(19) |
|
|
(11) |
EP 1 462 051 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
08.02.2006 Patentblatt 2006/06 |
(22) |
Anmeldetag: 24.03.2003 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(54) |
Brause, insbesondere Geschirrwaschbrause
Shower head, particularly dish washing shower head
Pomme de douche, en particulier pour le nettoyage de vaisselle
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT SE SI SK TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
29.09.2004 Patentblatt 2004/40 |
(73) |
Patentinhaber: KWC AG |
|
CH-5726 Unterkulm (CH) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Habermacher, Joe
5734 Reinach (CH)
- Würgler, Johannes
5616 Meisterschwanden (CH)
|
(74) |
Vertreter: Schaad, Balass, Menzl & Partner AG |
|
Dufourstrasse 101
Postfach 8034 Zürich 8034 Zürich (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 088 739 EP-A- 0 704 252
|
EP-A- 0 656 503 CH-A- 647 165
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brause, insbesondere Geschirrwaschbrause,
gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Eine Brause dieser Art ist beispielsweise aus der EP-A-0 656 503 bekannt. Sie weist
einen rohrartigen Handgriff auf, der an seinem einlassseitigen Ende einen Anschlussnippel
für einen Zuleitungsschlauch und an seinem auslassseitigen Ende einen Brausekopf und
ein Absperrventil trägt. Das Absperrventil ist mittels eines Handhebels gegen die
Kraft einer zum Schliessen bestimmten Rückstellfeder betätigbar. Innerhalb des Handgriffs
erstreckt sich ein inneres Rohr vom Anschlussnippel zum Absperrventil. Dieses Rohr
ist von einem gummielastischen Schlauch umgeben und weist voneinander beabstandet
angeordnete Öffnungen in das Innere des Schlauches auf. Beim raschen Schliessen des
Absperrventils entsteht ein vorübergehender Überdruck infolge der zu rasch abgebremsten
Wassersäule des zugeführten Wassers. Zur Dämpfung dieses Druckstosses in der Zuleitung
mit seinen nachteiligen Folgen dient das innere Rohr mit dem übergestülpten Schlauch,
welcher sich vorübergehend als nachgiebige Wandung in einen Hohlraum im Handgriff
ausdehnt.
[0003] Eine weitere Brause mit einem auf demselben Prinzip beruhenden Dämpfungssystem für
Druckstösse ist aus der EP-A-0 704 252 und der entsprechenden US-A-5,732,884 bekannt.
[0004] Beim Schliessen des Absperrventils wandert der dadurch erzeugte Druckstoss vom Absperrventil
durch das innere Rohr in Richtung gegen den Anschlussnippel. Bei dieser Bewegung erreicht
der Druckstoss nacheinander die Öffnungen, was zu einer stufenartigen Dämpfung des
Druckstosses führt, bis dieser den Anschlussnippel erreicht hat.
[0005] Zur Verhinderung oder Reduzierung von Druckstössen ist es aus der CH-A-647 165 auch
bekannt, das Absperrventil einer Geschirrwaschbrause, auch bei raschem Loslassen des
Handhebels, verzögert schliessen zu lassen. In einem Käfig ist ein im Schliesssinne
des Absperrventils und mit diesem wirkverbundener, federbelasteter Ventilkolben geführt,
durch welchen hindurch ein als Drossel wirkender Verbindungskanal verläuft. Der Verbindungskanal
verbindet eine vom Käfig und dem Ventilkolben begrenzte Käfigkammer mit dem von einem
im Innern des Handgriffs angeordneten Zylinderrohr begrenzten Strömungskanal für das
Wasser. Infolge der Drosselwirkung des Verbindungskanals kann das Wasser nur mit einer
begrenzten Menge pro Zeiteinheit in die Käfigkammer hineinströmen bzw. aus dieser
verdrängt werden. Dadurch ist die Geschwindigkeit, mit welcher das Absperrventil geöffnet
und geschlossen werden kann begrenzt.
[0006] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemässe Brause zu schaffen,
die bei einfachem Aufbau ein optimales Dämpfungsverhalten für Druckstösse aufweist.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einer Brause gelöst, die die Merkmale des Patentanspruchs
1 aufweist.
[0008] Erfindungsgemäss ist im Innern eines Strömungskanals ein Zylinderelement angeordnet,
in dem sich ein Gasvolumen zum Dämpfen der Druckstösse befindet. Da das Zylinderelement
in seinem dem Absperrorgan zugewandten Endbereich offen ist, steht der entsprechende
gesamte Strömungsquerschnitt zum Dämpfen der Druckstösse dauernd zur Verfügung. Weiter
befindet sich dieser Strömungsquerschnitt in der Nähe beim Absperrventil, wo beim
schnellen Schliessen die Druckstösse erzeugt werden. Weiter befindet sich das Zylinderelement
im Innern des Strömungskanals, was zur Verhinderung der geradlinigen Ausbreitung der
Druckstösse und somit auch zu deren Dämpfung beiträgt.
[0009] Bevorzugte Ausbildungsformen der erfindungsgemässen Brause sind in den abhängigen
Patentansprüchen angegeben.
[0010] Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen rein schematisch:
- Fig. 1
- im Längschnitt eine erfindungsgemässe Geschirrwaschbrause bei geschlossenem Absperrventil;
- Fig. 2
- in einem Längsschnitt rechtwinklig zu jenem gemäss Fig. 1 die Geschirrwaschbrause
ebenfalls bei geschlossenem Absperrventil; und
- Fig. 3
- in einem Längsschnitt entsprechend Fig. 2 die Geschirrwaschbrause bei geöffnetem Absperrventil.
[0011] Die in den Figuren gezeigte, als Geschirrwaschbrause ausgebildete Brause weist einen
Handgriff 10 mit einer rohrartigen Griffschale 12 auf. Konzentrisch zur Griffschale
12 und innerhalb dieser ist eine Verbindungshülse 14 angeordnet, die einerends mit
einem Anschlussnippel 16 und andernends mit einem Brausekopfelement 18 verschraubt
ist. In seinem freien Endbereich weist der Anschlussnippel 16 ein Gewinde auf, das
ein Anschlussmittel 20 bildend zum Anschliessen eines Schlauches für die Zuleitung
von Wasser bestimmt ist. Andererseits ist am freien Ende des Brausekopfelements 18
ein Brausesieb 22 eingesetzt, welches mittels eines ringartigen Siebhalters 24 gehalten
ist und welcher umfangsseitig von einem gummielastischen Schutzring 26 umgriffen ist.
Das Brausekopfelement 18 mit dem Brausesieb 22, dem Siebhalter 24 und Schutzring 26
bildet einen Brausekopf 28.
[0012] Der Anschlussnippel 16 weist eine in den Figuren nicht gezeigte, über einen Teil
des Umfangs sich erstreckende Anschlagschulter auf, welche mit dem diesseitigen Ende
der Griffschale 12 zusammenwirkt. Andererseits weist die Griffschale, wie dies den
Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, auf ihrer Innenseite eine über einen Teil des Umfangs
sich erstreckende Anschlagschulter 32 auf, welche mit einer Gegenschulter am Brausekopfelement
18 zusammenwirkt. Dadurch ist die Griffschale 12 in axialer Richtung festgehalten
und gegenüber Verdrehung dadurch gesichert, dass sie eine nicht gezeigte Verdrehsicherungszunge
aufweist, die mit einer Verdrehsicherungsfläche am Anschlussnippel 16 zusammenwirkt.
In eine Umfangsnut am Brausekopfelement 18 ist ein O-Ring 36 eingesetzt, an welchem
die Griffschale 12 mit ihrem Endbereich anliegt, um den zu Wärmeisolationszwecken
ausgebildeten Hohlraum 38 zwischen der Griffschale 12 und der Verbindungshülse 14
abzudichten.
[0013] Die Verbindungshülse 14 begrenzt einen Strömungskanal 40, durch welchen das Wasser
vom Anschlussnippel 16 zum Brausekopf 18 geleitet wird. In diesem Strömungskanal 40
befindet sich konzentrisch zur Verbindungshülse 14 ein Zylinderelement 42, dessen
Länge in axialer Richtung gemessen etwa halb so gross ist wie die gesamte Länge der
Geschirrwaschbrause. Das Zylinderelement 42 ist anschlussmittelseitig mittels eines
Zylinderbodens 44 verschlossen, von welchem, einstückig mit dem Zylinderelement 42
ausgebildet, ein hohlzylinderförmiger Halteflansch 46 absteht, welcher in eine entsprechende
Ausnehmung im Anschlussnippel I6 eingreift. Zur konzentrischen Halterung des Zylinderelements
42 dienen weiter von der Verbindungshülse 14 nach innen abstehende Rippen, die in
axialer Richtung über etwa die halbe Länge des Zylinderelements 42 verlaufen. Das
Innere des Halteflansches 46 kommuniziert einerseits mit der Einlassöffnung 48 des
Anschlussnippels 16 und andererseits über radiale Durchlässe 50 mit dem ringförmigen
Strömungskanal 40 zwischen der Verbindungshülse 14 und dem Zylinderelement 42.
[0014] Im Zylinderelement 42 ist ein doppelt wirkender Kolben 52 in axialer Richtung frei
beweglich gelagert. Dieser mittels zweier in axialer Richtung voneinander beabstandeten
Dichtmanschetten 54 dichtend am Zylinderelement 42 geführte Kolben 52 begrenzt zusammen
mit dem Zylinderelement 42 ein Gasvolumen 56, das zum Dämpfen von Druckstössen bestimmt
ist, wie dies weiter unten zu beschreiben ist.
[0015] Auf dem freien Ende des Zylinderelements 42 sitzt ein Zylinderdeckel 58 - beispielsweise
mittels eines Bajonettverschlusses am Zylinderelement 42 befestigt -, welcher einen
zentralen Durchlass 60 aufweist. Durch diesen zentralen Durchlass 60 hindurch ist
der Kolben 52 diesseitig mit dem Druck des Wassers beaufschlagt. Andererseits wirkt
auf den Kolben 52 der Druck im Gasvolumen 56.
[0016] Am Zylinderdeckel 58 stützt sich eine als Rückstellfeder 62 für ein Absperrventil
64 wirkende Druckfeder ab, die andererseits auf der Aussenseite eines Schieberbodens
66 eines becherförmig ausgebildeten Schiebers 68 anliegt. Der Schieber 68 ist mit
seinem Mantel 70 am, im wesentlichen hohlzylinderförmigen Brausekopfelement 18 in
axialer Richtung verschiebbar geführt. In eine radial auf der Innenseite angeordneten
Umfangsnut des Brausekopfelements 18 ist ein erster Quad-Ring 72 eingesetzt, welcher
mit dem Mantel 70 zusammenwirkt, um den Austritt von Wasser aus dem Strömungskanal
40 zwischen dem Brausekopfelement 18 und dem Schieber 68 hindurch zu verhindern.
[0017] Auf der Innenseite des Schiebers 68 liegt am Schieberboden 66 ein im Querschnitt
C-förmiger, rotationssymmetrischer Dichtungshalter 74 an, in welchem ein ringscheibenförmiges
Dichtelement 76 aufgenommen ist. Dieses ist mittels einer Schraube 78 gehalten, welche
den Dichtungshalter 74 und Schieberboden 66 durchgreift und auf welche eine Hutmutter
80 aufgeschraubt ist. Diese greift in axialer Richtung in die Rückstellfeder 62 ein,
um ein radiales Verschieben zu vermeiden. Überdies ist die Rückstellfeder 62 auch
am Zylinderdeckel 58 gegen radiales Verschieben gehalten, indem der Zylinderdeckel
58 eine Vertiefung für die Rückstellfeder 62 aufweist.
[0018] Das am Schieber 68 befestigte Dichtelement 76 bildet ein Verschlusselement des Absperrventils
64, welches mit einem am freien Ende eines Ventilsitzelements 82 ausgebildeten ringförmigen
Ventilsitz 84 zusammenwirkt. Das am Brausekopfelement 18 mittels einer Schraubverbindung
befestigte, wenigstens annähernd hohlzylinderförmige Ventilsitzelement 82 greift von
der dem Schieberboden 66 abgewandten Seite her in den Schieber 68 ein und weist umfangsseitig
eine Nut auf, in welcher ein zweiter Quad-Ring 72' angeordnet ist. Dieser liegt an
der Innenwand des Mantels 70 des Schiebers 68 an und verhindert den Austritt von Wasser
aus dem vom Schieber 68, dem Ventilsitzelement 82 und dem Dichtelement 76 begrenzten
Raum. Dieser Raum ist über radiale Durchströmöffnungen 86 durch den Mantel 70 des
Schiebers 68 hindurch mit dem Strömungskanal 40 verbunden.
[0019] Wie Fig. 1 zeigt, ist das ansonsten rotationssymmetrisch und hohlzylinderartig ausgebildete
Brausekopfelement 18 mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Durchgriffsöffnungen
88 versehen, welche je von einem Gabelelement 90 eines Handhebels 92 durchgriffen
sind. Die zueinander parallel verlaufenden Gabelelemente 90 sind in ihrem freien Endbereich
mittels eines Lagerstifts 94 am Brausekopfelement 18 schwenkbar gelagert. Überdies
durchgreifen die Gabelelemente 90 - wie dies der Fig. 1 entnehmbar ist - aussenliegende
Mitnehmerausnehmungen 96 am Mantel 70 des Schiebers 68. Dadurch ist eine Wirkverbindung
über den Schieber 68 zwischen dem Handhebel 92 und dem als Verschlusselement dienenden
Dichtelement 76 des Absperrventils 64 hergestellt.
[0020] Der mit den Gabelelementen 90 einstückig verbundene, und bezüglich diesen abgewinkelte
Hebelschaft 98 liegt bei geöffnetem Absperrventil 64, wie dies der Fig. 3 entnehmbar
ist, wenigstens annähernd an der Aussenseite der Griffschale 12 an und kann mittels
eines Halterings 100 in dieser Stellung entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 62
gehalten werden. Der Haltering 100 ist am Anschlussnippel 16 begrenzt drehbar gelagert
und weist eine radiale Ausnehmung 102 mit einer Hinterschneidung 104 auf. In der entsprechenden
Drehlage des Halterings 100 kann der freie Endbereich des Hebelschafts 98 in die radiale
Ausnehmung 102 eingeführt werden und durch anschliessendes Drehen des Halterings 100
ist der Handhebel 92 gegen Verschwenken in der Hinterschneidung 104 gehalten, wie
dies der Fig. 3 entnehmbar ist.
[0021] In der Fig. 1 ist gestrichelt ein Ballon oder Balg 106 angedeutet, der sich im Gasvolumen
56 befindet. Ist ein Ballon bzw. Balg 106 vorhanden, ist dieser mit einem Gas, vorzugsweise
Luft, gefüllt und stellt eine zuverlässige Funktion der Druckstossdämpfung selbst
dann sicher, wenn die Dichtung zwischen Kolben 52 und Zylinderelement 42 beschädigt
oder nicht mehr funktionstüchtig sein sollte.
[0022] Es ist auch denkbar, auf den Kolben 52 ganz zu verzichten und in diesem Fall einen
Ballon bzw. Balg 106 im vom Zylinderelement 42 begrenzten Raum anzuordnen.
[0023] Die Funktionsweise der in den Figuren gezeigten Geschirrwaschbrause ist wie folgt.
Bei geschlossenem Absperrventil 64 - wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist - steht
das Wasser im Strömungskanal 40 unter einem Druck, der dem statischen Druck der Wasserspeisung
entspricht. Der Kolben 52 befindet sich dabei, wie in der Fig. 2 gestrichelt angedeutet,
in einer Position, in welcher das Gas im Gasvolumen 56 auf einen Druck komprimiert
ist, welcher dem Wasserdruck entspricht.
[0024] Wird nun der Handhebel zum Öffnen des Absperrventils 64 in Richtung auf die Griffschale
12 zu verschwenkt, wird durch diese Schwenkbewegung der Schieber 68 in Richtung gegen
den Anschlussnippel 16 und gegen die Kraft der Rückstellfeder 62 translatorisch bewegt,
was zu einem Abheben des Dichtelements 76 vom Ventilsitz 84 führt, Fig. 3. Dadurch
strömt Wasser von der Einlassöffnung 48 des Anschlussnippels 16 in den Halteflansch
46, von dort durch die zwei Durchlässe 50 in den ringförmigen Strömungskanal 40 und
entlang der Aussenseite des Zylinderelements 42 bis zum Brausekopfelement 18. Dort
durch die Durchströmöffnungen 86 im Schieber 68 hindurch zum Absperrventil 64 und
von diesem durch das Ventilsitzelement 82 zum vom Brausesieb 22 gebildeten Auslass
der Geschirrwaschbrause. Infolge des Wasserflusses sinkt der Druck im Strömungskanal
40, was dazu führt, dass sich der Kolben 52 unter dem Druck des Gases - vorzugsweise
Luft - im Gasvolumen 56 in Richtung gegen seine in den Fig. 1 bis 3 mit ausgezogenen
Linien gezeigte Endlage bewegt. Beientsprechend gewähltem Druck im Gasvolumen 56 kann
der Kolben 52 am Zylinderdeckel 58 zur Anlage gelangen.
[0025] Wird zum Unterbrechen des Wasserflusses der Handhebel 92 losgelassen, schliesst das
Absperrventil 64 unter der Kraft der Rückstellfeder 62 sehr schnell. Dadurch wird
der Wasserfluss schlagartig unterbrochen, was infolge des Abbremsens der Wassersäule
zur Erzeugung eines Druckstosses führt. Dieser Druckstoss wird nun gedämpft, indem
sich der Kolben 52 in Richtung gegen den Zylinderboden 44 hin bewegt. Wird der zentrale
Durchlass 60 so gross wie möglich ausgebildet und befindet sich dieser nahe beim Absperrventil
64, wird eine optimale Dämpfungswirkung erzielt. Diese wird weiter dadurch unterstützt,
dass der vom Kolben 52 und Zylinderelement 42 begrenzte Hubraum möglichst lange ausgebildet
ist. Weiter üben die ringförmige Ausbildung des Strömungskanals 40 und die Durchlässe
50 sowie Durchströmöffnungen 86 eine dämpfende Wirkung auf den Druckstoss aus, so
dass die Zuleitung selbst bei schnellem Schliessen des Absperrventils einer unwesentlich
höheren Druckbelastung als jener des statischen Speisewasserdrucks ausgesetzt ist.
Je nach Höhe und Dauer des Druckstosses kann sich der Kolben 52 über die in der Fig.
2 gestrichelt angedeutete Lage hinaus auf den Zylinderboden 44 zu bewegen. Sobald
dann wieder Staudruck anliegt, bewegt er sich in die gestrichelt gezeigte Lage zurück.
[0026] Um die Dämpfungswirkung weiter zu optimieren ist der Kolben 52 möglichst leicht ausgebildet,
was beispielsweise durch Herstellung aus Kunststoff ermöglicht wird. Die in den Figuren
gezeigten sacklochartigen axialen Ausnehmungen an Kolben 52 tragen ebenfalls zur Gewichtsreduktion
bei. Überdies gewährleisten die im Querschnitt V-förmig ausgebildeten Dichtmanschetten
54 ein leicht gängiges Bewegen des Kolbens 52 bei zuverlässiger Dichtung.
[0027] In der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausbildungsform ist das Zylinderelement 42 stirnseitig
infolge des zentralen Durchlasses 60 im Zylinderdeckel 58 offen. Es ist jedoch auch
denkbar, im freien Endbereich radiale Durchlässe vorzusehen, wobei jedoch der Kolben
52 derart auszubilden bzw. derart abzustützen ist, dass diese Durchlässe wasserseitig
des Kolbens 52 angeordnet sind.
[0028] Bei der in den Figuren dargestellten und weiter oben beschriebenen Ausführungsform
der erfindungsgemässen Brause ist der Brausekopf bezüglich des Handgriffs fest angeordnet.
Es ist jedoch auch denkbar, den Brausekopf zusammen mit dem Verschlusselement des
Absperrventils in axialer Richtung bewegbar anzuordnen, wie dies beispielsweise aus
der CH-A-647 165 bekannt ist.
[0029] Es ist auch denkbar, das Absperrventil unterschiedlich auszubilden. Diesbezüglich
wird auch auf die EP-A-0 656 503 und EP-A-0 704 252 verwiesen.
[0030] Weiter kann auf eine Verbindungshülse 14 verzichtet werden. In diesem Fall werden
der Anschlussnippel 16 und der Brausekopf 28 an der Griffschale befestigt. Das Vorsehen
einer Verbindungshülse 14 hat jedoch den Vorteil einer guten Wärmeisolierung zwischen
dem gegebenenfalls heissen Wasser im Strömungskanal 40 und der äusseren Oberfläche
der Griffschale 12.
1. Brause, insbesondere Geschirrwaschbrause, mit einem Handgriff (10), an dessen einlassseitigem
Ende Anschlussmittel (20) für eine Zuleitung und an dessen auslassseitigem Ende ein
Brausekopf (28) sowie ein, mittels eines Handhebels (92) gegen die Kraft einer Rückstellfeder
(62) betätigbares Absperrventil (64) angeordnet sind, mit einem von den Anschlussmitteln
(20) zum Absperrventil (64) durch den Handgriff (10) hindurch verlaufenden Strömungskanal
(40) und mit, zwischen den Anschlussmitteln (20) und dem Absperrventil (64) angeordneten
Mitteln zum Dämpfen von Druckstössen, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern des Strömungskanals (40) ein Zylinderelement (42) angeordnet ist, das an
einem den Anschlussmitteln (20) zugewandten Ende verschlossen und in einem dem Absperrventil
(64) zugewandten Endbereich offen ist und in dem sich ein Gasvolumen (56) zum Dämpfen
der Druckstösse befindet.
2. Brause nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Zylinderelement (42) ein doppelwirkender Kolben (52) frei beweglich geführt ist,
der einerseits vom Druck des Wassers beaufschlagt ist und andererseits das Gasvolumen
(56) begrenzt.
3. Brause nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Zylinderelement (42) ein mit Gas gefüllter Ballon oder Balg (106) angeordnet ist.
4. Brause nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussmittel (20) an einem Anschlussnippel (16) ausgebildet sind, an dem das
Zylinderelement (42) befestigt ist.
5. Brause nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (62) einerseits am Zylinderelement (42) und andererseits an einem
Schieber (68) abgestützt ist, an dem das Verschlusselement (76) des Absperrventils
(64) angeordnet ist und an dem der Handhebel (92) angreift.
6. Brause nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (68) becherförmig ausgebildet ist, ein bezüglich des Handgriffs (10)
fest angeordnetes Ventilsitzelement (82) in den Schieber (68) hineinragt, das Ventilsitzelement
(82) mit dem im Innern des Schiebers (68) angeordneten Verschlusselement (76) zusammenwirkt,
und der Schieber (68) mit dem Strömungskanal (40) kommunizierende Durchlässe (86)
aufweist.
7. Brause nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (68) im Brausekopf (28) gelagert ist.
8. Brause nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Handgriff (10) und Zylinderelement (42) eine Verbindungshülse (14) angeordnet
ist, die den Strömungskanal (40) begrenzt und an der die Anschlussmittel (20) und
der Brausekopf (28) befestigt sind.
1. A spray, in particular dishwashing spray, having a handle (10), at the inlet end of
which are arranged connection means (20) for a supply line and at the outlet end of
which are arranged a spray head (28) and a shut-off valve (64) which can be actuated
by means of a hand lever (92) counter to the force of a restoring spring (62), having
a flow channel (40) which runs through the handle (10) from the connection means (20)
to the shut-off valve (64), and having means which are arranged between the connection
means (20) and the shut-off valve (64) and are intended for damping pressure surges,
wherein arranged in the interior of the flow channel (40) is a cylinder element (42),
which is closed at an end which is directed toward the connection means (20) and is
open in an end region which is directed toward the shut-off valve (64), and in which
a gas volume (56) for damping the pressure surges is located.
2. The spray as claimed in claim 1, wherein a double-acting piston (52) is guided in
a freely moveable manner in the cylinder element (42) and, at one end, has the pressure
of the water acting on it and, at the other end, limits the gas volume (56).
3. The spray as claimed in claim 1 or 2, wherein a gas-filled balloon or bellows (106)
is arranged in the cylinder element (42).
4. The spray as claimed in one of claims 1 to 3, wherein the connection means (20) are
formed on a connection nipple (16), on which the cylinder element (42) is fastened.
5. The spray as claimed in one of claims 1 to 4, wherein the restoring spring (62) is
supported, at one end, on the cylinder element (42) and, at the other end, on a slide
(68), on which the closure element (76) of the shut-off valve (64) is arranged and
on which the hand lever (92) acts.
6. The spray as claimed in claim 5, wherein the slide (68) is of cup-like design, a valve-seat
element (82) which is arranged in a fixed manner in relation to the handle (10) projects
into the slide (68), the valve-seat element (82) interacts with the closure element
(76) arranged in the interior of the slide (68), and the slide (68) has apertures
(86) which communicate with the flow channel (40).
7. The spray as claimed in claim 6, wherein the slide (68) is mounted in the spray head
(28).
8. The spray as claimed in one of claims 1 to 7, wherein arranged between the handle
(10) and cylinder element (42) is a connecting sleeve (14), which bounds the flow
channel (40) and on which the connection means (20) and the spray head (28) are fastened.
1. Douchette, notamment douchette pour le nettoyage de vaisselle, comprenant une poignée
(10), sur l'extrémité, côté entrée, de laquelle sont disposés des moyens de raccordement
(20) pour une conduite d'arrivée et sur l'extrémité, côté sortie, de laquelle sont
disposés une pomme de douche (28) ainsi qu'un clapet d'arrêt (64) actionnable contre
la force d'un ressort de rappel (62) au moyen d'une manette (92), comprenant un canal
d'écoulement (40) s'étendant des moyens de raccordement (20) vers le clapet d'arrêt
(64) en traversant la poignée (10), et comprenant des moyens, disposés entre les moyens
de raccordement (20) et le clapet d'arrêt (64), destinés à atténuer des coups de bélier,
caractérisée en ce qu'à l'intérieur du canal d'écoulement (40) est disposé un élément en cylindre (42) qui,
sur une extrémité tournée vers les moyens de raccordement (20), est fermé et, dans
une partie terminale tournée vers le clapet d'arrêt (64) est ouvert, et dans lequel
se trouve un volume gazeux (56) pour atténuer les coups de bélier.
2. Douchette selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'un piston (52) à double effet est guidé dans l'élément en cylindre (42) de manière
déplaçable librement, ce piston étant d'une part alimenté par la pression de l'eau
et d'autre part limitant le volume gazeux (56).
3. Douchette selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'un ballon ou un soufflet (106) rempli de gaz est disposé dans l'élément en cylindre
(42).
4. Douchette selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les moyens de raccordement (20) sont formés sur un mamelon de raccordement (16),
sur lequel est fixé l'élément en cylindre (42).
5. Douchette selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que le ressort de rappel (62) s'appuie d'une part sur l'élément en cylindre (42) et d'autre
part sur une vanne (68), sur laquelle est disposé l'élément de fermeture (76) du clapet
d'arrêt (64) et sur laquelle a prise la manette (92).
6. Douchette selon la revendication 5, caractérisée en ce que la vanne (68) est exécutée en forme de gobelet, en ce qu'un élément de siège de vanne (2) disposé de manière fixe au regard de la poignée (10)
dépasse dans la vanne (68), en ce que l'élément de siège de vanne (82) agit avec l'élément de fermeture (76) disposé à
l'intérieur de la vanne (68), et en ce que la vanne (68) présente des passages (86) communiquant avec le canal d'écoulement
(40).
7. Douchette selon la revendication 6, caractérisée en ce que la vanne (68) est logée dans la pomme de douche (28).
8. Douchette selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce qu'une douille de liaison (14) est disposée entre la poignée (10) et l'élément en cylindre
(42), cette douille de liaison limitant le canal d'écoulement (40), et sur laquelle
sont fixés les moyens de raccordement (20) et la pomme de douche (28).