterdruckverbraucher angeschlossen
und mit Unterdruck beaufschlagt werden.
[0063] Diese Ausführungsform erscheint zwar zunächst als die einzig Sinnvolle, da sie der
Vorgehensweise, die bei der ersten Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes als
zielführend angesehen wird, folgt, nämlich mittels einer Unterdruckleitung den Unterdruck
abzugreifen. Es muß aber berücksichtigt werden, daß grundsätzlich auch ein Unterdruckverbraucher
direkt an die Hauptunterdruckleitung angeschlossen werden kann und auf eine Nebenunterdruckleitung
ganz verzichtet wird, wobei - wenn die zweite Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes
beispielsweise als Düse ausgebildet ist - der engste Querschnitt der Düse vorzugsweise
an der Anschlußstelle zum Unterdruckverbraucher angeordnet wird, wodurch der in dem
Luftzufuhrkanal abgegriffene Unterdruck auch tatsächlich in der Hauptunterdruckleitung
verstärkt wird.
[0064] Des weiteren kann sowohl an der Nebenunterdruckleitung als auch an der Hauptunterdruckleitung
jeweils ein Verbraucher angeschlossen werden. Der an die Nebenunterdruckleitung angeschlossene
Unterdruckverbraucher wird dann mit dem erfindungsgemäß verstärkten Unterdruck beaufschlagt,
während der an die Hauptunterdruckleitung angeschlossene Verbraucher mit dem im Luftzufuhrkanal
abgegriffenen Unterdruck beaufschlagt wird. Dabei werden an die Nebenunterdruckleitung
vorzugsweise sensible Verbraucher angeschlossen, die unter allen Betriebsbedingungen
sicher mit einem ausreichend hohen Unterdruck versorgt werden müssen, weil sie beispielsweise
- wie der Bremskraftverstärker - für die Fahrsicherheit unverzichtbar sind. An die
Hauptunterdruckleitung würden dann weniger relevante Systeme angeschlossen, beispielsweise
eine Klimaanlage.
[0065] Erfindungsgemäß können sowohl mehrere Hauptunterdruckleitungen als auch mehrere Nebenunterdruckleitungen
vorgesehen werden, wodurch dem Umstand Rechnung getragen wird, daß eine Brennkraftmaschine
in der Regel mehrere Unterdruckverbraucher aufweist, die anzuschließen sind.
[0066] Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die mindestens
eine Nebenunterdruckleitung im Bereich der Querschnittsverengung der zweiten Einrichtung
zur Erzeugung eines Unterdrucks in die mindestens eine Hauptunterdruckleitung mündet.
Wie bereits erwähnt ist der statische Druck im engsten Querschnitt am niedrigsten
bzw. der Unterdruck am stärksten ausgeprägt.
[0067] Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen mindestens eine
sekundäre Unterdruckleitung vorgesehen ist, die in den Luftzufuhrkanal mündet und
mit der ein Unterdruck in diesem Luftzufuhrkanal abgreifbar ist. Diese sekundäre Unterdruckleitung
unterscheidet sich von einer Hauptunterdruckleitung dadurch, daß sie keine zweite
Einrichtung zur Erzeugung eines Unterrucks aufweist, so daß sie lediglich mit dem
im Luftzufuhrkanal abgegriffenen Unterdruck beaufschlagt wird. An diese sekundäre
Unterdruckleitung können ebenfalls Unterdruckverbraucher angeschlossen werden, vorzugsweise
Verbraucher, die nur einen geringen Unterdruck benötigen.
[0068] Die zweite der Erfindung zugrunde liegende Teilaufgabe wird gelöst durch eine Verwendung
der beschriebenen Brennkraftmaschine zur Versorgung eines Bremskraftverstärkers, wozu
der Bremskraftverstärker mit der mindestens einen Hauptunterdruckleitung, mit der
mindestens einen sekundären Unterdruckleitung, vorzugsweise aber mit der mindestens
einen Nebenunterdruckleitung verbunden wird.
[0069] Die zweite der Erfindung zugrunde liegende Teilaufgabe wird ebenfalls gelöst durch
eine Verwendung der beschriebenen Brennkraftmaschine zur Versorgung eines Automatikgetriebes,
einer Klimaanlage, eines Abgasrückführsystems, einer Tankbelüftung, einer Servolenkung
oder dergleichen. Die Verbindung dieser Systeme bzw. Unterdruckverbraucher erfolgt
in dergleichen Weise, wie für den Bremskraftverstärker beschrieben.
[0070] Das bereits für die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine Gesagte gilt auch für die
erfindungsgemäße Verwendung. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine
sorgt insbesondere für eine erhöhte Fahrsicherheit, was durch die Bereitstellung eines
ausreichend hohen Unterdruckes unter sämtlichen Betriebszuständen der Brennkraftmaschine
erreicht wird.
[0071] Im folgenden wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren
1, 2a und 2b näher beschrieben. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- schematisch eine erste Ausführungsform in einer Seitenansicht und geschnitten,
- Fig. 2a
- schematisch eine zweite Ausführungsform in einer Seitenansicht und geschnitten, und
- Fig. 2b
- schematisch die in Figur 2a dargestellte zweite Ausführungsform entlang des in der
Figur 2a kenntlich gemachten Schnittes A-A.
[0072] Figur 1 zeigt schematisch einen Ausschnitt einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschine in einer Seitenansicht und geschnitten. Dargestellt ist hier lediglich
der Teil der Brennkraftmaschine, der für die hier in Rede stehende Erzeugung eines
Unterdrucks relevant ist.
[0073] Figur 1 zeigt einen Luftzufuhrkanal 1, der über eine Einlaßöffnung 2 und eine Auslaßöffnung
3 verfügt und der der Versorgung einer Brennkraftmaschine mit Verbrennungsluft bzw.
Frischgemisch dient. Hierzu tritt eine Luftströmung bzw. Frischgemischströmung durch
die Einlaßöffnung 2 in den Luftzufuhrkanal 1, wobei die Auslaßöffnung 3 in der Art
mit der Brennkraftmaschine verbunden ist, daß die durch den Luftzufuhrkanal angesaugte
Luft bzw. das angesaugte Frischgemisch zu einem Brennraum bzw. den Brennräumen der
Brennkraftmaschine geführt wird (nicht dargestellt).
[0074] Im Luftzufuhrkanal 1 ist eine erste Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks 4
angeordnet. Dabei ist diese erste Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks 4 als
Düse 10 ausgebildet ist. Die Düse 10 verfügt über eine Querschnittsverengung 12 und
ist in der Art ausgebildet, daß die Düse 10 einen Teil des Luftzufuhrkanals 1 bildet.
Dabei formen die Außenwandungen der Düse 10 einen Teil der Außenwandungen des Luftzufuhrkanals
1.
[0075] Vorteile bietet dies insbesondere bei der Herstellung der Düse 10 bzw. des Luftzufuhrkanals
1. Eine separate Montage der Düse 10 im Luftzufuhrkanal 1 entfällt. Die durch die
Einlaßöffnung 2 eintretende Luftströmung wird in der Düse 10 beschleunigt, wobei der
statische Druck mit zunehmender Querschnittsverengung abnimmt. Im kleinsten Querschnitt
ist der statische Druck am niedrigsten.
[0076] Im Bereich dieser Querschnittsverengung 12 der Düse 10 mündet eine Hauptunterdruckleitung
5 4 in den Luftzuführkanal 1 bzw. in die Düse 10, mit der ein sich im Betrieb der
Brennkraftmaschine in der Querschnittsverengung 12 einstellender Unterdruck abgegriffen
werden kann. In der Hauptunterdruckleitung 5 ist eine zweite Einrichtung zur Erzeugung
eines Unterdrucks 6 angeordnet, wobei auch diese zweite Einrichtung 6 als Düse 11
ausgebildet ist, die eine Querschnittsverengung 13 aufweist. Der mittels der Hauptunterdruckleitung
5 abgegriffene Unterdruck wird auf diese Weise - gewissermaßen in einem zweistufigen
Verfahren - verst ärkt und den Unterdruckverbrauchern zur Verfügung gestellt.
[0077] Die Unterdruckverbraucher können dabei an die Hauptunterdruckleitung 5 und/oder an
die Nebenunterdruckleitung 7, die in die Hauptunterdruckleitung 5 mündet, angeschlossen
werden. Bei der in der Figur 1 dargestellten Ausführungsform mündet die Nebenunterdruckleitung
7 im Bereich der Querschnittsverengung 13 der zweiten Einrichtung zur Erzeugung eines
Unterdrucks 6 in die Hauptunterdruckleitung 5.
[0078] Optional kann eine sekundäre Unterdruckleitung 8 vorgesehen werden (gestrichelt dargestellt),
an die ebenfalls Unterdruckverbraucher angeschlossen werden können und die bei der
dargestellten Ausführungsform - wie die Hauptunterdruckleitung 5 - im Bereich der
Querschnittsverengung 12 der Düse 10 in den Luftzufuhrkanal 1 bzw. die Düse 10 mündet.
[0079] Diese sekundäre Unterdruckleitung 8 kann aber auch mit einer Einrichtung zur Erzeugung
eines Unterdruckes ausgestattet werden und dann als zweite Hauptunterdruckleitung
zur Verstärkung des in der Düse 10 abgegriffenen Unterdruckes dienen.
[0080] Grundsätzlich können mehrere Hauptunterdruckleitungen 5, mehrere sekundäre Unterdruckleitungen
8 und/oder mehrere Nebenunterdruckleitungen 7 vorgesehen werden, was zu weiteren Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine führt. Die Anzahl dieser Leitungen kann der
Anzahl der zu versorgenden Unterdruckverbraucher angepaßt werden.
[0081] Figur 2a zeigt schematisch einen Ausschnitt einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschine in einer Seitenansicht und geschnitten. Figur 2b zeigt diese zweite
Ausführungsform entlang des Schnittes A-A, der in der Figur 2a kenntlich gemacht ist.
Es sollen nur die Unterschiede zu der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform erörtert
werden, weshalb im übrigen bezug genommen wird auf Figur 1. Für dieselben Bauteile
wurden dieselben Bezugszeichen verwendet.
[0082] Im Unterschied zu der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform ist bei der in den
Figuren 2a und 2b dargestellten Ausführungsform die als Düse 10 ausgebildete erste
Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes 4 im Luftzufuhrkanal 1 angeordnet ist.
Die Düse 10 wird vom Luftzufuhrkanal 1 umgeben, so daß die Düse 10 innen und außen
von der den Luftzufuhrkanal 1 durchströmenden Luftströmung durchströmt wird.
[0083] Hierzu ist die Düse 10 mittels Streben 9a',9a",9b',9b",9c',9c",9d',9d" an der Innenwandung
des Luftzufuhrkanals 1 fixiert. Auf diese Weise wird nicht die gesamte den Luftzufuhrkanal
1 durchströmende Luftströmung durch die Düse 10 geleitet und eingeschnürt, sondern
nur eine mehr oder weniger kleine Teilströmung. Der verbleibende Teil der Luftströmung
wird außen zwischen Innenwandung des Luftzuführkanals 1 und Düse 10 an der Düse 10
vorbeigeleitet und bleibt - abgesehen von den Streben 9a',9a",9b',9b",9c', 9c",9d',9d"
- nahezu unbeeinflußt.
[0084] Vorteile bietet dies beispielsweise bei großen Luftmassenströmen, wie sie sich bei
hohen Drehzahlen einstellen, da dann die Verengung des Strömungsquerschnittes des
Luftzufuhrkanals 1 als zunehmend störend anzusehen ist.
Bezugszeichen
[0085]
- 1
- Luftzufuhrkanal
- 2
- Einlaßöffnung
- 3
- Auslaßöffnung
- 4
- erste Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks
- 5
- Hauptunterdruckleitung
- 6
- zweite Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks
- 7
- Nebenunterdruckleitung
- 8
- sekundäre Unterdruckleitung
- 9a'
- Strebe
- 9a"
- Strebe
- 9b'
- Strebe
- 9b"
- Strebe
- 9c'
- Strebe
- 9c"
- Strebe
- 9d'
- Strebe
- 9d"
- Strebe
- 10
- Düse
- 11
- Düse
- 12
- Querschnittsverengung
- 13
- Querschnittsverengung
1. Brennkraftmaschine mit einem Luftzufuhrkanal (1) und mit einer in diesem Luftzufuhrkanal
(1) angeordneten ersten Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks (4), welche einen
Unterdruck durch Ausnutzung von Energieanteilen der den Luftzufuhrkanal (1) durchströmenden
Luftströmung erzeugt, wobei die Brennkraftmaschine mit mindestens einer Hauptunterdruckleitung
(5) ausgestattet ist, welche in den Luftzufuhrkanal (1) mündet und mit der ein Unterdruck
in diesem Luftzufuhrkanal (1) abgreifbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der mindestens einen Hauptunterdruckleitung (5) eine zweite Einrichtung zur Erzeugung
eines Unterdrucks (6) angeordnet ist, welche einen Unterdruck durch Ausnutzung von
Energieanteilen der die mindestens eine Hauptunterdruckleitung (5) durchströmenden
Luftströmung erzeugt.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks (4) als Düse (10) ausgebildet
ist, die über eine Querschnittsverengung (12) verfügt.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Größe des Querschnitts der Querschnittsverengung (12) veränderbar ist.
4. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks (4) als Venturidüse (10) ausgebildet
ist.
5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die als Düse (10) ausgebildete erste Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks (4)
als Teil des Luftzufuhrkanals (1) ausgebildet ist, in der Art, daß die Außenwandungen
der Düse (10) einen Teil der Außenwandungen des Luftzufuhrkanals (1) bilden.
6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die als Düse (10) ausgebildete erste Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks (4)
im Luftzufuhrkanal (1) angeordnet ist, in der Art, daß die Düse (10) vom Luftzufuhrkanal
(1) umgeben ist, so daß die Düse (10) innen und außen von der Luftströmung durchströmbar
ist.
7. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftzufuhrkanal (1) als Ansaugsammelrohr ausgebildet ist.
8. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftzufuhrkanal (1) als Bypaßleitung eines Ansaugsammelrohr ausgebildet ist.
9. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine Hauptunterdruckleitung (5) im Bereich der Querschnittsverengung
(12) der ersten Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks (4) in den Luftzuführkanal
(1) mündet.
10. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks (6) als Düse (11) ausgebildet
ist, die über eine Querschnittsverengung (13) verfügt.
11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Größe des Querschnitts der Querschnittsverengung (13) veränderbar ist.
12. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks (6) als Venturidüse (11) ausgebildet
ist.
13. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die als Düse (11) ausgebildete zweite Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks
(6) als Teil der mindestens einen Hauptunterdruckleitung (5) ausgebildet ist, in der
Art, daß die Außenwandungen der Düse (11) einen Teil der Außenwandungen der mindestens
einen Hauptunterdruckleitung (5) bilden.
14. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die als Düse (11) ausgebildete zweite Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks
(6) in der mindestens einen Hauptunterdruckleitung (5) angeordnet ist, in der Art,
daß die Düse (11) von der Hauptunterdruckleitung (5) umgeben ist, so daß die Düse
(11) innen und außen von der die Hauptunterdruckleitung (5) durchströmenden Luftströmung
durchströmbar ist.
15. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Nebenunterdruckleitung (7) vorgesehen ist, welche in die mindestens
eine Hauptunterdruckleitung (5) mündet und mit der ein Unterdruck in der Hauptunterdruckleitung
(5) abgreifbar ist.
16. Brennkraftmaschine nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine Nebenunterdruckleitung (7) im Bereich der Querschnittsverengung
(13) der zweiten Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks (6) in die mindestens
eine Hauptunterdruckleitung (5) mündet.
17. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine sekundäre Unterdruckleitung (8) vorgesehen ist, die in den Luftzufuhrkanal
(1) mündet und mit der ein Unterdruck in diesem Luftzufuhrkanal (1) abgreifbar ist.
18. Verwendung einer Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche zur Versorgung
einer Vorrichtung mit Unterdruck,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennkraftmaschine zur Versorgung eines Bremskraftverstärkers verwendet wird,
wozu der Bremskraftverstärker mit der mindestens einen Hauptunterdruckleitung (5),
mit der mindestens einen Nebenunterdruckleitung (7) oder mit der mindestens einen
sekundären Unterdruckleitung (8) verbunden wird.
19. Verwendung einer Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17 zur Versorgung
einer Vorrichtung mit Unterdruck,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennkraftmaschine zur Versorgung eines Automatikgetriebes verwendet wird, wozu
das Automatikgetriebe mit der mindestens einen Hauptunterdruckleitung (5), mit der
mindestens einen Nebenunterdruckleitung (7) oder mit der mindestens einen sekundären
Unterdruckleitung (8) verbunden wird.
20. Verwendung einer Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17 zur Versorgung
einer Vorrichtung mit Unterdruck,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennkraftmaschine zur Versorgung einer Klimaanlage verwendet wird, wozu die Klimaanlage
mit der mindestens einen Hauptunterdruckleitung (5), mit der mindestens einen Nebenunterdruckleitung
(7) oder mit der mindestens einen sekundären Unterdruckleitung (8) verbunden wird.
21. Verwendung einer Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17 zur Versorgung
einer Vorrichtung mit Unterdruck,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennkraftmaschine zur Versorgung eines Abgasrückführsystems verwendet wird, wozu
das Abgasrückführsystem mit der mindestens einen Hauptunterdruckleitung (5), mit der
mindestens einen Nebenunterdruckleitung (7) oder mit der mindestens einen sekundären
Unterdruckleitung (8) verbunden wird.
22. Verwendung einer Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17 zur Versorgung
einer Vorrichtung mit Unterdruck,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennkraftmaschine zur Versorgung einer Tankbelüftung verwendet wird, wozu die
Tankbelüftung mit der mindestens einen Hauptunterdruckleitung (5), mit der mindestens
einen Nebenunterdruckleitung (7) oder mit der mindestens einen sekundären Unterdruckleitung
(8) verbunden wird.