Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Druckregelung, insbesondere
für ein Common-Rail-System, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 9.
[0002] (Siehe : YANG W C ET AL: "DYNAMIC MODELING AND ANALYSIS OF AUTOMOTIVE MULTI-PORT
ELECTRONIC FUEL DELIVERY SYSTEM" TRANSACTIONS OF THE ASME. JOURNAL DYNAMIC SYSTEMS
MEASUREMENT, XX, XX, Bd. 113, 1. März 1991 (1991-03-01), Seiten 143-151)
[0003] Aus der WO 96/03577 ist ein System zum Steuern und Regeln des Einspritzdrucks einer
Brennkraftmaschine bekannt, bei dem eine Pumpe Kraftstoff unter einem hohen Druck
in ein Rail fördert. Das Rail weist eine Anzahl von Auslässen auf, die mit entsprechenden
Injektoren verbunden sind. Das System besteht aus einem Druckregler, angeordnet zwischen
dem Ausgang der Pumpe und dem Eingang des Rails und der mit einem Ansteuersignal beaufschlagt
wird, welches von einem Regler vorgebbar ist.
[0004] Mit dieser Regeleinrichtung läßt sich eine Leckagemenge nicht oder nur schwer ermitteln.
Außerdem besitzt diese Regeleinrichtung ohne weitere Störgrößenverarbeitung nur eine
geringe Genauigkeit.
[0005] Die erfindungsgemäße Druckregelung für ein Common-Rail-System hat den Vorteil, daß
mit einem Modell für die Raildruckregelung die hydraulische Störgröße dQs/dt erfaßt
werden kann. Damit ist zum einen eine schnell ansprechende Überwachung auf eine Leckage
im Hochdruckbereich eines Common-Rail-Systems über den gesamten Betriebsbereich möglich.
Zum anderen kann eine verbesserte Dynamik der Raildruckregelung durch Aufschalten
der Störgröße auf die Stellgröße erzielt werden.
[0006] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß mittels eines Modells ein Druckregler
und/oder ein Stellelement eines Druckregelkreises nachgebildet wird, und daß das Modell
wenigstens ein Signal liefert, das die Störgrößen des Druckregelkreises charakterisiert.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorgehensweise ist besonders vorteilhaft, bei Systemen, bei
denen eine Einspritzmenge QK, eine Leckagemenge QL, eine Steuermenge QS und eine Druckabbaumenge
als Störgrößen auf den Druckregelkreis einwirken.
[0008] Das Modell beinhaltet wenigstens ein Modell für den Steller, der vorzugsweise als
mengengesteuerte Hochdruckpumpe ausgebildet ist. Bei einer solchen Hochdruckpumpe,
läßt sich die verdichtete Kraftstoffmenge und damit die in den Druckspeicher, der
auch als Rail bezeichnet wird, geförderte Kraftstoffmenge steuern.
[0009] Das Modell beinhaltet wenigstens ein Modell für die Regelstrecke, das auch als Streckenmodell
bezeichnet ist. Als Regelstrecke wird das Rail betrachtet. In der einfachsten Ausgestaltung
dient zur Modellierung des Rails ein Integrator.
[0010] Die mittels des Modells bestimmte Störgröße dient zur Erkennung einer Leckage und/oder
zur Bildung einer Aufschaltgröße für den Regelkreis. Die eingespritzte Kraftstoffmenge
kann in der Störgröße enthalten sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die Störgröße
die eingespritzte Kraftstoffmenge nicht umfaßt.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0012] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt.
[0013] Es zeigen Fig. 1 eine Systemübersicht eines Common-Rail-Systems, Fig. 2 ein Blockschaltbild
eines Druckreglers, Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Modells des Druckreglerkreises,
Fig. 4 bis 6 Blockschaltbilder von verschiedenen Varianten des Modells, Fig. 7 ein
Blockschaltbild einer Leckageüberwachung mittels einer beobachteten Störgröße und
Fig. 8 ein Blockdiagramm eines verbesserten Druckreglers mit Aufschaltung der beobachteten
Störgröße.
[0014] Die Fig. 1 zeigt mit dem Bezugszeichen 1 eine steuerbare Hochdruckpumpe. 2 ist ein
Ventil, das mit der Ansaugleitung des Tanks 4 über den Filter 5 in Wirkverbindung
steht. 3 ist ein Kraftstoffilter. 6 ist eine Zahnradpumpe. 7 ist die Zumeßeinheit.
8 ist das Druckabbauventil, 9 ist das Rail, 10 ist ein Raildrucksensor, 11 ist ein
Durchflußbegrenzer, 12 sind Injektoren, 13 ist das Gaspedal, 14 der Aufnehmer der
Kurbelwellenumdrehung, 15 der Aufnehmer der Nockenwellenumdrehung, 16 ist das Steuergerät
für Einspritzung oder/und Zündung. 17 sind weitere Steller, beispielsweise für die
Abgasrückführung und 18 sind weitere Sensoren.
[0015] Das in Fig. 1 dargestellte Übersichtsschaubild zeigt ein Common-Rail-System mit Druckregelung
über eine mengengesteuerte Hochdruckpumpe 1 und wahlweise einem zusätzlichen Druckabbauventil
8. Die Druckregelung erfolgt dabei über das magnetventilgesteuerte Proportionalventil,
das auch als Zumeßeinheit 7 bezeichnet wird, welches die Zulaufmenge zur Hochdruckpumpe
1 entsprechend der Stellgröße des Reglers einstellt.
[0016] Der Kraftstoff gelangt über das Kraftstoffilter 3 zur Zumeßeinheit 7. Abhängig von
dem an der Zumeßeinheit anliegenden Stellgröße gelangt eine einstellbare Kraftstoffmenge
in die Hochdruckpupe. Von dort wird der Kraftstoff unter hohem Druck in das Rail 9
gefördert. Über die Injektoren 12 gelangt der Kraftstoff in die Brennkraftmaschine.
Das Steuergerät 16 steuert die Zumeßeinheit 7, die Injektoren 12, weitere Steller
17 und gegebenenfalls das Druckabbauventil 8 abhängig von den Signalen der Sensoren
13 bis 15 an.
[0017] Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Druckreglers. Mit 20 ist ein Regler bezeichnet.
Diesem wird über ein Verknüpfungspunkt die Differenz zwischen einem Istwert Pist und
einem Sollwert Psoll für den Raildruck zugeführt. Der Regler 20 liefert eine Stellgröße
PRail,soll, an einen Verknüpfungspunkt, an dem zweiten Eingang des Verknüpfungspunkt
liegt ein Vorsteuerwert dQvs/dt an. Das Ausgangssignal des Verknüpfungspunktes wird
einem Steller 21 zugeleitet.
[0018] Der Regler ist vorzugsweise ein Element des Steuergeräts 16. Der Sollwert Psoll und
der Vorsteuerwert dQvs/dt werden abhängig von verschieden Betriebsparametern, vorzugsweise
abhängig von der Drehzahl der Brennkraftmaschine und einer die einzuspritzenden Kraftstoffmenge
charakterisierenden Größe, vorgegeben.
[0019] Bei dem Steller 21 handelt es sich vorzugsweise um die steuerbare Hochdruckpumpe
1, wobei die Zumeßeinheit 7 mit der Stellgröße beaufschlagt wird. Die Zumeßeinheit
7 ist vorzugsweise als Magnetventil ausgebildet, die abhängig von dem an ihr anliegenden
Signal eine bestimmte Kraftstoffmenge der Hochdruckpumpe zuführt. Die Hochdruckpumpe
fördert den Istwert der Fördermenge dQ
HDP,ist/dt der Hochdruckpumpe in das Rail. Diese Menge wird um die Störgrößen dQ
L/dt, dQ
S/dt, dQ
DAV/dt und die Einspritzmenge dQ
I/dt vermindert. Daraus resultiert die tatsächlich in das Rail geförderte Menge dQ
rail,ist/dt. Dies ist durch einen dem Steller nachgeschalteten Verknüpfungspunkt verdeutlicht.
Mit dieser Größe dQrail,ist/dt wird das Rail, das auch als Strecke 22 bezeichnet ist,
beaufschlagt. Am Ende der Regelstrecke steht der Istwert Pist des Raildrucks an. Diese
wird mit dem Raildrucksensor 10 erfaßt.
[0020] Das Blockdiagramm der Fig. 2 soll verdeutlichen, daß hinter dem Steller 21 mehrere
Störgrößen angreifen. Dies sind die Einspritzmenge dQ
I/dt, die Leckagemenge dQ
L/dt, die Steuermenge der Injektoren dQ
S/dt und die Druckabbaumenge dQ
DAV/dt, die durch das Druckabbauventil fließt. Außer der Einspritzmenge sind diese Größen
im Motorsteuergerät zunächst nicht bekannt. Mit der Kenntnis dieser Störgrößen könnte
zum einen das dynamische Verhalten des Druckreglers verbessert werden, und zum anderen
eine Leckageüberwachung des Hochdruckbereichs durchgeführt werden.
[0021] Die Störgröße dQ
K/dt entspricht der Einspritzmenge. Für die Bestimmung der Leckage- und Steuermenge
gibt es zwei bekannte Methoden:
[0022] Die Ermittlung der Leckagemenge erfolgt im Schubbetrieb des Fahrzeugs (Einspritzmenge
= 0). Die Leckagemenge wird durch Berechnung des Raildruckgradienten (dp/dt) abgeschätzt,
solange die Stellgröße dQ
HDP,Soll/dt = 0 ist.
[0023] Ist die Stellgröße des Druckreglers dQ
HDP,Soll > 0, so kann die Summe der Störgrößen durch diese Stellgröße abgeschätzt werden.
Hierbei besteht der Nachteil, daß die abgeschätzte Störgröße an die Dynamik der Druckregelung
gekoppelt ist.
[0024] Die erfindungsgemäße Vorgehensweise gestattet es, bei dem zuvor beschriiebenen Common-Rail-System
mit Druckregelung über eine mengengesteuerte Hochdruckpumpe und wahlweise einem zusätzlichen
Druckabbauventil die Störgrößen im Druckregelkreis (Leckagemenge, Steuermenge, Einspritzmenge,
Druckabbaumenge) ständig zu bestimmen. Damit sind in jedem Betriebspunkt die Störgrößen
bekannt und es kann damit zum einen die Dynamik der Druckregelung verbessert werden
und zum anderen eine permanente Leckageüberwachung des Hochdruckbereichs erfolgen.
[0025] Fig. 3 zeigt die Struktur einer Ausführungsform des Modells. Diese Struktur besteht
im wesentlichen aus einer Reihenschaltung eines Streckenmodells 21.0 des Stellers
21 und eines Streckenmodells 22.0 der Regelstrecke. Am Ausgang dieses Modells liegt
die Nachbildung PB der Regelgröße P an. Dem Stellermodell 21.0 wird als Eingangsgröße
das Eingangssignal dQ
HDP,Soll/dt des Stellers 21 zugeführt. Das Stellermodell 21.0 beaufschlagt einen Verknüpfungspunkt
mit seinem Ausgangssignal. Das Ausgangssignal des Verknüpfungspunktes 30 gelangt zu
dem Streckenmodell 22.0. Am Ausgang des Streckenmodells 22.0 steht die modellierte
Regelgröße P
B an. Diese wird in einem Verknüpfungspunkt 31 mit der realen Regelgröße P
ist verglichen. Die Differenz zwischen der modellierten und der realen Regelgröße gelangt
zu verschiedenen Faktorvorgaben 29.1, 29.2, 29.n, 29.10 und 29.11. Die Faktorvorgaben
29.1, 29.2 und 29.n beaufschlagen das Stellermodell und die Faktorvorgaben 29.10 und
29.11 beaufschlagen den Verknüpfungspunkt 30 mit Signalen. Am Ausgang der Faktorvorgabe
29.11 liegt die modellierte Störgröße QB an.
[0026] Die Faktorvorgaben 29.1, 29.2 und 29.n geben Größen g1, g2, gn vor, die das Übertragungsverhalten
des Stellermodells beeinflussen, abhängig von der Abweichung zwischen der modellierten
und der realen Regelgröße vor. Dies bedeutet das Stellermodel wird abhängig von der
Abweichung zwischen der modellierten und der realen Regelgröße angepaßt. Mit 29.10
ist ein proportionaler Faktor gekennzeichnet, 29.11 stellt einen Integrierer mit Tσ
als Integratorzeitkonstante dar.
[0027] In der Fachsprache der Regelungstechnik stellt 29.10 ein P-Glied und 29.11 ein I-Glied
dar.
[0028] Das Streckenmodell 22.0 bildet das Rail 9 nach und weist im wesentlichen ein integrierendes
Verhalten auf.
[0029] Es folgt eine gewichtete Aufschaltung der Differenz zwischen realem Istwert und nachgebildeter
Regelgröße auf die einzelnen Zeitglieder des Stellermodells. Hierbei stellt GA(s)
die Übertragungsfunktion des Stellers dar. Das Stellermodell 21.0 beinhaltet im wesentlichen
Verzögerungsglieder, die das Verhalten der elektrischen Endstufe, des Magnetventils
7 und dem zeitverzögerten Förderstrom der Hochdruckpumpe kennzeichnen.
[0030] Am Eingang des Streckenmodells 22.0 liegen sämtliche Störgrößen an. Am Eingang dieses
Modells erfolgt die proportionale Aufschaltung der Beobachterdifferenz (Pist - pB)
mit dem Faktor go gewichtet. Sämtliche Größen, die am Eingang der Teilstrecke GB(s)
außer der Stellgröße dQ
HDP,ist/dt angreifen, werden zur allgemeinen Störgröße zusammengefaßt.
[0031] Fig. 4 zeigt einen zweiten Variantenvorschlag für einen Druckregelkreis mit Beobachterstruktur.
Dieses Modell unterscheidet sich von der Ausführungsform der Fig. 3 im wesentlichen
nur darin, daß als gesamte Störgröße nicht das Ausgangssignal des Gliedes 29.11 sondern
die Summe der Ausgangssignale der Glieder 29.10 und 29.11 als Gesamtstörgröße QB verwendet
wird.
[0032] Fig. 5zeigt eine weitere alternative Möglichkeit der Beobachterstruktur. Im wesentlichen
unterscheidet sich die Figur 5 von der vorherigen Ausführungsform darin, daß der Steller
21 in einen Stromregler 21a und den eigentlichen Steller 21b aufgeteilt ist. Das Signal
dQ
HDP,Soll/dt wird dem Regler 21a als Sollwert zugeführt, der tatsächlich durch das Magnetventil
7 fließende Strom IMPROP wird als Istwert dem Regler 21a von dem Steller 21b zurückgeführt.
Ausgehend von dem Vergleich zwischen dem Istwert und dem Sollwert für den Strom durch
das Magnetventil bildet der Regler 21a eine Stellgröße UMPROP zur Beaufschlagung des
Stellers 21b.
[0033] Da ein Beobachtersystem um so hochwertiger ist, je geringer seine Ordnungszahl ist,
wird im folgenden eine Möglichkeit angegeben, wie die Ordnung des Beobachters verringert
werden kann, indem die die Streckennachbildung mit der letzten bekannten Systemgrößen
gespeist wird. Dies ist die Stellgröße des Stromreglers 32. Damit ist die Streckennachbildung
um die Ordungszahl des Stromreglers reduziert.
[0034] Fig. 6 zeigt eine weitere Alternative der Beobachterstruktur. Bei dieser Ausführungsform
wird das Stellermodell mit dem Istwert UMPROP des Stromreglers 32 beaufschlagt. Durch
diese Vorgehensweise kann die Ordnung des Beobachters weiter verringert werden.
[0035] Mit der beobachteten Störgröße dQ
B/dt bieten sich in dem bestehenden System folgende Möglichkeiten:
[0036] Es ist eine Leckageüberwachung des Hochdruckbereichs der Einspritzanlage möglich.
Durch eine Leckage in Leitungen bzw. im Rail oder durch hängende Düsennadeln an Einspritzventilen
kann es zu unerwünschtem Austreten von Kraftstoff in die Umgebung oder in den Motorzylinder
kommen. Die Einspritzmenge dQ
K/dt ist eine im System bekannte Größe, ebenso liegt der Zustand des Druckabbauventils
im Motorsteuergerät vor. Im Normalbetrieb des Druckreglers ist das DAV (Druckabbauventil)
nicht angesteuert, d.h. dQ
DAV/dt = 0. Die Summe aus Leckagemenge dQ
L/dt und Steuermenge dQ
S/dt kann daher folgendermaßen bestimmt werden:
[0037] Aufgrund von weiteren Betriebsbedingungen, wie beispielsweise dem Raildruck P, der
Drehzahl N und der Einspritzmenge dQ
K/dt gibt ein Block 34 einen Maximalwert b für die Summe a aus Steuer- und Leckagemenge
vor. Die von einem Verknüpfungspunkt berechnete Summe a aus Steuer- und Leckagemenge
wird in einem Vergleicher 35 gemäß Fig. 7 dann mit diesem Maximalwert b verglichen.
Abhängig von dem Vergleichsergebnis wird in Block 36 auf Fehler erkannt, wenn die
Summe aus Leckagemenge und Steuermenge den Maximalwert übersteigt. Alternativ kann
auch vorgesehen sein, daß auf Fehler erkannt wird, wenn die modellierte Störgröße
dQ
B/dt einen Schwellwert übersteigt.
[0038] Mittels dieser Vorgehensweise können Leckagen im System sicher und einfach erkannt
werden.
[0039] Ferner ist mit der modellierten Störgröße dQ
B/dt eine Verbesserung der Dynamik des Druckreglers möglich. Hierzu wird diese Größe
im Regelkreis an geeigneter Stelle berücksichtigt. Dies bietet den Vorteil, daß die
Störgröße nicht durch den Regler ausgeregelt werden muß. Die Störgröße wird dynamisch
durch die Beobachtergröße kompensiert.
[0040] Eine entsprechende Ausführungsform ist in Fig. 8 dargestellt. Dort ist der Druckregler
entsprechend wie in Fig. 2 als Blockdiagramm dargestellt. Entsprechende Elemente sind
dabei mit entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet. Die einzelnen Störgrößen sind pauschal
mit dQo/dt bezeichnet.
[0041] Bei der dargestellten Ausführungsform wird der Vorsteuerwert dQ
VS/dt abhängig von der Einspritzmenge dQ
K/dt vorgegeben. Zusätzlich wird eine Aufschaltgröße dQ
Auf/dt in einem weiteren Verknüpfungspunkt zum Ausgangssignal des Druckreglers 20 hinzuaddiert.
[0042] Da die Einspritzmenge bereits durch den Vorsteuerwert dQ
VS/dt kompensiert wird, wird nicht die gesamte Störgröße aufgeschaltet, sondern lediglich
die Differenz aus Störgröße und Einspritzmenge. Die zusätzliche Aufschaltgröße dQ
Auf/dt ergibt sich daher zu
[0043] Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß die Störgröße bei der Bildung der Vorsteuergröße
dQ
VS/dt berücksichtigt wird.
1. Verfahren zur Druckregelung, insbesondere bei einem Common-Rail-System, mit einer
mengengesteuerten Hochdruckpumpe und/oder einem Druckabbauventil, wobei mittels eines
Modells ein Druckregler und/oder ein Stellelement eines Druckregelkreises nachgebildet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Modell wenigstens ein Signal liefert, das die Störgrößen des Druckregelkreises
charakterisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einspritzmenge, eine Leckagemenge, eine Steuermenge und eine Druckabbaumenge
als Störgrößen auf den Druckregelkreis einwirken.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Modells die Summe der einzelnen Störgrößen wie Einspritzmenge, Leckagemenge,
Steuermenge und/oder Menge des Druckabbauventils bestimmbar ist und aus der Kenntnis
dieser Größen die Leckagemenge bestimmbar ist.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Modell wenigstens ein Stellermodell und ein Streckenmodell beinhaltet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellermodell wenigstens einen Steller und das Streckenmodel wenigstens einen
Druckspeicher nachbildet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Streckenmodell wenigstens integrierendes Verhalten aufweist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Störgröße zur Erkennung einer Leckage verwendbar ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Störgröße zur Bildung einer Aufschaltgröße für den Regelkreis verwendbar ist.
9. Vorrichtung zur Druckregelung, insbesondere bei einem Common-Rail-System, mit einer
mengengesteuerten Hochdruckpumpe und/oder einem Druckabbauventil, wobei als ein Modell
ein Druckregler und/oder ein Stellelement eines Druckregelkreises nachgebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Modell wenigstens ein Signal liefert, das die Störgrößen des Druckregelkreises
charakterisiert.
1. Pressure control method, in particular in a common rail system, having a quantity-controlled
high-pressure pump and/or a pressure-reduction valve, wherein a pressure controller
and/or an actuating element of a pressure-control circuit are simulated by means of
a model, characterized in that the model supplies at least one signal which characterizes the interference variables
of the pressure-control circuit.
2. Method according to Claim 1, characterized in that an injection quantity, a leakage quantity, a control quantity and a pressure-reduction
quantity act as interference variables on the pressure-control circuit.
3. Method according to Claim 1, characterized in that the sum of the individual interference variables such as the injection quantity,
leakage quantity, control quantity and/or quantity of pressure-reduction valve can
be determined by means of the model and the leakage quantity can be determined from
the knowledge of these variables.
4. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the model includes at least one actuator model and a system model.
5. The method as claimed in one of Claims 1 to 4, characterized in that the actuator model simulates at least one actuator, and the system model simulates
at least one pressure accumulator.
6. Method according to Claim 5, characterized in that the system model has an at least integrating behaviour.
7. Method according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the interference variable can be used to detect a leakage.
8. Method according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the interference variable can be used to form a superimposed variable for the control
circuit.
9. Pressure control device, in particular in a common-rail system, having a quantity-controlled
high-pressure pump and/or a pressure-reduction valve, wherein a pressure controller
and/or an actuating element of a pressure control circuit are simulated as a model,
characterized in: that the model supplies at least one signal which characterizes the interference variables
of the pressure control circuit.
1. Procédé de réglage de la pression, en particulier dans un système de rampe commune,
avec une pompe à haute pression commandée par le débit et/ou une soupape de réduction
de la pression, selon lequel un régulateur de pression et/ou un élément de réglage
d'un circuit de réglage de la pression est simulé au moyen d'un modèle,
caractérisé en ce que
le modèle fournit au moins un signal, qui caractérise des grandeurs perturbatrices
du circuit de réglage de la pression.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce qu'
un débit d'injection, un débit de fuite, un débit de commande et un débit de réduction
de la pression agissent comme grandeurs perturbatrices sur le circuit de réglage de
la pression.
3. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la somme des grandeurs perturbatrices individuelles comme le débit d'injection, le
débit de fuite, le débit de commande et/ou le débit de la soupape de réduction de
la pression peut être déterminée au moyen du modèle et le débit de fuite peut être
déterminé à partir de la connaissance de ces grandeurs.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le modèle contient au moins un modèle de régulateur et un modèle de système réglé.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
le modèle de régulateur simule au moins un régulateur et le modèle de système réglé
simule au moins un accumulateur de pression.
6. Procédé selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
le modèle de système réglé présente au moins un comportement d'intégration.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
la grandeur perturbatrice est utilisable pour identifier une fuite.
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
la grandeur perturbatrice est utilisable pour la formation d'une grandeur d'intrusion
pour le circuit de réglage.
9. Dispositif de réglage de la pression, en particulier dans un système de rampe commune,
avec une pompe à haute pression commandée par le débit et/ou une soupape de réduction
de la pression, dans lequel un régulateur de la pression et/ou un élément de réglage
d'un circuit de réglage de la pression est simulé par un modèle,
caractérisé en ce que
le modèle fournit au moins un signal, qui caractérise des grandeurs perturbatrices
du circuit de réglage de la pression.