[0001] Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube zur Anordnung über einer Kochstelle.
Die Erfindung betrifft auch eine Kochstelle mit einer solchen Dunstabzugshaube.
[0002] DE 100 12 889 beschreibt eine Dunstabzugshaube, die eine ungefähr mittig angeordnete
Stauplatte besitzt, unter der sich ein horizontaler Stauraum befindet. Um die Stauplatte
herum ist ein Abzugsbereich angeordnet, in welchem Dunst, der auf die Stauplatte trifft
und nach aussen strömt, abgesaugt werden kann. Derartige Anordnungen mit Randabsaugung
vermögen bei gleicher Saugleistung den Dampf besser abzusaugen als Vorrichtungen,
die keine Stauplatte besitzen und bei denen sich der Abzugsbereich bis in die Mitte
erstreckt.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt in einem ersten Aspekt die Aufgabe zugrunde, die
Wirkungsweise einer derartigen Dunstabzugshaube zu verbessern.
[0004] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die Dunstabzugshaube gemäss Anspruch 1
gelöst.
[0005] Anspruchsgemäss wird entlang mindestens eines Teils des Abzugsbereichs eine Führungsplatte
angeordnet. Die Führungsplatte erstreckt sich vom Abzugsbereich schräg nach unten
und aussen. Es zeigt sich, dass eine derartige Führungsplatte das Verhalten der Dunstabzugshaube
verbessert, indem der in seiner Vertikalbewegung von der Stauplatte im Stauraum abgestoppte
und nach aussen strömende Dampf von der Führungsplatte gebremst wird. Durch die schräge
Anordnung der Führungsplatte wird dabei eine weiter unten diskutierte Wirbelbildung
begünstigt, welche den Dampf im Bereich der Dunstabzugshaube konzentriert. Dies überrascht
auf den ersten Blick, da bisher angenommen wurde, dass ein Absaugen am äussersten
Rand der Dunstabzugshaube die besten Resultate liefert.
[0006] In einem zweiten Aspekt der Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Dunstabzugshaube
bereitzustellen, die einfach in das Entlüftungssystem eines Gebäudes integriert werden
kann. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Dunstabzugshaube einen thermisch
aktivierbaren Verschlussmechanismus zum automatischen Unterbrechen einer Verbindung
mit einem Abluftkanal im Brandfall aufweist. Eine derartige Haube kann ohne Gefahr
oder Montage zusätzlicher Komponenten an das gebäudeweite Entlüftungssystem angeschlossen
werden.
[0007] Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen
sowie aus der nun folgenden Beschreibung einiger vorteilhafter Ausführungsbeispiele
anhand der Figuren. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführung einer Dunstabzugshaube mit darunter
angeordneter Kochstelle,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine zweite Ausführung einer Dunstabzugshaube,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine dritte Ausführung einer Dunstabzugshaube,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine vierte Ausführung einer Dunstabzugshaube,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine fünfte Ausführung einer Dunstabzugshaube,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine sechste Ausführung einer Dunstabzugshaube,
Fig. 7 einen Schnitt durch eine siebte Ausführung einer Dunstabzugshaube,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine achte Ausführung einer Dustabzugshaube und
Fig. 9 einen Schnitt entlang Linie IX-IX von Fig. 8.
[0008] Die Dunstabzugshaube 1 nach Fig. 1 besitzt eine horizontale, im wesentlichen flache,
für Dunst undurchlässige Stauplatte 2, um welche ein Abzugsbereich 3 in Form einen
Schlitzes 3a angeordnet ist. Der Abzugsbereich 3 erstreckt sich im wesentlichen um
den ganzen Aussenrand der Stauplatte 2. Ausserhalb des Abzugsbereichs 3 schliesst
eine Führungsplatte 4 an, welche sich vom Abzugsbereich 3 nach aussen und schräg nach
unten bis an den äusseren Rand der Dunstabzugshaube 1 erstreckt. Die Führungsplatte
4 besteht aus einen oder mehreren Platten, die am Rand der Dunstabzugshaube 1 angeordnet
ist bzw. sind, und ist z.B. über einen vertikalen Abschnitt 5 mit einer Deckplatte
6 der Dunstabzugshaube verbunden. Zwischen der Deckplatte 6 und der Stauplatte 2 wird
ein Saugraum 7 gebildet. In der Deckplatte 6 ist eine Öffnung 8 vorgesehen, in der
ein Fettfilter 9a in Form eines Aluminiumnetzes angeordnet ist. Die Öffnung 8 verbindet
den Saugraum 7 mit einem Abluftraum 10, in welchem ein Ventilator 11 vorgesehen ist,
der Luft in eine Abluftleitung 12 fördert. Der Ventilator 11 kann auch ausserhalb
der Dunstabzugshaube angeordnet sein.
[0009] Über dem Fettfilter 9a kann optional ein Geruchsfilter 9b, z.B. in Form eines Aktivkohlefilters,
vorgesehen sein.
[0010] Der Abluftraum 10 ist mit einem Abluftsystem 18 verbunden, welches in Fig. 1 schematisch
dargestellt ist. Dabei kann es sich um ein einfaches Entlüfungsrohr handeln, das die
Abluft direkt in die Umgebung abführt. Es kann sich jedoch auch um den Abluftkanal
eines Lüftungssystems des Gebäudes handeln, welches einen eigenen Ventilator 19 besitzt.
Das Lüftungssystem kann z.B. die Komfortlüftung eines energieoptimierten Gebäudes
sein. Derartige Komfortlüftungen besitzen relativ geringe Förderraten von z.B. 300
m
3/h. Prinzipiell ist die vorliegende Dunstabzugshaube schon mit derart tiefen Förderraten
funktionsfähig, so dass in diesem Fall auf den Ventilator 11 unter Umständen verzichtet
werden kann.
[0011] Insbesondere wenn der Abluftraum 10 mit dem Abluftkanal eines Lüftungssystems des
Gebäudes verbunden ist, sollte die Dunstabzugshaube mit einem thermisch aktivierbaren
Verschlussmechanismus 9c verbunden werden, der bei den für einen Brand im Herdbereich
typischen Temperaturen die Verbindung mit dem Abluftkanal automatisch unterbricht.
Dabei kann es sich z.B. um eine konventionelle Brandschutzklappe handeln, welche bei
Übertemperatur schliesst. Vorzugsweise wird jedoch ein Verschlussmechanismus mit einem
Körper aus intumeszentem Material eingesetzt, der bei Hizeentwicklung sein Volumen
z.B. durch Aufschäumen vergrössert und den Durchgang verschliesst.
[0012] Vorzugsweise ist der Verschlussmechanismus 9c in die Dunstabzugshaube (als optionaler
Zusatz) werkseitig integriert, so dass auf der Baustelle keine weiteren Schritte zum
Einbau allfälliger weiterer Komponenten notwendig sind.
[0013] Die Stauplatte 2 ist mittels (nicht gezeigten) Befestigungen lösbar in der Dunstabzugshaube
angeordnet. Zur Reinigung des Geräts kann sie entfernt werden, so dass der Saugraum
7 zugänglich wird.
[0014] Der an der Kochstelle 13 unterhalb der Dunstabzugshaube 1 erzeugte Dampf steigt zur
Dunstabzugshaube 1 auf. Er trifft grösstenteils auf die Stauplatte 2, wo seine vertikale
Bewegung in einem Stauraum 14 gestoppt wird. Der Stauraum 14 umfasst einen sich im
wesentlichen horizontal erstreckenden Volumenbereich unterhalb der Stauplatte 2. Wie
durch Pfeile 15 angedeutet, strömt der Dampf sodann im Stauraum 14 nach aussen in
den Abzugsbereich 3. Ein Teil des Dampfs tritt dort direkt in den Schlitz 3a ein.
Insbesondere wenn viel Dampf vorhanden ist, wird jedoch ein weiterer Teil des Dampfes
nach aussen gedrängt. Er läuft auf der Führungsplatte 4 auf und wird dabei sanft nach
unten abgelenkt. Dabei kommt es, wie durch Pfeile 16 angedeutet, zur Bildung von Wirbeln,
in denen der Dampf zurück zum Abzugsbereich 3 geführt wird. Gleichzeitig ziehen die
Wirbel auch, wie mit Pfeil 17 illustriert, von unten kommenden, relativ weit aussen
aufsteigenden Dampf mit.
[0015] Der durch den Schlitz 3a in den Saugraum 7 tretende Dampf wird vom Ventilator 11
durch das Fettfilter 9 gesogen und der Abluftleitung 12 zugeführt.
[0016] Untersuchungen haben gezeigt, dass die erwähnte Wirbelbildung unter typischen Verhältnissen,
wie sie bei Haushaltskochstellen auftreten, zustande kommt, wenn die Führungsplatte
eine Breite B von mindestens 5 cm hat, wobei beste Ergebnisse bei einer Breite von
ca. 10 bis 20 cm erzielt wurden. Der Neigungswinkel α sollte zwischen 15° bis 75°,
möglichst zwischen 30° und 60° liegen, wobei beste Ergebnisse bei einem Winkel von
ca. 45° erzielt wurden.
[0017] Um einen möglichst guten Abzug von Dunst zu gewährleisten, sollte die Dunstabzugshaube
2 die Kochstelle 13 seitlich überragen. (Bei einer Wandmontage ist ein wandseitiges
Überragen allerdings nicht notwendig.) Vorzugsweise beträgt der Winkel γ zwischen
der Vertikalen und einer Verbindungslinie zwischen dem Rand der Kochstelle 13 und
dem Rand der Führungsplatte 4 mindestens 8° bei einer Wandmontage der Dunstabzugshaube
2 und mindestens 12° bei einer allseitig freien Montage (d.h. bei einer "Kochinsel").
[0018] Der vertikale Abstand h zwischen der Kochstelle 13 und der Dunstabzugshaube 2 sollte
vorzugsweise nicht grösser als 600 mm sein.
[0019] Starke Querluftströmungen grösser als 0.2 m/s im Bereich zwischen Kochstelle 13 und
Dunstabzugshaube 2 können die Effizienz der Dunstabzugshaube beeinträchtigen.
[0020] Eine zweite Ausführung der Vorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt. Sie unterscheidet
sich von jener nach Fig. 1 dadurch, dass sie ein Gehäuse 20 besitzt, welches die Führungsplatte
4 seitlich und nach oben umschliesst. Zudem erstreckt sich die Führungsplatte 4 schräg
bis zur Deckplatte 6.
[0021] Die Ausführung nach Fig. 3 illustriert Massnahmen zum Auffangen von kondensiertem
Wasser. Hier ist am Aussenrand der Führungsplatte 4 ein erster Tropfenfänger 22 zum
Auffangen von an der Führungsplatte 4 kondensiertem Wasser angeordnet. Er wird durch
einen nach innen und oben abgebogenen Randbereich der Führungsplatte 4 gebildet.
[0022] Ein zweiter Tropfenfänger 24 ist am Aussenrand der Stauplatte 2 vorgesehen. Er dient
zum Auffangen von im Abzugsbereich oder oberhalb der Stauplatte 2 kondensiertem Wasser
und wird durch den nach oben abgebogenen Rand der Stauplatte 2 gebildet.
[0023] Weiter ist entlang des Aussenrands der Stauplatte 2 eine sich nach oben und aussen
erstreckende Leitplatte 26 vorgesehen. Sie dient zum Auffangen von Wasser, welches
im Randbereich der Deckplatte 6 kondensiert und nach unten tropft. Die Innenkante
28 der Führungsplatte 26 befindet sich oberhalb und über der Stauplatte 2, so dass
von dort abtropfendes Wasser von der Stauplatte 2 aufgefangen wird.
[0024] Wie ebenfalls aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Deckplatte 6 gegen die Mitte der Dunstabzugshaube
hin nach unten geneigt. Dadurch läuft das an der Deckplatte 6 kondensierte Wasser
zumindest zu einem grossen Teil gegen die Mitte hin weg, von wo es abtropft und auf
die Stauplatte 2 bzw. in die über der Stauplatte 2 gebildete Wanne 29 fällt, wobei
der Boden der Wanne 29 (wie in Fig. 3 gezeigt) von einem sich zwischen der Führungsplatten
26 erstreckenden Blech oder (nicht gezeigt) von der Stauplatte 2 selbst gebildet werden
kann.
[0025] In der Ausführung nach Fig. 4 sind an der Innenseite der Führungsplatte 4 mehrere
sich nach innen und oben erstreckende, im wesentlichen horizontal verlaufende Rippen
31 vorgesehen. Sie dienen einerseits zum Auffangen von Kondensat, und andererseits
verbessern sie die Bremswirkung, welche die Führungsplatte 4 auf den nach aussen strömenden
Dampf ausübt.
[0026] Die Ausführung nach Fig. 4 zeigt zudem eine (unabhängig von den Rippen 31 verwendbare)
weitere Massnahme zur Kontrolle des Kondensats von Fett und Wasser. Dabei wird im
Saugraum 7 parallel zum Spalt 3a eine Verengung 32 gebildet, welche der angesaugte
Wrasen passieren muss. Die in der Verengung 32 erzeugten Beschleunigungen führen dazu,
dass Fett- und Wassertropfen oder andere Schwebeteilchen aus dem Gasstrom gegen die
Wände geworfen und so abgeschieden werden.
[0027] Vorzugsweise wird die Verengung durch eine Rippe 33 gebildet, welche von oben in
den Saugraum 7 ragt. Dabei sollte die Rippe 33 über der Stauplatte 2 angeordnet sein,
damit von der Rippe 33 abtropfendes Kondensat von der Stauplatte 2 aufgefangen werden
kann.
[0028] Fig. 5 illustriert, dass die Führungsplatte 4 auch gebogen ausgeführt sein kann.
Durch die Biegung, bei welcher der Neigungswinkel der Führungsplatte 4 nach aussen
hin zunimmt (d.h. steiler wird), wird die Wirbelbildung begünstigt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
geht die Führungsplatte 4 gegen innen direkt in die Deckplatte 6 über.
[0029] Fig. 6 zeigt, dass die Stauplatte 2 nicht eben ausgestaltet sein muss. Sie kann z.B.
die Form einer Wanne haben. Sie kann auch leicht schräg angeordnet sein, z.B. nur
an ihren Rändern (wie in Fig. 6 gezeigt) oder über ihre ganze Fläche. Sie sollte jedoch
im wesentlichen horizontal angeordnet sein, damit sie die vertikale Bewegung des Dunstes
im Stauraum 14 im wesentlichen abzustoppen vermag. Vorzugsweise sollte sie deshalb,
über ihre Gesamtfläche gesehen, einen Neigungswinkel von höchstens 10° gegenüber der
Horizontalen besitzen. Sie kann jedoch insbesondere lokal z.B. auch einzelne Facetten
aufweisen, die einen grösseren Neigungswinkel besitzen.
[0030] Die Dunstabzugshaube 1 kann, von oben gesehen, rechteckige, runde, ovale, halbrunde
oder andere Form haben.
[0031] Die Führungsplatte 4 erstreckt sich bei frei montierten Dunstabzugshauben vorzugsweise
um den ganzen Abzugsbereich 3, d.h. um das ganze Gerät herum, so dass es überall zur
genannten Wirbelbildung kommt. Bei Geräten, die zur Wandmontage vorgesehen sind, ist
gegen die Wand hin eine Führungsplatte 4 nicht unbedingt notwendig. Bei, von oben
gesehen, rechteckigen Geräten erstreckt sich die Führungsplatte somit vorzugsweise
entlang drei oder vier Aussenseiten. Für die Einbaumontage kann jedoch auch nur nach
vorne eine Führungsplatte vorgesehen sein.
[0032] Bei der Ausführung nach Fig. 7 handelt es sich ebenfalls um ein Gerät zur Einbaumontage,
welches zwischen zwei an der Wand aufgehängten Küchenmöbeln 30 angeordnet ist. In
dieser Ausführung erstreckt sich die Führungsplatte 4 unter die benachbarten Küchenmöbel
30, sowie (nicht gezeigt) nach vorne gegen den Benutzer hin. Diese Ausführung kann
auch, wie von konventionellen Geräten her bekannt, ausziehbar gestaltet werden.
[0033] Die Teile der Dunstabzugshaube 1, so z.B. die Stauplatte 2 und die Führungsplatte
4 können aus Metallblechen gefertigt sein. Es kann sich jedoch auch um Kunststoffteile
handeln.
[0034] Fig. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführung der Erfindung. Wie aus Fig. 9 erkennbar,
ist diese Ausführung zur Wandmontage ausgestaltet, das gleiche Konstruktionsprinzip
kann jedoch auch zur allseitig freien Montage eingesetzt werden.
[0035] Erkennbar sind in Fig. 8 und 9 insbesondere die mit nach oben abgeschrägten Rändern
wannenförmig ausgestaltete Stauplatte 2 über dem Stauraum 14, die Führungsplatte 4
und der Abluftraum 10. Weiter ersichtlich ist auch die Rippe 33, welche dem Schlitz
3a entlang verläuft. Weiter ist der Befestigungsmechanismus 35 dargestellt, über welchen
die Stauplatte 2 abnehmbar an der Deckplatte 6 befestigt ist. Schliesslich ist in
der Führungsplatte 4 eine Beleuchtung 36 integriert.
[0036] Die verschiedenen, in den Ausführungsbeispielen gemäss Fig. 1 bis 9 gezeigten Elemente
der Dunstabzugshaube können beliebig miteinander kombiniert werden. So können beispielsweise
der Tropfenfänger 22 gemäss Fig. 3 bzw. die Rippen 31 oder 33 gemäss Fig. 4 auch in
den Ausführungsbeispielen der übrigen Figuren eingesetzt werden.
1. Dunstabzugshaube zur Anordnung über einer Kochstelle, welche eine für Dunst im wesentlichen
undurchlässige Stauplatte (2) zur Bildung eines horizontalen Stauraums (14) besitzt,
um welche herum ein Abzugsbereich (3) zum Absaugen von Dunst angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass entlang mindestens eines Teils des Abzugsbereichs (3) eine Führungsplatte (4) angeordnet
ist, welche sich vom Abzugsbereich (3) schräg nach unten und aussen erstreckt.
2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Neigungswinkel (α) der Führungsplatte (4) mindestens über einen Teil der Breite
der Führungsplatte (4) zwischen 15° und 75° liegt, insbesondere zwischen 30° und 60°.
3. Dunstabzugshaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel (α) 45° +/- 10° beträgt.
4. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzugsbereich (3) durch einen sich um die Stauplatte (2) erstreckenden Abzugsschlitz
(3a) gebildet wird.
5. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Aussenrand der Führungsplatte (4) ein erster Tropfenfänger (22) zum Auffangen
von an der Führungsplatte (4) kondensiertem Wasser angeordnet ist und insbesondere
dass der erste Tropfenfänger (22) durch einen nach innen und oben abgebogenen Rand
der Führungsplatte (4) gebildet ist.
6. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Aussenrand der Stauplatte (2) ein zweiter Tropfenfänger (24) zum Auffangen
von im Abzugsbereich (3) oder oberhalb der Stauplatte (2) kondensiertem Wasser angeordnet
ist, und insbesondere dass der zweite Tropfenfänger (24) durch einen nach oben abgebogenen
Rand der Stauplatte (2) gebildet ist.
7. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Aussenrands der Stauplatte (2) eine sich nach oben und aussen erstreckende
Leitplatte (26) angeordnet ist, wobei sich eine Innenkante (28) der Leitplatte oberhalb
und über der Stauplatte (2) befindet.
8. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich oberhalb der Stauplatte (2) ein Saugraum (7) befindet, in den der durch den
Abzugsbereich (3) abgesaugte Dampf eintritt, und insbesondere dass im Saugraum (7)
eine Öffnung (8) angeordnet ist, in welcher ein Filter (9) angeordnet ist und hinter
der ein Ventilator (11) angeordnet ist, so dass der Dampf vom Saugraum (7) mit dem
Ventilator (11) durch das Filter (9) saugbar ist.
9. Dunstabzugshaube nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stauplatte (2) zum Freilegen des Saugraums (7) abnehmbar ist.
10. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Saugraum (7) eine Verengung (32) vorgesehen ist, durch welche der abgesaugte Dampf
zum Abscheiden von Kondensat passieren muss, und insbesondere dass die Verengung (32)
von einer Rippe (33) gebildet ist, welche von oben in den Saugraum (7) ragt.
11. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugshaube einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt und dass
die Führungsplatte (4) entlang mindestens einer Aussenseite, vorzugsweise entlang
mindestens drei oder vier Aussenseiten der Dunstabzugshaube angeordnet ist.
12. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsplatte (4) eine Breite von mindestens 5 cm, vorzugsweise 10 bis 20 cm
aufweist.
13. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an einer Innenseite der Führungsplatte (4) mindestens eine sich nach innen und
oben erstreckende Rippe (31) angeordnet ist.
14. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsplatte (4) derart gebogen ist, dass ihr Neigungswinkel gegen aussen hin
zunimmt.
15. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Führungsplatte (4) bis zu einem äusseren Rand der Dunstabzugshaube erstreckt.
16. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stauplatte (2) im wesentlichen horizontal angeordnet ist und insbesondere dass
sie einen Winkel zur Horizontalen von höchstens 10° einnimmt.
17. Dunstabzugshaube, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen thermisch aktivierbaren Verschlussmechanismus (9c) zum automatischen Unterbrechen
einer Verbindung mit einem Abluftkanal im Brandfall aufweist, und insbesondere dass
der Verschlussmechanismus (9c) einen Körper aus einem intumeszenten Material besitzt.
18. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Geruchsfilter (9b), insbesondere einen Geruchsfilter mit Aktivkohle.
19. Kochstelle mit einer Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugshaube (2) die Kochstelle (13) seitlich überragt, und insbesondere
dass ein Winkel (γ) zwischen der Vertikalen und einer Verbindungslinie zwischen dem
Rand der Kochstelle und dem Rand der Führungsplatte (4) mindestens 8° bei einer Wandmontage
der Dunstabzugshaube (2) und mindestens 12° bei einer allseitig freien Montage beträgt
und/oder
dadurch gekennzeichnet, dass ein vertikaler Abstand (h) zwischen der Kochstelle (13) und der Dunstabzugshaube
(2) nicht grösser als 600 mm ist.