(19)
(11) EP 1 338 748 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
08.02.2006  Patentblatt  2006/06

(21) Anmeldenummer: 01127537.7

(22) Anmeldetag:  19.11.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/62(2006.01)

(54)

Glasleistenbefestigung

Fixture of a glazing bar

Fixation d'une barre d'un vitrage


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
27.08.2003  Patentblatt  2003/35

(73) Patentinhaber: Sageder, Josef
4723 Natternbach (AT)

(72) Erfinder:
  • Sageder, Josef
    4723 Natternbach (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-C- 19 742 744
US-A- 4 555 884
GB-A- 2 023 703
US-A- 5 052 163
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Fenster oder eine Türe wobei der Flügelrahmen aus Holz oder einem holzähnlichen Werkstoff gefertigt ist und an der Außenseite auch metallische Abdeckprofile tragen kann.

    [0002] Bei Fenstern oder Türen deren Flügelrahmen aus Holz oder einem holzähnlichen Werkstoff gefertigt sind, wird die eingebaute Verglasung von Glasleisten gehalten. Bei der herkömmlichen Bauweise solcher Verglasungen wird die Glasleiste möglichst genau in den Glasfalz eingeschnitten und durch verdecktes Nageln im Silikonfalz oder durch Schrauben mit dem Flügelrahmen verbunden.
    Es ist bekannt, dass bei der Verglasung von Fensterelementen der Glasfalz von der kalten Außenseite her belüftet werden muss, um einen Dampfdruckausgleich für den Glasfalzhohlraum zu gewährleisten.
    Bei oben genannter herkömmlichen Art der Glasleistenbefestigung kommt es häufig zu einer Fugenbildung zwischen Flügelrahmen und Glasleiste. Teils entsteht diese Fuge durch Ungenauigkeiten bei der Einpassung der Glasleisten, teils durch Verzug oder Verwindung bereits eingebauter Glasleisten. Durch die entstehende Fuge kann von innen warm-feuchte Raumluft in den von außen belüfteten und daher kalten Glasfalz gelangen, wo es zu einer Kondensation der warmen Raumluft und daher zu einem Feuchtigkeitsanstieg des Flügelrahmens aus Holz im Glasfalzbereich kommt. Dieser Feuchtigkeitsanstieg sollte aus Gründen der Haltbarkeit und Langlebigkeit des Holzfensters vermieden werden. Weiters soll aus optischen Gründen eine Fugenbildung zwischen Glasleiste und Flügelrahmen verhindert werden.

    [0003] Aus DE 197 42 744 A1 ist bekannt, die Glasleiste mittels zusätzlicher Rastklammem zu befestigen, die in die Rastfuge eingreifen.
    Aus US 5,052,163 A ist bekannt als Glasleiste eine flexible Dichtung aus Kunststoff zu verwenden.

    [0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung zwischen dem Flügelrahmen und der Glasleiste zu schaffen, weiche eine Fugenbildung zwischen ebendiesen verhindert und dadurch den Glasfalzhohlraum zur Innenseite abdichtet. Durch eine solche Konstruktion soll auch eine höhere Fugendichtheit des Fenster- oder Türsystems erreicht werden.

    [0005] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Flügelrahmen und die Glasleiste durch eine entsprechende Nutprofilierung derselben kraftschlüssig verbunden werden. Durch diese Konstruktion wird eine Fugenbildung zwischen Flügelrahmen und Glasleiste verhindert und gleichzeitig der Glasfalzhohlraum nach innen abgedichtet.

    [0006] Gegenstand der Erfindung ist daher ein Fenster oder eine Tür, wobei der Stock- bzw. Flügelrahmen (1,2) aus Holz oder einem holzähnlichen Werkstoff gefertigt ist, der an der Außenseite metallische Abdeckprofile tragen kann, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Flügelrahmen (2) und Glasleiste (3), die aus Holz oder einem hofzähnlichen Werkstoff besteht, eine umlaufende kraftschlüssige Verbindung durch eine entsprechende Nutprofilierung (4) des Flügelrahmens (2) und der Glasleiste (3) hergestellt wird, wobei die Nutprofilierung derart erfolgt, dass die Profile ineinandergreifen.

    [0007] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.

    [0008] Fig.1 zeigt ein erfindungsgemäßes Fenster laut. Patentanspruch 1 in einem Schnitt quer zu Stock- und Flügelrahmen.
    Der in einen Stockrahmen 1 eingesetzte Flügelrahmen 2 ist mit einer lsolierverglasung 7 versehen, die mit Hilfe einer Glasleiste 3 in den aus Holz gefertigten Flügelrahmen 2 eingesetzt ist. Die Glasleistenverbindung mit dem Flügelrahmen erfolgt einerseits über die Nutprofilierung 4 und zusätzlichen Metallklammern 8. Der entstehende Glasfalzhohlraum 5 wird durch die an den Flügeleckverbindungen ausgeführten Glasfalzbelüftungen 6 von außen belüftet. Fertigungstoleranzen in der Glasstärke der lsolierverglasung 7 werden durch das Vorlageband 9 aufgenommen.


    Ansprüche

    1. Fenster oder Tür, wobei der Stock- bzw. Flügelrahmen (1,2) aus Holz oder einem hotzähntichen Werkstoff gefertigt ist, der an der Außenseite metallische Abdeckprofile tragen kann, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Flügelrahmen (2) und Glasleiste (3), die aus Holz oder einem holzähnlichen Werkstoff besteht, eine umlaufende kraftschlüssige Verbindung durch eine entsprechende Nutprofilierung (4) des Flügelrahmens (2) und der Glasleiste (3) hergestellt wird, wobei die Nutprofilierung derart erfolgt, dass die Profile ineinandergreifen.
     


    Claims

    1. Window or door in which the block frame or window casement/door leaf frame (1, 2) is made of wood or a wood-like material which may carry metal cladding profiles on the outer side, characterized in that a peripheral force-fitting connection is produced between the window casement/door leaf frame (2) and the glazing bar (3), which consists of wood or of a wood-like material, by means of a. corresponding groove profiling (4) of the window casement/door leaf frame (2) and the glazing bar (3), the groove profiling being produced in such a way that the profiles engage in one another.
     


    Revendications

    1. Fenêtre ou porte, dans laquelle le châssis dormant respectivement ouvrant (1, 2) est fabriqué en bois ou en un matériau analogue au bois, qui peut porter sur son côté extérieur des profilés de recouvrement métalliques, caractérisé en ce qu'un assemblage de force périphérique entre le châssis ouvrant (2) et une barre de vitrage (3), qui est constituée de bois ou d'un matériau analogue au bois, est réalisé par un profilage de rainures correspondantes (4) du châssis ouvrant (2) et de la barre de vitrage (3), le profilage des rainures étant tel que les profilés pénètrent l'un dans l'autre.
     




    Zeichnung