[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft pastenförmige Waschmittel für den Einsatz in der
gewerblichen Wäscherei und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
[0002] Im Haushalt eingesetzte Waschmittel sind auf die dort vorkommenden Bedürfnisse abgestimmt;
so sind sie normalerweise pulverformig oder hinreichend flüssig, um sich problemlos
ausgießen und dosieren zu lassen. Eine Möglichkeit zur Umgehung eventueller Dosierprobleme
mit nicht hinreichend flüssigen Mitteln wird in der europäischen Patentanmeldung EP
253 151 A2 vorgeschlagen. Aus diesem Dokument sind flüssige, teilweise hochviskose
Waschmittel auf Basis nichtionischer und anionischer Tenside bekannt, welche Polyethylenglycol
als Hydrotrop enthalten und die vom Anwender nicht in flüssiger Form dosiert werden
müssen, sondern portioniert in Beutel aus wasserlöslichem Material, zum Beispiel Polyvinylalkohol,
abgepackt werden.
[0003] Das in der europäischen Patentschrift EP 0 295 525 B1 beschriebene pastenförmige
Waschmittel besteht aus einer im Temperaturbereich unterhalb 10 °C flüssigen Phase,
die aus nichtionischem Tensid gebildet wird, und einer darin dispergierten festen
Phase bestimmter Korngröße, die aus Waschalkalien, Sequestrierungsmitteln und gegebenenfalls
Aniontensiden gebildet wird. Dafür werden Tenside beziehungsweise deren Gemische verwendet,
deren Stockpunkt (Erstarrungspunkt) unterhalb 5 °C liegen muß, um eine Verfestigung
der Paste bei niedrigen Transport- und Lagertemperaturen zu vermeiden. Diese Waschmittelpaste
ist für gewerbliche Wäschereien bestimmt und ist derart fließfähig, daß sie über eine
Absaugleitung mittels einer üblichen Förderpumpe gefördert werden kann.
[0004] Ein weiteres pastenförmiges Waschmittel, welches als nichtionisches Tensid 40 bis
70 Gew.-% bei Raumtemperatur flüssigen ethoxylierten Fettalkohol mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen
und einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 1 bis 8 sowie 20 bis 50 Gew.-% bei Raumtemperatur
flüssigen ethoxylierten und propoxylierten Fettalkohol mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen
und einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 2 bis 8 und einem mittleren Propoxylierungsgrad
von 1 bis 6 sowie 1 bis 10 Gew.-% Seife enthält, wird in der internationalen Patentanmeldung
WO 95/09229 beschrieben. Dieses pastenförmige Wasch- oder Reinigungsmittel ist so
strukturviskos, daß es bei Raumtemperatur unter Einwirkung der Schwerkraft nicht fließfähig
ist, bei Scherung aber eine deutlich niedrigere Viskosität aufweist und dann unter
Einwirkung der Schwerkraft fließfähig ist. Die Dosierung dieses pastenförmigen Wasch-
oder Reinigungsmittels erfolgt vorzugsweise dadurch, daß das Mittel zur Erniedrigung
der Viskosität der Scherung unterworfen wird und das dann fließfähige Mittel mittels
Förderpumpen dosiert werden kann.
[0005] In neuerer Zeit wird auch in der gewerblichen Wäscherei die Forderung nach dem Verzicht
auf als nicht ausreichend biologisch abbaubar empfundene Waschmittelinhaltsstoffe
erhoben. Dieser Forderung ist besonders schwer nachzukommen, da an die Reinigungsleistung
der Waschmittel im Vergleich zu den Bedingungen bei der Haushaltswäsche sehr viel
höhere Ansprüche gestellt werden müssen. Dies gilt insbesondere für die ganz wesentlich
zur Reinigungsleistung beitragenden tensidischen Inhaltsstoffe, bei denen neben den
die flüssige Phase von pastenförmigen Mitteln im wesentlichen ausmachenden nichtionischen
Tensiden synthetische Aniontenside, insbesondere vom Typ der sulfonierten Alkylbenzole,
in dieser Hinsicht eine herausragende Rolle spielen.
[0006] Der vorliegenden Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, ein pastenförmiges Waschmittel
für den Einsatz in der gewerblichen Wäscherei zur Verfügung zu stellen, das bei guter
Lagerstabilität eine gute Waschleistung aufweist, obwohl es auf dafür normalerweise
erforderliche alkoxygruppenhaltige nichtionische Tenside und synthetische Aniontenside
vom Sulfat- und Sulfonattyp weitestgehend verzichtet.
[0007] Dies konnte im wesentlichen gelöst werden durch den Einsatz natürlicher Aniontenside
in Kombination mit einem Löservermittlungssystem aus linearem und /oder verzweigkettigtem
langkettigem Alkohol beziehungsweise Alkylether und kurzkettigem Polyol und/oder Wasser.
[0008] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein pastenförmiges Waschmittel für den
Einsatz in der gewerblichen Wäscherei, enthaltend 10 Gew.-% bis 40 Gew.-%, insbesondere
10 Gew.-% bis 30 Gew.-% anorganischen Builder und/oder Alkalisierungsmittel und bis
zu 15 Gew.-%, insbesondere 3 Gew.-% bis 10 Gew.-% organischen Builder sowie gegebenenfalls
Bleichmittel, Enzym, vergrauungsinhibierendes Polymer und/oder sonstige übliche Inhaltsstoffe,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es 5 Gew.-% bis 25 Gew.-%, insbesondere 8
Gew.-% bis 20 Gew.-% eines Carbonsäuresalzes der allgemeinen Formel I,
R
1-COOM (I)
in der R
1 einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 22 C-Atomen und M ein Alkalimetall bedeutet,
1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, insbesondere 3 Gew.-% bis 15 Gew.-% linearen und/oder verzweigkettigten
langkettigen Alkohol beziehungsweise Alkylether der allgemeinen Formel Il,
R
2-O-R
3 (II),
in der R
2 einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 22 C-Atomen und
R
3 Wasserstoff oder einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen bedeutet,
10 Gew.-% bis 65 Gew.-%, insbesondere 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% Wasser und/oder kurzkettiges
Polyol der allgemeinen Formel III,
X-CH
2-(CHY)
n-CH
2-Z (III),
in der n eine Zahl von 0 bis 2 sowie X, Y und Z unabhängig voneinander Wasserstoff
oder eine Hydroxylgruppe bedeuten mit der Maßgabe, daß mindestens 2 Hydroxylgruppen
im Molekül vorhanden sind, enthält.
[0009] Ein erfindungsgemäßes pastenförmiges Waschmittel ist vorzugsweise im wesentlichen
frei von alkoxygruppenhaltigem nichtionischem Tensid und synthetischem Aniontensid
des Sulfat- und Sulfonat-Typs ist. Unter alkoxygruppenhaltigen nichtionischen Tensiden
werden dabei übliche ethoxylierte, propoxylierte und/oder butoxylierte Verbindungen
mit tensidischem Charakter verstanden. Unter dem Begriff "im wesentlichen frei" soll
dabei verstanden werden, daß höchstens geringe Mengen, insbesondere unter 2 Gew.-%
bezogen auf das gesamte Mittel, an derartigem Material vorhanden sind. Bevorzugt werden
überhaupt keine derartigen Substanzen in die erfindungsgemäßen Mittel eingearbeitet,
wobei jedoch die Mengen, die beispielsweise zur Stabilisierung in anderen Rohmaterialien
zur Herstellung erfindungsgemäßer Waschmittel enthalten sind, toleriert werden können.
[0010] Man denke hierbei beispielsweise an hochkonzentrierte Zeolith-Aufschlämmungen, die
bekanntlich durch die Anwesenheit geringer Mengen nichtionischen Tensids vom Fettalkohol-Polyethoxylat-Typ
stabilisiert werden können, und die bei der Herstellung erfindungsgemäßer Mittel zum
Einsatz kommen können.
[0011] Bei den Carbonsäuresalzen der Formel I kann der Rest R
1 linear oder verzweigtkettig, beispielsweise in 2-Stellung methylverzweigt sein, wobei
lineare Reste bevorzugt sind, wie sie in der Regel für Fettsäuren typisch sind. Gegebenenfalls
kann der Rest R
1 eine oder mehrere Doppelbindungen aufweisen. Vorzugsweise ist R
1 in Formel I ein Rest mit 12 bis 18, insbesondere 12 bis 16 Kohlenstoffatomen. In
Frage kommen somit die Alkalimetallsalze von insbesondere Caprylsäure, Pelargonsäure,
Caprinsäure, Laurinsäure, Lauroleinsäure, Myristinsäure, Myristoleinsäure, Palmitinsäure,
Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Petroselinsäure, Petroselaidinsäure, Ölsäure, Linolsäure,
Linolaidinsäure, Linolensäure, Eläostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Arachidonsäure,
Behensäure, Erucasäure, Brassidinsäure, Clupanodonsäwe und deren Mischungen. Bevorzugte
Alkalimetalle sind hierbei Natrium und Kalium sowie Mischungen aus diesen. Im Rahmen
der Herstellung erfindungsgemäßer Mittel kann man auch von freien Carbonsäuren ausgehen
und diese durch Zusatz von im erfindungsgemäßen Mittel sowieso enthaltenen Alkalisierungsmitteln
oder sonstiger alkalischer Salze, insbesondere Alkalihydroxiden oder Alkalicarbonaten,
in die entsprechenden Alkalisalze überführen.
[0012] Für die Alkohole beziehungsweise Ether der allgemeinen Formel II, die zur besonders
guten Kältestabilität der erfindungsgemäßen Mittel beitragen und zusätzlich einen
Beitrag zur Waschleistung liefern können, gilt in Bezug auf den Rest R
2 im wesentlichen das oben für den Rest R
1 ausgeführte. R
3 ist neben Wasserstoff vorzugsweise eine Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder Butylgruppe,
wobei Wasserstoff und die Methylgruppe besonders bevorzugt sind. In einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung sind in den Mitteln bis zu 12 Gew.-%, vorzugsweise 4 Gew.-%
bis 10 Gew.-% an Substanzen gemäß allgemeiner Formel II enthalten.
[0013] Zu den Polyolen der allgemeinen Formel III gehören beispielsweise Ethylengykol, 1,2-Propylenglykol,
1,3-Propylenglykol, Glycerin, 1,4-Butylenglykol und deren Mischungen, wobei 1,2-Propylenglykol
besonders bevorzugt ist. Vorzugsweise sind in den erfindungsgemäßen Mitteln 20 Gew.-%
bis 35 Gew.-% Wasser und/oder 20 Gew.-% bis 55 Gew-%, insbesondere 30 Gew.-% bis 50
Gew.-% Substanzen gemäß allgemeiner Formel III enthalten. Falls sowohl Wasser als
auch Polyol gemäß Formel III vorhanden ist, liegt deren Gewichtsverhältnis vorzugsweise
im Bereich von 1:1 bis 6:1. insbesondere im Bereich von 2:1 bis 4:1. In einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung beträgt das Gewichtsverhältnis von Alkohol beziehungsweise
Alkylether der allgemeinen Formel II zu Polyol der allgemeinen Formel III 1:1 bis
1:20, insbesondere 1:2 bis 1:15. Geringe Mengen kurzkettiger Monoalkohole, wie Methanol,
Ethanol, Propanol und/oder Isopropanol, können gegebenenfalls zusätzlich vorhanden
sein, wobei deren Mengenanteil im gesamten Mittel vorzugsweise nicht über 6 Gew.-%
beträgt.
[0014] Zusätzlich zu den genannten Tensiden können die erfindungsgemäßen Mittel amphotere
Tenside und/oder nichtionische Tenside in Form von Alkylglykosiden der allgemeinen
Formel R
4O(G)
x enthalten, in der R
4 einen primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten
aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G für
eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad
x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige
Zahl ―die als analytisch zu bestimmende Größe auch gebrochene Werte annehmen kann
― zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4. Derartiges zusätzliches
Tensid ist vorzugsweise in Mnegen nicht üer 20 Gew.-%, insbesondere in Mengen von
1 Gew.-% bis 12 Gew.-%, vorhanden.
[0015] Die feste Phase des erfindungsgemäßen Mittels wird im wesentlichen von den Alkalisierungsmitteln
und Buildersubstanzen gebildet, wobei gegebenenfalls weitere teilchenförmige Hilfsstoffe
anwesend sein können. Die feste Phase sollte in der flüssigen Phase möglichst homogen
dispergiert sein. Die als feste Phase enthaltenen Bestandteile des pastenförmigen
Mittels sollen vorzugsweise feinteilig sein und eine mittlere Korngröße im Bereich
von 5 µm bis 200 µm aufweisen, wobei höchstens 10 % der Teilchen eine Korngröße von
mehr als 200 µm aufweisen. Überraschenderweise ist es möglich, relativ grobkörnige
Feststoffe, beispielsweise solche, die 20 % bis 50 % Teilchen mit Korngrößen über
100 µm enthalten, ohne Nachteil in die pastenförmigen Mittel einzuarbeiten. Vorzugsweise
beträgt die mittlere Korngröße der die feste Phase bildenden Teilchen 10 µm bis 80
µm und insbesondere 10 µm bis 60 µm, wobei die maximale Korngröße unterhalb 300 µm,
insbesondere unter 250 µm liegt. Vorzugsweise sind 90 Gew.-% der festen pulverförmigen
Bestandteile kleiner als 200 µm, insbesondere kleiner als 140 µm. Die mittlere Korngröße
kann nach bekannten Methoden (beispielsweise mittels Laserbeugung oder Coulter Counter)
bestimmt werden.
[0016] Die in erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen Alkalisierungsmittel werden oft auch
als Waschalkalien bezeichnet. Sie sind, wie vorstehend ausgeführt, zumindest überwiegend
der festen Phase zuzuordnen. Sie sorgen unter Anwendungsbedingungen erfindungsgemäßer
Mittel für einen pH-Wert im alkalischen Bereich, der normalerweise im Bereich von
9 bis 13, insbesondere von 10 bis 12 (jeweils gemessen in 1-gewichtsprozentiger Lösung
des Mittels in ionenausgetauschtem Wasser) liegt. Bevorzugtes Alkalisierungsmittel
ist neben Alkalihydroxid amorphes Alkalisilikat, insbesondere Natriummetasilikat der
Zusammensetzung Na
2O : SiO
2 von 1 : 0,8 bis 1 : 1,3, vorzugsweise 1 : 1, das insbesondere zur Herstellung wasserfreier
erfindungsgemäßer Mittel in wasserfreier Form eingesetzt wird. Neben dem Alkalisilikat
sind auch Alkalicarbonat oder Alkalihydrogencarbonat geeignet, das jedoch aufgrund
von Absorptionsvorgängen größere Anteile an flüssiger Phase erfordert und daher weniger
bevorzugt ist. Der Anteil der Mittel an Alkalisierungsmitteln beträgt vorzugsweise
12 Gew.-% bis 30 Gew.-% und insbesondere 15 Gew.-% bis 25 Gew.-%. Die Alkalisierungsmittelkomponente
des erfindungsgemäßen Mittels kann allein aus Silikat bestehen. Alkalicarbonat beziehungsweise
Alkalihydrogencarbonat ist vorzugsweise höchstens bis zu 30 Gew.-%, insbesondere unter
25 Gew.-%, vorhanden. Insbesondere wenn beim Einsatz erfindungsgemäßer Mittel ein
Phosphatgehalt ökologisch unbedenklich ist (zum Beispiel bei einer die Phosphate eliminierenden
Abwasserreinigung), können in erfindungsgemäßen pastenförmigen Mitteln auch gegebenenfalls
polymere Alkaliphosphate, wie Natriumtripolyphosphat, anwesend sein. Ihr Anteil beträgt
vorzugsweise bis zu 30 Gew.-%, insbesondere 15 Gew.-% bis 25 Gew.-%, bezogen auf das
gesamte Mittel, wobei der Anteil der übrigen Feststoffe, zum Beispiel des Alkalisilikats
und/oder gegebenenfalls enthaltenen Alumosilikats, entsprechend vermindert werden
kann.
[0017] Als organische Buildersubstanzen eignen sich insbesondere monomere Polycarbonsäuren
beziehungsweise Hydroxycarbonsäuren wie Zitronensäure oder Gluconsäure beziehungsweise
deren Salze und daneben solche aus der Klasse der Aminopolycarbonsäuren und Polyphosphonsäuren.
Zu den Aminopolycarbonsäuren zählen Nitrilotriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure sowie deren höhere Homologen, wobei N,N-Bis(carboxymethyl)asparaginsäure
bevorzugt eingesetzt wird. Geeignete Polyphosphonsäuren sind 1 -Hyäroxyethan-1,1-diphosphonsäure,
Aminotri(methylenphosphonsäure), Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure) und deren
höhere Homologen, wie zum Beispiel Diethylentetramintetra(methylenphosphonsäure).
Die vorgenannten Säuren kommen üblicherweise in Form ihrer Alkalisalze, insbesondere
der Natrium- bzw. Kaliumsalze zur Anwendung. Zu den außerdem einsetzbaren Buildern
zählen homopolymere und/oder copolymere Carbonsäuren beziehungsweise deren Alkalisalze,
wobei auch hier die Natrium- oder Kaliumsalze besonders bevorzugt sind. Als besonders
geeignet haben sich polymere Carboxylate beziehungsweise polymere Carbonsäuren mit
einer relativen Molekülmasse von mindestens 350, in Form ihrer wasserlöslichen Salze,
insbesondere in Form der Natrium- und/oder Kaliumsalze, erwiesen, wie oxydierte Polysaccharide
gemäß der internationalen Patentanmeldung WO 93/08251, Polyacrylate, Polymethacrylate,
Polymaleate und insbesondere Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure bzw. Maleinsäureanhydrid,
vorzugsweise solche aus 50 bis 70 % Acrylsäure und 50 bis 10 % Maleinsäure, wie sie
beispielsweise in der europäischen Patentschrift EP 022 551 charakterisiert sind.
Die relative Molekülmasse der Homopolymeren liegt im allgemeinen zwischen 1000 und
100000, die der Copolymeren zwischen 2000 und 200000, vorzugsweise 50000 bis 120000,
bezogen auf freie Säure. Ein besonders bevorzugtes Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer
weist eine relative Molekülmasse von 50000 bis 100000 auf. Geeignete, wenn auch weniger
bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind Copolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure
mit Vinylethern, wie Vinylmethylethern. Vinylester, Ethylen, Propylen und Styrol,
in denen der Anteil der Säure mindestens 50 Gew.-% beträgt. Als polymere Carboxylate
beziehungsweise Carbonsäuren können auch Terpolymere eingesetzt werden, die als Monomere
zwei ungesättigte Säuren und/oder deren Salze sowie als drittes Monomer Vinylalkohol
und/oder ein Vinylalkohol-Derivat oder ein Kohlenhydrat enthalten. Das erste saure
Monomer beziehungsweise dessen Salz leitet sich von einer monoethylenisch ungesättigten
C
3-C
8-Carbonsäure und vorzugsweise von einer C
3-C
4-Monocarbonsäure, insbesondere von der (Meth)acrylsäure ab. Das zweite saure Monomer
beziehungsweise dessen Salz kann ein Derivat einer C
4-C
8-Dicarbonsäure sein, wobei Maleinsäure bevorzugt ist. Die dritte monomere Einheit
wird in diesem Fall von Vinylalkohol und/oder vorzugsweise einem veresterten Vinylalkohol
gebildet. Insbesondere sind Vinylalkohol-Derivate bevorzugt, welche einen Ester aus
kurzkettigen Carbonsäuren, beispielsweise von C
1-C
4-Carbonsäuren, mit Vinylalkohol darstellen. Bevorzugte Terpolymere enthalten dabei
60 bis 95 Gew.-%, insbesondere 70 bis 90 Gew.-% (Meth)acrylsäure beziehungsweise (Meth)acrylat,
besonders bevorzugt Acrylsäure beziehungsweise Acrylat, und Maleinsäure beziehungsweise
Maleinat sowie 5 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-% Vinylalkohol und/oder
Vinylacetat. Ganz besonders bevorzugt sind dabei Terpolymere, in denen das Gewichtsverhältnis
(Meth)acrylsäure zu Maleinsäure beziehungsweise Maleinat zwischen 1:1 1 und 4:1, vorzugsweise
zwischen 2:1 und 3:1 und insbesondere 2:1 und 2,5:1 liegt. Dabei sind sowohl die Mengen
als auch die Gewichtsverhältnisse auf die Säuren bezogen. Das zweite saure Monomer
beziehungsweise dessen Salz kann auch ein Derivat einer Allylsulfonsäure sein, die
in 2-Stellung mit einem Alkylrest, vorzugsweise mit einem C
1-C
4-Alkylrest, oder einem aromatischen Rest, der sich vorzugsweise von Benzol oder Benzol-Derivaten
ableitet, substituiert ist. Bevorzugte Terpolymere enthalten dabei 40 bis 60 Gew.-%,
insbesondere 45 bis 55 Gew.-% (Meth)acrylsäure beziehungsweise (Meth)acrylat, besonders
bevorzugt Acrylsäure beziehungsweise Acrylat, 10 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise
15 Gew.-% bis 25 Gew.-% Methallylsulfonsäure beziehungsweise Methallylsulfonat und
als drittes Monomer 15 Gew.-% bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 20 Gew.-% bis 40 Gew.-%
eines Kohlenhydrats. Dieses Kohlenhydrat kann dabei beispielsweise ein Mono-, Di-,
Oligo- oder Polysaccharid sein, wobei Mono-, Di- oder Oligosaccharide bevorzugt sind.
Besonders bevorzugt ist Saccharose. Durch den Einsatz des dritten Monomers werden
Sollbruchstellen in dem Polymer eingebaut, die wahrscheinlich für die gute biologische
Abbaubarkeit derartiger Polymere verantwortlich sind. Bevorzugt werden auch solche
Polymere eingesetzt, die entweder vollständig oder zumindest partiell, insbesondere
zu mehr als 50 %, bezogen auf die vorhandenen Carboxylgruppen, neutralisiert sind.
Besonders bevorzugte polymere Polycarboxylate werden nach Verfahren hergestellt, die
in der deutschen Patentanmeldung DE 43 00 772 und der deutschen Patentschrift DE 42
21 381 beschrieben sind. Brauchbar sind ferner Polyacetalcarbonsäuren, wie sie beispielsweise
in den US-Patentschriften US 4 144 226 und US 4 146 495 beschrieben sind und durch
Polymerisation von Estern der Glykolsäure, Einführung stabiler terminaler Endgruppen
und Verseifung zu den Natrium- oder Kaliumsalzen erhalten werden. Geeignet sind ferner
polymere Säuren, die durch Polymerisation von Acrolein und Disproportionierung des
Polymers nach Canizzaro mittels starker Alkalien erhalten werden. Sie sind im wesentlichen
aus Acrylsäure-Einheiten und Vinylalkohol-Einheiten beziehungsweise Acrolein-Einheiten
aufgebaut. Der Anteil an organischen Buildermaterialien im erfindungsgemäßen pastenförmigen
Mittel beträgt vorzugsweise bis zu 10 Gew.-% und insbesondere 2 Gew.-% bis 8 Gew.-%.
[0018] Als anorganische Builder zum Einsatz in erfindungsgemäßen Mitteln kommen neben dem
obengenannten Phosphat kristalline Alkallsilikate sowie feinteilige Alkalialumosilikate,
insbesondere Zeolithe vom Typ NaA, X und/oder P, in Frage. Geeignete Zeolithe weisen
normalerweise ein Calciumbindeverinögen im Bereich von 100 bis 200 mg CaO/g, das gemäß
den Angaben in der deutschen Patentschrift DE 24 12 837 bestimmt werden kann, auf.
Ihre Teilchengröße liegt üblicherweise im Bereich von 1 µm bis 10 µm. Sie kommen vorzugsweise
in trockener Form zum Einsatz. Das in den Zeolithen in gebundener Form enthaltene
Wasser stört im vorliegenden Fall nicht. Als kristalline Silikate, die allein oder
im Gemisch mit den genannten Alumosilikaten vorliegen können, werden vorzugsweise
kristalline Schichtsilikate der Formel NaMSi
xO
2+x yH
2O eingesetzt, in denen M für Wasserstoff oder Natrium steht, x eine Zahl von 1,9 bis
4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist. Bevorzugte Werte für x sind 2, 3 und 4. Derartige
kristalline Schichtsilikate werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung
EP 164 514 beschrieben. Insbesondere sind sowohl β- als auch ###-Natriumdisilikate
Na
2Si
2O
5 yH
2O bevorzugt, wobei β-Natriumdisilikat beispielsweise nach dem Verfahren erhalten werden
kann, das in der internationalen Patentanmeldung WO 91/08171 beschrieben ist. Brauchbare
kristalline Silikate sind unter den Bezeichnungen SKS-6 (Hersteller Hoechst) und Nabion®
15 (Hersteller Rhone-Poulenc) im Handel. Der Gehalt an anorganischem Buildermaterial
in der erfindungsgemäßen Paste kann gegebenenfalls bis zu 40 Gew.-%, vorzugsweise
bis zu 25 Gew.-% und insbesondere 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% betragen.
[0019] Außerdem kann ein erfindungsgemäßes pastenförmiges Mittel chlor- und/oder sauerstoffhaltiges
Oxidationsmittel und gegebenenfalls Bleichaktivator enthalten. Als Oxidationsmittel
werden insbesondere Alkalihypochlorite und anorganische Persauerstoffverbindungen
eingesetzt, wobei Wasserstoffperoxid sowie Natriumperborattetrahydrat und Natriumperboratmonohydrat
neben Natriumpercarbonat besondere Bedeutung haben. Weitere geeignete Oxidationsmittel
sind beispielsweise Persulfate, Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate sowie H
2O
2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperoxyazelainsäure
oder Diperoxydodecandisäure. Bevorzugt werden Natriumhypochlorit, Natriumpercarbonat,
Natriumpersulfat und/oder Natriumperboratmonohydrat eingesetzt. Oxidationsmittel können
in erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise in Mengen bis zu 25 Gew.-% und insbesondere
von 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% enthalten sein.
[0020] Die Oxidationskraft derartiger Oxidationsmittel kann durch den Einsatz von Bleichaktivatoren
verbessert werden, die unter Perhydrolysebedingungen Peroxocarbonsäuren bilden. Für
solche Bleichaktivatoren sind zahlreiche Vorschläge, vor allem aus den Stoffklassen
der N- oder O-Acylverbindungen, beispielsweise mehrfach acylierte Alkylendiamine,
insbesondere Tetraacetylethylendiamin, acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril,
N-acylierte Hydantoine, Hydrazide, Triazole, Hydrotriazine, Urazole, Diketopiperazine,
Sulfurylamide und Cyanurate, außerdem Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid,
Carbonsäureester, insbesondere Natrium-nonanoyloxy-benzolsulfonat, Natrium-isononanoyl-oxybenzolsulfonat
und Triacetin (Glycerintriacetat), und acylierte Zuckerderivate, wie Pentaacetylglukose,
in der Literatur bekannt geworden. Vorzugsweise wird ein Bleichaktivator eingesetzt,
der unter den Waschbedingungen Peressigsäure bildet, wobei Tetraacetylethylendiamin
besonders bevorzugt ist. Erfindungsgemäße Mittel enthalten vorzugsweise bis zu 10
Gew.-%, insbesondere von 3 Gew.-% bis 8 Gew.-% Bleichaktivator. Durch den Zusatz von
Bleichaktivatoren kann die Bleichwirkung wäßriger Peroxidflotten so weit gesteigert
werden, daß bereits bei Temperaturen um 60 °C im wesentlichen die gleichen Wirkungen
wie mit der Peroxidflotte allein bei 95 °C eintreten. Insbesondere bei noch niedrigeren
Temperaturen kann sich durch den Einsatz von Übergangsmetallsalzen und -komplexen,
wie zum Beispiel in den europäischen Patentanmeldungen EP 0 392 592, EP 0 443 651,
EP 0 458 397, EP 0 544 490, EP 0 549 271, EP 0 630 964 oder EP 0 693 550 vorgeschlagen,
als sogenannte Bleichkatalysatoren zusätzlich zu den oder anstatt der herkömmlichen
Bleichaktivatoren, eine Erhöhung der Bleichleistung ergeben. Geeignet sind insbesondere
auch die aus den deutschen Patentanmeldungen DE 195 29 905, DE 195 36 082, DE 196
05 688, DE 196 20 411 und DE 196 20 267 als bleichaktivierende Katalysatoren bekannten
Übergangsmetallkomplexe. Bleichaktivierende Übergangsmetallkomplexe, insbesondere
mit den Zentralatomen Mn, Fe. Co. Cu, Mo, V, Ti und/oder Ru, sind in erfindungsgemäßen
Mitteln in Mengen von vorzugsweise nicht über 1 Gew.-%, insbesondere von 0,0025 Gew.-%
bis 0,25 Gew.-% enthalten.
[0021] Außerdem kann ein erfindungsgemäßes Mittel weitere Waschhilfsstoffe enthalten, die
normalerweise in Mengen bis zu etwa 15 Gew.-%, bezogen auf das fertige Mittel, vorliegen
können. Als derartige Waschhilfsstoffe können beispielsweise Enzyme, Vergrauungsinhibitoren,
soil-release-Wirkstoffe, optische Aufheller, Schaumregulatoren und/oder Farb- und
Duftstoffe eingesetzt werden. Soweit Duftstoffe enthalten sind, die im allgemeinen
flüssig sind, gehen diese in die flüssige Phase erfindungsgemäßer Mittel über. Aufgrund
ihrer geringen Menge haben sie jedoch auf das Fließverhalten der Pasten keinen nennenswerten
Einfluß.
[0022] Als in den erfindungsgemäßen Mitteln gegebenenfalls enthaltene Enzyme kommen insbesondere
solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Cutinasen, Amylasen, Pullulanasen, Xylanasen,
Hemicellulasen. Cellulasen, Peroxidasen sowie Oxidasen beziehungsweise deren Gemische
in Frage, wobei der Einsatz von Protease, Amylase, Lipase und/oder Cellulase besonders
bevorzugt ist. Der Anteil beträgt vorzugsweise 0.1 Gew.-% bis 1,5 Gew.-%, insbesondere
0,3 Gew.-% bis 1 Gew.-%. Die Enzyme können in üblicher Weise an Trägerstoffen adsorbiert
und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein oder als konzentrierte, gegebenenfalls
wasserfreie Flüssigformulierungen in die Pasten eingearbeitet werden. Verwendbare
Proteasen sind beispielsweise aus den internationalen Patentanmeldungen WO 91/02792,
WO 92/21760, WO 93/05134, WO 93/07276, WO 93/18140, WO 93/24623, WO 94/02618, WO 94/23053,
WO 94/25579, WO 94/25583, WO 95/02044, WO 95/05477, WO 95/07350, WO 95/10592, WO 95/10615,
WO 95/20039, WO 95/20663, WO 95/23211, WO 95/27049, WO 95/30010, WO 95/30011, WO 95/30743
und WO 95/34627 bekannt. Bevorzugt werden gegenüber oxidativer Schädigung stabilisierte
Enzyme, beispielsweise die unter den Handelsnamen Durazym® oder Purafect® OxP beziehungsweise
Duramyl® oder Purafect® OxAm bekannten Proteasen beziehungsweise Amylasen eingesetzt.
[0023] Geeignete Vergrauungsinhibitoren beziehungsweise soil-release-Wirkstoffe sind Celluloseether,
wie Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulosen und Cellulosemischether,
wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose und Methyl-Carboxymethylcellulose.
Vorzugsweise werden Natrium-Carboxymethylcellulose und deren Gemische mit Methylcellulose
eingesetzt. Zu den üblicherweise eingesetzten Soil-release-Wirkstoffen gehören Copolyester,
die Dicarbonsäureeinheiten, Alkylenglykoleinheiten und Polyalkylenglykoleinheiten
enthalten. Schmutzablösevermögende Copolyester der genannten Art wie auch ihr Einsatz
in Waschmitteln sind seit langer Zeit bekannt. So beschreibt zum Beispiel die deutsche
Offenlegungsschrift DT 16 17 141 ein Waschverfahren unter Einsatz von Polyethylenterephthalat-Polyoxyethylenglykol-Copolymeren.
Die deutsche Offenlegungsschrift DT 22 00 911 betrifft Waschmittel, die Niotensid
und ein Mischpolymer aus Polyoxyethylenglykol und Polyethylenterephthalat enthalten.
In der deutschen Offenlegungsschrift DT 22 53 063 sind saure Textilausrütstungsmittel
genannt, die ein Copolymer aus einer dibasigen Carbonsäure und einem Alkylen- oder
Cycloalkylenpolyglykol sowie gegebenenfalls einem Alkylen- oder Cycloalkylenglykol
enthalten. Das europäische Patent EP 066 944 betrifft Textilbehandlungsmittel, die
einen Copolyester aus Ethylenglykol, Polyethylenglykol, aromatischer Dicarbonsäure
und sulfonierter aromatischer Dicarbonsäure in bestimmten Molverhältnissen enthalten.
Aus dem europäischen Patent EP 185 427 sind Methyl- oder Ethylgruppen-endverschlossene
Polyester mit Ethylen-und/oder Propylen-terephthalat- und Polyethylenoxid-terephthalat-Einheiten
und Waschmittel, die derartiges Soil-release-Polymer enthalten, bekannt. Das europäische
Patent EP 241 984 betrifft einen Polyester, der neben Oxyethylen-Gruppen und Terephthalsäureeinheiten
auch substituierte Ethyleneinheiten sowie Glycerineinheiten enthält. Der Anteil an
Vergrauungsinhibitoren und/oder soil-release-Wirkstoffen in erfindungsgemäßen Mitteln
liegt im allgemeinen nicht über 2 Gew.-% und beträgt vorzugsweise 0,5 Gew.-% bis 1,5
Gew.%. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Mittel frei von
derartigen Wirkstoffen.
[0024] Als optische Aufheller für insbesondere Textilien aus Cellulosefasern (zum Beispiel
Baumwolle) können beispielsweise Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure beziehungsweise
deren Alkalimetallsalze enthalten sein. Geeignet sind zum Beispiel Salze der 4,4'-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazin-6-yl-amino)-stilben-2,2'-disulfonsäure
oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholinogruppe eine Diethanolaminogruppe,
eine Methylaminogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen. Weiterhin können
Aufheller vom Typ des substituierten 4,4'-Distyryl-diphenyl anwesend sein, zum Beispiel
4,4'-Bis-(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyl. Auch Gemische von Aufhellern können verwendet
werden. Für Polyamidfasem eignen sich besonders gut Aufheller vom Typ der 1,3-Diaryl-2-pyrazoline,
beispielsweise 1-(p-Sulfoamoylphenyl)-3-(p-chlorphenyl)-2-pyrazolin sowie gleichartig
aufgebaute Verbindungen. Der Gehalt des Mittels an optischen Aufhellern bzw. Aufliellergemischen
liegt im allgemeinen nicht über 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Mittel frei von derartigen
Wirkstoffen.
[0025] Zu den in den erfindungsgemäßen Mitteln einsetzbaren üblichen Schaumregulatoren gehören
beispielsweise Polysiloxan-Kieselsäure-Gemische, wobei die darin enthaltene feinteilige
Kieselsäure vorzugsweise silaniert ist. Die Polysiloxane können sowohl aus linearen
Verbindungen wie auch aus vernetzten Polysiloxan-Harzen sowie aus deren Gemischen
bestehen. Weitere Entschäumer sind Paraffinkohlenwasserstoffe, insbesondere M-ikroparaffine
und Paraffinwachse, deren Schmelzpunkt oberhalb 40 °C liegt, gesättigte Fettsäuren
beziehungsweise Seifen mit insbesondere 20 bis 22 C-Atomen, zum Beispiel Natriumbehenat,
und Alkalisalze von Phosphorsäuremono- und/oder -dialkylestern, in denen die Alkylketten
jeweils 12 bis 22 C-Atome aufweisen. Besonders bevorzugt wird Natriummonoalkylphosphat
und/oder -dialkylphosphat mit C
16- bis C
18-Alkylgruppen eingesetzt. Der Anteil der Schaumregulatoren kann vorzugsweise 0,2 Gew.-%
bis 2 Gew.-% betragen. In vielen Fällen kann durch eine geeignete Auswahl der Tenside
die Neigung zum Schäumen vermindert werden, so daß auf den Einsatz von entschäumenden
Wirkstoffen in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ganz verzichtet werden
kann.
[0026] Die erfindungsgemäßen pastenformigen Waschmittel sind bei Anwesenheit von Bleichmitteln
vorzugsweise im wesentlichen frei von Wasser und organischen Lösungsmitteln, das heißt
in diesem Fall ist anstatt Wasser vorzugsweise Polyol gemäß Formel (III) anwesend.
Unter "im wesentlichen frei von Wasser" ist ein Zustand zu verstehen, bei dem der
Gehalt an freiem, das heißt nicht in Form von Hydratwasser und Konstitutionswasser
liegendem Wasser unter 3 Gew.-%, vorzugsweise unter 2 Gew.-% und insbesondere unter
1 Gew.-% liegt. Zur Erhöhung der physikalischen Stabilität wie auch der chemischen
Stabilität insbesondere der gegebenenfalls anwesenden Bleichmittelkomponente und der
gegebenenfalls anwesenden Enzyme können auch Dehydratisierungsmittel, zum Beispiel
in Form kristallwasserbindender Salze wie wasserfreiem Natriumacetat, Calciumsulfat,
Calciumchlorid, Natriumhydroxid, Magnesiumsilikat, oder Metalloxiden wie CaO, MgO,
P
4O
10 oder Al
2O
3, eingesetzt werden. Derartige Dehydratisierungsmittel, mit denen der Wassergehalt
erfindungsgemäßer Mittel auf besonders niedrige Werte gesenkt werden kann, sind in
Mengen von vorzugsweise 1 Gew.-% bis 10 Gew.-% und insbesondere 2 Gew.-% bis 8 Gew.-%
in den Mitteln gemäß der Erfindung vorhanden.
[0027] Bei der Herstellung erfindungsgemäßer pastenförmiger Waschmittel werden zweckmäßigerweise
die Carbonsäuresalze der Formel I und das Lösevermittlungssystem aus den Alkoholen
beziehungsweise Ethem der Formel II und Wasser und/oder den Polyolen der Formel III
zu einem homogenen Vorgemisch vermischt und in dieses Vorgemisch die Feststoffe und
gegebenenfalls weitere Bestandteile eingearbeitet. Falls die teilchenförmigen Feststoffe
nicht ausreichend feinteilig sind, können ein oder mehrere Mahlschritte eingeschoben
werden.
[0028] Ein erfindungsgemäßes pastenförmiges Mittel weist bei 25 °C vorzugsweise eine Viskosität
im Bereich von 80 000 mPa·s bis 250 000 mPa·s, insbesondere 100 000 mPas bis 250 000
mPas, gemessen mit einem Brookfield-Rotationsviskosimeter (Spindel Nr. 7) bei 5 Umdrehungen
pro Minute auf. Bei ansonsten gleichen Bedingungen beträgt die Viskosität bei 50 Umdrehungen
pro Minute vorzugsweise 20 000 mPas bis 80 000 mPas. Das pastenförmige Wasch- und
Reinigungsmittel weist in einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung bei Raumtemperatur
vorzugsweise eine derartige Viskosität auf, daß es unter Einwirken der Schwerkraft
nicht fließfähig ist. Vorzugsweise ist es dann besonders strukturviskos, das heißt
es weist bei Scherung eine deutlich niedrigere Viskosität auf und ist unter Einwirken
der Schwerkraft fließfähig, wobei es besonders bevorzugt eine Viskosität im Bereich
von 8 000 mPas bis 45 000 mPas bei 25°C und einer Schergeschwindigkeit von 0,01 s
-1, zu ermitteln mit einem CS-Rheometer CVO der Firma Bohlin mit Meßsystem Platte/Platte,
Plattenabstand 2 mm, aufweist. Bei Einwirkung von ausreichenden Scherkräften weist
ein erfindungsgemäßes Mittel vorzugsweise eine erheblich, in der Regel 100- bis 2000-fach
niedrigere Viskosität auf, die bei einer Schergeschwindigkeit von 10 s
-1 und ansonsten gleichen Meßbedingungen insbesondere im Bereich von 40 mPas bis 60
mPas liegt. Die Zahlenwerte zur Viskosität beziehen sich, um eventuelle Thixotropieeffekt
der Paste zu berücksichtigen, auf die Ablesung nach einer Meßzeit von 3 Minuten. Die
Viskositätserniedrigung bei Scherung ist weitgehend reversibel, daß heißt nach Beendigung
der Scherung geht das Mittel ohne Auftreten von Entmischung wieder in seinen ursprünglichen
physikalischen Zustand über. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß sich die
genannten Viskositäten nicht auf Messungen direkt nach Herstellung der Paste beziehen,
sondern auf gelagerte, sozusagen im Gleichgewicht befindliche Pasten, da die im Rahmen
des Herstellprozesses einwirkenden Scherkräfte zu einer niedrigeren Pastenviskosität
führen, welche sich erst im Lauf der Zeit zur maßgeblichen Endviskosität erhöht. Lagerzeiten
von 1 Monat sind dafür in der Regel völlig ausreichend.
[0029] Ein erfindungsgemäßes Mittel weist normalerweise eine Dichte im Bereich von 1,2 kg/l
bis 1.4 kg/l auf. Das erfindungsgemäße Mittel kann mit gebräuchlichen Geräten zur
Dosierung von Pasten dosiert werden, wie sie zum Beispiele in der internationalen
Patentanmeldung WO 95/29282, der deutschen Patentanmeldung DE 196 05 906, der deutschen
Patentschrift DE 44 30 418 oder den europäischen Patentschriften EP 0 295 525 beziehungsweise
EP 0 356 707 beschrieben worden sind. Eine für die Dosierung strukturviskoser pastenförmiger
Waschmittel besonders gut geeignete Vorrichtung ist beispielsweise aus der internationalen
Patentanmeldung WO 95/09263 bekannt und wird zur Dosierung strukturviskoser erfindungsgemäßer
Pasten bevorzugt eingesetzt. Die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel können
gegebenenfalls auch bereits vorportioniert in Folienbeutel abgefüllt werden, wobei
bei im wesentlichen wasserfreien erfindungsgemäßen Mitteln insbesondere wasserlösliche
Folien zum Einsatz kommen. Derartige Folien sind zum Beispiel in der europäischen
Patentanmeldung EP 0 253 151 beschrieben.
Beispiele
[0030] In der folgenden Tabelle werden Beispiele für die Zusammensetzung erfindungsgemäßer
Waschmittel (
M1 bis
M8) gegeben. Die pastenförmigen Waschmittel wiesen eine sehr gute Lagerstabilität auf
und besaßen trotz der Abwesenheit von alkoxygruppenhaltigem nichtionischem Tensid
und synthetischem Aniontensid eine ausgezeichnete Reinigungsleistung die mindestens
derjeniger bekannter pastenförmiger Waschmittel entsprach, die alkoxygruppenhaltiges
nichtionisches Tensid und synthetisches Aniontensid enthielten.
Tabelle 1: Zusammensetzung pastenförmiger Waschmittel (Gew.-%)
|
M1 |
M2 |
M3 |
M4 |
M5 |
M6 |
M7 |
M8 |
M9 |
M10 |
M11 |
Seifea) |
- |
16 |
10 |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Fettsäureb) |
16 |
- |
- |
8 |
8 |
8 |
8 |
8 |
15 |
10 |
5 |
Laurinsäure |
- |
- |
4 |
4 |
4 |
4 |
4 |
4 |
- |
- |
- |
lsotridecanol |
6 |
6 |
6 |
6 |
6 |
6 |
- |
6 |
3 |
3 |
3 |
2-Hexyl-decan-1-ol |
- |
- |
1,5 |
1,5 |
1,5 |
- |
1,5 |
- |
- |
- |
- |
2-Butyl-octan-1-ol |
- |
- |
- |
- |
- |
1,5 |
6 |
1,5 |
3 |
3 |
3 |
Di-n-octylether |
- |
- |
2,5 |
2,5 |
2,5 |
2,5 |
2,5 |
2,5 |
- |
- |
- |
1.2-Propylenglykol |
40 |
40 |
21,7 |
20,1 |
5 |
5 |
20,1 |
5 |
- |
- |
- |
Ethanol |
- |
- |
4 |
4 |
4 |
4 |
4 |
4 |
- |
- |
- |
Wasser |
- |
- |
- |
- |
23,4 |
27,4 |
- |
18,4 |
34,5 |
29,5 |
24,5 |
Polyglukosid Ic) |
- |
- |
- |
- |
2 |
- |
- |
3 |
2 |
2 |
2 |
Polyglukosid IId) |
- |
- |
- |
- |
4 |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Amphotenside) |
- |
- |
- |
- |
2 |
4 |
- |
4 |
- |
- |
- |
Natriumcitrat |
4 |
4 |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
3,5 |
3,5 |
3,5 |
Org. Builderf) |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
6 |
6 |
6 |
Natriummetasilikat |
19,7 |
25,2 |
- |
10 |
10 |
- |
15 |
20 |
5 |
5 |
- |
Natriumcarbonat |
- |
- |
15 |
5 |
5 |
15 |
- |
- |
10,3 |
10,3 |
15,3 |
Zeolith Na-A |
- |
- |
4 |
4 |
4 |
4 |
4 |
4 |
2 |
2 |
2 |
Natriumhydroxidg) |
5,5 |
- |
- |
3,6 |
3,6 |
3,6 |
3,6 |
3,6 |
10 |
20 |
30 |
Na-Perboratmonohydrat |
- |
- |
12 |
12 |
- |
- |
12 |
- |
- |
- |
- |
TAED |
- |
- |
4 |
4 |
|
- |
4 |
- |
- |
- |
- |
Komplexbildner Ih) |
1,5 |
1,5 |
1,5 |
1,5 |
1,5 |
1,5 |
1,5 |
1,5 |
2 |
2 |
2 |
Komplexbildner IIi) |
- |
- |
3 |
3 |
3 |
- |
- |
- |
|
|
|
Natrium-Nitrilotriacetat |
- |
- |
- |
- |
- |
3 |
3 |
3 |
- |
- |
- |
CMC/MCj) |
1 |
1 |
1 |
1 |
1 |
1 |
1 |
1 |
- |
- |
- |
Duftstoffk) |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
0,2 |
0,2 |
0,2 |
Opt. Aufheller |
0,3 |
0,3 |
0,5 |
0,5 |
0,5 |
0,5 |
0,5 |
0,5 |
0,5 |
0,5 |
0,5 |
Protease |
- |
- |
0,3 |
0,3 |
- |
- |
0,3 |
- |
- |
- |
- |
a) Kokosfettsäure-Na-Salz (Edenor® K 12/18; Hersteller Henkel KGaA) |
b) Palmkernfettsäure (Edenor® PK 1805; Hersteller Henkel KGaA) |
c) C8-10-Alkylglukosid, Oligomerisierungsgrad ca. 1,2 |
d) C12-14-Alkylglukosid, Oligomerisierungsgrad ca. 1,2 |
e) N,N-Dimethyl-N(C8-18-Kokosamidopropyl)ammoniumacetobetain auf Basis C8-18-Fettsäure |
f) Polymeres Polycarboxylat (Norasol®; Hersteller Norsohaas AG) |
g) 50-prozentig in Wasser |
h) Phosphonat (Turpinal® 2 NZ; Hersteller Henkel KGaA) |
i) Na-Iminodisuccinat (Hersteller Bayer AG) |
j) Carboxymethylcellulose-Methylcellulose-Gemisch (2,5:1) |
k) Citrusterpenöl (96 % d-Limonen) |
1. Pastenförmiges Waschmittel für den Einsatz in der gewerblichen Wäscherei, enthaltend
10 Gew.-% bis 40 Gew.-% anorganischen Builder und/oder Alkalisierungsmittel und bis
zu 15 Gew.-%, insbesondere 3 Gew.-% bis 10 Gew.-% organischen Builder sowie gegebenenfalls
Bleichmittel, Enzym, vergrauungsinhibierendes Polymer und/oder sonstige übliche Inhaltsstoffe,
dadurch gekennzeichnet, daß es 5 Gew.-% bis 25 Gew.-% eines Carbonsäuresalzes der allgemeinen Formel I,
R1-COOM (I)
in der R1 einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 22 C-Atomen und M ein Alkalimetall bedeutet,
1 Gew.-% bis 20 Gew.-% linearen und/oder verzweigkettigten langkettigen Alkohol beziehungsweise
Alkylether der allgemeinen Formel II,
R2-O-R3 (II),
in der R2 einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 22 C-Atomen und
R3 Wasserstoff oder einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen bedeutet,
10 Gew.-% bis 65 Gew.-% Wasser und/oder kurzkettiges Polyol der allgemeinen Formel
III,
X-CH2(CHY)n-CH2-Z (III),
in der n eine Zahl von 0 bis 2 sowie X, Y und Z unabhängig voneinander Wasserstoff
oder eine Hydroxylgruppe bedeuten mit der Maßgabe, daß mindestens 2 Hydroxylgruppen
im Molekül vorhanden sind, enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 8 Gew.-% bis 20 Gew.-% des Carbonsäuresalzes der allgemeinen Formel I enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Carbonsäuresalz gemäß Formel I R1 einen Rest mit 12 bis 18, insbesondere 12 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeutet.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tensid gemäß Formel I aus den Alkalimetallsalzen von Caprylsäure, Pelargonsäure,
Caprinsäure, Laurinsäure, Lauroleinsäure, Myristinsäure, Myristoleinsäure, Palmitinsäure,
Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Petroselinsäure, Petroselaidinsäure, Ölsäure, Linolsäure,
Linolaidinsäure, Linolensäure, Eläostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Arachidonsäure,
Behensäure, Erucasäure, Brassidinsäure, Clupanodonsäure und deren Mischungen ausgewählt
wird.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es 3 Gew.-% bis 15 Gew.-% langkettigen Alkohol beziehungsweise Alkylether der allgemeinen
Formel II enthält.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es 20 Gew.-% bis 35 Gew.-% Wasser und/oder 20 Gew.-% bis 55 Gew-%, insbesondere 30
Gew.-% bis 50 Gew.-% Substanzen gemäß allgemeiner Formel III enthält.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es Wasser und Polyol gemäß Formel III im Gewichtsverhältnis im Bereich von 1:1 bis
6:1, insbesondere im Bereich von 2:1 bis 4:1 enthält.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Alkohol beziehungsweise Alkylether der allgemeinen Formel
II zu Polyol der allgemeinen Formel III 1:1 1 bis 1:20, insbesondere 1:2 bis 1:15
beträgt.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es 10 Gew.-% bis 30 Gew.-% anorganischen Builder und/oder Alkalisierungsmittel und/oder
3 Gew.-% bis 10 Gew.-% organischen Builder enthält.
10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es 12 Gew.-% bis 30 Gew.-%, insbesondere 15 Gew.-% bis 25 Gew.-% Alkalisierungsmittel
enthält.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es bis zu 25 Gew.-%, insbesondere 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% anorganischen Builder enthält.
12. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die als feste Phase enthaltenen Bestandteile des pastenförmigen Mittels feinteilig
sind und eine mittlere Korngröße im Bereich von 5 µm bis 200 µm, insbesondere 10 µm
bis 80 µm aufweisen.
13. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß höchstens 10 % der Teilchen der als feste Phase enthaltenen Bestandteile eine Korngröße
von mehr als 200 µm aufweisen.
14. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es 0.1 Gew.-% bis 1,5 Gew.-%, insbesondere 0,5 Gew.-% bis 1 Gew.-% Enzym, insbesondere
Protease, Amylase, Lipase und/oder Cellulase, enthält.
15. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 2 Gew.-% bis 8 Gew.-% Dehydratisierungsmittel
enthält.
16. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es bei 25 °C eine Viskosität von 80 000 mPas bis 250 000 mPas, gemessen mit einem
Brookfield-Rotationsviskosimeter (Spindel Nr. 7) bei 5 Umdrehungen pro Minute und
bei ansonsten gleichen Bedingungen bei 50 Umdrehungen pro Minute eine Viskosität von
20 000 mPas bis 80 000 mPas aufweist.
17. Verfahren zur Herstellung pastenförmiger Waschmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis
16 durch Vermischen der Carbonsäuresalze der Formel I und des Lösevermittlungssystems
aus den Alkoholen beziehungsweise Ethem der Formel II und Wasser und/oder den Polyolen
der Formel III zu einem homogenen Vorgemisch, wonach man in dieses Vorgemisch die
Feststoffe und gegebenenfalls weitere Bestandteile einarbeitet.
1. A pasty washing agent for use in commercial washing, including from 10 wt.-% to 40
wt.-% inorganic builder and/or alkalizing agent and up to 15 wt.-%, particularly from
3 wt.-% to 10 wt.-% organic builder and optionally bleaching agent, enzyme, graying
inhibitor polymer and/or other usual ingredients, characterized in that it includes from 5 wt.-% to 25 wt.-% of a carboxylic acid salt of general formula
I
R1-COOM (I),
wherein R1 represents an alkyl or alkenyl residue with 8 to 22 C atoms and M represents an alkali
metal, from 1 wt.-% to 20 wt.-% of a linear and/or branched long-chain alcohol or
alkyl ether of general formula II
R2-O-R3 (II),
wherein R2 represents a linear or branched alkyl or alkenyl residue with 8 to 22 C atoms and
R3 represents hydrogen or a linear or branched alkyl residue with 1 to 8 C atoms, from
10 wt.-% to 65 wt.-% water and/or short-chain polyol of general formula III
X-CH2-(CHY)n-CH2-Z (III),
wherein n represents a number from 0 to 2, and X, Y and Z independently represent
hydrogen or a hydroxyl group, with the proviso that at least 2 hydroxyl groups are
present in the molecule.
2. The agent according to claim 1, characterized in that it includes from 8 wt.-% to 20 wt.-% of said carboxylic acid salt of general formula
I.
3. The agent according to claim 1 or 2, characterized in that R1 in said carboxylic acid salt in accordance with formula I represents a residue with
12 to 18, particularly 12 to 16 carbon atoms.
4. The agent according to any of claims 1 to 3, characterized in that the surfactant in accordance with formula I is selected from the alkali metal salts
of caprylic acid, pelargonic acid, capric acid, lauric acid, lauroleic acid, myristic
acid, myristoleic acid, palmitic acid, palmitoleic acid, stearic acid, petroselic
acid, petroselaidic acid, oleic acid, linoleic acid, linolaidic acid, linolenic acid,
eleostearic acid, arachic acid, gadoleic acid, arachidonic acid, behenic acid, erucic
acid, brassidic acid, clupanodonic acid and mixtures thereof.
5. The agent according to any of claims 1 to 4, characterized in that it includes from 3 wt.-% to 15 wt.-% of long-chain alcohol or alkyl ether of general
formula II.
6. The agent according to any of claims 1 to 5, characterized in that it includes from 20 wt.-% to 35 wt.-% water and/or from 20 wt.-% to 55 wt.-%, particularly
from 30 wt.-% to 50 wt.-% substances in accordance with general formula III.
7. The agent according to any of claims 1 to 6, characterized in that it includes water and polyol in accordance with formula III at a weight ratio ranging
from 1:1 to 6:1, particularly from 2:1 to 4:1.
8. The agent according to any of claims 1 to 7, characterized in that the weight ratio of alcohol or alkyl ether of general formula II to polyol of general
formula III is from 1:1 to 1:20, particularly from 1:2 to 1:15.
9. The agent according to any of claims 1 to 8, characterized in that it includes from 10 wt.-% to 30 wt.-% inorganic builder and/or alkalizing agent and/or
from 3 wt.-% to 10 wt.-% organic builder.
10. The agent according to any of claims 1 to 9, characterized in that it includes from 12 wt.-% to 30 wt.-%, particularly from 15 wt.-% to 25 wt.-% alkalizing
agent.
11. The agent according to any of claims 1 to 10, characterized in that it includes up to 25 wt.-%, particularly from 10 wt.-% to 20 wt.-% inorganic builder.
12. The agent according to any of claims 1 to 11, characterized in that the components of the pasty agent included as solid phase are finely particulate,
having a mean grain size ranging from 5 µm to 200 µm, particularly from 10 µm to 80
µm.
13. The agent according to any of claims 1 to 12, characterized in that a maximum of 10% of the particles of the components included as solid phase have
a grain size of greater than 200 µm.
14. The agent according to any of claims 1 to 13, characterized in that it includes from 0.1 wt.-% to 1.5 wt.-%, particularly from 0.5 wt.-% to 1 wt.-% enzyme,
especially protease, amylase, lipase and/or cellulase.
15. The agent according to any of claims 1 to 6 or 8 to 14, characterized in that it includes from 1 wt.-% to 10 wt.-%, particularly from 2 wt.-% to 8 wt.-% dehydrating
agent.
16. The agent according to any of claims 1 to 15, characterized in that it has a viscosity at 25°C of from 80,000 mPa·s to 250,000 mPa·s, measured with a
Brookfield rotational viscometer (spindle No. 7) at 5 revolutions per minute and,
under otherwise identical conditions, a viscosity of from 20,000 mPa·s to 80,000 mPa·s
at 50 revolutions per minute.
17. A method for the production of pasty washing agents according to any of claims 1 to
16 by mixing the carboxylic acid salts of formula I and the solubilizer system comprising
the alcohols or ethers of formula II and water and/or polyols of formula lll into
a homogeneous premix, followed by incorporating the solids and optionally further
components in said premix.
1. Agent détergent pâteux pour mise en oeuvre en blanchisserie industrielle, contenant
10 % en poids à 40 % en poids de charge inorganique et/ou agent d'alcalinisation et
jusqu'à 15 % en poids, en particulier 3 % en poids à 10 % en poids de charge organique
ainsi que le cas échéant, un décolorant, une enzyme, un polymère inhibant le grisage
et/ou d'autres auxiliaires usuels, caractérisé en ce qu'il contient 5 % en poids à 25 % en poids d'un sel d'acide carboxylique de la formule
générale I :
R1-COOM (I)
dans laquelle R1 représente un reste alkyle ou alcényle avec 8 à 22 atomes de C et M représente un
métal alcalin, 1 % en poids à 20 % en poids d'alcool ou d'alkyléther, linéaire ou
ramifié, à longue chaîne, de la formule générale II :
R2-O-R3 (II)
dans laquelle R2 représente un reste alkyle ou alcényle linéaire ou ramifié, avec 8 à 22 atomes de
C et R3 représente un hydrogène ou un reste alkyle linéaire ou ramifié, avec 1 à 8 atomes
de C, 10 % en poids à 65 % en poids d'eau et/ou d'un polyol à chaîne courte de la
formule générale III :
X-CH2-(CHY)n-CH2-Z (III)
dans laquelle n représente un nombre allant de 0 à 2, et X, Y et Z représentent indépendamment
l'un de l'autre, un hydrogène ou un groupe hydroxyle, avec la condition qu'au moins
2 groupes hydroxyle sont présents dans la molécule.
2. Agent selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il contient 8 % en poids à 20 % en poids du sel d'acide carboxylique de la formule
générale I.
3. Agent selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que dans le sel d'acide carboxylique selon la formule I, R1 représente un reste avec 12 à 18, en particulier 12 à 16 atomes de carbone.
4. Agent selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le tensioactif selon la formule I est choisi parmi les sels de métal alcalin de l'acide
caprylique, l'acide pelargonique, l'acide caprique, l'acide laurique, l'acide lauroléique,
l'acide myristique, l'acide myristoléique, l'acide palmitique, l'acide palmitoléique,
l'acide stéarique, l'acide pétrosélique, l'acide pétrosélaïdique, l'acide oléique,
l'acide linoléique, l'acide linolaïdique, l'acide linolénique, l'acide éléostéarique,
l'acide arachinique, l'acide gadoléique, l'acide arachidonique, l'acide béhénique,
l'acide érucique, l'acide brassidique, l'acide clupanodonique et leurs mélanges.
5. Agent selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'il contient 3 % en poids à 15 % en poids d'alcool ou d'alkyléther à longue chaîne,
de la formule générale II.
6. Agent selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'il contient 20 % en poids à 35 % en poids d'eau et/ou 20 % en poids à 55 % en poids,
en particulier 30 % en poids à 50 % en poids de substances selon la formule générale
III.
7. Agent selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'il contient l'eau et le polyol selon la formule III en un rapport pondéral situé dans
l'intervalle allant de 1:1 à 6:1, en particulier dans l'intervalle allant de 2:1 à
4:1.
8. Agent selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le rapport pondéral de l'alcool ou alkyléther de la formule générale II au polyol
de la formule générale III se situe dans l'intervalle allant de 1:1 à 1:20, en particulier
de 1:2 à 1:15.
9. Agent selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'il contient 10 % en poids à 30 % en poids de charge inorganique et/ou d'agent d'alcalinisation
et/ou 3 % en poids à 10 % en poids de charge organique.
10. Agent selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce qu'il contient 12 % en poids à 30 % en poids, en particulier 15 % en poids à 25 % en
poids d'agent d'alcalinisation.
11. Agent selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce qu'il contient jusqu'à 25 % en poids, en particulier 10 % en poids à 20 % en poids de
charge inorganique.
12. Agent selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que les constituants présents sous forme de phase solide de l'agent pâteux sont finement
divisés et présentent une granulométrie moyenne allant de 5 µm à 200 µm, en particulier
de 10 µm à 80 µm.
13. Agent selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce qu'au maximum 10 % des particules des constituants présents sous forme de phase solide
présentent une granulométrie de plus de 200 µm.
14. Agent selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce qu'il contient 0,1 % en poids à 1,5 % en poids, en particulier 0,5 % en poids à 1 % en
poids d'enzymes, en particulier des protéases, amylases, lipases et/ou cellulases.
15. Agent selon l'une des revendications 1 à 6 ou 8 à 14, caractérisé en ce qu'il contient 1 % en poids à 10 % en poids, en particulier 2 % en poids à 8 % en poids
d'agent de déshydratation.
16. Agent selon l'une des revendications 1 à 15, caractérisé en ce qu'il présente une viscosité de 80 000 mPa.s à 250 000 mPa.s, mesurée dans un viscosimètre
Brookfield à rotation (axe N°7) à 5 rotations par minute et toutes les autres conditions
étant identiques, à 50 rotations par minute, une viscosité de 20 000 mPa.s à 80 000
mPa.s.
17. Procédé de préparation d'un détergent pâteux selon l'une des revendications 1 à 16,
par mélange du sel d'acide carboxylique de la formule I et du système de dissolution
consistant en l'alcool ou l'éther de la formule II et l'eau et/ou du polyol de la
formule III en un prémélange homogène, après quoi on incorpore à ce mélange, les substances
solides et le cas échéant, d'autres constituants.