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EP 1 199 516 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.02.2006 Patentblatt 2006/06 |
(22) |
Anmeldetag: 02.10.2001 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Brenner
Burner
Brûleur
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE GB |
(30) |
Priorität: |
11.10.2000 DE 10050248
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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24.04.2002 Patentblatt 2002/17 |
(73) |
Patentinhaber: Alstom Technology Ltd |
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5400 Baden (CH) |
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Erfinder: |
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- Dittmann, Rolf, Dr.
5415 Nussbaumen (CH)
- Steinbach, Christian, Dr.
5432 Neuenhof (CH)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 309 034 DE-A- 19 527 453 US-A- 5 461 865
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EP-A- 0 780 629 US-A- 5 292 244
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung beschreibt ein Verfahren zum Betrieb eines Brenners gemäss dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Sie beschreibt weiterhin einen Brenner, welcher zur Durchführung
des Verfahrens geeignet ist.
Stand der Technik
[0002] Aus der EP 0 321 809, aus der EP 0 780 629, aus der WO 9317279, sowie aus der EP
0 945 677 sind Vormischbrenner bekanntgeworden, bei denen ein Verbrennungsluftstrom
über einen Drallerzeuger tangential in einen Brennerinnenraum eingebracht und mit
Brennstoff vermischt wird am Brenneraustritt platzt die entstehende Wirbelströmung
an einem Querschnittssprung auf, wodurch eine Rückströmzone induziert wird, welche
im Betrieb des Brenners zur Stabilisierung einer Flamme dient.
[0003] Die axiale Lage der sich einstellenden Rückströmzone ist von entscheidender Bedeutung
für die Stabilisierung der Flamme, und wird ihrerseits wesentlich durch die axiale
Strömung im Zentrum des Brenner bestimmt. Ist diese axiale Strömung zu schwach, so
wandert das Rezirkulationsgebiet und mithin die Flamme ins Brennerinnere. Dabei besteht
die Gefahr des Rückzündens der Flamme und sukzessive der Überhitzung des Brenners.
Ist umgekehrt die axiale Strömung zu stark, kann die Rückströmzone vom Brenneraustritt
ablösen und instabil werden. Die Folge können starke schädliche Verbrennungspulsationen
oder gar ein Verlöschen der Flamme sein.
[0004] In der DE 195 27 453 ist ein Brenner für einen Wärmeerzeuger bekannt geworden, welcher
eine Variation einer axialen Luftströmung ermöglicht, mittels welcher die Lage der
Rückströmenzone der Einfluss war ist. Aus diesem Dokument ist es auch bekannt, die
axialen Luftströmung in Abhängigkeit von gemessenen Verbrennungspulsationen einzustellen.
Dieses Betriebsverfahren erfordert aber eine potenziell störungsanfällige Messung
der Verbrennungspulsationen. Weiterhin kann dieses Betriebsverfahren dazu führen,
dass die Flamme zu nahe an den Brenner gelegt wird, so, dass es zu einer Überhitzung
des Brenners kommt.
Darstellung der Erfindung
[0005] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten
Art anzugeben, welches die Nachteile des Standes der Technik vermeidet. Weiterhin
soll ein Brenner angegeben werden, welcher zur Durchführung des Verfahrens geeignet
ist.
[0006] Die Aufgabe wird mit dem in Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahren gelöst.
[0007] Kern der Erfindung ist also, den Axialimpuls der Zentralströmung an die thermische
Brennerbelastung anzupassen. Dies ermöglicht es, Lage und Intensität der Rückströmzone
gezielt zu beeinflussen. In besonders vorteilhafter Weise wird bei geringer Brennerlast
die zentral eingebrachte Luftmenge verringert dergestalt, dass die Rückströmzone sich
sehr nahe an der Brennermündung oder teilweise sogar noch im Brennerinnenraum ausbildet,
woraus eine überlegene Flammenstabilität resultiert. Bei hoher Last und hohen Flammentemperaturen
hingegen ist der Flame an sich bereits eine höhere Stabilität inhärent. Hier wird
die zentral eingebrachte Luftmenge vergrössert, dergestalt, dass die Rückströmzone
zuverlässig eine Strecke stromab der Brennermündung zu liegen kommt. Eine thermische
Überlastung des Brenners wird dadurch vermieden.
[0008] Die Erfindung wird bevorzugt unter Verwendung von Vormischbrennern, welche aus dem
eingangs zitierten Stand der Technik dem Fachmann als solche wohlbekannt und geläufig
sind, ausgeführt. Die Erfindung kann ohne weiteres mit allen in den dort zitierten
Schriften offenbarten, und den aus diesen Schriften weitergebildeten, an sich dem
Fachmann geläufigen, Drallerzeuger- und Brennerbauarten, kombiniert werden, welche
durch die in den Vorrichtungs-Unteransprüchen angegebenen Vorzugsvarianten nur unvollständig
reflektiert werden.
[0009] Eine Weiterbildung des erfindungsgemässen Betriebsverfahrens ergibt sich beim vorteilhaften
Betrieb in den Brennkammern von Gasturbinen. Hier dient die variable Zentralgeometrie
in Verbindung mit den dem Fachmann geläufigen Betriebskonzepten für Gasturbinen mit
Vormischbrennern weiterhin dazu, einen schadstoffarmen und gleichzeitig stabilen,
pulsationsfreien Betrieb zu gewährleisten. Eine Variation der Bedingungen an einzelnen
Brennern kann schliesslich gezielt eingesetzt werden, um akustische Resonanzen in
der Brennkammer durch ein Verstimmen einzelner Brenner zu unterbinden.
Weg zur Ausführung der Erfindung
[0010] In Fig. 1 ist ein zur Umsetzung des erfindungsgemässen Verfahrens geeigneter Vormischbrenner
dargestellt, wie er an sich aus der EP 0 321 809 bekanntgeworden ist. Der Brenner
besteht im wesentlichen aus einem Drallerzeuger 100 für einen Verbrennungsluftstrom,
welcher aus zwei kegelförmigen Teilkörpern 101, 102 gebildet ist. In dem in der Fig.
2 dargestellten Querschnitt ist erkennbar, dass die Teilkörper 101 und 102 mit ihren
Achsen 101a und 102a gegenüber der Brennerachse 100a wie auch gegenseitig lateral
versetzt angeordnet sind. Aufgrund dieses lateralen Versatzes der Teilkörper sind
zwischen den Teilkörpern tangentiale Einlassschlitze 121 ausgebildet. Durch die tangentialen
Einlassschlitze 121 strömt ein Verbrennungsluftstrom 141 im wesentlichen tangential
in den Innenraum 122 des Drallerzeugers ein. Es ist selbstverständlich auch möglich,
einen derartigen Drallerzeuger mit einer anderen Anzahl von Teilkörpern auszuführen;
in Fig. 3 ist der vollkommen analoge Aufbau mit beispielsweise vier Drallerzeuger-Teilkörpern
101, 102, 103 und 104 dargestellt, mit den gegeneinander versetzten Achsen 101 a,
102a, 103a, 104a der Teilkörper. Wieder mit Bezug auf Figur 1 bildet sich im Inneren
des Drallerzeugers in Folge eine Drallströmung 144 aus, deren axiale Strömungskomponente
zu einer stromabwärtigen Mündung des Drallerzeugers hin weist. Die Teilkörper 101,
102 grenzen an einem stromabwärtigen Ende des Drallerzeugers an eine Frontplatte 108.
Die Frontplatte 108 bildet üblicherweise die Stirnwand eines Brennraumes 50 aus, und
ist häufig auf in der Figur nicht dargestellte und auch nicht erfindungswesentliche
Weise gekühlt. Der Innenraum 122 des Drallerzeugers weist im wesentlichen die Form
eines sich von einem stromaufwärtigen zu einem stromabwärtigen Ende des Drallerzeugers
respektive Brenners erweiternden Kegelstumpfes auf. Der so gebildete axiale Strömungsquerschnitt
weist an einem stromabwärtigen Ende, an der Mündung in den Brennraum 50, eine sprunghafte
Querschnittserweiterung auf. Durch den Querschnittssprung kommt es zum Aufplatzen
der Wirbelströmung 144, und zur Ausbildung einer Rückströmzone 123 im Bereich der
Brennermündung. Im Drallerzeuger wird der Verbrennungsluftströmung auf geeignete Weise
eine Brennstoffmenge zugeführt. Im Ausführungsbeispiel sind in axialer Richtung des
Drallerzeugers, im Bereich der tangentialen Einlassschlitze 121, Brennstoffleitungen
111 entlang der Teilkörper angeordnet. Im Ausführungsbeispiel sind Reihen von Brennstoff-Austrittsbohrungen
1111 zu erkennen. Eine Brennstoffmenge 142 wird über die Brennstoffleitungen 111 herangeführt,
und strömt über die Brennstoffaustrittsöffnungen 1111 in den Innenraum 122 des Drallerzeugers
100. Diese Art der Brennstoffzumischung findet häufig und bevorzugt mit gasförmigen
Brennstoffen Verwendung. Im Innenraum des Drallerzeugers kommt es zu einer intensiven
Vermischung der Brennstoffmenge 142 mit der tangential einströmenden Verbrennungsluft
141. Am Austritt aus dem Brenner in den Brennraum 50 liegt in der Drallströmung 144
ein sehr homogenes Gemisch von Luft und Brennstoff vor. Im Bereich der Rückströmzone
123 kann sich eine Flamme aus dem vorgemischten Luft-Brennstoffgemisch stabilisieren.
Aufgrund der guten Vormischung von Luft und Brennstoff kann diese Flamme unter Vermeidung
stöchiometrischer Zonen mit der Ausbildung von "Hot Spots" mit einem recht hohen Luftüberschuss
- in der Regel findet man am Brenner selbst Luftzahlen von zwei und darüber- betrieben
werden. Aufgrund dieser vergleichsweise kühlen Verbrennungstemperaturen können mit
derartigen Brennern sehr geringe Stickoxidemissionen ohne aufwendige Abgasnachbehandlung
erreicht werden. Aufgrund der guten Vormischung des Brennstoffs mit der Verbrennungsluft
und einer guten Flammenstabilisierung durch die Rückströmzone kommt es weiterhin trotz
der geringen Verbrennungstemperaturen zu einem guten Ausbrand und damit auch geringen
Emissionen an teil- und unverbranntem, insbesondere also Kohlenmonoxid und unverbrannten
Kohlenwasserstoffen, aber auch anderen unerwünschten organischen Verbindungen. Weiterhin
erweist sich die rein aerodynamische Flammenstabilisierung durch das Aufplatzen der
Wirbelströmung 144 ("Vortex Breakdown") als vorteilhaft. Durch den Verzicht auf mechanische
Flammenhalter kommen an sich keine mechanischen Bauteile in Berührung mit der Flamme.
Das gefürchtete Versagen mechanischer Flammenhalter aufgrund von Überhitzung mit eventuell
nachfolgenden schwerwiegenden Havarien von Maschinensätzen ist somit ausgeschlossen.
Weiterhin verliert die Flamme ausser durch Strahlung keine Wärme an kalte Wände. Dies
trägt zusätzlich zur Vergleichmässigung der Flammentemperatur und somit geringen Schadstoffemissionen
und guter Verbrennungsstabilität bei. Ein entscheidender Faktor für das Betriebsverhalten
eines solchen Brenners, wie er in der Figur angegeben ist, ist die Lage der Rückströmzone
123. Diese wiederum wird wesentlich durch die Drallzahl, grob gesagt, das Verhältnis
der Umfangskomponente zur Axialkomponente der Wirbelströmung 144, bestimmt: Ist die
Rotationsgeschwindigkeit der Wirbelströmung 144 gross, so bildet sich eine breite
Rückströmzone aus. Unter diesen Bedingungen bildet sich eine robuste, nahe an der
Brenneröffung liegende Rückströmzone und damit im Betrieb eine stabile Verbrennungszone
aus. Dies sind Bedingungen, wie sie im Interesse einer guten Flammenstabilität bei
niedrigen Brennerlasten, also hohen Brennerluftzahlen gewünscht und zur Stabilisierung
der mit vergleichsweise niedrigen Temperaturen brennenden Flamme auch notwendig sind.
Andererseits bildet sich bei den hohen Drallzahlen der Verbrennungsluftströmung entlang
der Brennerachse ein Gebiet niedrigen Druckes aus, welches die Rückströmzone und damit
die Flamme gleichsam in das Brennerinnere hineinsaugt. Dies ist aber bei hohen Brennerlasten
unerwünscht. Bei Vollast dieses Brenners operiert dieser mit Luftzahlen in einem Bereich
von 2, im Extremfall auch noch bei brennstoffreicheren Bedingungen, beispielsweise
bei Luftzahlen von 1.7, 1.5, oder gar 1.3, wobei aber in jedem Falle Luftzahlen im
Bereich zwischen 2.5 und 2, bevorzugt etwa 2.3, erreicht werden. Die Verbrennungszone
weist daher deutlich höhere Temperaturen auf, als im Teillastgebiet, wo Brennerluftzahlen
von 3 oder 4 auftreten, und ist an sich wesentlich stabiler. Es wird bei hohen Lasten
also keine so ausgeprägte Rückströmzone benötigt. Es besteht im Gegenteil die Gefahr,
dass Heissgas aus der Verbrennungszone entlang der Brennerachse in den Brenner hinein
eingesaugt wird. Ein solches Rückzünden kann einerseits die Integrität des Brenners,
im Extremfall eines ganzen Maschinensatzes, gefährden. Auf der anderen Seite kann
sich ein Flip-Flop-Effekt der Flamme zwischen zwei Verbrennungsmoden innerhalb und
ausserhalb des Brenners aufschaukeln. Weiterhin ist für eine hohe Last eine räumlich
grösser verteilte Verbrennungszone erwünscht. Zusammenfassend wäre also festzustellen,
dass hier eine geringere Drallzahl der Wirbelströmung 144 wünschenswert und realisierbar
ist, was aber den Betriebsbereich zu kleinen Lasten hin wieder einschränkt. Um die
Gefahr des Flammenrückschlages zu verringern, ist es auch bekannt, zentral eine axiale
Luftströmung in den Brenner einzubringen, was das Teillastverhalten des Brenners wiederum
negativ beeinflusst, da die Rückströmzone von der Brennermündung fortgetrieben wird.
Letztlich müssen die konstruktiv vorzugebenden Strömungsparameter der Verbrennungsluftströmung
immer einen Kompromiss darstellen, nicht zuletzt auch aufgrund der Tatsache, dass
beispielsweise beim Einsatz in Gasturbinen die Zuströmbedingungen der Verbrennungsluft
zum Brenner in Bezug auf den Massenstrom, die Temperatur und den Druck stark variieren,
so, dass es ohnehin schwierig ist, eine definierte Verbrennungsluftströmung zu schaffen.
Auf an sich bekannte Weise wird entlang der Brennerachse, respektive der Drallerzeugerachse
100a eine axiale Zentralströmung 145 ins Zentrum des Brenners eingebracht. Zur Anpassung
an die Betriebsbedingungen ist die Zentralströmung variabel ausgeführt. Zentral am
kopfseitigen Ende des Brenners, also am stromaufwärtigen Ende, findet sich eine Eindüsungsvorrichtung
112. Die hier dargestellte Eindüsungsvorrichtung besteht aus einem Durchströmkörper
1121. Dieser ist im Ausführungsbeispiel im wesentlichen ein hohlgebohrter Zylinder,
mit einer offenen Stirnseite, und einer Stirnseite, die einen Boden 1124 aufweist.
Dabei weist der Boden 1124 eine Öffnung 1125 auf, deren Durchmesser kleiner ist als
der Innendurchmesser der Zylinderbohrung. Der Durchströmkörper 1121 endet mit der
offenen Seite stumpf an einem anströmseitigen, das heisst stromaufwärtigen Ende des
Brenners oder des Drallerzeugers 100, während der Boden 1124 mit seiner Öffnung zum
Inneren 122 des Brenners hin weist. Hierdurch wird ein Luftstrom, welcher von der
Anströmseite her zum Brenner strömt, grösstenteils durch die tangentialen Einlassschlitze
121 als Verbrennungsluft 141 tangential in den Brenner geführt; ein Teilstrom aber,
abhängig vom Durchströmquerschnitt der Eindüsungsvorrichtung, strömt als axialer Luftstrom
145 entlang der Brennerachse 100a in das Zentrum des Brenners ein, und beeinflusst
durch den zusätzlichen axialen Impuls die axiale Lage der Rückströmzone 123. In den
Durchströmkörper 1121 ist koaxial ein verstellbarer Zentralkörper 1122 eingesetzt.
Dieser verjüngt sich an einem Ende mit einem Konus 1123. Dieser Konus ragt wenigstens
in einer axialen Position des Zentralkörpers in die Öffnung des Bodens des Durchströmkörpers
hinein. Durch eine axiale Verstellung des Zentralkörpers 1122 versperrt der Konus
1123 die Öffnung in einem unterschiedlichen Ausmasse, und definiert so den engsten
Durchströmquerschnitt der Eindüsungsvorrichtung 112. Durch eine axiale Verstellung
des als Steuerkörper dienenden Zentralkörpers kann die axiale Zentralströmung 145
gesteuert und damit auch die Lage und Intensität des Rückströmzone 123 verändert werden.
Dies ermöglicht es also, die Intensität der Zentralströmung an die Betriebsbedingungen
des Brenners anzupassen. Der stabile und sichere Betriebsbereich des Brenners wird
somit nochmals wesentlich erweitert. Gemäss der Erfindung wird die axiale Zentralströmung
bei niedrigen Lasten vergleichsweise stark gedrosselt, derart, dass die Rückströmenzone
nahe an der Brennermündung zu liegen kommt. Mit steigender thermischer Belastung des
Brenners, welche beispielsweise durch eine steigende Brennstoffzufuhr zum Brenner
ausgedrückt werden kann, wird die Axialströmung stärker freigegeben, wodurch die Rückströmenzone
weiter von der Brennermündung weggetrieben wird. Damit werden die oben als günstig
charakterisierten Betriebsmodi erreicht.
[0011] Bei den Vormischbrennern, auf welche die Erfindung bevorzugt Anwendung findet, wird
häufig Brennstoff auch zentral zugeführt, wobei diese Brennstoffzuführung sowohl alternativ
als auch ergänzend zu der oben beschriebenen Brennstoffzuführung über die Leitungen
111 Anwendung findet. Ein solcher Brenner ist in Fig. 4 dargestellt Der Brenner ist
in wesentlichen Elementen insbesondere im Bezug auf den Drallerzeuger 100 und die
Zufuhr der Brennstoffmenge 142, vollkommen identisch zu dem in Fig. 1 dargestellten
Brenner aufgebaut, weshalb sich eine detaillierte Beschreibung erübrigt, und die folgenden
Ausführungen sich auf die Unterschiede dieser zweiten bevorzugten Ausführungsform
beschränken können. Einerseits sind am Frontsegment 108 Filmkühlbohrungen 1081 zu
erkennen, durch die eine Kühlluft 148 zur Kühlung des Frontsegmentes strömt. Weiterhin
findet sich kopfseitig, d.h. am stromaufwärtigen Ende, des Drallerzeugers eine zentrale
Brennstoffdüse. Üblicherweise wird über eine solche zentrale Düse Flüssigbrennstoff
oder sogenanntes Pilotgas für den Brenngasbetrieb des Brenners im untersten Teillastbereich
in den Verbrennungsluftstrom eingebracht; es kann auch beides kombiniert werden. Der
zentral einzubringende Brennstoff 146 wird der Brennstoffdüse 113 über eine Brennstoffleitung
1131 zugeführt. Dargestellt ist im Ausführungsbeispiel in der Figur 4 ein Brennstoffkegel
147, beispielsweise ein Flüssigbrennstoffspray, welcher sich ausgehend von der zentralen
Brennstoffdüse 113 im Inneren 122 des Drallerzeugers ausbreitet, und sich weiter stromab
sukzessive mit der Drallströmung 144 vermischt. Üblicherweise wird bei der realen
Ausführung eines solchen Brenners, wie er in Figur 4 dargestellt ist, im Gasbetrieb
der Hauptbrennstoff als Brennstoffmenge 142, als sogenanntes Vormischgas, zugeführt.
Die zentrale Brennstoffzuführung kann verwendet werden, um einerseits das oben erwähnte
sogenannte Pilotgas zuzuführen. Weiterhin ist es bekannt, derartige Brenner als Zweistoff-
("Dual Fuel"-) Brenner auszuführen, die sowohl mit gasförmigen wie auch mit flüssigen
Brennstoffen betrieben werden können; in diesem Fall findet in der Praxis eine zentrale
Flüssigbrennstoffdüse Anwendung. Es ist auch bekannt, sowohl Flüssigbrennstoffdüsen
als auch Pilotgaszuführungen im Kopfbereich eines Brenners zu implementieren. Daneben
finden im Kopfbereich der Brenner häufig noch Düsen für Wasser- oder Dampfeinspritzung,
welche häufig benutzt wird, um beim Öl- oder Pilotgasbetrieb des Brenners eine weitere
Reduktion der Stickoxidemissionen zu erreichen. In solchen Fällen liegen im Kopfbereich
des Brenners mitunter sehr beengte Platzverhältnisse vor, welche die Verwendung einer
Zentralluftzufuhr der Art, wie sie in der ersten bevorzugten Ausführungsform in Figur
1 dargestellt ist, unmöglich machen. Es wird daher eine ringförmig um die Brennstoffdüse
angeordnete Zentralluftzuführung 112 verwendet. Diese ist detaillierter in der Fig.
5 dargestellt. Brennstoffleitung 1131 mit der Brennstoffdüse 113 ist ein im wesentlichen
ringförmiger Durchströmkörper 1121 angeordnet. Der Durchströmkörper 1121 ist mit einer
Anzahl innerer Steuerbohrungen versehen, und konzentrisch in einem Aussenkörper 1126
angeordnet. Der Aussenkörper 1126 ist mit einer Anzahl äusserer Steuerbohrungen 1127
versehen, wobei jeder äusseren Steuerbohrung 1127 des Aussenkörpers 1126 eine innere
Steuerbohrung 1128 des Durchströmkörpers 1121 zugeordnet ist. Die Zentralströmung
strömt durch Paare von Steuerbohrungen in den zwischen der Brennstoffleitung 1131
bzw. der Brennstoffdüse 113 und dem Durchströmkörper 1121 gebildeten Ringspalt ein,
und von dort axial in den Innenraum 122 des Drallerzeugers aus. Der Aussenkörper 1126
und der Durchströmkörper 1121 sind relativ zueinander verdrehbar und/oder axial verschieblich
angeordnet. Damit kann der Überdeckungsgrad von inneren Steuerbohrungen 1128 und äusseren
Steuerbohrungen 1127, somit also der Durchströmquerschnitt und der Massenstrom der
Zentralströmung 145, variiert werden.
[0012] Ein weiterer beispielhafter Brenner ist in der Fig. 6 dargestellt. Der Brenner 1
ist an einer Brennkammer 20, beispielsweise einer Gasturbine, angeordnet, und mündet
in einen Brennraum 50. Luft strömt von einem nicht dargestellten Verdichter in eine
Luftkammer 60, welche von einem Gehäuse 4 umschlossen ist. Innerhalb des Gehäuses
4 ist eine Brennerhaube 5 angeordnet, welche wiederum den Brenner 1 umschliesst. Innerhalb
der Brennerhaube ist ein Plenum 55 ausgebildet, welches in Fluidverbindung mit der
Luftkammer 60 steht. Ein Verbrennungsluftstrom 141 strömt aus der Luftkammer 60 in
das Plenum 55 ein, und von dort durch tangentiale Einlassschlitze in das Innere des
Brenners 1, wo diese Luft auf die oben beschriebene Weise eine Drallströmung ausbildet
und mit Brennstoff vermischt wird. Der Brenner ist auf die oben beschriebene Weise
mit einer zentralen Eindüsungsvorrichtung 112 versehen. Die zentrale Eindüsungsvorrichtung
ist mit einer Zentralluft-Zuleitung 1129 verbunden. Die Luftkammer 60 ist mit einer
Bypassleitung 61 versehen. Die Bypassleitung 61 und die Zentralluft-Zuleitung 1129
sind miteinander derart verbunden, dass ein Zentralluftstrom 145 von der Bypassleitung
61 zur Zentralluft-Zuleitung 1129 strömen kann. In diesem Strömungsweg ist ein verstellbares
Drosselorgan 62 als Stellorgan für den Zentralluftstrom 145 angeordnet. Somit kann
der Zentralluftstrom ebenfalls wie oben beschrieben variiert und den Lastbedingungen
des Brenners angepasst werden. Gegenüber den in den Figuren 1 und 4 dargestellten
Ausführungsformen der steuerbaren Zentrallufteindüsung erfordert das hier dargestellte
Ausführungsbeispiel einerseits einen erhöhten apparativen Aufwand, da ein Leitungssystem
angeordnet werden muss; im Gegenzug kann das mechanisch vergleichsweise empfindliche
Stellorgan an einer geeigneten und thermisch geringer belasteten Stelle angeordnet
werden.
[0013] Eine spezielle Ausführungsform der Zentralluftversorgung mit Stellorgan ist in Fig.
7 gezeigt. Sowohl der Luftbypass 61 als auch die Zentralluft-Zuleitung 1129 münden
in einem Überströmraum 63. Innerhalb des Überströmraumes ist eine Drosselklappe 64
angeordnet. Diese ist um eine Achse drehbar gelagert, wie durch den Pfeil in der Zeichnung
angedeutet. Durch ein Verdrehen der Drosselklappe 64 kann der freie Strömungsquerschnitt
des Überströmraumes verändert werden, woraus eine Variation des Zentralluftstromes
145 resultiert.
[0014] Vormischbrenner sind dem Fachmann in unterschiedlichen Ausbildungen geläufig, die
sich von den in den Figuren 1, 4, 6 und 7 dargestellten Brennern, die im wesentlichen
aus einem kegelförmigen Drallerzeuger bestehen, in der konkreten Ausführung unterscheiden.
Gleichwohl sind alle diese Brenner nach einem gemeinsamen Prinzip aufgebaut: Sie weisen
einen Drallerzeuger in Form eines Hohlkörpers mit einer Längserstreckung auf, welcher
einen Drallerzeuger-Innenraum einschliesst. Der Drallerzeuger weist weiterhin in Richtung
der Drallerzeuger-Längsachse erstreckte Einlassschlitze oder in Richtung der Längsachse
angeordnete Einlassöffnungen auf, deren Durchströmquerschnitt im wesentlichen eine
tangentiale Strömungsrichtung vorgibt. Durch diese Einlassöffnungen strömt Verbrennungsluft
mit einer starken tangentialen Geschwindigkeitskomponente in den Drallerzeuger-Innenraum
ein, und bildet dort eine Drallströmung mit einer gewissen zur Brennermündung in den
Brennraum gerichteten Axialkomponente aus. Zumindest im Bereich der Luft-Einlassöffnungen
ist dabei der axiale Srömungsquerschnitt des Drallerzeuger-Innenraums zur Brennermündung
hin erweitert. Diese Ausbildung ist günstig, um bei dem in Richtung der Drallerzeugerachse
zunehmenden Verbrennungsluft-Massenstrom im Drallerzeuger-Innenraum eine konstante
Drallzahl der Drallströmung zu erreichen. Weiterhin weisen diese Brenner Mittel auf,
um Brennstoff in die Verbrennungsluft-Strömung einzubringen, welcher sich im Drallerzeuger
und in einer fakultativ stromab des Drallerzeugers anzuordnenden Mischzone, beispielsweise
einem Mischrohr, möglichst homogen mit der verdrallten Verbrennungsluft vermischt.
Am Austritt aus dem Brenner in den Brennraum liegt ein Querschnittssprung des axialen
Strömungsquerschnittes vor. Hier kommt es zu einem Aufplatzen der Drallströmung, und
der Ausbildung einer zentralen Rückströmzone, die, wie oben bereits ausführlich beschrieben,
zur Stabilisierung einer Flamme nutzbar ist.
[0015] Es ist beispielsweise aus der EP 0 780 629, welche Schrift im Übrigen einen integrierenden
Bestandteil dieser Anmeldung darstellt, bekannt, stromab des Drallerzeugers eines
Brenners ein Mischrohr anzuordnen. Die Realisierung der Erfindung mit einem solchen
Brenner ist in Figur 8 beispielhaft dargestellt. Stromab eines kegeligen Drallerzeugers
100, dessen Aufbau und Funktion an dieser Stelle nicht mehr im Detail zu diskutieren
ist, ist eine Mischstrecke 200 angeordnet. Der Drallerzeuger ist auf einem Haltering
210 befestigt. In dem Haltering 210 ist weiterhin ein Übergangselement 220 angeordnet.
Dieses ist mit einer Anzahl von Übergangskanälen 221 versehen, welche die im Drallerzeuger
100 aus der einströmenden Verbrennungsluft generierte Drallströmung 144 ohne plötzliche
Querschnittsänderungen in die Mischstrecke überführt stromab des Übergangselementes
ist das eigentliche Mischrohr 230 angeordnet. In dem Mischrohr kommt es nötigenfalls
zu einer weiteren Homogenisierung der Vermischung von Verbrennungsluft und Brennstoff.
Aufgrund der gleichmässigen Bereitstellung eines zündfähigen Gemisches über den gesamten
Strömungsquerschnitt des Mischrohres besteht die Gefahr, dass eine Flamme entlang
der impulsarmen Wandgrenzschichten in das Mischrohr zurückzündet. Daher ist das Mischrohr
mit im spitzen Winkel zur Brennerachse verlaufenden Wandfilmbohrungen 231 versehen.
Über diese strömt eine Luftmenge 150 in das Mischrohr ein, und bildet dort einen Wandfilm
aus. Durch die Beschleunigung respektive Verkleinerung der Wandgrenzschichten einerseits
und die Verdrängung zündfähigen Gemisches aus den impulsarmen Bereichen andererseits
wird dieses Rückzünden wirkungsvoll unterbunden. Das Mischrohr 230 verfügt an der
Mündung in den Brennraum 50 über eine Abrisskante 232, welche ebenfalls die Form und
Lage der sich an der Brennermündung ausbildenden Rückströmzone 123 stabilisiert. Das
Mischrohr ist an einem gleichzeitig eine Brennraumwand bildenden Frontsegment 108
befestigt, welches in diesem Beispiel über Prallkühlbleche 109 und Prallkühlluft 149
prallgekühlt ist. Neben der Gefahr des Rückzündens entlang der Wandgrenzschichten
besteht auch hier die Gefahr des Rückzündens der Flamme entlang der Brennerachse 100a
bei hoher Last, oder die Gefahr des Abschwimmens der Rückströmzone 123 mit Flammeninstabilitäten
bei niedriger Last. Um dies zu vermeiden, ist auch der in Figur 8 dargestellte Brenner
mit einer nicht ausführlich dargestellten steuerbaren Eindüsungsvorrichtung für eine
axiale Zentralströmung 145 ausgestattet, die wie in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
wirkt. Selbstverständlich kann diese auch hier mit einer zentralen Brennstoffdüse
kombiniert sein.
[0016] Aus WO 93/17279 und EP 0 945 677 sind gleichfalls Brenner bekannt, welche zylindrische
Drallerzeuger mit tangentialen Verbrennungslufteinlässen aufweisen. In diesem Zusammenhang
ist auch bekannt, im Inneren eines zylindrischen Drallerzeugers einen sich zur Brennermündung
hin verjüngenden Verdrängungskörper anzuordnen. Durch einen derartigen Drallerzeuger-Innenkörper
können weiterhin die oben angegebenen günstigen Kriterien für den axialen Durchflussquerschnitt
des Drallerzeugers, nämlich, dass der axiale Durchflussquerschnitt in axialer Durchströmungsrichtung
zunimmt, erfüllt werden. Ausführungsformen solcher Brenner sind in den Figuren 9 und
10 dargestellt. Die erste Ausführungsform in Figur 9 zeigt das Prinzip eines derartigen
Brenners. Die Funktionsweise ist hinreichend bekannt und im Zusammenhang mit Figur
1 prinzipiell erläutert; Abweichend von der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
eines erfindungsgemässen Brenners weist die in Fig. 9 dargestellte Ausführungsform
allerdings einen kegeligen, sich zur Brennermündung in den Brennraum 50 hin verjüngenden
Verdrängungskörper auf. Die Eindüsungsvorrichtung 112 für axiale Zentralströmung 145
wird zweckmässig im Bereich des stromabwärtigen Endes diese Verdrängungskörpers angeordnet.
Die Zuströmung zu der Eindüsungsvorrichtung 112 kann mit Vorteil im Inneren des Verdrängungskörpers
angeordnet werden; dort findet sich ebenfalls Platz für die erfindungsgemäss am Brenner
anzuordnenden Steuerungsmittel. Weiterhin können hier bei Bedarf natürlich problemlos
zentrale Brennstoffeindüsungen angeordnet werden.
[0017] Fig. 10 zeigt eine derartige Ausführung des Brenners, wie sie in der Grundform in
der EP 0 945 677 ausführlich beschrieben ist, detaillierter. Der Verdrängungskörper
105 ist hohl und an seinem dem Brennraum 50 zugewandten Ende stumpf ausgebildet. Die
Eindüsungsvorrichtung 112 für die axiale Zentralströmung ist innerhalb des hohlen
und zur stromaufwärtigen Anströmseite des Brenners offenen Verdrängungskörper 105
angeordnet. Der Massenstrom der Axialströmung 145 kann mittels einem axial verschieblichen
Zentralkörper 1122 mit einem Steuerkonus 1123 verändert werden. Dabei ist der eigentliche
Steuermechanismus mit dem Konus aus Platzgründen im stromaufwärtigen Teil des Verdrängungskörper-Innenraumes
angeordnet. Am stromabwärtigen Ende des Verdrängungskörpers ist im Inneren eine Kammer
angeordnet. Zu dieser Kammer führt durch den hohlen Verdrängungskörper hindurch eine
Brennstoffleitung 1131, über die der Kammer eine Brennstoffmenge 146 zugeführt wird.
Dieser Brennstoff kann über als zentrale Brennstoffdüse wirkende Austrittsöffnungen
113 als zentral eingedüster Brennstoff in den verdrallten Verbrennungsluftstrom 144
strömen. Durch die Steuerung des axial eingebrachten Massenstroms 145 mittels des
Steuerkonus 1123 kann die Lage der Rückströmzone 123 den jeweiligen Betriebsbedingungen
des Brenners angepasst werden. Selbstverständlich sind hier auch Ausführungen der
Brennstoffeindüsung und der Eindüsung der axialen Zentralströmung möglich, bei denen
der Brennstoff entlang der Brennerachse 100a eingebracht wird, und die Eindüsungsvorrichtung
für die Zentralströmung ringförmig angeordnet ist, etwa analog zu den in den Figuren
4 und 5 dargestellten Ausführungsformen.
[0018] Selbstverständlich können auch die Brenner mit zylindrischem Drallerzeuger mit einer
dem Drallerzeuger stromab nachgeschalteten Mischstrecke versehen werden, ohne vom
Erfindungsgedanken abzuweichen.
[0019] Der Einsatz eines Drallerzeugers mit einem zentralen Verdrängungskörper ermöglicht
es auch, den Drallerzeuger selbst zur Mündung hin konvergent zu gestalten, und den
axialen Diurchströmquerschnitt des Drallerzeuger-Innenraums dennoch divergent zu gestalten.
Diese, in Figur 11 dargestellte Variante, ermöglicht einen zur Brennerachse 100a gerichteten
Verlauf der transversalen Geschwindigkeitskomponente der Drallströmung 144. Auch hier
kann der Zentralkörper 105 mit Vorteil mit einer Eindüsungsvorrichtung 112 zum Einbringen
einer steuerbaren axialen Zentralströmung versehen werden.
[0020] Drallerzeuger mit tangentialen Verbrennungslufteinlässen können auf unterschiedliche
Weise aufgebaut sein. Neben dem in den Figuren 2 und 3 im Querschnitt dargestellten
Aufbau aus mehreren Teilkörpern kommen auch monolithische Bauweisen mit Einlassöffnungen
in Frage. Eine solche Ausführungsform ist in der Figur 12 im Querschnitt dargestellt.
Der Drallerzeuger ist aus einem hohlzylindrischen Monolithen aufgebaut. In diesen
sind Einlassöffnungen 121 in Form von axial und tangential verlaufenden Schlitzen
eingearbeitet, durch welche ein Verbrennungsluftstrom 141 tangential in das Drallerzeuger-Innere
122 einströmt. Weiterhin sind Brennstoffzuführungen 111 in Form von axial verlaufenden,
im Bereich der Einlassöffnungen angeordneten Bohrungen zu erkennen, welche Austrittsbohrungen
1111 aufweisen, über die eine Brennstoffmenge 142 in den Verbrennungsluftstrom 141
ausströmen kann. In Figur 13 ist ein kegelförmiger Drallerzeuger 100 aus einem monolithischen
Hohlkörper dargestellt. Dieser könnte selbstverständlich auch zylindrisch sein. In
den monolithischen Drallerzeuger sind tangentiale Öffnungen, beispielsweise Bohrungen,
eingearbeitet, welche ebenfalls als tangentiale Eintrittsöffnungen 121 für einen Verbrennungsluftstrom
141 dienen.
[0021] In Fig. 14 ist eine erste, einfach zu handhabende Betriebsweise dargestellt. Der
Brenner 1 wird mit einer Brennstoffmenge 142 betrieben. Der Massenstrom dieses Brennstoffs
wird an einer Messstelle 2 bestimmt. Das sich hieraus ergebende Massenstromsignal
X
ṁ wird in einer Steuereinheit 3 verarbeitet, und in ein Steuersignal Y für den Verstellmechanismus
der axialen Zentrallufteindüsung des Brenners 1 umgesetzt.
[0022] Eine zweite, in Fig. 15 dargestellte Ausführungsform betrifft den erfindungsgemässen
Einsatz eines oben beschriebenen Brenners in Gasturbinenanlagen. Im Beispiel in Figur
15 sind ein Verdichter 10, eine Turbine 30, und ein Generator 40 auf einer gemeinsamen
Welle angeordnet. Der Verdichter 10 ist mit einer verstellbaren Vorleitreihe 11 ausgestattet.
Im Strömungsweg eines Arbeitsmediums ist zwischen dem Verdichter 10 und der Turbine
30 eine Brennkammer 20 angeordnet. Die Brennkammer 20 wird mit mindestens einem Brenner
1 betrieben. Von einer Steuereinheit 3 ist ein Stellsignal Y an die verstellbare Vorrichtung
zur Eindüsung der axialen Zentralströmung geführt. Im dargestellten Beispiel erhält
die Steuereinheit 3 ein Leistungssignal X
P, Signale X
AMB von nicht dargestellten Sensoren, welche Umgebungsbedingungen - Temperatur, Feuchte,
Druck und weitere - der Umgebungsluft bestimmen, sowie ein Signal X
VLE, welches die Stellung der Vorleitreihe 11 wiedergibt. Selbstverständlich können eine
ganze Reihe weiterer, Maschinen-betriebsrelevanter Daten zu der Steuereinheit 3 geführt
sein; insbesondere könnte das Generator-Leistungssignal durch Brennstoffmassenstromsignale
ersetzt werden. Aus diesen Grössen ist die Steuereinheit 3 in der Lage, eine verbrennungsluftspeziftsche
Brennerbelastung zu bilden, und aus dieser das Steuersignal Y zu bestimmen.
[0023] In Figur 16 ist wiederum eine Gasturbogruppe mit einem auf einer gemeinsamen Welle
angeordneten Verdichter 10, einer Turbine 30, und einem Generator 40 dargestellt.
Die Brennkammer 20 ist als Ringbrennkammer, im Längsschnitt, dargestellt, welche mit
wenigstens einem Brenner 1 betrieben wird. Der Brenner 1 ist mit einer Temperaturmessstelle
zur Bestimmung der Materialtemperatur versehen, welche ein Temperatursignal X
T erzeugt. Die Brennkammer 20 ist mit einer Pulsationsmessvorrichtung zur Bestimmung
der Verbrennungs-Druckschwankungen versehen, welche ein Pulsationssignal X
Puls erzeugt. Die Signale X
T und X
Puls sind zu einer Steuereinheit 3 geführt, welche ein Steuersignal Y zur Steuerung der
Intensität der axialen Zentralströmung generiert. Wenn die Materialtemperatur einen
bestimmten Grenzwert überschreitet, wird der zentral eingedüste Massenstrom erhöht,
damit wird die Flamme ein Stück von der Brennermündung weggetrieben, was die Wärmebelastung
des Brenners vermindert. Andererseits kann es dadurch zu einer unerwünschten Verminderung
der Flammenstabilität kommen. Dies wird durch die Pulsationsmessstelle festgestellt.
Wenn das Pulsationssignal X
Puls anwächst, kann der zentral eingedüste Massenstrom vermindert werden, um die Verbrennungsstabilität
zu erhöhen und dem Anwachsen der Verbrennungs-Druckschwankungen entgegenzuwirken.
Auf diese Weise kann die Zentraleindüsung in Abhängigkeit von gemessenen relevanten
Daten geregelt werden.
[0024] Es versteht sich von selbst, dass die angegebenen Betriebsverfahren auch Teil wesentlich
komplexerer, übergeordneter Steuerungskonzepte darstellen und in diese integriert
sein können.
[0025] Es ist weiterhin auch denkbar, nur einzelne Brenner eines Mehrbrennersystems mit
der erfindungsgemässen Zentralluftversorgung zu versehen, oder die Brenner mit unterschiedlichen
Zentralluftströmen zu betreiben. Dadurch kann gezielt eine Symmetriebrechung in Mehrbrennersysternen
erreicht werden, was zur Verminderung oder vollständigen Vermeidung insbesondere azimutaler
akustischer Schwingungen nutzbar ist.
[0026] Die oben gemachten Ausführungen dienen dem Fachmann als illustrative Beispiele für
die Vielzahl von möglicher Ausführungsformen des erfindungsgemässen und in den Ansprüchen
gekennzeichneten Betriebsweisen von Vormischbrennern.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Brenner
- 2
- Massenstrom-Messstelle
- 3
- Steuereinheit
- 4
- Gehäuse
- 5
- Brennerhaube
- 10
- Verdichter
- 11
- verstellbare Vorleitreihe
- 20
- Gasturbinen-Brennkammer
- 30
- Turbine
- 40
- Generator
- 50
- Brennraum
- 55
- Plenum
- 60
- Luftkammer
- 61
- Luftbypass
- 62
- Zentralluft-Steuerorgan
- 63
- Überströmraum
- 64
- Drosselklappe
- 100
- Drallerzeuger
- 100a
- Längsachse des Drallerzeugers, Brenners
- 102, 102, 103, 104
- Drallerzeuger-Teilkörper
- 101a, 102a, 103a, 104a
- Achsen der Drallerzeuger-Teilkörper
- 105
- Drallerzeuger-Innenkörper
- 108
- Frontplatte, Frontsegment
- 109
- Prallkühlblech
- 111
- Brennstoffleitung
- 112
- Eindüsungsvorrichtung
- 113
- zentrale Brennstoffdüse
- 121
- tangentiale Einlassschlitze
- 122
- Innenraum des Drallerzeugers
- 123
- Rückströmzone
- 141
- Verbrennungsluftstrom
- 142
- Brennstoffmenge
- 144
- Drallströmung
- 145
- axiale Zentralströmung
- 146
- zentral einzudüsende Brennstoffmenge
- 147
- zentral eingedüster Brennstoff
- 148
- Kühlluft
- 149
- Prallkühlluft
- 150
- Luftmenge, Wandfilm
- 200
- Mischstrecke
- 210
- Haltering
- 220
- Übergangselement
- 221
- Übergangskanäle
- 230
- Mischrohr
- 231
- Wandfilmbohrungen
- 232
- Abrisskante
- 1051
- Kammer
- 1081
- Filmkühlöffnungen
- 1111
- Austrittsbohrung
- 1121
- Durchströmkörper
- 1122
- Zentralkörper
- 1123
- Konus
- 1124
- Boden
- 1125
- Öffnung
- 1126
- Aussenkörper
- 1127
- äussere Steuerbohrung
- 1128
- innere Steuerbohrung
- 1129
- Zentralluft-Zuführleitung
- 1131
- Brennstoffzuleitung
- X
- Messgrösse
- Y
- Stellgrösse
1. Verfahren zum Betrieb eines Brenners welcher Brenner aufweist:
einen Drallerzeuger (100) zum tangentialen Einbringen eines Verbrennungsluftstroms
(141) in einen Innenraum (122) des Drallerzeugers, sowie Mittel zum Einbringen wenigstens
eines Brennstoffes (142) in den Verbrennungsluftstrom, und welcher Brenner an einem
stromabwärtigen Ende eine sprunghafte Querschnittserweiterung eines axialen Brenner-Durchströmquerschnittes
zu einem Brennraum (50) hin aufweist, und
welcher Brenner weiterhin eine Eindüsungsvorrichtung (112) zum Einbringen einer axialen
Zentralströmung (145) entlang einer zentralen Brennerachse (100 a) aufweist, wobei
besagte Eindüsungsvorrichtung (112) mit verstellbaren Elementen (62, 64, 1122, 1126)
zur Veränderung eines Durchströmquerschnittes und zur Steuerung des Massenstroms der
Zentralströmung in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass
bei einer ersten Brennerlast, welche kleiner ist als eine zweite Brennerlast, die
axiale Zentralströmung stärker gedrosselt wird als bei der zweiten Brennerlast, während
die axiale Zentralströmung bei der zweiten Brennerlast, welche grösser ist als die
erste Brennerlast, nicht gedrosselt wird oder geringer gedrosselt wird als bei der
ersten Brennerlast.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennerlast über ein Brennstoffmengen-Messsignal (Xṁ) bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Brenner in einer Brennkammer (20) einer Gasturbinenanlage
betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennerlast in Abhängigkeit von einer Generatorleistung und/oder einer Brennstoffmenge
der Gasturbinenanlage, der Stellung der Vorleitreihe eines der Gasturbinenanlage zugehörigen
Verdichters, und Umgebungsbedingungen bestimmt wird.
4. Verfahren gemäss einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, mehrere Brenner in einem Mehrbrennersystem zu betreiben, und die Brenner mit unterschiedlichen
Zentralluftströmen zu betreiben.
5. Brenner zur Durchführung eines Verfahrens gemäss einem der vorstehenden Ansprüche,
welcher im wesentlichen einen Drallerzeuger (100) zum tangentialen Einbringen eines
Verbrennungsluftstroms (141) in einen Innenraum (122) des Drallerzeugers beinhaltet,
sowie Mittel zum Einbringen wenigstens eines Brennstoffes (142) in den Verbrennungsluftstrom,
und welcher Brenner an einem stromabwärtigen Ende eine sprunghafte Querschnittserweiterung
eines axialen Brenner-Durchströmquerschnittes zu einem Brennraum (50) hin aufweist,
und welcher Brenner weiterhin eine Eindüsungsvorrichtung (112) zum Einbringen einer
axialen Zentralströmung (145) entlang einer zentralen Brennerachse (100a) aufweist,
wobei die Eindüsungsvorrichtung (112) mit verstellbaren Elementen (62, 64, 1122, 1126)
zur Veränderung eines Durchströmquerschnittes und zur Steuerung des Massenstromes
der Zentralströmung in Wirkverbindung steht, und wobei die Eindüsungsvorrichtung (112)
mit einer Zentralluft-Zuleitung (1129) verbunden ist, und das verstellbare Element
(62, 64) in Wirkverbindung mit einem der Eindüsungsvorrichtung abgewandten Ende der
Zentralluft-Zuleitung (1129) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralluft-Zuleitung (1129) an dem der Eindüsungsvorrichtung abgewandten Ende
mit einem Luftbypass (61) in Verbindung steht, und dass zwischen der Zentralluft-Zuleitung
und dem Luftbypass das verstellbare Element (62) angeordnet ist.
6. Brenner gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ZentralluftZuführung und der Bypass über einen dazwischen angeordneten Überströmraum
in Fluidverbindung stehen, und dass das verstellbare Element eine in dem Überströmraum
angeordnete Drosselklappe ist,
7. Brenner nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Brenner-Durchströmquerschnitt des Innenraums (122) im Bereich des Drallerzeugers
(100) wenigstens teilweise zunimmt.
8. Brenner nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innenraum (122) des Drallerzeugers (100) im Längsschnitt wenigstens näherungsweise
die Form eines Kegels aufweist.
9. Brenner nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innenraum (122) des Drallerzeugers (100) im Längsschnitt wenigstens näherungsweise
Zylinderform aufweist.
10. Brenner nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum (122) des Drallerzeugers (100) ein Verdrängungskörper (105) angeordnet
ist.
11. Brenner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängungskörper (105) sich zur Brennermündung hin verjüngt.
12. Brenner nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Drallerzeuger (100) und der Brennermündung in den Brennraum (50) eine
Mischstrecke (200) angeordnet ist.
13. Brenner nach Anspruch 8, wobei der Innenraum (122) des Drallerzeugers die Form eines
sich zur Brennermündung hin erweiternden Kegels aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Eindüsungsvorrichtung (112) an einem stromaufwärtigen, der Brennermündung abgewandten
Ende des Drallerzeugers (100) angeordnet ist.
14. Brenner nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Eindüsungsvorrichtung (112) an einem stromabwärtigen, der Brennermündung zugewandten
Ende des Verdrängungskörpers (105) angeordnet ist.
15. Brenner nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Drallerzeuger aus einer Anzahl lateral zueinander versetzt angeordneter Teilkörper
(101, 102, 103, 104) besteht, zwischen welchen tangentiale Einlassschlitze (121) für
den Verbrennungsluftstrom (141) ausgebildet sind.
16. Brenner nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Drallerzeuger als monolitischer Hohlkörper ausgebildet ist, in welchen tangentiale
Eintrittsschlitze und/oder Reihen tangentialer Eintrittsöffnungen für den Verbrennungsluftstrom
eingearbeitet sind.
17. Brenner nach einem der Ansprüche 5 bis 16 zum Betrieb in einer Brennkammer einer Gasturbinenanlage.
1. Method for operating a burner, which burner has: a swirl generator (100) for the tangential
introduction of a combustion-air stream (141) into an interior (122) of the swirl
generator, and means for introducing at least one fuel (142) into the combustion-air
stream, and which burner has, at a downstream end, a jump-like cross-sectional widening
of an axial burner throughflow cross section towards a combustion space (50), and
which burner has, furthermore, an injection device (112) for introducing an axial
central flow (145) along a central burner axis (100a), the said injection device (112)
being operatively connected to adjustable elements (62, 64, 1122, 1126) for varying
a throughflow cross section and controlling the mass flow of the central flow, characterized in that, in the case of a first burner load which is lower than a second burner load, the
axial central flow was throttled to a greater extent than in the case of the second
burner load, whilst, in the case of the second burner load which is higher than the
first burner load, the axial central flow is not throttled or is throttled to a lesser
extent than in the case of the first burner load.
2. Method according to Claim 1, characterized in that the burner load is determined via a fuel-quantity measurement signal (Xṁ).
3. Method according to Claim 1, the burner being operated in a combustion chamber (20)
of a gas turbine plant, characterized in that the burner load is determined as a function of a generator power and/or of a fuel
quantity of the gas turbine plant, at the position of the upstream guide-vane cascade
of a compressor belonging to the gas turbine plant and at ambient conditions.
4. Method according to one of the preceding claims, characterized in that a plurality of burners are operated in a multi-burner system and the burners are
operated with different central-air streams.
5. Burner for carrying out a method according to one of the preceding claims, which contains
essentially a swirl generator (100) for the tangential introduction of a combustion-air
stream (141) into an interior (122) of the swirl generator, and means for introducing
at least one fuel (142) into the combustion-air stream, and which burner has, at a
downstream end, a jump-like cross-sectional widening of an axial burner throughflow
cross section towards a combustion space (50), and which burner has, furthermore,
an injection device (112) for introducing an axial central flow (145) along a central
burner axis (100a), the injection device (112) being operatively connected to adjustable
elements (62, 64, 1122, 1126) for varying a throughflow cross section and for controlling
the mass flow of the central flow, and the injection device (112) being connected
to a central-air supply line (1129), and the adjustable element (62, 64) being arranged
so as to be operatively connected to one end, facing away from the injection device,
on the central-air supply line (1129), characterized in that, at the end facing away from the injection device, the central-air supply line (1129)
is connected to an air bypass (61), and in that the adjustable element (62) is arranged between the central-air supply line and the
air bypass.
6. Burner according to Claim 5, characterized in that the central-air supply and the bypass are fluid-connected via an overflow space arranged
between them, and in that the adjustable element is a throttle valve arranged in the overflow space.
7. Burner according to either one of Claims 5 and 6, characterized in that the axial burner throughflow cross section of the interior (122) increases at least
partially in the region of the swirl generator (100).
8. Burner according to one of Claims 5 to 7, characterized in that an interior (122) of the swirl generator (100) has, in longitudinal section, at least
approximately the form of a cone.
9. Burner according to either one of Claims 5 and 6, characterized in that an interior (122) of the swirl generator (100) has, in longitudinal section, at least
approximately the form of a cylinder.
10. Burner according to one of Claims 5 to 9, characterized in that a displacement body (105) is arranged in the interior (122) of the swirl generator
(100).
11. Burner according to Claim 10, characterized in that the displacement body (105) narrows towards the burner mouth.
12. Burner according to one of Claims 5 to 11, characterized in that a mixing stage (200) is arranged between the swirl generator (100) and the burner
mouth issuing into the combustion space (50).
13. Burner according to Claim 8, the interior (122) of the swirl generator having the
form of a cone widening towards the burner mouth, characterized in that the injection device (112) is arranged at an.upstream end, facing away from the burner
mouth, of the swirl generator (100).
14. Burner according to either one of Claims 10 and 11, characterized in that the injection device (112) is arranged at a downstream end, facing the burner mouth,
of the displacement body (105).
15. Burner according to one of Claims 5 to 14, characterized in that the swirl generator consists of a number of part-bodies (101, 102, 103, 104) which
are arranged so as to be offset laterally in relation to one another and between which
are formed tangential inlet slits (121) for the combustion-air stream (141).
16. Burner according to one of Claims 5 to 14, characterized in that the swirl generator is designed as a monolithic hollow body, into which are incorporated
tangential inlet slits and/or rows of tangential inlet ports for the combustion-air
stream.
17. Burner according to one of Claims 5 to 16 for operation in a combustion chamber of
a gas turbine plant.
1. Procédé pour faire fonctionner un brûleur, lequel brûleur présente :
un générateur de tourbillon (100) pour l'introduction tangentielle d'un courant d'air
comburant (141) dans un espace interne (122) du générateur de tourbillon, ainsi que
des moyens pour introduire au moins un combustible (142) dans le courant d'air comburant,
et lequel brûleur présente, à une extrémité aval, un élargissement soudain de section
transversale d'une section transversale d'écoulement axiale du brûleur vers un espace
de combustion (50), et lequel brûleur présente en outre un dispositif d'injection
(112) pour l'introduction d'un écoulement central axial (145) le long d'un axe central
du brûleur (100a),
ledit dispositif d'injection (112) étant en liaison coopérante avec des éléments réglables
(62, 64, 1122, 1126) en vue de modifier une section transversale d'écoulement et de
commander le débit massique de l'écoulement central,
caractérisé en ce que, dans le cas d'une première charge du brûleur qui est inférieure à une deuxième charge
du brûleur, l'écoulement central axial est plus fortement étranglé que dans le cas
de la deuxième charge du brûleur, tandis que l'écoulement central axial, dans le cas
de la deuxième charge du brûleur, qui est supérieure à la première charge du brûleur,
n'est pas étranglé ou est moins étranglé que dans le cas de la première charge du
brûleur.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la charge du brûleur est déterminée par le biais d'un signal de mesure de la quantité
de combustible (Xm).
3. Procédé selon la revendication 1, dans lequel le brûleur est utilisé dans une chambre
de combustion (20) d'une installation de turbine à gaz, caractérisé en ce que la charge du brûleur est déterminée en fonction d'une puissance du générateur et/ou
d'une quantité de combustible de l'installation de turbine à gaz, de la position de
la rangée pré-directrice d'un compresseur associé à l'installation de turbine à gaz,
et des conditions environnantes.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que plusieurs brûleurs sont utilisés dans un système à plusieurs brûleurs, et les brûleurs
fonctionnent avec des courants d'air centraux différents.
5. Brûleur pour la mise en oeuvre d'un procédé selon l'une quelconque des revendications
précédentes, qui contient essentiellement un générateur de tourbillon (100) pour l'introduction
tangentielle d'un courant d'air comburant (141) dans un espace interne (122) du générateur
de tourbillon, ainsi que des moyens pour introduire au moins un combustible (142)
dans le courant d'air comburant, et lequel brûleur présente, à une extrémité aval,
un élargissement soudain de section transversale d'une section transversale d'écoulement
axiale du brûleur vers un espace de combustion (50), et lequel brûleur présente en
outre un dispositif d'injection (112) pour l'introduction d'un écoulement central
axial (145) le long d'un axe central du brûleur (100a), le dispositif d'injection
(112) étant en liaison coopérante avec des éléments réglables (62, 64, 1122, 1126)
en vue de modifier une section transversale d'écoulement et de commander le débit
massique de l'écoulement central, et le dispositif d'injection (112) étant connecté
à une conduite d'amenée d'air central (1129), caractérisé en ce que la conduite d'amenée d'air central (1129) est en liaison avec une dérivation d'air
(61) à l'extrémité opposée au dispositif d'injection, et en ce que l'élément réglable (62) est disposé entre la conduite d'amenée d'air central et la
dérivation d'air.
6. Brûleur selon la revendication 5, caractérisé en ce que la conduite d'amenée d'air central et la dérivation sont en liaison fluidique par
le biais d'un espace de trop-plein disposé entre elles et en ce que l'élément réglable est une soupape d'étranglement disposée dans l'espace de trop-plein.
7. Brûleur selon l'une quelconque des revendications 5 ou 6, caractérisé en ce que la section transversale d'écoulement axiale du brûleur de l'espace interne (122)
augmente au moins partiellement dans la région du générateur de tourbillon (100).
8. Brûleur selon l'une quelconque des revendications 5 à 7, caractérisé en ce qu'un espace interne (122) du générateur de tourbillon (100) présente en coupe longitudinale
au moins approximativement la forme d'un cône.
9. Brûleur selon l'une quelconque des revendications 5 ou 6, caractérisé en ce qu'un espace interne (122) du générateur de tourbillon (100) présente en coupe longitudinale
au moins approximativement la forme d'un cylindre.
10. Brûleur selon l'une quelconque des revendications 5 à 9, caractérisé en ce qu'un corps de déplacement (105) est disposé dans l'espace interne (122) du générateur
de tourbillon (100).
11. Brûleur selon la revendication 10, caractérisé en ce que le corps de déplacement (105) se rétrécit vers l'embouchure du brûleur.
12. Brûleur selon l'une quelconque des revendications 5 à 11, caractérisé en ce qu'une section de mélange (200) est disposée entre le générateur de tourbillon (100)
et l'embouchure du brûleur dans l'espace de combustion (50).
13. Brûleur selon la revendication 8, dans lequel l'espace interne (122) du générateur
de tourbillon présente la forme d'un cône s'élargissant vers l'embouchure du brûleur,
caractérisé en ce que le dispositif d'injection (112) est disposé à une extrémité amont du générateur de
tourbillon (100) opposée à l'embouchure du brûleur.
14. Brûleur selon l'une quelconque des revendications 10 ou 11, caractérisé en ce que le dispositif d'injection (112) est disposé à une extrémité aval du corps de déplacement
(105), tournée vers l'embouchure du brûleur.
15. Brûleur selon l'une quelconque des revendications 5 à 14, caractérisé en ce que le générateur de tourbillon se compose d'une pluralité de corps partiels (101, 102,
103, 104) décalés latéralement les uns par rapport aux autres, entre lesquels sont
réalisées des fentes d'entrée tangentielles (121) pour le courant d'air comburant
(141).
16. Brûleur selon l'une quelconque des revendications 5 à 14, caractérisé en ce que le générateur de tourbillon est réalisé sous la forme d'un corps creux monolithique,
dans lequel sont incorporées des fentes d'entrée tangentielles et/ou des rangées d'ouvertures
d'entrée tangentielles pour le courant d'air comburant.
17. Brûleur selon l'une quelconque des revendications 5 à 16, destiné à être utilisé dans
une chambre de combustion d'une installation de turbine à gaz.