[0001] Die Erfindung betrifft eine Streich/Trocken-Vorrichtung mit einer ersten Auftragsvorrichtung
zum Auftragen von flüssigem oder pastösem Auftragsmedium auf eine erste Seite einer
sich in Laufrichtung bewegenden Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton,
mit einer zweiten Auftragsvorrichtung zum Auftragen von flüssigem oder pastösem Auftragsmedium
auf eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite der Materialbahn und mit
einer Trockenvorrichtung.
[0002] Derartige Streich/Trocken-Vorrichtungen sind im Stand der Technik allgemein bekannt.
Üblicherweise wird in diesen Vorrichtungen zunächst auf eine Seite der Materialbahn
eine Schicht von Auftragsmedium aufgebracht und diese dann in einer Trockenvorrichtung
getrocknet. Erst anschließend wird dann auch auf die andere Seite der Materialbahn
eine Auftragsmediumschicht aufgebracht und ebenfalls getrocknet. Nachteilig an diesen
Streich/Trocken-Vorrichtungen ist zum einen, dass zwei Trockenvorrichtungen vorgesehen
sein müssen, was nicht nur in Anschaffung und Unterhalt dieser Trockenvorrichtungen
teuer ist, sondem überdies auch viel Bauraum benötigt. Zum anderen lässt die Energieeffizienz
der einseitigen Trocknung, d.h. der Trocknungseffekt je aufgewendeter Energieeinheit
zu wünschen übrig.
[0003] Eine Streich/Trocken-Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
US-A-2 299 026 bekannt.
[0004] Aus der DE-A-19 53 878 ist eine Vorrichtung zur Herstellung eines Papierlaminats
bekannt, bei der eine Zellulosebahn wenigstens von einer Seite her mittels einer Spritzeinrichtung
mit einer Bindemitteldispersion bespritzt wird und die vorbehandelte Seite der Zellulosebahn
mit einer weiteren Bahn aus wasserbeständigem Seidenkrepppapier verbunden wird, wobei
die wenigstens eine Spritzeinrichtung in einem Gehäuse angeordnet ist.
[0005] Aus der US-A-4 577 585 ist eine Sprüh-Auftragsvorrichtung mit einer in einem gemeinsamen
Gehäuse angebrachten Mehrzahl von Sprühdüsen bekannt, mit welchen auf eine Tapetenbahn
ein verschiedenfarbiges Muster in einer vertikalen Richtung von oben her aufgebracht
werden kann.
[0006] Aus der DE 43 18 273 A1 ist eine Vorrichtung zur Farbbeschichtung von Profilstangen
bekannt, welche wenigstens zwei Farbspritzköpfe umfasst, die in einem gemeinsamen
Gehäuse angeordnet sind, um eine horizontal angeordnete Profilstange von der Oberseite
her mit Farbe zu beschichten.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Streich/Trocken-Vorrichtung der eingangs genannten
Art bereitzustellen, welche platz- und energiesparend ein Streichen und Trocknen beider
Seiten der Materialbahn ermöglicht.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Streich/Trocken-Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0009] Bei der Streich/Trocken-Vorrichtung ist die zweite Auftragsvorrichtung eine kontaktlos
wirkende Auftragsvorrichtung und die Trockenvorrichtung ist den beiden Auftragsvorrichtungen
in Laufrichtung der Materialbahn nachgeordnet. Es findet also keine Zwischentrocknung
statt, d.h. zwischen der Position der ersten Auftragsvorrichtung und der Position
der zweiten Auftragsvorrichtung ist keine. Trockenvorrichtung vorgesehen. Dies spart
zum einen den für die zweite Trockenvorrichtung ansonsten erforderlichen Bauraum und
zum anderen die für die Anschaffung und den Unterhalt der zweiten Trockenvorrichtung
erforderlichen Kosten. Darüber hinaus kann die von der Trockenvorrichtung bereitgestellte
Wärme nicht nur von einer feuchten Auftragsmedium-Schicht absorbiert werden, sondem
von zwei feuchten Auftragsmedium-Schichten. Die hierdurch höhere Wärmeabsorption verbessert
die Energieeffizienz der erfindungsgemäßen Streich/Trocken-Vorrichtung im Vergleich
zu Streich/ Trocken-Vorrichtungen des Stands der Technik.
[0010] Die zweite Auftragsvorrichtung ist der ersten Auftragsvorrichtung in Laufrichtung
der Materialbahn um eine vorbestimmte Distanz nachgeordnet, wobei die beiden Auftragsvorrichtungen
in im Wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitten des Verlaufs der Materialbahn
angeordnet sind, um ein Aufbringen des Auftragsmediums von oben her zu ermöglichen.
Dies ist insbesondere beim Einsatz von Vorhang-Auftragsvorrichtungen von Vorteil.
Da dieses Aufbringen "von oben her" auch bei Abweichungen von bis zu 45° von einem
exakt horizontalen Verlauf der Materialbahn ohne Weiteres noch möglich ist, ist die
Formulierung "im Wesentlichen horizontal verlaufend" entsprechend weit auszulegen.
[0011] Eine die zur Verfügung stehende Bauhöhe ausnutzende und somit Baulänge einsparende
Übereinanderanordnung der Auftragsvorrichtungen ergibt sich dabei, da die Materialbahn
zwischen den im Wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitten mittels wenigstens
einer Bahnumlenkeinheit um im Wesentlichen 180° umgelenkt wird. Es versteht sich von
selbst, dass auch die Formulierung "um im Wesentlichen 180° umgelenkt" gemäß Vorstehendem
weit auszulegen ist und Umlenkungen von etwa 140° bis etwa 210° umfassen kann.
[0012] Die angesprochene kontaktlos wirkende Auftragsvorrichtung trägt das Auftragsmedium
im Wesentlichen ohne Überschuss auf die Materialbahn auf ("1:1-Auftrag"). Es braucht
daher kein Abrakeln überschüssigen Auftragsmediums und somit kein körperlicher Kontakt
mit der Materialbahn stattzufinden. In Folge dessen beansprucht die kontaktlos wirkende
Auftragsvorrichtung die Materialbahn nur in geringem Maße, nämlich nur mittels des
Aufweichens der Materialbahn durch die im Auftragsmedium enthaltene Flüssigkeit. Als
kontaktlos wirkende Auftragsvorrichtung kann beispielsweise eine Sprüh-Auftragsvorrichtung
oder eine Vorhang-Auftragsvorrichtung eingesetzt werden.
[0013] Erfindungsgemäß ist die erste Auftragsvorrichtung eine kontaktlos wirkende Auftragsvorrichtung,
beispielsweise eine Vorhang-Auftragsvorrichtung. Die damit einhergehende geringe Beanspruchungs
der Materialbahn ist im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung insbesondere deshalb
von Bedeutung, weil die Materialbahn erfindungsgemäß zwischen den beiden Auftragsvorrichtungen
keine Zwischenverfestigung durch Feuchtigkeitsentzug in einer Zwischen-Trockenvorrichtung
erfährt.
[0014] Um eine Beeinflussung der Oberflächeneigenschaften der gerade aufgetragenen und somit
noch feuchten Auftragsmedium-Schicht durch die für gekrümmte Bahnverläufe verantwortlichen
Bahnumlenkeinheiten verhindern zu können, ist vorgesehen, dass die Bahnumlenkeinheiten
zwischen der ersten Auftragsvorrichtung und der zweiten Auftragsvorrichtung auf der
ungestrichenen zweiten Seite der Materialbahn angeordnet sind. Bei Einsatz von sogenannten
"Airturns", d.h. Umlenkeinheiten, bei welchen die Materialbahn berührungslos auf einem
von diesen "Airturns" ausgestoßenen Druckluftpolster geführt ist, können die Bahnumlenkeinheiten
zwischen der ersten Auftragsvorrichtung und der zweiten Auftragsvorrichtung grundsätzlich
jedoch auch auf der gestrichenen ersten Seite der Materialbahn angeordnet sein.
[0015] Schließlich ist es auch möglich, dass zwischen der ersten Auftragsvorrichtung und
der zweiten Auftragsvorrichtung eine Bahnwendevorrichtung angeordnet ist. Die Achsen
bzw. Wellen der Umlenkeinheiten dieser Bahnwendevorrichtung verlaufen parallel zu
einem in die jeweilige Umlenkeinheit einlaufenden Bahnabschnitt der Materialbahn und
unter einem vorbestimmten Winkel zur Querrichtung dieses einlaufenden Bahnabschnitts.
Als Bahnumlenkeinheiten können auch in diesem Zusammenhang mit Vorzug "Airtums" eingesetzt
werden. Diese können beispielsweise als perforierte Rohre ausgebildet sein, wobei
die Perforationen zum Aufstoß von Druckgas zur Ausbildung eines Druckgaspolsters dienen.
[0016] Unabhängig von der Anordnung der beiden Auftragsvorrichtungen ist es jedoch vorteilhaft,
wenn beide Auftragsvorrichtungen in einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommen sind und
dies nicht zuletzt, um einer Verschmutzung der gesamten Streichanlage durch Auftragsmedium-Tröpfchen
oder dergleichen vorzubeugen.
[0017] In Weiterbildung der Erfindung wird femer vorgeschlagen, dass gekrümmte Abschnitte
des Bahnverlauf der Materialbahn zwischen der ersten Auftragsvorrichtung und der Trockungsvorrichtung
einen Krümmungsradius von mindestens 300 mm aufweisen. Nur bei Beachtung dieses Mindest-Krümmungsradius
ist gewährleistet, dass im Bereich der gekrümmten Abschnitte des Bahnverlaufs die
auf die noch feuchten Auftragsschichten einwirkenden Fliehkräfte so gering sind, dass
ein fliehkraftbedingtes Abschleudern von Auftragsmedium-Tröpfchen verhindert wird.
Dies gilt insbesondere bei Bahngeschwindigkeiten von mehr als 1.000 m/min.
[0018] Die erfindungsgemäße Streich/Trocken-Vorrichtung kann vorteilhaft wenigstens eine
berührungslose Einrichtung zur Stabilisierung der laufenden Materialbahn oder/und
Vermeidung oder Reduzierung von Welligkeiten, insbesondere Querwelligkeiten, der laufenden
Materialbahn aufweisen. Beispielsweise kann vorteilhaft wenigstens eine Coändaeffekt-Düsenanordnung
vorgesehen sein. Zweckmäßig ist auch die Verwendung wenigstens einer Düsenanordnung
zur Erzeugung einer einer zu vermeidenden oder zu reduzierenden Welligkeit, insbesondere
Querwelligkeit, entgegenwirkenden Gegen-Welligkeit, insbesondere Längswelligkeit.
[0019] Ferner kann die erfindungsgemäße Streich/Trocken-Vorrichtung vorteilhaft wenigstens
eine Einrichtung zur Störung und vorzugsweise zur Eliminierung oder Reduzierung einer
von der laufenden Materialbahn mitgeschleppten Luftgrenzschicht aufweisen, die idealerweise
kurz oder unmittelbar vor einer jeweiligen Auftragsvorichtung angeordnet werden sollte,
damit der Auftrag des Auftragsmediums nicht durch die Luftgrenzschicht gestört wird,
so dass ein hohen Qualitätsanforderungen genügender Strich erreicht wird.
[0020] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. Es stellt dar:
- Fig. 1 bis 3
- schematische Darstellungen von Anordnungen und Bahnverläufen in Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Streich/Trocken-Vorrichtungen.
- Fig.4
- zeigt ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Streichvorrichtung, die einer
Trockenpartie in einer Papiermaschine nachgeschaltet ist.
- Fig.5
- zeigt ebenfalls ein Beispiel für eine Streich/Trocken-Vorrichtung in einer Papiermaschine.
- Fig. 6 bis 8
- sind weitere schematische Darstellungen von Anordnungen und Bahnverläufen in Ausführungsformen
erfindungsgemäßen Streich/Trocken-Vorrichtungen.
[0021] In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Streich/Trocken-Vorrichtung allgemein mit 10
bezeichnet. Sie umfasst eine erste Auftragsvorrichtung 14 zum Auftragen einer ersten
Schicht von Auftragsmedium auf eine erste Seite 12a einer sich in Laufrichtung L bewegenden
Materialbahn 12, eine zweite Auftragsvorrichtung 16 zum Auftragen einer zweiten Schicht
von Auftragsmedium auf die der Seite 12a gegenüberliegende Seite 12b der Materialbahn
12, und eine Trockenvorrichtung 18, welche den beiden Auftragsvorrichtungen 14 und
16 in Laufrichtung L der Materialbahn 12 nachgeordnet ist. Erfindungsgemäß ist der
Bahnverlauf zwischen den beiden Auftragsvorrichtungen 14 und 16 frei von weiteren
Trockenvorrichtungen. D.h. die Materialbahn 12 erfährt zwischen dem Auftragswerk 14
und dem Auftragswerk 16 keine Zwischentrocknung.
[0022] Wie dies in Fig. 1 angedeutet ist, sind beide Auftragsvorrichtungen 14 und 16 im
vorliegenden Ausführungsbeispiel als Vorhang-Auftragsvorrichtungen ausgebildet, d.h.
als Auftragsvorrichtungen, bei welchen das Auftragsmedium als geschlossener Auftragsmedium-Vorhang
eine Düse der Auftragsvorrichtung verlässt und sich unter dem Einfluss äußerer Kräfte,
insbesondere der Schwerkraft, durch den freien Raum zur Materialbahn 12 bewegt. Durch
diese berührungslose Art des Aufbringens von Auftragsmedium auf die Materialbahn 12
ist sichergestellt, dass die Materialbahn 12 nur in geringem Maße beansprucht wird.
Insbesondere besteht nicht die Gefahr einer Beschädigung durch körperliche Wechselwirkung
der Materialbahn mit Elementen der Auftragsvorrichtungen, wie beispielsweise Rakelklingen,
Rollrakeln oder dergleichen. Grundsätzlich könnten die Auftragsvorrichtungen 14, 16
aber auch als Sprüh-Auftragsvorrichtungen ausgebildet sein.
[0023] Ferner ist darauf hinzuweisen, dass die beiden Auftragsvorrichtungen 14, 16 in im
Wesentlichen horzontal verlaufenden Abschnitten 12' und 12" des Verlaufs der Materialbahn
12 angeordnet sind und das Auftragsmedium im Wesentlichen von oben her auf die Materialbahn
12 aufbringen. Um diese Anordnung zu ermöglichen, sind gemäß Fig. 1 Umlenkwalzen 20
vorgesehen, welche die Materialbahn 12 zwischen den beiden Auftragsvorrichtungen 14
und 16 umlenken. Diese Umlenkwalzen 20 sind beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
beide auf der noch ungestrichenen Seite 12b der Materialbahn 12 angeordnet, so dass
sie die von der Auftragsvorrichtung 14 auf die Seite 12a der Materialbahn 12 aufgebrachte
Schicht nicht beeinträchtigen können. Zudem verfügen die beiden Umlenkwalzen 20 über
einen relativ großen Durchmesser, so dass auf die von der Auftragsvorrichtung 14 auf
die Materialbahn 12 aufgebrachte Schicht bei der Umlenkung der Materialbahn 12 nur
geringe Fliehkräfte einwirken.
[0024] Zwischen der Auftragsvorrichtung 16 und der Trockenvorrichtung 18 ist schließlich
noch eine berührungslos arbeitende Umlenkvorrichtung 22 angeordnet. Diese Umlenkvorrichtung
22 kann beispielsweise von einem sogenannten "Airturn" gebildet sein, welcher die
Materialbahn 12 berührungslos auf einem Druckluftpolster führt.
[0025] In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Streich/Trocken-Vorrichtung
dargestellt, welche im Wesentlichen der Ausführungsform gemäß Fig. 1 entspricht. Daher
sind in Fig. 2 analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1, jedoch
vermehrt um die Zahl 100. Des weiteren wird die Ausführungsform gemäß Fig. 2 im Folgenden
nur insofern beschrieben, als sie sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 unterscheidet,
auf deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
[0026] Die Streich/Trocken-Vorrichtung 110 gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der Streich/Trocken-Vorrichtung
10 gemäß Fig. 1 lediglich hinsichtlich der Ausbildung der Umlenkeinheiten 120, welche
die Materialbahn 112 zwischen der ersten Vorhang-Auftragsvorrichtung 114 und der zweiten
Vorhang-Auftragsvorrichtung 116 umlenken. Und zwar sind die Umlenkeinheiten 120 gemäß
Fig. 2 auf der zuerst gestrichenen Seite 112a der Materialbahn 112 angeordnet. Sie
sind daher als berührungslos arbeitende Umlenkvorrichtungen, beispielsweise sogenannte
"Airturns", ausgebildet, wie sie mit Bezug auf die Ausführungsform gemäß Fig. 1 am
Beispiel der Umlenkvorrichtung 22 erläutert wurden. Auch bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 2 ist zwischen der Auftragsvorrichtung 116 zum Bestreichen der zweiten Seite
112b der Materialbahn 112 und der Trockenvorrichtung 118 eine berührungslos arbeitende
Umlenkvorrichtung 122 vorgesehen.
[0027] In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Streich/Trocken-Vorrichtung
dargestellt, welche im Wesentlichen der Ausführungsform gemäß Fig. 1 entspricht. Daher
sind in Fig. 3 analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1, jedoch
vermehrt um die Zahl 300. Des weiteren wird die Ausführungsform gemäß Fig. 3 im Folgenden
nur insofern beschrieben, als sie sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 unterscheidet,
auf deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
[0028] Die Streich/Trocken-Vorrichtung 310 gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von den Ausführungsformen
gemäß Fig. 1 und 2 lediglich durch die Art der Umlenkung der Materialbahn 312 zwischen
der ersten Vorhang-Auftragsvorrichtung 314 und der zweiten Vorhang-Auftragsvorrichtung
316 und zwar wird hierzu gemäß Fig. 3 eine Bahnwendevonichtung 326 eingesetzt. Die
Achsen bzw. Wellen 328a der Umlenkeinheiten 328 dieser Bahnwendevorrichtung 326 verlaufen
parallel zu einem in die jeweilige Umlenkeinheit 328 einlaufenden Bahnabschnitt der
Materialbahn 312 und unter einem vorbestimmten Winkel zur Querrichtung Q dieses einlaufenden
Bahnabschnitts.
[0029] Diese Achsen und Wellen sind als Rohr ausgebildet und weisen eine Vielzahl von Öffnungen
auf, die in Verbindung mit einer Druckluftquelle zur Ausbildung eines die Bahn tragenden
Luftpolsters führen.
[0030] Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Streich-Vorrichtung 410 nachgeschaltet zu einer
Trockenpartie 440 in einer Papiermaschine. Die laufende Materialbahn 412 wird von
oben in die Streich-Vorrichtung (den Coater) geführt, wobei eine Umlenkung der Bahn
durch eine Leitwalze 442 erfolgt. Der weitere Verlauf der Bahnführung unter einer
ersten Vorhang-Auftragsvorrichtung 414 und einer zweiten Vorhang-Auftragsvorrichtung
416 hindurch entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1. Es kommen
zwei Umlenkwalzen 420 zum Einsatz. Es ist vorzugsweise aber vor der jeweiligen Auftragsvorrichtung
ein Element zur Beseitigung oder zumindest Verminderung einer von der laufenden Materialbahn
mitgeschleppten Luftgrenzschicht vorgesehen, beispielsweise ein Saugkasten 444 bzw.
446.
[0031] Wie durch Doppelpfeile angedeutet, sind die Auftragsvorrichtung 414 und 416 vorzugsweise
höhenverstellbar. Die Materialbahn läuft zwischen der jeweiligen Auftragsvorrichtung
414 bzw. 416 und einer Wanne 448 bzw. 450 hindurch, die überschüssiges Auftragsmedium
auffängt.
[0032] Nach Durchlauf unter der zweiten Auftragsvorrichtung wird die Materialbahn 412 über
einen Airtum 422 zu einer berührungslos arbeitenden Trocknungsvorrichtung (nicht dargestellt)
geführt. Es kann beispielsweise ein Heißlufttrockner vorgesehen sein. Alternativ oder
zusätzlich zum Airturn 422 kann auch eine Führung durch Luftdüsen 452 vorgesehen sein.
Ein beispielhafter Verlauf der Materialbahn durch die Luftdüsen ist gestrichelt dargestellt
(412'). Die Luftdüsen können so angeordnet sein, dass eine leichte Welligkeit in der
laufenden Materialbahn mit in Laufrichtung bzw. Längsrichtung der Materialbahn aufeinander
folgenden Wellentälern und Wellenbergen erzeugt wird, die einer ungewünschten Querwelligkeit
der Materialbahn mit in Querrichtung aufeinander folgenden Wellenbergen und Wellentälern
entgegenwirkt.
[0033] Betreffend die Umlenkwalzen 420 wird vor allem daran gedacht, diese mit einem vergleichsweise
großen Durchmesser, beispielsweise größer als 600 mm aufweisen, um ein Abschleudern
des Auftragsmediums (der Streichfarbe) zu vermeiden.
[0034] Wie aus der Figur klar erkennbar, ist erfindungsgemäß keine Zwischentrocknung der
Materialbahn zwischen dem Auftrag durch die erste Auftragsvorrichtung 414 und durch
die zweite Auftragsvorrichtung 416 vorgesehen. Ein wichtiger Gesichtspunkt der gemäß
Fig. 4 realisierten Bahnführung ist, dass die jeweils gestrichene Bahnseite bis zum
Abschluss einer hinreichenden Trocknung keine Bahnführungswalze oder dergleichen berührt.
[0035] Bei der Anordnung gemäß Fig. 5 ist die Streich/Trocken-Vorrichtung ebenfalls innerhalb
einer Papiermaschine einer Trockenpartie 540 nachgeschaltet. Die Materialbahn 512
wird von unten in die Streich-Vorrichtung geführt, und es folgt eine Umlenkung der
Bahn gegen die Maschinenlaufrichtung mittels mehrerer Leitwalzen. Der ersten Auftragsvorrichtung
514 ist vorzugsweise ein Element zum AbführenNermeiden einer Luftgrenzschicht vorgeschaltet,
beispielsweise ein Saugkasten 544. Es erfolgt ähnlich wie bei der Anordnung gemäß
Fig. 2 eine Umlenkung der Materialbahn 512 mittels zwei Airtums 520, so dass die Materialbahn
wieder in Maschinenlaufrichtung umgelenkt wird. Die zweite Auftragsvorrichtung 516
trägt auf den wieder in Maschinenlaufrichtung laufenden Materialbahnabschnitt auf.
Vorzugsweise ist auch der zweiten Auftragsvorrichtung 516 ein Element 546 zum Abführen/Vermeiden
der Luftgrenzschicht vorgeschaltet.
[0036] Die beiden Airtums 520 wirken mit ihrer Führungsluft auf die durch die erste Auftragsvorrichtung
514 beschichtete (gestrichene) Materialbahnseite. Es können die anderen, noch nicht
gestrichenen Materialbahnseiten eine oder mehrere Stützwalzen zugeordnet sein, um
für eine definierte und stabile Materialbahnführung zu sorgen. Nach Durchlauf der
Materialbahn unter der zweiten Auftragsvorrichtung 516, die ebenso wie die erste Auftragsvorrichtung
514 vorzugsweise als Vorhang-Auftragsvorrichtung ausgeführt ist, läuft die Materialbahn
durch zur Stabilisierung dienende Luftdüsen 552 und wird dann mittels eines weiteren
Airturns 522 in einen Kontaktlos-Trockner 518 umgelenkt, dem eine berührend wirkende
weitere Trocknungseinrichtung 560 in der Art einer üblichen Trockenpartie nachgeschaltet
sein kann.
[0037] Von der der jeweiligen Sreich/Trocken-Vorrichtung zugeführten Materialbahn wird gemäß
Fig. 4 und gemäß Fig. 5 zuerst die Unterseite und danach die Oberseite gestrichen.
Man kann durchaus auch eine Umkehrung vorsehen, nämlich dass zuerst die Oberseite
und dann die Unterseite gestrichen wird. Beide Lösungen gemäß Fig. 4 und 5 ebenso
wie die Lösungen der vorangehenden Ausführungsbeispiele sind sehr kompakt und kommen
daher auch als Umbaumaßnahme bei bestehenden Anlagen in Betracht. Man wird von gegenüber
konventionellen Lösungen (etwa Blade- und Filmstrich anstelle des vorzugsweise vorzusehenden
Curtain-Coating) von deutlich geringeren Investitionskosten ausgehen können, was insbesondere
durch den Verzicht auf die Zwischentrocknung und die damit zusammenhängende Kompaktheit
erreicht wird.
[0038] Die Streich/Trocken-Vorrichtung 610 gemäß Fig. 6 entspricht weitgehend der Anordnung
gemäß Fig. 4. Wie schon bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen sind für analoge
oder entsprechende Komponenten die gleichen Bezugszeichen verwendet, jeweils um 100
vermehrt. Zu erkennen sind die die Umlenkung entgegen der Maschinenlaufrichtung bewerkstelligenden
Umlenkwalzen, das erste Vorhang-Auftragswerk 614 für die Materialbahnunterseite, mit
vorgeschaltetem Element 644 zur Luftgrenzschichtbeseitigung (anstelle eines Saugkastens
kommt beispielsweise auch eine Art Schaberklinge in Betracht), die die Umlenkung wieder
in Maschinenlaufrichtung bewerkstelligenden Umlenkungswalzen 620, die zweite Vorhang-Auftragsvorrichtung
616, idealerweise ebenfalls mit einem vorgeschalteten Element 646 zur Luftgrenzschichtbeseitigung,
und die weitere Führung der Materialbahn 612 über einen Airtum 622 in den Kontakktlos-Trockner
618. Im durch einen gestrichelten Kreis identifizierten Bereich X kann zweckmäßig
eine Coandaeffekt-Anordnung oder Stabilisierungsdüsenanordnung beispielsweise entsprechend
der Anordnung 452 bzw. 552 vorgesehen sein.
[0039] Eine weitere zweckmäßige Anordnung ist in Fig. 7 gezeigt. Den Vorhang-Auftragswerken
714 und 716 ist vorzugsweise jeweils ein Saugkasten 744 bzw. 746 oder ein anderes
Element zur Luftgrenzschichtetiminierung bzw. Reduzierung vorgeschaltet. Eine mit
Segmenten ausgeführte Airturnanordnung 720 und ein Airtum 722 bewerkstelligen die
berührungslose Bahnumlenkung hin zum zweiten Vorhang-Auftragswerk 716 bzw. hin zur
nicht dargestellten Trocknungseinrichtung.
[0040] Eine zur Anordnung der Fig. 5 sehr ähnliche Anordnung ist schematisch in Fig. 8 gezeigt.
Die Art und Funktionsweise der dargestellten Komponenten ergibt sich unmittelbar aus
der Korrespondenz der Bezugszeichen mit den in Fig. 5 verwendeten Bezugszeichen. Der
Airtum 722 lenkt die Materialbahn 712 schräg nach oben um, nicht schräg nach unten
wie bei Fig. 4.
[0041] Bezug nehmend noch einmal auf die Komponenten bzw. Elemente 452, 552 und den Bereich
X sowie auf die Elemente 444, 446, 544, 546, 644, 646, 744 und 746 ist darauf hinzuweisen,
dass für hochwertige Streichergebnisse die Vermeidung von Welligkeiten und Erreichung
einer hohen Stabilität der Bahnführung sowie die Vermeidung oder zumindest Reduzierung
von den Auftrag störenden Luftgrenzschichten in der Praxis von großer Bedeutung ist.
Zur Bahnstabilisierung und Vermeidung von störenden Welligkeiten kommen vorteilhaft
die schon angesprochenen Coandaeffekt-Luftdüsenanordnungen in Betracht, die durch
Unterdruckerzeugung eine kontrollierte Bahnführung und Einebnung etwaiger Materialbahnwelligkeiten
erzwingen, sowie die angesprochenen Beaufschlagungsdüsenanordnungen mit mehreren in
Laufrichtung hintereinander auf verschiedenen Bahnseiten angeordneten Düsen, die der
Materialbahn definiert eine Welligkeit in Laufrichtung verleihen, die einer schädlichen
Welligkeit in Querrichtung entgegenwirkt.
1. Streich/Trocken-Vorrichtung (10), umfassend:
- eine kontaktlos wirkende erste Auftragsvorrichtung (14) zum Auftragen von flüssigem
oder pastösem Auftragsmedium auf eine erste Seite (12a) einer sich in Laufrichtung
(L) bewegenden Materialbahn (12), insbesondere aus Papier oder Karton,
- eine kontaktlos wirkende zweite Auftragsvorrichtung (16) zum Auftragen von flüssigem
oder pastösem Auftragsmedium auf eine der ersten Seite (12a) gegenüberliegende zweite
Seite (12b) der Materialbahn (12), und
- eine Trockenvorrichtung (18),
wobei die Trockenvorrichtung (18) den beiden Auftragsvorrichtungen (14, 16) in Laufrichtung
(L) der Materialbahn (12) nachgeordnet ist, und
wobei die beiden Auftragsvorrichtungen (14, 16) jeweils in einem im Wesentlichen horizontal
verlaufenden Abschnitt des Verlaufs der Materialbahn (12) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Materialbahn (12) zwischen den im Wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitten
mittels wenigstens einer Bahnumlenkeinheit (20) um im Wesentlichen 180° umgelenkt
wird, und
dass die kontaktlos wirkenden Auftragsvorrichtungen (14, 16) das Auftragsmedium schwerkraftbedingt
von oben auf die Materialbahn (12) auftragen.
2. Streich/Trocken-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kontaktlos wirkenden Auftragsvorrichtungen (14, 16) als Vorhang-Auftragsvorrichtungen
ausgeführt sind.
3. Streich/Trocken-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnumlenkeinheiten (20) zwischen der ersten Auftragsvorrichtung (14) und der
zweiten Auftragsvorrichtung (16) auf der ungestrichenen zweiten Seite (12b) der Materialbahn
(12) angeordnet sind.
4. Streichrrrocken-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass gekrümmte Abschnitte des Bahnverlaufs der Materialbahn (12) zwischen der ersten Auftragsvorrichtung
(14) und der Trockungsvorrichtung (18) einen Krümmungsradius von mindestens 300 mm
aufweisen.
5. Streich/Trocken-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch wenigstens eine berührungslose Einrichtung (452; 552) zur Stabilisierung der laufenden
Materialbahn oder/und Vermeidung oder Reduzierung von Welligkeiten, insbesondere Querwelligkeiten,
der laufenden Materialbahn.
6. Streich/Trocken-Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Coandaeffekt-Düsenanordnung vorgesehen ist.
7. Streich/Trocken-Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass/und wenigstens eine Düsenanordnung (452; 552) zur Erzeugung einer einer zu vermeidenden
oder zu reduzierenden Welligkeit, insbesondere Querwelligkeit, entgegenwirkenden Gegen-Welligkeit,
insbesondere Längswelligkeit, vorgesehen ist.
8. Streich/Trocken-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch wenigstens eine Einrichtung (444, 446; 544, 546; 644, 646; 744, 746; 844, 846; 944)
zur Störung und vorzugsweise zur Eliminierung oder Reduzierung einer von der laufenden
Materialbahn mitgeschleppten Luftgrenzschicht vorgesehen ist.
9. Streich/Trocken-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass beide Auftragsvonichtungen (14, 16) in einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommen sind.
1. Coating/drying device (10), comprising:
- a first application device (14) acting without contact for applying liquid or pasty
application medium to a first side (12a) of a material web (12), in particular of
paper or board, moving in the running direction (L),
- a second application device (16) acting without contact for applying liquid or pasty
application medium to a second side (12b) of the material web (12), opposite the first
side (12a), and
- a drying device (18),
the drying device (18) being arranged downstream of the two application devices (14,
16) in the running direction (L) of the material web (12), and the two application
devices (14, 16) being arranged in each case in a section of the course of the material
web (12) that runs substantially horizontally,
characterized in that the material web (12) between the sections that run substantially horizontally is
deflected through substantially 180° by means of at least one web deflection unit
(20), and
in that the application devices (14, 16) acting without contact apply the application medium
to the material web (12) from above under the force of gravity.
2. Coating/drying device according to Claim 1, characterized in that the application devices (14, 16) acting without contact are designed as curtain application
devices.
3. Coating/drying device according to Claim 1 or 2, characterized in that the web deflection units (20) are arranged between the first application device (14)
and the second application device (16), on the uncoated, second side (12b) of the
material web (12).
4. Coating/drying device according to one of Claims 1 to 3, characterized in that curved sections of the web course of the material web (12) between the first application
device (14) and the drying device (18) have a radius of curvature of at least 300
mm.
5. Coating/drying device according to one of Claims 1 to 4, characterized by at least one non-contact device (452; 552) for stabilizing the moving material web
and/or avoiding or reducing corrugations, in particular transverse corrugations, of
the moving material web.
6. Coating/drying device according to Claim 5, characterized in that at least one Coanda effect nozzle arrangement is provided.
7. Coating/drying device according to Claim 5 or 6, characterized in that at least one nozzle arrangement (452; 552) is provided for producing an opposing
corrugation, in particular a longitudinal corrugation, counteracting a corrugation
to be avoided or to be reduced, in particular a transverse corrugation.
8. Coating/drying device according to one of Claims 1 to 7, characterized by at least one device (444, 446; 544, 546; 644, 646; 744, 746; 844, 846; 944) provided
for disrupting and preferably for eliminating or reducing an air boundary layer dragged
along by the moving material web.
9. Coating/drying device according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the two application devices (14, 16) are accommodated in a common housing.
1. Dispositif d'enduction/séchage (10), comprenant :
- un premier dispositif d'application (14) agissant sans contact pour appliquer un
produit d'enduction liquide ou pâteux sur un premier côté (12a) d'une bande de matériau
(12) se déplaçant dans la direction d'avance (L), notamment en papier ou en carton,
- un deuxième dispositif d'application (16) agissant sans contact pour appliquer un
produit d'enduction liquide ou pâteux sur un deuxième côté (12b) de la bande de matériau
(12) opposé au premier côté (12a), et
- un dispositif de séchage (18),
dans lequel le dispositif de séchage (18) est placé derrière les deux dispositifs
d'application (14, 16) dans la direction d'avance (L) de la bande de matériau (12),
et dans lequel les deux dispositifs d'application (14, 16) sont disposés à chaque
fois dans une section s'étendant essentiellement horizontalement de l'étendue de la
bande de matériau (12),
caractérisé en ce que
la bande de matériau (12) est déviée d'environ 180° entre les sections s'étendant
essentiellement horizontalement au moyen d'au moins une unité de déviation de bande
(20), et
en ce que les dispositifs d'application (14, 16) agissant sans contact appliquent le produit
d'enduction par le haut sous l'effet de la force de gravité sur la bande de matériau
(12).
2. Dispositif d'enduction/séchage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les dispositifs d'application (14, 16) agissant sans contact sont réalisés sous forme
de dispositifs d'application en rideau.
3. Dispositif d'enduction/séchage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les unités de déviation de bande (20) sont disposées entre le premier dispositif
d'application (14) et le deuxième dispositif d'application (16) du deuxième côté (12b)
non enduit de la bande de matériau (12).
4. Dispositif d'enduction/séchage selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les sections courbes de l'étendue de la bande de matériau (12) présentent un rayon
de courbure d'au moins 300 mm entre le premier dispositif d'application (14) et le
dispositif de séchage (18).
5. Dispositif d'enduction/séchage selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé par au moins un dispositif sans contact (452 ; 552) pour stabiliser la bande de matériau
et/ou pour éviter ou réduire les ondulations, notamment les ondulations transversales
de la bande de matériau en mouvement.
6. Dispositif d'enduction/séchage selon la revendication 5, caractérisé en ce qu'au moins un agencement de buses à effet coanda est prévu.
7. Dispositif d'enduction/séchage selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que l'on prévoit au moins un agencement de buse (452 ; 552) pour produire une contre-ondulation,
notamment une ondulation longitudinale, agissant pour éviter ou réduire l'ondulation,
notamment l'ondulation transversale.
8. Dispositif d'enduction/séchage selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'on prévoit au moins un dispositif (444, 446 ; 544, 546 ; 644, 646 ; 744, 746 ;
844, 846 ; 944) pour perturber et de préférence éliminer ou réduire une couche limite
d'air entraînée par la bande de matériau en mouvement.
9. Dispositif d'enduction/séchage selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que les deux dispositifs d'application (14, 16) sont reçus dans un boîtier commun.