[0001] Die Erfindung betrifft einen Leuchtkörper, insbesondere einen tragbaren Leuchtkörper
zur Ausleuchtung eines Behandlungsfelds bei einer medizinischen Behandlung, z.B. beim
Zahnarzt, oder bei feinmechanischen Arbeiten, wie etwa in der Uhrmacherei.
[0002] Derartige Leuchtkörper sind aus dem Stand der Technik bekannt. Insbesondere für die
vorgenannten Anwendungsbereiche sind Leuchtkörper entwickelt worden, die klein und
leicht sind, um beispielsweise auf dem Kopf eines Benutzers getragen zu werden. Im
medizinischen Bereich werden derartige Leuchtkörper beispielsweise bei Operationen
oftmals zusätzlich zu einer Operationslampe eingesetzt. Sowohl im medizinischen als
auch im feinmechanischen Bereich ist die vom Leuchtkörper abgestrahlte Lichtstärke
von entscheidender Bedeutung.
[0003] Für die vorgenannten Zwecke wurden im Stand der Technik bisher im wesentlichen zwei
Arten von Leuchtkörpern verwendet. Zum einen wurden im Stand der Technik bisher Leuchtkörper
verwendet, die mittels Glasfasertechnik oder Flüssigkeitslichtleitern das Licht abstrahlen.
Diese Leuchtkörper haben zwar eine relativ hohe Lichtstärke, zeichnen sich jedoch
durch den Nachteil aus, dass sie zur Erzeugung und Einspeisung des Lichts in das Glasfaserkabel
oder in den Flüssigkeitslichtleiter eine teure, große und schwere Einheit benötigen,
die zu groß und zu schwer ist, um am Körper getragen zu werden. Auch ist das hierzu
notwendige Kabel oft hinderlich, da es die Bewegungsfreiheit einschränkt
[0004] Auf der anderen Seite sind Leuchtkörper bekannt geworden, die im wesentlichen einer
tragbaren, ggf. auf dem Kopf mittels eines Riemens gehaltenen Taschenlampe entsprechen.
Derartige Lampen sind klassischerweise mit einer ganz normalen Glühbirne ausgestattet.
Wenn derartige tragbare Taschenlampen mit Hilfe von Batterien mit Strom versorgt werden,
dann sind sie zwar relativ leicht und somit auch tragbar; der Nachteil dieser Variante
ist jedoch, dass bei derartigen mit Glühbirnen betriebenen Lampen 80 Prozent der Energie
in Wärme umgewandelt werden, während nur 20 Prozent der Energie in Licht umgewandelt
werden. Derartige Lösungen sind daher bei noch vertretbarer Batteriegröße oftmals
zu lichtschwach, um in den angesprochenen Anwendungsbereichen der medizinischen Behandlung
bzw. der Feinmechanik als tragbare Leuchtkörper zur Anwendung zu kommen. Denn auch
der Versuch, die Lichtleistung durch Steigerung der Gesamtleistung anzuheben, führt
bei derartigen herkömmlichen Lampen nicht zum Erfolg, da dann die Lampe zu heiß wird,
so dass das Behandlungsfeld eine zu starke - im medizinischen Bereich nicht vertretbare
- Hitzeeinwirkung durch eine derartige Lampe erfährt.
[0005] In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, dass im Stand der Technik auch versucht
wurde, eine gewünschte Maximierung der Lichtstärke durch die Verwendung von Halogenlampen
zu erreichen. Auch diese Art von Lampen wird jedoch zu heiß für die behandlungsfeldnahe
Verwendung in den eingangs genannten Anwendungsbereichen.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, verbesserte Leuchtkörper, insbesondere
verbesserte auf dem Kopf tragbare Leuchtkörper, zur Verfügung zu stellen.
[0007] Diese Aufgabe wird durch einen Leuchtkörper gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0008] Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, dass durch die Verwendung einer Leuchtdiode
als Leuchtmittel zum einen ein leichter und somit tragbarer Leuchtkörper zur Verfügung
gestellt wird, und zum anderen bei einem niedrigen Energieverbrauch gleichzeitig eine
niedrige Wärmeentwicklung zu verzeichnen ist. Auf diese Weise werden durch die Verwendung
einer Leuchtdiode als Leuchtmittel des erfindungsgemäßen Leuchtkörpers die aus dem
Stand der Technik bekannten Probleme mit zu großer Wärmeentwicklung erfolgreich vermieden.
[0009] Um gleichzeitig eine Maximierung der Lichtausbeute bzw. Lichtstärke des erfindungsgemäßen
Leuchtkörpers zu erhalten, verwenden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung eine
zweite fokussierende Linse, die vor der ersten Fokussierlinse in Abstrahlrichtung
der Leuchtdiode angeordnet ist. Wird eine solche zweite Fokussierlinse, bevorzugt
mit einem bestimmten Krümmungsradius, auf der optischen Achse der ersten Fokussierlinse
in einem bestimmten Abstand von der ersten Fokussierlinse angeordnet, ist es möglich,
in einem für die eingangs erwähnten Anwendungsgebiete typischen Behandlungsabstand
von etwa 25 cm bis etwa 50 cm eine Lichtstärke von etwa 19.000 Lux bis etwa 50.000
Lux zu erzielen.
[0010] Gleichzeitig wird vorteilhaft nur eine geringe Wärmeentwicklung verursacht, die bei
Ausführungsformen der Erfindung an der Leuchtdiode zu einer maximalen Temperatur von
etwa 55°C, jedoch zumindest von weniger als 60°C, führt. Schließlich ist auch der
Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Leuchtkörpers erheblich höher, da eine Leuchtdiode
etwa 80 Prozent der Energie in Licht und nur etwa 20 Prozent der Energie in Wärmeenergie
umwandelt. Es ist somit möglich, mit den erfindungsgemäßen Leuchtkörpern auch mit
Hilfe von Batterien mobil sehr lange zu arbeiten, ohne auf die großen Lichtstärken
in dem zuvor angesprochenen Bereich zu verzichten.
[0011] Diese erfindungsgemäßen Vorteile sind vor dem Hintergrund zu bewerten, dass sich
im Stand der Technik mit Hilfe bekannter Leuchtdioden nur eine Lichtstärke von maximal
10.000 Lux direkt an der Leuchtdiode erzeugen lässt. In einem für die eingangs genannten
Behandlungen typischen und notwendigen Abstand von etwa 30 cm von der Leuchtdiode
sind daher mit dem Stand der Technik nur Werte von weit unter 10.000 Lux möglich.
[0012] Bei vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung wird mit Hilfe einer speziellen
Gehäuseform des die Leuchtdiode aufnehmenden Gehäuses eine weitere Maximierung der
Lichtstärke, insbesondere in einem Abstand von etwa 25 cm bis etwa 50 cm, bevorzugt
in einem Abstand von etwa 30 cm, von der Leuchtdiode, erreicht. Diese speziellen Gehäuseformen
nutzen die erfindungsgemäße Erkenntnis aus, dass in den eingangs zitierten Anwendungsbereichen
im medizinischen oder feinmechanischen Bereich die Bewertung von Leuchtkörpern ausschließlich
auf der Basis der erzielbaren maximalen Lichtstärke insbesondere in einem Abstand
von etwa 25 cm bis etwa 50 cm, bevorzugt in einem Abstand von etwa 30 cm, von der
Leuchtdiode, vorgenommen wird.
[0013] Demgegenüber spielt eine Maximierung der Größe des Lichtkegels nur eine untergeordnete
Rolle, da die Behandlungsfelder in den eingangs zitierten Anwendungsbereichen zumeist
sehr klein sind. So ist es für die eingangs genannten Zwecke völlig ausreichend einen
Lichtkegel mit einem Durchmesser von etwa 3 cm bis etwa 8 cm in einem Abstand von
etwa 25 cm bis etwa 50 cm, bevorzugt in einem Abstand von etwa 30 cm, von der Leuchtdiode,
zur Verfügung zu stellen. Es kann daher mit Hilfe der erfindungsgemäßen Gehäuse eine
über die verwendeten Linsen weitergehende Fokussierung des von der Leuchtdiode erzeugten
Lichtstrahls vorgenommen werden, um die Lichtstärke in einem Abstand von etwa 25 cm
bis etwa 50 cm, bevorzugt in einem Abstand von etwa 30 cm, von der Leuchtdiode zu
maximieren.
[0014] Bevorzugt werden hierfür Gehäuse mit einem bestimmten Öffnungswinkel verwendet. Bevorzugt
sind Öffnungswinkel von etwa 40° bis etwa 80°, bevorzugt von etwa 50° bis etwa 70°,
noch weiter bevorzugt von etwa 58° bis etwa 64°.
[0015] Es ist auch vorteilhaft, wenn eine Außenkontur der zweiten Fokussierlinse einen gegenüber
dem Öffnungswinkel des Gehäuses etwas, z.B. um etwa 1° bis etwa 2°, größeren Öffnungswinkel
aufweist. Denn auf diese Weise kann zwischen zweiter Fokussierlinse und Gehäuse ein
Luftspalt zur Verfügung gestellt werden. Dieser Luftspalt führt zu einer weiteren
Optimierung der Lichtausbeute.
[0016] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0017] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der begleitenden
Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- zeigt einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leuchtkörpers;
- Fig. 2
- zeigt das Gehäuse der Ausführungsform der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 3
- zeigt die zweite Fokussierlinse der Ausführungsform der Fig. 1 alleine;
- Fig. 4
- zeigt einen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leuchtkörpers;
und
- Fig. 5
- zeigt das Gehäuse der Ausführungsform der Fig. 4 in vergrößerter Darstellung.
[0018] Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform 1 eines erfindungsgemäßen Leuchtkörpers.
Der in der Fig. 1 dargestellte Leuchtkörper 1, der insbesondere als tragbarer Leuchtkörper
1 für die Ausleuchtung eines medizinischen oder feinmechanischen Behandlungsfeldes
geeignet ist, weist ein um die Rotationsachse 2a rotationssymmetrisches, im wesentlichen
trichterförmiges Gehäuse 2 auf.
[0019] In dem Gehäuse 2 befindet sich eine Leuchtdiode 4. Diese Leuchtdiode 4 wird von einer
nicht dargestellten Energiequelle, z.B. einer tragbaren Batterie, mit Strom über eine
nicht dargestellte Leitung in bekannter Art und Weise versorgt.
[0020] Direkt auf der Leuchtdiode 4 sitzt eine in Abstrahlrichtung der Leuchtdiode 4 liegende
erste Fokussierlinse 6. Die erste Fokussierlinse 6 weist ein Abstrahlprofil auf, welches
im wesentlichen einer Lambert-Kurve entspricht. Die erste Fokussierlinse 6 besteht
aus Glas oder jedem anderen geeigneten transparenten und lichtbrechenden Material.
[0021] Die erste Fokussierlinse 6 weist im wesentlichen die Form einer Halbkugel auf. Die
Halbkugel weist einen Krümmungsradius von 2,5 mm auf. Die Halbkugel weist in Abstrahlrichtung
2a der Leuchtdiode 4 - in der Fig. 1 nach oben - die Wölbung der Halbkugel auf. Die
Halbkugel ist unterhalb einer nur aus Gründen des besseren Verständnisses in der Zeichnung
eingefügten Linie 5 um einen Abschnitt 6a zylinderförmig nach unten in Richtung auf
die Leuchtdiode verlängert. Der Abschnitt 6a ist nur in der Zeichnung durch die Linie
5 abgegrenzt dargestellt. Tatsächlich ist jedoch der Abschnitt 6a integral mit der
Halbkugel der Linse 6 verbunden und besteht daher auch aus demselben Material wie
die Halbkugel und hat denselben Durchmesser von 5 mm wie die Halbkugel. Der Durchmesser
des Abschnitts 6a entspricht im wesentlichen dem Durchmesser eines in Fig. 1 nicht
näher dargestellten lichtaussendenden Teils der Leuchtdiode 4.
[0022] In dem Gehäuse 2 ist weiterhin eine zweite Fokussierlinse 8 vorgesehen. Die zweite
Fokussierlinse 8 besteht aus PMMA Kristall, kann jedoch auch aus Glas oder aus jedem
anderen geeigneten transparenten und lichtbrechenden Material bestehen. Die zweite
Fokussierlinse 8 weist eine im wesentlichen zylinderförmige Ausnehmung 10 auf. Die
Ausnehmung 10 ist der ersten Fokussierlinse 6 zugewandt. Die Tiefe p (siehe Fig. 3)
der Ausnehmung 10 ist derart, dass die erste Fokussierlinse 6 einschließlich ihres
Abschnitts 6a vollständig innerhalb der Ausnehmung 10 Platz findet. Ein der ersten
Fokussierlinse 6 zugewandter Boden 12 der Ausnehmung 10 ist in Richtung auf die erste
Fokussierlinse 6 gekrümmt ausgebildet.
[0023] Weiterhin ist entlang der optischen Achse 2a der ersten Fokussierlinse 6 ein Abstand
a zwischen der ersten Fokussierlinse 6 und dem Boden 12 vorhanden. Der Abstand a beträgt
1,8 mm. In diesem Zwischenraum befindet sich Luft. Der Krümmungsradius des Bodens
12 beträgt etwa 9 mm und ist daher wesentlich größer als der 2,5 mm betragene Krümmungsradius
der dem Boden 12 zugewandten halbkugelförmigen Oberfläche der ersten Fokussierlinse
6.
[0024] Die zweite Fokussierlinse 8 ist derart ausgebildet, dass ihr in der Fig. 3 dargestellter
maximaler Außendurchmesser b im wesentlichen dem in der Fig. 2 dargestellten maximalen
Innendurchmesser c = 26 mm des Gehäuses 2 entspricht. Es sind alternativ auch Ausführungsformen
mit einem Außendurchmesser von etwa 24 mm bis etwa 35 mm möglich. In diesem Fall sollten
die übrigen Maße entsprechend angepasst werden.
[0025] Im Bereich des Durchmessers b der zweiten Fokussierlinse 8 bzw. des Innendurchmessers
c des Gehäuses 2 verläuft der in der Fig. 3 hervorgehobene Abschnitt 14 der Außenwand
16 der zweiten Fokussierlinse 8 parallel zur optischen Achse 2a der ersten Fokussierlinse
6 und der zweiten Fokussierlinse 8. Gleiches gilt für den in der Fig. 2 deutlicher
hervorgehobenen oberen Abschnitt 18 der Innenwandung 20 des Gehäuses 2. Der Abschnitt
18 weist jedoch in Richtung der optischen Achse 2a eine Länge e = 7,7 mm auf, die
größer ist als die Länge d = 5,9 mm des oberen Abschnitts 14 der zweiten Fokussierlinse
8. Die Innenwandung 20 des Gehäuses 2 überragt demnach mit ihrem Abschnitt 18 den
Abschnitt 14 der zweiten Fokussierlinse 8 um das Maß f = 1,8 mm. Die Maße e und d
können jedoch beliebig variiert werden und auch gleich groß sein.
[0026] Wie aus der Fig. 1 weiterhin zu ersehen ist, weist die zweite Fokussierlinse 8 zwischen
dem Abschnitt 14, ihrer Außenoberfläche 16 und ihrem Boden 24 einen kegelstumpfmantelförmig
auf die Leuchtdiode 4 zulaufenden geneigten Abschnitt 26 auf.
[0027] Zwischen der geneigten Außenoberfläche 26 der zweiten Fokussierlinse 8 und einem
entsprechenden ebenfalls kegelstumpfmantelförmigen geneigtem Abschnitt 28 der Innenwandung
20 des Gehäuses 2 ist Luftspalt 30 vorhanden. Der Luftspalt 30 nimmt von seiner maximalen
Ausdehnung in unmittelbarer Nachbarschaft zur Leuchtdiode 4 in Richtung auf den oberen
Abschnitt 14 kontinuierlich ab. Im Bereich des Abschnitts 14 ist kein Luftspalt mehr
zwischen Außenwand 14 und Innenwand 18 des Gehäuses 2 vorhanden.
[0028] Unterhalb des Bodens 24 der zweiten Fokussierlinse 8 setzt sich das Gehäuse 2 dann
noch in der in der Fig. 1 dargestellten Art und Weise um eine Länge g = 6,8 mm fort.
Das Ende 32 des Gehäuses 2 ist von der Mitte der Leuchtdiode 4 um einen Abstand h
= 6 mm entfernt. Die Maße g und h können jedoch beliebig variiert werden und auch
gleich groß sein.
[0029] Der mit Luft gefüllte Bereich 34 unterhalb der Leuchtdiode 4 kann beispielsweise
zum Führen von Stromkabeln zur Versorgung der Leuchtdiode 4 verwendet werden.
[0030] Die Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung das Gehäuse 2 der ersten Ausführungsform
1 der Fig. 1. Die Fig. 2 dient insbesondere zur exakten und erfindungswesentlichen
Darstellung des Öffnungswinkels α des unteren Abschnitts 28 der Innenwandung 20 des
Gehäuses 2. Dieser Öffnungswinkel α beträgt in der ersten in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform 1 des erfindungsgemäßen Leuchtkörpers 58°. Aufgrund der Wandstärke
des Gehäuses 2 beträgt der an der Außenoberfläche 34a des Gehäuses 2 gemessene Neigungswinkel
β der Außenoberfläche des Gehäuses 2 60°. Ebenfalls aufgrund der Wandstärke des Gehäuses
2 beträgt der maximale Außendurchmesser i des Gehäuses 2 im Bereich des Abschnitts
18 des Gehäuses 2 28 mm. Da die Wandstärke des Gehäuses 2 beliebig vergrößert werden,
können Neigungswinkel β und maximaler Außendurchmesser i des Gehäuses 2 ebenfalls
andere beliebige Werte annehmen.
[0031] Die weiteren in der Fig. 2 dargestellten Maße sind j = 9 mm, k = 13 mm, l = 4,5 mm,
m = 10 mm und n = 13 mm.
[0032] Da der untere Abschnitt 26 der Außenkontur der zweiten Fokussierlinse 8 einen Öffnungswinkel
von etwa 65° aufweist, also einen um etwa 7° größeren Öffnungswinkel als der Öffnungswinkel
α der Innenwandung 28 des Gehäuses 2, entsteht der in der Fig. 1 dargestellte Luftspalt
30 in der in der Fig. 1 dargestellten kontinuierlich abnehmenden Art und Weise.
[0033] Fig. 3 zeigt die zweite Fokussierlinse 8 alleine. Die in der Fig. 3 weiterhin dargestellten
Maße der zweiten Fokussierlinse 8 betragen o = 17,8 mm, p = 6 mm, q = 6,6 mm und r
= 9,5 mm. Die Höhe p ist dabei so gewählt, dass die erste Fokussierlinse 6 zum einen
vollständig in der Ausnehmung 10 aufgenommen werden kann und zum anderen der Abstand
a gemäß Fig. 1 gewahrt werden kann. Der Durchmesser q der Ausnehmung 10 ist so gewählt,
dass die erste Fokussierlinse 6 problemlos, d.h. noch mit leichtem Spiel, in die Ausnehmung
10 eingeschoben werden kann. Denn wie aus Fig. 1 ersichtlich ist ein direkter Kontakt
zwischen der ersten Fokussierlinse 6 und der zweiten Fokussierlinse 8 im Bereich der
Ausnehmung 10 unerwünscht.
[0034] Die Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform 200 des erfindungsgemäßen
Leuchtkörpers. Gleiche oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
wie in den vorigen Figuren bezeichnet. Die zweite Ausführungsform 200 entspricht im
wesentlichen der in der Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform 1. Die bei der
obigen Ausführungsform als über die für den Fachmann übliche Toleranz hinaus beliebig
variabel beschriebenen Maße können auch bei dieser Ausführungsform 200 beliebig variiert
werden.
[0035] Gegenüber der ersten Ausführungsform 1 wurde bei der zweiten Ausführungsform 200
vor allem der Öffnungswinkel α des Gehäuses 2 im Bereich des Abschnitts 28 der Innenwandung
20 des Gehäuses 2 verändert. Diese Veränderung des Öffnungswinkels α ist in der Fig.
5 für das Gehäuse 2 alleine vergrößert dargestellt. Der Winkel α beträgt bei der in
den Fig. 4 und 5 dargestellten zweiten Ausführungsform 200 64°. Aufgrund dieses größeren
Öffnungswinkels α erstreckt sich in der Ausführungsform 200 gemäß Fig. 4 der Luftspalt
30 weiter nach oben in Richtung auf den oberen Abschnitt 14 der zweiten Fokussierlinse
8 bzw. des oberen Abschnitts 18 der Innenwandung 20 des Gehäuses 2. Denn die Neigung
des unteren Abschnitts 26 der zweiten Fokussierlinse 8 ist bei der zweiten Ausführungsform
200 gegenüber der ersten Ausführungsform 1 unverändert bei 32,5° geblieben. Es kommt
somit zu einer langsameren Abnahme des Luftspaltes 30.
[0036] Die in Fig. 4 dargestellten Maße betragen f = 1,4 mm, a = 2,3 mm, g = 7,3 mm, h =
6 mm. Die in Fig. 5 dargestellten Maße betragen α = 64°, β = 60°, i = 28,4 mm, c =
26,1 mm, e = 7,7 mm, j = 9 mm, k = 13 mm, l = 4,5 mm, m = 10 mm und n = 13 mm. Sowohl
in der in der Fig. 1 Ausführungsform 1 als auch in der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform
200 beträgt die Leistung der Leuchtdiode 4 3 W. Bei einer solchen Leistung entsteht
eine maximale Wärme von etwa 55°C, jedoch zumindest von weniger als 60°C.
[0037] Beide Leuchtkörper 1 und 200 sind, insbesondere aufgrund der vorstehend im Detail
dargestellten Abmessungen, mit Hilfe einer entsprechenden Befestigung auf dem Kopf
eines Benutzers befestigbar und tragbar. Dabei kann die Leuchtdiode 4 über den offenen
Bereich 34 des Gehäuses 2 vorteilhaft mit Hilfe von nicht dargestellten Stromkabeln
mit einer mobilen Energiequelle, beispielsweise einer tragbaren Batterie, verbunden
sein. Diese Batterie kann beispielsweise ebenfalls am Körper eines Benutzers des erfindungsgemäßen
Leuchtkörpers getragen werden, so dass insgesamt eine mobile und tragbare Leuchte
zur Verfügung gestellt wird.
[0038] Sowohl die in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsform 1 des erfindungsgemäßen Leuchtkörpers
als auch die zweite Ausführungsform 200 erzeugen in einem Abstand von etwa 30 cm von
der zweiten Fokussierlinse 8 entlang der optischen Achse 2a in einem Lichtkegel von
etwa 3 cm bis etwa 8 cm Durchmesser eine Lichtstärke von etwa 30.000 Lux. Die oben
angedeuteten Ausführungsformen mit einem Durchmesser b der zweiten Fokussierlinse
8 von etwa 30 mm können in einem Abstand von etwa 30 cm von der zweiten Fokussierlinse
8 entlang der optischen Achse 2a in einem Lichtkegel von etwa 3 cm bis etwa 8 cm Durchmesser
eine Lichtstärke von etwa 50.000 Lux erzeugen.
1. Leuchtkörper (1, 200), insbesondere tragbarer Leuchtkörper (1, 200) für die Ausleuchtung
eines medizinischen oder feinmechanischen Behandlungsfeldes,
mit einem Gehäuse (2),
mit einer von dem Gehäuse (2) gehaltenen Leuchtdiode (4),
mit einer von dem Gehäuse (2) gehaltenen, in Abstrahlrichtung (2a) der Leuchtdiode
(4) liegenden ersten Fokussierlinse (6, 6a),
mit einer von dem Gehäuse (2) gehaltenen; in Abstrahlrichtung (2a) der Leuchtdiode
(4) hinter der ersten Fokussierlinse (6, 6a) liegenden zweiten Fokussierlinse (8),
die eine im wesentlichen zylinderförmige Ausnehmung (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass ein der ersten Fokussierlinse (6, 6a) zugewandter Boden (12) der Ausnehmung (10)
in Richtung auf die erste Fokussierlinse (6, 6a) gekrümmt ausgebildet ist.
2. Leuchtkörper nach Anspruch 1,
wobei ein Krümmungsradius des Bodens (12) größer, bevorzugt mindestens zwei mal größer,
weiter bevorzugt mindestens drei mal größer, noch weiter bevorzugt mindestens 3,5
mal größer, ist als ein Krümmungsradius einer dem Boden (12) zugewandten gekrümmten
Seite der ersten Fokussierlinse (6, 6a).
3. Leuchtkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die dem Boden (12) zugewandte gekrümmte Seite der ersten Fokussierlinse (6)
zumindest teilweise innerhalb der Ausnehmung (10) angeordnet ist.
4. Leuchtkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die erste Fokussierlinse (6) innerhalb der Ausnehmung (10) angeordnet ist.
5. Leuchtkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei zwischen der ersten Fokussierlinse (6) und dem Boden (12) entlang der optischen
Achse (2a) der ersten Fokussierlinse (6, 6a) ein bestimmter Abstand (a) vorgesehen
ist.
6. Leuchtkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der Abstand (a) etwa 1 bis etwa 3 mm, bevorzugt etwa 1,8 bis etwa 2,3 mm, beträgt.
7. Leuchtkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die Leuchtdiode (4) eine Leistung von etwa 0,5 bis etwa 5 W, bevorzugt von etwa
2 bis etwa 4 W, aufweist.
8. Leuchtkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das Gehäuse (2) eine zumindest der zweiten Fokussierlinse (8) zugewandte kegelmantelförmige
Innenwandung (28) aufweist, die in Abstrahlrichtung (2a) der Leuchtdiode (4) zumindest
abschnittsweise einen Öffnungswinkel (α) von etwa 40° bis etwa 80°, bevorzugt von
etwa 50° bis etwa 70°, noch weiter bevorzugt von etwa 58° bis etwa 64°, aufweist.
9. Leuchtkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei zwischen einer Innenwandung (20, 28) des Gehäuses (2) und der zweiten Fokussierlinse
(8) zumindest teilweise ein, bevorzugt in Abstrahlrichtung (2a) der Leuchtdiode (4)
kontinuierlich abnehmender, Luftspalt (30) vorgesehen ist.
10. Leuchte, mit einem Leuchtkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche und einer, bevorzugt
tragbaren, weiter bevorzugt eine Batterie umfassenden, mit der Leuchtdiode (4) verbundenen
und die Leuchtdiode (4) mit Energie versorgenden Energiequelle.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Leuchtkörper (1, 200), insbesondere tragbarer Leuchtkörper (1, 200) für die Ausleuchtung
eines medizinischen oder feinmechanischen Behandlungsfeldes,
mit einem Gehäuse (2),
mit einer von dem Gehäuse (2) gehaltenen Leuchtdiode (4),
mit einer von dem Gehäuse (2) gehaltenen, in Abstrahlrichtung (2a) der Leuchtdiode
(4) liegenden ersten Fokussierlinse (6, 6a),
mit einer von dem Gehäuse (2) gehaltenen, in Abstrahlrichtung (2a) der Leuchtdiode
(4) hinter der ersten Fokussierlinse (6, 6a) liegenden zweiten Fokussierlinse (8),
die eine im wesentlichen zylinderförmige Ausnehmung (10) aufweist,
wobei ein der ersten Fokussierlinse (6, 6a) zugewandter Boden (12) der Ausnehmung
(10) in Richtung auf die erste Fokussierlinse (6, 6a) gekrümmt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdiode (4) eine Leistung von etwa 2 bis etwa 4 W aufweist.
2. Leuchtkörper nach Anspruch 1,
wobei ein Krümmungsradius des Bodens (12) größer, bevorzugt mindestens zwei mal größer,
weiter bevorzugt mindestens drei mal größer, noch weiter bevorzugt mindestens 3,5
mal größer, ist als ein Krümmungsradius einer dem Boden (12) zugewandten gekrümmten
Seite der ersten Fokussierlinse (6, 6a).
3. Leuchtkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die dem Boden (12) zugewandte gekrümmte Seite der ersten Fokussierlinse (6)
zumindest teilweise innerhalb der Ausnehmung (10) angeordnet ist.
4. Leuchtkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die erste Fokussierlinse (6) innerhalb der Ausnehmung (10) angeordnet ist.
5. Leuchtkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei zwischen der ersten Fokussierlinse (6) und dem Boden (12) entlang der optischen
Achse (2a) der ersten Fokussierlinse (6, 6a) ein bestimmter Abstand (a) vorgesehen
ist.
6. Leuchtkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der Abstand (a) etwa 1 bis etwa 3 mm, bevorzugt etwa 1,8 bis etwa 2,3 mm, beträgt.
7. Leuchtkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das Gehäuse (2) eine zumindest der zweiten Fokussierlinse (8) zugewandte kegelmantelförmige
Innenwandung (28) aufweist, die in Abstrahlrichtung (2a) der Leuchtdiode (4) zumindest
abschnittsweise einen Öffnungswinkel (α) von etwa 40° bis etwa 80°, bevorzugt von
etwa 50° bis etwa 70°, noch weiter bevorzugt von etwa 58° bis etwa 64°, aufweist.
8. Leuchtkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei zwischen einer Innenwandung (20, 28) des Gehäuses (2) und der zweiten Fokussierlinse
(8) zumindest teilweise ein, bevorzugt in Abstrahlrichtung (2a) der Leuchtdiode (4)
kontinuierlich abnehmender, Luftspalt (30) vorgesehen ist.
9. Leuchte, mit einem Leuchtkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche und einer,
bevorzugt tragbaren, weiter bevorzugt eine Batterie umfassenden, mit der Leuchtdiode
(4) verbundenen und die Leuchtdiode (4) mit Energie versorgenden Energiequelle.