(19)
(11) EP 1 623 929 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.02.2006  Patentblatt  2006/06

(21) Anmeldenummer: 04405496.3

(22) Anmeldetag:  05.08.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65D 25/20(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL HR LT LV MK

(71) Anmelder: Befa GmbH Handelsgesellschaft
6370 Oberdorf, Stans NW (CH)

(72) Erfinder:
  • Niederberger, Anton
    6370 Oberdorf Stans NW (CH)

   


(54) Bedruckte Folie als Informationsträger für eine Verpackung eines Fertiggerichts, insbesondere eine Pizzaverpackung


(57) Zur Erwärmung und Zubereitung eines Fertiggerichts, z.B. Pizza, wird das Gericht zusammen mit einem hitzebeständigen Verpackungs-Behältnis (2) in ein beliebiges Heizgerät eingebracht, wie z.B. in konventionellen Backofen, Mikrowellengerät oder Steamer. Diese Verpackung (2) ist so ausgebildet, dass entsprechende Schlitze (3) eine optimale Erwärmung, den Feuchtigkeitsabzug und die Luftzirkulation ermöglichen. Als Neuheit sind diese Schlitze, oder eigens zusätzliche Schlitze (3) z.B. am oberen Deckelrand am Umfang, so ausgebildet, dass diese zur Befestigung oder Zentrierung einer Informationsfolie (1) dienen. Damit wird eine lösbare Verbindung zwischen Folie und Verpackung ermöglicht. Für den Fall einer festen, z.B. geklebten Befestigung, dient diese Gestaltung der Zentrierung für eine präzise Ausrichtung der Folie (1) gegenüber der Verpackung (2), unabhängig von der Art des Anbringens dieser Folie, ob von Hand oder mit einem automatischen Verfahren. Es ist dabei unerheblich, ob das Anbringen der Folie vor, während oder nach der Zubereitung/Backvorgang an der Verpackung befestigt wird.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung gemäss Fig.1 und Fig. 2 betrifft die Befestigungsweise für eine Informations- oder Werbefolie (1) an einer Verpackung (2) mit dem Inhalt eines Fertiggerichts, insbesondere einer Pizza. Zur Erwärmung und Zubereitung des Fertiggerichts wird das Gericht zusammen mit einem hitzebeständigen Verpackungs-Behältnis (2) in ein beliebiges Heizgerät eingebracht, wie z.B. in konventionellen Backofen, Mikrowellengerät oder Steamer. Es ist dabei unerheblich, ob das Anbringen der Folie (1) vor, während oder nach der Zubereitung, dem Backvorgang, an der Verpackung - von Hand oder automatisiert - befestigt wird.

[0002] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
Pizzaverpackung mit Informationsfolie in schaubildlicher Darstellung, einrseits komplett, und rechts in auseinandergezogener Darstellung
Fig. 2
Pizzaverpackung mit Informationsfolie in Seitenansicht und Grundriss, mit dem Detail X der Schlitze (3) aus Fig. 1
Fig. 3
Pizzaverpackung in aufgeklappter Ansicht, im Grundriss und rechts im Seitenriss
Fig. 4
Pizzaverpackung in geschlossener und gestapelter Ansicht Und Pizzaverpackung in offener, leerer und gestapelter Ansicht
Fig. 5
Pizzaverpackung der Deckeloberfläche in schaubildlicher Darstellung mit dem Detail X der Schlitzgestaltung, als Vergrösserung der Fig. 1


[0003] In Fig. 1 und Fig. 2 ist die Verpackung (2) so ausgebildet, dass ein oder mehrere Öffnungen (3) eine optimale Entlüftung aus dem Innern der Verpackung gewährleisten sowie den Feuchtigkeitsabzug und die Luftzirkulation ermöglichen. Als Neuheit ist die Verpackung (2) nun so ausgebildet, dass diese Öffnungen (3) in Teilen, oder gemeinsam, dazu verhelfen auf einer Seite - z.B. an Oberseite (8) des Deckels - eine Informationsfolie (1) zu befestigen. Die Folienlaschen (4) und die Zentrierung (6, 7) fixieren die Folie (1) in den seitlichen Schlitzen (3) - nach Fig. 1 und als vergrössertes Detail nach Fig. 5 - und in der Mitte (7) des Deckels. Damit wird eine lösbare Verbindung zwischen Folie (1) und Verpackung (2) ermöglicht, durch das Einschieben der Laschen (4) in die Schlitzöffnungen (3) und falls gewünscht auch im Folienzentrum (6) mittels dem konzentrischen Anpressen an einem mittigen Rundwulst (7) des Verpackungsdeckels. Dieser Ablauf der Befestigungsart kann auch allein oder zusätzlich als Positionierhilfe dienen, falls die Folie (1) z.B. mittels Klebstoff fest an der Verpackung (2) anzubringen ist. Diese Gestaltungsart zwischen Folienkontur (6, 9) und der Ausbildung der Verpackungsöffnungen (3) erlaubt also lösbare oder nichtlösbare Verbindungstechniken bei der Folienbefestigung anzuwenden. Die Informationsfolie (1) kann nun unabhängig von der Verpackung (2) aktuell gestaltet werden, insbesondere als Werbeträger, und ist bei einer lösbaren Anbindung auch wieder entfernbar, z.B. zum Austauschen gegen eine aktuellere neue Informationsfolie. Die Gestaltung der Verpackung ermöglicht auch eine Abänderung der Folienform, z.B. eher rechteckig statt rund, in den Grenzen der Kontakt-Schnittstellen gegenüber der Verpackung, so dass die Schlitze und die Zentrierung örtlich gleich beibehalten werden.
Nach Fig. 3 und Fig. 4 ist ersichtlich, dass eine dünne Foliedicke keinen Einfluss auf die Stapelbarkeit der Verpackung hat, ob im offenen oder geschlossenen Zustand.


Ansprüche

1. Folie (1) als gedruckter Informationsträger für Verpackung (2) von Fertiggerichten, insbesondere einer Mikrowellenpizza, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienform und -Kontur (6, 9) für die Folienbefestigung örtlich an der Verpackung (2, 3) so mit Laschen oder Öffnungen (6) ausgebildet ist, dass sich die Folie (1) manuell oder automatisch mit der Verpackung (2) verbinden lässt, nach Fig.1 und Fig. 2.
 
2. Folie (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus beliebigem Material besteht, das mit einem beliebigem Verfahren bedruckbar ist.
 
3. Folie (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, insbesondere zum Zweck als Träger einer beliebigen Text- oder Bild-Information an einer beliebigen Verpackungsform für Fertiggerichte, insbesondere für Pizzagerichte.
 
4. Folie (1) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich diese durch eine lösbare oder nicht lösbare Verbindungstechnik an der Verpackung (8) anbringen, anklemmen oder positionieren lässt, insbesondere auch für die Befestigung mittels einer Klebetechnik, oder durch Formschluss nach Fig. 1 und Fig. 2 oder Kraftschluss.
 
5. Folie (1) nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beliebige äussere Kontur der Folie (1, 9) flächig oder räumlich so ausgebildet ist, dass sich die Folie (1) an die Aussenseite der Verpackung (2) anschmiegt und insbesondere ein oder mehrere Laschen oder Ausschnitte (4, 6) so ausgebildet sind, dass eine einrastende, schnappbare oder anclips-bare Befestigung ermöglicht ist.
 
6. Folie (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Folien-Ausschnitt so ausgebildet ist, dass er in Deckung mit einem Verpackungsausschnitt die Ansicht auf das Fertiggericht von Aussen ermöglicht, insbesondere zum Zweck der Inhalts-Präsentation des Fertiggerichts.
 
7. Folie (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zur Befestigung der Folie an der Verpackung (2) manuell und insbesondere auch teil- oder vollautomatisch herstellen lässt.
 
8. Folie (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Form der Folie unter sonst gleichen Bedingungen abändern lässt und die Schnittstellen gegenüber der Verpackung sich gleich bleiben. Die Schlitze (3) und die Zentrierung (6, 7) am Deckel der Verpackung lassen also verschiedene Formvariationen für den Folienrand zu.
 
9. Folie (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine oder mehrere Öffnungen (5) ausserhalb des Schwerpunktes befinden, die es erlauben die Folie für Werbezwecke insbesondere hängend zu präsentieren.
 
10. Verpackung (2) unabhängig vom Anbringen der Folie (1) sich in offener oder geschlossenem Zustand stapelbar ist nach Fig. 4.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht