(19)
(11) EP 1 422 188 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
15.02.2006  Patentblatt  2006/07

(21) Anmeldenummer: 03025699.4

(22) Anmeldetag:  07.11.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B66C 23/84(2006.01)

(54)

Drehwerksbremse eines Krandrehwerks

Clamping brake for the motor of a rotary crane mast

Frein pour un dispositif de rotation de grue


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 21.11.2002 DE 20218078 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
26.05.2004  Patentblatt  2004/22

(73) Patentinhaber: Liebherr-Werk Biberach GmbH
88400 Biberach an der Riss (DE)

(72) Erfinder:
  • Bulling, Johannes, Dipl.-Ing.
    88339 Bad Waldsee (DE)
  • Zerza, Horst, Dipl.-Ing.
    88400 Biberach/Riss (DE)
  • Duelli, Stefan,Dipl.-Ing.
    88426 Eberhardzell (DE)

(74) Vertreter: Laufhütte, Dieter 
Lorenz-Seidler-Gossel Widenmayerstrasse 23
80538 München
80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 2 136 928
DE-B- 1 179 628
FR-A- 2 305 328
DE-A- 3 627 788
DE-C- 956 882
US-A- 3 763 968
   
  • DATABASE WPI Section PQ, Week 198134 Derwent Publications Ltd., London, GB; Class Q38, AN 1981-H8982D XP002270155 -& SU 783 205 A (KHARK ENERGOMONTAZH), 30. November 1980 (1980-11-30)
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Drehwerksbremse eines Krandrehwerks nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Eine Drehwerksbremse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ist bereits aus der FR-A-2305328 bekannt.

[0003] Um eine unnötig hohe oder gar gefährliche Belastung eines Krans, insbesondere Turmdrehkrans, bei aufkommendem Wind bzw. Sturm auszuschließen, wird während der Zeit, in der der Kran außer Betrieb ist, die Drehwerksbremse dauerhaft gelöst. Der Kranausleger kann dann frei im Wind drehen und bietet somit eine geringstmögliche Windangriffsfläche.

[0004] Es wurde bereits eine Drehwerksbremse vorgeschlagen, bei der ein Handbügel mit dem Bremsaktor bzw. dem Bremsanker gekoppelt war, um die Bremse durch Betätigen des Handbügels lüften zu können. Dabei wurde bereits vorgeschlagen, den Handbügel mittels eines Hubspindelmotors zu betätigen, wobei die gelüftete Position durch die Selbsthemmung des Hubspindelmotors gehalten wurde. Zur Positionierung des Antriebs waren zwei Mikroschalter an der Hubspindel angebracht. Hierdurch hing die Funktion und die Lebensdauer der Windfreistellung jedoch im wesentlichen von der präzisen Einstellung der Mikroschalter ab. Falsch eingestellte Mikroschalter verursachten eine Fehlfunktion oder aber Dauerbrüche in den kraftübertragenden Teilen. Weiterhin war die gesamte Anordnung mit dem Hubspindelmotor relativ aufwendig.

[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Drehwerksbremse der eingangs genannten Art zu schaffen, die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Vorzugsweise soll eine einfache und zuverlässig funktionierende Windfreistellvorrichtung geschaffen werden, die einfach zu bedienen ist und eine montage- und wartungsfreundliche Konstruktion besitzt.

[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Drehwerksbremse nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

[0007] Erfindungsgemäß ist also bei der Drehwerksbremse der eingangs genannten Art vorgesehen, daß der Freistellantrieb von dem Bremsaktor selbst gebildet ist und die Haltevorrichtung eine Riegelvorrichtung zur Verriegelung des Bremsaktors und/oder des Bremsankers bzw. -rotors in der auseinander gefahrenen Stellung sowie einen Riegelaktor zur Betätigung der Riegelvorrichtung aufweist. Die Haltevorrichtung ist formschlüssig ausgebildet und mittels des Riegelaktors durch Fremdenergie betätigbar, so daß die Windfreistellung vollständig automatisch, insbesondere elektrisch bewerkstelligt werden kann. Da der Bremsaktor nicht nur als Bremsaktor, d.h. zur Steuerung der Bremskraft, also der Anpreßkraft des Aktors auf den Rotor bis zum vollständigen Lösen dieser beiden Bauteile, genutzt wird, sondern auch gleichzeitig als Freistellantrieb verwendet wird, kann auf einen separaten Freistellantrieb beispielsweise in Form eines Hubspindelantriebs verzichtet werden. Die Konstruktion der Drehwerksbremse vereinfacht sich hierdurch beträchtlich. Der Montage- und Wartungsaufwand der Windfreistellvorrichtung wird reduziert. Sind der Bremsanker und der Bremsrotor entgegen ihrer Vorspannung durch den Bremsaktor auseinander gefahren, wird die Bremse in dieser Stellung durch die formschlüssige Haltevorrichtung verriegelt. Sodann kann der Bremsaktor deaktiviert werden. Die Windfreistellung wird sodann von der formschlüssigen Haltevorrichtung bewirkt, auch wenn der Bremsaktor deaktiviert wird. Durch das Blockieren der Beweglichkeit von Bremsanker und Bremsrotor relativ zueinander kann die Vorspannvorrichtung den Bremsanker nicht mehr auf den Bremsrotor drücken. Der Kran kann frei im Wind drehen.

[0008] Als weiterer Bestandteil der Erfindung kann die Windfreistellvorrichtung nicht nur elektrisch, sondern auch von Hand betätigt werden, z. B. dann, wenn die Aktorbetätigung ausfällt, oder auch dann, wenn bei einem unten drehenden Turmdrehkran die Drehwerksbremse bzw. die Windfreistellvorrichtung gerade im Griffbereich eines Bedieners liegt. Um die Handbedienung zu ermöglichen, besitzt die Windfreistellvorrichtung zusätzlich zu dem vom Bremsaktor gebildeten Freistellantrieb eine Handbetätigungsvorrichtung zum händischen Lösen von Bremsaktor und Bremsrotor voneinander, wobei vorteilhafterweise der Handbetätigungsvorrichtung eine Vorspann-, insbesondere Federvorrichtung zugeordnet ist, die die Handbetätigungsvorrichtung zu ihrer die Bremse lösenden Stellung vorspannt. Die Vorspann- bzw. Federvorrichtung drückt die Handbetätigungsvorrichtung auch bei motorischer Betätigung der Windfreistellung in ihre Aus-Stellung, so daß die Handbetätigungsvorrichtung stets mit bewegt wird. Zudem unterstützt die Vorspannvorrichtung das Lösen der Bremse entgegen der Vorspannung der Bremse durch die Bremsfedern. Schließlich wird auch eine Dämpfung erreicht, wenn die Windfreistellvorrichtung durch motorische Betätigung durch den Bremsaktor schlagartig bewegt wird. Es versteht sich, daß die Vorspannkraft der Vorspannvonichtung für die Handbetätigungsvorrichtung kleiner ist als die Vorspannkraft, die den Bremsaktor auf den Bremsrotor drückt, da ein ungewolltes Lösen der Bremse selbstverständlich nicht gewollt ist.

[0009] Vorzugsweise kann die Riegelvorrichtung zur Verriegelung der Windfreistellung der Handbetätigungsvorrichtung zugeordnet sein. Letztere kann einen von der Riegelvorrichtung verriegelbaren Betätigungshebel aufweisen, der in der Stellung verriegelt werden kann, die der zum Zwecke der Windfreistellung gelösten Bremse entspricht. Insofern als die Handbetätigungsvorrichtung vorteilhafterweise einen entsprechenden Hebelarm besitzt und die zum Lösen von Bremsanker und Bremsrotor notwendigen Kräfte untersetzt, kann dies auch für die Riegelvorrichtung genutzt werden, die so geringeren Kräften ausgesetzt ist.

[0010] Um die gewünschte Kraftuntersetzung zu erreichen, kann die Handbetätigungsvorrichtung einen Schwenkhebel aufweisen, dessen Griffabschnitt einen größeren Hebelarm besitzt als ein Anlenkabschnitt des Schwenkhebels, an dem ein Anlenkstück, das mit dem Bremsanker mittelbar oder unmittelbar verbunden ist, angelenkt ist. Hierdurch wird eine Kraftübersetzung erreicht, die die Vorspannung der Bremse in ihre bremsende Stellung leichter überwinden läßt.

[0011] Die Riegelvorrichtung kann zur Betätigung als Riegelaktor einen Elektromagneten aufweisen. In Weiterbildung der Erfindung können zwei auf gegenüberliegenden Seiten eines Riegels angeordnete Elektromagneten vorgesehen sein, so daß der Riegel durch Betätigung des einen Elektromagneten in die eine Richtung und durch Betätigung des anderen Elektromagneten in die andere Richtung gefahren werden kann. Vorzugsweise besitzt die Riegelvorrichtung einen translatorisch verschieblichen Riegel, der eine Schiebeachse quer zur Bewegungsachse des zu verriegelnden Freistellantriebselements, vorzugsweise quer zur Wirkachse des Bremsaktors besitzt.

[0012] Um im Notfall auch einen Handbetrieb der Haltevorrichtung zu ermöglichen, weist diese eine Nothandbetätigungsvorrichtung auf. Vorzugsweise ist am Riegelaktor ein entsprechender Greif- oder Betätigungsabschnitt vorgesehen. Insbesondere können die Elektromagneten an ihren Enden Druckflächen besitzen, so daß der verschiebliche Magnetaktor eingedrückt werden kann, um den Riegel entsprechend zu verschieben.

[0013] Um eine kompakte Anordnung der Drehwerksbremse zu erreichen, kann die Handbetätigungsvorrichtung auf der dem Bremsanker gegenüberliegenden Seite des Bremsaktors angeordnet sein. Vorzugsweise ist der Betätigungshebel der Handbetätigungsvorrichtung über mehrere Zugstangen, die sich durch den Bremsaktor hindurch und/oder an dem Bremsaktor vorbei erstrecken, mit dem Bremsanker verbunden, um den Bremsanker relativ zu dem Bremsrotor entgegen seiner Vorspannung zu bewegen. Darüber hinaus erlaubt die Anordnung der Handbetätigungsvorrichtung auf der dem Bremsanker gegenüberliegenden Seite des Bremsaktors eine einfache Montage der Windfreistellvorrichtung. Sie kann nachträglich auf die Bremseinheit bestehend aus Bremsrotor, Bremsanker und Bremsaktor aufgesetzt werden.

[0014] Um die Windfreistellvorrichtung vor äußeren Einflüssen wie Eis, Schnee oder Schmutz zu schützen, kann die Haltevorrichtung und/oder der Freistellantrieb von einer Abdeckhaube abgedeckt sein. Vorzugsweise ist die Windfreistellvorrichtung insgesamt in einem topfförmigen Gehäuse angeordnet, durch dessen Wandung lediglich der Betätigungshebel der Handbetätigungsvorrichtung sowie die Notbetätigungsabschnitte der Riegelvonichtung hindurch treten.

[0015] Die Stellung der Bremse wird zweckmäßigerweise mit einem geeigneten Sensor überwacht, der ein Windfreistellsignal abgibt, je nach dem, ob die Bremse in ihre Windfreistellstellung gefahren ist oder nicht. Um Ungenauigkeiten bei der Überwachung auszumerzen, ist der Sensor, insbesondere ein Mikroschalter, unmittelbar dem Bremsanker und/oder dem Bremsrotor zugeordnet, um unmittelbar den Luftspalt zwischen dem Bremsanker und dem Bremsrotor zu erfassen. Ein solcher Mikroschalter zur Überwachung des Luftspaltes zwischen Bremsanker und Bremsrotor erfaßt die Windfreistellung ohne den Hub eines Spindelmotors oder eines anderen Freistellantriebs, d.h. ohne die dazwischen liegenden Ungenauigkeiten.

[0016] Vorzugsweise ist der Sensor zur Erfassung bzw. Überwachung des Luftspaltes zwischen Bremsanker und Bremsrotor außerhalb der Abdeckung der Windfreistellvorrichtung angeordnet.

[0017] Um das von der Drehwerksbremse bewirkte Bremsmoment verstellen zu können, ist der Vorspann-, insbesondere Federvorrichtung zur Vorspannung von Bremsanker und Bremsrotor eine Einstellvorrichtung zugeordnet. Beispielsweise kann der Vorspannvorrichtung eine Einstellschraube bzw. Einstellmutter zugeordnet sein, die vorteilhafterweise ohne die Montage der Windfreistellvorrichtung betätigbar ist.

[0018] Um die Windfreistellvorrichtung sowie den Bremsaktor zu kühlen sowie ggf. bei eindringender Feuchtigkeit wieder auszutrocknen, ist die Drehwerksbremse vorteilhafterweise koaxial zu dem Drehwerksmotor des Krandrehwerks zwischen dem Drehwerksmotor und einem Fremdlüfter für den Drehwerksmotor angeordnet. Auch durch starke Temperaturschwankungen entstandenes Kondenswasser kann hierdurch relativ schnell herausgetrocknet werden. Zudem wird das Risiko des Einfrierens der Windfreistellmechanik auf ein Minimum begrenzt.

[0019] Um auch bei großer Kälte einen unbehinderten Betrieb zu gewährleisten, besitzen die beweglichen Bauteile der Windfreistellvorrichtung, insbesondere die Drehpunkte bzw. Schiebepunkte der Haltevorrichtung und der Handbetätigungsvorrichtung ungeschmierte Gleitlager. Hierdurch wird vermieden, daß durch die hohe Viskosität von Schmierstoffen bei großer Kälte die Reibmomente erhöht werden.

[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1:
eine Gesamtansicht eines Drehwerksantriebs eines Turmdrehkrans, der eine Drehwerksbremse mit automatischer Windfreistellvorrichtung nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung aufweist,
Figur 2:
eine Teilansicht des Drehwerkantriebs aus Figur 1, die dessen Antriebsmotor, die Drehwerksbremse mit Windfreistellvorrichtung und den darüber angeordneten Fremdlüfter zeigt,
Figur 3:
eine schematische, perspektivische Darstellung der Drehwerksbremse mit Windfreistellvorrichtung aus den vorhergehenden Figuren, wobei deren Anordnung zwischen dem Drehwerksantriebsmotor und dem Fremdlüfter schematisch angedeutet ist,
Figur 4:
eine perspektivische Ansicht der Drehwerksbremse und der Windfreistellvorrichtung in der gelösten Stellung, in der die Reibelemente der Bremse auseinander gefahren sind und die Windfreistellvorrichtung verriegelt ist,
Figur 5:
eine vergrößerte Teilansicht der Verriegelung der Windfreistellvorrichtung aus Figur 4,
Figur 6:
eine Seitenansicht der Drehwerksbremse mit Windfreistetlvorrichtung aus den vorhergehenden Figuren, wobei die Windfreistellvorrichtung in der deaktivierten Stellung und die Drehwerksbremse in ihrer bremsenden Stellung gezeigt ist, und
Figur 7:
eine im Vergleich zu Figur 6 um 90° gedrehte Seitenansicht der Drehwerksbremse, ebenfalls in der bremsenden Stellung.


[0021] Der in Figur 1 gezeigte Drehwerksantrieb 1 eines Turmdrehkrans umfaßt den Antriebsmotor 2, der über eine Getriebestufe 3, die als mehrstufiges Planetengetriebe ausgebildet sein kann, ein Antriebsritzel 4 antreibt. Das Antriebsritzel 4 kämmt mit einem Drehkranz 5. Wie Figur 1 zeigt, erstreckt sich der gesamte Drehwerksantrieb 1 entlang einer im wesentlichen vertikalen Achse.

[0022] Wie Figur 2 zeigt, sitzt auf dem Antriebsmotor 2 eine Drehwerksbremse 6, um den Drehwerksantrieb und damit das gesamte Drehwerk zu bremsen. Auf der eigentlichen Bremseinheit der Drehwerksbremse 6 sitzt eine Windfreistellvorrichtung 7, mit der die Drehwerksbremse 6 dauerhaft für den Nichtbetrieb des Krans gelöst werden kann, so daß der Kran frei im Wind nach Art einer Windfahne drehen kann. Über der Windfreistellvorrichtung 7 sitzt ein Fremdlüfter 8, der die Drehwerksbremse 6 sowie den Antriebsmotor 2 kühlt. Der Antriebsmotor 2, die Drehwerksbremse 6 einschließlich der Windfreistellvorrichtung 7 und der Fremdlüfter 8 sitzen koaxial ausgerichtet zueinander übereinander.

[0023] Wie Figur 3 zeigt, umfaßt die Drehwerksbremse 6 einen Bremsrotor 9, der drehfest mit der Motorwelle des Antriebsmotors 2 verbunden ist, sowie einen Bremsanker 10, der rotatorisch feststehend auf dem Gehäuse des Antriebsmotors befestigt ist. Der gesamte rotatorisch feststehende Teil der Drehwerksbremse 6 ist mittels Schraubbolzen 11 auf dem Drehwerksantriebsmotor 2 befestigt.

[0024] Der Bremsrotor 9 sowie der Bremsanker sind jeweils als Reibscheiben ausgebildet und übereinander angeordnet. Der Bremsanker 10 ist axial verschieblich gelagert und mittels einer nicht näher gezeichneten Bremsfedervorrichtung gegen den Bremsrotor 9 gespannt. Durch die Bremsfedervorrichtung wird also ein Reibschluß zwischen Bremsanker 10 und Bremsrotor 9 bewirkt, der das Bremsmoment bewirkt.

[0025] Über dem Bremsanker 10 ist ein Bremsaktor 12 in Form einer Elektromagnetenvorrichtung vorgesehen. Mit Hilfe des Bremsaktors 12 kann der Bremsanker 10 von dem Bremsrotor 9 weggezogen werden, um die Vorspannung der Bremsfedervorrichtung zu verringern bzw. gänzlich zu lösen. Der Bremsaktor 12 wird von einer Steuervorrichtung 13, die Teil der Kransteuerung ist, angesteuert. Dabei kann der Bremsaktor 12 eine variable Kraft auf den Bremsanker 10 ausüben, so daß die von der Bremsfedervorrichtung bewirkte Anpreßkraft variabel verändert und das Bremsmoment entsprechend gesteuert werden kann. Bei voller Bestromung des Bremsaktors 12 wird der Bremsanker 10 völlig von dem Bremsrotor 9 abgehoben und gelüftet, so daß die Bremse außer Kraft gesetzt ist.

[0026] Auf der dem Bremsanker 10 gegenüberliegenden Seite des Bremsaktors 12, also oberhalb desselben, ist der restüche Teil der Windfreistellvonichtung 7 angeordnet, und zwar auf einer starr mit dem Bremsaktor 12 verbundenen Grundplatte 15. Wie Figur 4 zeigt, ist ein Schwenkhebel 16 um eine zur Wirkachse des Bremsaktors 12 quer verlaufenden Schwenkachse schwenkbar gelagert. An einem Anlenkabschnitt 17 des Schwenkhebels 16, der relativ nahe bei dessen Schwenkachse liegt, sind Zugstangen 18 schwenkbar angelenkt, und zwar über Gabelgelenke 19, so daß keine Drehmomente zwischen den Zugstangen 18 und dem Schwenkhebel 16 übertragen werden können. Die Zugstangen 18 sind mit ihrem anderen Ende mit dem Bremsanker 10 verbunden, wie dies die Figuren 6 und 7 zeigen. Die Zugstangen 18 erstrecken sich dabei an dem Bremsaktor 12 vorbei und sind mit dem Bremsanker 10 verschraubt. Durch Schwenken des Schwenkhebels 16 nach oben kann also der Bremsanker 10 ebenfalls nach oben bewegt werden, um von dem Bremsrotor 9 abgehoben zu werden. Wie Figur 4 zeigt, ist an dem Schwenkhebel 16 eine Betätigungsstange 20 mit entsprechendem Betätigungsabschnitt 21 befestigt, mittels derer der Schwenkhebel 16 leichter verschwenkt werden kann. Die Betätigungsstange 20 ist entsprechend lang ausgebildet, um einen längeren Hebelarm zu erreichen.

[0027] Wie Figur 4 zeigt, ist der Schwenkhebel 16 federbeaufschlagt. Die entsprechende Federvorrichtung 22 umfaßt mehrere Druckfedem 23, die über Bolzen geschoben sind, die mit dem Schwenkhebel 16 verbunden sind. Wie Figur 4 zeigt, stützen sich die Druckfedem 23 einerseits an dem Schwenkhebel 16 und andererseits an der Grundplatte 15 ab, so daß der Schwenkhebel 16 zu seiner die Bremse lösenden Stellung hin gedrückt wird. Selbstverständlich sind die Druckfedem 23 schwächer als die Bremsfedervorrichtung. Die Druckfedem 23 dienen hauptsächlich dazu, den Schwenkhebel 16 von alleine nach oben zu drücken, wenn der Bremsanker 10 durch den Bremsaktor 12 gelöst wird.

[0028] Ferner umfaßt die Windfreistellvorrichtung 7 eine formschlüssig wirkende Haltevorrichtung 24, die den Schwenkhebel 16 in seiner den Bremsanker 10 lösenden Stellung halten kann. Wie Figur 4 zeigt, ist die Haltevorrichtung 24 als Riegelvorrichtung mit einem Riegel 25 ausgebildet, der unter einen entsprechenden Schwenkhebelabschnitt 26 geschoben werden kann. Der Riegel 25 ist längsverschieblich auf der Grundplatte 15 geführt, und zwar entlang einer zur Schwenkachse des Schwenkhebels 16 parallelen Schiebeachse. Wie Figur 5 zeigt, ist der Riegel 25 zwischen zwei Anschlägen 27 und 28 geführt und kann somit zwischen zwei Stellungen hin und her bewegt werden. Zur Betätigung des Riegels 25 sind als Riegelaktoren 29 zwei Stellmagnete 20 vorgesehen, die auf gegenüberliegenden Stirnseiten des Riegels 25 angeordnet und ebenfalls an der Grundplatte 15 befestigt sind. Durch Bestromung des einen Stellmagneten kann der Riegel 25 in seine verriegelnde Stellung und durch Bestromung des anderen Stellmagneten 30 in seine entriegelnde Stellung bewegt werden.

[0029] Wie Figur 5 zeigt, ist der Riegel 25 als Bolzen mit unterschiedlichen Durchmesserabschnitten ausgebildet. Wenn der Riegel 25 mit seinem Durchmesserabschnitt großen Durchmessers unter den Schwenkhebel 26 gefahren wird, kann der Schwenkhebel 16 nicht mehr in seine niedergedrückte, d.h. die Bremse nicht lösende Stellung bewegt werden. Wird hingegen der Durchmesserabschnitt kleinen Durchmessers unter den Schwenkhebelabschnitt 26 gefahren, kann der Schwenkhebel 16 bewegt werden, so daß die Bremse in ihre bremsende Stellung gebracht werden kann, wenn der Bremsaktor 12 nicht bestromt ist.

[0030] Die Stellung des Bremsankers 10 relativ zu dem Bremsrotor 9 wird durch einen Mikroschalter 32 überwacht, der unmittelbar an dem Bremsanker 10 befestigt sein kann. Wie Figur 4 zeigt, liegt er unterhalb der Windfreistellvorrichtung 7 an der Mantelfläche des Bremsaktors 12. Er erfaßt unmittelbar den Luftspalt zwischen dem Bremsanker 10 und dem Bremsrotor 9.

[0031] Wie Figur 3 zeigt, ist der Sensor bzw. Mikroschalter 32 mit der Steuervorrichtung 13 verbunden. Die Steuervorrichtung 13 ist femer sowohl mit den Riegelaktoren 29 als auch mit dem Bremsaktor 12 verbunden, um diese anzusteuern.

[0032] Um das Eindringen von Schmutz in die Windfreistellvorrichtung 7 zu verhindem, ist diese mit einer Abdeckhaube 33 abgedeckt, die zusammen mit der Grundplatte 15 ein Windfreistellvorrichtungsgehäuse bildet. Lediglich der Betätigungsabschnitt 21 der Betätigungsstange 20 sowie die Stimseiten der Stellmagnete 30 sind von außerhalb der Abdeckhaube 33 zugänglich. Die Stimseiten der Stellmagnete 30 bilden nämlich Handdruckflächen 34 zur händischen Betätigung der Riegelaktoren, wenn diese ausfallen bzw. bei Stromausfall nicht betätigbar sind.

[0033] Die Drehwerksbremse 6 arbeitet folgendermaßen:

[0034] Im normalen Arbeitsbetrieb des Krans ist der Schwenkhebel 16 der Windfreistellvorrichtung 7 unverriegelt, d.h. der Durchmesserabschnitt kleinen Durchmessers des Riegels 25 ist unter den Schwenkhebelabschnitt 26 gefahren, so daß der Schwenkhebel 16 beweglich ist. Durch entsprechende Ansteuerung des Bremsaktors 12 kann die von der Bremsfedervorrichtung effektiv aufgebrachte Bremskraft und damit das Bremsdrehmoment gesteuert werden.

[0035] Soll die Drehwerksbremse 6 in die Windfreistellung gebracht werden, wird folgendermaßen vorgegangen:

[0036] Zunächst steuert die Steuervorrichtung 13 den Bremsaktor 12 mit maximalem Ansteuerstrom an, so daß der Bremsaktor 12 den Bremsanker 10 vom Bremsrotor 9 abhebt. Der Mikroschalter 32 erfaßt den entstehenden Luftspalt zwischen dem Bremsanker 10 und dem Bremsrotor 9 und gibt ein entsprechendes Signal an die Steuervorrichtung 13.

[0037] Beim Anheben des Bremsankers 10 bewegt sich auch der Schwenkhebel 16 entsprechend: Er wird dabei von der Federvorrichtung 22 nach oben gedrückt.

[0038] Um die Windfreistellvorrichtung 7 zu verriegeln, steuert sodann die Steuervorrichtung 13 den entsprechenden Stellmagnet 30 an, um den Riegel 25 zu verschieben, so daß dessen Durchmesserabschnitt mit großem Durchmesser unter dem Schwenkhebelabschnitt 26 liegt, wie dies Figur 5 zeigt. Hierdurch kann der Schwenkhebel 16 sich nicht mehr zurückbewegen. Der Bremsanker 10 ist in seiner gelösten Stellung gehalten. Die Steuervorrichtung 13 kann den Bremsaktor 12 deaktivieren, da die Haltevorrichtung 24 die Bremse in der gelösten Stellung hält. Der Kran kann abgestellt werden und ist frei drehbar, um sich im Wind auszurichten.

[0039] Um die Windfreistellung wieder zu deaktivieren, wird zunächst von der Steuervorrichtung 13 der Bremsaktor 12 wieder voll bestromt, sodann drückt der zweite Stellmagnet 30 den Riegel 25 wieder zurück und schließlich kann der Bremsaktor 12 wieder zurückgefahren werden, bis der Bremsanker 10 wieder gegen den Bremsrotor 9 drückt.

[0040] Sollte der Strom ausgefallen sein oder eines der aktiven Bauteile defekt sein, kann die Windfreistellvorrichtung 7 dennoch betätigt werden. Hierzu braucht lediglich zunächst die Betätigungsstange 20 nach oben gezogen werden, um den Schwenkhebel 16 zu betätigen. Über die Zugstangen 18 wird der Bremsanker 10 vom Bremsrotor 9 abgehoben. In der gelüfteten Stellung kann dann ebenfalls von Hand der entsprechende Stellmagnet 30 betätigt werden. Hierzu braucht lediglich auf die Handdruckfläche 24 gedrückt werden, wodurch sich der Riegel 25 verschiebt.


Ansprüche

1. Drehwerksbremse eines Krandrehwerks mit einem Bremsanker (10) und einem Bremsrotor (9), die mittels einer Vorspann-, insbesondere Federvorrichtung aufeinander zu in ihre reibschlüssig bremsende Stellung vorgespannt und mittels eines elektromagnetischen Bremsaktors (12) entgegen der Vorspannvorrichtung bewegbar und voneinander lösbar sind, sowie einer Windfreistellvorrichtung (7) zum dauerhaften Lösen der Bremse im Nichtbetrieb des Krans, wobei die Windfreistellvorrichtung (7) einen Freistellantrieb zum Auseinanderfahren von Bremsrotor (9) und Bremsanker (10) sowie eine Haltevorrichtung zum Halten von Bremsrotor (9) und Bremsanker (10) in der auseinander gefahrenen Stellung aufweist, wobei der Freistellantrieb von dem Bremsaktor (12) gebildet ist und die Haltevorrichtung (24) eine Riegelvorrichtung (25) zum Verriegeln des Bremsaktors (12) und/oder des Bremsankers (10) in der auseinandergefahrenen Stellung sowie einen Riegelaktor (29) zur Betätigung der Riegelvorrichtung (25) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windfreistellvorrichtung (7) zusätzlich zum Freistellantrieb (12) eine Handbetätigungsvorrichtung (35) zum händischen Lösen von Bremsanker (10) und Bremsrotor (9) aufweist, wobei der Handbetätigungsvorrichtung (35) eine Vorspann-, insbesondere Federvorrichtung (22), zugeordnet ist, die die Handbetätigungsvorrichtung zu ihrer die Bremse lösenden Stellung vorspannt.
 
2. Drehwerksbremse nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Riegelvorrichtung (25) der Handbetätigungsvorrichtung (35) zugeordnet ist, die einen von der Riegelvorrichtung (25) verriegelbaren Betätigungshebel (16) aufweist.
 
3. Drehwerksbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Handbetätigungsvorrichtung (35) einen Schwenkhebel (16) aufweist, dessen Griffabschnitt (21) einen größeren Hebelarm als ein Anlenkabschnitt (17) des Schwenkhebels (16) besitzt, an dem ein Anlenkstück (18), das mit dem Bremsanker (10) verbindbar ist, angelenkt ist.
 
4. Drehwerksbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Handbetätigungsvorrichtung (35) und/oder die Haltevorrichtung (24) auf der dem Bremsanker (10) gegenüberliegenden Seite des Bremsaktors (12) angeordnet ist, vorzugsweise über mehrere Zugstangen (18), die sich durch den Bremsaktor (12) hindurch und/oder an diesem vorbei erstrecken, mit dem Bremsanker (10) verbunden ist.
 
5. Drehwerksbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Riegelvorrichtung einen quer zur Wirkachse des Bremsaktors (12) und/oder quer zur Bewegungsachse des Bremsankers (10) bzw. -rotors (9) verschieblichen Riegel (25) aufweist.
 
6. Drehwerksbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Riegelaktor (29) von zumindest einem Elektromagneten (30) gebildet ist.
 
7. Drehwerksbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Haltevorrichtung (24) eine Nothandbetätigungsvorrichtung aufweist, vorzugsweise der Riegelaktor (29) eine Greif- und/oder Betätigungsfläche (34) aufweist.
 
8. Drehwerksbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Haltevorrichtung (24) und/oder der Freistellantrieb von einer Abdeckhaube (33) abgedeckt sind, insbesondere die Windfreistellvorrichtung (7) in einem topfförmigen Gehäuse (15, 33) angeordnet ist.
 
9. Drehwerksbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Zensor, vorzugsweise ein Mikroschalter (32), zur Überwachung eines Lüftspalts zwischen Bremsanker (10) und Bremsrotor (9) und Bereitstellung eines entsprechenden Signals an eine Kransteuerung vorgesehen ist, insbesondere unmittelbar den Lüftspalt überwacht.
 
10. Drehwerksbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Vorspann-, insbesondere Federvorrichtung zur Vorspannung von Bremsanker (10) und Bremsrotor (9) eine Einstellvorrichtung zur Verstellung des Bremsmoments zugeordnet ist.
 
11. Krandrehwerk mit einem Drehwerksmotor und einer Drehwerksbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sie koaxial zum Drehwerksmotor (2) des Krandrehwerks angeordnet ist, vorzugsweise zwischen dem Drehwerksmotor (2) und einem Fremdtüfter (8) für den Drehwerksmotor (2) angeordnet ist.
 
12. Krandrehwerk mit einem Drehwerksmotor und einer Drehwerksbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bewegliche Bauteile der Windfreistellvorrichtung (7), insbesondere der Haltevorrichtung (24) und/oder der Handbetätigungsvorrichtung (35), ungeschmierte Gleitlager aufweisen.
 


Claims

1. Slewing gear clamping brake for a crane slewing gear, comprising a brake anchor (10) and a brake rotor (9) which can be preloaded by means of a preloading device, in particular a spring device, by moving them towards each other into their frictional braking position, and which can be moved and separated from each other in the direction opposite to the preloading device by means of an electromagnetic brake actuator (12), and comprising a wind release device (7) for permanently releasing the brake in the non-operating state of the crane, wherein the wind release device (7) includes a release system drive for separating the brake rotor (9) and the brake anchor (10) as well as a holding device for holding the brake rotor (9) and the brake anchor (10) in their separated position, wherein the release system drive is constituted by the brake actuator (12) and the holding device (24) includes a locking device (25) for locking the brake actuator (12) and/or the brake anchor (10) in their separated position as well as a latch actuator (29) for operating the locking device (25),
characterized in that
the wind release device (7) includes, in addition to the release system drive (12), a hand-operated device (35) for manually releasing the brake anchor (10) and the brake rotor (9), a preload device, in particular a spring device (22), being associated with the hand-operated device (35) which preloads the hand-operated device so that it arrives at its brake-releasing position.
 
2. Slewing gear clamping brake according to the previous claim, wherein the locking device (25) is associated with the hand-operated device (35) which includes an actuating lever (16) that can be locked by the locking device (25).
 
3. Slewing gear clamping brake according to one of the previous claims, wherein the hand-operated device (35) includes a swivelling lever (16), the handle section (21) of which has a greater lever arm than an articulating section (17) of the swivelling lever (16) to which an articulated piece (18) which may be coupled to the brake anchor (10) is articulated.
 
4. Slewing gear clamping brake according to one of the previous claims, wherein the hand-operated device (35) and/or the holding device (24) is/are arranged on the side of the brake actuator (12) which is opposite to the brake anchor (10), preferably being connected to the brake anchor (10) using tie rods (18) which may extend through the brake actuator (12) and/or past it.
 
5. Slewing gear clamping brake according to one of the previous claims, wherein the locking device includes a lock (25) which is moveable transversely to the active axis of the brake actuator (12) and/or transversely to the motion axis of the brake anchor (10) or brake rotor (9), respectively.
 
6. Slewing gear clamping brake according to one of the previous claims, wherein the locking actuator (29) is constituted by at least one electromagnet (30).
 
7. Slewing gear clamping brake according to one of the previous claims, wherein the holding device (24) includes a hand-operated emergency device and the locking actuator (29) preferably includes a gripping surface and/or an actuating surface (34).
 
8. Slewing gear clamping brake according to one of the previous claims, wherein the holding device (24) and/or the release system drive are covered by a hood (33), the wind release device (7), in particular, being arranged in a pot-shaped housing (15, 33).
 
9. Slewing gear clamping brake according to one of the previous claims, wherein a censor, preferably a microswitch (32), for monitoring a ventilation gap between the brake anchor (10) and the brake rotor (9) and for providing a corresponding signal to a crane control system is provided, and in particular, directly monitors the ventilation gap.
 
10. Slewing gear clamping brake according to one of the previous claims, wherein an adjusting device for adjusting the braking torque is associated with the preload device, in particular the spring device for preloading the brake anchor (10) and the brake rotor (9).
 
11. Crane slewing gear comprising a slewing gear motor and a slewing gear clamping brake according to one of the previous claims, wherein the clamping brake is arranged in a coaxial manner with respect to the slewing gear motor (2) of the crane slewing gear, preferably between the slewing gear motor (2) and a separate fan (8) for the slewing gear motor (2).
 
12. Crane slewing gear comprising a slewing gear motor and a slewing gear clamping brake according to one of the previous claims, wherein moveable parts of the wind release device (7), in particular of the holding device (24) and/or the hand-operated device (35) include non-lubricated plain bearings.
 


Revendications

1. Frein pour un dispositif de rotation de grue avec un plateau de frein (10) et un rotor de freinage (9) qui sont préchargés l'un contre l'autre dans leur position de freinage par friction au moyen d'un dispositif de précharge, en particulier d'un dispositif à ressort, et qui peuvent être déplacés au moyen d'un actionneur de freinage (12) électromagnétique à l'encontre du dispositif de précharge et être découplés l'un de l'autre, ainsi qu'avec un dispositif de positionnement libre au vent (7) pour le desserrage permanent du frein quand la grue n'est pas en service, sachant que le dispositif de positionnement libre au vent (7) comprend un entraînement de positionnement libre pour l'écartement du rotor de freinage (9) et du plateau de frein (10), ainsi qu'un dispositif d'arrêt pour le maintien du rotor de freinage (9) et du plateau de frein (10), ainsi qu'un dispositif d'arrêt pour arrêter le rotor de freinage (9) et le plateau de frein (10) dans la position écartée, sachant que l'entrainement de positionnement libre est formé par l'actionneur de freinage (12) et que le dispositif d'arrêt (24) comporte un dispositif de verrouillage (25) pour le verrouillage de l'actionneur de freinage (12) et/ou du plateau de frein (10) dans la position écartée, ainsi qu'un actionneur de verrouillage (29) pour l'actionnement du dispositif de verrouillage (25), caractérisé en ce que
le dispositif de positionnement libre au vent (7) comporte en plus de l'entraînement de positionnement libre (12) un dispositif d'actionnement manuel (35) pour le desserrage manuel du plateau de frein (10) et du rotor de freinage (9), sachant qu'au dispositif d'actionnement manuel (35) est affecté un dispositif de précharge, en particulier un dispositif à ressort (22) qui précharge le dispositif d'actionnement manuel vers sa position de desserrage du frein.
 
2. Frein pour un dispositif de rotation de grue selon la revendication précédente, dans lequel le dispositif de verrouillage (25) est affecté au dispositif d'actionnement manuel (35) qui comporte un levier d'actionnement (16) pouvant être verrouillé par le dispositif de verrouillage (25).
 
3. Frein pour un dispositif de rotation de grue selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le dispositif d'actionnement manuel (35) comporte un levier basculant (16) dont la partie de poignée (21) possède un bras de levier plus grand qu'une partie d'articulation (17) du levier basculant (16) sur laquelle est articulée une pièce d'articulation (18) qui peut être reliée au plateau de frein (10).
 
4. Frein pour un dispositif de rotation de grue selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le dispositif d'actionnement manuel (35) et/ou le dispositif d'arrêt (24) sont disposés sur le côté opposé au plateau de frein (10), de préférence sont reliés au plateau de frein (10) par plusieurs tirants (18) qui s'étendent à travers l'actionneur de freinage (12) et/ou à côté de ce dernier.
 
5. Frein pour un dispositif de rotation de grue selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le dispositif de verrouillage comporte un verrou (25) décalable transversalement par rapport à l'axe efficace de l'actionneur de freinage (12) et/ou transversalement par rapport à l'axe de déplacement du plateau de frein (10), respectivement du rotor de freinage (9).
 
6. Frein pour un dispositif de rotation de grue selon l'une des revendications précédentes, dans lequel l'actionneur du verrou (29) est formé par au moins un électro-aimant (30).
 
7. Frein pour un dispositif de rotation de grue selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le dispositif d'arrêt (24) comporte un dispositif d'actionnement de secours à main, de préférence dans lequel l'actionneur du verrou (29) comporte une surface de prise et/ou d'actionnement (34).
 
8. Frein pour un dispositif de rotation de grue selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le dispositif d'arrêt (24) et/ou le dispositif de positionnement libre sont recouverts par un capot de recouvrement (33), en particulier dans lequel le dispositif de positionnement libre au vent (7) est disposé dans un boîtier en forme de pot (15, 33).
 
9. Frein pour un dispositif de rotation de grue selon l'une des revendications précédentes, dans lequel est prévu un capteur, de préférence un micro-interrupteur (32) pour la surveillance d'un espace de desserrage entre le plateau de frein (10) et le rotor de freinage (9) et pour la mise à disposition d'un signal correspondant à une commande de la grue, le capteur surveillant en particulier directement l'espace de desserrage.
 
10. Frein pour un dispositif de rotation de grue selon l'une des revendications précédentes, dans lequel un dispositif de réglage pour le réglage du couple de freinage est affecté au dispositif de précharge, en particulier au dispositif à ressort pour la précharge du plateau de frein (10) et du rotor de freinage (9).
 
11. Dispositif de rotation de grue avec un moteur de dispositif de rotation de grue et un frein de dispositif de rotation de grue selon l'une des revendications précédentes, sachant qu'il est disposé coaxialement au moteur du dispositif de rotation (2) du dispositif de rotation de grue, qu'il est disposé de préférence entre le moteur du dispositif de rotation (2) et un ventilateur externe (8) pour le moteur du dispositif de rotation (2).
 
12. Dispositif de rotation de grue avec un moteur de dispositif de rotation de grue et un frein de dispositif de rotation de grue selon l'une des revendications précédentes, dans lequel les composants mobiles du dispositif de positionnement libre au vent (7), en particulier du dispositif d'arrêt (24) et/ou du dispositif d'actionnement manuel (35), comportent des paliers lisses non lubrifiés.
 




Zeichnung