[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Blindung der Verabreichung von nicht
festen pharmazeutischen Darreichungsformen bei klinischen Prüfungen an Säugetieren.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Möglichkeiten bekannt, die Verabreichung
von nicht festen Darreichungsformen bei klinischen Prüfungen zu blinden. Handelt es
sich bei der pharmazeutischen Darreichungsform um eine farblose Flüssigkeit, so kann
die pharmazeutische Darreichungsform beispielsweise durch eine physiologische Natriumchlorid-lösung
ersetzt werden. Bei gefärbten Darreichungsformen kann beispielsweise für die Verabreichung
ein undurchsichtiges Applikationssystem verwendet werden. Es versteht sich, daß diese
Methoden für eine intrapulmonale Verabreichung nicht geeignet sind. Im Falle der klinischen
Prüfung von nicht festen Darreichungsformen die intrapulmonal verabreicht werden,
wird deshalb die Doppel-Blind-Technik (Double-Observer-Technique) angewandt. [J.A.
Schwarz (1995), Leitfaden Klinische Prüfungen: Planung, Organisation, Durchführung,
Dokumentation und Überwachung ECV-Editio Cantor-Verlag; Der pharmazeutische Betrieb;
Bd. 43 oder M.S. Kwong et al., Double-Blind Clinical Trial of Calf Lung Surfactant
Extract for the Prevention of Hyaline Membrane Disease in Extremely Premature Infants;
Pediatrics (1985), Vol. 76, No. 4, S. 585-592]. Hierbei erfolgt die Verabreichung
der Prüfsubstanz durch Personen, die den Patienten ansonsten während der klinischen
Studie nicht betreuen. Diese Personen unterliegen dann der Schweigepflicht. Die Doppel-Blind-Technik
ist nur mit großem Personal- und Kostenaufwand durchzuführen.
[0003] WO97/05914 das den nächstliegenden Stand der Technik offenbart, beschreibt eine Vorrichtung
zur Blindung der Verabreichung von Arzneimitteln durch Infusion auf Basis von Spritzen.
Gegenstand der Erfindung
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Blindung der Verabreichung von nicht festen
pharmazeutischen Darreichungsformen bei klinischen Prüfungen auf einfache Weise und
ohne Anwendung der Doppel-Blind-Technik.
[0005] Gegenstand der Erfindung ist daher ein kit gemäß Anspruch 1 und ein Behälter gemäß
Anspruch 2.
[0006] Es wird offenbart eine Vorrichtung bestehend aus einem undurchsichtigen Behälter,
der mindestens zwei Anschlüsse aufweist, von denen einer für die Verbindung mit einem
Abgabemittel für die pharmazeutische Darreichungsform geeignet ist und der andere
für die Verbindung mit einem Applikationsmittel geeignet ist und wobei der Behälter
in seinem Inneren Mittel zur Rückhaltung der pharmazeutischen Darreichungsform aufweist
(nachfolgend auch als "non flow type"-Konfiguration bezeichnet).
[0007] Wird ein solcher Behälter bei der Applikation einer pharmazeutischen Darreichungsform
mit einem Abgabemittel und einem undurchsichtigen Applikationsmittel verbunden, so
wird die pharmazeutische Darreichungsform bei der Applikation - für die mit der Verabreichung
beauftragte Person nicht erkennbar - im Behälter zurückgehalten.
[0008] Es wird auch offenbart ein undurchsichtigen Behälter, der mindestens zwei Anschlüsse
aufweist, von denen einer für die Verbindung mit einem Abgabemittel für die pharmazeutische
Darreichungsform geeignet ist und der andere für die Verbindung mit einem Applikationsmittel
geeignet ist und wobei die Anschlüsse im Inneren des Behälters eine durchgängige Verbindung
aufweisen, die einen Transport der pharmazeutischen Darreichungsform durch den Behälter
gewährleistet (nachfolgend auch als "flow type"-Konfiguration bezeichnet).
[0009] Wird dieser Behälter zusammen mit einem Abgabemittel und einem undurchsichtigen Applikationsmittel
zur Applikation der pharmazeutischen Darreichungsform verwendet, so wird die pharmazeutische
Darreichungsform - für die mit der Verabreichung beauftragte Person nicht erkennbar
- durch den Behälter transportiert und dem Patienten verabreicht.
[0010] Es wird auch offenbart ein Behälter, der sowohl den Transport der pharmazeutischen
Darreichungsform durch den Behälter als auch die Rückhaltung der pharmazeutischen
Darreichungsform im selben Behälter ermöglichen kann. Weiterer Gegenstand der Erfindung
ist daher ein undurchsichtiger Behälter der mindestens drei Anschlüsse aufweist, von
denen zwei für die Verbindung mit einem Abgabemittel für die pharmazeutische Darreichungsform
geeignet sind und der dritte für die Verbindung mit einem Applikationsmittel geeignet
ist, wobei der Behälter in seinem Inneren Mittel zur Rückhaltung der pharmazeutischen
Darreichungsform aufweist und einer der Anschlüsse die für die Verbindung mit einem
Abgabemittel geeignet sind im Inneren des Behälters eine durchgängige Verbindung mit
dem Anschluß der für die Verbindung mit dem Applikationsmittel geeignet ist aufweist
und die Verbindung einen Transport der pharmazeutischen Darreichungsform durch den
Behälter gewährleistet.
[0011] Je nach Wahl der Anschlüsse für die Verbindung mit dem Abgabemittel bzw. Applikationsmittel
wird die pharmazeutische Darreichungsform entweder durch den Behälter transportiert
und dem Patienten verabreicht oder im Behälter zurückgehalten.
[0012] Der Behälter kann starr oder biegsam sein und aus allen geeigneten festen Materialien
gefertigt sein. Vorteilhafterweise handelt es sich um einen Behälter der aus Plastik
oder Gummi gefertigt wurde (z.B. Folienbeutel der aus PVC-Folie gefertigt ist).
[0013] Bei den Mitteln zur Rückhaltung der pharmazeutischen Darreichungsform im Inneren
des Behälters handelt es sich vorzugsweise um ein saugfähiges Material, das die nicht
feste pharmazeutische Darreichungsform vollständig aufnehmen kann (z.B. absorptionsfähiges
Gewebe). Der Behälter kann jedoch auch in seinem Inneren ganz oder teilweise hohl
sein. Hierdurch kann ebenfalls eine Rückhaltung gewährleistet werden. Je nach Art
der Mittel zur Rückhaltung der pharmazeutischen Darreichungsform (nachfolgend auch
als Prüfsubstanz bezeichnet) ist der Behälter vorzugsweise so dimensioniert, daß er
die zu verabreichende Prüfsubstanz vollständig aufnehmen kann. In einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist der Behälter so dimensioniert, daß er 300 ml Flüssigkeit
auffangen kann. Bevorzugt sind Behälter, die ein Innenvolumen von 500 ml bis 3000
ml aufweisen, besonders bevorzugt solche, die ein Innenvolumen von 1000 ml bis 2000
ml aufweisen.
[0014] Vorzugsweise sollte der Behälter, je nach Gewicht und Menge der zu verabreichenden
Prüfsubstanz ein entsprechend höheres Eigengewicht aufweisen. Damit wird ein Gewichtsvergleich
des Behälters vor und nach Applikation der Prüfsubstanz durch die Person die mit der
Verabreichung der Substanz betraut ist erschwert bzw. ausgeschlossen. Als vorteilhaft
haben sich in dieser Hinsicht im allgemeinen Behälter mit einem Eigengewicht von mehr
als 1 kg erwiesen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Behälter
im Innern Gewichtselemente aufweisen, um ein ausreichendes Eigengewicht des Behälters
zu gewährleisten. Bei den Gewichtselementen kann es sich beispielsweise um Scheiben
aus Hartgummi handeln.
[0015] Bei den Anschlüssen die der Behälter aufweist handelt es sich bevorzugt um handelsübliche
Luerlock-Anschlüsse, die für eine Verbindung mit den Abgabe- bzw. Applikationsmitteln
geeignet sind. Vorzugsweise weisen die Anschlüsse zur Unterscheidung unterschiedliche
Markierungen auf. Beim Abgabemittel handelt es sich vorzugsweise um eine handelsübliche
Spritze, die direkt oder über eine Schlauchverbindung mit dem dafür vorgesehenen Anschluß
am Behälter verbunden sein kann. Beim Applikationsmittel handelt es sich vorzugsweise
um ein undurchsichtiges Applikationsmittel beispielsweise um ein undurchsichtiges
Kathetersystem, bevorzugt um ein Kathetersystem, das sich für eine intrapulmonale
Applikation einer nicht festen pharmazeutischen Darreichungsform eignet. Dem Fachmann
sind solche Kathetersysteme bekannt.
[0016] Der Behälter, der eine Rückhaltung der pharmazeutischen Darreichungsform bewirkt,
kann an dem Anschluß, der für die Verbindung mit dem Abgabemittel vorgesehen ist,
weiterhin mit einem Schlauch verbunden sein, der ins Innere des Behälters führt und
ein offenes Ende besitzt, durch das die pharmazeutische Darreichungsform in das Behälterinnere
abgegeben wird. Vorteilhafterweise weist der Schlauch mehrere Öffnungen in der Schlauchleitung
auf. Dadurch wird eine rasche Abgabe der pharmazeutischen Darreichungsform in das
Behälterinnere gewährleistet. Vorteilhafterweise kann der Schlauch auch ein Rückschlagventil
aufweisen, welches ein Rückströmen der in das Behälterinnere abgegebenen pharmazeutischen
Darreichungsform in den Schlauch verhindert. Der für die Verbindung mit dem Applikationsmittel
vorgesehene Anschluß kann im Inneren des Behälters einen Verschluß aufweisen, so daß
ein Austreten der zurückgehaltenen pharmazeutischen Darreichungsform in das Applikationsmittel
ausgeschlossen ist. Gewünschtenfalls kann es sich hier um einen in das Innere des
Behälters führenden geschlossenen Schlauch handeln. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung können die beiden in das Innere des Behältern führenden Schläuche über
ein Y-Verbindungsstück miteinander verbunden sein, wobei der Schlauch der zu dem für
das Applikationsmittel vorgesehenen Anschluss führt, dicht abgebunden bzw. durch eine
Quetschung oder Schweissung dicht verschlossen ist. Der 3. Anschluss des Y-Verbindungsstücks
weist eine offene Kappe auf, durch welche die zugeführte pharmazeutische Darreichungsform
in den Blindungsbeutel einströmen kann.
[0017] Der Behälter, der einen Transport der pharmazeutischen Darreichungsform durch den
Behälter bewirkt, weist vorteilhafterweise im Inneren des Behälters eine durchgängige
Schlauchverbindung zwischen den Anschlüssen auf. Der Behälter kann hohl sein oder
gewünschtenfalls auch mit geeigneten Materialien gefüllt sein, wie beispielsweise
saugfähigen Materialien und Gewichtselementen. Der Behälter ist vorzugsweise entsprechend
dem Behälter, der eine Rückhaltung der pharmazeutischen Darreichungsform im Behälter
bewirkt gestaltet.
[0018] Der Behälter kann weiterhin eine Entlüftungseinrichtung (z.B. Ventil) aufweisen,
um Druckunterschiede auszugleichen, die sich durch die Rückhaltung der pharmazeutischen
Darreichungsform im Behälter ergeben.
[0019] Die Behälter eignen sich zusammen mit einem Abgabemittel und einem Applikationsmittel
in vorteilhafter Weise zur Blindung der Verabreichung von nicht festen, insbesondere
von flüssigen Darreichungsformen durch intrapulmonale Applikation. Als flüssige Darreichungsform
seien beispielsweise pharmazeutische Darreichungsformen genannt, die die Eigenschaften
von natürlichem Lungensurfactant aufweisen. Beispielhaft seien die in der WO95/32992
beschriebenen Darreichungsformen genannt.
[0020] Werden bei einer klinischen Prüfung Behälter mit und Behälter ohne Rückhaltung durch
die gleiche Person eingesetzt, so sind die verschiedenen Behälter vorzugsweise so
gestaltet, daß eine Unterscheidung durch die Person nicht möglich ist.
[0021] Anhand der Zeichnungen werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung wie folgt
näher erläutert.
[0022] Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht eines undurchsichtigen Behälters der
eine Rückhaltung der pharmazeutischen Darreichungsform im Behälter bewirkt.
Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht eines undurchsichtigen Behälters, der
den Transport der Prüfsubstanz durch den Behälter gewährleistet.
Fig. 3 einen Behälter (nachfolgend auch als Blindungsbeutel bezeichnet) in "non flow
type"-Konfiguration in einer teilweise aufgebrochenen Perspektivdarstellung.
Fig. 4 einen Blindungsbeutel in "flow type"-Konfiguration in einer Darstellung gemäß
Figur 3.
[0023] Figur 1 zeigt einen Behälter
1, der einen für die Verbindung mit einem Abgabemittel geeigneten Anschluß
2 und einen für die Verbindung mit einem Applikationsmittel geeigneten Anschluss
3 aufweist. Der Behälter
1 ist mit einem saugfähigen Material
4 gefüllt. Der Behälter
1 weist am Anschluß
2 einen in das Innere des Behälters
1 führenden Schlauch
5 auf, der an seinem Ende
5' geöffnet ist. Der Anschluß
3 weist ebenfalls einen in das Innere des Behälters führenden Schlauch
6 auf, der an seinem Ende
6' geschlossen ist.
[0024] Figur 2 zeigt einen Behälter
1, der einen für die Verbindung mit einem Abgabemittel geeigneten Anschluß
2 und einen für die Verbindung mit einem Applikationsmittel geeigneten Anschluss
3 aufweist. Die Anschlüsse
2 und
3 sind im Inneren des Behälters
1 mit einem durchgängigen Schlauch
5 verbunden. Der Behälter
1 ist mit einem saugfähigen Material
4 gefüllt.
[0025] Ein beispielsweise in Figur 3 dargestellter erfindungsgemäßer Blindungsbeutel
10 in "non flow type"-Konfiguration weist einen Folienbeutel
11, gebildet aus zwei randseitig mittels Schweiß-, Siegel- oder Klebenaht
12 dicht miteinander verbunden vorzugsweise undurchsichtigen Folienzuschnitten
13, 14 auf. Der Folienbeutel
11 weist an seinen gegenüberliegenden Schmalseiten
15, 16 halsartige Vorsprünge
17, 18 auf, in welche einerseits ein Schlauch
19 zur Einleitung eines Mediums (z.B. Prüfsubstanz) sowie eine Entlüftungseinrichtung
20 und andererseits ein Ausgangsschlauch
22 dicht eingelassen sind. Die Entlüftungseinrichtung
20 ist mit einem üblichen Filter
21 zur keimfreien Entlüftung des Innenbereiches
23 des Blindungsbeutels
10 ausgestattet. Der Eingangsschlauch
19 weist an seinem freien äußeren Ende
24 ein sogenanntes Luerlock-Anschlusselement
25 in "femal"-Ausführung auf, welches einen kappenartigen Anschlussadapter
26 trägt. Das beutelinnenseitige Ende
27 des Eingangsschlauches
19 ist mit einem Rückschlagventil
28 versehen, welches ein Rückströmen eines Mediums im Eingangsschlauch
19 verhindert. Das Rückschlagventil
28 ist mit einem
1. Anschluss
29 eines Y-Verbindungsstück
32 verbunden, welches mit seinem 2. Anschluss
30 dicht mit dem Ausgangsschlauch
22 verbunden ist. Der Ausgangsschlauch
22 weist an seinem äußeren Ende
34 ein sogenanntes Luerlock-Anschlusselement
35 in "male"-Ausführung auf, welches mit einem, mit beispielsweise einem Patienten in
geeigneter Weise verbundenen Schlauchsystem verbindbar ist (nicht dargestellt). Der
Ausgangsschlauch
22 ist innerhalb des Blindungsbeutels
10 dicht abgebunden bzw. durch eine Quetschung oder Schweißung
22a dicht verschlossen. Im Innern
23 des Folienbeutels
11 bzw. Blindungsbeutels
10 sind eine oder mehrere Lagen eines saugfähigen Materials
37 vorgesehen, welches im Stande ist, eine definierte Menge z.B. eines Mediums aufzunehmen
und in sich zu binden. Am 3. Anschluss
31 des Y-Verbindungsstückes
32 ist eine offene Kappe
36 vorgesehen, durch welche das über den Eingangsschlauch 19 eingegebene Medium in das
Innere
23 des Blindungsbeutels
10 einströmen und von dem saugfähigen Gebilde
37 aufgenommen werden kann. Des weiteren sind in vorteilhafterweise zwei Gewichtselemente
38 im Inneren des Blindungsbeutels
10 vorgesehen, welche eine einhergehende Gewichtszunahme verschleiern.
[0026] Ein gemäß Figur 4 dargestellter erfindungsgemäßen Blindungsbeutel
40 in "flow type"-Konfiguration weist im Grunde die gleichen Elemente wie die "non flow
type"-Konfiguration gemäß Fig. 3 auf, was auch durch die Gleichbedeutung der hier
verwendeten Bezugszeichen gekennzeichnet ist. Im Unterschied zu Figur 3 ist der Ausgangsschlauch
33 hier offen ausgebildet, sodass ein Medium den Blindungsbeutel
40 durchströmen kann. Am 3. Anschluss
31 des Y-Verbindungsstückes
32 ist eine geschlossene Kappe
41 vorgesehen, d.h. es kann kein Medium in das Innere
23 des Blindungsbeutels eindringen.
1. Kit zur Blindung der Verabreichung von nicht festen pharmazeutischen Darreichungsformen
bei klinischen Prüfungen an Säugetieren, enthaltend
A einen undurchsichtigen Behälter (10) zur Blindung der Verabreichung von nicht festen
pharmazeutischen Darreichungsformen bei klinischen Prüfungen an Säugetieren, der mindestens
zwei Anschlüsse (25,35) aufweist, von denen einer für die Verbindung mit einem Abgabemittel
für die pharmazeutische Darreichungsform geeignet ist und der andere für die Verbindung
mit einem Applikationsmittel geeignet ist, wobei der Behälter (10) in seinem Inneren
Mittel zur Rückhaltung (37) der pharmazeutischen Darreichungsform aufweist und im
Innern des Behälters ein mit einem Rückschlagventil (28) verbundener Eingangsschlauch
(19) mit einem 1. Anschluss (29) eines Y-Verbindungsstücks (32) verbunden ist, welches
mit seinem 2. Anschluss (30) dicht mit einem Ausgangsschlauch (22) verbunden ist und
wobei der Ausgangsschlauch (22) innerhalb des Behälters dicht verschlossen ist und
am 3. Anschluss (31) des Y-Verbindungsstücks (32) eine offene Kappe (36) vorgesehen
ist, durch welche die pharmazeutische Darreichungsform in das Innere des Behälters
einströmen kann und
B einen undurchsichtiger Behälter (40) zur Blindung der Verabreichung von nicht festen
pharmazeutischen Darreichungsformen bei klinischen Prüfungen an Säugetieren, der mindestens
zwei Anschlüsse (25,35) aufweist, von denen einer für die Verbindung mit einem Abgabemittel
für die pharmazeutische Darreichungsform geeignet ist und der andere für die Verbindung
mit einem Applikationsmittel geeignet ist und wobei die Anschlüsse im Inneren des
Behälters eine durchgängige Verbindung aufweisen, die einen Transport der pharmazeutischen
Darreichungsform durch den Behälter (40) gewährleistet und im Innern des Behälters
ein mit einem Rückschlagventil (28) verbundener Eingangsschlauch (19) mit einem 1.
Anschluss (29) eines Y-Verbindungsstücks (32) verbunden ist, welches mit seinem 2.
Anschluss (30) dicht mit einem Ausgangsschlauch (33) verbunden ist und am 3. Anschluss
(31) des Y-Verbindungsstücks (32) eine dichte Kappe (41) vorgesehen ist und wobei
der Ausgangsschlauch (33) offen ausgebildet ist.
2. Undurchsichtiger Behälter zur Blindung der Verabreichung von nicht festen pharmazeutischen
Darreichungsformen bei klinischen Prüfungen an Säugetieren, der mindestens drei Anschlüsse
aufweist von denen zwei für die Verbindung mit einem Abgabemittel für die pharmazeutische
Darreichungsform geeignet sind und der dritte für die Verbindung mit einem Applikationsmittel
geeignet ist, wobei der Behälter in seinem Inneren Mittel zur Rückhaltung der pharmazeutischen
Darreichungsform aufweist und einer der Anschlüsse, die für die Verbindung mit einem
Abgabemittel geeignet sind, im Inneren des Behälters eine durchgängige Verbindung
mit dem Anschluß, der für die Verbindung mit dem Applikationsmittel geeignet ist,
aufweist und die Verbindung einen Transport der pharmazeutischen Darreichungsform
durch den Behälter gewährleistet, und der andere der Anschlüsse, der für die Verbindung
mit einem Abgabemittel geeignet ist, im Inneren des Behälters offen ist, um zu gewährleisten,
dass die pharmazeutische Darreichungsform in das Behälterinnere abgegeben wird..
3. Vorrichtung zur Blindung der Verabreichung von nicht festen pharmazeutischen Darreichungsformen
bei klinischen Prüfungen an Säugetieren, umfassend einen Behälter nach Anspruch 2.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder Kit nach Anspruch 1, umfaßend eine Spritze und ein
zur pulmonalen Applikation geeignetes Kathetersystem.
5. Behälter nach Anspruch 2 oder Kit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (10,40) in ihrem Inneren ein saugfähiges Material (37) aufweisen.
6. Behälter nach Anspruch 2 oder Kit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Anschlüssen (25,35) um Luerlock-Anschlüsse handelt.
7. Behälter nach Anspruch 2 oder Kit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (10,40) aus Gummi oder Plastik gefertigt sind.
1. Kit for blinding the administration of nonsolid pharmaceutical presentations in clinical
trials on mammals, comprising
A an opaque container (10) for blinding the administration of nonsolid pharmaceutical
presentations in clinical trials on mammals, which opaque container (10) has at least
two attachments (25, 35), one of which is intended for connection to a dispenser for
the pharmaceutical presentation, and the other of which is intended for connection
to an applicator, the inside of said container (10) having means (37) for holding
back the pharmaceutical presentation, and, in the inside of the container, an inlet
tube (19) connected to a nonreturn valve (28) being connected to a 1st attachment
(29) of a Y-connector (32), which with its 2nd attachment (30) is sealingly connected
to an outlet tube (22), and the outlet tube (22) being sealed inside the container,
and, at the 3rd attachment (31) of the Y-connector (32), an open cap (36) being provided
through which the pharmaceutical presentation can flow into the inside of the container,
and
B an opaque container (40) for blinding the administration of nonsolid pharmaceutical
presentations in clinical trials on mammals, which opaque container (40) has at least
two attachments (25, 35), one of which is intended for connection to a dispenser for
the pharmaceutical presentation, and the other of which is intended for connection
to an applicator, the attachments in the inside of the container having a continuous
connection ensuring that the pharmaceutical presentation is transported through the
container (40), and, in the inside of the container, an inlet tube (19) connected
to a nonreturn valve (28) being connected to a 1st attachment (29) of a Y-connector
(32), which with its 2nd attachment (30) is sealingly connected to an outlet tube
(33), and, at the 3rd attachment (31) of the Y-connector (32), a sealed cap (41) being
provided, and the outlet tube (33) being of an open design.
2. Opaque container for blinding the administration of nonsolid pharmaceutical presentations
in clinical trials on mammals, which opaque container has at least three attachments,
two of which are intended for connection to a dispenser for the pharmaceutical presentation,
and the third of which is intended for connection to an applicator, the inside of
said container having means for holding back the pharmaceutical presentation, and
one of the attachments which are intended for connection to a dispenser having a continuous
connection to the attachment which is intended for connection to the applicator in
the inside of the container, and the connection ensuring that the pharmaceutical presentation
is transported through the container, and the other of the attachments which is intended
for connection to a dispenser being open in the inside of the container, in order
to ensure that the pharmaceutical presentation is dispensed into the inside of the
container.
3. Device for blinding the administration of nonsolid pharmaceutical presentations in
clinical trials on mammals, comprising a container according to Claim 2.
4. Device according to Claim 3 or kit according to Claim 1, comprising a syringe and
a catheter system intended for pulmonary administration.
5. Container according to Claim 2 or kit according to Claim 1, characterized in that the containers (10, 40) have an absorbent material (37) inside them.
6. Container according to Claim 2 or kit according to Claim 1, characterized in that the attachments (25, 35) are Luer lock attachments.
7. Container according to Claim 2 or kit according to Claim 1, characterized in that the containers (10, 40) are made of rubber or plastic.
1. Nécessaire pour effectuer en aveugle l'administration de formes pharmaceutiques non
solides dans des essais cliniques sur des mammifères, contenant
A un récipient opaque (10) pour effectuer en aveugle l'administration de formes pharmaceutiques
non solides d'administration dans des essais cliniques sur des mammifères, qui comporte
au moins deux éléments de raccordement (25,35), dont un est approprié à la jonction
à un distributeur pour la forme pharmaceutique d'administration et l'autre est approprié
à la jonction à un applicateur, l'intérieur du récipient (10) comportant un moyen
(37) destiné à retenir la forme pharmaceutique d'administration et à l'intérieur du
récipient un tuyau souple d'entrée (19) relié à une valve anti-retour (28) étant relié
par un premier élément de raccordement (29) à une pièce de jonction en Y (32) qui
est reliée hermétiquement à un tuyau souple de sortie (22) par un deuxième élément
de raccordement (30) et le tuyau souple de sortie (22) à l'intérieur du récipient
étant fermé hermétiquement, et sur le troisième élément de raccordement (31) de la
pièce de jonction en Y (32) étant placé un capuchon ouvert (36) à travers lequel la
forme pharmaceutique d'administration peut pénétrer à l'intérieur du récipient, et
B un récipient opaque (40) pour effectuer en aveugle l'administration de formes pharmaceutiques
non solides d'administration dans des essais cliniques sur des mammifères, qui comporte
au moins deux éléments de raccordement (25,35), dont un est approprié à la jonction
à un distributeur pour la forme pharmaceutique d'administration et l'autre est approprié
à la jonction à un applicateur, et les éléments de raccordement à l'intérieur du récipient
présentant une jonction continue qui assure un transport de la forme pharmaceutique
d'administration dans le récipient (40) et à l'intérieur du récipient un tuyau souple
d'entrée (19) relié à une valve anti-retour (28) étant relié par un premier élément
de raccordement (29) à une pièce de jonction en Y (32) qui est reliée de façon étanche
à un tuyau souple de sortie (33) par son deuxième élément de raccordement (30) et
sur le troisième élément de raccordement (31) de la pièce de jonction en Y (32) étant
placé un capuchon hermétique (41) et le tube souple de sortie (33) étant ouvert.
2. Récipient opaque pour effectuer en aveugle l'administration de formes pharmaceutiques
non solides d'administration dans des essais cliniques sur des mammifères, qui comporte
au moins trois éléments de raccordement, dont deux sont appropriés à la jonction à
un distributeur pour la forme pharmaceutique d'administration et le troisième est
approprié à la jonction à un applicateur, l'intérieur du récipient comportant un moyen
destiné à retenir la forme pharmaceutique d'administration et l'un des éléments de
raccordement, qui sont appropriés à la jonction à un distributeur, présentant à l'intérieur
du récipient une jonction continue avec l'élément de raccordement qui est approprié
à la jonction à l'applicateur et la jonction assurant un transport de la forme pharmaceutique
d'administration dans le récipient, et l'autre des éléments de raccordement qui est
approprié à la jonction à un distributeur étant ouvert à l'intérieur du récipient,
afin d'assurer que la forme pharmaceutique d'administration est libérée dans le récipient.
3. Dispositif pour effectuer en aveugle l'administration de formes pharmaceutiques non
solides d'administration dans des essais cliniques sur des mammifères, comprenant
un récipient selon la revendication 2.
4. Dispositif selon la revendication 3 ou nécessaire selon la revendication 1, comprenant
une seringue et un système de cathéter approprié à l'administration pulmonaire.
5. Récipients selon la revendication 2 ou nécessaire selon la revendication 1, caractérisés en ce que les récipients (10,40) comportent dans leur intérieur une matière absorbante (37).
6. Récipients selon la revendication 2 ou nécessaire selon la revendication 1, caractérisés en ce que les éléments de raccordement (25,35) consistent en des éléments de raccordement Luer
lock.
7. Récipients selon la revendication 2 ou nécessaire selon la revendication 1, caractérisés en ce que les récipients (10, 40) sont en caoutchouc ou en matière plastique.