(19) |
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(11) |
EP 1 161 569 B2 |
(12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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08.02.2006 Patentblatt 2006/06 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.12.2002 Patentblatt 2002/51 |
(22) |
Anmeldetag: 26.01.2000 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2000/000575 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2000/049194 (24.08.2000 Gazette 2000/34) |
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(54) |
VERFAHREN UND ANORDNUNG ZUM HERSTELLEN VERSCHLEISSFESTER OBERFLÄCHEN
METHOD AND SYSTEM FOR PRODUCING WEAR-RESISTANT SURFACES
PROCEDE ET DISPOSITIF PERMETTANT DE PRODUIRE DES SURFACES RESISTANTES A L'USURE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT SE |
(30) |
Priorität: |
19.02.1999 DE 19907104 01.09.1999 DE 19941562
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.12.2001 Patentblatt 2001/50 |
(73) |
Patentinhaber: Volkswagen Aktiengesellschaft |
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38436 Wolfsburg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HEINEMANN, Rolf
D-38165 Lehre (DE)
- FÄRBER, Klaus
D-38158 Gifhorn (DE)
- HEIDER, Thomas
D-38448 Wolfsburg (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 290 052 DE-A- 3 813 802 US-A- 5 271 967
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EP-A- 0 837 152 DE-A- 3 922 378
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen verschleißfester Oberflächen
an Bauteilen aus einer Al-Si-Legierung, wobei die verschleißfeste Oberflächen mittels
eines thermischen Spritzens, insbesondere Flammspritzen, Plasmaspritzen oder HV-Spritzen,
oder eines Laserstrahles aufgebracht wird, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung betrifft ferner eine Anordnung zum Herstellen verschleißfester Oberflächen
an Bauteilen aus einer Al-Si-Legierung, insbesondere an Zylinderlaufflächen von Zylindern
eines Kurbelgehäuses einer Hubkolben-Brennkraftmaschine, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 6.
[0002] Die für Zylinderkurbelgehäuse vorwiegend eingesetzten untereutektischen Aluminium-Silizium-Legierungen
sind aufgrund des zu geringen Anteils der verschleißfesten Siliziumphase für die tribologische
Beanspruchung des Systems Kolben-Kolbenring-Zylinderlaufbahn ungeeignet. Übereutektische
Legierungen, z.B. die Legierung AlSil
7Cu
4Mg besitzen einen ausreichenden Anteil an Siliziumkristalliten. Dieser harte, verschleißbeständige
Gefügebestandteil wird durch chemische und/oder mechanische Bearbeitungsstufen gegenüber
der aus dem Aluminiummischkristall bestehenden Matrix hervorgehoben und bildet einen
erforderlichen Tragflächenanteil. Nachteilig wirkt sich jedoch die gegenüber den untereutektischen
und naheutektischen Legierungen mangelhafte Vergießbarkeit, die schlechte Bearbeitbarkeit
und die hohen Kosten für diese Legierung aus.
[0003] Eine Möglichkeit zur Umgehung dieses Nachteils ist das Eingießen von Laufbuchsen
aus verschleißbeständigem Material wie z.B. Grauguß- und, übereutektischen Aluminiumlegierungen.
Problematisch ist hier jedoch die Verbindung zwischen Buchse und Umguß, welcher alleine
durch eine mechanische Verzahnung gewährleistet wird. Durch Einsatz eines porösen
keramischen Buchsenwerkstoffs ist es möglich, beim Gießprozeß diesen zu infiltrieren
und zu einer stofflichen Verbindung zu gelangen. Dazu ist eine langsame Formfüllung
sowie die Anwendung von hohem Druck erforderlich, was die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens
erheblich herabsetzt.
[0004] Alternativ werden unter- und naheutektischen Legierungen der galvanische Beschichtungen
direkt auf die Laufbahnen aufgebracht. Dies ist jedoch teuer und tribochemisch nur
ungenügend beständig. Eine weitere Alternative bilden thermische Spritzschichten,
welche ebenfalls direkt auf die Laufflächen appliziert werden. Die Haftfestigkeit
dieser Schichten ist jedoch aufgrund einer alleinigen mikromechanischen Verklammerung
nur ungenügend.
[0005] Es wurde daher bereits vorgeschlagen, die Oberflächenmodifikationen Umschmelzen,
Einlegieren, Dispergieren und Beschichten durch den Einsatz eines Lasers auszuführen,
wie beispielsweise aus der DE 196 43 029 A1 bekannt. Hierbei es ist erforderlich,
die durch die Laserstrahlen in das Kurbelgehäuse bzw. die Zylinderlaufflächen eingebrachte
Energie ausreichend schnell abzuführen. Ein zu hoher Wärmeeintrag bei energiereichen
Laserstrahlen kann nämlich zu unerwünschten Gefügeveränderungen im Kurbelgehäuse führen.
Hierzu wird von der DE 196 43 029 A1 bereits vorgeschlagen, die Bauteiloberfläche
über Kühlwasserkanäle des Kurbelgehäuses zu kühlen.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren
der obengenannten Art sowie eine verbesserte Anordnung der o.g. Art zur Verfügung
zu stellen, welche eine Beschichtung von Bauteilen auch mit hochenergetischen Beschichtungsvorrichtungen,
wie beispielsweise leistungsstarken Lasern, ohne thermisch bedingte Veränderungen
des Werkstoffes des Bauteiles erlaubt.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der o.g. Art mit den in Anspruch
1 gekennzeichneten Merkmalen und durch eine Anordnung der o.g. Art mit den in Anspruch
6 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] Bei einem Verfahren der o.g. Art ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß während der
Herstellung der verschleißfesten Oberfläche wenigstens eine wärmeleitende Vorrichtung
in wärmeleitenden Berührungskontakt mit dem Bauteil gebracht und diese wärmeleitende
Vorrichtung aktiv gekühlt wird, wobei die wärmeleitende Vorrichtung wenigstens einen
dem Querschnitt des Zylinders entsprechenden und in Umfangsrichtung an der Zylinderwand
anliegenden Kühldorn, umfasst welcher in axialer Richtung des Zylinders einer Beschichtungszone
folgend und/oder der Beschichtungszone nacheilend mit der Zylinderlauffläche in Kontakt
gebracht wird.
[0009] Dies hat den Vorteil, daß eine gute Wärmeabführung mit erhöhter Kühlleistung während
des Beschichtungsvorganges zur Verfügung steht, so daß insbesondere ein Lasereinlegieren
und Laserbeschichten ohne die Gefahr einer wärmebedingten Strukturveränderung im Werkstoff
des Kurbelgehäuses ausgeführt werden kann. Hierdurch ist es möglich, auch mit höheren
Energien zu beschichten, so daß beispielsweise eine höhere Eindringtiefe des Beschichtungswerkstoffes
in den Werkstoff des Bauteiles, eine bessere Verbindung zwischen der Beschichtung
und dem Werkstoff des Bauteiles und/oder eine höhere Schichtdicke erzielt wird.
[0010] Zum weiteren Verbessern von Eigenschaften der aufgebrachten Beschichtung wird nach
dem Ausbilden der verschleißfesten Oberfläche in Form einer thermischen Spritzschicht
diese zusätzlich mit einem Laserstrahl bearbeitet, insbesondere umgeschmolzen.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform wird daß ein Umschmelzen, Einiegieren, Dispergieren
und/oder Beschichten mittels eines Laserstrahles oder durch thermisches Spritzen durchgeführt.
[0012] Das Bauteil ist ein Kurbelgehäuse einer Hubkolben-Brennkraftmaschinen, an dessen
Zylinderlauftlächen von Zylindern die Beschichtung durchgeführt wird. Hierbei wird
in einer bevorzugten Ausführungsform während der Herstellung der verschleißfesten
Oberfläche ein Wasserraum des Kurbelgehäuses mit einem Kühlmedium, insbesondere Gas,
Stickstoff oder einer Kühlflüssigkeit, durchströmt.
[0013] Bei einer Anordnung der o.g. Art ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine wärmeleitende
Vorrichtung vorgesehen ist, welche in wärmeleitendem Berührungskontakt mit dem Bauteil
angeordnet ist und ein Kühlmedium umfaßt. Dabei umfaßt die wärmeleitende Vorrichtung
wenigstens einen dem Querschnitt einer Zylinderbohrung entsprechenden Kühldorn und
in Umfangsrichtung an der Zylinderwand anliegenden mit vom Kühlmedium durchströmten
Kanälen, welcher in axialer Richtung des Zylinders ein- oder beidseitig einer Beschichtungszone
derart angeordnet ist, daß ein wärmeleitender Kontakt zwischen dem Kühldorn mit der
Zylinderlauffläche ausgebildet ist.
[0014] Dies hat den Vorteil, daß eine gute Wärmeabführung mit erhöhter Kühlleistung während
des Beschichtungsvorganges zur Verfügung steht, so daß insbesondere ein Lasereinlegieren
und Laserbeschichten ohne die Gefahr einer wärmebedingten Strukturveränderung im Werkstoff
des Kurbelgehäuses ausgeführt werden kann. Hierdurch ist es möglich, auch mit höheren
Energien zu beschichten, so daß beispielsweise eine höhere Eindringtiefe des Beschichtungswerkstoffes
in den Werkstoff des Bauteiles, eine bessere Verbindung zwischen der Beschichtung
und dem Werkstoff des Bauteiles und/oder eine höhere Schichtdicke erzielt wird.
[0015] Zweckmäßigerweise umfaßt das Kühlmedium ein Gas, Stickstoff und/oder eine Kühlflüssigkeit,
welche mit einem hohen Wärmekapazitätskoeffizienten für einen entsprechend hohen Wärmeabtransport
sorgen.
[0016] Für eine hohe Kühlleistung nahe der Zylinderlauffläche sind die vom Kühlmedium durchströmten
Kanäle spiralförmig umlaufend ausgebildet.
[0017] Zum Auffangen von überschüssigem Beschichtungsmaterial ist ein in Schwerkraftrichtung
unterhalb der Beschichtungszone angeordneter Kühldorn mit einem Auffangbecken für
überschüssiges Beschichtungsmaterial ausgebildet.
[0018] Zum Auffangen und Einleiten von überschüssigem Beschichtungsmaterial in das Auffangbecken
ist an einer der Beschichtungszone zugewandten Seite des Umfangs des Kühldornes eine
Auffangnase ausgebildet.
[0019] Zur Erhöhung einer Kühlwirkung des Kühldornes ist der Kühldorn an seinem der Zylinderlauffläche
zugewandten Umfang mit Kühlborsten ausgebildet, welche in bürstendem Kontakt mit der
Zylinderlauffläche stehen. Zweckmäßigerweise sind die Kühlborsten aus einem wärmeleitenden
Material, insbesondere Kupfer, gefertigt.
[0020] Besonders vorteilhaft ist es, an das erfindungsgemäße Beschichtungsverfahren einen
Hon-Vorgang anzuschließen, um die beschichtete Oberfläche zu glätten.
[0021] Weitere Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen, sowie aus der nachstehenden Beschreibung der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnungen. Diese zeigen in
- Fig. 1
- in einer Schnittansicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung.
[0022] Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung umfaßt
eine Beschichtungsvorrichtung 10, welche mittels eines Plasmastrahles 12, welcher
beispielsweise ein Laserstrahl ist, eine Zylinderlauffläche 14 einer Zylinderwand
15 eines Zylinders 16 eines Kurbelgehäuses 18 beschichtet. Die Beschichtungsvorrichtung
10 ist um eine Längsachse 20 drehbar, wie mit Pfeil 22 angedeutet, und entlang der
Längsachse 20 verschiebbar, wie mit Pfeil 24 angedeutet. Das Kurbelgehäuse 18 weist
einen Wasserraum 26 für ein Kühlmedium auf. Durch die Rotations- und Translationsbewegung
der Beschichtungsvorrichtung 10 relativ zur Zylinderwandung 15 ist die Zylinderlauffläche
14 in vorbestimmten Bereichen bearbeitbar. Hierbei ist nachfolgend ein aktueller Arbeitsbereich
der Beschichtungsvorrichtung 10, in dem der Plasmastrahl 12 oder ein Laserstrahl auf
die Zylinderlauffläche 14 trifft, als Bearbeitungszone 28 bezeichnet.
[0023] Die Anordnung umfaßt eine Kühlplatte 30, welche gebaut, d.h. mittels Plattensystem
oder mechanisch, oder gegossen gefertigt ist und Kühlkanäle 32 umfaßt, welche von
dem Kühlmedium durchflossen werden. Auf diese Weise ist die Kühlplatte aktiv gekühlt
und führt über die bloße Wärmeleitung hinaus aktiv Wärmeenergie ab. Die Kühlkanäle
weisen beispielsweise einen rechteckigen und/oder runden Querschnitt auf und sind
insbesondere oberhalb einer Kontaktfläche 34 zwischen Kühlplatte 30 und Zylinderwandung
15 ausgebildet. Eine Kühlplatte 30 ist entweder einseitig oder beidseitig der offenen
Enden des Zylinders 16 angeordnet. Ferner sind die Kühlplatten entsprechend dem Zylinderquerschnitt
ringförmig ausgebildet so daß sie auf dem umlaufenden Zylinderwandung 15 aufliegen
und in dem Ring eine Öffnung zum Einführen der Beschichtungsvorrichtung 10 zur Verfügung
stellen. Die in der Fig. 1 unterer Kühlplatte 30 hat bei ringförmiger Ausführung den
weiteren Vorteil, daß Prozeßgase und überschüssiges Beschichtungsmaterial, welches
an der Zylinderlaufbahn 14 nicht angeschmolzen ist bzw. nicht anhaftet, in Schwerkraftrichtung
in der Fig. 1 nach unten abgeführt werden können.
[0024] Erfindungsgemäß umfaßt die Anordnung einen Kühldorn 36, welcher entsprechend dem
Querschnitt des Zylinders 16 derart ausgebildet ist, daß dieser Kühldorn 36 in den
Zylinder 16 einführbar ist und dort in Umfangsrichtung an der Zylinderwandung 15 anliegt.
Alternativ oder zusätzlich zum Anliegen des Kühldornes 36 direkt an der Zylinderwandung
15 sind am Mantel des Kühldornes 36 Kühlborsten 38, beispielsweise aus Kupfer, vorgesehen,
welche mit der Oberfläche der Zylinderwandung 15 in Kontakt stehen und auf diese Weise
Wärme von der Zylinderwandung 15 zum Kühldorn 36 ableiten. In dem Kühldorn sind ferner
von einem Kühlmedium durchströmte Kühlkanäle 40 vorgesehen, welche in der vorerwähnten
Weise zur aktiven Kühlung und Wärmeenergieabführung dienen. Die Kühlkanäle sind spiralförmig
umlaufend ausgebildet.
[0025] Mittels eines am in der Fig. 1 unteren Kühldorn 36 ausgebildeten Auffangbeckes 42
werden nicht an der Zylinderwandung 15 haftende Partikel aufgefangen. Zweckmäßigerweise
ist auch das Auffangbecken 42 mit Kühlmedium gefülit. Eine zusätzliche Auffangnase
44 leitet überschüssigen, herabfallenden Beschichtungswerkstoff in das Auffangbecken
42. Für das Kühlmedium in dem Auffangbecken 42 und/oder in den Kühlkanälen 40 ist
ein Kühlmediumzufluß 46 und ein Kühlmediumabfluß 48 vorgesehen. Erfindungsgemäß wird
ein oder werden beide der in Fig. 1 dargestellten Kühldorne 36 in der Vorschubgeschwindigkeit
der Beschichtungsvorrichtung in Pfeilrichtung 24 mitgeführt, wie durch Pfeile 50 angedeutet.
[0026] Zur Glättung der beschichteten Oberfläche kann zudem ein Honen nach der Beschichtung
erfolgen, wobei der Hon-Vorgang je nach gewünschter Oberflächengüte mehrere Schritte
umfassen kann.
[0027] In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist es ferner vorgesehen, daß während
der Beschichtung der Zylinderlauffläche 14 mit dem Plasmastrahl 12 oder einem Laserstrahl
durch den Wasserraum 26 ein Kühlfluid, wie beispielsweise Gas, Stickstoff oder eine
Kühlflüssigkeit geleitet wird, welche zu einer weiteren Kühlung der Zylinderwandung
15 führt und somit zusätzlich Wärme aus der Beschichtungszone abführt.
1. Verfahren zum Herstellen verschleißfester Oberflächen an Bauteilen aus einer Al-Si-Legierung,
wobei die verschleißfeste Oberfläche mittels eines thermischen Spritzens oder eines
Laserstrahles aufgebracht wird, wobei während der Herstellung der verschleißfesten
Oberfläche wenigstens eine wärmeleitende Vorrichtung in wärmeleitenden Berührungskontakt
mit dem Bauteil gebracht und diese wärmeleitende Vorrichtung aktiv gekühlt wird, wobei
das Bauteil ein Kurbelgehäuse einer Hubkolben-Brennkraftmaschine ist, an dessen Zylinderlaufflächen
von Zylindern die Beschichtung durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeleitende Vorrichtung wenigstens einen dem Querschnitt des Zylinders entsprechenden
und in Umfangsrichtung an der Zylinderwand anliegenden Kühldorn umfasst, welcher in
axialer Richtung des Zylinders einer Beschichtungszone folgend und/oder der Beschichtungszone
nacheilend mit der Zylinderlauffläche in Kontakt gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Ausbilden der verschleißfesten Oberfläche in Form einer thermischen Spritzschicht
diese zusätzlich mit einem Laserstrahl bearbeitet, insbesondere umgeschmolzen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umschmelzen, Einlegieren, Dispergieren und/oder Beschichten mittels eines Laserstrahles
oder durch thermisches Spritzen durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während der Herstellung der verschleißfesten Oberfläche ein Wasserraum des Kurbelgehäuses
mit einem Kühlmedium, insbesondere Gas, Stickstoff oder einer Kühlflüssigkeit, durchströmt
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Kühlung der wärmeleitenden Vorrichtung mit einem Gas, Stickstoff und/oder
einer Kühlflüssigkeit durchgeführt wird.
6. Anordnung zum Herstellen verschleißfester Oberflächen an Bauteilen aus einer Al-Si-Legierung,
insbesondere an Zylinderlaufflächen (14) von Zylindern (16) eines Kurbelgehäuses (18)
einer Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einer wärmeleitenden Vorrichtung (30, 36, 52),
welche in wärmeleitendem Berührungskontakt mit dem Bauteil (18) angeordnet ist und
ein Kühlmedium umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmeleitende Vorrichtung wenigstens einen dem Querschnitt einer Zylinderbohrung
(16) entsprechenden und in Umfangsrichtung an der Zylinderwand anliegenden Kühldorn
(36) mit vom Kühlmedium durchströmten Kanälen (40) umfasst, welcher in axialer Richtung
der Zylinder (16) ein- oder beidseitig einer Beschichtungszone (28) derart angeordnet
ist, dass ein wärmeleitender Kontakt zwischen dem Kühldorn (36) mit der Zylinderlauffläche
(14) ausgebildet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmedium ein Gas, Stickstoff und/oder eine Kühlflüssigkeit umfasst.
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Kühlmedium durchströmten Kanäle (40) spiralförmig umlaufend ausgebildet sind.
9. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein in Schwerkraftrichtung unterhalb der Beschichtungszone (28) angeordneter Kühldorn
(36) mit einem Auffangbecken (42) für überschüssiges Beschichtungsmaterial ausgebildet
ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Beschichtungszone (28) zugewandten Seite des Umfangs des Kühldornes
(36) eine Auffangnase (44) ausgebildet ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühldorn (36) an seinem der Zylinderlauffläche (14) zugewandten Umfang mit Kühlborsten
(38) ausgebildet ist, welche in bürstendem Kontakt mit der Zylinderlauffläche (14)
stehen.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlborsten (38) aus einem wärmeleitenden Material, insbesondere Kupfer, gefertigt
sind.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die thermische Oberflächenbearbeitung des Bauteiles ein Hon-Vorgang der Oberfläche
anschließt.
1. Process for producing wear-resistant surfaces on components made from an AlSi alloy,
the wear-resistant surfaces being applied by means of thermal spraying or a laser
beam, during the production of the wear-resistant surface at least one thermally conductive
device being brought into thermally conductive contact with the component, and this
thermally conductive device being actively cooled, the component being a crankcase
of a reciprocating internal combustion engine, on whose cylinder liners of cylinders
the coating is carried out, characterized in that the thermally conductive device comprises at least one cooling mandrel which corresponds
to the cross section of the cylinder, bears against the cylinder wall in the circumferential
direction and is brought into contact with the cylinder liner trailing a coating zone
and/or following the coating zone, as seen in the axial direction of the cylinder.
2. Process according to Claim 1, characterized in that, after the wear-resistant surface has been formed in the form of a thermally sprayed
layer, this layer is additionally treated, in particular remelted, using a laser beam.
3. Process according to Claim 1 or 2, characterized in that remelting, alloying, dispersing and/or coating is carried out by means of a laser
beam or by thermal spraying.
4. Process according to Claim 1, characterized in that during the production of the wear-resistant surface a water chamber of the crankcase
has a cooling medium, in particular gas, nitrogen or a cooling liquid, flowing through
it.
5. Process according to one of the preceding claims, characterized in that the active cooling of the thermally conductive device is carried out using a gas,
nitrogen and/or a cooling liquid.
6. Arrangement for producing wear-resistant surfaces on components made from an AlSi
alloy, in particular on cylinder liners (14) of cylinders (16) of a crankcase (18)
of a reciprocating internal combustion engine having a thermally conductive device
(30, 36, 52), which is arranged in thermally conductive contact with the component
(16) and comprises a cooling medium, characterized in that the thermally conductive device comprises at least one cooling mandrel (36) which
corresponds to the cross section of a cylinder bore (16), bears against the cylinder
wall in the circumferential direction, has passages (40) through which the cooling
medium flows and, in the axial direction of the cylinder (16), is arranged on one
or both sides of a coating zone (28), in such a manner that thermally conductive contact
is formed between the cooling mandrel (36) and the cylinder liner (14).
7. Arrangement according to Claim 6, characterized in that the cooling medium comprises a gas, nitrogen and/or a cooling liquid.
8. Arrangement according to Claim 6, characterized in that the passages (40) through which the cooling medium flows are of helically encircling
design.
9. Arrangement according to Claim 6, characterized in that a cooling mandrel (36), which is arranged beneath the coating zone (28) in the direction
of the force of gravity, is designed with a collection tank (42) for excess coating
material.
10. Arrangement according to Claim 9, characterized in that a collection lug (44) is formed on a side of the periphery of the cooling mandrel
(36) which faces the coating zone (28).
11. Arrangement according to one of Claims 6 to 10, characterized in that the cooling mandrel (36), on its periphery which faces the cylinder liner (14), is
designed with cooling bristles (38) which are in brushing contact with the cylinder
liner (14).
12. Arrangement according to Claim 11, characterized in that the cooling bristles (38) are made from a thermally conductive material, in particular
copper.
13. Process according to Claim 1, characterized in that a honing operation on the surface follows the thermal surface treatment of the component.
1. Procédé permettant de produire des surfaces résistantes à l'usure sur des pièces en
un alliage Al-Si, dans lequel les surfaces résistantes à l'usure sont déposées au
moyen d'une projection à chaud ou d'un faisceau laser, dans lequel, pendant la production
de la surface résistante à l'usure, au moins un dispositif conducteur de la chaleur
est mis en contact étroit thermoconducteur avec la pièce et ce dispositif conducteur
de la chaleur est activement refroidi, dans lequel la pièce est un bloc-moteur d'un
moteur à combustion interne à pistons alternatifs, sur les surfaces cylindriques de
glissement des cylindres duquel on effectue le revêtement, caractérisé en ce que le dispositif conducteur de la chaleur comprend au moins un mandrin de refroidissement
correspondant à la section transversale du cylindre et s'appliquant dans le sens périphérique
sur la paroi cylindrique, qui est mis en contact avec la surface cylindrique de glissement
en suivant une zone de revêtement et/ou en retard par rapport à la zone de revêtement,
dans le sens axial du cylindre.
2. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce qu'après la formation de la surface résistante à l'usure sous la forme d'une couche projetée
à chaud, celle-ci est en plus traitée avec un faisceau laser, en particulier refondue.
3. Procédé suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'on effectue une refusion, un alliage, une dispersion et/ou un revêtement au moyen
d'un faisceau laser ou par projection à chaud.
4. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce qu'une chambre d'eau du bloc-moteur est parcourue par un agent de refroidissement, en
particulier un gaz, de l'azote ou un liquide de refroidissement, pendant la production
de la surface résistante à l'usure.
5. Procédé suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le refroidissement actif du dispositif conducteur de la chaleur est effectué avec
un gaz, de l'azote et/ou un liquide de refroidissement.
6. Dispositif permettant de produire des surfaces résistantes à l'usure sur des pièces
en un alliage Al-Si, en particulier sur des surfaces cylindriques de glissement (14)
de cylindres (16) d'un bloc-moteur (18) d'un moteur à combustion interne à pistons
alternatifs avec un dispositif conducteur de la chaleur (30, 36, 52), qui est mis
en contact étroit thermoconducteur avec la pièce (18) et qui contient un agent de
refroidissement, caractérisé en ce que le dispositif conducteur de la chaleur comprend au moins un mandrin de refroidissement
(36) correspondant à la section transversale d'un alésage de cylindre (16) et s'appliquant
dans le sens périphérique sur la paroi cylindrique, avec des canaux (40) parcourus
par l'agent de refroidissement, qui est disposé sur un côté ou sur les deux côtés
d'une zone de revêtement (28) dans le sens axial du cylindre (16), de telle manière
qu'un contact thermoconducteur soit établi entre le mandrin de refroidissement (36)
et la surface cylindrique de glissement (14).
7. Dispositif suivant la revendication 6, caractérisé en ce que l'agent de refroidissement comprend un gaz, de l'azote et/ou un liquide de refroidissement.
8. Dispositif suivant la revendication 6, caractérisé en ce que les canaux (40) parcourus par l'agent de refroidissement sont formés en périphérie
en forme de spirale.
9. Dispositif suivant la revendication 6, caractérisé en ce qu'un mandrin de refroidissement (36) disposé en dessous de la zone de revêtement (28)
dans le sens de la force de gravité est équipé d'un bassin de réception (42) pour
la matière de revêtement en excès.
10. Dispositif suivant la revendication 9, caractérisé en ce qu'un bec de réception (44) est formé sur un côté de la périphérie du mandrin de refroidissement
(36) tourné vers la zone de revêtement (28).
11. Dispositif suivant l'une quelconque des revendications 6 à 10, caractérisé en ce que le mandrin de refroidissement (36) est équipé, à sa périphérie tournée vers la surface
cylindrique de glissement (14), de brosses de refroidissement (38) qui sont en contact
de brossage avec la surface cylindrique de glissement (14).
12. Dispositif suivant la revendication 11, caractérisé en ce que les brosses de refroidissement (38) sont fabriquées en une matière conductrice de
la chaleur, en particulier en cuivre.
13. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce qu'une opération de honage de la surface succède au traitement à chaud de la surface
de la pièce.