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EP 1 338 748 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.02.2006 Patentblatt 2006/06 |
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Anmeldetag: 19.11.2001 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Glasleistenbefestigung
Fixture of a glazing bar
Fixation d'une barre d'un vitrage
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.08.2003 Patentblatt 2003/35 |
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Patentinhaber: Sageder, Josef |
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4723 Natternbach (AT) |
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Erfinder: |
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- Sageder, Josef
4723 Natternbach (AT)
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Entgegenhaltungen: :
DE-C- 19 742 744 US-A- 4 555 884
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GB-A- 2 023 703 US-A- 5 052 163
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Fenster oder eine Türe wobei der Flügelrahmen
aus Holz oder einem holzähnlichen Werkstoff gefertigt ist und an der Außenseite auch
metallische Abdeckprofile tragen kann.
[0002] Bei Fenstern oder Türen deren Flügelrahmen aus Holz oder einem holzähnlichen Werkstoff
gefertigt sind, wird die eingebaute Verglasung von Glasleisten gehalten. Bei der herkömmlichen
Bauweise solcher Verglasungen wird die Glasleiste möglichst genau in den Glasfalz
eingeschnitten und durch verdecktes Nageln im Silikonfalz oder durch Schrauben mit
dem Flügelrahmen verbunden.
Es ist bekannt, dass bei der Verglasung von Fensterelementen der Glasfalz von der
kalten Außenseite her belüftet werden muss, um einen Dampfdruckausgleich für den Glasfalzhohlraum
zu gewährleisten.
Bei oben genannter herkömmlichen Art der Glasleistenbefestigung kommt es häufig zu
einer Fugenbildung zwischen Flügelrahmen und Glasleiste. Teils entsteht diese Fuge
durch Ungenauigkeiten bei der Einpassung der Glasleisten, teils durch Verzug oder
Verwindung bereits eingebauter Glasleisten. Durch die entstehende Fuge kann von innen
warm-feuchte Raumluft in den von außen belüfteten und daher kalten Glasfalz gelangen,
wo es zu einer Kondensation der warmen Raumluft und daher zu einem Feuchtigkeitsanstieg
des Flügelrahmens aus Holz im Glasfalzbereich kommt. Dieser Feuchtigkeitsanstieg sollte
aus Gründen der Haltbarkeit und Langlebigkeit des Holzfensters vermieden werden. Weiters
soll aus optischen Gründen eine Fugenbildung zwischen Glasleiste und Flügelrahmen
verhindert werden.
[0003] Aus DE 197 42 744 A1 ist bekannt, die Glasleiste mittels zusätzlicher Rastklammem
zu befestigen, die in die Rastfuge eingreifen.
Aus US 5,052,163 A ist bekannt als Glasleiste eine flexible Dichtung aus Kunststoff
zu verwenden.
[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung zwischen dem Flügelrahmen
und der Glasleiste zu schaffen, weiche eine Fugenbildung zwischen ebendiesen verhindert
und dadurch den Glasfalzhohlraum zur Innenseite abdichtet. Durch eine solche Konstruktion
soll auch eine höhere Fugendichtheit des Fenster- oder Türsystems erreicht werden.
[0005] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Flügelrahmen und die Glasleiste
durch eine entsprechende Nutprofilierung derselben kraftschlüssig verbunden werden.
Durch diese Konstruktion wird eine Fugenbildung zwischen Flügelrahmen und Glasleiste
verhindert und gleichzeitig der Glasfalzhohlraum nach innen abgedichtet.
[0006] Gegenstand der Erfindung ist daher ein Fenster oder eine Tür, wobei der Stock- bzw.
Flügelrahmen (1,2) aus Holz oder einem holzähnlichen Werkstoff gefertigt ist, der
an der Außenseite metallische Abdeckprofile tragen kann, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen Flügelrahmen (2) und Glasleiste (3), die aus Holz oder einem hofzähnlichen
Werkstoff besteht, eine umlaufende kraftschlüssige Verbindung durch eine entsprechende
Nutprofilierung (4) des Flügelrahmens (2) und der Glasleiste (3) hergestellt wird,
wobei die Nutprofilierung derart erfolgt, dass die Profile ineinandergreifen.
[0007] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
[0008] Fig.1 zeigt ein erfindungsgemäßes Fenster laut. Patentanspruch 1 in einem Schnitt
quer zu Stock- und Flügelrahmen.
Der in einen Stockrahmen 1 eingesetzte Flügelrahmen 2 ist mit einer lsolierverglasung
7 versehen, die mit Hilfe einer Glasleiste 3 in den aus Holz gefertigten Flügelrahmen
2 eingesetzt ist. Die Glasleistenverbindung mit dem Flügelrahmen erfolgt einerseits
über die Nutprofilierung 4 und zusätzlichen Metallklammern 8. Der entstehende Glasfalzhohlraum
5 wird durch die an den Flügeleckverbindungen ausgeführten Glasfalzbelüftungen 6 von
außen belüftet. Fertigungstoleranzen in der Glasstärke der lsolierverglasung 7 werden
durch das Vorlageband 9 aufgenommen.
1. Fenster oder Tür, wobei der Stock- bzw. Flügelrahmen (1,2) aus Holz oder einem hotzähntichen
Werkstoff gefertigt ist, der an der Außenseite metallische Abdeckprofile tragen kann,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Flügelrahmen (2) und Glasleiste (3), die aus Holz oder einem holzähnlichen
Werkstoff besteht, eine umlaufende kraftschlüssige Verbindung durch eine entsprechende
Nutprofilierung (4) des Flügelrahmens (2) und der Glasleiste (3) hergestellt wird,
wobei die Nutprofilierung derart erfolgt, dass die Profile ineinandergreifen.
1. Window or door in which the block frame or window casement/door leaf frame (1, 2)
is made of wood or a wood-like material which may carry metal cladding profiles on
the outer side, characterized in that a peripheral force-fitting connection is produced between the window casement/door
leaf frame (2) and the glazing bar (3), which consists of wood or of a wood-like material,
by means of a. corresponding groove profiling (4) of the window casement/door leaf
frame (2) and the glazing bar (3), the groove profiling being produced in such a way
that the profiles engage in one another.
1. Fenêtre ou porte, dans laquelle le châssis dormant respectivement ouvrant (1, 2) est
fabriqué en bois ou en un matériau analogue au bois, qui peut porter sur son côté
extérieur des profilés de recouvrement métalliques, caractérisé en ce qu'un assemblage de force périphérique entre le châssis ouvrant (2) et une barre de vitrage
(3), qui est constituée de bois ou d'un matériau analogue au bois, est réalisé par
un profilage de rainures correspondantes (4) du châssis ouvrant (2) et de la barre
de vitrage (3), le profilage des rainures étant tel que les profilés pénètrent l'un
dans l'autre.